Ich verstehe nicht, warum die Angst so groß ist vor Aktien. Im Schnitt legt die US-Börse um rund 10% jährlich zu. Selten kommt es zu einem Einbruch. Wenn er der Crash dann mal kommt wie 2008, erholen sich die Kurse wieder kräftig im Anschluss.
Je seltener du auf die Kurse schaust, desto besser fühlst du dich. Denn wir Menschen empfinden Kursverluste als deutlich schmerzvoller, als wir uns im Gegenzug über Kursgewinne freuen.
Was bringt all die Angeberei? Nichts. Dieser Absolvent wollte mit einem teureren Auto auf Instagram angeben. Er fragte in die Runde, ob jemand das Foto mit einem schicken Auto auffrischen könnte. Dann hat jemand das Auto spaßeshalber einem Eisenkäfig, gefüllt mit Schuldscheinen, ausgetauscht. Haha. Der Schuss ging nach hinten los:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Profifussballer Leroy Sané (23) läuft neuerdings wie ein Clown herum. Er trägt teuren Luxuskram. Sein Outfit kostet über 25.000 Euro, schätzt die Bild-Zeitung. Das hat er doch gar nicht nötig.
Am Freitag hab ich ein 22 Minuten langes Video am Flughafen in Newark aufgenommen. Ich sprach über meine paranoide Angst ein neues Handy für 1.000 Dollar zu kaufen:
Hallo Tim,
hat at jemand schon mal ausgerechnet wieviel Rendite man erwirtschaftet hätte
wenn man bei jedem Index-Rücksetzer von -10 % nachinvestiert hätte und danach bei -20 % noch einmal nachinvestiert hätte.
z.B. Beim S&P 500 Index..
dann wäre man doch weit über den normalen Durchschnitt von jährlich
10 % Rendite gekommen oder?
liebe Grüsse
Ramazan Cesur
Paranoide Angst davor 1000 $ für ein Handy auszugeben? Wohl eher gesunder Menschenverstand. Für diesen Preis kaufe ich mir 5 Handys und hab noch Geld übrig :-) und bin nicht eingeschränkter in der Nutzung wie mit einem teuren. Gestern war ich geschockt. Der Sohn eines Arbeitskollegen kauft sich ein Haus für 480k € weil Freundin jetzt heiraten möchte und für Family sowas toll ist. Papa ist bemüht es ihm auszureden jedoch die Hormone und der Trotz. Selbst mit der Rechnung bei stabilen Arbeitsverhältnis und Gesundheit es bis zur Rente noch nicht ganz abgezahlt wäre und man ja auch Rücklagen für Urlaub, gewisse Anschaffungen für Familie und Reparaturen benötigt. Nun ja der German Dream vom Eigenheim hat wieder ein Opfer gefunden.
@RS
Ich habe vor zwei Wochen auch einen Kaufvertrag für eine 470k€ Immobilie unterschrieben. Ohne mehr Informationen lässt sich da über Sinn oder Unsinn wenig sagen.
Ob man bei der miesen Eigenheimquote in Deutschland vom “German dream vom Eigenheim” sprechen kann?
@Tim:
Die Angst bzgl. Aktien hat wohl zwei Gründe: Einerseits liegt es an der Erziehung („Aktien sind riskant!“, „Mit Aktien kann man viel Geld verspielen!“), andererseits liegt es an der menschlichen (emotionalen) Eigenschaft, dass ein Verlust psychologisch doppelt so schwer wiegt wie ein Gewinn. Mit anderen Worten: Man ärgert sich über einen Verlust doppelt so stark, wie man sich über einen Gewinn freut (sog. Verlustaversion). Man muss somit zwei Mal gewinnen, um einen Verlust (psychologisch) ausgleichen zu können.
@All:
Ich habe eine allgemeine Frage, welche ich bereits an mehreren Orten platziert habe, ohne dass mir jemand eine Antwort gegeben hat, daher versuche ich es einmal hier in diesem Blog: Es gibt ja diverse Indizes, in Deutschland u.a. bspw. den SDAX, den MDAX und den DAX. Oft wird darüber diskutiert, dass ein Unternehmen „auf- oder absteigen“ kann. Nun meine Frage: Gibt es hier eine Art Ranking oder wie weiss ich, wie weit weg eine Firma vom nächsten Index entfernt ist?
Für manche ist ein teures Handy Luxus, es gibt ja sogar Leute die ein Special-IPhone mit Edelsteinen oder Diamanten sich zulegen. Das gab es schon bei den alten Nokia Knochen.
Für mich wäre das wertvollste Handy keines. Den Luxus muss man sich erstmal leisten können. Ich hatte den Luxus schon paar Mal, aktuell leider nicht aber es ist ein Ziel. Sprich, den Luxus, für niemanden erreichbar sein zu müssen. Familie mal aussen vor aber da reicht auch ein Mini-Handy für 35.-
https://www.pearl.ch/ch-a-PX3873-1020.shtml;jsessionid=h7693DBE92D32468F3C6F3A558E612D8B?vid=917&wa_id=27&wa_num=1&gclid=Cj0KCQjwg73kBRDVARIsAF-kEH9l_MhcM2ZpXgLl2o80gFISRbkFLTkwhYvVvWbXy9uKQ1OAa_E4OuwaAuz1EALw_wcB
Der Staat könnte in D ebenfalls viel mehr dazu beitragen, die Altersvorsorge mittels Aktien bei der breiten Bevölkerung zu fördern und Vertrauen zu bilden. Stattdessen wird alles verschlechtert und vorhandenes Misstrauen weitere gefördert.
