Mega-Schwindler Bernie Madoff (82) ist im Knast gestorben. Madoff genoss lange Zeit ein Image als Finanzguru, der immer Geld verdiente – egal, was gerade die Börse machte. Als ehemaliger Chef der Nasdaq-Börse hatten Anleger Vertrauen in ihn.
Rentner, Stiftungen, Investoren, Promis gaben ihm ihre Ersparnisse. Darunter war Filmregisseur Steven Spielberg und Schauspieler Kevin Bacon. Aber sein Fonds wurde 2008 als Schneeball-Betrug entlarvt. Es gibt Parallelen zum Fall Wirecard, den die deutschen Behörden über zehn Jahre gedeihen ließen – trotz endloser Warnungen.
Wirecard und Madoff ruinierten Rentner. Ein Ruheständler verlor mit der Münchner Lügenbude 450.000 Euro. Wircard klaute das Geld vor allem von Durchschnittsanlegern. Die Kriminellen hatten keine Moral. Ex-Vorstand Jan Marsalek flog im Privatjet um die Welt, lebte in Saus und Braus. Nur das Beste war auch für seinen Vorstandskollegen Markus Braun gerade gut genug. Marsalek ist auf der Flucht, die Staatsanwaltschaft in München ließ ihn entkommen.
Madoff und die Wirecard-Lügner führten ein unglaubliches Luxusleben. Madoff hatte eine schöne Villa am Strand auf den Hamptons, eine Luxuswohnung in Manhattan, teure Kunst, Yacht… Allein das Strandhaus war herrlich. Sie scheinen indes keine Schuldgefühle zu haben oder Reue zu zeigen. Manch ein Anleger musste einen erstaunlichen Tribut zollen. Aber die Behörden in Deutschland sehen keine Schuld.
Luxus und Konsumgüter ziehen die Menschen in ihren Bann
Kommen wir zu einem anderen Thema. Warum ist es eigentlich tabu und verpönt, finanzielle Erfolge zu feiern? Aber Konsum wird nahezu überall mit Respekt zur Kenntnis genommen. Nach dem Motto: „Hast du gesehen, was der für ein schönes Auto fährt.“
Alle gratulieren zum Neuwagen oder neuen Wohnmobil. Wenn du stattdessen sagen würdest, du hast 150.000 Euro im Depot über einen Welt-ETF gespart, würde das kaum jemand positiv kommentieren, vermute ich.
Manch einer bekommt Neid oder gar Hass zu spüren. Es ist seltsam. In einer Konsumgesellschaft ist man eben als Konsument angesehen, nicht als eifriger Aktiensammler. Warum applaudieren alle, wenn wir einen teuren Kauf wie eine Handtasche oder Rolex tätigen und es auf Facebook teilen?
Hat jemand ein großes Depot aufgebaut, wird es gerne auf Glück oder Zufall zurückgeführt. Es ist einfacher, so zu denken, sonst würde man sich ja indirekt selbst kritisieren, wenn man wenig oder nichts auf dem Konto hat.
Die Leute führen ein hohes Vermögen auch gerne auf ein Erbe zurück. Nicht auf das Verhalten des Millionärs. Jemand, der durch harte Arbeit und Bescheidenheit reich wurde, der ist für viele Menschen nicht interessant, denn darauf hat niemand Lust.
Schöne Häuser kommen gut an
Ein schickes Haus wird positiv kommentiert. Das ist ein anderer Grund, warum viele Menschen in der Mittelschicht kein weiteres Vermögen aufbauen können, weil ihnen die Finanzierung und der Unterhalt des Eigenheims die Haare vom Kopf frisst.
Sie stecken viel Geld in ihr Zuhause und hoffen, dass der Wert steigen wird. Es ist nicht die beste Strategie – besonders, wenn es sich um ein Protz-Objekt handelt. Das bindet nämlich viel Geld, macht illiquide und führt nur dazu, dass du wahrscheinlich länger arbeiten musst.
