Sagen wir, du bist 25 Jahre alt. Du hast einen Job, der dir Spass macht, aber nur mittelmässig ist das Gehalt. Um die Kosten im Griff zu halten, lebst du in einer Wohngemeinschaft. Es ist nicht perfekt, aber gut genug.
Du verstehst dich gut mit dem Mitbewohner. Du zahlst 350 Euro Miete. Es ist definitiv nicht luxuriös. Das Leben mit Mitbewohnern ist manchmal unbequem, nervig.
Aber du bist oft am Reisen. Für die Firma und im Urlaub. Insofern ist die WG nicht so schlimm.
Deiner Sparquote hat die WG gut getan. Sie liegt über 50 Prozent. Für dein Handy zahlst du wenig. Den Internetanschluss teilt ihr euch in der WG. Zu Hause isst du ziemlich einfach und billig, aber gesund. Es gibt jede Menge günstige Lebensmittel, die sehr gesund sind: Bananen, Hafer, Kohl, Kartoffel (Süßkartoffel), Bohnen, Linsen, Erbsen…
Schreiner, Elektriker, Klempner usw. können gut verdienen, vor allem wenn sie sich nach dem Meister selbstständig machen.
Dann gibt es Leute, die im Büro eine Menge Geld verdienen. Gerade Großkonzerne wie SAP zahlen üppig. Am richtigen Platz zur rechten Zeit zu sein kann sich auszahlen. Es ist die Art von Job, die sich Jüngere sehr wünschen, weil das Geld in Strömen fließt. Du hörst auf zu jammern und sammelst das Gehalt.
Geholfen hat dir die Börse. Seit zehn Jahren haben wir einen Bullenmarkt. Die Börse läuft stramm nach oben.
Allerdings besteht kein Grund euphorisch zu werden angesichts der steigenden Kurse. Hedgefondsprofi Seth Klarman fasst es so zusammen: “In einem Bullenmarkt merkst du, dass alles, was du kaufst, eine gute Entscheidung war und alles, was du verkaufst, ein Fehler war. In einem Bärenmarkt ist das Gegenteil der Fall: Alles, was du kaufst, scheint ein Fehler zu sein, und alles, was du verkaufst, scheint eine kluge Entscheidung zu sein.”
In einer Hausse ist jeder an der Börse ein Genie, sagt Milliardär Mark Cuban. Die Spreu trennt sich erst in der Baisse vom Weizen. Dann zeigt sich wahres Talent. Im Prinzip ist ein Bärenmarkt wie ein Schnäppchenparadies. Kaufe einfach mehr zu und behalte den Rest deiner Anteile.
Dieses Video habe ich eben aufgenommen:
Sehr richtig, Handwerk hat goldenen Boden, das gilt heute mehr denn je. Die Möglichkeiten als Handwerker sind enorm. Besonders bei Berufen wo Meisterzwang besteht. So hat ein Elektromeister mehr Rechte und mehr Möglichkeiten als ein Elektroingenieur. Der Meister kann sich auch viel einfacher selbstständig machen.
Ich habe vor rund 1,5 Jahren meinen Berater-Job aufgegeben und gegen eine Stelle in einem staatlichen Unternehmen eingetauscht. Damit habe ich kurz- bis mittelfristig auf viel Geld verzichtet. Mein neuer Job gibt mir aber genug Luft für Freizeit und Muße. Das ist mir – zumindest momentan – mehr wert als Geld. Ich genieße es richtig Zeit für Sport, fürs Lesen und für neue Hobbies zu haben. Meine Lebensqualität hat spürbar zugenommen.
Mit dem Jobwechsel habe ich auch den Teich gewechselt. War ich vorher in einem Haifischbecken voller ultra-motivierter und karriereorientierter Kollegen bin ich jetzt in einem Betrieb, in dem ein akademischer Abschluss immer noch ein Alleinstellungsmerkmal ist und in dem vor allem viele Frauen nur Teilzeit arbeiten. Mit deutlich weniger Aufwand und Konkurrenz kann ich hier in Zukunft gemütlich aufsteigen. Das Gehalt ist zwar nach oben hin nicht mit der freien Wirtschaft vergleichbar, aber für mich trotzdem noch viel, v.a. vor dem Hintergrund der geregelten Arbeitszeiten.