Früher waren Kursgewinne nach 12 Monaten steuerfrei. Der Sparerpauschbetrag wird seit Jahren niedrig gehalten. Teure Dinge wie Rüruprente und Riesterrente sowie eine in Zukunft wohl noch stärkere Besteuerung von Dividenden und Kursgewinnen bewirken das Gegenteil…
@chris1986 mit einer vernünftigen Finanzplanung gebe ich dir Recht. Ich kenne seinen Sohn zur Genüge. Zuwenig Geld zuviel Monat und Papa hast mir mal etwas fürs Benzin. Bei einem kleinen Kredit mein Gott man macht in jungen Jahren schnell mal Fehler die sich aber in kleinen Grenzen halten sollen. Man kann auch mal ein paar Monate auf einiges Verzichten. 480k + was noch so dazugehört Küche Möbel usw. sind wir mal locker bei 500k. Wobei er hat von Oma 30k geerbt aber die waren für Auto eingeplant. Sowas ist bei einer Planung von ü30 Jahren abzahlen mit Restschuld ein hohes Risiko. Alleine schon heutzutage 30 Jahre stabiles Arbeitsverhältnis vorauszuplanen ich weiß nicht. Freundin arbeitet noch aber was ist bei Kindern? Es kann gut gehen aber ehrlich mit einer Unterschrift ganze leben nur für bisschen Beton klingt für mich wenig reizvoll und die ständigen Zahlungen bis zur Rente im Nacken aber jeder wie er mag.
Immobilien sind ein komplexes Thema. So viele Punkte und Faktoren spielen eine Rolle. Da aber auch bisher bezahlbare Mietobjekte immer teurer werden und je nach Region die Nachfrage sehr hoch ist, ist Eigentum mitunter eben doch ein Thema und kann sich rechnen.
Vor allem wenn man Verantwortung für Familie hat und dieser aus verschiedenen Gründen nicht diverse Problemlagen zumuten will. Als Single könnte ich auch mitten in der Großstadt wohnen, mit Kids verändert sich der Blickwinkel jedoch.
Laut einer IW-Studie verlassen immer mehr Familien die Städte, sicherlich wegen der Kosten aber vermutlich nicht immer nur deswegen.
@RS
Es kann gut gehen aber ehrlich mit einer Unterschrift ganze leben nur für bisschen Beton klingt für mich wenig reizvoll und die ständigen Zahlungen bis zur Rente im Nacken aber jeder wie er mag.
Miete? Geht sogar bis zum Tod ;-) . Aber 480 k + Nebenkosten + Küche usw. ja das ist schon happig. Aber muss er wissen.
@Ramo
Kannst Du beim Kommer nachlesen.
Wenn ich in meinem Umfeld höre wie hoch die Monatsmieten sind bin ich froh keine Miete mehr zahlen zu müssen. Und sollten die Zinsen mal steigen, so steigen die Mieten auch da diese in der Schweiz an einen Referenzzinssatz gebunden sind!
@Nico Meier
Wenn die Zinsen stärker steigen würden, sagen wir Referenzzinssatz von heute 1.5% auf 5%, dann esse ich einen Besen wenn die Mieten noch angepasst werden, wie sollen Leute die heute 2500, 3000 oder sogar 4000-5000 CHF Miete bezahlen z.b. in der Stadt Zürich, das noch verkraften? Jeder vernünftige Mieter wird dann nicht mehr erhöhen, als sich über hohen Leerstand zu ärgern. Man kann die Mieter relativ lange melken, aber es hat auch seine Grenzen, ohne Regulierung sondern ganz einfach der Markt.
Ich rechne aber nicht mehr mit stark steigenden Zinsen, was auch positiv für Aktienmärkte sein dürfte. Zinsprognosen sind noch schwieriger als Aktienmarktprognosen, aber die hohe Verschuldung der Staaten wird kaum stark steigende Zinsen zulassen, ausser wir bekämen unerwartet starke Inflation, die weit und breit nicht zu sehen ist aktuell.
@David https://www.dax-indices.com/ressourcen much fun.
@RS
Für 500k würdest Du bei uns in der Stadt oder stadtnah mit guter Anbindung nicht mehr viel bekommen. Schon gar kein Haus. Immer alles relativ.
@Peter
Bei uns sogar auf dem Land, für 500k bekommt man hier nicht mal mehr eine 2 Zimmerwohnung, ein Reihenhaus ab 1.5 Mio und ein EFH ab 2.5 Mio. Angebot und Nachfrage.
@Marcus:
Thanks!
@ Tim: Kann deine Angst/Scheu gut nachvollziehen. 1000 $ für ein Smartphone ist echt überflüssig. Mein bester Freund hat bei seinem neuen Arbeitgeber ein neues iPhone bekommen. Irgendwas mit “X” und ist total enttäuscht. Er hatte sich ein Dreivierteljahr davor privat ein S8 von Samsung gekauft, nicht die aktuellste Version, und war begeistert. Er meinte nun, das iPhone bräuchte für die Anbindung ans Mac-Book sogar noch einen extra Adapter für 40 €. Verrückt das Ganze.
Ich bin mit meiner 2016er Version des A3-Modells von Samsung für unter 250 € total zufrieden. Hoffe, dass es noch lange durchhält. Sonst muss ich mich wieder durch den Modell-Dschungel kämpfen und unnötiges Geld ausgeben, welches in Aktien oder Erlebnissen mit den Kids deutlich besser investiert wäre…
Viele Grüße,
Danny.
P.S. Wer hat heute beim Tag der Aktie zugeschlagen? Hätte gern MünchenerRück, BASF oder Adidas gekauft. Die wollten aber meine Limits nicht erreichen. Aber zumindest bei MünchenerRück gibt es am Mittwoch Zahlen zum 4. Quartal und zum Ausblick. Vielleicht kommt dann die Aktie wieder etwas zu-Rück. ;-)
@Danny:
Ich hab dies Jahr beim “Tag der Aktie” nicht zugeschlagen.
BASF hab ich im Dez und Jan schon aufgestockt.
MünRü hätte ich gern mehr – aber aktuell zu teuer.
Siemens hatte ich grad bei 92,x nachgekauft.
Die anderen Werte interessieren mich nicht wirklich aktuell. Daher bin ich leer ausgegangen.