Wenn du reich werden willst, tu das, was wohlhabende Menschen tatsächlich machen. Sie haben gewöhnlich einen gesunden Eigenkapitalanteil in ihren Immobilien. Und den größten Teil ihres Vermögens geben sie in Unternehmen, Immobilien zum Vermieten und andere finanzielle Assets wie Aktien oder ETFs.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Mittelschicht auf Wertsteigerung hofft. Die Menschen, die ich kenne brauchen schlichtweg den Platz für die wachsende Familie und Wohnungen für mehrere Menschen sind selbst bei geringeren Platzansprüchen Mangelware. In der Stadt in der ich wohne hört das Bezahlbare bei 70/80 Quadratmeter auf. Da sind wir schon beib 1000€. In München ist es noch schlimmer. Bei niedrigen Zinsen und genügend Eigenkapital ist die Belastung für eine selbstgenutzte Immobilie kaum höher als für die alte Wohnung an Miete zu zahlen war. Das Haus bietet mehr Platz. Meist ein Reihenhaus, anderes wird wegen Platzmangels kaum noch gebaut.
Was mich wirklich interessiert an dem Skandal ist, hat Markus Braun wirklich nichts davon gewusst.
Dies wird aber schwer zu prüfen sein, fraglich ob dies überhaupt möglich ist.
Immerhin war er ja selbst Grossaktionär, und hätte somit keinen Nutzen davon gehabt. Vielleicht war er einfach dem Posten als Ceo nicht gewachsen.
Marsalek hat sich mit seinem verschwinden schon klar strafbar gemacht.
Tesla hat auch einen überforderten jähzornigen Ceo.
Zum Thema Kaufen oder Mieten gibts diverse Studien. Fazit durch die tiefen Zinsen ist Kaufen zurzeit in der Vollkostenrechnung 15% bis 20% günstiger als Mieten.
Häufig wird die Miete einer kleinen Wohnung verglichen mit den Kosten eines gekauften Einfamilienhauses was so aber wenig Sinn macht.
„Ich bin mir nicht sicher, ob die Mittelschicht auf Wertsteigerung hofft. Die Menschen, die ich kenne brauchen schlichtweg den Platz für die wachsende Familie und Wohnungen für mehrere Menschen sind selbst bei geringeren Platzansprüchen Mangelware.“
So sehe ich das auch. Auch bezahlbare Mietwohnungen oder Mietshäuser sind in vielen Regionen schlicht Mangelware. Wir wollten auch nur zur Miete wohnen. Mit Familie fand sich aber nix, viel zu teuer. Für Singles ist das eben einfacher. Sie sind in mehrfacher Hinsicht flexibler. Da ist es z.B. nicht wichtig, dass die Schule vernünftig zu erreichen ist.
“Hast du gesehen, was der für ein schönes Auto fährt.”
Bei uns in der Region hat sich das ziemlich gelegt. Und auffallend viele Leute leasen auch privat das Auto. Kennt sich jemand damit aus ob sich das rechnet? Unsere alte Schüssel gibt bald den Geist auf und ich möchte nicht so viel Kapital binden. Ein Auto brauchen wir. Die Preise am klassischen Gebrauchtwagenmarkt sind deutlich gestiegen bzw. das Angebot wird auch kleiner (ua. wg. E-Autos).
@Thorsti
„In München ist es noch schlimmer.“
München ist ganz generell laut der Schweizer Bank UBS die teuerste Stadt der Welt. Wenn man die Immobilienpreise, die Mietpreise und das Durchschnittseinkommen der Einwohner ins Verhältnis setzt, erreicht die bayrische Hauptstadt einen Bubble-Index-Wert von 2,0 und hält damit den weltweiten Rekord.
War klar dass von dir nur plakative verzerrende irrelevante Aussagen kommen. Nimmst als Argument die teuerste Stadt der welt, ich lach mich kaputt :D
@Tim
„Alle gratulieren zum Neuwagen oder neuen Wohnmobil.“
Weil man mit diesen Dingen sehr viel Spass haben kann. Ganz im Gegensatz zu alleine vor sich hinzugeizen ohne Familie ohne richtiges essen ohne Spass am Leben.
