Lebensversicherungen, Riester und Rürup-Renten sind der reinste Graus. Was Berlin mit irren Summen bezuschusst, ist eine Katastrophe. Es bringt dem Bürger oft wenig, hat nur die Finanzbranche reicher gemacht.
Die Provisionen für die Vermittler steigen weiter, während die Renditen für die Verbraucher sinken. Die Politik sollte sich schämen für ihren Riester-Schrott.
Die deutschen Parteien sind nicht in der Lage, einen einfachen ETF-Sparplan für die Bürger steuerlich zu fördern. Das wäre extrem kostengünstig und rentabel. Aber nein! Das wollen SPD und CDU einfach nicht machen. Sie wollen dem Bürger keine vernünftige Lösung für die zunehmende Altersarmut anbieten. Aber gleichzeitig fahren sie die Leistungen aus der gesetzlichen Rente runter. Es ist absurd.
Unsere Politik hat keinen Durchblick. Das hast du schon bei der Bafin, Staatsanwaltschaft München und anderen Behörden gesehen, wie sie die Vorwürfe gegen Wirecard geprüft haben. Es war ein peinliches Schauspiel. Über ein Jahrzehnt hatten sie Tomaten auf den Augen. Sie rollten den roten Teppich für den Schwindelladen aus München aus.
Bitcoin ist auf dem Siegeszug
Kryptowährungen sind auf dem Vormarsch. Fidelity, Square und andere Firmen schlossen sich zu einer Lobbygruppe zusammen. Sie wollen die Regulierung von Kryptowährungen zu ihren Gunsten beeinflussen. Das berichtet das „Wall Street Journal“.
Die Gruppe nennt sich „Crypto Council for Innovation„. Die Lobbyisten werden Politikern Honig ums Maul schmieren. Sie preisen die Vorteile digitaler Währungen und verwandter Technologien (Blockchain) an.
Krypto-Investor Paradigm und die Handelsplattform Coinbase Global sind Mitglieder der Gruppe.
Die an die Börse strebende Coinbase verdient derweil Geld wie Heu. 56 Millionen Menschen tummeln sich auf der Handelsplattform. Sie traden 6,1 Millionen Mal im Monat. Im ersten Quartal kamen 800 Millionen Dollar Profit nach Steuern zusammen.
Immer mehr Banken und Firmen sprechen sich für Bitcoin aus. Die Zukunft ist jedoch ungewiss. Befürworter sagen, der Zahlungsverkehr werde vereinfacht, Arbeitsplätze entstünden. Kritiker warnen vor der geringen Regulierung, hohen Schwankungen und illegalen Aktivitäten.
Jamie Dimon hat Angst vor Fintechs und Silicon Valley
JP Morgan Chef Jamie Dimon hat derweil gewarnt, dass die Rolle der Banken im Finanzsystem abnehmen würde. Dimon nennt als Konkurrenz ein großes Schattenbankensystem und Fintech-Firmen. Er geht in seinem Aktionärsbrief auf Amazon, Apple, Facebook, Google und Walmart als Konkurrenten ein. Dimon spricht sich dafür aus, diese Nichtbanken strenger zu regulieren. Deren Wachstum werde teilweise ermöglicht, indem Bankregulierung unterwandert werde.
Dimon sieht die USA auf einem absteigenden Ast. China gewinne an Boden. Etwa in der Technologie, Infrastruktur und Bildung. Das stimmt wohl ähnlich auf Europa zu. Deutschland hat schon lange den Anschluss verpasst. Schau dir an, wie mächtig die Tech-Konzerne in Kalifornien sind: Amazon, Apple, Alphabet, Facebook, Nvidia, Netflix…
„Die US-Wirtschaft wird wahrscheinlich boomen“, orakelt Dimon. Eine Kombination aus Ersparnissen, Konjunkturprogrammen und Impfungen werde einen neuen Wirtschaftsschub auslösen. Es werde eine „Euphorie gegen Ende der Pandemie“ geben. Der Boom könne „locker bis 2023 andauern“. Dies könnte die hohe Aktienbewertungen rechtfertigen. Es bestehe die Möglichkeit, dass ein Anstieg der Inflation „mehr als nur vorübergehend“ sei. Die Notenbank Fed sehe sich gezwungen, die Zinsen anzuheben.
Es könne zu einem anderen Szenario kommen: Schnelles Wachstum, eine leicht steigende Inflation und ein moderater Zinsanstieg. So sieht es zumindest Dimon.
Wir sollten eine Bewegung oder eine Organisation/ Verein gründen um unsere Vorschläge und wünsche der Parteien Landschaft deutlich zu machen. Für und von Bürgern, die am Erfolg der Weltwirtschaft langfristig beteiligt sein wollen. Auf diese Weise rentable, günstige Vorsorge betreiben und den Staat weniger belasten. Das wäre sozial und fair für alle. ETFs oder ein ganzes Aktien Bündel mit Hilfe vom Staat like Norwegen statt 100% only old Generationen Vertrag, der bald nicht dauerhaft möglich ist wegen niedriger Geburten.
Tim super Artikel aber aus dem Freundeskreis weiß ich, dass folgender Satz nicht stimmt: „Die Provisionen für die Vermittler steigen weiter, „. Diese werden eher alle paar Jahre gekürzt und gekürzt. Die Versicherungen selbst erhöhen ihren Anteil des Kuchens Dank der niedrigen Zinsen noch schneller. Vermittlungsprovisionen werden kleiner, das ist der Trend.
@ Chris
Ich stimme zu. Die Bürger lassen sich zu viel gefallen. Als mündiger Bürger darf man sich solche dubiosen Riester-Verträge nicht bieten lassen.
