Auf der sozialen Plattform Reddit habe ich einen lustigen Kommentar entdeckt. Ein 38-jähriger Softwareingenieur erhielt 200.000 Dollar jährliche Erfolgsbeteiligung für seine Arbeit. Das ist eine enorme Summe. Die Kollegen fragen ihn natürlich, was er mit dem vielen Geld mache. Ein neues Auto, ein Boot, eine Rolex oder ein Ferienhaus müssten doch drin sein, bombardierten sie ihn. Doch er blieb bescheiden:
„Ich kaufte einen gebrauchten Minivan, weil das Kind Nr. 3 auf dem Weg ist. Abgesehen davon verschiebt sich mein Ruhestand dank des Bonusschecks um fünf Jahr nach vorne.“
Ich finde das klasse. Das war eine weise Entscheidung. Anstatt das Geld zu verpulvern, hat er den Löwenanteil investiert, um früher in den Ruhestand zu können. Auf Sicht von Dekaden werden die 200.000 Dollar schöne Zinseszinszahlungen bringen. Herrlich! Clever!
Die Mittelschicht gibt das Geld mit vollen Händen aus. Pools werden gebaut für mehrere 10.000 Euro. Ferienhäuser werden gekauft. Boote, schnelle Flitzer, SUVs und andere Dinge, die einem mehr Kopfzerbrechen bereiten als wirklich Freude machen. Die Folgekosten sind nicht zu vernachlässigen wie Reinigung, Versicherung, Abnutzung, Reparaturen…
Ich besuchte in Oslo eine Ausstellung über die TV-Dokumentation „Generation Wealth“, sie ist im Museum des Friedensnobelpreises zu sehen. Ich finde die Ausstellung super. Filmemacherin Lauren Greenfield hat den Konsum kritisch hinterfragt. Den irren Konsum. Sie hat die Zusammenhänge gut erklärt. Aufs Korn nimmt sie im Film zum Beispiel US-Präsident Donald Trump mit seinem vielen Gold, den Golfplätzen und Luxushotels.
Es steckt hinter der Angeberei oft eine verletzte Seele, sagt sie im Prinzip. Überschuldung, Selbstmorde, Selbstzweifel… sie hat das beeindruckend recherchiert. Sie schildert traurige Schicksale hinter Inselkäufern und Traumimmobilienbesitzern.
Wir sehen es ja in Deutschland mit Tennis-Star Boris Becker und Ex-Radprofi Jan Ullrich. Trotz der vielen Millionen mündete ihr Leben im Chaos. Es scheinen Drogen (?) oder Alkohol (?) eine Rolle zu spielen…
Aber die Mittelschicht hat ihre eigenen Probleme. In der Mittelschicht werden oft unzählige Beträge zwischen 100 und 500 Euro verpulvert. Schnell ist ein Tausender weg. Es geht ratzfatz. Dabei sind viele Produkte wie diese Schwimminsel für 400 Euro schnell kaputt:
Es ist in meinen Augen Schrott. Die 400 Euro sind besser in einem ETF aufgehoben. Eine gesunde Ernährung und ausreichend Sport sind viel wichtiger als so ein schwimmender Plastikmüll. Du kannst ohne die aufblasbare Platikinsel mehr Spass im Schwimmbad oder am Baggersee haben.
Anstatt dem Konsum-Quatsch hinterher zu jagen, wäre es besser, wenn sich Menschen um eben die drei Punkte kümmern würden: Sport, Schlaf, Ernährung.
Ich hab den kanadischen Gehirn-Forscher Tomas Paus in Prag getroffen. Er sagt, dass das Gehirn ausreichend Energie braucht, um in jungen Jahren zu wachsen. Leider sei die Kalorienaufnahme in Afrika oder anderen armen Regionen der Welt nicht ausreichend bei Kindern. Daher höre der Körper und das Gehirn in jungen Jahren auf zu wachsen. Ich fragte mein Gegenüber ein Loch in den Bauch. Ich wollte wissen, was ist für Kinder besonders wichtig.
Für Schwangere sei es wichtig, ausreichend Eisen (steckt im Spinat) zu essen, sagte Wissenschaftler Paus. Folsäure ist für Schwangere ein Muss. Für die Gehirnentwicklung des Kindes ist ebenso Jod nötig. In diesen Lebensmitteln steckt üppig Jod drin.
Keep the mind full of positive thoughts & positive results will follow. Negativity will try to enter.Kick it out. pic.twitter.com/RFhzVon9KK
— Mindfulness Wellness (@HealingMB) August 12, 2018
Es sind einfache Dinge, um die sich jeder kümmern sollte. Wie den Schlaf. Über die Schläfrigkeit hinaus verursacht Schlafentzug Chaos im Gehirn. Es beeinträchtigt die Stimmung und verschlechtert eine Depression. Es verschlimmert Schmerzen. Es torpediert Funktionen des Körpers.
Schlafmangel legt einen Schleier über das Gehirn: Wenn es um Konzentration, Beurteilung, Planung, Organisation, Gedächtnis, Leistung geht. Hormone, die Gewicht und Wachstum beeinflussen, sind nicht mehr im Gleichgewicht, wenn Du unter Schlafmangel leidest. Gewichtszunahme kann die Folge sein. Dein Immunsystem kann angeriffen werden. Es kommt zu Fehlfunktionen der Körperabwehr. Die Folge ist eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit. Entzündungen in Deinem Körper nehmen zu. Wer zu wenig schläft, erhöht das Risiko eines Herzinfarkts.
Immer dran denken: Sport und jede Form der körperlichen Aktivität ist gut fürs Gehirn.
Ich muss gestehen: Am Schlaf muss ich selbst arbeiten. Ich muss die Schlafdauer erhöhen.
Also wenn diese riesen Einhorn-Schwimminsel kein sinnvolles Investment von 400 Talern sind, dann weiss ich ja auch nicht mehr! Mit einem kuehlen Blonden in der Hand auf diesem epischen Gefaehrt seine Bahnen ueber den Baggersee ziehen. Ein paar Freunde an Bord. Die Regenbogen-Fluegel streifen ueber eine frische Brise, die Maehne des Einhorn flattert im Wind.
Absolute Buy-Empfehlung. Wenn der naechste Baeren-Markt kommt, sollte der intelligente Investor in Einhorn investiert sein.
Das mit dem Softwareingenieur finde ich beeindruckend. Ich weiß nicht, ob viele, die hier sonst so mitlesen, sich in einem solchen „Glücks“fall auch so besonnen verhalten würden. Respekt auf jeden Fall für seine Weitsicht.
Solange es nicht eintrifft, hat man bekanntlich immer gut reden. :)
Tim, wie siehst Du es eigentlich mit schweren Erkrankungen, auf die man selbst keinen Einfluss hat?
Ich meine, es ist klar, dass man mit Sport, gesunder Ernährung und genug Schlaf viel Gutes für den eigenen Körper tun kann. Eine leider recht große Zahl an Erkrankungen zu verhindern (oder zumindest die Wahrscheinlichkeit zu senken) liegt allerdings gar nicht in der eigenen Macht. Man kann natürlich nur versuchen, seinen Körper zu gut es geht zu behandeln. Auf alles darüber hinaus hat man keinen Einfluss..
Kennt jemand eine gute Statistik zu dem Thema? Wie hoch diese Prozentzahlen wirklich sind?
Grüße
Dominik
@Fyoumoney:
Den Gedanken hatte ich auch. :D Dafür, dass ich mit ein paar Freunden und Freundinnen ein bisschen auf dem See treiben und das ein oder andere Bierchen zischen kann, lohnen sich die 50 € pro Person auf jeden Fall. ;)
Gut, 400 € sind schon übertrieben. Aber für ein paar sonnige Wochenenden die ein oder andere Odysee mit Abenteuern der allerfeinsten Art würde ich sogar ein paar Stunden extra arbeiten, um trotzdem den Sparplan in gleicher Höhe weiterlaufen lassen zu können!
@ Dominik
Du sprichst die „schlechten“ Gene an. Da können wir wenig dagegen tun. Aber der Einfluss den Sport, Anti-Stress-Maßnahmen, Ernährung, Schlaf, Nicht rauchen und nicht saufen …. haben, ist enorm.
