Oft sagen die Leute: „Ja, ich mach Buy and Hold.“ Aber wenn du in deren Depot schauen könntest, könntest du etwas anderes sehen. Die menschliche Natur macht uns eben einen Strich durch die Rechnung. Es ist die Gier, die Angst. Und es ist das lineare Denken. Zu schnell verkaufen wir Gewinneraktien. Dann machen Menschen den Fehler, Linien einfach zu verlängern. Das geht manchmal auf, aber nicht immer. Wenn du einen wunderschönen Aktienchart siehst, der nur am Klettern ist, denkst du: „Wow. Warum nicht in diese Aktie gehen? Sie ist ja nur am Klettern. Das geht bestimmt weiter rauf.“ Aber eben nicht immer. Meist sind diese Trendfolge-Aktien teuer.
Ein Auswertung von Finanzfachmann Paul Merriman zeigt, dass Small Cap Value seit 1928 die überlegene Strategie ist. Die kleinen Value-Aktien übertrumpfen den S&P 500 deutlich. Es handelt sich um Firmen mit im Schnitt nur zwei Milliarden Dollar Börsenwert. Es sind freilich keine heißen Pennystocks, die kurz vor dem Ruin stehen, sondern gesunde Unternehmen. Eben typische Mittelständler oder kleine Familienbetriebe. Einige werden trotzdem pleite gehen. Vier Prozent der Firmen sind Überflieger. Diese machen im Grunde die gesamte Rendite. 96 Prozent der Firmen bringt im Endeffekt nur einen Inflationsausgleich (oder einen Tick mehr).
Die kleinen Firmen sind die großen Rendite-Bringer. Es sind Firmen, die aus der Mode gekommen sind. Deep-Value kann man es nennen. Aber die Risiken sind gleichwohl enorm. Deshalb bringen sie unterm Strich mehr Rendite. Kleine Value-Aktien sind langfristig Growth-Aktien überlegen. Merriman erklärt das gut in einem neuen Podcast.
Ich kaufe gerne kleine Value-Firmen. Fast jeden Monat kaufe ich eine dazu
Ich sammle seit einigen Monaten Value-Aktien ein. Etwa die abgestürzten Airlines wie United und Southwest, die Reederei Carnival, den Schraubenverkäufer Fastenal. Außerdem kaufte ich den ausgebombten Lebensmittelhersteller Kraft-Heinz, die Fondsgruppe Franklin Resources, das Kasino MGM, die Modekette GAP. Den IT-Dienstleister Jack Henry, Spielzeuganbieter Hasbro und andere. Auch den strauchelenden Chipbauer Intel staubte ich ab. Ich mache mit den Papieren „Buy and Hold“. Ich gebe kein Stück her. Achtung! Die Risiken bei diesen Firmen sind enorm. Das hier ist keine Anlageberatung.
Ich glaube, unsere Witzbehörde Bafin verlangt solche Warnhinweise in jedem Blog. Sie gängeln Kleinanleger, Journalisten und Blogger, hofieren dafür Großbetrüger wie Wirecard. Merriman empfiehlt übrigens nicht den Kauf einzelner Aktien, weil die Risiken bei der Einzelauswahl zu hoch seien, sondern eher einen Small-Value-ETF.
In den kommenden Monaten werde ich kleinere, abgestürzte US-Firmen einsammeln. Ich werde im Blog oder in meinen Videos darüber berichten. Das sind aber keine Kaufempfehlungen für dich. Ich kann gar keinen lesebaren Artikel mehr schreiben vor lauter Warnhinweisen – so absurd sind unsere Behörden geworden. Dabei folgen die Beamten ihren eigenen Regeln nicht.
Das ist mein neuestes Video aus New York. Ich spreche über den Münchner Modehändler Westwing, den Retailer Gamestop und die Kinokette AMC. Ich besitze diese drei Aktien nicht.
GME *Herzchen*
Wieder ein Superbeitrag. Und wenn ich jetzt oben das Bild sehe mit so einem Knirps mit Trump-Frisur (wallstreetbets): Stimmt es, dass das mediale Establishment die Leute, die den Hedgefonds die Stirn bieten, in die Nähe von White Supremacy und Neonazis rücken? Jedenfalls wird das bei Tichy geschrieben:
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/gamestop-wie-kleinanleger-milliardenschwere-hedgefonds-bezwangen/
Merken diese Medienheinis immer noch nicht, was los ist? Ich jedenfalls habe größte Sympathie für die Leute, die den Shortsellern ein Schnippchen schlagen.
Mach doch einfach Pauschal eine Erklärung unter jedem Artikel wie bei SeekingAlpha?
dann solltest du den Regeln entsprechen
Sieht es in der Schweiz besser aus mit bisher ca. 3 % geimpften? Auch die Schweiz ist stark von Lieferengpässen mit Corona-Impfstoffen betroffen.
@Ralf
In Deutschland wurden meines Wissens bisher 1.8Mio geimpft bei 83Mio Einwohner sind das 2.1%.
Ja 3% ist besser als 2.1% ;-)
Aber natürlich wurden die Verträge durch Pfizer Biontech nicht erfüllt weil weniger Impfstoff geliefert wurde als abgemacht. Und ja die Briten sind bei über 13% geimpfter und Israel will bis Ende März alle seine Einwohner geimpft haben.
Ich finde es wichtig dmsich anden erfolgreicheren Ländern zu orientieren. Selbstzufriedenheit hat noch nie geholfen.