Ich zitiere aus dem „Manager Magazin“ über die Provisionen der Versicherungsvertreter:
https://www.manager-magazin.de/finanzen/versicherungen/riester-und-ruerup-rente-durch-zwangsversicherung-zur-rentenkuerzung-a-d897dac4-f273-41d9-81a3-f2a6286489f2
Hallo Tim,
ein toller Beitrag. Habe grade auf YouTube eine Reportage vom Hessischen Rundfunk gesehen was das Thema Zinsen und Vorsorge beinhaltet. War sehr interessant. Hier der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=Kep0tcKW_5M
Der Inhalt: niedrige Zinsen, Inflation, Vorsorge fürs Alter und Lebensversicherungen + Riester Renten.
Gruß
Michael
Man mag Herrn Kleinlein zurufen, dass es den Höchstrechnungszins bereits seit 1903 gibt und damit 99 Jahre vor der BaFin. Aber dann erinnert man sich schnell, dass er ein ewiger Polemiker ist und lässt es einfach.
Dass er die 30% Auszahlungsmöglichkeit untern Tisch kehrt: auch geschenkt.
Aber lustig finde ich, dass das Zinsdilemma auf die Eingriffe der EZB zurück geht, die mit juristischen Winkelzügen die „legale“ Staatsfinanzierung der Südländer betreibt. In den Verträgen steht etwas anderes. Dass man das mit Taschenspielertricks umgeht war nicht abzusehen. Das Problem ist die Geldpolitik der EZB und ihre mittlerweile viele Jahre bestehende Klüngelei mit den Regierungen.
Aber ja, Schuld sind immer die anderen. Jetzt müssen jedenfalls erst mal die Staatskassen nach der erneuten Schuldenorgie wieder gefüllt werden.
Was werden eigentlich Dividenden und Aktien machen, wenn die globale Mindeststeuer (ich bin voll dafür) von Biden kommt? Was machen die deutschen Anleger, wenn Rot-Rot-Grün nach der BTW 21 die Abgeltungssteuer abschafft? Das senkt auch massiv die geplante Rendite und prognostizierte Rente. Vermutlich um einiges mehr als diese Absenkung des HRZ. Und es stimmt nebenbei nicht, dass die Absenkung des HRZ auf viele Policen Auswirkungen hat. Ja, auf Riester und Rürup, nein auf den Großteil des Rests. Das versteckt unser Kleinlein geschickt zwischen den Zeilen. Aber hey, wieso schon differenzieren? Schließlich hat Kleinlein oft geraten alles mögliche zu kündigen. Zum Glück hab ich meine bAVs mit 2,25% zzgl AG-Zuschuss (einmal 67% Zuschuss, einmal 53%). Und dann noch meine Kapitallebensversicherung mit unschlagbarer Besteuerung (Altbestand) und ich glaube mit 4% (oder 3,25%, bin mir unsicher).
Das hätte ich laut unserem Herrn Kleinlein alles nicht abschließen sollen bzw. kündigen müssen.
Auch nicht die Riester. Meine Frau wird 2022 60€ einzahlen, der Staat wird 775 drauf legen. Klar, lohnt sich nicht.
Und ja, ich bin Verfechter eines diversifizierten Portfolios. Nur weil Aktien gut liefen bedeutet das nicht, dass man die Sicherheit außer Acht lassen kann. Klar, wenn man keine Kinder hat und die Gesundheit und der Job glatt läuft, dann geht das natürlich. Aber man fühlt sich als Familienvater sicherer, wenn man bei einem kleinen Stolperstein nicht gleich alles verliert. Dinge, wie Todesfallsumme, Verwertungsausschluss und den Unterschied zwischen Erwerbs- und Berufsunfähigkeit lernt man erst dann schätzen, wenn es nicht glatt läuft. Das braucht man natürlich nicht, wenn man niemanden hat den man versorgen muss und sowieso dank Frugalismus auf dem Niveau des Existenzminimums lebt (nicht auf Tim bezogen. Da gibts einige andere).
Manchmal erinnern mich die Survivorship Bias schwer ans Roulette. Da geht einer vom Tisch der mit dreimal Schwarz richtig gelegen ist und danach tönt man könne ruhig alles setzen. Einfach dreimal auf Schwarz. Geht ja sowieso gut.
P.S. Da das sowieso kommen wird: Ich arbeite bei einer Versicherung. Lustiger weise aber bei einer Sachversicherung und mittlerweile in Richtung der IT. Mit Lebensversicherung habe ich nichts am Hut. Das letzte Mal, dass ich mit einer Kontakt hatte war vor ~16 Jahren für einen Zeitraum von rund einem Monat und da hab ichs mehr gehasst als gemocht. Im Vertrieb war ich sowieso nie. Mich dafür anzugreifen hat in etwa genauso viel Substanz, wie Tim der Bild-Zeitung zuzurechnen nur weil er Journalist ist.
@ Tim
Interessanter Artikel, muss meinen Kumpel mal darauf ansprechen. Weil ich bekomme mit, das die Bestandskunden Prämien alle paar Jahre weiter sinken, um Vertreter der jeweiligen Banken und Versicherungen zu mehr neuen Abschlüssen anzuschieben, das aber teilweise nicht möglich ist. Iwann mal kommt dann die Situation ähnlich like Wells Fargo Skandal, wo Leute 3 Konten haben und tausend andere unnötige Produkte und daran pleite gehen, weil die findigen gestressten Vertreter der Banken so Druck bekommen täglich ihre Anzahl neuer Verkäufe liefern zu müssen. Siehe Netflix Doku. Oder ansonsten selber gekündigt werden oder pleite gehen. Also Vertreter egal ob von Bank oder Versicherungen etc. arbeiten alle zum Schluss nach einem festen Regelwerk der Versicherung selbst. Ähnlich wie Franchisenehmer tragen die Vertreter Risiken, Stress, Kosten und alle paar Jahre werden Provisionen Modelle korigiert von oben nach unten Richtung mehr Abschlusse nötig um den gleichen Umsatz machen zu können. Die Ziele werden jährlich höher gesteckt nach erreichen der Ziele und das fürs gleiche Geld. Dann Zähne zusammen beißen oder Pech. Die Vertreter sind Vertreter. Nicht die entscheider. Vorstände und Politiker treffen diese Entscheidungen die uns alle betreffen.