Hier ist eine gute Zusammenfassung:
http://www.healthinnovationcouncil.org/wp-content/uploads/2015/01/BPC-CEO-Council-Health-Innovation.pdf
An den Kindern sollte man nicht sparen
http://www.20min.ch/people/international/story/Geissens-Tochter-erhaelt-Rolex-zum-14–Geburtstag-21498338
daher frage mich, warum erst zum 14. Geburtstag? :D
Spass, aber der zukünftige Ehemann tut mir jetzt schon leid.
Schlaf ist wirklich sehr wichtig, ich habe es die letzten Wochen gemerkt, einfach zu heiss, dazu der Lärm der Nachbarn die ständig am rumsaufen sind bis tief in den Morgen, ich fühle mich wie gerädert. Will nicht jammern aber Schlaf ist wirklich wichtiger als wir denken.
@Tim
Super, vielen Dank!
@Dominik
ich hab meine Tantiemen – die in diesem Jahr besonders üppig waren – wie immer komplett in Aktien gesteckt… viele Kollegen kaufen neue Küchen, einige machen – ebenfalls wie jedes Jahr – teure Schiffsreisen etc…
ich könnte allein von meinen Dividenden Einkommen jedes Jahr mehrere fette Schiffsreisen machen… besonders lustig finde ich einen Kollegen, der versucht auf diesen Reisen eine Partnerin kennenzulernen ;)
@ Albr
Um meine Frau kennen zulernen, musste ich auch erst mal nach Kanada, vor der Haustür gab es für mich auch nichts Geeignetes. Das Leben hat seine eigenen Regeln.
Also ich drücke deinem Kollegen beide Daumen.
Gruß
Wolfgang
Netter Artikel.
Ich hoffe nur, der Hinweis auf den Spinat stammt nicht von dem angeführten Wissenschaftler selbst. Denn dass Spinat besonders viel Eisen enthalten soll, hält sich zwar immer noch als Gerücht, stimmt aber nicht. ;)
https://www.zeit.de/1997/41/stimmt41.txt.19971003.xml
lg, netmax
Von Schlafmangel und dadurch begünstigtem Übergewicht kann ich auch ein Lied singen.
Bezüglich des Plastikteils: Meine Schwester freut sich wie Bolle, dass sie es letzte Woche geschafft hat, im Garten ihren Plastik-Pool aufzubauen. Bei Temperaturen über 30 Grad ist eine willkommene Erfrischung, sich dort aufzuhalten. Nicht jeder kann oder will sich einen festen Pool installieren. Das schwimmende Einhorn hat auf jeden Fall einen großen Fun-Faktor, der Frugalist kauft (oder leiht, lach) sich vielleicht eine Luftmatratze.
Ich habe dieses Jahr nur knapp TEUR 70 brutto Bonus erhalten und wie folgt verteilt:
18 k Rolex Yachtmaster Gold mit Kautschuckband
7 K Urlaub auf einem Chateau in Frankreich
3 K Technische Ausstattung (2 Homepods, Huawei Matebook x pro, IPad)
7 K einfach verprasst (Kurzurlaub, Geschenke, Krimskrams)
Bin sehr zufrieden?.
Wenn ich den Artikel und die Kommentare lese, dann bin ich im falschen Film. Die besten Geschichten schreibt das Leben.
@Tim mein Ferienhaus ist über die Jahrzehnte gerechnet billiger als Urlaube.
@ netmax
Danke für den wertvollen Hinweis.
Gehirn-Forscher Tomas Paus hat geballtes Wissen.
Hier ist eine Tabelle zum Eisengehalt bestimmter Lebensmittel:
https://www.eisencheck.at/eisen-im-koerper/eisenhaltige-lebensmittel/
@ Thorsten
Wie viel hast Du bezahlt? Wann? Hättest Du das Geld in einem ETF nicht besser investiert?
Kannst Du uns das erläutern? Ich lerne nie aus. Ich sehe bei Bekannten oft, dass sie ein Ferienhaus haben, aber selten dort sind. Sie erzählen dann von ständigen Reparaturen und teuren Pendelfahrten. Wenn das Feriendomizil nur ein paar Wochen im Jahr genutzt wird, sind Hotels/Airbnb im Regelfall günstiger, denke ich.
@Tim Schäfer, Thorsten
bzgl. Ferienhaus.
Gab es vor 1-2 Jahren hier nicht mal eine Diskussion, in der es um Wohnfläche/Zimmer für Besuch ging.
Ich meine eine Rechnung zeigte das man für ein Gästezimmer mit xy qm soundsoviel Bau/Kaufkosten veranschlagen muss und im Gegenzug nur wenige Tage oder Wochen wirklich Gäste (Freund/Verwandte) zu Besuch hat und das Zimmer sonst keinen wirklichen nutzen hat. Für die o.g. Kosten kann man xx Jahre lang soundsoviel Wochen den Besuch auch für einen dreistelligen Betrag pro Tag im Jahr im Hotel unterbringen.
Eine interessante Betrachtungsweise, zzgl. der Wartungskosten etc.
War es @June ? Ich weiß es nicht mehr.
@ Tim
Ich finde den Softwareentwickler mit dem 200k Bonus nicht sehr glaubwürdig. Wenn ich sein Vorgesetzter wäre, so würde ich auch auf so eine Antwort geschockt reagieren. Ich würde mir auf jeden Fall Alternativen für die Folgejahre überlegen.
Das Vorhaben ist natürlich sehr clever. Die Artikulation stark ausbaufähig.
Die Einhorninsel ist mir auch schon aufgefallen :-) Dir muss man ja hoffentlich nicht mit der Fuß- oder Handpumpe aufpumpen.
@ K.
Ein Ferienhaus ist kein beschleuniger um ein Vermögen aufzubauen. Es ist eine Lifestyle Entscheidung. Mit Hinblick auf die (Früh)rente eine sehr schöne. Nicht wenige haben den Traum vom Haus am Meer. Ein Traum ist nicht immer vernünftig. Ich habe ein Ferienhaus, dass ich auch vermiete. Ich erhalte nach Abzug von Steuer etwas über 3% Rendite. Die Nutzung ist dabei inklusive. Der Aufwand sollte aber nicht unterschätzt werden. Ich nehme es auf mich, da ich das Haus so für eigene längere Aufenthalte im Alter nutzen kann. Die Rendite bleibt dabei erhalten, da ich die Nebensaison bevorzuge. In der Hauptsaison werden die Einnahmen zum größten Teil gemacht. Ich habe das Haus geschenkt bekommen, musste es aber stark ausbauen. Aktuell sind noch immer langfristig größere Investitionen offen. Das Dach werde ich in 20 Jahren neu eindecken und Dämmen. Bad und Stromkreis muss ich mich auch drum kümmern und den Boden neu machen (Luxus). Ich kann mit Einnahmen und Ausgaben etwas spielen. Unter dem Strich werde ich aber alle Einnahmen reinvestieren. So habe ich viele kostenlose Urlaube verbracht und kann in 10 Jahren vielleicht schon längere Aufenthalte dort geniessen. Es ist eine sehr langfristige Entscheidung. Der Traum eben. Den kann ich nicht fertig kaufen.
Bruno,
ich fühle mit Dir! meine Nachbarn drehen bei der Hitze auch frei! Vorletzte Nacht musste ich gemeinsam mit eine anderen Nachbarin die Polizei rufen, weil eine 87 jährige Nachbarin Nachts halb 1 den Fernseher bis hinten aufdreht und die Balkontür öffnet. Da hilft kein klingeln, die macht nicht auf – selbst die grünen Freunde und Helfer kriegen die kaum beruhigt.
