Wie ich auf diesem Blog schon oft geschrieben habe, kaufe ich hauptsächlich Qualitätsaktien mit starken Marken und lasse sie einfach liegen. Meine Kernstrategie ist und bleibt Buy-and-Hold – das gilt für den Großteil meines Depots. Ich setze auf echte Marktführer mit einem breiten Burggraben, die ihre Qualität über Jahrzehnte bewiesen haben und durch stabile, oft beeindruckende Kursverläufe überzeugen. Den Markt zu timen – also beispielsweise am Hoch zu verkaufen und beim Tief wieder einzusteigen – klingt theoretisch einfach, funktioniert in der Praxis jedoch meist nicht. Anleger, die ständig kaufen und verkaufen, schneiden häufig schlechter ab als diejenigen, die einfach kontinuierlich investiert bleiben. Geduld zahlt sich aus.
Dieser Beitrag ist von Nikos Deiters (21), der in Rosenheim ein duales BWL-Studium absolviert.
Aber ich bin kein Buy-and-Hold-Fanatiker. Manchmal macht es meiner Meinung nach durchaus Sinn, Werte aus dem Depot zu verkaufen und in neue umzuschichten – zum Beispiel, wenn sie jahrelang keine überzeugenden Ergebnisse liefern oder sich die Zukunftsaussichten verschlechtert haben.
Als Student habe ich nicht viel Kapital zur Verfügung, aber meine Watchlist ist lang, und es gibt viele spannende Titel. Deshalb habe ich nun – für mich eigentlich untypisch – im Depot etwas rotiert: Jahrelange Bremsklötze raus und neue, aussichtsreichere Aktien rein.
Wie ich in meinem letzten Artikel beschrieben habe, habe ich mich von General Mills, Church & Dwight, Adobe und Sixt getrennt. Hier kannst du meine Gründe für den Verkauf noch einmal nachlesen. Die ersten beiden Titel sind klassische Value-Aktien, die auf jeden Fall wieder in mein Depot zurückkehren werden.
Für diese Positionen habe ich nun einige neue Werte gekauft, die ich jetzt vorstellen werde. Die Transaktionen betreffen lediglich rund 6 Prozent meines Depotwertes, die restlichen 94 Prozent bleiben unberührt. Darunter befinden sich auch viele Value-Titel.
In der letzten Woche habe ich einen weiteren Meilenstein erreicht und mein Depot hat ein neues Allzeithoch markiert.
Amphenol: Reich mit Steckverbinder?
Amphenol Corporation, ein für die meisten eher unbekanntes Unternehmen, ist einer der führenden Anbieter von Verbindungslösungen mit Sitz in Wallingford, Connecticut. Das Unternehmen produziert weltweit hochtechnische Interconnect-Produkte in drei Kernsegmenten: Harsh Environment Solutions, Communications Solutions sowie Interconnect and Sensor Systems. Zum breiten Portfolio gehören Steckverbinder, Kabelsysteme, Antennen, Sensoren und value-add Assemblies, die in anspruchsvollen Umgebungen wie Verteidigung, Luftfahrt, Telekom, Automobil und Industrie eingesetzt werden. Bekannte Marken umfassen etwa die RF- und Mikrowellenkomponenten von Times Microwave Systems oder die Sensoren von SSI Technologies, die Amphenol durch strategische Akquisitionen integriert hat. Darüber hinaus arbeitet Amphenol eng mit Tech-Giganten wie NVIDIA oder TSMC zusammen – etwa bei der Versorgung von High-Power-Interconnects für AI-Server und Datenzentren.

Amphenol weist einen mustergültigen Chart auf. Von links unten geht es wie an der Schnur gezogen nach rechts oben. Seit gut drei Jahrzehnten geht es kontinuierlich aufwärts.

Auch in diesem Jahr legte die Aktie eine beeindruckende Performance hin. Nach einem kurzen Abschwung ging es seit dem April-Tief um starke 142 Prozent nach oben. Seit Januar steht sie satte 108 Prozent im Plus. Hinzu kommt eine Dividende von aktuell 0,7 Prozent, die in den letzten fünf Jahren jährlich um 22 Prozent erhöht wurde.