@meier
„Zum Thema Kaufen oder Mieten gibts diverse Studien. Fazit durch die tiefen Zinsen ist Kaufen zurzeit in der Vollkostenrechnung 15% bis 20% günstiger als Mieten.“
Wenn man die teuerste Stadt der Welt zugrunde legt vielleicht. Meine Mietkosten belaufen sich auf ca 9% von meinem Nettolohn..
@München laut UBS die teuerste Stadt der Welt Bubble-Index 2,0
Für mich sagt das mehr über die Werthaltigkeit von Bankanalysen aus als über die Werthaltigkeit der Münchner Immobilien.
@Ralf – Auto
Hausbesitzer mit Heimwerkerbedarf für Familie mit 2 Kindern: ich werfe mal rein in den Ring den – Caddy (Maxi) neues Modell als Reimport vielleicht?
Hat jemand ein großes Depot aufgebaut, wird es gerne auf Glück oder Zufall zurückgeführt.
Selbstverständlich arbeite ich hart, bin bescheiden und sparsam … so wie alle hier ;-) Aber um mal ganz ehrlich zu sein: Glück oder Zufall spielen beim Vermögensaufbau auch eine Rolle. Nach einer „lost decade“ in den letzten 10 Jahren, oder einer tiefen Rezession, oder einer gravierenden Erkrankung, oder … würde mein Vermögen heute ganz anders aussehen. Ja, ich habe profitiert von Glück, Zufall … und der Geldpolitik der Notenbanken ;-)
@ Rüdiger: Irgendwas ist immer (Einmal Japankrise, Saving and loans Krise, Dotcom, Bankencrash GFC, Notenbanken) es geht nur um das nachhaltige Durchhalten und stetige einzahlen in das eigene Depot, sofern der Anleger auch ein wenig streut, kann nicht wirklich viel passieren und man wird ab einer gewissen Sparrate automatisch wohlhabend.
sofern der Anleger auch ein wenig streut, kann nicht wirklich viel passieren
Definitiv! Viel Schlimmes kann dabei nicht passieren. Aber unter glücklichen Bedingungen kann eine Menge Positives passieren. Es ist das, wovon mein Beitrag von vorhin handelt – und was ich bei jedem Blick in mein Depot sehe ;-)
@Rüdiger
„Selbstverständlich arbeite ich hart, bin bescheiden und sparsam … so wie alle hier ? Aber um mal ganz ehrlich zu sein: Glück oder Zufall spielen beim Vermögensaufbau auch eine Rolle.“
Großes Lob! Der erste Kommentar von dir dem ich mal zustimmen kann da realistische und ehrliche Reflektion der Sachlage und kein Wunschdenken oder Träumerei.
@sammy
Meine Mietkosten belaufen sich auf ca 9% von meinem Nettolohn..
Du verdienst bestimmt 10.000 Euro netto und zahlst 900 Euro Miete. Ist dann natürlich billiger als Hauskauf, wenn man sehr hohe Nettoeinkommen hat. Wer Median 2500 netto verdient, zahlt schnell fast die Hälfte für die Miete. Man kann klug beides investieren, Eigenheim UND Aktien.
@Pat
„Du verdienst bestimmt 10.000 Euro netto“
Nein das tue ich nicht. Ich verdiene ganz normal. Aber wenn man eine Freundin hat und mit ihr die Mietkosten teilt zahlt man nur noch die Hälfte ;)
Und auffallend viele Leute leasen auch privat das Auto. Kennt sich jemand damit aus ob sich das rechnet?
@Ralf
Man kann rechnen wie man will für einen Privaten ist Leasing immer ein Minusgeschäft. Wir sind immer gut gefahren wenn wir einen Wagen der aus einem Leasing gekommen ist gekauft haben mit 3 oder 4 Jahren und 30’000 bis 50’000 gefahrenen Kilometern. Wer least muss Service(Wartung) immer machen und immer in der Vertragswerkstatt.