Wenn so die finanzielle Freiheit (möglichst billig wohnen ) aussieht, dann will ich sie nicht. Dann kauf ich mir lieber ein Haus mit viel Abstand zum nächsten Nachbarn und gehe bis zum Sankt Nimmerleinstag arbeiten. Oder aber dann klappt’s vielleicht mit den 200.000 € Bonus – weil ich dann schlafen kann …
@Tim
Natürlich steht das Ferienhaus die längste Zeit im Jahr leer, aber dann wird dort ja nichts verbraucht. Hotel und Airbnb , Pauschalreisen mit Flieger machen wir nicht mehr. Das ist eine andere Art Urlaub irgendwo hinzu fahren was man nicht kennt , für kurze Zeit Gast zu sein mit Koffern. Das ist ziemlich teuer, wenn die Kinder größer werden. Wenn wir in unserem Ferienhaus sind, dann ist das zu Hause. Wir müssen nicht viel mitnehmen und die Katzen genießen es dort auch. Natürlich kann man da auch rechnen, aber es wäre uns letztlich auch egal. Wert sagen wir 50.000, monatl. Nebenkosten geschätzt 100€ (Wasser,Strom, Internet, Zweitwohnungssteuer, Heizung). Mit Rücklagen lass es 200€ sein. Natürlich gibt es Reparaturen, aber das sind auf die Jahre gesehen keine Unsummen. Etliche Großstädter ziehen später in ihr Ferienhaus, verlassen ihre größere Wohnung und behalten evtk. bloß eine kleine Wohnung in der Stadt. Es ist kein typisch unworbenes Urlaubsgebiet, Besucher verirren sich zu unseren Entzücken nicht in Massen hierher. Radwanderer, Naturliebhaber, Künstler, Alternative. Für Leute auf Party oder den Zwang jeden Tag eine Attraktion zu sehen womöglich stinklangweilig.
@Dominik
So Statistiken kenne ich leider nicht. Aber es gibt Statistiken, in welchem Land / Bundesland man am längsten lebt und dass es abhängig von der Bildungsschicht ist. Rauchen, Trinken & starkes Übergewicht sind sicherlich negative Faktoren. Es ist auch eine Frage der Finanzierung. Z.B. bist du als Kassenpatient manchmal ein Patient zweiter Klasse und erhälst nicht so schnell eine Behandlung wie Privatpatienten. Die erste OP bei meinem Vater hat man unachtsam ausgeführt, sodass der Krebs sich danach im wunden Bereich umso extremer ausbreitete. Bei der zweiten OP bekam er dann Chefarztbehandlung und ein Einzelzimmer, weil nichts mehr schief gehen durfte.
Auch der Familienstand macht was aus. Verheiratete leben länger. Wenn sich deine Kinder im Alter um dich kümmern, bringt das ebenfalls was.
Genetik macht viel aus, wenn es um Erkrankungen in jungen Jahren geht. Da kannst du noch so gesund leben. In meiner Verwandschaft sind bisher alle zumindest Ü80, egal wie sie gelebt haben. Ob du die 90 erreichst, ist aus meiner Sicht dann durchaus von der Lebensweise + medizinischen Versorgung abhängig. Meine Uroma ist 98 geworden, sie war ein sehr positiver Mensch. Ihre Tochter ist vor ein paar Wochen leider mit 89 gestorben, obwohl sie bis vor Kurzem noch fit war und Auto fuhr. Sie hat sehr gesund gelebt, bekam leider Darmkrebs und wollte sterben (hat Mann und Kind bereits vor Jahrzehnten verloren). Andere wiederum holen sich Krankenhauskeime und sterben daran.
Die Lebensweise hat aber sicherluch Einfluss auf die Lebensqualität. Man fühlt sich vitaler und hat weniger Beschwerden.
@Tim
Im Urlaub gab es einen Einhorn-Schwimmring für 15 (oder 25?)€. Wäre ich noch länger im Urlauv gewesen, hätte ich mir das Ding vielleicht für den Pool gekauft. Das Teil für 400 ist ein bisschen zu groß.
@Kiev @Thorsten
Ich sage ja nicht prinzipiell etwas dagegen, es ist wie beim Eigenheim. Ich fand nur die Überlegung/Rechnung diesbezüglich damals interessant.
Tim hat früher ja auch von einem Holzhaus im Wald oder am See geträumt, wenn ich mich richtig erinnere bzw. davon geschrieben, das dies ein Traum ist. Wenn es geht, warum nicht. Dafür verzichtet man auf andere (bei weitem unsinnigere) Dinge des heutigen Lebens.
Ein späterer Umzug dorthin, wenn die Kinder aus dem Haus sind, ist natürlich auch interessant und eine Überlegung. Dann passt sich der Wohnraum dem Bedarf ggf. etwas an und man lebt dort wo man gerne möchte. Wie eine Art Altersruhesitz oder „Aussteuer“-Haus (oder wie nennt man das in der Landwirtschaft für die älteren Generationen?).
Der Genetik sind wir nicht hoffnungslos ausgeliefert:
Das Gebiet der Epigenetik hat Erstaunliches herausgefunden.
Durch eine gesunde Lebensweise sind wir durchaus in der Lage bestimmte Gene anzustossen, andere abzustellen. Hierzu gibt es v.a. auf dem Gebiet der Zwillingsforschung interessante Studien.
@Ex-Studentin
meine Oma hatte mir gesagt, dass sie das Gefühl hat, „dass die Ärzte ältere Menschen nicht mehr richtig behandeln, da sie sowieso bald sterben würden“. Ganz schön bitter. Vielleicht lassen sich ältere Menschen auch bloß leichter abweisen, weil sie es nicht verstehen oder nicht nachfragen und zu den Ärzten respektvoll aufschauen und gar kein richtiger Dialog entsteht ?
Das Schwimmding ist Plastikmüll und kurzlebig, hoffentlich kommt die Einsicht noch, dass wir nicht grenzenlos Plastik produzieren. Mikroplastik hat inzwischen die Antarktis erreicht, wir werden es nicht mehr los.
Ach ja , morgen sollen meine Zutaten für Trockenwaschmittel kommen (Waschsoda, Natron), wir waschen ja seit ein paar Wochen mit selbstgemachten Flüssigwaschmittel (Kernseife, Soda, Wasser) und es ist wirklich wunderbar, so wie auf der Quelle Waschmittel selber herstellen beschrieben. Statt 100€ angeblich nur noch 5€ Kosten, Wahnsinn, was man sparen kann, bei wirklich gutem Waschergebnis ohne Parfum oder Allergene. Ich füge in Abweichung zum Rezept keine Duftstoffe hinzu, ich möchte absolut geruchlose Wäsche. Mir ist Trockenwaschmittel (Pulver) doch lieber, man kann es in größeren Mengen durch Mischen herstellen. Eine gigantische Einsparung zum kommerziellen Pulver, bei ein bis 2 Maschinen pro Tag. Hier das „Rezept“
https://www.smarticular.net/oekologisches-waschpulver-aus-eigener-herstellung/
Ich habe gleich 10kg bzw 5kg Eimer bei Amazon bestellt, weil das noch mal den Preis enorm drückt. Die Kernseife habe ich bisher einzeln bei Alnatura gekauft. Da geht vielleicht auch noch was bei größeren Mengen.
@Thorsten
Danke für den Hinweis mit dem Waschmittel!
Wegen der Ärzte: Ärzte/Krankenhäuser sind hoffnungsvoll überfordert. Man kann noch so viel Terz machen. Bei einem Schulfreund wurde ebenfalls der Vater abgewiesen, weil keine Betten mehr frei waren. Der Vater hatte schlimme Schmerzen, komplette Nervensystem war betroffen und hatte kurz darauf auch einen Herzinfarkt. Er wurde abgewiesen, bis die Familie erwähnte, dass es nicht sein kann, dass man als Privatversicherter keine Hilfe bekommt. Da war sofort ein Bett frei.
Meinen Vater habe ich selbst auch mal ins KH gehieft, er konnte kaum laufen. Der Arzt in der Notaufnahme meinte nur, dafür wäre er nicht zuständig und er soll sich reguläre Ärzte dafür suchen. Der Arzt hat ihn dann aus dem Stuhl gehieft (alleine ging ja nichts). Mein Vater durfte nur bleiben, weil er im Flur umgekippt ist und dann gar nichts mehr ging. Die Schwestern meinten: „Den behalten wir hier!“ Die anderen Patienten in der Notaufnahme haben dann geholfen, ihn auf die Liege zu bekommen. Wegen Personalmangels habe ich ihn dann durch die Gänge zu den Untersuchungen geschoben. Er blieb dann auch mehrere Wochen im KH.
