Wann platzt die Blase: Die US-Börsen werden brisant teuer bewertet

Die Börse ist langfristig das Beste, was du für deine Altersvorsorge tun kannst. Wenn du folglich einige Dekaden in ETFs investierst, wirst du höchstwahrscheinlich nicht in der Altersarmut enden, wie es leider vielen Deutschen ergeht. Immer mehr Rentner müssen zur Tafel, weil ihnen das Geld für das Essen fehlt.

Ich habe deshalb fast den Großteil meines Vermögens in Aktien und ETFs gesteckt. Daneben besitze ich zwei Wohnung. Nun sind der S&P 500 und die Nasdaq zugegeben sehr teuer geworden. Die “glorreichen Sieben”-Aktien haben die US-Börsen auf immer neue Höhen getrieben. Vor allem der Chipdesigner NVIDIA stürmt, von Euphorie rund um AI begleitet, auf neue Rekordstände. Nur am Freitag korrigierte der Kurs leicht.

Das renommierte Wirtschaftsmagazin “The Economist” warnt vor dem Platzen der Börsenblase

Das britische Magazin “The Economist” hat kürzlich über die blasenartige Bewertung berichtet. Die US-Börse wird monemtan zu 80% so extrem bewertet (KGV) wie zu Zeiten der Dotcom-Blase im Jahr 2000. Es gibt eine weitere Warnung, es ist das bereinigte Gewinnvielfache von Nobelpreisträger Robert Shiller, CAPE genannt. Die Kennzahl beträgt nun über 34. Das historisch höchste CAPE lag bei 44,2 im Jahr 1999. Davor wurde die Spitze im Jahr 1929 erreicht, als der Indikator 31,5 erklommen hat. Danach folgte die Weltwirtschaftskrise.


Selten in über 140 Jahren war der CAPE-Indikator von Professor Robert Shiller so teuer wie derzeit.

Selten zuvor sind Profite mit einem so hohen Vielfachen bewertet worden. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Ich werde wegen der hohen Bewertung jetzt freilich keine Aktien verkaufen. Nein, ich halte durch. So wie immer. Ich weiß: Das Timing von Korrekturen oder gar Blasen bekommt man im Grunde nie perfekt hin. Wer lange spart für die Rente, der sollte durch Höhen und Tiefen gehen. Durchhalten ist meine Devise. Ich werde mein Geld aber vermutlich nicht in hochpreisige Highflyer wie NVIDIA vorerst stecken, obgleich das Unternehmen imposante Gewinnsteigerungen erzielt.

Fazit: An der Börse gehe ich durch Krisen. Das muss man ertragen können als Langfristaktionär. Das habe ich von Warren Buffett und Charlie Munger gelernt. Fürs Durchhalten wirst du später fürstlich belohnt. Die Mehrrendite ist eine Art Schmerzzuschlag.

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Bruno
7 Monate zuvor

Wenn ich wüsste dass es einen Crash gibt, wann und hoch der ausfällt, würde ich selbstverständlich darauf reagieren. Aber das weiss nunmal niemand.

Die US Aktien sind sehr hoch bewertet, wobei man auch unterscheiden muss, viele sind auch tief bewertet, die Tech Werte haben alles hochgezogen.

Was könnte man nun tun?

  • (Teil-)Verkäufe
  • Depot absichern (Futures, Put Optionen etc.)
  • Diversifikation in günstiger bewertete Aktien
  • Diversifikation in andere Asset Klassen (Crypto würde ich jetzt vielleicht nicht weil die bewegen sich recht nah am Nasdaq)
  • Cash Position aufbauen/erhöhen

Alles hat Vor- und Nachteile, kann Rendite kosten oder Risiko mindern. Hohe Bewertungen müssen auch nicht per Naturgesetz rasch abgebaut werden durch Crash, sie könnten auch durch eine lange Seitwärtskorrektur abgebaut werden, in dem Fall wäre Verkauf schlecht dann fallen Dividenden weg und Absicherung würde Verluste bringen. In einem schnellen Crash wäre Absicherung mit Put Optionen ideal, in einer längeren Baisse über Jahre wäre es hingegen schwieriger (Timing).