Und die Impfstoffbeschaffung hat wiedermal Defizite bei der EU aufgezeigt.
@ Rouge
Es ist lästig solche Warnhinweise überall hinzuschreiben. All diese Boxen. Ich weiß nicht, was das soll? Die Beipackzettel liest auch kaum jemand. Es ist nicht verständlich, langweilig, wiederholend, bürokratisch und meist klein geschrieben. Irgendwann musst du ein Formular ausfüllen, bevor du zum Supermarkt gehst oder ins Auto steigst. Überall lauern Gefahren…
@Behörden / Bafin
Genauso bescheuert ist unsere Regierung. Aber das sind Verschwörungstheorien.
Tim zum Glück „genderst“ du nicht!
@wallstreetsbets
Bin bei AMC mit dabei. Vielleicht auch bei Gamestop mal schauen. Ein Betrag was mir nicht weh tut wenn ich verliere. Ich möchte einfach nur dabei sein. Das Ding ist Geschichte :)
Die beiden Herren bringen es auf den Punkt. Habe nichts hinzuzufügen.
Prof. Dr. Christian Rieck – Die Gamestop-Aktie: Wer wird gewinnen?
Gamestop – Wer manipuliert wirklich die Märkte?
@Nico: Ob 2 oder 3 Prozent, beides ist nicht sonderlich gut und bringt uns hier auch nicht recht weiter. Nebenbei müsste man dann auch Faktoren wie Einwohnerzahl etc. mit berücksichtigen. Ein kleines Land wie die Schweiz wird sich etwas leichter tun z.B. in Sachen Logistik und Verteilung. Ausreichend Impfstoff wird so oder so noch eine Weile auf sich warten lassen.
„Irgendwann musst du ein Formular ausfüllen, bevor du zum Supermarkt gehst oder ins Auto steigst. Überall lauern Gefahren…“
Es wird in der Tat immer komplexer. Selbst in der Schule der Kinder werden immer mehr Nachweise (zuletzt plötzlich Nachweise der Masernimpfung) verlangt. Die Lehrer sollen besser vernünftigen Onlineunterricht machen. Anstatt die Bürokratie zu verschlanken wird es immer mehr.
@Aktien: Buy and Hold funktioniert. Auch wenn durch Zocker und Sekundenhandel vermutlich mehr Unruhe an den Märkten angekommen ist als vor 30 Jahren. Nebenbei kostet das ständige hin und her zumindest in D auch Steuern. Und das wird vermutlich nicht weniger werden bei unser immer noch aktienfeinlichen Politik. Ich tippe aber insbesondere auch bei Immobilienbesitzern künftig auf höhere Besteuerung gleich welcher Art.
@Ralf
3% sind 50% mehr als 2% ;-)
Aber natürlich sind auch 3% keine Glantzeistung daher nennw ich bewusst Israel und GB als Vorbilder.
Bei der Beschaffung der Impfstoffe hat sich wiedermal gezeigt, dass die Zusammenarbeit in der EU nicht funktioniert.
Die EU hat auch ihre Schattenseiten. Der Euro wird uns irgendwann auf die Füße fallen und wenn es wirklich hart auf hart kommt zeigt sich eben doch das nationalstaatliche Denken. Mir wäre ein Zusammenschluss wie beim alten Konstrukt der EG lieber, solange wesentliche Themen wie die Frage der Migration, Sicherheits- oder Steuerpolitik nicht europäisch beantwortet werden.
@Aktien: Afrika wird durch laut Prognosen zu erwartende Bevölkerungswachstum (Verdoppelung bis 2050, u.a. mit Blick auf den diskutierten Klimawandel nicht so ganz positiv) auch wirtschaftlich eine interessante Rolle spielen. Welche Aktien und Branchen werden davon besonders profitieren?
@Nico Meier: „Ihr Deutschen vergleicht euch immer gerne mit dem Klassen-Clown“… Jetzt vergleichst du wohl gerade gerne die 3 % mit den 2 % vom „Klassen-Clown“. Ganz starke Leistung…
Ich weiß gar nicht warum ich das gerade tippe, ist es eigentlich nicht Wert… Vermutlich, weil ich das Blog von Tim so gerne mag, aber manche Kommentar – die ganz nebenbei komplett am Beitragsthema vorbeigen – von Tag zu Tag immer mehr nerven…
Ralf, Branchen/Aktie:
Mobilfunk und E-Commerce, und zwar in der Reihenfolge. Immer mehr Afrikaner haben Handies, das ist affordable und kann sich heute kein Mensch mehr verkneifen. Aktie hier ist Helios Towers. Bislang einzige Tower Operator börsennotiert, der Afrika bearbeitet. Ipo noch nicht lange her. Zweite Bondrunde letztes Jahr, Refinanziri wesentlich günstiger. Auf dem Kurs lastet ein gewisser permanenter Abgabedruck, weil ein ursprünglicher PE Investor nach IPO den Exit durchführt (er muss noch ca. 5 Prozent der outstanding shares wegbekommen). Schön skalierbares Geschäft (1. Anzahl Mieter je Tower und 2. Anzahl Tower). Haben fünf Länder penetriert und sind dabei such in anderen Ländern den Einstieg zu finden. Break even kurz bevor, erklärtes Ziel mittelfristig Ausschüttung aufnehmen und ausbauen. Klassische „Schaufel“-Aktie in Goldgräberboom. Mein Ansatz wie bei chinesischen Wasseraktien, wo ich die „junge“ American Water suche, so suche ich hier die junge American Tower.
