Krisenpropheten warnen wieder vorm Crash. Mich juckt das nicht die Bohne

Immer mehr Profis warnen vor dem Ende des Bullenmarktes. Hedgefondsstar Michael Burry, bekannt aus dem Wall-Street-Film „The Big Short„, sagt, dass mittlerweile Privatanlegern das Geld für neue Aktienkäufe ausgehe. Es könne niemand mehr auf den fahrenden Zug aufspringen. Deshalb lasse die Euphorie nach. Burry meint das mit Blick auf die beliebten Meme-Aktien wie die Spielkette Gamestop oder Kinokette AMC. Diese Aktien könnten kollabieren.

Seit Jahren warnt Fondsstratege Jeremy Grantham vor der Überbewertung der Börsen. Ich habe mit ihm schon vor einiger Zeit telefoniert, er ist sehr nachdenklich angesichts der hohen Kurse. Aber er warnt seit einigen Jahren vor der großen Korrektur und ist selbst mit seinen Fonds investiert. Es ist manchmal verflixt. Und bislang traten seine Prophezeiungen nicht ein.

Beide Experten sind clever. Niemand sollte ihre Warnungen abtun.

Angenommen, Du stimmst mit den beiden überein. Du bist der Meinung, dass der Aktienmarkt derzeit ziemlich stark überbewertet ist und mittelfristig eher niedriger oder seitwärts tendieren wird.

Ja, die Börse ist teuer

Ich denke, es ist schwer gegen eine ambitionierte Bewertung zu argumentieren. Viele Kennzahlen wie das KGV oder KUV weisen darauf hin. Allerdings befinden sich die Anleiherenditen auf Rekordtiefs und andere Asset-Preise wie Häuser, Kupfer, Eisenerz, Gemälde oder Oldtimer sind am Steigen.

Aber was willst du mit dem Geld aus den Aktien stattdessen machen? Aufs Girokonto legen? Durch die Inflation verliert es stetig mehr an Kaufkraft. Willst du deine Gewinne jetzt versteuern und Transaktionskosten blechen bei jeder Umschichtung? Die Transaktionskosten sind auf den ersten Blick gar nicht zu sehen (sie stecken mitunter in der Lücke zwischen dem Bid- und Ask-Kurs).

Ich behalte meine Aktien trotz des Höhenflugs. Alle Zyklen mache ich mit. Ich halte an meiner Buy-and-Hold-Strategie fest.

Wenn Anleger versuchen, die Börse zu timen, werden sie auf die Nase fallen. Vielleicht werden sie mal Glück haben. Wer seine ETFs oder Aktien verkauft und Cash behält, muss wissen, dass er dann womöglich zu lange das Geld behalten und den nächsten Boom verpassen wird.

Am besten ist es meiner Meinung nach regelmäßig weiter in Aktien oder ETFs zu sparen. Einfach weiter machen. Stur und stetig.

Ich kaufe Pennystocks und Krisenfälle

In meinem Depot befinden sich heiße Pennystocks. Ich hab zum Beispiel ein Aktienpaket des kriselnden Druckerherstellers Heidelberger Druckmaschinen. Ob die es schaffen werden, saniert zu werden? Das steht in den Sternen. Ich behalte den angeschlagenen Traditionskonzern, der früher Zeitungshäuser belieferte, einfach.

Manchmal kaufe ich Aktien, wenn der Kurs gerade am Kollabieren ist und dich alle für einen Idiot halten. Während der Finanzkrise vor 13 Jahren waren es Bank of America und Citigroup, die ich einsammelte. Es gab damals Wahnsinns-Chancen. Während der Corona-Krise schnappte ich fast auf dem Tiefpunkt die Reederei Carnival.

Das ist der Kursverlauf des Kreuzfahrt-Anbieters Carnival. Ich stieg zu rund 10 Dollar je Aktie im April 2020 ein. 5.000 Dollar steckte ich in das kollabierende Papierchen:

Niemand muss Pennystocks oder Krisenfälle kaufen. Das ist gar nicht nötig. Du kannst eine Mega-Rendite einfahren, wenn du nur langweilige ETFs kaufst. Es kommt auch nicht auf das Timing an, sondern auf die Gesamtzeit an der Börse. Daher hab Geduld. Halte die Füße still. Hab keine Angst vor Crash-Propheten.

Deep Value: Erst meditiere ich, dann kaufe ich Krisenfälle in mein Depot

Wie bleibe ich ruhig? Nach dem Aufstehen meditiere ich. Eine Hypnose ist was cooles. Es dauert nur 20 Minuten und kann dein gesamtes Leben verändern. Du siehst vieles Positiver und hast weniger Ängste. Ich kann es nur empfehlen. Ich höre mir morgens gerne Michael Sealey auf YouTube an. Der macht das super. Dann kann ich gleich danach den nächsten Krisenfall ins Depot schaufeln, ohne Angst zu haben. Natürlich recherchiere ich vorher intensiv. Selbst wenn der Chart wie ein möglicher Insolvenzfall aussieht, steige ich ein.

Ich sehe mein Depot wie einen Wald, der immer größer und älter wird. Ich pflanze neue Bäume und Sträucher. Ein paar werden verwelken und andere werden riesig.

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Felix
3 Jahre zuvor

Zu den vier deutschen apokalyptischen Reitern hat Gerd Kommer hier einen Artikel verfasst:
https://www.gerd-kommer-invest.de/wie-untergangspropheten-investieren/

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Ich mag diese apokalyptischen Spaßvögel ja sehr. Ihre Beliebtheit zeigt, dass Deutsche offenbar Experten zum Thema Angst sind. Beim Angst machen … und beim Angst haben ;-)

3 Jahre zuvor

Hi Tim
Crash Propheten scheinen nicht zu verstehen, dass tiefere Kurse etwas Gutes sind. Niemand kann ein starkes Portfolio aufbauen, wenn die Kurse von ATH zu ATH rennen würden. Rückschläge sind super, März 2020 beispielsweise war eine grosse Chance, ein tolles Portfolio zu starten resp. ein Bestehendes zu stärken.
Schöne Grüsse
SavyFox

Spartacus
3 Jahre zuvor

Hi Tim,
du kaufst doch (eigentlich) nur mehr amerikanische Aktien hast du mal gesagt. Wie kommts, dass du jetzt bei der Deutschen Bank und Alibaba Ausnahmen machtest?

LG

Bruno
3 Jahre zuvor

Dieses Spiel hat mehr Nerven gekostet als jeder Börsencrash, sehr bitter. Trotzdem Gratulation nach Spanien, dumm halt dass ein Engländer das Spiel entschieden hat.

3 Jahre zuvor


Die letzten zwei Spiele der Schweizer Nationalmannschaft waren wirklich nervenaufreibend. Trotzdem bleibt der Erfolg. Historisches ist geschafft!

Stur und stetig! Ich kaufe einfach regelmässig ETF-Anteile. Mit 25 Jahren habe ich noch einen langen Anlagehorizont vor mir. Soll der Börsencrash nur kommen.