Alles ist möglich, die Börse kann nochmals deutlich steigen (übertrieben wird oft in beide Richtungen), es kann einen Crash geben, es kann eine langjährige Baisse geben, sogar ein Crash hat mehrere mögliche Szenarien, es könnte eine kurze V-Formation geben, oder beispielsweise, was es schon sehr lange nicht mehr gab, ein Crash und dann jahrelang am Boden liegen bleiben, was wir uns alle nicht wünschen. Wenn man investiert muss man damit leben können und wer sein Geld in 2 oder 3 Jahren benötigt, darf jetzt wohl nicht voll in US Aktien investiert sein.

Ich bleibe meiner Strategie treu, verändere marginal aus allen obigen Möglichkeiten, das kostet in der Regel leicht an Rendite dafür sinkt die Volatilität, so schläft sich besser.

Sven
7 Monate zuvor

Haben die Magnificient Seven nicht alle eine gewisse Preissetzungsmacht und können in der inflationierten Welt ihre Umsätze und Gewinne qua Gesetz gehörig steigern? Insofern sollte man sich hier vielleicht keine Sorgen machen. Letztlich waren die .COM Blasenunternehmen zumeist renditearme Luftnummern.

Bruno
7 Monate zuvor
Reply to  Sven

PE Ratio Nasdaq Peak in der dot.com Bubble war bei 175 heute 29, es wäre also noch etwas Luft nach oben, aber das ist keine Garantie. Man kann das ganz einfach nicht vergleichen, aber es kann sich auch noch zu so einer Bubble aufblasen, ich denke es ist ein Fehler bei den grossen Tech-Giganten nicht dabei zu sein aber ich finde es aktuell auch überhaupt nicht attraktiv, jetzt noch weiter aufzustocken.

Was ist das PE Ratio von Bitcoin aktuell?

Tobs
7 Monate zuvor
Reply to  Sven

Hi Sven, das kann durchaus sein.

Die Nifty Fifty waren auch in der realen Wirtschaft erfolgreich; ihre Produkte konnten sich weitgehend durchsetzen. Trotzdem haben die Titel dann über lange Zeiträume (>20 Jahre) Bewertungsrezessionen durchlaufen, obwohl die dahinter stehenden Unternehmen performten. Darum kann das eine Gedankenfalle sein mit den steigenden Gewinnen. Irgendwann findet der Markt, dass zu hoch bewertet zu hoch bewertet ist. Darum kann man meines Erachtens die jetztige Entwicklung nicht einfach in die Zukunft extrapolieren. Auch der beste Typ darf sich nicht zu viel herausnehmen. :-) Und dann wächst da auch kein Unternehmen mehr rein.

Bruno
7 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Ja das kann man nie ausschliessen, von den Terrific 24 haben einige langfristig sich trotz grosser Korrektur super erholt oder hypen sogar jetzt wieder neu wie z.B. Eli Lilly da sehen wir jetzt schon ein PE 134 (forward PE 42). Andere weniger oder vom Erdboden verschwunden, Polaroid hatte damals PE 90 und die hätte man da wohl besser verkauft.

Wer von den aktuellen Highflyern in 10,20,30 Jahren noch top läuft und welche weg sind, steht in den Sternen. Von daher egal wie gut ein Unternehmen heute dasteht, Diversifikation ist m.E. Key.

Mr. Pino Cavallo
7 Monate zuvor

Hmm… ich habe inzwischen auch zu viel Cash herumliegen. Momentan sind es rund 16% meines Depots- und Tagesgeldwerts. Aber irgendwie traue ich mich nicht, es für neue Aktienkäufe auszugeben, weil ich die Börse für sehr teuer erachte und ein Crash nicht auszuschließen ist. Wäre super ärgerlich, wenn ich mein Pulver verschieße und dann der Crash kommt.