E-Commerce Jumia. Decken besonders Nordafrika und Nigeria ab. Von Deinen genannten Wachstumszahlen entfällt ziemlich viel auf deren Bevölkerung. Jumia ist eine heisse Kiste, keine Frage. Nach schlechtem Start nach IPO (schlechte Kommunikation, man merkte so richtig die kamen aus dem Rocket Internet Umfeld, was nicht gerade den besten Ruf geniesst, was man so darüber liesst) geht die Entwicklung in die richtige Richtung. Google mal den Citron Report von Sommer letzten Jahres. Oder auf der IR Seite die Präsentationen, die relevanten KPIs kommen immer brsser on track. Junia hatte Ende letzten Jahres auch nochmal erfolgreich Aktien ausgegeben, Finanzierung für die nächsten Jahre steht. Auch immer mehr Silicon Valley Investoren eingestiegen. Derzeit im Fokus: Third party geschäft um auf den Pfad der Profitabilität zu kommen (also nicht wie Amazon selber Händler sein, da fehlt noch der Wumms zum Skalietem). Der Umdatz ging ein bisschen runter, aber strategiekonform. Man will nicht mehr so teure technische Geräte, sondern eher Dinge des Alltags stärker verkaufen. Enorme Eintrittsbarriere ggü Wettbewerbern, weil in Afrika Logistik ein Fremdwort ist und man dieses Netzwerk erst aufbauen muss. China Fantasie auch ein bisschen, weil könnte Distributionskanal für chinesische Händler nach Afrika sein. Zugpferd derzeit für den Kurs Jumia Pay. Digital Payment. Ob Bzw wann Afrika eine wirklich stabile Mittelklasse herausbildet steht wohl in den Sternen. Aber im Handy surfen und einkaufen, dass wird einfach jeder wollen. Citron sagt so schön, andernfalls wären zum Beispiel die jungen Nigerianer (und die sind dort ja quasi fast ALLE jung) die einzigen Menschen auf der Welt, die daran keinen Spass hätten. M.E. kauft man sowas, am besten auch nicht zu knapp, und schaut alle 6-12 auf den Kurs, besser eher noch weniger.
@ Tobs
Vielen Dank, dass du hier immer wieder etwas zur Aktienkultur beiträgst. Das politische Programm einiger Leser geht mir zusehends auf die Nerven (und da bin ich sicher nicht der einzige). Das ständige Überlesen von immer mehr Beiträgen ist unkomfortabel. Da sind deine Beiträge eine willkommene Abwechslung.
Die beiden Unternehmen passen zwar nicht in mein „Beuteschema“, es ist aber sehr angenehm, über den Tellerrand zu blicken. Afrika halte ich für einen sehr interessanten aufstrebenden Markt. Gerne würde ich investieren, habe aber keinen Plan.
Bist du denn dort investiert? Jumia mit über 2000% in den letzten Monaten…… was da wohl in zehn Jahren rausspringt?
@Christian H.: Ich weiß gar nicht warum ich das gerade tippe, ist es eigentlich nicht Wert
Die Namen der Belanglosigkeiten, die hier im Blog nur ihren Bockmist ablaichen, sind mittlerweile doch hinlänglich bekannt. Einfach drüber radeln … und gut is‘. Bloß nicht nerven lassen, lieber lächeln und sich auf die wertvollen Beiträge konzentrieren ;-)
Hallo Free,
Danke für die Blumen :-)
Jumia: Ja, da bin ich um den Zeitpunkt der Veröffentlichung der Q3 Zahlen rein. Mir geriet der Citron Bericht in die Finger, open minded war ich bereits wegen meiner Helios Position und der weekly dispatches von Swen Lorenz. Ich wollte halt ein afrika exposure, ohne zu sehr wiederum an den Einschränkungen der afrikanischen Lebensrealität zu hängen. Da schien mir E-Commerce geeignet, zumal es andere gute Beispiel in anderen Schwellenländern gibt, wie Mercado Libre. (gut Afrika wird ja sogar nur als frontier market geranked, aber das ist Definitionssache). Wenn meine Meinung steht, was schnell gehen kann, dann kaufe immer ziemlich agressiv. Hab mir dann in drei Tranchen in kurzem Zeitraum meine shares geschnappt, im Mittel bei rd. 14 Euro. Jetzt schaue ich nur noch zu, und sitze fest angeschnallt da.
Helios: habe ich auch einige, und zwar auch schon seit frühem Sommer. Hier liege ich etwas im Minus, Einkauf im Mittel lag so rund bei 1,85. aber hey, sie bekommen immer mehr tower under control; haben eine starke Kostendisziplin. Irgendwann kommt von einem weiteren Wettbewerber, drr etwas grösser ist, ein neues IPO. Entweder die beide machen dann ein Oligopol-Party oder Helios wird übernommen, dann bin ich eben Eigentümer der Firma post Merger. Also, „hab auch meine Aktien drin“ :-)
Kennt jemand großvolumige, seriöse und günstige Small-Value-ETFs?
Bin bislang nur in die großen wie Dax, S&P, Nasdaq usw. investiert. Bei den Small Values ist die Auswahl relativ unübersichtlich. Ebenso sollte der ETF nicht bei der nächsten Gelegenheit aufgelöst werden.