@sammy
Wenn du zwei Freundinnen hättest die mit dir wohnen würden so müsstest du nur einen Drittel der Miete zahlen. ;-)
Moin im letzten Artikel habt ihr in den Kommentaren JET erwähnt.
Ich habe das Unternehmen gesucht und finde zwei die in Kanada gelistet sind.
Könnt ihr mir vielleicht eine WKN oder ISIN zu dem Unternehmen nennen, welches ihr meintet?
@N:
JET = Just Eat Takeaway (wenn ich das richtig verstanden habe) ;-)
@ N
Aktienbenennungen sind immer Beispiele. Sie muss langfristig in Dein Depot passen und Deinem Anlagestil entsprechen. Und nie zu hoch gewichten:
NL0012015705
A2ASAC
TAKEAWAY.COM
Das ist ein profitabler Essenslieferant aus den Niederlanden. Der Markt ist aktuell umkämpft. Wie es nach Corona weitergeht könnte vielleicht eine Gefahr für Umsatz und Kurs darstellen.
Der Mietendeckel ist Geschichte :
Verfassungsgericht schlägt Enteignungsphantasien zurück
Die Kristallkugel hast aber schleunigst aus dem Fenster geworfen, oder ? ;-P
Wenn jetzt noch der Dollar macht was er will und man ihn nicht prognostizieren kann, was für Hilfsutensilien nutzt du dann? Charttechnik?
-M
@nico
„Wenn du zwei Freundinnen hättest die mit dir wohnen würden so müsstest du nur einen Drittel der Miete zahlen“
Kann ich meiner Freundin gerne mal vorschlagen, ich hätte nichts dagegen ;)
@Rüdiger
Bzgl. Glück oder die Immo-Besitzer fahren immer besser die letzte knappe Dekade…
Der Nasdaq hat grob aus 10k, 100k oder was auch immer ver13facht…
Die Dekade davor (Minute 7:45) war weniger schön.
https://youtu.be/uXfRsOgHkPI
Selbst eine 100er Streuung macht deutliche Abweichungen (positiv wie negativ) möglich.
Nur steht da noch die Emotionalität im Weg.
@ Autoleasing.
Also ich finde man kann sich auch sehr günstig ein neues Auto leasen. Natürlich keinen mit 200 ps. Denn das kostet. Klar hat man Service in der Vertragswerkstatt zu machen usw.
Vorteil: neues Auto und neuester Stand der Technik. Und man muss nicht für das neue Auto und für mögliche Reparaturen sparen.
Nachteil: monatlich geht immer Betrag X ab.
Fazit: Ein Auto kostet so oder so Geld. Aber ich finde Leasing eine interessante Alternative .
„Ein Ruheständler verlor mit der Münchner Lügenbude 450.000 Euro.“
Liest man den Text beim Fokus, hält sich das Mitleid allerdings ziemlich in Grenzen: Das war reine Spekulation auf schnelle Gewinne und zudem komplett ohne Risikomanagement.
Und wenn er 2019 bei 100 gekauft, das mit 50k Gewinn verkauft und dann nochmals zu 50 eingestiegen ist, dann kann das nur zum Zeitpunkt gewesen sein, als KPMG das Testat im Juni verweigert hat und es lichterloh brannte….wer da unkontrolliert so in die Aktie reinbuttert, der sollte zuerst mal sich selber an die Nase fassen….
@ Leasing. Ich kann mir kaum vorstellen dass Leasing günstiger ist als ein Reimport. Wenn man das Kapital nicht an die Karre binden möchte würde sich vielleicht ein Reimport+ Finanzierung über einen Smava Kredit gut machen.
@Sparta
Schon irgendwie krank, dass die größten 6 Unternehmen 14% im MSCI Welt ausmachen. Die Konzentration nimmt immer weiter zu und sie scheint immer schneller zu werden. Irgendwann machen die Top 4 dann 16% aus usw. Der Absturz geht vermutlich noch rasanter wenn ein Unternehmen in Ungnade fällt..
@Johannes – monatlich geht immer Betrag X ab.