Liebe Grüsse
Schweizer-Minimalist

ZEN INVESTOR
3 Jahre zuvor

Ich habe mal eine Frage an die Experten:

Welchen sachlichen Grund gibt es,
dass Kraft Heinz niedriger bewertet wird als Coca Cola?

Das macht für mich überhaupt keinen Sinn,
und ist meiner Meinung nach nur durch den psychologischen/emotionalen Schock
wegen der Abschreibungen im Jahr 2018 (bekannt anfang 2019) zu erklären.

Rein vom Eigenkapital her und von den Gewinnen her ist Kraft Heinz stark unterbewertet.
Ich hatte das ja in diesem Blog schon vor 2 Jahren geschrieben, als der Kurs um 30$ stand,
jetzt steht er bei 40$.

ZEN INVESTOR
3 Jahre zuvor

Hier etwas schreiben, was wenn Börse wie 2000 bis 2003 läuft,
oder wie 1929-1932?
Das könnte uns durchaus blühen, zwischen 2025 und 2030, sobald die Zinsen steigen.
Da wären die Kosten der Inflation niedriger, also da würde Cash gewinnen gegen Aktien,
aber nur während eines kurzen Zeitraums.
DIe Lösung sind Nachkäufe und gewisser Cash-Anteil.
Oder laufend neue Einzahlungen.

Lieber Tim,

ich antworte mal ausführlich auf deinen neuesten Artikel.


Immer mehr Profis warnen vor dem Ende des Bullenmarktes.

Ist das so? Gibt es dazu eine Statistik, ob es heute wirklich mehr Profis als vor 2 Jahren sind,
die vor dem Ende des Bullenmarktes warnen?
Andererseits ist es durchaus logisch, dass mit jeder weiteren Dauer die Zahl der Warner zunimmt.

Dazu auch die Frage:
Sind wir derzeit in einem der längsten Bullenmärkte, die es jemals gab?
Ist der aktuelle Bullenmarkt 2009 gestartet?

Nein, der aktuelle Bullenmarkt ist erst 16 Monate alt, er startete im März 2020.
Ein Rückgang von mehr als 20% bedeutet einen Bärenmarkt, und danach beginnt ein neuer Bullenmarkt.

Von einem Aufwärtstrend seit 2009 kann daher keine Rede sein.

Jetzt kann man sagen, im Gesamtbild von 2009 bis 2021 ist ja das im Februar und März 2020 nur eine kleine Delle und daher ist das immer noch der selbe Bullenmarkt.

Aber dann könnte man auch einen Chart von 1932 bis heute nehmen oder von 1982 bis heute und sagen, seither steigen die Märkte, unterbrochen von einzelnen Kursrückgängen.
Demnach ist der Bullenmarkt schon 40 oder 90 Jahre alt.
Der Dow Jones Index ist ja seit über 200 Jahren in einem Bullenmarkt.

Wenn man also die Länge eines Bullenmarktes nehmen will, muss man zuerst klare Regeln definieren, was ein Bullenmarkt ist, bzw. wie man sein Anfang und Ende nachträglich erkennen kann.
Und meiner Meinung nach wird der Bullenmarkt durch jeden Bärenmarkt beendet.
Und ein Bärenmarkt ist jede Phase mit 20% oder mehr Rückgang.

Demnach läuft der aktuelle Bullenmarkt seit März 2020.


Angenommen, Du stimmst mit den beiden überein. Du bist der Meinung, dass der Aktienmarkt derzeit ziemlich stark überbewertet ist und mittelfristig eher niedriger oder seitwärts tendieren wird.

Ja, das ist ja das Dilemma.
Ich bin davon überzeugt, dass die Märkte überbewertet sind und es nicht ewig so weiter gehen wird.
Aber ich weiss nicht, ob der Höhepunkt an der Börse (bzw. der Beginn eines Bärenmarktes) im Jahr 2021, 2027 oder 2040 sein wird.

Und das ist das Problem: Einfach bis 2040 nicht investiert zu sein, bringt auch nichts.

Allerdings gibt es einen Trick: Man achtet auf die Bewertung der Unternehmen.
Man hätte auch im Jahr 2000 ein paar nicht sehr hoch bewertete Unternehmen kaufen können,
und wäre vermutlich besser da gestanden, als mit einer überbewerteten Coca-Cola.

Die einzige Lösung ist also wirklich, auf die Bewertung der einzelnen Unternehmen zu schauen.


Viele Kennzahlen wie das KGV oder KUV

Also dass das KGV völlig nutzlos ist für die Bewertung des Marktes oder einer einzelnen Aktie, sollte inzwischen doch bekannt sein.

Beispiel:
Ein Unternehmen hat 110 Umsatz (Einnahmen) und 100 Aufwand (Ausgaben).
Der Reingewinn ist 10.
Jetzt ist aber 2020 wegen Corona der Umsatz nur um 8% geschrumpft.
Der Gewinn schrumpft deswegen aber um 80%.
Umsatz 102 zu Aufwand 100, gibt nur noch 2 Gewinn, damit 80% weniger als im Vorjahr.

Genau deshalb wurde das Shiller-P/E (Shiller-KGV) erfunden, und deshalb funktioniert das KBV besser als das KGV um die Bewertung von Aktien und Märkten zu beurteilen.

Dasselbe Unternehmen mit 110 Umsatz und 100 Aufwand könnte auch die Ausgaben um 4% senken.
Dann beträgt dieser nur noch 96, der Gewinn steigt auf 14, und damit um 40%.
Also 4% einsparen und der Gewinn steigt um 40%.

Zum Thema Börsen-Timing:

Es gibt Timing-Methoden die funktionieren in bestimmten Situationen.

Beispielsweise war es die letzten 200 Jahre immer ein guter Einstiegspunkt,
NACHDEM die Aktienmärkte um 20% oder mehr gefallen sind.

Natürlich ging es danach fast immer weiter abwärts, aber auf lange Sicht steht man so besser da, als wenn man auf dem Höhepunkt gekauft hätte.

Wenn Aktienmärkte in den westlichen Ländern jährlich um 6-10 % p.a. steigen (mit Dividenden eher 10%), kann man auch sagen:
In 3 Jahren steigen Aktienmärkte im Durchschnitt um 33%.

Da könnte man sich sagen:
Ich kaufe nur Aktien, wenn die Kurse höchstens 50% höher stehen als vor 3 Jahren.
Weil wenn sie noch höher stehen, war der Anstieg überdurchschnittlich stark,
und da ist ein Rücksetzer wahrscheinlich.

ACHTUNG: Bei so einer Vorgehensweise heisst es nicht, dass man Aktien verkauft,
wenn die Märkte zu stark gestiegen sind.
Sondern nur, dass man dann das Geld, das man investieren möchte, als Cash ansammelt,
bis es wieder eine Investitionsmöglichkeit gibt.

Also ich empfehle NICHT, alles zu verkaufen wegen zu hoch bewerteter Aktien.
Aber auf neue Käufe zu verzichten.

Statt auf einen überdurchschnittlichen Zuwachs in 3 Jahren könnte man auch 1 Jahr nehmen und sagen:
Wenn der Markt des Landes, wo ich investieren möchte, über 20% in den letzten 12 Monaten gemacht hat, investiere ich nicht weiter.