Manchmal ist “work smart” halt doch besser als “work hard”.
Ich bin echt froh, dass ich das Investieren noch mit Anfang 50 kennen lernen durfte.
Das war für mich und ist eine tolle Beschäftigung mit dem Thema Geld, Wirtschaft und im Prinzip lernt man ja noch viel mehr über unser aller Miteinander.
Mein Depot ist mittlerweile ein teilweise bunter Haufen von Aktien, ETFs und zuletzt dem ersten CEF.
Es macht einen Heiden Spaß die regelmäßigen Dividenden zu empfangen und weiterhin Monat für Monat in interessante Anlagen zu investieren.
Ich kann es kaum noch akzeptieren, wenn Unternehmen nur eine Dividende pro Monat zahlen :)
Was mich aber auch ein bisschen nervt, ist die Abneigung eines Teiles meiner Umgebung mit diesem Thema – sie haben überhaupt keine Ahnung!
@Mr. Pino Cavallo: Das war sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung, was die Lebensqualität anbelangt. Ich bin momentan auch (noch) in der freien Wirtschaft. Klar, das Gehalt nach (Chemie-)Tarif ist sicherlich nicht das schlechteste, auch wenn wir weniger bekommen als die West-Kollegen, aber die Fülle an Aufgaben, Verantwortlichkeiten und der Druck sind schon enorm. Da stellt sich die Frage, ob es das Delta zum staatlichen Verdienst wert ist. Und gerade mit Familie und drei Kindern arbeite ich eher zum Leben und möchte nicht für die Arbeit leben. Es wird sich zeigen, was sich mittelfristig ergibt. Der aktuelle Job ist sicher und für unsere Verhältnisse/Bedarf gut bezahlt. Wir würden auch mit weniger Geld gut zurecht kommen. Daher eine komfortable Situation für eine Verschiebung der Prioritäten…
VG, whirlwind
@ Whirlwind
Ja, wenn man im Hamsterrad gefangen ist, ist das echt ätzend. Ich bin daher auch nur bedingt Tims Meinung, dass man Gas geben muss, um früher frei zu sein. Wenn man auf dem Weg dahin zu viel Lebenszeit liegen lässt, dann ist es das nicht wert. Lieber dann einen entspannten Job annehmen und die finanzielle Freiheit auf ein paar Jahre nach hinten verschieben. Unterm Strich fährt man damit besser, meiner Meinung nach.
Die zusätzliche Zeit bietet mir nicht nur mehr Raum für meine Hobbies, sondern eben auch mehr Zeit, um mich mit meinen Investments zu beschäftigen. Derzeit überlege ich auch, ob ich mir nicht noch nebenbei ein kleines Gewerbe aufbaue, mit dem ich zusätzliche Einnahmen generieren kann.
Andere Möglichkeit : sich als Angestellter selbstständig machen. Hat natürlich andere Nachteile. Reisetätigkeit und deutlich höherer Arbeitseinsatz als Teilzeitarbeit bei 38 Wochenstunden. Dafür verdient man das Doppelte oder mehr. Anstatt Rente bis 69 , Finanzielle Freiehit mit 50 oder früher.
Bei beiden Modellen ist Ertrag und Zeit gekoppelt. Wer einen sicheren Job beim Staat hat kann anders rechnen als jemand, der all paar Jahre um Standort, Unternehmen oder Machbarkeit der Arbeit (Alter, Stress, die Uhr tickt, Weiterbildung in neuen Technologien hinein ist nicht unbegrenzt möglich) bangen muss.
Heute wünsche ich mir, ich hätte mehr Zeit gehabt, ein Argument, das viele Selbstständige vorbringen, insbesondere was Kinder und deren Aufwachsen angeht. Auf der anderen Seite hat sich das früh Kapital verzinst, Immobilien und Aktien haben funktioniert.