Amphenol ersetzt Church & Dwight – die Aussichten sind Top
Amphenol ist für mich ein echter, oft vergessener Technologiewert. Die meisten denken bei Tech an NVIDIA, Broadcom oder Apple – aber ohne Amphenols Stecker und Kabel läuft nichts. Das Unternehmen ist mitten in den großen Zukunftsmärkten aktiv: KI-Server, 5G-Netze, Elektroautos und moderne Industrie. Alles, was Daten überträgt, braucht ihre Technik – und die Nachfrage wird in den nächsten Jahren massiv wachsen. Amphenol ist ein echter Nischen-Player.
In meinen Augen ist die Amphenol-Aktie ein hervorragender Wert zum Kaufen und Liegenlassen – das zeigt auch der Chart seit 1991. Man erkennt daran, dass es sich nicht um eine typische Aktie des KI-Hypes handelt, sondern um einen echten Dauerläufer. KI hat die Nachfrage lediglich zusätzlich angekurbelt. Da ich die Amphenol-Aktie schon sehr lange kaufen wollte, habe ich nun Church & Dwight verkauft und das Geld fast vollständig in Amphenol umgeschichtet. Die Aktie steht seit meinem Einstieg etwa 30 Prozent im Plus. Zuvor hatte ich nur eine kleine Position von zwei Stück, die insgesamt über 100 Prozent im Plus war. Jetzt gehört Amphenol zu meinen 15 größten Werten im Depot.
Einen kleinen Teil vom freigewordenen Kapital der Verkäufe habe ich noch in Bitcoin gesteckt – dazu später mehr.
Natürlich muss ich hier auf die Risiken hinweisen. Aktien und andere Anlagen sind mit Risiken verbunden. Ich kann weder für die genannten Aktien noch Krypto-Währungen wie Bitcoin eine Garantie übernehmen. Informiere dich bitte umfassend, bevor du investierst. Denke ans Streuen. Dies hier ist keine individuelle Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder Bitcoin.
Mainstreet Capital – eine super Dividendenaktie
Main Street Capital Corporation ist eine führende Beteiligungsgesellschaft (BDC) mit Sitz in Houston, Texas. Das Unternehmen finanziert vor allem kleine und mittlere US-Unternehmen mit Jahresumsätzen zwischen 10 und 150 Millionen Dollar – individuell über maßgeschneiderte Darlehen, Eigenkapitalbeteiligungen oder eine Kombination aus beidem.
Main Street Capital unterstützt insbesondere Firmen des unteren Mittelstands bei Wachstum, Übernahmen oder Management-Buyouts und vergibt zudem gesicherte Privatdarlehen an etwas größere Mittelständler. Das Unternehmen ist in Branchen wie Technologie, Industrie, Bau und Dienstleistungen aktiv und arbeitet eng mit Beteiligungsfonds sowie Geschäftsführern zusammen.
Über staatliche Förderprogramme (SBIC) kann Main Street Capital günstiges Kapital einsetzen und dadurch attraktive Finanzierungskonditionen bieten. Rund 70 Prozent des Geschäfts entfallen auf die USA, wo das Unternehmen als verlässlicher Partner für den Mittelstand gilt. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Main Street Capital über 200 Firmen – oft langfristig und mit großem Erfolg.
Mein Kaufgrund ist die hohe Dividende und Stabilität

Die Main Street Capital-Aktie legte in den letzten 24 Monaten eine solide Performance von 47 Prozent hin. In den letzten fünf Jahren stieg sie um 93 Prozent – die Dividenden kommen obendrauf.
Mein Hauptkaufgrund war die hohe Dividende von 7,5 Prozent sowie die Stabilität der Aktie, die durch die diversifizierte Portfoliostruktur und die langfristige Orientierung an qualitätsstarken Mittelständlern gewährleistet wird. Die Dividende wird sogar monatlich ausgeschüttet, was ich besonders attraktiv finde. Auch die Sonderdividenden sind interessant. Seit dem IPO wurde die Dividende regelmäßig erhöht und nie gesenkt.
Den größten Teil meiner Sixt-Position habe ich in Main Street Capital umgeschichtet. Bei Main Street muss ich selbst bei der Dividende keine Abstriche machen – der einzige Grund, warum ich Sixt bisher noch gehalten hatte. Main Street ist natürlich keine absolute Kursrakete, dafür aber eine hervorragende Dividendenaktie mit einem soliden Kursverlauf. Abgesehen vom Corona-Crash gab es hier kaum gravierende Einbrüche. Seit dem Crash ist die Aktie wieder um 230 Prozent gestiegen – und dabei sind die hohen Dividenden noch gar nicht mit eingerechnet.