Die Vertreter von der Bank und der Vertreter der Versicherung meines Vertrauens, haben immer größeren Abschluss Druck. Jährlich etwas mehr Druck. Dieses Wissen ist nicht aus einer Netflix Doku – siehe Wells Fargo, sondern aus erster Hand. Dann noch fair und gut zu beraten ist komplex. Wenn man nicht jedes Jahr mehr Abschlüsse liefern kann, bleibt das Provisionsbasierte Einkommen nicht gleich hoch sondern wird kleiner. Meist nur durch überproportionale Mehr Abschlüsse kann dann mehr verdient werden kurzfristig. Bis die Ziele angepasst werden. Das ist ein Hamsterrad mit Beschleunigungs Automatik ohne Pause nur Notaus. Habe das Gefühl die Vorstände spielen bewusst die Vertreter nach und nach an die Wand in die pleite, weil das Ziel ist alles online vom Kunden persönlich abschließen zu lassen in Zukunft. Klar Vertreter von Banken und Versicherungen die ganze Schiffe und große Firmen versichern, verdienen natürlich prächtig. Oder in New York oder Berlin arbeiten. Aber in 60.000 Einwohner Orten ist irgendwann eine Limit Leistung erreicht.
@Tim:
Irgendwie hat es deine Archivbox rechts zerhauen. Die sieht total merkwürdig aus, die einzelnen Einträge quetschen sich sehr stark aneinander.
Chris schrieb: „Wir sollten eine Bewegung oder eine Organisation/ Verein gründen um unsere Vorschläge und wünsche der Parteien Landschaft deutlich zu machen. Für und von Bürgern, die am Erfolg der Weltwirtschaft langfristig beteiligt sein wollen.“
Gibt es schon: Bürgerbewegung Finanzwende – https://www.finanzwende.de/
Hallo Tim!
Vielen Dank für den Bericht.
Ich denke, dass die Darstellung bzw. das Problem des Themas „Altersarmut“ noch nicht groß genug ist. Derzeit bestimmen noch andere Themen die Politik. Wie immer Bildung aber auch Klima und und die Rolle der Bundesländer im Vergleich zum Bund spielen derzeit eine noch größere Rolle, als die bevorstehende Altersarmut. Auch wenn einige Experten diese Altersarmut nicht sehen, sollten wir diese Entwicklung mit Argusaugen beobachten. Leider liegt diese Entwicklung noch in der Zukunft, sodass sich viele Menschen keine Vorstellung machen, was es für sie direkt bedeutet.
Ich hoffe nur, dass dieses Thema bis zum 26. September in der Politik eine gewichtige Rolle spielt. Dafür ist es wichtig, dass vor allem die Bundesbürger diese Wichtigkeit dieses Themas erkennen.
Hallo Tim,
was hältst Du von der These, dass man weltweit mit hohem Tempo daran arbeitet, das Bargeld abzuschaffen (Stichwort Digitale Zentralbankgeld)? Corona, die Digitalisierung, die Nullzinspolitik und das Drucken von immer mehr Geld zielt doch letztendlich darauf hin ab? Gibt es in Amerika dazu öffentlche Diskussionen?
Die Banken sind doch aber auch selber hier mit das größte Problem. Der Grund ist der perverse Derivatehandel der letzten Jahrzehnten.
Was dort in den letzten Jahren abging, ist doch der reinste Wahnsinn. Nicht nur, dass die Risiken natürlich sehr groß sind, ausserdem können die Teilnehmer auch unbeaufsichtigt handeln bzw. wetten.
Das Geldsystem ist doch eigentlich ziemlich krank und wird doch nur noch künstlich aufrecht erhalten. Gerade jetzt.
Hinzu kommt, dass Tui z.b. finanzielle Unterstützungen ( u.a. KFW, von der EU) bekommen hat! von > 4,8 Milliarden Euro!
Wo fließt denn das Geld hin? Bestimmt nicht bei den Arbeitnehmern, die jetzt weltweit auf der Strasse stehen, sondern das Geld fliesst wieder in den Finanzmärkten, ins Casino zurück.
Und was wird aus den Menschen? Die bekommen in Zukunft ein Digitales Grundeinkommen, damit Sie noch einwneig am Leben teilnehmen können.
Ausserdem sind der von Dir immer gelobte Finanzdienstleister Vanguard mit Black Rock die grössten Drahtzieher im Finanzsektor weltweit.
Beide verwalten ein Vermögen von 15 Billionen US-Dollar!
Dazu ist BlackRock auch Berater der Zentralbanken in Amerika und Europa.
Da kann man doch sehen, wer die Richtung auf den weltweiten Finanzmärkten vorgibt.
Gruß!
was hältst Du von der These, dass man weltweit mit hohem Tempo daran arbeitet, das Bargeld abzuschaffen
@Stefan
In Schweden ist das Bargeld praktisch schon abgeschafft. An vielen Orten kann selbst der Toilettegang im Supermarkt oder der Kaugummi am Kiosk nur mit Karte bezahlt werden.
Für mich als Angestellten mit Lohnausweis der jeden Franken Einkommen versteuert ist das kein Problem. Probleme gibts für Kleingewerbler/Firmen in denen auch heute noch Schwarzgeld vorhanden ist das an der Steuervorbei erwirtschaftet wird.
Bloß nicht Rot-Rot-Grün wählen – das würde jegliches Altersvorsorge Thema (außer das der Politiker natürlich) noch weiter verschlimmern.