@ Mr. Pino Cavallo: Ich mache das ähnlich, aus der freien Wirtschaft in den öffentlichen Dienst wechseln. Allerdings verdiene ich dort in meiner Branche sogar mehr als in der freien Wirtschaft. Das ist ein seeehr netter Nebeneffekt neben der Steigerung der Lebensqualität :)
“Ich habe vor rund 1,5 Jahren meinen Berater-Job aufgegeben und gegen eine Stelle in einem staatlichen Unternehmen eingetauscht. Damit habe ich kurz- bis mittelfristig auf viel Geld verzichtet. Mein neuer Job gibt mir aber genug Luft für Freizeit und Muße.”
Eine sinnvolle Entscheidung. Man muss auch auf seinen Körper hören. Letztlich ist die Kohle natürlich je nach Vorbildung/Branche schon einiges weniger. Dafür gibt es z.B. eine zusätzliche kleine Betriebsrente und geregelte Arbeitszeiten.
“Heute wünsche ich mir, ich hätte mehr Zeit gehabt, ein Argument, das viele Selbstständige vorbringen, insbesondere was Kinder und deren Aufwachsen angeht.”
Ein Thema das im Zusammenhang mit Themen wie finanzieller Freiheit, möglichst viele Nebenjobs, Wohnen in einer WG etc. leider oft untergeht bzw. nur am Rande betrachtet wird (möglicher Zielkonflikt). Ich wollte jedenfalls nicht erst mit 45+ Vater werden….
@Pino Cavallo: so habe ich es auch gemacht. Arbeite in einem halbstaatlichen Unternehmen das eine überdurchschnittlich hohe Bezahlung mit allem möglichen goodies liefert, aber im vgl zu manchen Großkonzern verdient man natürlich weniger. Dafür bin ich auch umgeben von eher faulen Leuten, die gerne absahnen und schlafen (so kann man hier durchkommen). Leistungstiere wie ich haben daher leichtes Spiel und es gibt eher weniger ultra hochmotivierte Typen. Von daher haben wir beide wohl Glück gehabt! Jedenfalls halte ich es ebenfalls für den cleveren Weg!
@ Thorsten
Du meinst eine Tätigkeit als sog. Freelancer? Das wäre bei meinem alten Arbeitgeber tatsächlich möglich gewesen (zumindest theoretisch). Da fällt mir ein Beispiel ein, bei dem ein Berater gekündigt hat und quasi wieder als freier Berater in die Firma einegstiegen ist. Mit dem Unterschied, dass er sich die Projekte nun selbst aussuchen kann und seine Stunden selbst abrechnet. Nebenbei hat der findige Fuchs noch seinen Wohnsitz in ein Steuerparadies (Dubai) verlegt. Klar, wenn die Wirtschaft brummt und man die Kontakte hat, dann können solche Modelle sehr attraktiv sein. Sollte es aber zu einem Abschwung der Wirtschaft kommen, sind solche freien Mitarbeiter natürlich die ersten, die man von der Gehaltsliste streicht.
@ Arnold-Horst
Das ist natürlich das beste von beiden Welten. ;) Gratulation!
Man kann sich einen Job in einem nichtdynamischen Bereich suchen. Aber will ich wirklich der besagte Einäugige sein der unter den Blinden König ist?
@ thorsten
ja deinen letzten absatz (post 9:48) kann ich nur unterschreiben war / ist bei mir genau das gleiche. allerdings lässt sich die zeit die heute übrig ist auch gut genießen. da ich die zeit ja nicht zurück drehen kann und mich das engagement und die vielen stunden letztlich in die lage versetzt bzw. mir die freiheit geschaffen haben in der ich heute bin nutze ich sie heute mit meiner (mittlerweile erwachsenen) tochter … macht auch viel freude…grade eben waren wir zusammen mittagessen :-)
Freelancer ist ein denglisches , stark abwertendes Wort, gar nicht gerne gehört. Habe ich zum Glück in meiner Beruflaufbahn auch nicht ein einziges Mal gehört. ;) Umsatzlose Zeiten sind eingepreist und geben keinen Grund zur Sorge ;)
Freelancer ist auf gut deutsch einfach ein freier Mitarbeiter, aber ganz so frei ist er natürlich nicht ;)
Ich denke aber es kann ein erster Schritt sein in eine Selbständigkeit, man lernt gewisse Dinge wie Buchhaltung, Eigenverantwortung etc., ohne an Sicherheit stark zu verlieren.