Das Bild zeigt schön, was ich am Wochenende bei einer Fahrt durchs Umland auch feststellte. Große Häuser auf winzigen Grundstücken. Was bringt denn Haus und Pool wenn der Nachbar fast mit drinnen sitzt. Würde ich ein Haus kaufen möchte ich auch einen großen Garten und viel Abstand nach nebenan.
@ Waschpulver: Suche gerade eine Waschpulveralternative da Henkel mal wieder mein Lieblingswaschpulver verteuerte. Neue Verpackung, mit mehr Inhalt, damit die 9% Preiserhöhung nicht so auffallen, ist ja schließlich mehr drin.
@K. Wenn man ein Ferienhaus in einer Urlaubsgegend mit Immobiliendruck kaufen will, könnte es sehr teuer werden, vielleicht dann nur ein kleines Appartment dort oder eben gar nicht oder woanders. Billig einkaufen ist Pflicht.
@All. Heute soll der Temperaturrekord in Hamburg gebrochen werden. Ich mache hier nur noch Temperaturmanagement. Man arrangiert sich und leidet ab nachmittags. Nur die Katzen finden es klasse.
Ich habe das aktuelle Thema Wasser in meinem Depot leicht höher aufgehängt über die Fonds/ETF A0B8QU und A0MM0S, die ich schon länger habe. Das Thema Wasser hat nun 2% Depotanteil. Schöne Langfristcharts. Mein Wassersparbuch sozusagen, leider thesaurierend.
Ich habe gestern auch (leider) noch ein paar Bankgebühren bezahlt, weil ich ein paar Aristokraten (maximal Div3%er) in hochdividendliche Reits (4% bis 11% Div.rendite) umgetauscht habe. Ich muss ja nichts mehr aufbauen, ich muss in der nächsten Baisse eher darauf achten meine Einnahmen zu sichern. Deswegen machen FANG-Aktien oder andere Wachstumswerte für mich weniger Anteil im Depot aus, ein Verkauf in einer Baisse wäre ja entsetzlich.
Ich habe erstmals seit xx Jahren ein zinsaffines Produkt A143JM, den Vanguard USD Corporate Bond im Depot. Na ja korreliert immer noch stark zum Aktienmarkt, ist aber o.k. Monatliche Ausschüttung, muss nicht steigen, nur ausschütten ;).
Der ETF-Anteil beträgt nun ca 20%. Das beruhigt die Nerven und glättet den Buchwert des Depots. Fast alles Vanguard wegen der Kosten. Tim hatte mich darauf hingewiesen, super.
Ölaktien wurden reduziert, ich halte nur noch Royal Dutch Shell mit schönen 5,6% Dividendenrendite, 2% Depotanteil.
Vonovia und Weyerhauser sind als Technologiekontrahenten und Sachwertunternehmen auf jeweils 2% Depotanteil erhöht worden. Vonovia wird sicher weiter steigen, da die Mieten weiter am steigen sind, zurück geht es bei Mieten auf lange Sicht nicht mehr (3,4% Dividendenrendite). Weyerhauser ist ein grüner Sachwert : Holz, Gas, Öl, Wind, Solar,… laufen auch immer. Es ist nicht unbedingt notwendig, dass die Aktie steigt, sie dient der Substanzerhaltung und Cashflow mit akzeptablen 3,8% Dividendenrendite.
@Ex-Studentin Spain will glaube ich einen Personalschlüssel für Krankenhäuser festlegen, sodass sie in Zukunft mehr Personal bereithalten müssen. Sollte das kommen wird es für uns teurer.
@Kia mach das Waschpulver selbst, es ist wirklich ein geringer Zeitaufwand.
Zum Einen sind die Ärzte überfordert. Lange Studienzeit und anschließend erstmal schlechte Bezahlung will auch nicht jeder.
Zum Anderen gehen oft Leute mit Wehwehschen zur Notaufnahme. Habe ich schon ein paar selbst gesehen. Da nehmen die Ärzte dann auch nicht jeden Patienten ernst. Außerdem werden Privatpatienten klar bevorzugt. Die Leute wiederum gehen zur Notaufnahme, weil die entweder die Öffnungszeiten bei Praxen nicht ausreichen oder sie bereits dort nicht ernst genommen werden oder ewige Wartezeiten von zum Teil mehreren Monaten bekommen. Ein Teufelskreis.
Bei meinem Vater haben sie einen Herz-OP Termin abgesagt und verschoben. Ich tippe auf einen Privatpatienten der stattdessen genommen wurde.
Sind dann in die Uniklinik und die haben ihn „sofort“ operiert und haben es nicht verstanden wie das andere KH die OP absagen konnte, da es höchste Zeit war.
@ Thorsten
Da muss ich doch mal einhaken. 11% Rendite? Hört sich sehr, sehr ungesund an.
Wo sollen die 11% denn neutral (sprich ohne Kapitalverzehr) herkommen?
Dann würde ich zudem die Überlegung anstellen, ob ein DivAristokrat mit aktuellen 2,5% Divrendite, der dank ausgezeichnetem Geschäftsmodell Umsätze, Gewinne und eben Dividenden sehr deutlich über die Jahre anheben kann, nicht ein viel besseres Investment darstellt, als ein Titel der dir jetzt 6% DivRendite bietet, aber nach 5-10 Jahren hinten liegt, was die Ausschüttung auf dein Kapital anbelangt (YOC).
https://www.gevestor.de/news/dividendenwachstum-ist-wichtiger-als-dividendenrendite-697030.html
Nur mal so zum Grübeln…..
@ Thorsten
Über die Herstellung von Waschmittel habe ich auch schon gelesen. Ich finde es gut, wenn man ein wenig Ahnung hat warum man von welchem Inhaltsstoff wie viel für die Wäsche verwendet. Der Härtegrad von Wasser usw. ist ja zu berücksichtigen. Bei Eurem Verschmutzungsgrad ist das selbstgemachte Waschmittel auch völlig ausreichend. Bei kleinen Kindern reicht diese Methode aber nicht aus, oder hast Du hier andere Erfahrung gemacht? Ich meine neben Dreck auch Eisreste, Obstreste und Nudelsaucen usw. Die Kleinen ziehen Schmutz magisch an. Wir verwenden herkömmliches Waschmittel und dosieren nur den Härtegrad des Wassers korrekt nach. So benötigen wir nicht unnötig Waschmittel.
@ K.
Wenn der Wohnraum nur den aktuellen Bedarf abdeckt erzielst Du die bestmögliche Rendite. Das gilt für Kauf und Miete. Das sollte gerade in der Ansparphase beachtet werden. Wenn Du 500k gespart hast kannst Du vielleicht ja auch einen Traum erfüllen für den Du gerne etwas länger arbeitest oder in Eigenleistung mit Spaß Arbeit einbringst.
Wenn Du als Beispiel 2-3 Tage an einem Steg zu einem See werkelst macht es vielleicht etwas Spaß wenn das Werk dann verbracht ist. Solange Du danach ein Ruderboot dort anbringst und kein Motorboot ist das auch kein finanzielles Problem. Und in Summe ist es auch günstiger als ein Wellness Urlaub oder Städtetrip. Ein Haus am See würde mir auch gefallen. In der Schweiz als Beispiel. Aber das ist einfach zu teuer. Da ist das Verhältnis Kosten / Nutzen für mich zumindest viel zu hoch.
@Freelancer Sebastian
ich bin ja schon in Rente, ich brauche keine Wetten mehr auf Wachstumsaktien mit psychologischen Aufschlägen auf die Zukunft , also hier z.B Realty Income (4,5%) oder New Residential Invstement (11,14%) oder Annaly Capital Management (11,37%) oder Arbor Realty Trust ( 8,18%) oder Sabra Healthcare REIT (8%) oder Medical Properties (6%) auf die Pfote gezahlt (abzüglich Steuern). Die springen inzwischen auch etwas an. Mit Arbor Realty Trust stehe ich mit 35% im Buchwertgewinn.
Sie sind halt grotten langweilig, haben keine Techkomponenten mit der man per Hyperbreitband zum Mond fliegen kann, stehen außerhalb des schnellreichmachenden Gedankencasinos, das manche im Aktienmarkt sehen. Man kann in Foren nicht über Hyperloop, explodierende Batterien oder Neukundenzahlen beim Streaming oder Content streiten. Und auch deswegen sind sie SAUBILLIG.