@Nico Meier Wenn ich jetzt schreibe, dass die Mieten in Deutschland immer noch recht niedrig sind , dann bekomme ich böse Blicke. Man muss im Auland schauen, was in den Ballungsgebieten verlangt wird, da ist Deutschland billig und holt bloß nach, was woanders schon lange so ist. Die Linken kapieren es nicht, sie schreien, die Mieten seien den Gehältern davongelaufen. Da gibt es überhaupt keine Relation und es ist eine ideologisch verzerrte Wahrnehmung der Realität, dass irgendwas mit irgendwas in Einklang gebracht werden müsste, wir wären dann im Sozialismus angekommen. Die Wahrheit ist, dass die Gehälter nicht mitkommen, der missliebige Präsident Trump hat zu Recht gesagt, wir seien ein Billiglohnland. Ein Teil hat dämlich gelacht, der intelligentere Teil ist zusammengezuckt. Da hilft es nur Gehälter anheben und Wohnungen bauen, Wohnungen bauen, Wohnungen bauen. Aber das kapieren die Linken nicht, sie wollen lieber enteignen und treiben die Miete mit Mietpteisbremsen , Kappungsgrenzen an den Anschlag. Wer setzt dem Wahnsinn ein Ende ?
Für 480.000 bekommt man bei uns kein Haus mehr, vielleicht bei den angrenzenden Bundesländern, dann mit Pendelei. Eine 100qm Wohnung ist bei dem Preis noch drin, aber kein Neubau. 50qm am Stadtrand gehen bei 225.000 Euro los.
Die Schreihälse mit der behaupteten Immobilienblase sind verstummt. Das Geschrei hat die Erhöhungen nicht verhindert. Was gestern als überhitzt erschien gilt morgen bundesweit als günstig. Die Leute müssen wohnen und da die Grenzen offen sind hört der Bedarf auch nicht auf. Qualifizierte Leute aus Süd- und Osteuropa kommen zu uns und natürlich zahlreiche Wirtschaftsmigranten von außerhalb der EU. Es beschleunigt sich eher, da die Landflucht der Einheimischen dazuaddiert werden muss.
Mein Kommentar war einfach weg, habe scheinbar falsch gerechnet :D
Jetzt in aller Kürze: Ich habe heute Vonovia und Bayer gekauft.
Bayer finde ich unterbewertet und Vonovia hat ein Kaufsignal nach Levermann (ebenso wie Allianz und MüRü).
@Bruno
Ich erwarte zurzeit auch keine steigenden Zinsen in der Schweiz weil die SNB die Zinsen erst erhöhen kann wenn die EZB ihre Zinsen auch erhöht. Sonst würde sich der Franken wieder stark aufwerten was Gift wäre für die Exportindustrie. Und die EZB kann nicht erhöhen da sonst Italien, Griechenland, Spanien und Frankreich in grosse Probleme getrieben würden.
@Thorsten
Mietpreise in deutschen Metropolen sind preiswert wenn man sie mit Mietpreisen in London, New York oder Paris vergleicht auch wenn dies niemand hören will. In London gibt es Wohngemeinschaften in denen sich mehrere Anwälte eine Wohnung teilen um mitten im Kuchen zu wohnen. Da wird für eine normale 3 Zimmerwohnung mit 60qm schnell über 5000£ fällig was 2’500£ oder über 3’000 Franken entspricht! Und ich spreche von Altbau in bescheidenem Zustand!
Für mich wäre das wertvollste Handy keines. Den Luxus muss man sich erstmal leisten können. Ich hatte den Luxus schon paar Mal, aktuell leider nicht aber es ist ein Ziel. Sprich, den Luxus, für niemanden erreichbar sein zu müssen. Familie mal aussen vor aber da reicht auch ein Mini-Handy für 35.-
Kein Smartphone zu haben wäre für mich eine Strafe. Selbst wenn ich morgen Multimillionär wäre und meine Zeit frei verwalten dürfte. Auch da würde ich mal Fliegen und Zug fahren und hätte gerne unterwegs Apps mit denen ich meine Tickets verwalte bzw. herausfinde ob ich pünktlich ankomme. In Island habe ich extrem erfolgreich den Google Übersetzer genutzt in dem man einfach in seiner Landessprache reinquatscht und das Smartphone in der anderen Sprache quatscht. Die Isländer hats total gefreut dass sie nicht ständig auf English angequatscht wurden, auch wenn es “nur” das Handy war. Wir haben dabei viel gelacht.
Auch Musik unterwegs dabei zu haben ist ein Luxus auf den ich nicht mehr verzichten wollte. Ein Leben ohne Whatsapp? Würde bei mir die meisten Kontakte einfrieren lassen da man für gewöhnlich niemanden während der Arbeitszeit einfach anruft wenn man Privatkram klären will. Früher lief bei mir in den 90ern mein PC dauerhaft durch damit ich ICQ oder E-Mails bekomme, heute liegt ein Smartphone auf dem Tisch und sagt mir einfach bei Bedarf dass ich erreicht wurde.
Das Bezahlen läuft zum Teil schon übers Handy, das sichere Einloggen per APP ebenfalls. Zudem eine akzeptable Kamera die man immer in der Hosentasche hat wenn grade was Schönes/Lustiges oder wichtiges passiert. Nein, dieses Multitool würde ich nicht mehr hergeben wollen, selbst wenn ich alles Geld der Welt hätte.
Ich bin mit meiner 2016er Version des A3-Modells von Samsung für unter 250 € total zufrieden. Hoffe, dass es noch lange durchhält. Sonst muss ich mich wieder durch den Modell-Dschungel kämpfen und unnötiges Geld ausgeben, welches in Aktien oder Erlebnissen mit den Kids deutlich besser investiert wäre…
Nachdem Windows Phone, insbesondere die 8er Version ja quasi tot ist weil Microsoft dieses geniale Betriebssystem aus mir unbekannten Grünen am langen Arm hat verhungern lassen, musste ich für meine Mutter auch ein neues Smartphone besorgen. Es wurde ein Xiaomi A2. Es ist verglichen mit meinem 800€ Dienst-iPhone für tägliche Belange kaum unterlegen. Der Prozessor ist genausoschnell, das Gehäuse ebenfalls gut verarbeitet (komplett Metall), Fingerabdruckreader, Gesichtserkennung, großes Display, viel Speicher, Kamera die gute Bilder am Tag macht und das für 170€ inkl. 3 Jahre Sicherheitsupdates.
@ Hausbau, Blase, Preise: Ihr müsst euch schon ein geeignetes Messinstrument suchen um hier eine sinnvolle Antwort zu bekommen. Der Vergleich mit anderen Märkten und besonderen Metropoleregionen ist sicher nicht dafür geeignet.