Hi Tobs
Schau dir mal Ausnutria Dairy an. Habe mir die noch gegönnt und trete jetzt erstmal auf die Bremse in China :-)
Mal sehen wie es in ein paar Monaten aussieht. Luft zum nachkaufen ist noch da und habe noch 2-3 Firmen, die ich noch nicht näher betrachtet habe und vlt am Ende auch noch haben möchte.
@Fresenius
Kommen ja auch langsam zurück. Fällt jetzt der Markt – würden die überproportional fallen, so schwach wie die sich ggü dem Markt präsentieren.
-M
@Tobs: Danke für den Input, sehr interessant.
@Small-Value-ETF: Ich sehe für Small Cap Value ETFs keine bessere Rendite in den letzten Jahren im Vergleich z.B. mit dem S&P500.
Stefan Mdax ist doch auch „Nice“ als ETF.
-M
Guten Morgen,
Sorry wenn ich hier so reinplatze und Anfängerfragen stelle. Ich bin 17 und werde im Sommer mit meiner Ausbildung fertig. Mein Vater richtete mir am Anfang meiner Lehre ein Depot ein, wo ich monatlich 100 Euro auf den A1XB5U Msci bespare. Nun zu meiner Frage. Da ich ab Sommer mehr besparen kann, was macht da mehr Sinn? Den bestehenden MSCI aufstocken (vorerstmal auf 200 Euro) oder noch einen Emerging market oder Stoxx dazu holen? Ich möchte da momentan eher eine relativ safe Variante haben. Danke für Eure Antworten. Gruß Paul
@Stefan
VBR (Vanguard Small Cap Value ETF) wäre evtl. eine Option.
@Ralf
Ja das ist korrekt, aber wir kennen ja nicht die Zukunft, es war auch schon anders herum.
@Small-Value
Ich tue mich schwer mit Value vor allem mit dem alten value vs. growth. Die alte Schule von Graham/ Buffet / Kahn usw. erkennt in growth Unternehmen nicht das value. In allen Aktien die Investoren selber kaufen möchten sehen sie ja einen bisher nicht eingepreisten value.
@Zukunftserkennung – höhere Steuern auf Immos & Aktien feindliche Politik / Afrika kommt
Das richtige Erkannt – zum falschen Zeitpunkt – ist ja nun einmal leider auch falsch.
Höhere Steuern auf Immos werden seit vielen Jahren erwartet. In der Zeit haben sich die Immopreise verdrei- bis vierfacht. Höhere Steuern sind noch immer nicht da. Immos haben sogar noch immer diverse Steuervorteile vor Aktien.
Wer die unumgängliche Logik „die Steuern werden stark steigen, die dummen Immobesitzer können ja nicht weg“ folgte, hat sehr viel verpasst. Ähnliches gilt für Aktien.
In Wirklichkeit sind beides sehr priviligierte Anlageformen. Und das wird auch so bleiben.
Afrika wächst stark seit 30 Jahren. Afrika wurde 1995 schon stark beworben. Den Begriff Frontiers Market 1992 vom IFC mitgeprägt. Machen / Machten Investitionen dort (Frontiers Market) für die meisten Menschen Sinn? Nein. Lieber die großen chinesischen / westlichen Unternehmen kaufen. Ich am liebsten über dumme mitändernde Indices. Die werden sich in Afrika schon große Marktanteile besorgen oder zukaufen.
Es ist nur die nächste Sau die durchs Dorf getrieben wird.
„Höhere Steuern auf Immos werden seit vielen Jahren erwartet. In der Zeit haben sich die Immopreise verdrei- bis vierfacht. Höhere Steuern sind noch immer nicht da.“
Naja. Die Grunderwerbssteuer wurde bereits vor einigen Jahren deutlich angehoben von ehemals 3,5 (bis 2006) bis auf 6,5 je nach Bundesland. Bereits mehrfach wurde seit 2006 an dieser Steuerschraube gedreht. Bei den hohen Kaufpreisen kassiert die öffentliche Hand entsprechend stärker mit. Die Grundsteuer hat zumindest bei uns in der Gemeinde deutlich zugelegt. Und das Baurecht hat die letzten 10 Jahre durch fachlich teils schwerer nachvollziehbare Regelungen zu einer deutlichen Verteuerung vom Bauen geführt.
@MDAX: Hier gibt es in der Tat gute ETFS, kann mich nicht beklagen über die Entwicklung.
@Nico Meier
Ob 2 oder 3 % (unabhängig davon, ob diese(r)s oder jene(r)s Kanton/Bundesland die Zweitdosis aufspart oder gleich verimpft) spielt für das Infektionsgeschehen und Pandemiesituation aktuell keinen nennenswerte Rolle.
USA, GB, Israel haben nach wie vor große Probleme. Auch ist es gar nicht ausgemacht, dass höhere Impfquoten erstmal Besserung bringen, da das Verhalten der Menschen bzgl. Infektionsschutz dann vermutlich stärker nachlässt und die Mutationen teilweise sich schneller verbreiten.
Impfen von so vielen Menschen weltweit ist ein Marathon und kein Sprint (unabhängig von Verfügbarkeit, Produktionsstandort & Impfbereitschaft).
Nationalistisches 1 % Imponiergehabe ist auch irgendwie geistig nicht so richtig gesund.
@Ralf
Die Änderungen bei der Maklerbezahlung für Käufer haben die 1,5% Grunderwerbssteuer-Erhöhung 2011 in Ba-Wü doch überkompensiert.
Wenn Bauen durch Regulierungen immer teurer wird, dann profitiert der Bestand.
Man kann alles negativ sehen, meist ist es in Summe nicht negativ.