Ein Neuwagen hat immer hohen Wertverlust den der Nutzer zahlt egal ob geleast oder gekauft. Beim Leasing kostet bei Abgabe dann noch jeder Steinschlag, jeder Kratzer, jede Delle, jeder Fleck auf dem Polster oder Plastik und jeder zu viel gefahrene km teils weiteres Geld. Aber wer gerne alle 4 Jahre einen Neuwagen hat und für den Serice und wenig Geschäft gerne etwas mehr zahlt, warum nicht.
@Leasing Alternative
Wer noch ein paar Bitcoins hat und nicht weiss wohin damit…
https://bitcars.eu/
So ein 300SL finde ich ganz nett, hätte ich ein 30 Bitcoins übrig..
@42
Risiko ist relativ.
Unsere Jungs hier mit 6, evtl. 7 stellig in einem Titel sind laut Sammy nicht ganz knusprig…
Selber unterschätzt er evtl. das mindestens ebenso grosse finanzielle Risiko von zu viel Testosteron (außer er ist so reich und abgezockt wie Zitelmann).
Mit Immo’s oder Firmen kann man ebenso konzentriert ins Risiko gehen.
Was soll’s, lebend kommen wir nicht raus! ;-)
@Neuwagen,
ausgehend vom empfohlenen VK ist der Wertverlust groß, kein Zweifel. Wenn man aber gleich mit zb. 30% Rabatt rein geht könnte es im Fall anders aussehen.
So lange es keine Wechselakkus gibt ist der Elektrowagen ein Traum für die Autoindustrie. Die Reichweite sinkt durch Alterung der Zellen rapide, der Wert des Autos entsprechend. Kaufen, abstoßen, kaufen , abstoßen. Alle 2 Jahre, mancher muss jedes Jahr. Wer viel fährt wird öfter ein neues Auto kaufen als zuvor beim Verbrenner.
Warum Konsum für die meisten so geil ist und gefeiert wird, liegt meiner Meinung nach daran, dass es auf dieser Welt in der Tendenz wohl mehr extrovertierte als introvertierte Menschen gibt. Tim würde ich bspw. eher als introvertiert einschätzen. Das ist wohlgemerkt nichts schlechtes, sondern einfach ein Persönlichkeitsmerkmal. Er hat sich demnach den Auftritt vor breitem Publikum mehr aneignen müssen als jemand, der das in die Wiege gelegt bekommen hat. Extrovertierte empfinden den Austausch und das Handeln innerhalb sozialer Gruppen als anregend und ziehen aus Gesellschaft und großen Menschenmassen Energie für sich, es belebt sie und treibt sie zur Höchstform an und natürlich wollen sie voll dabei sein und mitmachen. Für Introvertierte sind große Menschenansammlungen eher belastend, sie bevorzugen eher kleine, gemütliche Runden. Intros sind eher detailverliebt, Extros eher oberflächlich. Die Intros sind auch eher jene, welche das Geld horten, die Extros geben es in der Tendenz lieber aus.
Der evolutionäre Hintergrund der beiden Ausprägungen ist, dass der Extro der klassische Mammutjäger ist, also in Gemeinschaft nach vorn zum Sieg prescht, während der Intro die Umgebung stärker wahrnimmt, was auch schneller zur Reizüberflutung des Gehirns führt. Der Intro ist jener, der den Säbelzahntiger und andere Bedrohungen im Gebüsch wahrnimmt und den Mammutjäger warnt. Eine Gemeinschaft braucht beide, auch heute noch, sonst hätte die Natur einen von beiden eliminiert, auch wenn es wie gesagt in der Tendenz eher extrovertierte Schreihälse als introvertierte Leisetreter gibt.