Aber wer selbständig werden will oder vielleicht auch Unternehmer, der wird seine Sicherheiten aufgeben müssen, sonst geht es nicht. Wer die Freiheit will, muss die Sicherheit opfern. Beides geht schlecht.
Dies braucht natürlich Mut. Wohin der Mangel an Mut führt, sagt ja auch schon das Wort, Arm an Mut, Armut. Natürlich relativ.
Aber wer von Reichtum träumt in einem staatlichen Betrieb oder als Beamter, der hat etwas falsch verstanden. Nichts gegen Staatsangestellte oder Beamte, aber es sind halt Limiten gesetzt. Von daher muss jeder sich entscheiden, was ihm wichtiger ist.
Für mich wäre ein festangestellter Job in einem Staatsbetrieb bis 67 ein Albtraum, auch wenn es vermutlich deutlich gemütlicher und stressfreier wäre als was ich heute habe. Aber für andere mag es passen. Wichtig ist, dass man sich diese Fragen einmal stellt im Leben möglichst früh, sonst kann man sie nicht beantworten und tut einfach, wohin einem der Zufall getrieben hat.
Ich habe mal 3 Monate in einem staatlichen Betrieb gearbeitet, das war gut und wichtig, es war ein Hängemattenjob, aber eben auch sehr langweilig und ich finde, wenn man schon 8,9,10 Stunden am Tag einer Arbeit nachgeht, sollte es auch entsprechend spannend und fordernd sein.
@ Freelancer
Das Wort gibt es auch im Englischen:
“indicating that the lance is not sworn to any lord’s services, not that the lance is available free of charge”
@ Selbstständig, Angestellte
Die Prioritäten können sich im Leben stark verändern. Aufgrund des Zinseszins würde ich immer in jungen Jahren Leistung bringen, etwas wagen und ausprobieren. Im Alter kann man immer noch in einen staatlichen Betrieb gehen, oder in Teilzeit arbeiten usw. Dazu benötigt man ein entsprechendes Fundament. Die meisten Frührentner haben wohl zu lange gearbeitet. Das ist auch nicht verwunderlich. Wer schmeißt ein sehr gutes Gehalt weg, wenn man sich noch nicht sicher mit der Vermögenshöhe fühlt? Unter Freiheit verstehe ich nicht ein Leben mit hohen Verlustängsten. Dazu benötigt man ein entsprechendes Sicherheitspolster. Im Nachhinein ist es auch schwer zu sagen in welcher Lebensphase man zu viel gearbeitet hat. Vielleicht hätte man eine Immobilie in der Art wie Ihr sie habt mit 30k weniger Vermögen nicht gekauft und damit auf einen großen Hebel verzichtet. Oder auf ein zufriedenes Leben in schönem Eigentum. Ein Premium Auto mehr oder weniger ist natürlich für das gefühlte Glück nicht wesentlich entscheidend.
Ich halts wie Arni. Ich habe eine Vision und arbeite so viel wie möglich dafür. Es gibt auch keine Zielkonflikte wenn man immer so viel wie möglich leistet. Was möglich ist kann man schließlich selbst festlegen.
@Kiev “Im Alter kann man immer noch in einen staatlichen Betrieb gehen”
Also ich hoffe nicht dass ich im Alter noch in einen staatlichen Betrieb muss ;) Ich kenne jetzt auch kein Selbständiger oder Unternehmer, der dies freiwillig gemacht hat. Freelancer kenne ich ein Paar, die haben sich gesagt, genug lange gerackert, jetzt lass ich mir noch ein paar Jahre auf Staatskosten gut gehen, aber so wirklich wohl haben sie sich glaub auch nicht gefühlt. Aber jemand mit Unternehmerblut für den wäre das schon eher ein Albtraum.