Ich würde eine Relationsmaß nehmen, z.B. Durschnittlicher qm-Preis im Verhältnis zum (Brutto-)einkommen (oder BIP, etc.) oder ähnliches.
“Typische Anzeichen für eine Blase seien laut UBS, wenn sich die Kaufpreise von den Mieten oder den Einkommen entkoppeln. Beides trifft auf einige Metropolen in Deutschland zu.” – USB
Ich hab jetzt auf die schnelle keine besser Quelle zur Hand, aber zur Veranschaulichung reicht’s: Wenn aktuell laut Immowelt.de bei Häusern der m2 im Median 1700 € kostet. Und der Nettomedian im Einkommen bei um die 22500 € im Jahr liegt, dann kann man damit ein Verhältnis errechnen. Z.b. 1700/22500= 0.075 (7.5%). Also musst man 7.5% aktuell seines Jahresnettoeinkommens für einen m2 zahlen. Steigt oder fällt der Wert, können wir etwas über die sich ändernden Verhältnisse sagen.
Um jetzt einen Anhaltspunkt zu finden, ob der Preis noch okay ist oder nicht, müsste man noch weiter Schritte gehen: Berechnung der Vergangenheit, wie war der Wert in Krisenzeiten etc. Dann können wir das Vergleichen. Aber das lass ich jetzt mal.
Erst dann können wir irgendwas zum Thema ist der Preis in Ordnung oder nicht sagen. Ggf. auch mit irgendwelchen anderen Relationen.
Grüße Baum
@ Daniel
Bei MadFI behandelt der aktuelle Beitrag genau Deep Work, Smartphones usw.:
https://www.madfientist.com/cal-newport-interview/
Ich kann den Podcast sehr empfehlen. Ein Smartphone ist hervorrang. Ich möchte darauf auch nicht verzichten. Es ist aber in der Art wie wir es verwenden auch ein Fluch. Der kommt natürlich auch nicht rein zufällig daher…
Für mich ist der Umgang mit diesem eine der größten Herausforderungen den größten Nutzen für mich herauszuholen.
Zu Deinem Xiaomi Smartphone: Hier kann ich den Beitrag von AlleAktien empfehlen. Xiaomi steht bei mir unter starker Beobachtung. Die Geräte werden scheinbar mit einer geringen Marge von 5% rausgehauen und es wird über Software mehr Geld verdient. Es scheint Jünger wie bei Apple zu geben. Natürlich in kleinerem Ausmaß. Von der Qualität kann ich es aber sehr gut nachvollziehen. Ich habe den automatischen Staubsauger, E Roller, Smartphones (und Laptop nur von den Specs angeschaut). Die Produkte sind von der Verarbeitung hervorragend. Ich habe mich erst kürzlich wieder über Schrott aus China geärgert, den ich über Amazon nicht wissend erhalten habe. In solchen Zeiten sind starke Marken wertvoll. Bei Xiaomi oder natürlich auch Apple kann ich ein sehr gutes Produkt erwarten. Bei Xiaomi allerdings zu einem sehr geringen Preis.
Ich werde meine Apple Position bald umschichten. Vielleicht trete ich in die Wachstumsfalle. Wir werden es in 10 Jahren sehen. Mich stört die kurze Historie der Aktie. So kann man sie natürlich schlecht einschätzen.
Ich werde mein Engagement in Xiaomi, BABA, JD.com und Tencent ausbauen. So schnell wie möglich. 10k möchte ich dort gleichmäßig verteilen. Lieber heute als morgen.
@der Baum
Die Vergleichbarkeit im Immobereich ist immer schwierig weil es kaum zwei vergleichbare Objekte auf dem Markt gibt. Eine Dreizimmerwohnung in Stadt A kann nur mit einer Dreizimmerwohnung in Stadt B verglichen werden wenn die Lage identisch und die Grösse und Ausstattung der Wohnungen ebenfalls identisch sind.
Ich habe rund 10 Jahre Miete gezahlt und immer wenn mir die Miete abgebucht worden ist vom Konto habe ich die Geldverschwendung bereut. Bin froh muss ich keine Miete mehr zahlen!
@Kiev
Ich werde mein Engagement in Xiaomi, BABA, JD.com und Tencent ausbauen. So schnell wie möglich. 10k möchte ich dort gleichmäßig verteilen. Lieber heute als morgen.
Ich nutze das Xiaomi Redmi 5 und seit kurzem einen Xiaomi Staubsaugroboter für 350 Euro. Davor hatte ich einen iRobot für 320 Euro, allerdings ohne Laservermessung, sondern mit Chaosprinzip. Chaosprinzip ist sinnlos bei einer Wohnung, höchstens für eine Singlebude interessant.
Bis jetzt finde ich Xiaomi echt gut. Ich beobachte die Aktie auch weiter. BABA habe ich und Tencent werde ich (wieder) kaufen irgendwann, nachdem ich es verkauft hatte für einen Trade, der auch nicht ganz so funktioniert hatte.#
China Mobile finde ich auch ganz interessant und beobachte das auch regelmäßig.
Gruß
A.
Ich habe rund 10 Jahre Miete gezahlt und immer wenn mir die Miete abgebucht worden ist vom Konto habe ich die Geldverschwendung bereut. Bin froh muss ich keine Miete mehr zahlen!
Und wieviel Prozent der Miete die du gezahlt hast wanderten tatsächlich in die Tasche des Vermieters? Es ist ja nicht so, dass ein Vermieter als Halsabschneider mit 30% Gewinn darausrennt, sondern auch er muss ja laufende Unterhaltskosten, Rücklagen usw. bilden.