Konkret würde ich gerne Visa, Nestle und Biontech kaufen, aber auch Baidu, JD.com und Alibaba. Nachdem ich mit Alibaba rund 80% Verlust gemacht habe, wollte ich eigentlich keine Chinesen mehr kaufen, aber gute Fondsmanager wie Hendrik Leber und paar andere Stimmen aus dem Internet sagen, dass chinesische Aktien derzeit super billig sind. JD.com hat sogar ne Dividendenrendite von 8%.

@ Tim
Ich habe gestern auf Facebook gelesen, dass du dein aktuelles Depot im Wert von 2 Mio. im Wesentlichen durch den Einsatz von 300k erzielt hast. Da du aber auch einige Aktien gekauft hast, die ne Bauchlandung gemacht haben, wollte ich gerne mal fragen, ob du noch weißt, wieviel Geld du im Laufe deines Anlegerdaseins in dein Depot gesteckt hast. Schließlich gehören Loser-Aktien genauso zum Aufbau eines erfolgreichen Portfolios dazu.
Würde mich wirklich brennend interessieren.

Alf
7 Monate zuvor

Zunächst einmal meinen herzlichen Glückwunsch an Tim und den Doc of Berkshire Hathaway zur Hochzeit! Ich wünsche Euch alles Gute und eine tolle gemeinsame Zeit (eigentlich so wie immer :-))

Der Bericht ist ja wie gemacht für unseren LAD, den lazy alter Deutschen oder auch Ludwig Augsburg Deutschland. Los LAD, Deine Zeit ist gekommen…:-)

Mats
7 Monate zuvor

Kann man denn die Magnificient Seven hinsichtlich der Bewertung alle als wirklich viel zu hoch bezeichnen?
Alphabet, Meta gehen noch so. Amazon wird auch immer wirtschaftlicher.

Meine ETF Sparpläne hatte ich im Januar und Februar reduziert, aber es fühlte sich nicht richtig an. Werde jetzt ab März wieder mit meinen normalen Sparbeträgen weitermachen.

Wenn der A1jx52 als World Index tatsächlich mal um 20 Prozent runtergeht sind wir bei ca. 93 Euro. Ob wir die wirklich nochmal sehen?

7 Monate zuvor

Es gibt genug Werte die nicht übertrieben bewertet sind, Tabakaktien z.B., besitze imperial Brands und British American tobacco.
Ich habe kaum Cash, alles wird investiert.

MK E
7 Monate zuvor

Abstürze hat es seit 2000 einige gegeben:

  • DotCom Krise
  • Bankenkrise
  • Fukujima Erdbeben
  • EU Finanzkrise
  • Corona
  • Ukrainekrieg

Bestimmt fehlt noch was. Das ist aber nicht so wichtig, Und immer sind die Märkte eingebrochen und haben sich wieder erholt. Der DAX markiert aktuell ein Allzeit-Hoch nach dem anderen, trotz desolater Wirtschaftsdaten und -Politik in Deutschland.
Eine Ursache: Immer mehr verzichten auf das Sparbuch und gehen in ETFs und Co. Wer stringent investiert und nicht zockt sitzt die Krisen aus. Je mehr Bürger Buy ‘n Hold betreiben, desto stabiler werden die Kurse und durch einen Sparplan kann man wieder eine Zeit billiger “nachkaufen” und so seine Buchgewinne steigern Wie stark dieses Verhalten tatsächlich stützt, kann ich nicht abschätzen. Da kann sich jeder denken was er mag, ist nur eine Annahme.
Der Staat ist keine Alternative, auch nicht mit der Aktienrente. Die wird ein Reinfall, weil zu viele Politiker ohne Kompetenz mitreden und auch auf das Geld als stille Reserve schielen werden. Den Vogel hat die Grüne Stolla abgeschossen die verteufelt nicht nur die Aktienkultur, sie hat auch verkündet, das die, die eine deutlich höhere Rente haben einen Hunderter an die Ärmeren abzugeben haben. Was das bedeutet, kann sich jeder selber ausrechnen. Depot und Geld in ein sicheres Drittland auslagern (Schweiz, UK, USA, Kanada,…) und wenn möglich auswandern.
@Tim: auch da bist Du richtig vorgegangen.