Eindeutig Menschen in diese Richtungen zu klassifizieren ist im Übrigen recht schwierig, denn jeder Mensch ist grundsätzlich ambivertiert, d.h. er besitzt Merkmale von Intro- als auch Extrovertiertheit aber eben immer mit einer unterschiedlich starken Ausprägung in eine dieser beiden Richtungen. Und dazu sei angemerkt, dass es nicht das einzige Persönlichkeitsmerkmal ist, dass einen Menschen ausmacht. Ich finde aber, dass es grundsätzlich ganz gut erklärt, warum unsere Welt eher laut, schrill, konsumgeil und aufmerksamkeitssüchtig ist als anders herum.
@Nico Meier:
Das kommt bestimmt auch immer auf die Lage an, oder beziehst du dich mit deiner Aussage auf einen deutschlandweiten Durchschnitt?
@Ralf
Kennt sich jemand damit aus ob sich das rechnet?
Es ist zwar schon etwas länger her, aber als ich mich damit mal beschäftigt hatte kam raus, dass es sich privat nicht rechnet ein Auto zu leasen. Geschäftlich macht das schon mehr Sinn, weil man da die Leasingraten steuerlich verrechnen kann. Das ist aber nur eine pauschale Aussage. Ob sich das wirklich nicht rechnet findest du nur heraus wenn du es mit deiner individuellen Situation hochrechnest.
@Thorsti, sammy
In München ist es noch schlimmer.
Hier bin ich für mich persönlich zu dem Schluss gekommen, dass es in München günstiger ist zu mieten als zu kaufen. Ich lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen :-)
@42sucht21, Sparta:
Wenn man nur das 1 Unternehmen finden könnte, das dann irgendwann mal 100% im MSCI World ausmacht…
@42sucht21, Johannes:
Und wenn du es mit einem Gebrauchtwagen anstatt eines Neuwagens verrechnest? Ich kam zu dem Schluss, dass sich Leasing auch dann nicht lohnt. Also ich meine den Vergleich Gebrauchtwagenkauf gegen Gebrauchtwagenleasing.
Die KfW fördert Wallboxen (Ladestation für E-Autos / Hybridautos) mit 900€ pro Ladestation. Anschaffungspreis inkl. Montage liegt in etwa bei 1.100-1.200€.
Allein schon wegen der Förderung ist es sehr interessant.
Ansonsten fahrt Fahrrad, da spart man am meisten ;)
@42
Für Leasingnehmer ist wichtig zu wissen: Das Auto muss bei der Rückgabe nicht in perfektem Neuzustand sein. Übliche Gebrauchsspuren sind in der Regel kleine Steinschlagspuren oder kleine Schrammen und Kratzer in der Nähe des Tankdeckels und der Türgriffe und Kofferraumgriffe. Verschleißmängel muss der Leasingnehmer nicht bezahlen.
Ja das stimmt. Jeder gefahrene km Mehr kostet. Man hat hier aber üblich eine Toleranz von 2.500km nach oben und nach unten.wenn du also 5.000 km mehr fährst. Musst du die 2.500 km extra bezahlen. Wenn du 5.000 km weniger fährst dann bekommst du eine Gutschrift.
Gruß J.
@Thony
Mieten günstiger als kaufen
https://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/haeuser-und-wohnungen-warum-mieten-guenstiger-als-kaufen-ist/20943146.ht
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/wo-kaufen-guenstiger-als-mieten-ist-li.151058
Bei den Vergleichen bin ich vorsichtig. Warum sollte ich eine Vereinfachung „ohne Tilgung“ akzeptieren ?
Ich persönlich glaube an stark steigenden Mietpreise, eine Angleichung an vergleichbare Mieten in anderen Ländern.
Wohnen ist immer noch moderat, allenfalls die Gehälter sind zu niedrig.
Wer zentral wohnen möchte wird mehr zahlen oder am Ende mit geringer Miete pendeln müssen. Es gibt kein Recht auf niedrige Mieten in zentraler Lage, und wenn doch, dann ist es
ein massiver Eingriff der Politik.
Mir ist es auch wichtig einen Kündigungsschutz zu haben. Wer wegen Eigennutz des Vermieters die Wohnung verlassen muss, gerät in einen teuren Neuvertrag. Deshalb kommen für mich nur Baugenossenschaft oder Eigentum in Frage
@Sparta – Mit Immo’s oder Firmen kann man ebenso konzentriert ins Risiko gehen.