Auch das schützt einem vor den falschen Phasen.


Manchmal kaufe ich Aktien, wenn der Kurs gerade am Kollabieren ist und dich alle für einen Idiot halten.

Genau so geht es mir, als ich zB VW schon im September 2015 empfahl.
Oder Kraft Heinz vor 2 Jahren bei 30$ (inzwischen 35% Gewinn in 2 Jahren).

Meine Methodik der Bewertung funktioniert für alle Aktien.
Schwierig wird es nur bei ständigen Kapitalerhöhungen oder massiven Aktienrückkäufen.

Mein Modell sagt zB, dass Amazon eine höhere Rendite am Aktienmarkt haben wird,
als Microsoft, Apple, Coca-Cola oder Tesla.
VW wird ebenfalls die anderen genannten Aktien (ausser Amazon) schlagen auf Sicht von 10 Jahren.

Dies habe ich mit dem Value Calculator errechnet, der erstaunlich gute Vorhersagen liefert.

Peter
3 Jahre zuvor

2025 steigen die Zinsen ?
Darauf warten wir ja jetzt schon seit über 40 Jahre.

Mid
3 Jahre zuvor

Bin auch bei HeidelbergerDruck und RollsRoyce dabei !! Bin überzeugt die kommen wieder !!#

Lad
3 Jahre zuvor

Extrem überbewertete Aktien sollte man verkaufen, gleich in der Corona-Korrektur von 2020 sollte man sie verkaufen.
Einige Aktien sind heute immer noch tief unter dem Hoch vom Winter 1999-2000 und es wäre traurig, falls sie keine Dividenden haben.
Einige Aktien werden nach dem nächsten großen Crash 20 Jahre und mehr unter dem Hoch von heute. Es wird nicht schön, wenn im nächsten zweijährigen Crash die teuren Aktien (KBV 9 bis 50, KUV 9 bis 50) auf 1/4 bis 1/20 fallen werden.
Aber wenn eine Aktie auf 1/20 gefallen ist, kann man sie für die gleiche Summe wie vor dem Crash billig zukaufen und dann ist sie nur auf 1/2 gefallen und die nötigen +100% ins Plus steigt eine tief gefallene Aktie oft in 30 Tagen nach dem Crash.
Extrem überbewertet: Adobe, AbbVie, Airbnb, Alibaba, Alphabet, Altria, Amazon, Apple, Beyond Meat, Coca Cola, Coinbase, Deutsche Börse, Diageo, Facebook, Mastercard, McDonald’s, Microsoft, Netflix, Novo Nordisk, Nvidia, Philip Morris, Qualcomm, SAP, Starbucks, Tencent, Tesla, Vertex Pharma, Visa.

Ralf
3 Jahre zuvor

Ich kann Leute durchaus verstehen, die Bammel oder Bauchweh vor Börsencrahs haben.

Nicht jeder ist Anfang 20 oder 30 und hat noch viele Jahre Zeit bis zur Rente. Und oft ist das Depot mühselig monatlich zusammengespart. Da sind große Rücksetzer eben manchmal doch schmerzhaft, vor allem wenn es vom Lebensalter mehr in Richtung Rente geht.

Es gibt ja Möglichkeiten der Depotabsicherung, ohne gleich die ganzen Aktien zu verkaufen. Wie sieht eure Strategie für diesen Fall aus? Welche vorbeugenden Strategien empfehlen sich für ältere Depotbesitzer die im Rentenalter dann auf das Depot mit angewiesen sind?

Mr. B
3 Jahre zuvor

Hallo in die Runde,
Mir werden demnächst Aktien ausgebucht mit einem Gewinn. Ich würde in dem Zusammenhang Gerne eine Verlustposition gegen rechnen. Kann ich den Verkauf auch im Nachgang machen, dass eine Verrechnung funktioniert?
Danke vor ab und ein schönes Wochenende,
Mr. B

Claus
3 Jahre zuvor

@ Mr. B

normalerweise funktioniert das. Du erhälst dann später eine Steuergutschrift der Depotbank. Wie lange das dauert, hängt von der Bank ab. Deshalb besser zuerst den Verlust realisieren.

LG

Mr. B
3 Jahre zuvor

Danke für die schnelle Antwort, Claus. So hatte ich es auch im Kopf. Aber hab schon ewig nichts mehr verkauft. In dem Fall haue ich mal eine Verlustposition raus oder auch zwei. Ist es richtig gedacht wenn ich zum Beispiel einen Gewinn von 1000 € realisiere und dann eine Position mit 1000 € Verlust verkaufe – passt dass Oder muss ich anders denken bzw. rechnen?

Mannigfalter
3 Jahre zuvor

#DeepHypnoticValue ^^

Nico Meier
3 Jahre zuvor

@Zeninvestor
Absolut einverstanden Kraft Heinz habe ich im August 2019 für 26$ gekauft.
Und in meinen Augen ist Kraft Heinz weiterhin statrk unterbewertet.

Max
3 Jahre zuvor

Hat hier jemand im Forum Erfahrung bzw eine Meinung zur Trendfolgestrategie?

Sparta
3 Jahre zuvor

@Tim

Meditieren ist ja echt gut… aber wegen 0,1 % Käufen bei kriselnden Marktührern ist es ja nicht ganz so wichtig, wie wenn tatsächlich eine größerer Crash kommt und das Gesamtdepot mal – 50 % in den Keller rutschen sollte.

Da ist es eine andere Relation bzw. da würde ich es als essentieller sehen! ;-)

Mid
3 Jahre zuvor

@ Spartacus
Stimmt, das habe ich mal gesagt…..

# waS interessierT Mich meiN GeschwÄtz voN gEsterN !!

Claus
3 Jahre zuvor

@ Mr. B

… wenn Du keinen Verlusttopf mehr hast, kannst Du gleiche Gewinn- und Verlustsummen steuerlich neutralisieren, wie Du es beschrieben hast.

LG

ZEN INVESTOR
3 Jahre zuvor



2025 steigen die Zinsen ?
Darauf warten wir ja jetzt schon seit über 40 Jahre.

Meinst du mich?
Ich sage nicht, 2025 steigen die Zinsen.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass irgendwann zwischen 2025 und 2050 die Zinsen anfangen zu steigen,
und danach jahrzehntelang langsam steigen.

Es ist sogar möglich, dass dies zwischen 2025 und 2030 passiert.
Die Chance dafür sehe ich bei über 10%.

@Lad

Extrem überbewertete Aktien sollte man verkaufen, gleich in der Corona-Korrektur von 2020 sollte man sie verkaufen.

Du meinst wohl, vor der Korrektur müsste man sie verkauft haben.

Aber ich stimme dir zu.

Wie bist du eigentlich darauf gekommen, auf das KBV zu schauen?
Weil ausser uns beiden kenne ich niemanden, der auch auf das KBV schauen würde bei der Bewertung.
Ich selbst schaue übrigens nicht mehr nur auf das KBV.
Ich habe eine Formel gemacht:
Ich nehme die Eigenkapitalrendite (Durchschnitt aus 5 Jahren) und rechne mal 0,15 bzw. mal 0,2 um auf ein faires KBV zu kommen.