@Thorsten
Das mit dem Waschmittel ist interessant. Gute Idee.
@ Kliniksituation / Personalmangel
Ja, der Personalmangel in Kranken/Altenpflege sowie bei den Ärzten ist da. Es ist schon nach 12 sozusagen. Jahre wurde weggeschaut und Hinweise ignoriert. Das System läuft nur noch weil viele aus „Hilfsbereitschaft“ bzw. „Berufung“ sich aufopfern und selbst krankschuften damit die anvertrauten Menschen/Patienten noch einigermaßen ausreichend versorgt sind. Von gut will ich gar nicht mehr reden. Und aber leider auch zu lange nichts mokiert haben. Nun wird vermehrt mokiert (berechtigt) und es wird nicht wirklich gehört. Das steht erst noch am Anfang….
Wird man dann selbst krank oder hat gar eine OP (die sich keiner wünscht) und halt eine entsprechende Mindestheilungsphase hat, muss man sich sogar noch für die „lange Krankheitszeit“ beim Vorgesetzten ggf. noch rechtfertigen, weil Statistik und überhaupt. Herzlich Willkommen im Gesundheitssystem und sozialen Bereich.
Die Idee Personaluntergrenzen einzuführen ist gut. Aber da hört es auch schon wieder auf. Anstatt das man die betroffenen Berufsgruppen aus der Praxis dazu anhört und mit einbezieht, wird per Gesetz entschieden bzw. die Kostenträger (Arbeitgeber, Krankenkassen, etc…) sollen Schlüssel festlegen. Das ein Tierarzt kürzlich in Bayern eine Stelle als Pflegebeauftrager oder so in einem Minsterium bekam, ist ein schönes Bild dafür.
Was passiert wenn man rein aus Kostensicht entscheidet, brauche ich glaube nicht erläutern. Vorallem da die Leistung der Pflege zwar wichtig ist, aber keine Erlöse auf dem Papier generiert. Pflege ist zwar nötig und unabdingbarer Teil des Therapiekonzepts. Aber eine OP lässt sich Abrechnen, somit ist der Chirurg bzw. Arzt ein Erlösbringer. Die Pflege „nur“ Kostenfaktor. Ist ein Systemfehler, der nicht so einfach in den Köpfen und verwaltungstechnisch geändert werden kann. Man merkt fehlende Pflege erst, wenn etwas nicht klappt oder eben Pflege fehlt was zu Komplikationen führt und der Patient bzw. deren Versorgung leidet. Leider. Aber das ist schwierig in den deutschen Häusern buchhalterisch abbildbar. Von daher ist die Versuchung groß an der größten Berufsgruppen eines jeweiligen Hauses (egal ob KH oder Altenheim) zu sparen.
Was an OPs alles geschachert wird aus Geldgründen ist ein Kapitel für sich. Da ist man selbst als tagtäglicher Insider immer wieder überrascht.
Ja, das muss alles irgendwie finanziert werden. Die Fehlschläge der Legislative erst recht und noch sind wir in der Try&Error-Phase des Gesetzgebers. Wird lustig für die Kassen und die Bevölkerung. Faszinierenderweise gibt es auch hier andere Systeme die man sich mal als positives Beispiel nehmen kann. Mehr Personal trotzdem finanzierbar. Bsp. siehe die nordischen Länder. Allein das dortige MRSA-Management könnte uns hier schon viel Geld sparen und Folgen an den Patieten ersparen, aber es wird und wird nicht in Deutschland übernommen.
Wenn man bedenkt das die Bevölkerung altert, die Babyboomer jetzt erst nach und nach in Rente gehen, der Pflegebedarf (ambulant und stationär / Krankenhaus / Altenheim) steigt, ist es um so widersprüchlicher das vor 10 Jahren als es noch genug Bewerber auf die Stellen und Ausbildungsstellen gab, selbige kürzte obwohl sie gegenfinanziert sind durch die Krankenkassen.
Ambulant ist es auch nicht besser. Genauso Zeitdruck. Wenn man sieht wieviel Zeit man laut Geldbudget für manche Tätigkeiten aufwenden dürfte, klappt das selten in der Realität. Von unrealistisch kalkulierten Fahrzeiten ganz zu schweigen. Das geht nur mit Querfinanzierung bzw. als Casemix sich an die schwarze Null heranzutasten.
Wichtiger wäre auch, die noch vorhandenen Kräfte zu halten. Wer kann, denkt über #pflexit nach und geht. Nicht so einfach, aber wer kann wagt den Absprung. Und ist oft froh drum, obwohl er/sie seinen ursprünlichen Job liebt. Meist sind es die „guten“ und fachlich versierten. Je nach beruflichen und persönlichen Rahmenbedingungen (örtliche gebundenheit dank Immo/Kredit oder Familie) geht das leichter oder auch nicht.
Vereinzelt gibt es Häuser die versuchen gegenzusteuern und versuchen minimal attraktiver zu weden, aber dies sind wenn dann kleine, schwerfindbare Einzelfälle und die Frage ist immer was passiert in ein paar Jahren wenn der dortige, jeweilige Vorstand oder gar auch nur eine Führungskraft auf mittlerer Ebene wechselt. Dann kann wieder alles anders sein… Dafür umzuziehen erachte ich (auch je nach Distanz) als schwierig bzw. risikoreich. Ein Tag Hospitation oder Probearbeiten reicht nicht aus um das wirklich zu durchblicken und zu sehen ob wirklich alles so toll ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Ich selbst arbeite auch an einem zweiten Standbein, da Zeitaufwand, Rahmenbedingungen, körperliche Belastung und auch Gehalt für mich in keinem Verhältnis mehr stehen. Plus steigender Stress bzw. „Dauer-Einspringen/Kompensieren“.
Auch wird mehr Kompetenz oder „Mehrarbeit“ im Vergleich zu den Kollegen mit Dienst nach Vorschrift nicht honoriert, weder mit zeitliche Vorbereitungszeit, noch finanziell noch mündlich durch Anerkennung/Wertschätzung. Da fragt man sich schon, warum bin ich derjenige der neue Kollegen einarbeitet (weil ich es scheinbar gut kann) oder Auszubildende anleitet oder Spezialfälle betreut während andere (exakt gleich verdienende Kollegen mit selber Arbeitszeit) „nur“ ihren Stiefel runterarbeiten. So etwas ist vom Arbeitgeber nicht vorgsehen. In der freien Wirtschaft ist das anders, so mein Eindruck, weil man hier den Benefit auch sieht bzw. wertschätzt. Das berichtet mir zumindest ein Bekannter der beruflich in verschiedenen Firmen unterschiedlicher Branchen als „Externer“ tätig ist und entsprechende Einblicke hat.
Ich habe neulich einen Artikel gelesen, der den Beruf der Krankenpflege mit den Tätigkeiten anderer Berufe verglich und dann die Gehälter daneben stellte.
Der Beruf wurde unter anderem mit einem Fluglotsen gleichgestellt, von den Anforderungen her. Nur das dieser das doppelte brutto oder sogar mehr verdient.
Nun ist der Bedarf da (und steigt) und es will keiner mehr machen. Die Rahmenbedingungen und teils auch das Gehalt für die geleistete Arbeit am/mit Menschen die meist hochkomplex ist, wenn man sie ernsthaft betreibt, steht in keiner Relation. Von Dankbarkeit und „stillem Heldenstatus“ kann ich aber (steigende) Miete und Essen nicht bezahlen. Würde ich in einem Metallverarbeitungsbertrieb arbeiten, würde ich 1k mehr verdienen und hätte statt 3 Schichten nur 2 Schichten und weniger Verantwortung. KnowHow oder Erfahrung würde gewertschätzt.
Weiterbildungsoptionen fast nicht vorhanden und wenn dann resultieren sie in 100 EUR Brutto Zulage, trotz mehr Kompetenz und Verantwortung (fachlich wie rechtlich).