Soweit ein Makler im Spiel ist. Wohnen ist für viele jedenfall sehr teuer geworden. Viele erleben derzeit massiv ihr Wunder bei der Wohnungssuche, auch außerhalb von Gegenden wie Heidelberg oder Frankfurt. Suchen Sie mal mit Familie oder als alleinerziehende Mutter eine neue Bleibe. Ich höre in den letzten Monaten viele Klagen aus dem Bekanntenkreis und habe eigene Einblicke als Gutachter die das bestätigen. Da helfen niedrige Zinsen nur bedingt.
@42sucht21
Es könnte auch sein, dass irgendwo etwas „besser“ , „billiger“, „gerechter“ wird, während woanders zeitversetzt im Nebel dafür umso mehr belastet wird oder wurde.Die Frage ist doch, bei welcher Steuer- und Gesetzesrunde ist man selbst gerade betroffen.
Die Steuerbelastung ist über die Jahrzehnte gestiegen und nicht gefallen. Brosamen und Almosen, die da gestreut wurden helfen nicht.
Ich hätte z.b. gerne meinen Freibetrag auf Kapitalerträge zurück und zwar inflationsbereinigt 6180€ pro Person. Ich hätte gerne die Eigenheimzulage zurück, mir stände noch eine zu, wir haben zu zweit nur eine verbraucht. Aber aber aber… das Baukindergeld höre ich da ?!. Haben wir nicht bekommen, weil es das nicht gab als die Eigenheimzulage gestrichen wurde.
Usw usw….
@Ralf ich bin vor über 20 Jahren aus dem Raum Heidelberg geflüchtet, weil Infrastruktur , Wohnqualität und Immobilienpreise schon damals nicht zusammen passten. Hamburg war preiswerter und bot mehr fürs Geld. Also gekündigt und ab in den neuen Job.
@42sucht
Absolut richtig was du zu Value schreibst. Buffett selbst halt mal später gesagt: es gibt keine Value und Growth Unternehmen. Die Definition wäre schlicht falsch.
Wachstum sei eine Komponente von Value und Value entsteht nur, wenn man günstiger käuft, als die Firma wert ist.
Sie Aussage hat er mal sinngemäß auf einer HV von sich gegeben, weil jemand aus dem Publikum gefragt hatte nach der Definition von Growth und Value Aktien.
Die Begriffe sind halt tief verwurzelt bei Aktionären und Analysten.
-M
@Ralf noch zu ergänzen , dass es inzwischen , seit ca.10 Jahren in Hamburg auch katastrophal ist. 30 , 35-fache Kaufpreise werden verlangt, aber für Gebrauchtes. Da hat man den Verlust schon beim Notar gekauft. Neue Wohnungen 800.000€, da hätte man vor 10 Jahren noch 1-2 gebrauchte Häuser für bekommen. Mieten wäre jetzt besser, aber es gibt nichts Sichtbares am Markt, Bezahlbares wird alles unter der Hand vergeben.
4221
Bis zu einem gewissen Grade teile ich Ihre Einschätzung (China u entwickelte westliche Länder gewichten) und natürlich ist frontier ähnlich dem Akronym BRIC (wenn natürlich selbst kein Akronym) im Sinne Marketing von Investmentgesellschaften erdacht. Andererseits ist diese Sichtweise zu eng, wie ich finde. Es haben sich Geschäftsmodelle herausgebildet, die sind eben relativ unabhängig von Entwicklungen in den Ländern, im Sinne von Bildung, Wohlstand und Gesundheit. Ich würde in Afrika auch nicht investieren (beliebige Beispiele) in Energie, Gesundheit oder Konsum im klassischen Sinne. Aber für Plattformgeschäftsmodelle ist Afrika ein hervorragender sog. adressable market. Ob Boku Haram als Beispiel die wirtschaftlichen Ansätze in Nigeria (das wäre der Motor in Afrika) wieder zunichte macht, oder auch nicht, ist zwar nicht irrelevant, aber Dienstleistungen wie Funknetz und Delivery von Gütern wächst davon recht unabhängig. Interessanterweise sind die von mir genannten Unternehmen auch gar keine afrikanischen, wenn das Jumia z.B. auch nur ungerne zugibt ( brand und für Akzeptanz der Kunden ist afrikanisch). Mit anderen Worten, man sieht ganz gut, dass Afrika einfach als großer Wachstumsmarkt begriffen wird, afrikanische Unternehmen aber eben nur eingeschränkt partizipieren (und der Wohlstand damit auch nur eingeschränkt, womit in Afrika leider weiterhin die Menschen von ihren eigenen Bemühungen am wenigsten profitieren). Ihrer Argumentation folgend, bei ex-ante Betrachtung, hätte man nie Alibabaoder Mercado Librokaufen dürfen.
@Tobs: Helios Towers habe ich auch, ich sehe hier auf sehr lange Sicht Potential. Oder die Firma wird übernommen. In jedem Fall besser als jetzt in GME zu gehen , das verfolge ich interessiert, aber nur von der Seitenlinie.
@Tobs
Ja, dem kann ich zustimmen. Es geht um zukunftsträchtige Unternehmen und da ist es egal wo sie sind. Ich kabe keine Ahnung von nigerianischer Wirtschaft. Könnte mir vorstellen, dass es dort weniger über Fremdkapital über Aktien läuft und mehr über etablierte familiäre oder ethnische Strukturen bei der Finanzierung. So gesehen gäbe es weniger Möglichkeiten über Aktienkäufe zu partizipieren. Ich glaube, am Ende wird beispielsweise Microsoft und Huawei dort aber auch den Markt haben und nicht nur lokale Unternehmen.