In vielen Fällen glauben die Wechsler von Miete zum Eigenheim, dass sie nun gänzlich für sich wirtschaften, was sie aber oftmals nicht tun. Ich beobachte das ja auch selbst bei mir. Erst letzten Sommer waren Sanierung inkl. Fenster für über 3000€ an der Fassade notwendig, hohe Gas, Strom und Wasserrechnung kommen hinzu. Auch sonst ist immer mal wieder etwas kaputt. Diese Kosten rechnet man gerne mal klein. Und das hier ist ein Haus aus 1955 das gänzlich abbezahlt ist, weil es schon mein Opa gebaut hat. Bei vielen kommen dann noch die Hypothekenzinsen dazu. Interessanterweise regen sich viele über ihre Vermieter auf die 3-4% Marge machen, aber sobald es ums Eigenheim geht werden die Zinsen für die Hypothek achselzuckend hingenommen. Dabei macht die Bank durch generierung des Kredits noch viel weniger für mich als es beispielsweise ein Vermieter tut. ;-)
@ A.
Bei dem ein oder anderen Trade bin ich auch dabei, aber es ist ähnlich wie mit dem Smartphone. Den Blick für das Ganze sollte man dabei nicht im Rauschen verlieren. Ich habe damals bei Tims Frage nach Aktienkandidaten Xiaomi genannt. Die zweite Wahl weiß ich gerade nicht mehr. Und welche Aktie habe ich nicht im Depot?
BABA und Tencent habe ich auch mit 20% Gewinn. JD hatte ich sogar ausreichend, aber habe sie auch leider verkauft. Sonst hätte ich hier wohl auch mehr als 20% Gewinn.
Das sind aber auch nur meine langfristigen Wachstumskandidaten. Ich habe zu der Zeit verstärkt Dividendentitel aufgebaut. Das hat sich auch ausgezahlt. Ich liege aber mit dem Hauptdepot gleichauf mit dem S&P Index. Und das mit ziemlich ähnlichen Verlauf. Also keine Outperformance. Dafür bekomme ich diesen Monat gute Dividenden und May sowieso. Alleine damit kann ich eine Aktie aufstocken.
Ich wollte mir einmal die Marktkapitalisierung von Xiaomi ansehen, falls das möglich ist und mit Apple vergleichen. Ich hoffe, dass hier ein enormer Unterschied vorliegt.
@Daniel
Ich habe die Rechnung des Vermieters natürlich nich gesehen.
Aber wir hatten 4.5 Zimmer ländlich mit einer Küche die über 30 Jahre alt war. Der Geschirrspühler und der Glaskeramikherd waren ebenfalls 30 Jahre alt. Die Waschmaschine war über 20 Jahre alt. Waschmaschine und Geschirrspühler hatten immer wieder Pannen, daher hatten wir häufig Mechaniker im Haus. Die Vermieter waren zu geizig die alten Geräte zu ersetzen!
Die Wohnung war in einem alten Haus das schlecht isoliert war. Wir haben pro Monat 2’200 Franken (rund 2’000€) Miete und 280Fr. Nebenkosten bezahlt. Jedes Jahr war eine Nachzahlung bei den Nebenkosten fällig weil eben die Heizkosten höher waren weil das Haus kaum isoliert war.
Mit anderen Worten wir haben pro Jahr 26’400 Franken Miete und 3’360 Nebenkosten also gut 30’000 Franken bezahlt und jedes Jahr kam im Frühling für das Vorjahr eine Nachzahlung zeischen 300 und 800 Franken!
Wohlverstanden wir sprechen von einer mittelgrossen 4.5 Zimmerwohnung im ländlichen Raum des Kanton Aargau!
Mit anderen Worten die privaten Vermieter haben sehr sehr gut an uns verdient!
Natürlich haben wir auch eine Hypothek auf dem Haus, wobei die Hypothekarzinsen in diesem Tiefzinsumfeld zu vernachlässigen sind.
Übrigens haben wir Wasser und Strom auch als Mieter bereits selber bezahlt das ist in vielen Mietwohnungen in der Schweiz so üblich.
Guten Morgen,
es gibt ja unzählige Bücher für Anfänger/Fortgeschrittene im Bereich Börse/Aktie/ETF. Gibts von Euch Kaufempfehlungen?
Wie seht Ihr die Entwicklung in den Bereichen autonomes Fahren, Elektroautomobile und nachhaltige Energien? Auch in Bezug auf den Edelmetallmarkt (Palladium, Platin)
Danke und Gruß
Papa Roach
@Nico Meier
Du hast doch eine Gegenleistung für deine Mietzahlung erhalten. Insofern ist “verschwenden” nicht richtig.
Und nun zahlst du Zinsen an die Bank. Die Gegenleistung dafür ist, dass du jetzt schon in einem Haus wohnen darfst, das dir nicht gehört.
Nebenkostennachzahlungen haben nichts mit der Miete zu tun.
@ Nico Meier
Viele wollen keine Vermieter sein, denn die Mieterträge sind gering. Viele Mieter wiederum sagen, der Vermieter verdient sich reich an meinen Mietzahlungen. Irgendwo passt da für mich etwas nicht.
Für mich persönlich gilt: Meinen Gewinn bei Immobilien erwirtschafte ich durch Steuervorteile und bei der Wertsteigerung der Immobilien. Die Mieten benötige ich größtenteils komplett für den laufenden Betrieb und Rücklagen dafür. (BTW: Wertsteigerungen waren in den 70ern bis 2000 eigentlich nicht gegeben – das kann man sich aktuell kaum vorstellen!)
Instandhaltungskosten: Für die meisten Häuser wird rechnerisch eine Nutzungsdauer von 80 Jahren angesetzt. Das heisst, wenn man nichts investiert ist dann der Wert bei 0 angekommen und man kann es eigentlich nur noch zusammenschieben und hat die Kosten für die Entsorgung von Bauschutt und Sondermüll (Asbest, Dämmstoffe, Trennung…). Normalerweise wurde der Grundstückspreis dann -20% gerechnet mit Altbaubestand. (Heute im Boom ist das anders.) Andersherum heisst es, dass man in den kommenden 80 Jahren nach Fertigstellung nochmal die Baukosten zu 100% für die Instandhaltung investieren muss. Die eigengenutze Immobilie rechnet sich für viele im Alter nur weil eben meist nicht mehr in Instandhaltung investiert wird sondern kaum das nötigste gemacht wird. Das ist ja auch ein großer Flexibilitätsvorteil den ich als Mieter nicht habe. Hier bei uns gibt es selbst in sehr teuren Hotspots tolle Jugendstilbestände die teils noch einfach verglast und mit Öletagenheizung sind weil die darin wohnenden, besitzenden älteren Damen einfach nicht das Geld für Renovierungen übrig haben. Wenn die verkaufen würden wären sie Millionärinnen…
Bei Immobilien scheiden sich die Geister, jedoch bin ich der festen Überzeugung, dass Immobilien (gerade bei Selbstnutzung) sich immer lohnen. Ich spreche jetzt nicht von Liebhaberobjekten wie Altbauwohnungen oder Luxus Neubauwohnungen, sondern von soliden 2 – 4 ZKB Wohnungen in guten Lagen (es muss nicht immer eine Metropole sein, wie z.B. Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart oder Hamburg, sondern auch Städte / Gemeinden (5.000 – 50.000 EW) mit guter Verkehrsanbindung (S-Bahn, Autobahn) und Infrastruktur (Schule, Kita, Supermarkt, Ärzte usw.) im Speckgürtel großer wirtschaftsstarker Städte.