Wer noch nicht vom Gegenteil überzeugt ist, kann sich ja mal die Pläne der neuen Linken-Chefin anhören. https://www.merkur.de/politik/markus-lanz-susanne-hennig-wellsow-linke-tv-talk-zdf-wolfgang-schaeuble-cdu-90309164.html
@offtopic
ich wollte mal eine kleine buch empfehlung in die runde geben: „die psychologie des geldes von morgan housel“. hat das noch jemand gelesen? schönen tag euch allen. olly
@Siggi:
Bloß nicht Rot-Rot-Grün wählen – das würde jegliches Altersvorsorge Thema (außer das der Politiker natürlich) noch weiter verschlimmern
Ja das wäre schlimm wenn die Grünen an die Macht kämen. Hinterher setzen die noch um was hier alle immer anpreisen… Halt… Irgendwas passt nicht…
https://www.gruene.de/artikel/ein-buergerfonds-fuer-die-altersvorsorge
@Rubbeldiekatz,
hier gehts um 1% brutto, also 2% netto. Die bringen mir nichts, wenn der Staat für den Rest der 45% meines mtl Sparkapitals mich durch Neidsteuern, Abgaben und Gängelungen enteignet.
@Jan:
Auch nicht die Riester. Meine Frau wird 2022 60€ einzahlen, der Staat wird 775 drauf legen. Klar, lohnt sich nicht.
Herzlichen Glückwunsch! Sie haben ein einzelnes Szenario gefunden für das ein Riester-Vertrag weniger Schaden anrichtet als wenn man privat gespart hätte. Die breite Masse der Verträge melkt hingegen den Sparer ab. Jetzt müssen wir nur noch alle Randbedingungen erfüllen. Das trifft ja fast auf jeden zu!
* Netto Police ohne Provision abschließen
* Zwei Kinder haben
* Die Kinder sind unter 25 Jahre alt
* Nichts verdienen
Da wird Ihre Frau ja wohl eine üppige Rente erwarten, oder etwa nicht? Schließlich verdient sie ja gar nichts selbst und zahlt daher den Sockelbetrag ein. Da wird ja dann abzüglich der 18% Steuern in der Zukunft, die Ihre Frau auf die Beträge vom Staat noch abführen muss, einiges rum kommen. Schließlich sind die Riester Gelder ja mit Versicherungsprämien für die Garantiebeträge und meist aktiven Fonds besonders renditestark angelegt. Und solange sie in 25 Jahren nochmal zwei Kinder nachlegen ist ja auch alles geritzt, andernfalls würden natürlich 600 von 775€ jährlich wegfallen, ein eher kleiner Anteil. Jeder darf tun was er für richtig hält.
Ich habe nebenbei auch sicher kein Mitleid mit Versicherungsverkäufern, die sinkende Provisionen zu beklagen haben. Würden diese ihr Geld ehrlich und transparent auf honorarbasis ohne Produktbindung und Verschaukelung der Kunden verdienen, so hätten sie das Problem nicht.
@rubbeldiekatz
Nur weil es da steht heißt es noch nicht das es kommt. Selbst wenn. Falls dann noch 10 negative Beschlüsse hinten dran kommen (Grün ist eine Verbotspartei), dann verzichte ich gerne auf den einen Positiven Beschluss
@Eckheimer:
(Grün ist eine Verbotspartei)
Ja und die Union sind korrupte fundamentalistische Christen, die FDP alles geldgeile Konzernbosse, die AfD alles Nazis mit Aluhüten, die linken kommunistische Enteigner. Also am besten gar nicht wählen und warten bis wir unseren guten Kaiser Wilhelm wieder haben! Oder könnte es sein, dass irgendwas davon überzogen ist? Ja warte… Wilhelm ist tot, das geht gar nicht – Ich werde Kaiser!
Also am besten gar nicht wählen …
Ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder eine für ihn passende Partei bei der nächsten Wahl finden wird. Von ein paar Zeitgenossen mit Extrempositionen mal abgesehen. Die meisten werden eh schon wissen, wo sie ihr Kreuzchen machen werden. Die ganze Wahlpropaganda, die hier immer wieder angezettelt wird, ist in höchstem Maße unnötig und lächerlich ;-)
@rubbeldiekatz, bitte beachte die allgemeine Netiquette. Siezen ist im Internet respektlos und offensiv. Ebenso, wie dein Beitrag.
Meine Frau hat gute Einzahlungen in die Rentenkasse, eine gute betriebliche U-Kasse die der Arbeitgeber zahlt und auch sonst ist bei ihr alles fein. Mit der Einzahlung kann sie immerhin ~21.000€ p.a. zvE verdienen. In der Elternzeit ist es eben so, dass geringe Zahlungen hohen Output liefern. Und auch danach bei zwei Kindern wird sie nicht viel machen müssen um die Höchstforderung zu bekommen. Viele Jahre lang haben wir nebenbei die Maximalbeiträge eingezahlt und die Steuerersparnis nach der Rückzahlung direkt in den Aktienmarkt investiert.
Bleib einfach locker. Es gibt einige Modelle in denen es sich lohnt. Ob du das willst oder nicht. Und ob der Kleinlein gefühlt jeden Monat zum Kreuzzug aufruft. Scheint wohl ein wahnartiger Zustand von ihm zu sein.
Jedenfalls ist es nett, dass du dich um meine Frau sorgst. Aber das brauchst du nicht. Sie ist eine sorgsame arbeitswillige und fröhliche Frau die Karriere gemacht hat, bestens versorgt ist und auch für jede Eventualität abgesichert ist. Ihr wirds an nichts mangeln und es braucht dich nicht um ihr zu erzählen, wie es richtig geht. Das machen wir schon gemeinsam ganz gut ohne dich, so denke ich.
@… werfen immer weniger ab
Ich bin ein Fan thesaurierender Weltportfolio-ETFs. Habe aber auch einen Ausschütter im kostenfreien Sparplan. Mir ist die Tage beim Aufräumen der Bankbeleg für die allererste erhaltene Dividende dieses Sparplan-Welt ETF vor ein paar Jahren in die Hände gefallen. Es waren netto 1,87 EUR.