7 Monate zuvor
Reply to  MK E

“Je mehr Bürger Buy ‘n Hold betreiben, desto stabiler werden die Kurse […] Wie stark dieses Verhalten tatsächlich stützt, kann ich nicht abschätzen.”

Dazu hilft ein Blick auf die Höhe der Umsätze: Die sind bei den großen Indizes S&P 500, Euro Stoxx & Nikkei 225 seit Ende 2022 sehr klein. D.h. die Kleinanleger & professionelle Kurspfleger machen die Preise. Anderherum ist aber auch klar: für das “big money” besteht bei diesen Bewertungen kein Handlungsbedarf. Im Gegenteil: ein anderer guter Indikator sind Insider-Trades. Kürzlich hat Bezos für 8,3 Mrd Anteile an Amazon verkauft, es gab noch eine Handvoll anderer Verkäufe, z.B. bei Meta (Fressebuch) knapp 1 Mrd, Dell 1 Mrd, Walmart 5 Mrd (die meisten Insider-Trades sind aus den letzten 30 Tagen). Wer jetzt noch einsteigt, muss sich des Risikos bewusst sein.

Slowroller
7 Monate zuvor
Reply to  MK E

Was das bedeutet? Z.b. dass man damit einen Sozialausgleich im deutschen Rentensystem schafft, den es bisher nicht gegeben hat. Hat die von dir gepriesene Schweiz (oder auch Österreich) auch, wenn ich Bruno und seine Eidgenossen richtig verstanden habe.

Z.b. Könnte man den Gegenwert von Rentenpunkten vom unten nach oben staffeln. Ohne das zu bewerten ist das sicher ein diskutabler Punkt um die Einnahmen zu verteilen. Was mir persönlich wichtig wäre ist, dass man den Beschäftigungsgrad einrechnen sollte.

Anton
6 Monate zuvor
Reply to  MK E

Die Reaktion auf Trump‘s und auf die Brexit-Entschiedung waren auch heftig und sehr gute Kaufgelegenheiten.

42sucht21
6 Monate zuvor
Reply to  Anton

@ein anderer guter Indikator sind Insider-Trades
Leider nein.
Insider-Verkäufe sind nutzloses Wissen. Es gibt 1 Mio Gründe zu verkaufen. Verbindlichkeiten, Steuerzahlungen, Scheidung mit Auszahlung der Ex und die neue möchte eine eigene Insel kaufen usw usw. Kurz eben “das Leben”
Insider-Käufe dagegen sind viel interessanter weil es außer den obligatorischen “Pflichtkäufen” nur einen einzigen Grund gibt etwas außer der Reihe zu kaufen. Man meint, eine Unterbewertung zu sehen. Stellt sich aber retrospektiv heraus – auch Insider wissen nicht wann ein guter Zeitpunkt ist. Ist auch logisch weil sie zum einen betriebsblind sind und zum anderen auch keine Glaskugel haben.

Bleibt noch echtes nützliches Insiderwissen – aber das ist nicht legal verwertbar. Siehe auch SEC Rule 10b-5 Prohibition on Insider Trading.

Das ganze Gedöns kann & sollte man sich also sparen.

6 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Bei allem Respekt: Nicht bei 8 Milliarden $. Da ist die Sache klar: Meine Firma ist mehr als fair bewertet.