Wenn im Alter noch etwas anderes tun dann wären das wohltätige Sachen. Wobei man damit in jedem Alter schon beginnen kann, egal wie viel man verdient. Es lohnt sich und kommt immer zurück.
@ Bruno
Du hast die Freiheit ja schon erreicht. Da kannst du immer machen was Du möchtest. Vielleicht hat jemand genug davon selbstständig zu arbeiten, aber die Freiheit noch nicht erreicht. Ein staatlicher Job mit vielen Freiheiten kann hier mit kleinen Kindern interessant sein. Vielleicht erfüllt der Job einen nicht vollkommen, aber er bietet wenig Stress und viel Freizeit. So kann man den Job vielleicht auch gerne etwas länger ausüben. Sicherheit gibt vielleicht auch für manche mehr Freiheit, da sie sich in so einem Job wenigern müssen.
Freiheit bietet vor allem das bereits angesparte Vermögen. Daher würde ich ja auch immer am Anfang Gas geben und hinten raus schauen was ich jetzt machen möchte.
@Kiev
Am Anfang Gas geben lohnt sich m.M. nach immer, nicht zuletzt auch weil man da einfach noch unendlich Power hat. Das muss man später mit Erfahrung kompensieren. Mit 20 konnte ich wochenlang mit 3.5-4 Stunden Schlaf gut funktionieren, heute wäre das nicht mehr möglich. Im Finanziellen sowieso, der Zinseszins belohnt einem immer.
Ich habe zwar relativ früh begonnen mit investieren, aber zu Beginn viele Fehler gemacht. Ich konnte dann einiges aufholen durch eine gut laufende Firma und hohe Sparraten, aber durch paar Fehler weniger am Anfang hat das im Endeffekt fast Faktor 2 ausgemacht. Ist schon erstaunlich wie wichtig ein guter Start ist. Natürlich braucht es auch noch etwas Glück, wer direkt nach einem Crash beginnen kann, der ist sicherlich im Vorteil. Ich begann kurz vor dem ersten grossen Crash 1998 :D
Ich finde, man kann den Job in einem staatlichen Unternehmen aber auch anders interpretieren. Wenn man prinzipiell ein leistungsorientierter Mensch ist und man den Verlockungen der Hängematte nicht nachgibt, kann man es hier relativ leicht zu etwas bringen.
Das ist wie beim Investieren. Wenn ich mich in einem Markt aufhalte, in dem bereits die besten Investoren, Analysten, Journalisten und andere Fachmänner und -frauen aktiv sind, dann ist es für mich relativ schwer eine Outperformance zu erzielen. Gehe ich jedoch in einen Markt, der von niemanden beachtet wird, dann konkurriere ich mit deutlich weniger Personen und kann hierbei relativ einfach eine Outperformance erzielen – sofern ich meine Hausaufgaben mache.
Gerade auch vor dem Hintergrund, dass der deutsche Arbeitnehmer von Vater Staat so stark in die Mangel genommen wird, ist die Frage nach dem Sinn und Unsinn von Überstunden durchaus gerechtfertigt.
Ein Job, der dir Sicherheit und geregelte Arbeitszeiten bietet und der dir nach Feierabend noch genug Kraft lässt, kann wunderbar dazu genutzt werden, um neue Dinge auszuprobieren und eigene Projekte zu starten. Scheitern diese – kein Problem, schließlich hat man ja noch das Gehalt aus dem Erstjob. Und sollte das eigene Projekt durch die Decke gehen, kann man ja jederzeit seinen sicheren Job aufgeben, um Vollzeit-Unternehmer zu werden.
Albert Einstein hat seine Relativitätstheorie übrigens auch “nebenberuflich” entwickelt. Er war zu der Zeit beim Patentamt angstellt, weil er Frau und Kind ernähren musste. Erst als ihm mit seiner Entdeckung der Durchbruch gelang, bot man ihm eine Proffessur an.