Das habe ich mit der letzen Quartalsdividende verglichen mit nun drei Ziffern vor dem Komma. Obwohl ich es natürlich theoretisch wusste war es in der Praxis tatsächlich für mich nochmal super motivierend diesen Unterschied so plakativ zu sehen von dem Sparplan der ganz unaufgeregt fast unbemerkt immer nebenbei stetig weiter läuft. Es hat echt Spaß gemacht, die Früchte mehrere Jahre so schwarz auf weiss zu sehen – zusätzlich zum Depotwert natürlich. Allen die anfangen: kostengünstigen Welt-Sparplan anlgen, bei Gehaltserhöhungen den Sparplan entsprechend erhöhen und ansonsten vergessen und alle Nachrichten & Politik stur ignorieren. Durchhalten lohnt sich.
Oft läuft die Politik gerade in DE anders als was die Politiker angeschrieben sind. z.B. die Hartz-Reform wurde unter Kabinett Schröder (rotgrün) durchgebracht, das hätte schwarzgelb nie hinbekommen (Misstrauen etc.). Umgekehrt wurden linke Anliegen unter Merkel durchgebracht, welche unter rotgrün es schwer gehabt hätten.
Solange nicht eine Mehrheit einer links- oder rechtsextremen Partei gewählt wird, ist alles im „grünen Bereich“.
Darum bin ich auch dafür mal Parteien vonab den etablierten zu wählen und diesen eine Chance zu geben.
Bis jetzt hatte Die Partei immer meine Stimme, da zumindest Sonneborn kritische Aufklärung betreibt.
Ansonsten habe ich mir mal ein bisschen das Parteiprogramm der Humansiten, Freie Wähler und Volt angetan und finde die auch gut.
Zumindest hoffe ich, dass da irgendwann bisschen frischer Wind in die Politik kommt. Wenn man sich mal Bundestagsreden anguckt finde ich es schlimm, was dort manchmal für ein Kindergarten abgeht.
Es ist über 10 Jahre her, da gab es eine einjährige Spekulationsfrist, nach der Kursgewinne steuerfrei waren (gilt heute noch bei physischen Gold und 3 jahre für selbstgenutzte Immobilien).
Als diese unter Schwarz Rot unter dem SPD Minister Steinbrück abgeschafft wurde, hat sich kaum jemand beklagt. Die Trader hatten sowieso kein Jahr Haltedauer und profitierten durch die verringerte Abgeltungssteuer und von den Langfristanlegern gab es nur zaghafte Proteste und Petitionen, die nur eine lächerlich geringe Beteiligung hatten.
Der ahnungslose deutsche Michel freute sich auf die Riesterverträge und wurde gemolken.
Jetzt schauen die Linken und SPD Minister neidvoll auf die Gold- und Aktienanleger und es gibt einen Dauerbeschuss aus dieser Ecke. Erst neulich ist ein Versuch des SPD Ministeriums an der Union gescheitert, die Spekulationsfrist für Goldzertifikate (die echtes Gold hinterlegt haben) zu streichen.
Parallel dazu wurde der Kauf von physischem Gold zu erschwert.
Die verringerte Abgeltungssteuer sollte nach dem Willen der SPD/ Linke schon längst gestrichen werden.
Eine Vermögenssteuer ist fest eingeplant und eine Hyperinflation scheint angesichts der Massenverschuldung angestrebt zu werden.
Bei einer Vermögensbesteuerung, hohen Ertragssteuern und einer stark anziehenden Inflation sollte sich jeder Gedanken um seine Altersvorsorge machen.
Ich befürchte nichts gutes.
Die CDU nickte fast nur ab, die FDP als einzige diesbezüglich vernüftige Partei hatte die Chancen als damaliger Koalitionspartner nicht genutzt (Außen- und Gesundheitsministerposten), die Grünen sind eher auf SPD/ Linke Linie. Mit der AFD habe ich mich nicht näher befasst.
@ Altersvorsorge, Schenkung
Es gab letztens bezüglich Erbschaften Ängste. Vielleicht lohnt ein Blick nach einem Nießbrauch Depot. So kann ein Depot mit maximal 100k€ pro Kind übertragen werden. Nach 10 Jahren ist die Schenkung durch. Bei 6% Wachstum und keiner Entnahme von Dividenden könnte sich das Depot in 12 Jahren verdoppeln. Somit hat man an Tag x 100k€ vom Vermögen abgezogen, die etwas über 10 Jahre den doppelten Wert haben könnten. Das kann natürlich nach 10 Jahren widerholt werden. Ansonsten gilt 400k€ pro Kind bei Erbschaft. Auf diese Weise kann man Vermögen übertragen während es entsteht. Ist keine schlechte Möglichkeit. Außerdem wäre dieses Geld bereits heute sicher übertragen, falls einem künftige negative Beschlüsse beängstigen. Mit Immobilien ist dies ebenfalls möglich und ein Nießbrauch schmälert die Höhe der Immobilie. Hängt natürlich von Alter des Schenkenden ab. Ein Steuerberater kann hier sicher hilfreich sein.
@Eine Vermögenssteuer ist fest eingeplant
Eine Vermögenssteuer wurde bereits 1952 in der BRD eingeführt und die gibt es aktuell in DE noch immer. Sie ist nur ausgesetzt seit 1997 wegen Bedenken der Gleichbesteuerung. Auch in der DDR gab es eine Vermögenssteuer.
Artikel 106 (2) 1. des Grundgesetzes sagt, die Einnahmen daraus stehen den Ländern zu und nicht dem Bund. https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_106.html
Die bestehende Grundsteuer für Immobilien und Land ist ja im übrigen die einfachste Form einer Vermögenssteuer. Diese besteht natürlich in vielen Ländern.
Ah, jetzt weiß ich wer „Millionär“ ist. Hallo „Indiana Jones“ bzw. „Platin“ der bereits im Youtube Kanal von Tim kommentierte und eh ein komischer Zeitgenosse ist und sich seine Geldanlage täglich mit komisch geschnittenen Videos gut redet.
Ein bekannter Wirrkopf, der schon in jedem Edelmetall-Forum Hausverbot hat.