@Thorsten – Es könnte auch sein, dass irgendwo etwas “besser” , “billiger”, “gerechter” wird…
Ist ja so: Die meisten nehmen nur das negative war (eine Schokolade kostet jetzt 1,50€!) aber nicht das positive (ich arbeite Heute weniger Minuten als vor 20 Jahren um mir diese Schokolade zu kaufen). Willkürliche wenige Beispiele:
Der Soli wurde für viele abgeschafft.
Es gibt keine Eigenheimzulage dafür aber Baukindergeld (KfW: 12k pro Kind).
Die 10% Hypothekenzinsen der 80er liegen Heute bei 0,75% usw.
Die Krankenkassenbeiträge werden teurer. Dafür haben sie bessere med. Versorgung bis ins viel höhere Alter.
Die Rentenbezugszeit wird immer länger.
Früher haben sie Aktien nach dem gestrigen Kurszettel der FAZ gekauft per Fax direkt beim Berater für 50-100€ Ordergebühr und heute quasi real-time Information und Käufe für 1€.
usw.
Man muss das bessere bemerken.
Nur noch abschließend, rein interessen- und spasseshalber der Report von Citron.
https://citronresearch.com/wp-content/uploads/2020/10/Jumia-The-Generational-Buy.pdf
Ich beabsichtige wirklich überhaupt nicht für Jumia die Trommel zu rühren, und Citron als company stehe ich wie vielen anderen Research/short-seller companies mindestens distanziert ggü, weil die immer eine hidden agenda haben (Citron hatte vor diesem bullischen Bericht ein Jahr vorher Jumia runtergeschrieben, nur mal als Beispiel… :-) ). Und ich bin auch sonst kein Afrika Raider, der sein halbes Depot mit soetwas vollballern würde, aber…
…wenn man sich davon einfach mal löst, und nur auf sich wirken lässt (dafür finde ich den Report als teaser, natürlich auch aufreißerisch gemacht, spannend), welcher riesige Markt (viele Menschen, junge Menschen) dort wächst, der immer digital-affiner wird, und das die nachzufragenden Güter im Bereich des digitalen weniger von eigentumbasierten Rechtssystemen abhängen, dann muss man das in seine Weltanschauung auch als Investor aufnehmen. Manchmal verdient man gutes Geld, wenn man auf common sense Investments setzt und natürlich auch ein bisschen Glückl dabei hat.
@Paul: Den bestehenden MSCI aufstocken (vorerstmal auf 200 Euro) oder noch einen Emerging market oder Stoxx dazu holen?
Es ist nicht leicht, jemandem zu raten, den man nicht kennt … Den Freunden meines Sohnes (etwa in deinem Alter) würde ich raten, bespart den MSCI World mit höherer Summe weiter … und kümmert euch nicht drum. Für junge Leute gibt es spannendere Interessengebiete: (Weiter-)Bildung, Hobbies, soziale Kontakte, … Was meint denn dein Vater? Immerhin war er klug genug, dir ein Depot einzurichen. Aus der Distanz sieht es für mich so aus, als sei er ein guter Ratgeber, dem du vertrauen kannst.
@42sucht21
Das ist ein beliebtes Argument der Systemtreuen , dass man Menschen vorwirft sie würden nur das Negative sehen und das Positive nicht. Damit versucht man Kritik zu ersticken und die Diskussion zu beenden. Diese Argumente hätte ich von dir so nicht erwartet….
Wie ich schrieb , konnten wir das Baukindergeld nicht nutzen, denn das ist ein neues Irrlicht, das wir nicht mehr nutzen konnten. Die jahrelange zeitliche Lücke hat es verhindert.
„Kitas sind kostenfrei“. Konnten wir nicht nutzen. Wir haben 800€ im Monat bezahlt . Ein paar Jahte später wurde es dann kostenfrei.
Die Politik ist was Belastungen angeht unberechenbar. Du willst in 5 Jahren bauen ? Besser das Baukindergeld nicht voll einplanen, das Licht kann leicht ausgeknipst oder in einen zinsgünstigen Kredit umgemünzt werden. Oder es wird steuerlich anders behandelt oder….
Der Soli würde für viele abgeschafft ?
Das meinst du jetzt nicht wirklich oder ?
Reine Wahlpropaganda für die Unterschicht.
Der Soli sollte laut Koalitionsvertrag für alle abgeschafft werden.
Ich werde genauso viel zahlen wie vorher, denn meine Dividenden sind nicht befreit worden.
Kapitaleinkünfte werden schlechter gestellt. Sparer zunehmend bestraft. Da blinkt die rote Politik durch, die Arbeit entlasten und Kapital mehr belasten will. Das geht auf Kosten der Rentner und Sparer. Widerlich.
Die Tafel Schokolade sollte nun wirklich preiswerter sein, schließlich haben wir einen technischen Fortschritt und die Erzeugung von Waren ist preiswerter geworden. Da hat die Politik gar keine Schuhe drin.
Kennt jemand großvolumige, seriöse und günstige Small-Value-ETFs?
Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Wenn sie großvolumig wären, dann wären es Mid-Caps.