Beispiel: 5% Eigenkapitalrendite heisst für mich, diese Aktie kaufe ich bis 5*0,15 = KBV 0,75.
Verkaufen würde ich bei 5*0,2 = KBV 1,0.

Bei 15% Eigenkapitalrendite wäre es ein Kauf bis 15*0,15= KBV 2,25, und ein Verkauf bei
15*0,2 = KBV 3,0.

Das heisst, das KBV bleibt weiterhin wichtige Kennzahl bei mir.
Aber ich bin da etwas flexibler geworden, und gestehe ein erhöhtes KBV ein, wenn die EKR entsprechend hoch ist (weil dann viele Gewinne da sind und der Buchwert schneller wächst).



Es gibt ja Möglichkeiten der Depotabsicherung, ohne gleich die ganzen Aktien zu verkaufen. Wie sieht eure Strategie für diesen Fall aus? Welche vorbeugenden Strategien empfehlen sich für ältere Depotbesitzer die im Rentenalter dann auf das Depot mit angewiesen sind?

Also ich bin in meinem realen Depot immer unter 80% investiert,
weil der Rest ist für Nachkäufe vorgesehen (jede Aktie, wenn sie 1/3 vom Wert verloren hat und bei 1/2 nochmals).
Im Wikifolio ebenfalls (Ausnahmsweise ist es derzeit 100% investiert, aber das wird in den nächsten 2 Jahren abgebaut).

Das ist zumindest meine Strategie, um bei schwankenden Kursen oder Bärenmärkten von den tieferen Kursen zu profitieren.

Bei Rentnern kann man verschieden vorgehen.
Wenn das Depot gross genug ist, könnte man versuchen, nur von den dividenden zu leben.
Oder ab dem Zeitpunkt, wo die Person 60 Jahre alt ist, warten, bis die Börse sehr stark gestiegen ist (zB ganzer Index über 25% in 1 Jahr oder über 50% in 3 Jahren),
und dann die Hälfte der Aktien zu Geld machen (die die am höchsten bewertet sind).
Den Rest investiert lassen.

Es gibt also mehrere Möglichkeiten.

@Nico Meier

Absolut einverstanden Kraft Heinz habe ich im August 2019 für 26$ gekauft.
Und in meinen Augen ist Kraft Heinz weiterhin statrk unterbewertet.

Schön, dass wir uns einig sind.

Wow, mit 26$ hast du sie sehr nahe am Allzeit-Tief erwischt.
Wie hast du das gemacht? Glück, Intuition?

Komisch ist auch, dass die Aktie schon vor der Abschreibung im ganzen 2017 und 2018 gesunken ist.
Und nach dem Abschreiber im Februar 2019, wo die Aktie von ca. 47 auf 32$ sank, sank sie einfach noch weiter. Dieses Beispiel zeigt, wie irrational die Börse doch ist.
Kraft Heinz ist zwar weniger Wert als 2018 (wg. den Berichtigungen auf den Goodwill),
aber ansonsten nicht weniger als 2017 (wo der Kurs bei fast 100 stand, dh heute müsste er immer noch bei 70 stehen).

Bruno
3 Jahre zuvor

„Extrem überbewertete Aktien sollte man verkaufen, gleich in der Corona-Korrektur von 2020 sollte man sie verkaufen.“

Vielleicht mal diesen Satz im Copy/Paste rausnehmen oder zumindest in „hätte man sie verkaufen…“ ändern ;)

Google bei $1000 verkaufen jetzt $2500 oder Microsoft bei $135 verkaufen und jetzt bei $277 ob das so eine gute Idee gewesen wäre ;) Aber jetzt wäre der Zeitpunkt, jetzt auf den All-Time-Highs verkaufen. Diesen Satz solange wieder bringen bis der Crash kommt und dann kann man sich jahrelang damit brüsten.

Wen diese auf 1/20 (-95%) fallen, dann werden auch Langweiler fallen, vielleicht dann halt „nur“ 60%.

Die Crashpropheten gehe ja aber weiter als eine Warnung vor dem Crash, Crashs gab es schon immer und sie kommen auch immer wieder, sie warnen vor dem kompletten Systemzusammenbruch, d.h. dann verbläst es alles Währungen, Bonds, Staaten, Aktien, der 3. Weltkrieg bricht aus und kein Stein bleibt auf dem andern. Aber so negativ sind sie ja auch nicht, sie kaufen sich Goldbarren und Bitcoins und womöglich einen Bunker und Langzeitnahrungsmittel für 20 Jahre, also haben sie noch Hoffnung, dass es doch nicht die Apokalypse ist und nach einigen Jahrzehnten wieder Erholung gibt und sie dann die grossen Profiteure sind mit ihren mehr oder weniger harten Assets. Hoffen wir der Algorithmus von Bitcoin geht in diesen Jahren der Wüste nicht verloren ;)

Vielleicht kommt alles aber auch ganz anders, mal angenommen Inflation ist nicht nur temporär, und die Notenbanken drucken tatsächlich weniger Geld, vielleicht erhöhen sie sogar die Zinsen zumindest marginal, welche Aktien profitieren dann und welche leiden? Für die so überbewerteten FAANG-Aktien ist das gar nicht mal so ein grosses Problem, sie brauchen keine Bankkredite, sie haben genug Cash selbst, sie wachsen nicht wegen Stimulus sondern weil sie disruptive Innovationen haben. Angst hätte ich dann eher um Unternehmen, welche eigentlich kaum noch wachsen und „nur“ wegen dem billigen Geld und Leverage hochgespült wurden. Vielleicht auch mal eine Überlegung wert.

Ich denke der Preis/Bewertung ist schon relevant, aber noch wichtiger finde ich ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell, Wachstum in der Zukunft, also die guten Aktien anstatt die Billigen zu kaufen finde ich immer noch die bessere Wahl. Aber das fällt vielen schwer, weil man in einer Schnäppchenwelt aufgewachsen ist, Geiz ist Geil Mentalität und da ist billig eben spannend.

-M
3 Jahre zuvor

@Lad
bist du da?

-M

ZEN INVESTOR
3 Jahre zuvor



Die Crashpropheten gehe ja aber weiter als eine Warnung vor dem Crash, Crashs gab es schon immer und sie kommen auch immer wieder, sie warnen vor dem kompletten Systemzusammenbruch

Ja, es scheint, dass die gesellschaftliche Spaltung und Extremisierung auch hier angekommen ist, in der Finanzwelt:
Es gibt nur noch die einen, die glauben, es gehe ständig nur aufwärts.
Und die anderen, die vom Systemzusammenbruch reden.

Ich rede auch vom Crash, aber ich meine damit einen Bärenmarkt wie 1929-1932,
oder wie 2000-2003 oder wie 2007 bis 2009 mit einem Rückgang von 50-70% im Index.

So ein Bärenmarkt kann dieses Jahrzehnt durchaus ein oder zwei mal vorkommen.

Aber dann ist nicht das System zusammen gebrochen, sondern es braucht dann halt 5 bis 20 Jahre, bis die alten Höchststände wieder erreicht werden.