Wie geht es denn deinem ebay-Shop? Wie deinem angeblichen Schloss am Bodensee?
https://youtube.com/channel/UCm6HfFrYph9G_RYCl2YX_Vw
Unterhälst du dich in deinem eigenen Forum noch mit dir selbst und deinen Sockenpuppen? Schreibst du noch deine Denunzianten-Blogs?
Unglaublich dich nun hier zu lesen.
Willkommen auf meiner Ignore-Liste, auch hier, mein lieber Platin.
@Tim
Vielen Dank für den Artikel. Ich hätte doch glatt vergessen den letter von Dimon zu lesen! Der ist Pflicht für mich und ich kann jedem hier empfehlen sich die Zeit zu nehmen. Der Mann ist sehr intelligent in meinem Augen.
@42
Einen ETF besparen wir für unsere 2 Nichten. 25€ alle 2 Monate, also 12,5€ p.M. und 6,25€ je Nichte. Es sieht nach wenig bis gar nichts aus, aber ich denke in 18 Jahren, könnte es zu einem netten Betrag heranwachsen.
Mit 5% p.a. sollten Onkel und Tante jeder nichte ca. 2000€ überreichen können. Ich wünschte meine Onkels hätten sowas bei mir gemacht :-)
-M
@rubbeldiekatz
Ja, die Grünen sind super. Besonders in Kombi mit der Linken. Wer zahlt nicht gerne 50% Steuern ab 80k Einkommen und eine Vermögensabgabe von 10%. Da lohnt sich doch das ganze Sparen.
@rubbeldiekatz
Bezüglich „Die Grünen“ und Staatsfonds ließt sich hier aber ganz anders:
https://www.versicherungsbote.de/id/4901298/Grune-Gesetzliche-Rente-besser-als-Riester/
„Wichtigste Botschaft: Die Grünen setzen auf Stärkung der gesetzlichen Rente und erteilen kapitalmarktnahen Lösungen eine Absage. Ein Staatsfonds, in den Teile des Gehalts eingezahlt werden, wie es die FDP vorschlägt, wäre mit den Grünen also nicht zu machen. Schließlich, so heißt es in dem Antrag, seien Kapitalmärkte den „Preisschwankungen von Wertpapieren und den Stürmen der Finanzkrisen kaum geschützt ausgesetzt“. Das Umlageverfahren biete den Versicherten hingegen größere Sicherheit und es sei frühzeitig abzuschätzen, mit welchem Einkommen im Alter zu rechnen ist.“
@Dominik
Interessante Quelle. Haben Sie auch die zweite Seite gelesen? „…zusätzlich Bürgerfonds gefordert…. “
Zumindest diese Aussage scheint mir zu stimmen: „Bei der GRV seien „mindestens ebenbürtige Renditen“ wie bei der Riester-Rente festzustellen.“ Hi Hi.
@Wolke – Von 10% des Vermögens aufwärts
ja, ich habe bereits von 100% Besteuerung gehört, anonymer Goldkauf nur noch bis zu einer maximalen Höhe von 1 Euro aber ausschließlich für Veganer die mit dem Lastenrad kommen. Es wird schlimm wenn die Falschen drankommen – Heulen & Zähne klappern.
Vielleicht aber auch doch nicht. Mein Sparplan läuft mal doch noch weiter.
Liebe Foristen,
ich habe mit Grün echt eine kognitive Dissonanz. Die einzigen sinnvolen Reformen der letzten 25 Jahren fanden in der Rot-Grün Phase statt: Hartz IV insbesondere. Die einzigen Steuersenkungen ebenfalls. Ich weiß nicht mehr, wer die Abgeltungssteuer eingeführt hat (Rot/Grün, oder?)
Ich würde die Schröder-Zeit als konservativ liberale Zeit betrachten. Seit CDU (FDP und SPD) an der Macht ist: MwSt rauf, Pfand eingeführt, Stromsteuer (EEG), private Krankenversicherung ist verkommen zu weiß was ich, keine Rentenreformen, GKV mit Sonderausgaben belastet, CO2-Steuer, Diesel kaputt gemacht. Maut auf Autobahnen, Maut für PKW an der Dummheit gescheitert, Verteuerung und Verknappung der Immobilien. Den Rest habe ich vergessen schon.
Also kurz querdenken (ist das Wort noch erlaubt?) und vielleicht sind die Grünen gar nicht so schlecht? Außerdem ich bin mir ziemlich sicher, dass die Grünen Lehrer und angestellte Ärzte schützen (finanziell und politisch) werden. Das ist schließlich deren Wahlvolk.
Historisch betrachtet ist FDP sinnlos. Mit Tränen in den Augen stimmen sie immer Steuererhöhung zu.
Vielleicht hatten sie nur nicht genügend Zeit Mist zu bauen?
Ne, ehrlich: Die Rot-Grünen waren lediglich wegen Joschka Fischer, Gerhard Schröder, Wolfgang Clement, Peter Struck und ein paar anderen so erfolgreich. Schau dir an, was beide Parteien mit ihren Spitzen machten. Sie werden heute am liebsten verschwiegen. Manche traten sogar aus (Clement).
Nebenbei: Das Flaschenpfand war das Kind von Jürgen Trittin. Daran kann ich mich noch gut erinnern. Ein einziges Chaos. Ein Gag von damals: Wie nennt man die Maßeinheit von einem Fettnäpfchen ins nächste? Antwort: 1 Trittin.
@Jan, Trittin hat nur CDU/FDP Beschlusse aus Kohl-Ära umgesetzt. Paradox.
Ich bin kein Grün-Wähler jedoch sehe ich Kretschmer (BW) und Palmer (OB Tübingen) sind sehr pragmatisch. Gegen die beiden gibt es niemanden auf der Seite der CDU/CSU/FDP/SPD.