Seit dem Kauf bin ich 2 Prozent im Plus.
IREN: vom Bitcoin-Miner zum KI-Cloudanbieter
IREN Limited ist hierzulande ein echter Geheimtipp. Dabei bauen die Australier spezialisierte Rechenzentren und betreiben sie – vor allem für das Mining von Bitcoin und zunehmend auch für KI-Cloud-Dienste. Ursprünglich startete IREN nach seiner Gründung im Jahr 2018 als reiner Bitcoin-Miner, bis heute entwickelte man sich in Rekordzeit zu einem ernstzunehmenden Anbieter von KI-Cloud-Diensten.
Mit Standorten in Kanada und den USA nutzt IREN zu 100 Prozent erneuerbare Energien wie Wasserkraft, um die energiehungrigen Server effizient und umweltfreundlich zu versorgen. Das Unternehmen kontrolliert den gesamten Prozess von der Hardware bis zur Stromversorgung selbst, was es zu einem flexiblen Player in der wachsenden Welt der Kryptowährungen und Künstlichen Intelligenz macht. Der Großteil der Einnahmen stammt aus dem nordamerikanischen Markt.
Der Umbruch vom reinen Bitcoin Miner zum KI-Cloudanbieter erfolgte 2024. Der Vorstand erkannte, dass ihre Bitcoin-Rechenzentren – gebaut für extreme Leistung und smarte Kühlung – ebenfalls perfekt für KI-Anwendungen geeignet sind. Statt nur Bitcoin zu minen, setzt das Management nun auf Diversifikation und wurde zum Anbieter von KI-Cloud-Infrastruktur (auch „Neocloud“ genannt).
Diese Diversifikation ist clever: Sie verdienen weiter am steigenden Bitcoin durch Mining in ihren Rechenzentren. Gleichzeitig bauen sie ihre KI-Sparte aus – mit denselben Anlagen als Neocloud für KI-Aufgaben. So profitieren sie vom Bitcoin-Wachstum und KI-Boom. Die Mining-Kosten bleiben unabhängig vom Bitcoin-Preis weitestgehend konstant, daher explodieren die Erlöse pro geschürftem Bitcoin bei einem steigenden Kurs. Bei fallenden Bitcoin-Preisen schützt die KI-Seite – sie bringt stabilere Einnahmen und macht das Geschäft weniger abhängig von Crypto-Schwankungen. Die Rechenzentren können also im Bitcoin-Bärenmarkt einfach auf KI-Cloud umgestellt werden.
Was ist eine Neocloud?
Neocloud ist einfach ein neuer Typ Cloud-Anbieter, der sich ganz auf Künstliche Intelligenz spezialisiert hat. Diese Anbieter nutzen Rechenzentren, die eigentlich für Bitcoin-Mining gebaut wurden – also super leistungsstark, mit guten Kühlung und hoher Energiedichte. Genau das macht sie ideal für rechenintensive KI-Aufgaben wie das Trainieren von Modellen oder KI-Cloud-Dienste.
2025 steht die Aktie 450% im Plus und 10-Milliarden Deal mit Microsoft

Im Jahr 2024 kam die IREN-Aktie zunächst kaum voran. Anfangs fiel sie um rund 50 Prozent, doch vom April-Tief bei 5 Dollar ging es steil nach oben. Innerhalb eines halben Jahres verzehnfachte sich der Kurs und stieg in der Spitze sogar um 1.400 Prozent – eine beeindruckende Rallye!
Neuen Schwung bekam die Aktie Anfang November, als der Softwareriese Microsoft einen 10-Milliarden-Dollar-Deal mit dem Unternehmen abschloss. Das ist ein echter Ritterschlag, und in Zukunft können möglicherweise weitere Kooperationen mit Hyperscalern wie Amazon oder Alphabet folgen – was IREN einen erheblichen Wachstumsschub verleihen würde.