Selbst heute findet man gute, zweckmäßige und neue ( bis 30 Jahre) Bestandsimmobilien, zu vertretbaren Preisen. Die Fixkosten für Wohnen (Miete) wird ein Leben lang anfallen und da ist es doch erstrebenswert, dass diese Kosten langfristig wegfallen. Außerdem müssen die meisten Menschen gerade beim Immobilienkauf den Gürtel enger schnallen, was die Disziplin im Geldausgeben stärkt.
@Jens
Und nun zahlst du Zinsen an die Bank. Die Gegenleistung dafür ist, dass du jetzt schon in einem Haus wohnen darfst, das dir nicht gehört.
Gemäss Grundbucheintrag sind meine Frau und ich Eigentümmer des Grundstück sowie des darauf erbauten Hauses.
@Kiev
Natürlich muss Wohneigentum auch unterhalten werden. Eine Faustregel besaft, dass pro Jahr 1% des Neubauwerts für Unterhalt gerechnet werden soll. In 80 Jahren wären wir mit 1% bei 80% des Neubauwerts.
Natürlich fallen diese Kosten nicht linear an das ist logisch und es werden für solche Fälle Rücklagen gebildet wenn man der Wohneigentümer vernünftig ist.
Junge Familien haben früher auch bescheiden gelebt, bis sie sich mehr leisten konnten. Heute muss es die 480k Immobilie mit schöner Küche sein? Dazu der Erstwagen und der Zweitwagen? Sehr unvernünftig und unnötig. Kinder sind heute ein größerer Kostenfaktor als früher und leider auch oft ein Armutsrisiko.
Meine Bude ist abbezahlt, energiesaniert vom Dach bis zum Keller und mit neuer Heizungsanlage, die nächsten 20 Jahre passiert da nicht viel. Sparquote bei 66%, und wenn ich spürbar sparsam wäre, könnten es auch 75% sein, trotz nur Durchschnittsgehalt. Okay, als Singlehaushalt ist das was Anderes. Aber dafür habe ich auch lange gearbeitet und auf manches verzichtet, beides will heute kaum jemand mehr.
Der Baum
Deine pragmatischen Ansätze gefallen mir. Es hat was von munger, komplizierte Dinge zu vereinfachen.
Ich versuche auch das Wesentliche zu sehen und dem glimmbimm außen vor zu lassen.
Buffett/Munger sagen nicht umsonst seit 30 Jahren und mehr, dass man auf nicht so viel schauen muss, um eine Aktie zu bewerten und das es schon genügt nicht dumm zu handeln. Zum Thema Börse.
-M
@Wohnung mit Domblick
Heute muss es die 480k Immobilie mit schöner Küche sein? Dazu der Erstwagen und der Zweitwagen? Sehr unvernünftig und unnötig. Kinder sind heute ein größerer Kostenfaktor als früher und leider auch oft ein Armutsrisiko.
Ich schaue regelmäßig nach Immobilien. Solche Preise zahlt man leider mittlerweile wenn man nicht eine Bruchbude kauft, die dann kernsaniert werden muss und das im Speckgürtel Köln/Bonn, nicht mitten in der Stadt.
Der Erst- und Zweitwagen ist bei uns bspw. nicht aus reinem Spaß am Auto da. Wir hatten zeitweise nur 1 Auto und das war total stressig den Alltag mit Kind/Kindergarten und Teilzeitarbeit der Frau in Einklang zu bringen. Ich kam später zur Arbeit, meine Frau mit ÖPNV, aber leider kam immer mal wieder eine Bahn nicht oder viel zu spät. Also noch länger arbeiten usw.
Dann musste sie nach Hause und die Kleine abholen und evtl. noch unterwegs einkaufen (ja, wir sind keine Frugalisten, wir essen regelmäßig und gut, also nicht nur Bohnen und Reis) und das bei miesem Wetter mit einem Kind an der Hand was vielleicht auch nicht gerade will wie es Mama gerne hätte.
Kein Vorwurf an dich. Als ich Single und Kinderlos war, konnte ich mir die Alltags”probleme” auch nicht vorstellen, aber es ist keine allzugroße Leistung als Single zu leben und 75 Prozent zu sparen. Außer das ich den Hut ziehe, wenn ein Single die ganze Kohle nicht rausballert.
Bei 75% Sparquote könnte ich locker mithalten, wenn ich Single wäre und das auch noch ohne großen Sparzwang bzw. Selbstgeiselung wie ich es in extremen Fällen auch gerne nenne. Mit einer abbezahlten Wohnung würde ich als Single auf über 80% Sparquote kommen bei meinem Einkommen.
Gruß
A.
Ein Thema beim Kauf von Wohneigentum ist immer auch der Vorbezug von Vorsorgegeldern aus der zweiten Säule. Ich finde dies keine gute Lösung Geld aus der Pensionskasse zu nehmen zu diesem Zweck.
https://www.nzz.ch/finanzen/fonds/eigenheimfinanzierung-mit-zweiter-saeule-ist-eine-heikle-sache-ld.1468210
“…es ist keine allzugroße Leistung als Single zu leben und 75 Prozent zu sparen…”
Das bringt es sehr gut auf den Punkt, ohne damit irgendwelche Vorwürfe erheben zu wollen. Sparen kann man auch mit Familie. Aber:
Mit Familie bekommt man hier und da tendenziell naturgemäß eher Zielkonflikte als ein Single (Mobilität, Vereinbarkeit Job und Familie, Wohnkosten…).