Wenn „weiter so“ gewählt wir, dann was kommt? Ich tippe auf Corona-Soli von 5% auf Einkommen, GKV Erhöhung, Rentenbeitragserhöhung ggf. durch eine Anhebung des Rentenalters auf über 70, Pflege ebenfalls, CO2-Abgabe auf Energie (evtl wird auf Wind-Energie CO2-Abgabeentfallsteuer eingeführt). Dagegen bekommen „Corona-Geschädigte“ eine staatliche Unterstützung (TUI, Lufthansa, Werften, Banken, C&A, Karstadt), Besonders bedacht werden „Arme Vermieter“ in der zentralen Lagen und Bürogebäuden. Die „armen Bauer“ nicht vergessen in der Realität Großgrundbesitzer.
Leute mal was zu Aktien:
Ich weiß, Rüstung ist echt Teufelszeug. Nur leider noch nötig. Einige Rüstungsindustrie Aktien sind sehr preiswert meiner Meinung nach. USA wird sich Mühe geben weiterhin den größten Drücker zu haben, dazu kommen die unzähligen Lobbyisten die Umsatz Sicherheit bringen. ^^ ne ohne Witz, EU will mehr Verantwortung übernehmen und aufrüsten.. Dividenden Aristokraten sind hier keine Seltenheit. Rohstoff Hunger wird durch die wachsende Weltbevölkerung und Umbau der Wirtschaft Richtung erneuerbar auch weiter wachsen. Also Rohstoff und Rüstung aktuell ein Sünden Blick Wert. Inklusive schlechtem Gewissen
Es war nicht das Flaschen- sondern das Dosenpfand. Und diese Neuerung war wirklich super und hat das gebracht was es sollte. Bei Flaachen sollte man konsequent auch erhöhen.
Ich wüsste nicht, wieso stand jetzt große Steuererhöhung kommen sollte. Dank dem rigorosen Sparkurs der letzten Jahre hat Deutschland massiv Puffer. Ich habe Olafs aktuelle Finanzplanung icht im Kopf – wir werden aber auch nach Corona die Maastrichtkriterien gut einhalten.
Ausgerechnet Palmer hier als Vorzeigegtünen hinzustellen ist indes sogar fast witzig. Der hat ein so schwarzes Herz, dass selbst eingefleischten Konservativen eben dieses aufgeht :-)
Es wird Zeit, dass man hier generell die kognitive Dissonanz aus den Lezten bekommt. Ein User beschwert sich, dass man ihn so Hoch besteuert, lobt dann direkt die fast komplett steuerfinazierte Altersversorgung seiner Karriere machenden Frau und erzählt später, dass sie frei von finanziellen Sorgen leben können. Das passt doch alles nicht zusammen.
Heulen & Zähne klappern
Zusammen mit dem hysterischen Schnattern und Gackern von heute wird das eine nette Geräuschkulisse ;-)
Bei Steuern ist sich jeder selbst am Nächsten. Leute ohne Kinder finden Erbschaftsteuern fair, Leute ohne Einkommen finden Einkommenssteuern fair, Leute ohne Vermögen haben nichts gegen eine Vermögenssteuer, Leute mit wenig Vermögen finden eine Vermögensteuer für höhere Vermögen fair, Leute die wenig konsumieren finden, in der Not halt die Mehrwertsteuer erhöhen und Mieter finden eine Erhöhung der Grundsteuer bei Immobilien eine feine Sache… und ja ich finde auch, die Tabak- und Alkoholsteuer dürfte man gut und gerne erhöhen, ich rauche und saufe nicht und halte auch keine Tabakkonzerne, und so ist auch noch etwas für die explodierenden Gesundheitskosten getan.
Aber das Ganze mutiert allmählich in russisch Roulette, triffts mich triffts mich nicht… triffts mich oder triffts mich nicht :D
Angst ist immer ein schlechter Ratgeber, und viele die sich vor Steuer drücken und ihr Geld in Bitcoins parkieren, kommen vielleicht doch irgendwann zur Kasse, natürlich sind sie weitestgehend anonym, aber man könnte es dann einfach beim Wechsel oder Konsum abgreifen. Niemand ist gefeit.
Aber es gibt doch Trost, wir sind hier alle, egal wie reich oder arm, nur zu Gast auf dieser Welt und es lohnt sich doch nicht, in diesem kurzen Leben sich tagtäglich darüber zu ärgern oder verängstigt hinter jedem Baum zu prüfen, ob da nicht eine neue Steuer lauert.
Lieber Slowroller,
das passt nur so lange nicht zusammen, wie du (vermutlich bewusst) nicht genau liest und Dinge aus dem Zusammenhang reißt.
Natürlich werde ich versuchen die steuerlichen Anreize des Staates zu nutzen. Nutze ich sie nicht ist meine Steuer- und Abgabenlast noch höher. Dass das System an sich Schwachsinn ist, ist unbestritten. Trotzdem muss man das beste daraus machen.
Dass das Dosenpfand grundsätzlich richtig war und ist, ist unbestritten. Die Umsetzung damals war jedoch von Politik und Wirtschaft amateurhaft. In einigen Supermärkten stapelten sich die Dosen bis unters Dach.
Hi Tim,
Vielen Dank für Deinen Einsatz zur finanziellen Bildung! Ich werde in diesem Jahr 30 und lese seit 4 Jahren mit. Durch deinen Tipps und meinen Job im IT-Vertrieb konnte ich bereits 320k € im Portfolio erzielen. Dank! Grüße aus den Niederlanden
@Kiev 400 K pro Kind. Das heisst bei einem Testament 400 K von jedem Ehepartner, das wären dann 800 k. Zusätzlich könnte man noch die Enkelkinder mit 2x 200 k (Erbschaftssteuerfreibetrag für Enkelkinder) einbeziehen.
Also wären theoretisch bei 2 Kindern und 4 Enkelkindern 3,2 Millionen steuerfrei. Dazu werden noch Immobilien nach Verkehrswert vererbt (also günstiger) und wie du gesagt hast, können 100k in 10 Jahren Steuerfrei verschenkt werden.