Ich denke der Preis/Bewertung ist schon relevant, aber noch wichtiger finde ich ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell, Wachstum in der Zukunft

Ich verstehe, was du meinst.
Aber die Bewertung spielt schon auch eine Rolle.

Stell dir vor, jemand hätte im Jahr 1998 ein Depot zusammen gestellt,
mit dem Ziel, das Geld über 23 Jahre, vom Sommer 1998 bis zum Sommer 2021, zu vermehren.
Diese Person wäre 1954 geboren und geht 2021 in Rente.

Die Person hat ein Depot aus folgenden Aktien zusammen gestellt:
Coca Cola
IBM
Cisco Systems
Intel
Verizon

Alles gute, solide Unternehmen, nicht war?

Coca Cola war im Sommer 1998 bei 43$, heute bei 54$.
Das sind 24% Rendite in 23 Jahren. Das ist weniger als 1% p.a. .

IBM war 1999 bei 132 $, heute bei 140$. Das sind 6% in 23 Jahren.

Cisco Systems war im März 2000 bei 80$, heute bei 53$.

Intel war im August 2000 bei 70$, heute bei 56$.

Verizon war 1999 bei 58$, heute bei 56$.

Alles Top-Unternehmen, die seither ihre Gewinne massiv gesteigert haben.
Top-Marken, Marktführer, mit Burggraben wie Warren Buffett es sagen würde.

Und trotz Top-Marken, Marktführerschaft und Burggraben hätte man über einen Zeitraum von 23 Jahren (wo ja mit Aktien eigentlich immer eine positive Rendite zu erwarten ist) keinen oder nur einen sehr schwachen Gewinn erzielt.

Woran könnte das liegen? An der Bewertung.

Bruno
3 Jahre zuvor

@ZEN

An der Bewertung und, verhältnismässig, tiefem Wachstum. Coca-Cola fand ich nie wirklich cool, das Geschäftsmodell und insbesondere auch das Marketing ist natürlich sensationell (andere Colas schmecken besser aber haben schlechteres Branding), aber die Produkte hauen mich nicht um, gefärbte Zuckerwasser halt. Ist halt eine richtige Langweiler-Aktie und auch ethisch nicht gerade das Beste.

Bewertung oder Wachstum? Beides ist wichtig. Das Beste ist NACH einem Crash die besten Unternehmen oder auch den Index zu kaufen. Was mir nicht gefällt, und darauf wollte ich hinaus, jetzt, nach einem der grössten Bullenmärkte aller Zeiten (der womöglich noch weiter geht, wir wissen es nicht), jetzt billige Aktien zu suchen. Man findet sicher die eine oder andere aber mehrheitlich sind alle guten Aktien jetzt sehr teuer. Wenn man jetzt das Günstige kauft, hat man eben auch mindere Qualität. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Dann war noch die Frage zur Trendfolge: Ein Index-ETF ist im Grunde genau so ein Trendfolger, die guten Unternehmen rutschen nach oben (steigende Marktkapitalisierung), die schlechten rutschen nach unten oder sogar raus. Natürlich sehr langfristig. Völlig automatisch und ohne Aufgeld.

Bruno
3 Jahre zuvor

@-M Scheint ein Roboter der 1. Generation zu sein, die neueren Generationen können auch antworten :D

M@t
3 Jahre zuvor

@Zen

Hi,
hast Du mögliche Aktiensplits und Dividenden in Deiner Beispielrechnung berücksichtigt?

Vg

Olly Wood
3 Jahre zuvor


:-) ja das „nichtantworten“ verstärkt ja auch ungemein die kompetzenz der beiträge…

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Hat @Lad jemals geantwortet?
Der erzählt doch hier nur jedes Mal die gleichen Geschichten … und hofft, dass jemand den link zu seiner öden FB-Gruppe anklickt ;-)

-M
3 Jahre zuvor

@Rüdiger

Ich weiß, konnte mir den Spass aber nicht verkneifen:-)

@Zen
Du hast mit deiner Aussage recht in meinen Augen. Solide Firmen zu teuer gekauft, kann übel enden.

Munger irrt sich selten, aber wie sagte er so schön sinngemäß: ich wäre nicht so reich wie heute, wenn ich bei hohen KGV investiert hätte.

Gar nicht mal so blöd in meinen Augen.

-M

Bruno
3 Jahre zuvor

„Munger irrt sich selten, aber wie sagte er so schön sinngemäß: ich wäre nicht so reich wie heute, wenn ich bei hohen KGV investiert hätte.“

Ja aber er hat auch die Tech-Werte verpasst. Die sind schon seit vielen Jahren „zu teuer“ und steigen trotzdem weiter. Aber ich bin auch vorsichtig geworden, keine Frage, ich kaufe seit 2-3 Jahren nicht mehr agressiv zu und diversifiziere mehr.

Die Frage ist halt, soll man günstig kaufen und dann lange halten oder soll man teuer wieder verkaufen, dann hätte man schon vor vielen Jahren FAANG-Aktien wieder verkauft, da zu teuer, man hätte viel Rendite verpasst. Tim hätte deutlich weniger Rendite, er hätte Netflix längst verkaufen müssen, sind schon lange „zu teuer“.

Ich denke es gibt auch Mittelwege, man könnte auch ein Teilverkauf machen, aber auch das ist ein Risiko. Man muss halt seine persönliche Strategie finden, wo man sich wohlfühlt und welche man auch in schwierigeren Zeiten durchstehen kann.

3 Jahre zuvor

An Ralf: Hm, für mich ist eine gestreute und ausgewogene Vermögenszusammenstellung die beste Lösung. Alles oder einen Großteil in Aktien zu halten, wäre mir zu riskant, aber das muss jeder selbst wissen.

-M
3 Jahre zuvor

Da bin ich bei dir. Ein wenig vorsicht walten lassen, ist sicher nicht schlecht. Wie du es für mich treffend formuliert hast: Qualität zum fairen Preis ist Moment am kaum zu finden, zumindest in den USA.

Qualität würde ich immer liegen lassen, selbst wenn diese mal von Mr. Market als teuer eingestuft werden. Am Ende verkaufst man tolle Firmen, um sein Geld in fraglicher Qualität zum „optisch günstigen Preis“ zu tauschen. Dazu dann der Beitrag von @ZEN mit den fraglichen evergreen Schnäppchen zum günstigen KGV, bei denen man 20 Jahre kaum Rendite hatte.

-M

Pat
3 Jahre zuvor

https://bit.ly/3qK2KDw

Was würde wohl der Tim dazu sagen. Ich sage immer, ich werde ja nicht bis zu Tode sparen und investieren.

Mats
3 Jahre zuvor

Ralf: Es gibt ja Möglichkeiten der Depotabsicherung, ohne gleich die ganzen Aktien zu verkaufen. Wie sieht eure Strategie für diesen Fall aus? Welche vorbeugenden Strategien empfehlen sich für ältere Depotbesitzer die im Rentenalter dann auf das Depot mit angewiesen sind?