Guten Morgen,Sorry wenn ich hier so reinplatze und Anfängerfragen stelle. Ich bin 17 und werde im Sommer mit meiner Ausbildung fertig. Mein Vater richtete mir am Anfang meiner Lehre ein Depot ein, wo ich monatlich 100 Euro auf den A1XB5U Msci bespare. Nun zu meiner Frage. Da ich ab Sommer mehr besparen kann, was macht da mehr Sinn? Den bestehenden MSCI aufstocken (vorerstmal auf 200 Euro) oder noch einen Emerging market oder Stoxx dazu holen? Ich möchte da momentan eher eine relativ safe Variante haben. Danke für Eure Antworten. Gruß Paul
Ich würde keine Positionsgröße unter 4000€ betreiben, da bei den gängigen Brokern Verkaufsgebühren die auch bei einem evtl. notwendigen Produktwechsel anstehen in keinem Verhältnis stehen. Daher wäre mein Tipp einfach zu schauen dass du den MSCI soweit besparst bis er eine solche „kritische“ Masse hat. Dann kann man sich immer noch überlegen ob man etwas als zweiten ETF beisteuert.
@Paul
Rüdiger hat es gut beschrieben, frag deinen Dad. Ich wette er freut sich, dass du dich dafür interessierst und dir Gedanken machst :-)
-M
kostenanteile_des_rohkakaos_in_einer_tafel_schokolade_0-333×263.jpg (333×263) (makechocolatefair.org)
Ich wäre mal für die Erhöhung des 6.6% Anteils an die Kakao-Bauern, interessanterweise gibt es fairtrade-Schokolade die deutlich günstiger ist als „Normale“. Ein Kakaobauer in der Elfenbeinküste verdient ca. 1/2 Dollar pro Tag, das könnte man wirklich locker erhöhen ohne dass wir daran sterben.
@42sucht21: Ich verstehe ihre Intension und das ist auch ok. Allerdings taugen die genannten Beispiele dazu aus meiner Sicht eher weniger:
Die Eigenheimzulage war im Gegensatz zum Baukindergeld z.B. nicht befristet (Regelung läuft bald aus).
Die Rentenbezugszeit steigt in der Tat. Allerdings ist die Rentenhöhe im Vergleich schlechter geworden. 1977 entsprach die Standardrente rund 60 Prozent des durchschnittlichen Jahresarbeitsentgelts. Das Rentenniveau ist mittlerweile stetig gesunken. Außerdem konnte man oft noch mit 58 Jahren oder früher in Rente gehen durch Sonderregelungen. Ich kenne etliche ehemalige Kollegen die solche Programme nutzen konnten, auch weil es seitens der Rentenversicherung Regelungen gab.
Die Krankenkassenbeiträge sind stark gestiegen. Zuschüsse zu Brillen z.B. gibt es nicht mehr wie früher. Dafür aber in der Tat andere Verbesserungen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob z.B. die Apparatemedizin mit künstlicher Lebensverlängerung immer gut ist. So wurde bei unserem Schwiegervater der Sterbewunsch (Patientenverfügung) ignoriert und das Leiden dadurch verlängert.
Die Bauzinsen sind heute traumhaft. Aber: Die Kosten für Bauland sind überproportional gestiegen. Ebenso die Baukosten durch Paragrafen und Verordnungen was sich oft nicht in besserer Bauqualität niederschlägt. Zinsvorteile werden dadurch oft gefressen. Auch der Gesetzgeber hat hier seinen Anteil dran. Wer kann heute in Stadtlagen noch ein Bauplatz von 800-1200 qm realisieren? Unmöglich.
Und im übrigen waren Aktien nach der Spekulationsfrist von 12 Monaten steuerfrei. Heute eine eklantante Benachteiligung.
Früher was sicher nicht alles besser, sicher nicht. Vieles aus finanzieller Sicht aber doch besser gelöst. Und hier und da etwas gemütlicher als im Zeitalter der Digitalisierung und schnellen Emails…
Gleichzeitig möchte ich die Digitalisierung aber auch als etwas positives hervorheben. Hat eben wie vieles zwei Seiten.
@Aktien: Wie seht ihr die Zukunft von Nestle? Bleibt das Papier ein Kauf für Langfristanleger?
Es gibt leider keine guten ETFs auf Small Cap Value, oder?
Was ist eigentlich diese „Intension“?
@ Paul
Meine Tochter ist im gleichen Alter und hat mit Börse nichts am Hut. Sie legt 20% ihrer Vergütung für den Vermögensaufbau zur Seite und bespart ganz simpel den Vanguard Developed World. Ob man da jetzt noch 0,x% Rendite mit weiteren ETF herauskitzeln kann, müssen andere beantworten. Sie ist jedenfalls hochzufrieden mit der Einfachheit.
@42sucht21
Da stimme ich zu. Es ist davon auszugehen, dass sich in einer globalisierten Welt die „üblichen Verdächtigen“ der westlichen Unternehmenswelt ein großes Stück vom Wachstumskuchen der aufstrebenden Märkte sichern werden. Mir reichen da die Global Player im Portfolio.
Man muss das bessere bemerken
Eine ganz wunderbare Aussage, die aber bei den Systemuntreuen auf Unverständnis stößt. Manche kommen nicht aus ihrer Haut. Und ziehen den Ärger und die dunklen Gedankenwolken fast magisch an. Dass das an ihrer Denkstruktur liegt, auf den Gedanken kommen sie nicht. Schuld an der „Misere“ sind immer nur die anderen.