Aufstiegschanchen nur mit Studium (selbstfinanziert im 5stelligen Bereich nur damit man den Zettel hat), das je nach Position teils nur 150 EUR brutto mehr bringt, trotz Personalverantwortung. Interessant wird es erst viel weiter oben, aber soviele Führungsstellen „weiter oben“ gibt es eben nicht. Plus, das diese wenn dann oft Schleudersitzpositionen sind, wo man ggf. schneller weg ist als man gucken kann… Wer macht sowas noch oder tut sich das an….
Die Idee des BMG mit den Stellen ist a) nur ein Tropfen auf den heißen Stein von der Anzahl her und b) betrifft es nur „neue“ Stellen. Woher sollen die besetzt werden wenn der Arbeitsmarkt hierfür leer ist. Und Pflegekräfte aus Osteuropa gab es schon vor Jahrzehnten. Die wollen teils gar nicht mehr nach Deutschland kommen, das hat der BMG nur nicht begriffen….
Andere europäische Länder haben um Längen bessere Ausbildungsstandards und Arbeitsrahmenbedingungen.
Ausserdem fehlen Instrumente zeitnah auf Mangel reagieren zu können bzw. die Arbeitgeber zum wirkungsvollem Handeln „zu bewegen“. Statt Stationen zu schließen, was nur wenige Kliniken machen, legt man halt zusammen und dann springt nicht 1 Kraft auf 40 Patienten sondern halt 2 auf 80.
Seit Jahren bekannte und belastbare wissenschaftliche Studien aus verschiedenen anderen Ländern (bspw. Australien oder aus Kalifornien) die zeigen das mit sinkendem Personalschlüssel (mehr Patienten pro Pflegekraft) die Komplikationsrate und vorallem die Sterblichkeitsrate rasant ansteigen lässt, werden von den Entscheidungsträgern auch ignoriert.
Nur ganz wenige Einzelfälle schaffen es der jeweiligen Verwaltung darzulegen, das mehr Personal Komplikationen und somit sogar die von der Verwaltung heißgeliebte „Verweildauer“ senkt. Das ist zwar auch allgemein bekannt, wird aber ignoriert.
Zitat: „Sie werden den „zusätzlichen“ Intensivpatienten doch nicht einfach liegen lassen wenn dann er mal da ist.“ So hat man statt 2 schnell 3 oder 4 aufwendige Patienten da pro Pflegekraft. Und ich rede hier nicht von „einfachen“ Intensivpatienten sondern von aufwendigeren Spezial- oder Problemfällen in Häusern der Maximalversorgern. In „kleineren Häusern“ ist es aber nicht anders…. Nur die Zahlen ändern sich.
Da wird Moral und Menschlichkeit von Arbeitgeberseite bewusst ausgenutzt. Warnhinweise oder regelmäßige Überlastungsanzeigen verhallen meist wirkungslos.
Manche vermuten in den Plänen der Personaluntergrenzen auch den Versuch „kleine“ Häuser zum schließen zu zwingen. Man erhofft sich dann scheinbar, das die dortigen verbliebenden (dann arbeitslosen) Pflegekräfte in größere Häuser umsiedeln und damit sei alles gelöst. Dabei verlagert sich das Problem nur.
Und wer will schon 50 bis 100 km in die nächste Klinik fahren…?
Man kann nicht nur große Maximalversorger oder Schwerpunktkrankenhäuser haben, es braucht auch die „kleinen“ für die Basisversorgung.
Überlastete Notaufnahmen wg. Bagatellen oder aber auch fehlenden Hausärzten und damit keinen Termine kommen dazu. Viele haben geschnallt es geht „schneller“ in der Notaufnahme als beim Hausarzt. Das dabei wichtige Ressourcen für wirklich wichtige Fälle gebunden werden oder diese dann übersehen werden interessiert viele nicht. Abweisen ist schwierig da es gewisse (teils gestaffelte) Versorgungspflichten gibt, selbst wenn man voll- oder gar überbelegt ist. Das ist wie besoffen den RTW zu rufen, weil den zahlt ja die Krankenkasse (500 bis über 600 EUR je nachdem ob mit Notarzt oder ohne) und so spart man sich die 10-15 EUR fürs Taxi.
Dafür müssen trotzdem Ressourcen vorgehalten werden, wenn man dann mal(!) kurzzeitig ein paar Betten frei hat, muss man sich dafür rechtfertigen und Personal wird gestrichen („braucht man dann ja nicht“). In anderen Zeiten ist man dann voll oder gar überbelegt, aber hier gibt es nicht mehr Personal. Krankheit, Unfälle u.ä. sind halt „leider“ nicht plan- und vorauskalkulierbar. Auch ist jeder Mensch/Patient anders und kein einheitliches Stück Metall das standadisiert und exakt in der jeweils gleichen Zeitspanne behandelt werden kann. Die Sache ist „etwas“ komplexer um es mal sehr einfach auszudrücken.
Mit entsprechenden gesetzlichen Versorgungsaufträgen muss man die Ressourcen halt trotzdem vorhalten. Leider interessiert das die Zahlenjongleure bzw. die Entscheider nicht. Klar, man kann nur verbessern was messbar ist. Aber manches will man anscheinend nicht messen oder ignoriert es. Es gibt einen Spruch: Glaube keiner Studie oder Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.
Vom Dokumentationswahn im Alltag will ich gar nicht erst anfangen.
Die Krankenkassen machen es da nicht einfacher. Manche Hausärzte wissen, das bei einer ohne Frage berechtigten Verlängerung der Krankschreibung wg. bspw. einer Wundheilungsstörung, automatisch eine Nachfrage der Kasse kommt und sie separat begründen müssen. Und das ist nur ein Beispiel.
Das Thema Gesundheit wird eines der großen Themen der nächsten Jahrzehnte werden und die gesamte Gesellschaft beschäftigen, auch weil vieles verschlafen wurde. Ich hatte schonmal auf die Kondratieff-Zyklen diesbezüglich verwiesen. Auch börsentechnisch sicher interessant. :-)
Wie gesagt, wir sind gerade erst in Sichtweite der Spitze des Eisberges. Und der ist größer als man denken könnte…. Das obige ist auch nur ein kleines Spitzeln durchs Schlüsselloch. Leider hat der Ausguck hier zu lange geschlafen und in die falsche Richtung geguckt. Was bedauerlich ist, das der Mensch als Arbeitskraft wie auch als Patient der Leidtragende ist.
@ Thorsten
Spannend einzelne Einblicke in dein Depot zu bekommen. Da du ja in der Entsparphase bist, hast du wohl auf Dividendenwerte umgesattelt. Wie sah deine Anlagestrategie in der Ansparphase aus?
Was ist deine persönliche Meinung zur „Dividendenstrategie“? Man könnte ja genau so gut Aktienanteile verkaufen.
https://www.investopedia.com/articles/investing/012717/what-investors-get-wrong-about-dividends.asp
Bin mir am überlegen noch einen globalen Immobilien-ETF (iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF) zwecks Diversifikation und Dividenden (3% Rendite) ins Depot zu holen. Ansonsten habe ich nur den Breitmarkt-ETF Vanguard FTSE All World.
@ Thorsten
Du mißverstehst mich. Ich rede nicht von irgendwelchen Highflyern als Alternative. Es geht um stinknormale Titel wie J&J, C&D, Nike, gerne auch Bayer, BASF und co. Man stelle sich eine BASF mit 8% Dividendenrendite vor….
Ich bleibe dabei. 11% Rendite? Klingt sehr gefährlich. Das kann nicht nachhaltig sein. Da überzeugen mich nette Bildchen auch nicht.
Langfristig gibt es bei Aktien (nicht bei Immobilien) um die 8-10% p.a. zu holen. Dividende UND Wertsteigerung der Aktie.
Wusste nicht, dass der US-Immobilienmarkt schon wieder in gefährlichen Regionen ist. Heißgelaufen? Wo bekommst du locker 11% Rendite ohne enormes Risiko. Warum stürzen sich nicht die Profis auf Titel, die „sicher“ 8-12% ausschütten, ohne daß das Kapital dabei schmilzt?
Sind die Kurse so billig? Dann werden vielleicht Probleme vorweggenommen, die bald auftauchen. Dividendenkürzungen möglich?