Kiev
7 Monate zuvor

@ Tim

Ich wünsche Dir auch alles gute zu Deiner Hochzeit!

Immobilien sind eine gute Beimischung zu einem Depot. Tim könnte in Anbetracht der aktuellen Kurse auch Überschüsse in Sondertilgungen investieren. Das verringert die eigenen Verbindlichkeiten, selbst bei dem Ausbleiben einer Korrektur/Crashes.

Vielleicht gibt es auch vorerst keine Korrektur und es geht weiter 20% in der Breite bergauf. Da wären Aktienkäufe sicherlich erfolgreicher als Sondertilgungen. Die Sondertilgung von heute muss man allerdings morgen nicht mehr durchführen und hat dann später entsprechend mehr Überschüsse. Alternativ kann bei dem Wunsch eines Wohnungskauf auch ein gewisses Cashpolster angespart werden. Bei den heutigen Zinsen in den USA vielleicht bei 5-6% würde ich lieber mehr Cash für den Kauf einer ETW verwenden als einen entsprechend hohen Kredit aufzunehmen. Schließlich muss die Rendite auch mit den aktuellen Bewertungen erwirtschaftet werden…

6 Monate zuvor

Die Frage nach der (blasenhaften) Bewertung “der Märkte” und drohenden Buchverlusten erübrigt sich, wenn man bestimmten Investitionsgrundsätzen folgt.

Über die Vor- und Nachteile von B&H Extreme kann man streiten, aber wenn ich kaufe, um ewig zu halten, interessieren mich die Bewegungen der Märkte nicht. Prognosen, Statistiken, Bewertungen… spielen keine Rolle. Es entspannt ungemein.

Dann folge ich gerne den Weisheiten von Philip A. Fisher. Selbst wenn ich sicher wüsste, dass “die Märkte” morgen um 20% korrigieren, würde ich meine Papiere nicht verkaufen. Korrigieren meine Papiere denn mit? Wie stark? Komme ich überhaupt günstiger wieder herein? Wann ist der richtige Zeitpunkt zur Rückkehr? Was ist mit Steuern und Gebühren? Meine geistige Energie stecke ich in andere Überlegungen.

Und zu guter Letzt stocke ich eh Monat für Monat stur und stetig auf. Es gibt immer Papiere, die sich für mich und meine individuellen Anlageziele lohnen, wie aktuell J&J und Abbott. Was die – der Meinung anderer nach – überteuerten Papiere derweil machen, ist mir egal.

Die Cashmaschine läuft, der Strom nimmt kontinuierlich zu. Möchte ich meine Unternehmensbeteiligungen so günstig wie möglich ausweiten? Ja, sicher. Korrekturen sind mir immer willkommen.

@ Tim

Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch an dich und Scott. Ich durfte deinen Partner ja schon kennen lernen und halte ihn für einen ganz feinen Menschen. Da hast du alles richtig gemacht. Alles Gute und liebe Grüße!

Markus1
6 Monate zuvor

Ungewöhnlicher Titel für Dich TIm !
Kenne für Dich nur Optimismus und positive Energie.

Zum Glück ist nur der Titel ungewöhnlich.

Danke

Markus1
6 Monate zuvor
Reply to  Markus1

Ich halte den jetzigen Markt übrigens gar nicht für so überhitzt und überbewertet. Habe 2000/2021 persönlich schon mitgemacht und dort meine ersten Erfahrungen machen dürfen.
Damals hat man sein Geld ja meist in Firmen gesteckt, die alle noch kein Geld verdient hatten. Nur in der Hoffnung, dass sie in x Jahren dann den Break Even schaffen und dann im Geld schwimmen. Man schaute nur auf die Geschäftsidee und den Umsatz.
Und der absolute Überflieger, der auch heute in meinem Depot liegt (jetzt aber als Dividendenwert) Cisco war damals viel höher bewertet als es NVIDIA aktuell ist. Demnach müsste NVIDIA noch deutlich höhter stehen, die Rallye also noch viel weiter führen.
Aktuell werden ja alles Firmen “gehypt”, die einen Megaumsatz und ebenso unglaubliche EPS Steiegerungen hinlegen, Die verdienen richtig Geld…..