Wie seht ihr die Zukunft von Nestle? Bleibt das Papier ein Kauf für Langfristanleger
@Ralf
Nestle erhält man zurzeit für rund 100.00 Franken ich halte die Bewertung für fair und sehe Nestle positiv.
@Paul
Glückwunsch. Mit 17 hatte ich ganz andere Dinge im Kopf :)
Wenn ich heute 17 wäre, würde ich 1-2 ETF (Klassisch All Country world oder World/Emerging) besparen und gut ist.
Bis etwa 50000€ danach weiter diversifizieren.
Das ist die langweilige Variante.
Hast du am Thema Wirtschaft/Aktien Spaß könntest du auch folgendes machen.
Weiter die 100 € besparen und 100 € Tagesgeldkonto. Hast du 1000-2000 € auf dem Tagesgeldkonto, damit Einzelaktien kaufen. Buy and Hold :) Wie geschrieben vorausgesetzt du Informierst dich über Unternehmen.
Und egal wie du dich entscheidest frag nochmal dein Daddy. ;)
Hier noch meine „Medien“ Tipps:
Finanzwesir und Finanzrocker
Für Anfänger sehr gut geeignet.
Viel Erfolg
Eigentlich war ich ETF`s nie abgeneigt. Aber seit der letzten Krise haben sich ausgerechnet meine ETF`s, fünf an der Zahl, noch nicht wieder erholt. Sie dümpeln nach wie vor im Schnitt 15-25% unter Ihrem Vorkrisenniveau herum. Jetzt könnte man sagen, gut, da kann ich ja meine Einstiegskurse drücken. Aber bei Sparquoten im dreistelligen Bereich lassen sich Anlagesummen im fünfstelligen Bereich auch nicht mehr so wirklich drücken. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass es bei meinen Einzelwerten auch eine bunte Mischung gibt, von super erholt, bis überhaupt nicht mehr erholt ist alles dabei. Der heilige Grahl sind ETF`s in Krisen auch nicht, aber eben auch nicht falsch. Eben ein Anlagevehikel von vielen.
@ Stefan
Da bin ich jetzt neugierig. Welche ETF hast du denn im Depot? Mein simuliertes Vergleichsdepot mit ishares World und Vanguard D World ist wieder auf neuen Höhen.
@Free: Und ziehen den Ärger und die dunklen Gedankenwolken fast magisch an. … Schuld an der “Misere” sind immer nur die anderen.
Das hast du schön und treffend ausgedrückt. Ich hätte ja geschrieben: Sie leben im Zustand der dauererregten Empörung und suchen ständig nach neuen Aufregern. Dass sie es sich damit vermiesen, ihr Lebensglück (und ihre Millionen) zu genießen und ihre Gesundheit ruinieren, dafür sind sie „eigenverantwortlich“.
@Stefan
Kann ich auch nicht nachvollziehen. Die meisten Börsen sind doch auf ATH oder nah dran?
-M
@ETF
Es gibt ja ETF alles mögliche und unmöglich. auf US Rohöl, auf Airlines & Jets wie US26922A8421 oder einen gehebelten Put-ETF auf Biotech wie Direxion Daily S&P Bear 3X Shares. Bemerkenswert wie der bei Divi Investoren durchaus beliebe Global X SuperDividend REIT ETF durchhängt.
@Stefan
Wäre interessant, welche ETF’s es sind, vielleicht können wir etwas daraus lernen. Die Frage ist auch welche Krise Du jetzt meinst, der Coronaeinbruch letzten Frühling oder die Finanzkrise? Ersteres wäre ja verkraftbar und kann sich auch wieder ausgleichen über die Zeit.
Es gibt ja über 7000 ETF’s da sind viele sicherlich auch schlecht gelaufen, z.B. diverse Länder Indizes Südeuropa, einige Emerging Markets, Euro Stoxx 50 ist auch so ein schlimmer Index oder dann die ganzen Branchenindizes.
Eigentlich war ich ETF`s nie abgeneigt. Aber seit der letzten Krise haben sich ausgerechnet meine ETF`s, fünf an der Zahl, noch nicht wieder erholt.
Gut, das ist aber nicht Problem des Produktes ETF an sich sondern der Tatsache geschuldet, dass Du anscheinend wider aller Börsen-ETF-Erklärbär-Videos nicht die großen, marktbreiten Indizes genommen hast. Denn diese haben sich seit März prächtig erholt.
Der heilige Grahl sind ETF`s in Krisen auch nicht, aber eben auch nicht falsch. Eben ein Anlagevehikel von vielen.
Ich halte sowohl Aktien als auch ETF, aber ich habe den Eindruck du ziehst die falschen Schlussfolgerungen. Du hast Dir nach dem Einbruch wohl eine blutige Nase geholt mit den von Dir ausgesuchten ETF. Gut, das kann jedem passieren. Aber es ist wohl eher wie bereits oben geschrieben eine Abweichung von allen gängigen Empfehlungen bei dir gewesen. Eigentlich behaupte ich, du müsstest genau das Gegenteil daraus ableiten. Verkaufe alles, hole dir EINEN ETF auf den WORLD oder All-County World und Du hättest die heutige Marktperformance in deinem Depot die sowohl über deinen Einzelwerten liegt als auch deine jetzige Kreation übertrumpft.
Ich bin bei dir, auch ich habe ein mulmiges Gefühl alle Eier in einen Korb (1-ETF mit dem gesamten Depot) zu legen, aber fairerweise muss man anerkennen, dass der Brot und Butter World ETF die meisten deutschen Mischdepot outperformen wird.