Können die Reits ihren Verpflichtungen bei (stark) steigenden Zinsen nachkommen?
Aber gut. Jeder hat seine Strategie. Ich würde mir auch gerne einen Reit ins Boot holen. Aber keinen, der bei 11% Dividendenrendite steht. Da klingeln meine Alarmglocken.
Bin aber auch kein Kenner von Reits. Was sagen die Experten unter den Lesern zu 11% Ausschüttungen bei Reits. Ist das normal?
@ Freelancer Sebastian
Grundsätzlich gibt es immer einen Dividendenabschlag. D.h. der Kurs müsste bei der genannten Aktie im selben Jahr um 11% steigen, um wieder bei 0 zu sein, ansonsten fällt der Kurs langfristig. Man könnte sich genauso von einer Aktie, die keine Dividenden ausschüttet 11% verkaufen – läuft auf dasselbe hinaus.
@ Freelancer
das mit den 11 % stimmt schon, dafür ist Annaly auch eine halbe Finanzbude, die reiten die Fristentransformation und investieren in mortgages also gar nicht unbedingt in Betongold sondern in die Hypothekenpapiere, sind Titel die in einer Krise auch mal schnell 90 % verlieren. Eine O und Vonovia würde ich damit nicht vergleichen, da sind die Renditen auch nur bei 3-5% was eher realistisch ist.
LG
@Freelancer Sebastian
Die Argumente kenne ich. BASF habe ich auch, 4%, die darf bleiben , die Dividendenrendite ist ja nur das Ergebnis von Kurs durch Dividende. BASF hat KGV 12, durchaus vergleichbar. Wäre der Kurs nicht 80€ , sondern 40€, dann hätten wir die 8% Dividende. Bei Kursen unter 60€ wie in 2016 würde ich sofort nachkaufen, wenn fundamental nichts dagegen spricht. Man muss im Einzelfall sehen, was in der Dividendenrendite zu hoch oder zu niedrig ist, Kurs oder Ausschüttung. Die KGV sind zwischen 8 und 13. Ausnahme Realty und Ventas, die sind bei stolzen 45. Reality kaufe ich nicht mehr nach, da habe ich ‚genug‘ von, prozentual im Depot gesehen.
@ Waschmittel…
seit vielen Jahren habe ich Probleme mit den Duftstoffen (nicht nur) in Waschmitteln. Vertrage ich einfach nicht, muss laufend niessen, die Nase läuft, u.s.w. Besonders nervig ist das nachts (Bettzeug…). Das ging so weit, dass ich mein Bettzeug nur noch mit indischen Waschnüssen gewaschen habe…
Vor ein paar Wochen habe ich dann im Supermarktregal „Dalli med“ (soll keine Werbung sein…) entdeckt und natürlich gleich ausprobiert. Für mich perfekt. Alles wird sauber und die Wäsche hat keinerlei Geruch. Wer keine Lust oder Zeit zum „selber herstellen“ hat, ist vielleicht hiermit gut bedient. Bezahlbar ist es auch, glaube 3,99 € eine Tüte.
LG
@Gaiinde
Ich musste lachen als ich den Artikel Las „Dividends are not guaranteed,meaning that companies have the freedom to cut them off at any time. „. Der Spatz in der Hand ist mir lieber als die Taube auf dem Dach, die fällt am Ende runter und dann habe ich gar nix. Einzige Antwort auf den Artikel kann nur sein „Zukünftige Kurssteigerungen sind (auch) nicht garantiert“. Damit ist die Diskussion auf eine Einzelaktie bezogen zu Ende. Kauft man einen ganzen Markt/Index ist das eine andere Sache. Schon nach der ersten Dividendenzahlung habe ich bei der Einzelaktie ein Return of Invest und stehe bzgl. Kapitalsicherung gegenüber einer nichtausschüttenden Aktie besser da. Bei 5% Dividendenrendite ohne Steuerbetrachtung und konstanter Zahlung habe ich mein investiertes Geld innerhalb von 20Jahren nominal wieder zurück – und habe die Aktie. Dass eine Aktie ohne Ausschüttung besser steigt kann ja sein, aber wehe wenn nicht, nicht alles ist ‚Bluna‘ bzw. Netflix oder Microsoft. Sorry ich war Unternehmer, her mit dem Cash Flow, der steht für mich ganz oben. Das geerntete Geld fließt in was anderes und diversifiziert mein Depot. Das senkt noch mal das Risiko und glättet den Buchwert.
Ich entspare nicht, das Depot legt dank steigender Börsen weiter zu und ich kann die Dividendenzahlungen steigern. Wenn die Kurse fallen ist ein Umstrukturieren schwierig oder gar nicht möglich, dann würde man ja mit Verlust verkaufen. Ich habe nur Aktien umgeschichtet, die im Plus waren.
Dadurch, dass ich die Abgeltungssteuer auf die Differenz bezahlt habe bin ich hier auch gegen zukünftige Pläne der Politik etwas besser gewappnet, falls die Abgeltungssteuer doch angehoben wird. Natürlich ist dieses Kapital erst mal weg, es arbeitet nicht mehr für mich. Aber ! Besser als 25% wird es nicht mehr. Was nutzt es mir, dass ich eine Aktie 20 Jahre liegenlasse und mir dann eine womöglich linke Regierung 45% plus evtl. Reichenabgabe plus sonst was in Form von Straf- , Eurosteuer-, Afrikasoli-, Verbots-, Klima-, Finanztransktions-, Migrationssolisteuer abzieht anstatt 25%. Das politische Risiko ist mir derzeit zu hoch. Ich versuche schon mal Rohrkrepierer (Fehlkäufe , die lange auf der Stelle treten ohne erkennbare Wendung) mit leichtem Minus gegen satte Gewinne gegenzurechnen. Geht in einer Baisse auch nicht. Da bleibt man wohl in den roten Zahlen (plus Dividendenbonbons) gefangen.
@Sebastian,
die Diskussion über (Mortgage)REITs wurde ja schon oft geführt. Das ist eben ein anderer Anlagebereich als herkömmliche Industrieunternehmen.
Es handelt sich da ja um spezielle steuerliche Formen. Es sind regulated Investment Companies (RIC), die 90% des Net Income ausschütten müssen. Dadurch werden sie nicht wie eine normale Corp besteuert. Die Besteuerung geschieht auf Anlegerebene mit dem persönlichen Steuersatz.
Manche Leute (wie Michael C. Kissig) lieben eher die BDCs als die REITs. Ich habe allerdings mehr REITs. Es gibt halt immer bessere und schlechtere von beiden. Für BDCs ist der BDC Buzz zuständig, für REITs der Brad Thomas.
Die Risiken sind natürlich gegeben, aber wie bei jeder Firma auch. Das Geschäftsfeld ist eben nicht Bulettenverkauf, sondern Hypotheken etc.
Aufgrund meines Alters bin ich ebenso wie Thorsten in diesem Bereich zu finden. NRZ steht bei mir schon seit langem auf dem Zettel, nach dem letzten Artikel wieder erinnert worden. Aber es kommt immer wieder was anderes dazwischen.
Mich interessiert ebenfalls nicht, ob ein derzeit 2,5% Investment nach 30 Jahren durch Dividend Growth einen stagnierenden 10%er überholt.
Man kann ja bei diesem Rechner ausrechnen lassen, wie die Steigerung des Einkommens auf eine fixe Summe ist.
Wenn man z.B. eine 2,5% Dividende hat, dann muss die mindestens jährlich um 10% gesteigert werden, damit man nach 16 Jahren eine 6% ohne Steigerung überholt. Bei 7,5% Steigerung erst nach 25 Jahren. Wenn man 60+ ist, dann will man nicht mehr so lange warten. ;-)
Wie gesagt, jedem Tierchen sein Pläsierchen…
Übrigens, hast Du mitbekommen, dass Jean-Luc neue Folgen machen will? Mal sehen wann das in DE zu sehen ist.