Madmax
6 Monate zuvor

Die entsprechenden Unternehmen verdienen halt sehr gut und wachsen auch. So teuer sind sie nicht bewertet.

Nuvolina
6 Monate zuvor

Moderne Blasen sind aus extrem widerstandsfähigem, KI berechnetem Material gemacht. Die Dehnbarkeit ist enorm, die platzen nicht so leicht.
Daher „ist diesmal alles anders“.

Thorsten
6 Monate zuvor

Der Abstand des S&P500 zu seinem 200-Tagedurchschnitt ist auch auffällig.
Ich bin zu einem Teil raus und habe dafür Geldmarkt-ETF und Gold gekauft.

42sucht21
6 Monate zuvor
Reply to  Thorsten


Worein denn, eb.rexx Germany und Euwax II?

Nuvolina
6 Monate zuvor
Reply to  Thorsten

Gold gekauft? Jetzt, zu diesen Preisen? Du bist mutig.

42sucht21
6 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

@Gold ATH
Warum nicht. In den vergangenen 5.000 Jahren hat Gold ja immer mal wieder ATHs ausgebildet. Es wird wieder eins kommen.
(Disclaimer: ich hab kein Gold, Einbruch lohnt nicht)

Aber interessant ist die Überlegung schon, ob aktuell allgemein Highflyer-Techaktien als weniger risikoreich eingestuft werden als Gold.
Ich spreche jetzt nicht von @Lad :-)

Nuvolina
6 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

@42

Wenn plötzlich Nachbar, Friseur und Hausarzt mit dir über Gold und/oder KI-Aktien als Anlageidee sprechen wollen, dann werde ich eher vorsichtig.

A1JX52
6 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

@Wolke

Deine Kalendersprüche sind zum Gähnen.

Shalom Petra

A1JX52
6 Monate zuvor
Reply to  A1JX52

@Wolke

Wenn du es aggressiv liest, kannst du es auch nur aggressiv verstehen.

Es geht hier jeden Tag nur um Geld, aber deine Kalendersprüche sind trotzdem zum Gähnen.

Fakten sind nicht so deine Spezialität.

Shalom Petra

Mario
6 Monate zuvor

Hallo Tim,

verfolge Deine YouTube-Videos jetzt schon seit einigen Jahren. Fahre mittlerweile ebenfalls eine Buy and Hold extreme Strategie. Allerdings bin ich manchmal am Zweifeln, ob das so sinnvoll ist, weil eine größere Position von mir ist mittlerweile von über 40 Euro auf unter 3 Euro eingebrochen ist. Ich bin bei dieser Aktie über 50.000 Euro im Minus, innerhalb von einigen Jahren. Ich bekomme langsam aber sicher so meine Zweifel ob es sinnvoll war da einzusteigen. Ich habe sogar in den letzten Jahren noch ein paar mal nachgekauft, was wohl ebenfalls ein Fehler war. Die Position ist mittlerweile noch um die 14.000 Euro Wert.
Nun gut, verkaufen kommt eigentlich eh nicht in Betracht, das hätte ich wenn viel früher machen sollen. Die Chance auf eine Erholung existiert noch, aber ein Totaltverlust ist ebenfalls nicht auszuschließen. Nachkaufen werde ich aktuell auf jeden Fall nicht mehr. Ich hätte mich schon damals mehr mit Aktien beschäftigen sollen. dann hätte ich das Unternehmen nicht gekauft, kurz nach dem Börsengang. Jetzt ist es zu spät.