Hey Ralf, ich finde Deinen Blickwinkel ganz interessant. Ich bin Mitte 40 und werde beim nächsten Crash nochmal eine Extraschüppe drauflegen und ins Depot packen, das ist für mich klar. Verkaufen tue ich nichts.

Ja der nächste Crash wird kommen. Ob nächste Woche oder erst in 10 Jahren, wir wissen es leider alle nicht.
Wenn ich allerdings kurz vorm Ruhestand wäre und insbesondere auch diese Aktien und ETF- Gegenwerte ausgeben wollte, würde ich vermutlich doch zumindest den Verbrauch von etwa 2-3 Jahren im Voraus verkaufen und dann jedes Jahr einen weiteren Jahresverbrauch abstoßen (ausser man ist natürlich gerade im Crash).

-M
3 Jahre zuvor

@Mats eine durchaus gute Idee. So viel ansparen, dass man quasi einmalig 12% (4% Regel für 3 jahre) entnimmt und danach immer noch genug Kapital übrig ist, um anschließend mit der 4% Regel auskommen zu können :-)

-M

Bruno
3 Jahre zuvor

@Die with zero

Hier noch der passende Rechner damit man das auch kalkulieren kann :D
https://wie-alt-werde-ich.de/

Fit und Gesund
3 Jahre zuvor

,
ich möchte nicht unbedingt wissen wie alt ich werde :)

Absicherungsstrategie
Meine Absicherung ist meine Rente, die ist ausreichend,
dann sind da die Dividende, die werden im Moment noch re-investiert, aber sicher nicht für ewig,
Cash ist vorhanden als Notfallreserve und als Cash für den Crash, ein paar Goldtaler auch, das muss so genügen.

@Pat,
das hat definitiv etwas, aber Jeder hat andere Lebensumstände oder ein anderes Sicherheitsbedürfnis, das wissen wir ja nicht, Gedanken sollte man sich durchaus machen, die reichste Frau auf dem Friedhof möchte ich auch nicht unbedingt sein :)
Sparen und Anlegen in jungen Jahren ja, aber junge Leute sollten auch leben und was erleben dürfen, auch mal Fehler machen dürfen und nicht nur an Geld denken,
als ich in jungen Jahren Deutschland verlassen habe, habe ich sicher nicht in erster Linie ans Geld gedacht.

3 Jahre zuvor

@ 42sucht21

Ich hätte da einmal ein paar Fragen. Als erstes wünsche ich Dir natürlich, dass deine Performance im Juni dem MSCI World Index hinterhergelaufen ist. Dementsprechend müsste das Vermögen entsprechend höher sein. Wenn ich jetzt mal grob eine Einschätzung abgeben kann, dann würde ich vermuten, dass Dein Vermögen in Immobilien höher ist als in Aktien. Dabei scheint das Vermögen in Aktien auc ganz ordentlich zu sein. Du bist vermutlich 50 Jahre oder älter. Sind die Kinder bereits aus dem Haus? Ich schätze Dein Vermögen weit höher als ausreichend ein und es sollte auch genug für die Kinder übrig sein. Bei 5 Kindern sieht es vielleicht anders aus, Baer davon gehe ich jetzt mal nicht aus. Warum arbeitest Du weiterhin in Vollzeit, oder wie sieht es bei Dir konkret aus? Nehmen wir an Dein Brutto Einkommen liegt bei 200k€ im Jahr. Das ist sicher sehr gut, aber wenn die Kinder volljährig sind, so fällt entsprechend Steuer an. Im Vergleich zum Vermögen ist dieses Einkommen aber auch nicht unbedingt kriegsentscheidend. Falls Du 55 Jahre alt bist, so könntest Du in 5 Jahren vielleicht 500k€ durch das Arbeitseinkommen investieren. Macht das noch den großen Unterschied? In 5 Jahren bist Du allerdings auch 60 Jahre. Vielleicht verbleiben da nicht mehr viele Jahre in denen Du größere Reisen usw. durchführen kannst.
Meine Kinder sind noch jung. Ich wüsste nicht was ich ohne Arbeit groß machen könnte. Schließlich habe ich durch die Kinder Verpflichtungen und bin auch außerhalb der Urlaubszeiten an den Wohnort gebunden. Ich gebe zu, Arbeit bringt bei mir tatsächlich Abwechslung und nur dadurch kann ich meinen freie Zeit auch gut wertschätzen. Das itmst natürlich schade, aber das habe ich leider festgestellt. Mit um die 55 Jahren werden meine Kinder aber vermutlich einigermaßen selbstständig sein. Hier werde ich sicher längere Auslandsaufenthalte durchführen oder Radreisen oder Fernwanderungen durchführen. Ich kann nicht sagen wie lang ich so etwas unternehmen kann. Vielleicht bin ich körperlich bereits mit 60 Jahren nicht mehr in der Lage einen Fernwanderweg zu gehen. Wer weiß das schon? Ich würde mich freuen, wenn Du einmal ein paar Hintergründe zu Deinem Leben gibst. Wie viel arbeitest Du und warum?

3 Jahre zuvor

@ Ralf Market Timing und Absicherung

Ich habe letzte Woche meine Position China Railroad und China Walter Affairs geschlossen. Dafür habe ich auf einen Schlag um die 8k€ investiert und habe jetzt jeweils 10k Stück in Hongkong.
Bei Justtrade habe ich auf einen Schlag den ausschüttenden Vanguard Emerging Markets ETF aufgestockt. Ich habe etwas über 30k€ investiert. Zusätzlich habe ich meinen S&P Vanguard verkauft mit knapp 40% Kursgewinn und in Emerging Markets umgeschichtet. Ich bin jetzt kein ETF Umschichter aber der S&P ist mir persönlich zu weit von den Einnahmen davon gezogen. Den Allworld ETF habe ich auch noch und damit an der Spitze ausreichend zu teuere Unternehmen. Ich kann nicht sagen, ob der S&P die nächste Zeit schwächer performen wird. Für mich ist es allerdings wahrscheinlich und ich fühle mich mit Emerging Markets bei niedrigerer Bewertung wohler.
Im nächsten Crash werde ich 50k-100k investieren. Aber nur wenn er nach 5 Jahren auftritt und es für mich von meiner Lebenssituation passt. Die Mittel werde ich günstig kurzfristig besorgen und nicht vorhalten. Falls der Crash in den nächsten Monaten eintritt habe ich Pech, da ich gerade fast Alles investiert habe und keinen Spielraum für weitere größere Käufe habe. Ich habe nicht Alles investiert, da ich noch Geld für eine Baumaßnahme benötige und wenn es gut läuft auch meine Krankenkassenbeiträge für die nächsten 3 Jahre im voraus bezahle. Das Geld dafür habe ich zugegebenermaßen nicht. Da muss ich kreativ werden.
Ich kaufe keine Absicherung. Ich habe aktuell allerdings Short Calls auf Slowgrower Ka zu ein in meinem Depot mit guter Bewertung. Auf diese Weise erhalte ich Cashflow neben Dividendenzahlungen. Natürlich ist hier mein Gewinn begrenzt und kann einen Crash nur marginal abfedern. Auf BASF, Tanger, Under Armor habe ich aktuell Short Calls. Auf die letzten beiden bei hohen Kursen. Vor einer Rente werde ich Cash für den Bedarf für maximal ein Jahr aufbauen. Falls meine Frau weiter arbeiten sollte, werde ich dies allerdings nicht machen, da ihr Einkommen unsere Ausgaben deckt. Ein Jahr Cash sollte ausreichen um das Risiko der vorzeitigen Depotentsparung signifikant zu senken. Mit Mieteinnahmen muss ich nicht so viel Cash vorhalten, wenn ich zumindest keinen Renovierungsstau habe. Drei Jahre kosten einiges an Performance, da die Summe an Kaufkraft verliert und nichts generiert. Diese Summe muss man sich auch leisten können beziehungsweise wollen. Je näher man an der Rente oder sonstigen Ansprüchen ist, desto niedriger kann die Rücklage auch ausfallen.