Grüßle
MS
@Claus
es gibt ein YouTube über korrektes Waschen. Es beginnt damit, dass erklärt wird das Einfüllfach wäre unnötig, sogar wegen Verkeimungsgefahr schlecht, aber es würde weiter verbaut werden, weil der Verbraucher es so kenne :( Man könne es auch heute schon einfach in die Trommel dazugeben. Da wird dann eine Frage vorgelesen, wo sich jemand fragt, warum die Wäsche nach dem Waschen bei ihr gar nicht duftet, obwohl das Waschpulver es doch tut und Duft versprochen wird. Die Antwort ist entlarvend und man lässt sich auf den Stuhl fallen : es sei alles bestens, sollte die Wäsche nach dem Waschen duften, dann würde entweder überdosiert oder der Spülvorgang war nicht erfolgreich, z.b durch verschmutzte Pumpe. Korrekt dosiertes Waschmittel würde inklusive Duft komplett abtransportiert. Da sollte hinterher gar nichts duften :o : o :O. Ein anderes Video zeigt wie die Portionierlöffel geformt sind, um den Konsumenten zu maximalem Verbrauch des Waschmittels zu bewegen, Wahnsinn.
@Matthias, Ralf
Danke Matthias. Ja, ich denke es ist eine Frage des Lebensabschnitts, bei mir mehr Kapitalerhalt anstatt Kapitalaufbau. Wer jünger ist soll in die Wachstumsaktien gehen, regelmäßig und knallhart auch bei fallenden Kursen über Sparpläne.
@ K.
Hochinteressanter Raport. Du solltest in den Deutschen Bundestag einziehen.
@ Matthias
Der Anlagezeitraum spielt eine Rolle, das stimmt. Und Dividenden bin ich auch nicht abgeneigt. Ich stutze nur bei solchen Summen….
Zumal für mich nicht nur die Ausschüttung zählt, sondern auch was vom eigentlichen Kapitaleinsatz übrigbleibt (die alte Debatte).
Was nützen mir 50% Dividenden über zehn Jahre, wenn der Kurs inflationsbereinigt 50% tiefer steht? Dann hätte ich das Geld auch aus einem Thesaurierer entnehmen können. Na ja, jedem seins. Habe ich kein Problem mit.
Von Jean-Luc habe ich gerade vorhin erfahren. Da freu´ ich mich drauf.
Mit meinem Ältesten habe ich gemeinsam „The Orville“ geschaut. Hat ihm gefallen. Vor lauter Nostalgie habe ich nun die Star Trek Serie von 1987 aus der Bibliothek entliehen. Mal sehen…. :) .
Lohnt sich denn die Serie von netflix?
@ Thorsten
ja, ja, die Leute haben heute grosse Probleme…
Aber dank YT kann man ja fast alles erklärend ansehen…
Vielleicht wäre eine Video-Serie über „Allerweltshandgriffe“ auch noch erfolgreich…
Endlich: Socken richtig anziehen – So gehts!
Nie mehr hungern: Wie ich mir erfolgreich ein Brot schmiere
Blumen giessen: Mit Wasser kein Problem!
LG
Sogar den Katzen ist es heute zu heiß, das im Schatten abseits im Busch hängende Thermometer funkt mir 36,1 Grad zu.Der Höhepunkt der heutigen Heatwave soll hier gegen 17.00 Nur sein. Dank frühen Lüftens und rechtzeitigem Schließens der Rolläden ist es drinnen im Erdgeschoß noch erträgliche 24,5 Grad.
Eine Partei hat gerade die Einrichtung eines milliardenschweren Klimafonds gefordert, weil ja jetzt bewiesen sei, dass die Klimaerwärmung da ist. Ich würde diese Leute gerne mal in den Norden einladen, wir haben jahrelang keinen Sommer mehr gehabt und es war entsetzlich kalt, während die Medien verlautet haben, es wäre im Schnitt viel zu warm. Aber wo bloß ? In Süddeutschland ? Wir haben hier über Jahre bis August gewartet, der Sommer kam nicht. 20 Grad, na klasse. Da kommt schon die in einem vorherigen Post erwähnten Forderung nach noch mehr Verboten und noch höheren Steuern. Hoffentlich ist es nur Oppositionsgerassel.
@Sebastian,
natürlich will niemand gern Kursverluste/Kapitalverlust sehen. Aber eine Garantie auf wachsende Kurse hat man bei geringen Dividenden auch nicht. Ist halt wirklich Ansichtssache.
Man muss eben nur die grundsätzlichen Unterschiede verstehen. Ein REIT ist in dem Sinne ein Einkommensvehikel für den kleinen Mann, der nicht direkt mehrere Immobilien kaufen kann/will als Cash Flow Lieferant. Da geht es nicht um eine möglichst gute Kursentwicklung, sondern das ständige Einkommen.
Die teilweise hohen Ausschüttungen sind ja durchaus politisch so gewollt, damit es diese Möglichkeiten des Partizipierens gibt. Es müssen 90% ausgeschüttet werden. Wenn eine normale Firma 2,5% Dividende zahlt bei 25% Payout Ratio, dann hat ein REIT bei gleichem Gewinn und 90% Ausschüttung eben 9% Dividende. Deswegen kann logischerweise der Kurs nicht wachsen wie bei geringer Payout. Für neue Objekte/Investitionen werden dann eben neue Aktien ausgegeben und/oder neue Schulden aufgenommen. Das ist prinzipiell alles ok, solange das gut gemanagt wird, und die neuen Investitionen auch wieder neues Einkommen (Miete/FFO) generieren.
Ich denke, wenn ich heute wie früher 8-10% Zinsen in Bundespapieren bekäme, dann würde ich die auch lieber nehmen als eine Firma mit 3% und Wachstumsaussichten. In meinem Alter jetzt.
The Orville finde ich auch ganz lustig. Die Serie läuft irgendwann bei Pro7, ind letzter Zeit nicht mehr gesehen. Musste mich dran gewöhnen, aber finde es witzig.
Von Netflix habe ich keine Ahnung. Werde ich kein Geld ausgeben dafür.
Grüßle
MS
@ Matthias
Danke für deine Ausführungen. Leuchtet mir nun ein wenig besser ein.
Das Ding von netflix müsste man irgendwann auch auf DVD sehen können (idealerweise ausgeliehen). Mal schauen. Neben den Kosten hätte ich für netflix gar nicht die Zeit…. ;) .
Bin gespannt, was sie mit Jean-Luc vorhaben.
Alles Gute!
@Thorsten
im Süden ( Region Stgt.) ist heute nach 2 Wochen Dauerhitze herrlich! Leichter Regen und 25 Grad! Tut verdammt gut.
Du stehst ja auf Rendite?/Dividende. Hast du Vodafone, mit aktuell über 7% Div.Rendite, wieder eine Überlegung wert!
Netflix
Ich finde den Content sehr gut bei netflix. Wir schauen kaum noch normalen tv wenn wir Fernsehen. 80% netflix.
Das Abo teilen wir mit der Schwester, Schwägerin und Kumpel, also zu 4.
Kosten liegen bei 3,50€ p.M. finde ich erträglich (allein dafür das es keine Werbung gibt)
-M
@ Thorsten
Ich hab auch den Traum von einer alten Holzhütte in den Bergen oder am See.
Aber rein finanztechnisch lohnt sich das nicht. Denn Du könntest ja den Kaufpreis stattdessen in einen ETF stecken und die ETFs Dekaden laufen lassen. Das sind die Opportunitätskosten. Stattdessen mietest Du dann eben ein Airbnb oder Hotel für die Zeit. Das ist viel günstiger.
Aber das muss jeder selbst wissen. Du hast ja viel Freude mit dem Ferienhaus. Du bist eh frei und ohnehin sehr sparsam. Dann passt das. Ich finde das mit dem Waschmittel super, das Du selbst herstellst. Ich höre von immer mehr Leuten, das sie es selbst mixen.
@ -M
Ich mag Netflix auch (als Aktionär und Kunde). Ich schaue gerne die Dokumentationen über Ernährung/Essen/Sport. Sie sind super. Sie haben etliche Dokus über Skandale. Hast Du diese Doku über die chinesischen Börsenbuden auf Netflix gesehen?
https://www.imdb.com/title/tt7215388/
Wir haben ja in Frankfurt ebenfalls etliche Betrugsfälle, die sich dort listen ließen. Die Frankfurter Börse hat die Schwindler mit offenen Armen empfangen. Anleger haben Millionen verloren.