Gerade habe ich mal in Internet gegoogelt nach “Buy and Hold forever” und bis auf folgenden Artikel gestoßen: https://www.boerse-online.de/nachrichten/geldundvorsorge/warum-die-buy-hold-forever-strategie-nicht-funktioniert-20350801.html

Dort steht: (Zitat Anfang) Wie mehrere Studien (etwa Longboard 2016) herausgefunden haben, enden 80 Prozent aller Aktien an der Börse mit dem Totalverlust. (Zitat Ende)

Das macht mir nun ein wenig Angst, obwohl ich eh nichts machen kann. Man hat ja nicht wirklich Einfluss auf den weiteren Verlauf der Aktie. Ich habe mir das Kapitel 8 zu Mister Market durchgelesen (Intelligent Investieren von Graham) was mich ein wenig beruhigt, aber je öfter ich auf den Börsenkurs schaue, desto mehr Zweifel ich. Ich könnte es aber eh nicht übers Herz bringen und einen 50.000 Euro Verlust zu realisieren. Da würde ich eher in Kauf nehmen, dass die restlichen 14.000 noch vernichtet werden.

Wie wäre es mal mit einem YouTube-Video zu diesem Thema oder einem Beitrag hier im Blog? Enden wirklich 80 % der Aktien im Totalverlust?

Grüße aus Berlin

Mario

P. S. Der Kommentag muss nicht veröffentlicht werden, wollte Dir eigentlich nur eine Nachricht schreiben.

Nuvolina
6 Monate zuvor
Reply to  Mario

Ja, leider, so ist Börse, auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen. Wo es Gewinne gibt, gibt es auch Verluste.
Kaum jemand hat den Mut, von seinen Verlusten zu erzählen, schon gar nicht von den schweren.
Daher der Glaube, man könne nur gewinnen.
Buy and Hold funktioniert gut mit breit gestreuten ETF‘s und wenn man einen jahrzehntelangen Investmenthorizont vor sich hat.
Stockpicking hingegen ist vielfach Glückssache und kann gefährlich sein.
Warren Buffett’s gibt‘s nur wenige, auch wenn viele sich dafür halten.

42sucht21
6 Monate zuvor
Reply to  Mario

@Mario – Positionsgrößen beachten
Warum lohnt es sich nicht 14k€ zu verkaufen? Eine Aktie die 80% in 10J ohne Sondereffekte gefallen ist kann ja durchaus nochmal 80% fallen.

Bei B&H können zur Risikominimierung ausreichend kleine maximale Positionsgrößen genutzt werden. Wenn ich mal ein ziemlich konzentriertes Portfolio annehme mit 20 Lochkarten dann sind es eben max 5% – bei 65t€ Investition muss Ihr Gesamtdepot schon 1,3Mio groß gewesen sein. Wenn das bei Ihnen so ist dann sind die 50k€ Verlust mit dieser Position gut verschmerzbar. Wenn das nicht so ist, würde ich sagen die Positionsgröße war zu groß ohne ein stop limit zu setzen.

Zur genannten Studie – nein, nicht 80% mit Totalverlust. 80% laufen schlechter / gleich gut wie der Index. Es sind lediglich ca. 15-25% der Aktien die den Russel 3000 oder Dow Jones übertrafen in den 20-30 Jahren bzw die Indexrenditen ziehen. Deswegen ist es auch mMn für B&H Anleger deutlich (!) sinnvoller 100x 5t€ zu investieren als 10x 50t€ weil damit die Wahrscheinlichkeit erhöht wird eine der 15-25% Aktien zu haben (siehe @Tim 2,5k€ CTS heute 250t$, 5k$ Netflix heute 400t$) und man im Falle einer Verlustaktie eben nicht zu viel Kapitalgrundstock verliert (siehe oben).

Ralf
6 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Sehr guter Ansatz! Das ist eine durchaus sinnvolle Strategie. Es ist auch kein Tabu, mehr als 20 Positionen zu haben.

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