ZEN INVESTOR
3 Jahre zuvor

Nachdem Kraft Heinz Company hier Thema war, habe ich versucht,
eine Analyse mit meinem Programm Value Calculator zu erstellen.

Ich habe den Abschreiber aus 2018 bereits beim Buchwert 2015 abgezogen,
da die Werte ja damals schon nicht real vorhanden waren.

Normalerweise tue ich das nicht, aber es war ein sehr grosser Abschreiber,
der sonst von 2015 bis 2020 alle Gewinne auffrisst,
obwohl ja der operative Gewinn nicht davon betroffen ist.

Zen Investor Prognose
(Mit diesem Suchbegriff kann man das in ein paar Jahren wieder finden).

Buchwert pro Aktie 2015: 34.58
Buchwert pro Aktie 2020: 41.08

EKR: 8.4 %
Langfrist-KGV: 12

Kauf-Limit
KBV: 1.26
Kurs: 52
Verkaufs-Limit
KBV: 1.67
Kurs: 69

Hier kurz zur Erklärung:
Da ich (unter Berücksichtigung des Buchwertes pro Aktie 2015 und 2020 und der ausbezahlten Dividenden) auf 8,4% Eigenkapitalrendite komme, wäre mein Kauf-Limit bei KBV 1,26 (EKR mal 0,15) und Verkaufen würde ich bei KBV 1,67 (EKR mal 0,2).

Würde der Kurs also heute auf 69 springen, wäre es Zeit zu verkaufen.

PROGNOSE:
Faktor 2.6 in den nächsten 7 Jahren.
14.4 % p.a.

Aus 10’000 werden in 7 Jahren 25’600

Buchwert im Jahr 2028: 54
Gesamte Dividende bis 2028: 14.84 (2.12/Jahr)

Jährliche Kursprognose:

31.Dezember 2021:
Aktienkurs (50%-Wahrscheinlichkeit): 36-46
Buchwert pro Aktie: 43

31.Dezember 2023:
Aktienkurs (50%-Wahrscheinlichkeit): 34-69
Buchwert pro Aktie: 46

31.Dezember 2025:
Aktienkurs (50%-Wahrscheinlichkeit): 43-86
Buchwert pro Aktie: 49

31.Dezember 2028:
Aktienkurs (50%-Wahrscheinlichkeit): 60-121
Buchwert pro Aktie: 54

Annahmen dieser Prognose:

Die Entwicklung vom aktuellen KBV 1 bis zum Ziel-KBV 1.67 wird 7 Jahre dauern.
(Weil die Differenz von 1 auf 1,67 ist 0,67, mal 10, gibt gerundet 7 Jahre).

In diesem Zeitraum entwickelt sich der Buchwert von aktuell 41 auf 54
(zu über 50% zwischen 43 und 65).

Daher würde der Aktienkurs in 7 Jahren bei etwa 90 stehen
(zu über 50% zwischen 60 und 120).

Man sieht, dass ich mit einem 50%-Wahrscheinlichkeits-Bereich arbeite für den Aktienkurs.
Der Grund liegt darin, dass Aktienkurse sehr stark schwanken können.

Durch den Ausdruck „Zen Investor Prognose“ kann man auch in mehreren Jahren (sofern es diesen Blog noch gibt) alle Prognosen von mir finden und auswerten.
Man kann teilweise auch nach Value Calculator suchen, um frühere Prognosen zu finden.

Nico Meier
3 Jahre zuvor

@zeninvestor
Gute Frage wie ich diesen sehr guten Eindtiegszeitpunkt bei Kraft Heinz gefunden habe. Ich hatte die Aktie seit längerem auf der Watchlist und bei 26$ zugegriffen. Diese Bewertung schien mir unrealistisch tief. Aber sie hätte auch weiter tauchen können. Ich sehe einen fairen Wert von Kraft Heinz in der Region von über 50$

ZEN INVESTOR
3 Jahre zuvor



Das Beste ist NACH einem Crash die besten Unternehmen oder auch den Index zu kaufen.

Eben. Ich schrieb ja schon weiter oben (etwa in meinem 2.Kommentar):

Beispielsweise war es die letzten 200 Jahre immer ein guter Einstiegspunkt,
NACHDEM die Aktienmärkte um 20% oder mehr gefallen sind.

@t

hast Du mögliche Aktiensplits und Dividenden in Deiner Beispielrechnung berücksichtigt?

Welche Beispielrechnung meinst du jetzt?
Ja, Dividenden berücksichtige ich immer.
Aktiensplits in der Vergangenheit berücksichtige ich natürlich auch.

@-M

Du hast mit deiner Aussage recht in meinen Augen. Solide Firmen zu teuer gekauft, kann übel enden.

Eben. Mir fällt auf, dass es die letzten Jahre in diesem Blog aber auch im wertpapier-forum immer wieder die Haltung gibt, solide Firmen könne man immer kaufen, egal wo der Kurs steht.
Und da finde ich, fahre ich mit meiner Strategie besser.

Ich habe immer mehr das Gefühl, die Bewertung interessiert niemanden mehr.
Sondern heute gilt nur noch Dividende, ETFs und Unternehmen mit Burggraben.
Dass aber der Gewinn im Einkauf liegt und dass die Bewertung das Wichtigste ist,
geht einfach unter.



Munger hat auch die Tech-Werte verpasst.

Ja, aber ich habe die Techwerte auch verpasst, einfach weil von der Bewertung her viele Tech-Unternehmen kein Kauf gewesen wären.
Bitcoin habe ich auch verpasst, weil ich einerseits nichts davon verstehe,
andererseits glaube, dass auf lange Sicht der Wert gegen 0 gehen wird (in 20-30 Jahren),
alleine schon weil jeder eigene Coins erschaffen kann.

Auch wenn ich mich bei Bitcoin täuschen würde, so ist meine Entscheidung dennoch richtig,
lieber vorsichtig zu sein.


Die Frage ist halt, soll man günstig kaufen und dann lange halten oder soll man teuer wieder verkaufen

Ja, auch das ist eine der wichtigsten Fragen überhaupt.

Ich löse es so, dass ich einzelne Firmen nach einem Schema bewerte (Berechnung mit Value Calculator gemäss meinen Aktien-Regeln).