Tim hätte z.B. mit Familie seinen Lebenstil vermutlich auch etwas anpassen müssen (Wohnen etc.) und damit andere Kostenfaktoren gehabt.
Investieren klappt aber auch mit Familie gut.
@Nico Meier
“Natürlich muss Wohneigentum auch unterhalten werden. Eine Faustregel besaft, dass pro Jahr 1% des Neubauwerts für Unterhalt gerechnet werden soll. In 80 Jahren wären wir mit 1% bei 80% des Neubauwerts.
Natürlich fallen diese Kosten nicht linear an das ist logisch und es werden für solche Fälle Rücklagen gebildet wenn man der Wohneigentümer vernünftig ist.”
Die Faustformel geht m.E. von 1 % des jährlichen NBW aus, so dass nach Ablauf der 80 Jahre mehr als 80 % des historischen NBW (in Abhängigkeit von der Preissteigerung) gezahlt wird und bezogen auf den NBW im Zeitpunkt 80 Jahre kleiner als 80 % dieses NBW ist…
@Wohnungen mieten oder kaufen,
es kommt auf den Einzelfall an. Ein junger Mann wie im oben genannten Beispiel der keine 10 % des Immobilienwertes als Rücklagen hat, ist sicher mit dem Kauf eines kleineren Objektes als Einstiegsimmobilie besser beraten.
Wir haben gekauft, die Rechnung war einfach. An einen Vermieter, wenn wir einen gefunden hätten, hätten wir mindestens 20% mehr Miete bezahlt als an die Bank.
Mehr Miete, das Kündigungsrisiko und das Risiko von Mieterhöhungen wollten wir einfach nicht eingehen. Zudem gehört die Tilgung uns. Selbst wenn der Verkauf der Wohnung irgendwann zu keiner Wertsteigerung geführt hätte, wären wir mit unserer Entscheidung glücklich gewesen, da es langfristig weniger Stress bedeutet hätte.
Unser Glück war zudem, dass wir gerade noch zu einem guten Zeitpunkt gekauft haben. Inzwischen hat unsere Immobilie in 6 Jahren einen Wertzuwachs von ca. 62% erfahren.
Bei uns war es eine gute Entscheidung aber diese Entscheidung kann bei anderen Voraussetzungen eben auch gegen einen Wohnungskauf sprechen.
Take care,
June
@Ralf
Richtig. Als Single hatte ich eine Sparquote von 80 %, da ich als Selbstständiger gut verdient hatte und keine Zeit und Bedürfnisse zum Konsumieren hatte.
Jetzt mit Familie und drei Kindern ist das einfach nicht mehr drin. Nur mal ein sehr kleiner Ausschnitt der Kostenunterschiede:
Wohnkosten: 1500,- Euro (vorher 460,- Euro)
Betreuungskosten: 980,- Euro (vorher 0,- Euro)
Krankenversicherung Kinder (da gutverdienender Selbstständiger): 600,- Euro (vorher 0,- Euro)
Also, ohne Essen, Kleidung, Hobbys, Geschenke, größeres Auto, usw. hinzuzunehmen, sind die Fixkosten als Familie in der Auflistung oben 2.620,- Euro höher geworden.
Wenn ich die jeden Monat ins Depot legen würde, wäre die Finanzielle Freiheit schnell(er) erreicht. So werde ich wahrscheinlich doch bis über 60 warten müssen.
@A.
die Sparquote ist vom Einkommen abhängig, eine Krankenschwester in D, Single, kann nicht auf eine Sparquote von 75% kommen wenn sie ungefähr 2500 Euro verdient, wüsste nicht wie das gehen soll.
Wer 2 Autos benötigt der benötigt eben 2 Autos, das muss doch Jeder für sich selbst entscheiden, ist man da zur Rechenschaft verpflichtet? Glaube nicht. Immer dieser Druck, die Einen wollen mit der dicken Karre was vorgeben, die Anderen rühmen sich ab ihrer tollen Sparsamkeit, es muss für Einen selber stimmen, was Andere denken oder sagen MUSS egal sein. Jedenfalls halte ich das so.
@Nico Meier,
wegen der Entnahme aus der Pensionskasse, ich selber habe vor knapp 25 Jahren einen kleinen Betrag aus meiner Pensionskasse entnommen um mir meine Whg. zu kaufen, eigentlich wollte ich da immer mal was von zurückzahlen, heute bin ich froh hab ich es nicht gemacht, laut meinem Pensionskassenausweis bekomme ich jedes Jahr weniger prognostizierte Rente, meine Pensionskasse ist mal gedeckt, mal nicht gedeckt, dieses Jahr wieder nur zu 97%, d.h wir werden demnächst wieder einmal draufzahlen um die Kasse zu sanieren, war immer so. Meine Wohnung ist im Wert zum Glück etwas gestiegen. Die Pensionskassen haben immer mehr Mühe nicht in Unterdeckung zu geraten.
Als Immobilienbesitzer in der CH gehört die Immobilie niemals Dir, hast Du eine Hypothek so steht die Bank da, aber selbst bei abbezahlter Immobilie bleibt der unsägliche Eigenmietwert, soll ja abgeschafft werden, wie siehst Du das denn? Das mit dem Eigenmietwert gibt es auf der ganzen Welt nicht.
Es ist also nicht nur Alles so rosig mit den Immobilien in der CH, es hat durchaus auch Nachteile, aber ich möchte nicht wieder mit dem Immobilien-Thema anfangen, es wurde zig-fach fast bis zum Erbrechen hier schon erörtert.
@Der andere Daniel: Mach dir nichts draus! Auch Familie ist ein großer Reichtum. Ich würde sie nicht hergeben wollen oder wegen des Ziels finanzieller Freiheit darauf verzichten (hat man hier und da bei manchem schon eher den Eindruck, aber auch das hat häufiger seinen Preis wie ich bei etlichen Bekannten sehe…)
Deine Betreuungskosten sind allerdings ganz schön hoch, auch wenn dies steuerlich sicherlich geltend gemacht werden kann.