Glück ist ja bekanntlich, wenn Gelegenheit auf Vorbereitung trifft. Invers verhält es sich etwa mit Pech und Risiko. Man muss aber den Grenznutzen der Vorbereitung beachten und dann auch mal ins handeln kommen. Schwarzer Schwänen oder der Truthahn-Illusion wird man trotzdem nicht entkommen können. Dazu kommt noch ganz unabhängig das Risiko Testosteron-gesteuerter Selbstüberschätzung.
@Johannes
Das stimmt. Jeder wie er mag, sinnvoller Konsum hat viele Gesichter. Ich bin in Familie mit mehreren Kindern in denen das Auto ein Gebrauchsgegenstand ist. Meine KFZ hatten nach 4 Jahren nie ausschließlich „übliche Gebrauchsspuren“. Ich persönlich bin (privat!) kein Leasingnehmer. Das fängt für mich schon damit an, dass Mehrkilometer mich 3x mehr Kosten als mein Vertragspartner mir für Minderkilometer zahlt. Irgendwie unausgewogen das Vertragsverhältnis.
Glück ist ja bekanntlich, wenn Gelegenheit auf Vorbereitung trifft.
Erinnert mich an die Geschichte von Cohen. Cohen betet jeden Tag und bittet: „Herr, lass mich bitte im Lotto gewinnen!“ So geht es Tag für Tag, Jahr für Jahr … Nach sieben Jahren spricht der Herr zu Cohen: „Cohen, gib mir bitte eine Chance. Kauf ein Los!“
@Günstige Miete
Tiny Houses: Amag-Erbin erhält Baubewilligung für ihre Mikro-Häuser – Blick
Nun sind Tiny Häuser auch bei uns angekommen, oft sind diese ja verboten resp. bekommen keine Bewilligung, insbesondere dort, wo es auch (landschaftlich) interessant wäre.
Ein Vorteil nennt man „Tiefe Mietpreise“…. „Die Miniwohnungen sollen exklusive Nebenkosten ab 2000 Franken pro Monat angeboten werden“
Durchschnittlich 55m2, d.h. die kleinsten Wohnungen werden wohl so 25-30m2 sein ab 2000.-
der neue Traum vom Einfamilienhaus :D
Für Familien jedenfalls kaum geeignet, dann lieber komplette Freiheit und so ein Teil hier kaufen:
BitCars | Buy Motorhomes Class A with Bitcoin! – BitCars | The Bitcoin Automobile Marketplace
@Thorsti
„Eine Untersuchung des Internetportals Immowelt zeigt“
Klassischer Interessenkonflikt.
@42
Ja das stimmt schon mit Mehr- oder Minderkilometer. Das ist so ähnlich wie mit den Dispozinsen. Wenn man übertreibt, dann muss man ordentlich draufzahlen.
Ich bin z.B mit meiner Frau nach Berlin gefahren (Wochenendtrip). Mein Honda hatte damals um die 10 Jahre auf dem Buckel. Kurz vor Berlin hat er aber den Geist aufgegeben. Seit dem denke ich da anders. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Am besten wäre ganz klar ein Geschäftswagen. Aber das kann auch nicht jeder haben.
Wichtig ist nur dass wir mit dem Konsum nicht übertreiben. Trotzdem das Leben genießen und auch einen Teil für unsere Altersvorsorge investieren. Denn das Thema Altersarmut ist für viele leider schon vor der Haustür.
Grüße J.
Das kommt bestimmt auch immer auf die Lage an, oder beziehst du dich mit deiner Aussage auf einen deutschlandweiten Durchschnitt?
@Thony
Die Studie der Credit Suisse hat die Lage in der Schweiz untersucht.
Ich bin in Familie mit mehreren Kindern in denen das Auto ein Gebrauchsgegenstand ist. Meine KFZ hatten nach 4 Jahren nie ausschließlich “übliche Gebrauchsspuren”. Ich persönlich bin (privat!) kein Leasingnehmer.