Da ist dann der Verkaufskurs schon vorgegeben, dh ich verkaufe bei zu hohen Preisen.
Da hat man mir hier drin auch schon vorgeworfen, ich wäre kein langfristiger Anleger,
aber oftmals dauert es mehrere Jahre bis zum Verkauf.

Bei Tesla hätte man zB viel zu früh aussteigen müssen.
Aber wie will man das lösen? Die extremen Überbewertungen, die es 2020 und 2021 plötzlich gab, konnte man nicht vorher sehen.

Auf lange Sicht ist ein rechtzeitiger Verkauf durchaus richtig. Die Frage ist, auf welchem Bewertungs-Niveau.

Der S&P 500 ist gemessen am Shiller-P/E (das etwa eine 100 mal höhere Aussagekraft als das normale KGV hat) bald so extrem überbewertet wie 1999, und damit auf dem höchsten Stand seit 150 Jahren.

Ich bin davon überzeugt, dass es nicht mehr lange so weiter geht.
Ich schrieb ja schon in einem anderen Kommentar:
Es ist nochmals ein kräftiger Anstieg bis 12’000 Punkte möglich.
Aber von dort aus wird er 50-70% verlieren, vielleicht auf unter 4’000 Punkte im Jahr 2030.

Aber wann will man aussteigen? Bei 12’000? Was wenn der Höhepunkt schon bei 9’000 ist?

Ich würde zumindest in US-Aktien jetzt nicht mehr investieren.
Für einen Verkauf ist es aber zu früh.

@Pat hatte einen Link gepostet, wo es darum geht, dass man ohne Geld sterben solle,
weil das sonst verpasste Gelegenheiten sind.

Auch das ist ein grosses philosophisches Thema:
Wann soll man anfangen, sein Geld auszugeben?
Wäre Warren Buffett heute glücklicher, wenn er sein Vermögen die letzten 10 Jahre verpasst hätte?

Eine Lösung könnte sein, ab zB 1 Million Euro Vermögen (Schweiz: 2 Millionen CHF) seine Ausgaben langsam zu erhöhen und sich immer mehr zu gönnen.
So dass das Vermögen sehr langsam schrumpft.

zB bei 1 Million und Wertsteigerung von 80’000 im Jahr könnte man 100’000 im Jahr ausgeben für ein schönes Leben.

Die Frage ist auch, ob man das Geld spendet mit zB 80 Jahren (man kann ja ein Restvermögen behalten),
oder eine Stiftung gründet für die Nachwelt.

@Nico Meier

Ich sehe einen fairen Wert von Kraft Heinz in der Region von über 50$

Gehst du da rein nach Gefühl oder nimmst du Kennzahlen wie das KGV oä zur Hilfe?
(Darf man hier eigentlich schweizerdeutsch schreiben?)

Ich kam oben ja auf 69$ als aktuellen Verkaufskurs und damit fairen Wert.

Tobs
3 Jahre zuvor

Hi Kiev, meine China Water Affairs Position habe ich neulich auch abgeschlossen, bei mir sind das nun 21.000 Stück. Die beiden anderen HK-Infras Yuexiu Transport und China Everbright Environmental habe ich in gleicher Größe (Gegenwert) gerade abgeschlossen, genauso wie meine Helios Towers. Damit habe ich vier Infras, drei Mal China und ein Mal Afrika. Die Wette hier war ja für mich, frühzeitig in eine American Water einzusteigen. Die Kaufpreise der Infras liegen ja allesamt noch irre unter Buchwert. Worauf ich ein bisschen schiele ist Edison. Sehr stark in New Energies. Könnten mal, wenn sie noch mal abtauchen, meine nächste und vielleicht dann für das Erste letzte Infra-Position werden.

In HK habe ich auch noch mal Sinopharm stark aufgestockt und CSPC Pharmeceutical ein bisschen. Pinduoduo (ADR Nasdaq) gebe ich nicht mehr Geld rein, aber die Position ist schon mittelgroß. Aber Süppchen und Schärfe (Yihai) habe ich die Kursschwäche genutzt, und sehr stark aufgestockt. Hier ist das KGV immer noch hoch, aber meines Erachtens kauft man growth value. Ein bisschen habe ich Dali Foods gemacht, Ping An ein bisschen auch (hatte die mal mit Gewinn wegen Bilanz-Anwerfungen verkauft früher), wobei ich bei Ping An immer noch bei Kursschwächen nachkaufe, da ich da sicher gehen will. Vinda Inter. habe ich auch die Wunschgröße. Jumia (wieder Afrika) stabilisiert sich, bin hier leider nicht mehr bei 350%, aber immer noch bei 85%, und halte diese größere Position fest. Genauso wie meine Ozon Holdings (Russland).

P.S.: Nun tritt das ein, was ich hatte kommen sehen, mich trotzdem aber entschieden hatte (sozusagen konform zur damaligen Faktenlage): Luckin Coffee geht weiter nach oben, leider gerade ohne mich. Aber immerhin hatte ich aus einem 20k Verlust einen 35k Gewinn „getradet“ (ich haße das Wort), weil ich die Nerven behielt und zugekauft hatte. Da aber keine Reports mehr kamen und schon der zweite WP wieder ging, war der Verkauf richtigt. Punkt. Aus. Au weia, warum muss ich mir das jetzt mantraartig wiederholen? :-) So ist das eben.

Das mal zu meinen Asia, Afrika, Russia Aktien :-) Denke, ich habe die alle in stark sich entwickelnden Märkten zu günstigen Kursen gekauft. Jedenfalls sehe ich da nicht das Problem, dass ich irgendeine gesättigte defensive Aktie zum einen KGV von +20 geordert habe, die dann abstürzt, wenn sich die Bewertungsmodelle wieder normalisieren.

Wolke
3 Jahre zuvor

Die Untergangsspezialisten warnen derzeit gar nicht vorm Crash.
Die dicke Sau, die sie aktuell durchs Dorf treiben, heißt Inflation?
Mit Crashbüchern lässt sich kein Geld mehr verdienen, das Thema ist ausgelaugt. (Hyper-)Inflation heißt jetzt das Zauberwort.

Tobs
3 Jahre zuvor

Kiev, wenn ich schon aufzähle, dann doch vollständig: Zhongan Online Insurance habe ich viel gemacht. Das ist einer meiner growth value Hoffnungsträger, von dem ich mir erhoffe, er möge mir perspektivisch auf das eingesetzte Kapital sehr viel regelmässig ausschütten.

Bruno
3 Jahre zuvor

Die „Untergangsspezialisten“ leben eben in einer andern Welt, die sie sich selbst ausgesucht haben. Ich kritisiere eher dass sie andere versuchen in diese Welt hineinzuziehen. Das hat auch nichts mit Pessimismus oder Optimismus zu tun, das sind eher finanztechnische Fakten, aber viel eher mit Vertrauen oder Hoffnung in die Zukunft. Jeder ist frei, unabhängig von seinem Kapital, in welcher Welt er lieber leben möchte.

War jetzt wohl etwas (zu?) philosophisch am Sonntagmorgen ;)

Rüdiger
3 Jahre zuvor

„War jetzt wohl etwas (zu?) philosophisch am Sonntagmorgen“

Nö, passt! ;-)

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