Bei Immobilien macht es auch Sinn es mit dem Nißbrauch gegenseitig für den Ehepartner zu machen. Genauso könnte man den Nißbrauch für die Kinder auf das Vermögen der Enkelkinder erlassen. Das benötigt dann aber Experten auf dem Gebiet.
Bei Steuern ist sich jeder selbst am Nächsten.
@Bruno
Ich habe nichts gegen die CH Einkommenssteuer weil sie sehr moderat ist. Ich muss immer lachen wenn Leute sich über den Gedanken aufregen Dividenden zum Einkommenssteuersatz zu versteuern. Der Geringverdiener der einige Aktien hat woll bei der Besteuerung bessergestellt werden als der Grossverdiener.
Ich befürworte auch eine Erbschaftssteuer aber nicht in beliebiger Höhe. Bis 5% des Erbes fänd ich angemessen. Ob man 500’000 oder 475’000 erbt ist unerhrblich. Aber das Geld aus einer Erbschaftssteuer sollte zweckgebunden verwendet werden.
@ Paluma
Ich denke auch, dass man in dem Bereich bis 5M€ gut zurecht kommt mit vorauschauender Planung. Darüber gibt es wieder andere Möglichkeiten. Bei den Ehepartnern ist es in der Realität vielleicht aber etwas anders. Hier geht ein Erbe vielleicht oft in großen Teilen an den Partner. Dann stehen pro Kind nur 400k€ zu. Enkeln steht nichts zu, wenn sie nicht im Testament bedacht werden.
Immobilien kommen zu dem Aktienvermögen noch dazu. Der Wert ist unterschiedlich. Es kann sehr günstig sein, aber manchmal gibt es auch Überraschungen. Wenn man in der Ansparphase Teile überträgt, kann man mit 100k€ viel bewirken. Bei Immos ist viel möglich. Man stelle sich eine ETW vor, die noch kernsaniert werden muss. Die könnte man mit Nießbrauch auf 100k€ absenken und im Nachhinein sanieren…
Welche Auswirkungen eine Schenkung mit Nießbrauch für einen Beschenkten hat ist mir aber noch nicht bekannt. Wie sieht es mit Bafög aus? Steht unseren Kindern vermutlich eh nicht zu. Oder bei Hartz4 wenn es ganz schlecht läuft? Oder sonstigen mir nicht bekannten Dingen?
Steuern sind nie zweckgebunden.
Eine Reformation der Erbschaftssteuer statt der Einführung einer Vermögenssteuer (die wohl eh rechtlich und technisch problematisch wäre) fändeich super. 5-10% auf JEDE Erbschaft, keine Freibeträge, keine Ausnahmen. Der Satz wäre gering genug, dass auch große Immobilien- oder Firmenerbschaften einbezogen werden können. Man würde auch niemanden doppelt besteuern wie bei der Vermögenssteuer – sondern nur das Einkommen durch Erbschaft.
@ Bruno
Hast Recht
@Kiev ich verstehe was du meinst. Bei den Kindern kann man noch sehen, ob sie die richtigen für so viel Geld sind, bei Enkelkindern wird es schwierig. Man könnte auch noch bis zum 35. Lebensjahr die Kinder als Verwalter des Geldes für die Enkelkinder einsetzen. Bei Ehepartner wird das Geld zwar an die Kinder schon vererbt, aber der Ehepartner braucht dann den Nißbrauch darauf.
Anstatt Bafög könnte auch eine Familien Stiftung sinn machen, mit dem Ziel fie eigene Familie zu fördern. Lohnt sich aber wahrscheinlich nur bei wirklich großen Vermögen.
@slowroller gleichzeitig müssen vererbte Firmen und auch Immobilien gut bewirtschaftet werden. Wenn der Staat zu viel nimt, kann es auch gesellschaftliche Folgen haben, die auch nicht positiv für die „einfachen“ Leute sind.
@ Paluma
In der Realität werden in meinem Umfeld solche Möglichkeiten nicht unbedingt genutzt. Schenkungen wurden nicht rechtzeitig durchgeführt, das Vermögen wurde nicht gut verteilt, so dass es mit den Freibeträgen knapp wird. Und generell wird viel zu wenig darüber gesprochen wie zum einen die Eltern genau im Alter leben möchten und was die Kinder mit dem Erbe oder Schenkung überhaupt vorhaben. Irgendwann ist es für den Schenkenden selbst zu spät. Dann kann er eventuell solche Dinge gar nicht mehr überblicken.
Eine Schenkung hat auch Vorteile für den Schenkenden. Nehmen wir an eine Person hat eine Immobilie in der sie lebt und Mieterträge erzielt. Die Rente ist übersichtlich. Die Person muss die Immobilie auch instand halten. Vielleicht gibt es eine Forderung der Stadt usw. Die Person geht eventuell erst später in Rente um ausreichend Sicherheiten zu haben. Alternativ hätte sie auch die Immobilie mit Nießbrauch bereits verschenkt haben können. Falls eine Maßnahme beispielsweise 10k€ kostet, so könnte der Beschenkte dafür aufkommen. Natürlich hat der Beschenkte keinen Nutzen davon. Allerdings steht er im Grundbuch und somit hat er zu dem Zeitpunkt vielleicht durch geringeren Nießbrauch Zeitwert bereits 200k€ an Wert. Für solche Dinge muss das Kind natürlich selbst gut wirtschaften können. Man müsste sich für so etwas auch zusammen setzen und alles besprechen.
@Paluma
Ja, deshalb sollte der Satz ja massiv verringert werden. Es gibt aber meiner Meinung nach keinen pauschalen Grund grade Unternehmer fast komplett zu schonen. Mit moderaten Steuersätzen für alle und ohne Ausnahmen kann gerade der Unternehmer ganz gut planen. Bisher ist das deutsche Erbschaftssteuerrecht auch einfach sehr kompliziert und zum Teil schlicht ungerecht. Das hat das BVG ja auch schon bemängelt.