@42sucht21
Richtig und genau dann wirds echt teuer wenn man die Karre am Ende des Leasingvertrags abgeben will.
In meinen Augen ist Leasing bei Privaten für Menschen die es sich nicht leisten können ein Auto zu kaufen! Ich finde es auch immer sehr amüsant wenn ein Leasingnehmer im Bekanntenkreis den Brief von der Leasingbank oder dem Autohaus bekommt, dass er sich innert einiger Monate entscheiden müsse ob er das Auto übernehmen oder zurückgeben wolle. Falls er es übernehmen wolle sei noch der Betrag X zu zahlen. Der Grossteil dieser Leasingnehmer hat dann die 12’000 bis 20’000 nicht die er für die Übernahme das Fahrzeugs auf den Tisch legen müsste. Also gibt er zähneknirschend das Auto ab und begibt sich in ein neues Leasing bei dem er dabei hilft ein weitere Auto abzuschreiben.
@ Ralf
Und auffallend viele Leute leasen auch privat das Auto. Kennt sich jemand damit aus ob sich das rechnet? Unsere alte Schüssel gibt bald den Geist auf und ich möchte nicht so viel Kapital binden. Ein Auto brauchen wir. Die Preise am klassischen Gebrauchtwagenmarkt sind deutlich gestiegen bzw. das Angebot wird auch kleiner (ua. wg. E-Autos).
Ich würde einen günstigen Gebrauchten mit wenig Kilometern kaufen und bis zum Ende fahren. Selbst gut pflegen, aber keinen Standard-Service in Anspruch nehmen. Vom Raumgefühl und als Familienwagen kann ich einen Fiat 500 L empfehlen. In den Kofferraum kann man auch ordentlich einladen.
Der Nachteil ist das Fahrgefühl, ist eher Slow Motion wir bei einem Van. Ich habe mir einen mit 14.000 km für 10.000 € gekauft und bin zufrieden. Ein Anfahrtsrennen gewinne ich damit natürlich nicht mehr.
Inzwischen sieht man auch viele Dacia. Die sind als Neuwagen günstig, zur Qualität kann ich nichts sagen. Den könnte man neu kaufen und dann runter rocken, so dass die monatliche Belastung nur aus Benzin und Versicherung besteht.
@der Münchner Lügenbude 450.000 Euro verloren !
“ Muß man hier jetzt Mitleid haben ????!!! „
@bitcoin
Zahlungen mit Kryptowährungen werden in der Türkei ab dem 30. April verboten, wie die türkische Zentralbank entschieden hat. Die Notenbank begründete die Maßnahme unter anderem damit, dass Kryptowährungen hochvolatil seien und bei illegalen Aktivitäten zum Einsatz kämen.
Die Türkei macht den Anfang. Bin mal gespannt welche Länder folgen. Hier materialisiert sich gerade das Risiko von kryptos. Lass noch ein bedeutendes Land folgen und der Kurs halbiert sich.
@Bitcoin
Der Erdogan mal wieder..
illegale Aktivitäten werden immer noch mit Bargeld ausgeübt.
Glaube nicht dass da noch viele wichtige Länder folgen werden. Weil Sie alle mitverdienen wollen;)
Der Madoff-Film mit Robert De Niro ist ganz sehenswert. :-D
Tesla hat Bitcoin gekauft und nimmt Zahlungen an. Damit ist Bitcoin bei Big Tech quasi angekommen und schon alleine die USA können es nicht mehr verbieten.
@Bitcoin
Erdogan verbietet Bitcoin zurecht! Die türkischen Bürger sind mit der türkischen Lira selbstverständlich viel besser aufgehoben.
Naja scherz beiseite… Das sind wohl einfach die letzten Versuche die eigene Währung noch ein wenig über Wasser zuhalten.
Aber Fakt ist: mit dem Bitcoin sind die Leute dort besser dran. Und wir auch wenn man guckt wieviel neues Geld 2020 auf den Markt gespült wurde.