Also es gibt doch die einfache Grundregel, 20 % EK sollte man haben und sich die Rate einigermaßen leisten können, dann ist Immobilieneigentum mit Familie sinnvoll bzw. leistbar.
Also in dem Ausgangsbeispiel hätte der Kerl mal 96.000 € sparen müssen, bevor er sich die 480.000 € Butze kaufen darf. Andererseits diszipliniert so eine Kreditrate ungemein, der vormalige Lebemann muss sich anpassen und das Geld monatlich ranschaffen, gerade für Leute die nicht so abgebrüht sind wie hier in den Finanzforen ist so ein “Zwangssparen” langfristig sicherlich hilfreich, sofern nicht im anderen Negativbeispiel eine Schuldenspirale losgetreten wird (neues Haus, Küche, Auto usw usw.).
@Fit und Gesund
Wir schreiben hier ja beide schon länger und wenn ich das richtig verstanden habe bist du nicht gerade ein Geringeverdiener, daher gehe ich davon aus, dass du die Entnahme aus der PK und damit die tiefere Rente verkraften wirst. Das Problem sehe ich beim Geringverdiener, der das Eigenkapital nicht zusammenbekommt und daher Geld aus der PK nimmt, damit schmälert er seine sonst schon karge Rente und fällt im Extremfall später uns allen zur Last.
Natürlich ist der Eigenmietwert wohl jedem Wohneigentümer ein Dorn im Auge. Ich finde es sinvoll den Eigenmietwort abzuschaffen und ich wäre auch damit einverstanden den Steuerabzug für den Hypothekarzins abzuschaffen. Wichtig finde ich werterhaltender Unterhalt auch weiterhin abziehen zu können bei den Steuern. So verhindern wir verfallende Häuser wie man sie in anderen Ländern sieht. Eine Abschaffung des Eigenmietwerts und des Steuerabzugs für Hypothekarzinsen würde einen Anreiz schaffen die Hypothekarschulden zügig zu tilgen um im Alter günstig wohnen zu können.
@Ralf
Ich bin mit meiner Familie glücklich und würde sie nicht gegen die sofortige finanzielle Freiheit eintauschen wollen.
Der Kommentar sollte einfach eine Bestätigung dafür sein, dass es mit Familie nicht sooo einfach ist finanziell frei zu werden, wie es ab und zu hier beschrieben wird – lebe sparsam, erhöhe dein Einkommen, investiere in Aktien und du hast es in zehn Jahren geschafft (oder machst etwas falsch).
Die Prinzipien von Tim sind ja richtig und ich halte mich so weit es geht auch daran.
Die Betreuungskosten fallen weg, wenn die Kinder aus dem Krippen- bzw. Kindergartenalter raus sind. (Kindergarten ist nicht so teuer, aber die beiden Krippenplätze schlagen mächtig rein) Mal schauen welche zusätzlichen Kosten dann kommen … Aber ja, sie werden steuerlich verrechnet.
Wer in der Schweiz Wohneigentum erwerben will, der muss zwingend 20% Eigenkapital haben sonst gibts keine Hypothek.
Zusätzlich berechnet die Bank die Tragbarkeit mittels Zinssatz von 5% zuzüglich 1% Unterhalt und 1% Amortisation. Die so errechnete Belastung darf nicht mehr als einen Drittel des Jahreseinkommens ausmachen.
Mit anderen Worten wer eine Hypothek von 500’000 Franken benötigt muss ein Jahreseinkommen von mindestens 105’000 Franken aufweisen. Das Medianeinkommen in der Schweiz beträgt ca. 72’000 Franken!
@Nico Meier,
mein Medianeinkommen liegt über 72’000 CHF, ich kann später auch von Pensionskasse und AHV leben, auch ohne vermieteter ETW in D und ohne Aktienportfolio, dennoch, es ist erschreckend wie sehr unsere Pensionskassen zu kämpfen haben, ich hatte mal ausgerechnet von 2008-2018 macht das 14.5% weniger pro Monat aus, Besserung nicht in Sicht. Aber eine bis dahin abbezahlte Immobilie kommt mir da gelegen. Ich habe fest vor die Hypothek zu tilgen, ich hoffe sehr dass dieser Eigenmietwert abgeschafft wird, unser Haus wurde immer sehr gepflegt, dieses Jahr wird die ganze Hütte neu gestrichen, zum Glück sind sich hier alle Eigentümer immer einig.
Ob das mit den 20% Eigenkapital so stimmt weiss ich nicht, heute vielleicht, damals bestimmt nicht, meine Kollegin und ihr Mann haben eine Mordshütte neu gebaut, vor ungefähr 10 Jahren, sie mussten eine Art Versicherung abschliessen damit sie die Hypothek bekamen, jetzt wurde dem Mann der Job gekündigt und er pendelt von Kreuzlingen nach Zürich, bis Winterthur mit dem Auto und dann mit Zug und Tram, er hat hier keinen Job gefunden, mit dem möchte ich nicht tauschen.
@ Ralf & Der andere Daniel: Da bin ich vollkommen bei euch. Ich glaube auch, unsere Situationen ähneln sich. Wir haben drei wunderbare Jungs, gehen 40 h bzw. 30 h arbeiten und kommen etwa auf 70 k€ Brutto zusammen. Dazu sind wir Ende letzten Jahres in unser EFH gezogen, wobei die monatl. Kreditrate etwas unter der Kaltmiete einer mittelgrößen 5-Raum-Wohnung in der nächstgelegenen Stadt liegt. Allerdings sind diese Wohnungen sehr rar. Vor dem Einzug ins Haus haben wir 2,5 Jahre zu fünft in einer knapp 70 qm 4-Raumwohnung gelebt.
Mich würde mal interessieren, wie viel ihr monatlich für Investments zur Seite legen könnt. Auf den Monat runtergebrochen kommen wir etwa auf 550 €. Dazu die üblichen (Konsum-)Rücklagen für KfZs, jährl. Versicherungen, Instandhaltung/Investitionen in Haus & Garten, etc.
Wüsste gern, wo ihr so liegt.
VG, Danny