Die Quartalszahlen der letzten Woche waren hervorragend: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um satte 355 Prozent auf 240 Millionen Dollar. Das starke Wachstum wurde vor allem durch die hohe Nachfrage nach KI-Cloud-Diensten sowie durch strategische Partnerschaften getrieben. Das Ergebnis je Aktie (EPS) lag mit 1,07 Dollar deutlich über den erwarteten 0,16 Dollar.
Ich stieg vor den Quartalszahlen ein – ein ungünstiger Zeitpunkt – Zukunft aussichtsreich
Ich habe die Aktie letzte Woche vor den Quartalszahlen aus meinem Cashbestand gekauft – zusätzlich zu den Umschichtungen. Rückblickend war das, wie sich jetzt zeigt, ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Kürzlich habe ich bei 41 Euro noch einmal nachgekauft. Seit dem Kauf stehe ich knapp 20 Prozent im Minus. Für solche Kurseinbrüche halte ich immer eine Cashposition von 5 bis 10 Prozent bereit.
Ich sitze die Verluste aus und gehe davon aus, dass die Position langfristig wieder ins Plus laufen wird. Für mich ist das Unternehmen besonders spannend, da es einen hervorragenden Mix aus Bitcoin- und KI-Boom bietet. Da ich zudem auf langfristig steigende Bitcoin-Kurse setze, sehe ich hier großes Potenzial.
Natürlich hat die Aktie auch einige Risiken. Das größte Risiko bei IREN liegt im teuren Bau und Betrieb der Rechenzentren: Milliarden müssen vorab investiert werden, Bauverzögerungen oder Kostenüberschreitungen können alles gefährden, und steigende Strompreise fressen trotz Fixverträgen mit Kunden die Margen. Hinzu kommt die schnelle Überalterung der Technik – neue KI-Chips von Herstellern wie NVIDIA machen alte Infrastruktur schnell unattraktiv, was teure Upgrades erforderlich macht. Die stärkste Konkurrenz sind die Hyperscaler wie AWS, Azure und Google Cloud, die mit nahezu unbegrenzten finanziellen Mitteln und Kapazitäten dominieren. Überkapazitäten im Markt könnten zudem die Preise drücken und die Auslastung senken.
Hat IREN Tenbagger-Potenzial?
Zusammenfassend denke ich, dass die IREN-Aktie durchaus das Potenzial für eine Kursvervielfachung hat, dies ist aber auch mit Risiken verbunden. Für mich zählt die Aktie definitiv zu den spekulativsten in meinem Depot, weshalb ich hier nur eine vergleichsweise kleine Position habe.
Das Wichtigste im Depot ist das Fundament, das bei mir aus absoluten Marktführern und Unternehmen besteht, die bereits über Jahrzehnte erfolgreich sind. Dazu zählen viele Dividendenaristokraten und -könige. Auf diesem soliden Fundament lässt sich dann auch in etwas spekulativere Titel mit Tenbagger-Potenzial investieren.
Aktuell habe ich zwei bzw. drei Tenbagger im Depot: Nvidia und Palantir stehen insgesamt über 900 Prozent im Plus, Apple seit dem Erstkauf 917 Prozent. In meinem Depot gibt es zudem einige Kandidaten, die in Zukunft ebenfalls nachziehen können.
Spekulative Investition in MARA Holdings
Neben IREN habe ich vor ein paar Tagen mit relativ wenig Kapital MARA Holdings gekauft, einen der größten Bitcoin-Miner der Welt und nach Strategy den zweitgrößten Bitcoin-Halter. Das Unternehmen profitiert ähnlich wie IREN von steigenden Bitcoin-Preisen, ist in Schwächephasen wie der aktuellen jedoch deutlich anfälliger. Zusätzlich rüstet MARA seine Rechenzentren für AI-Inference und High-Performance-Computing um.
Es handelt sich hierbei um ein äußerst spekulatives Investment, und mir ist bewusst, dass sehr hohe Verluste möglich sind. Die aktuelle Kursschwäche kann eine spekulative Kaufgelegenheit sein. Mit einem Depotanteil von deutlich unter 1 Prozent lassen sich mögliche Verluste verkraften. Ich bin 10 Prozent im Minus. Insgesamt möchte ich den Anteil hochspekulativer Investments in meinem Depot unter 5 Prozent halten.
Nachkäufe bei Robinhood, Bitcoin, CME, IBM, Tesla und Strategy
Meine beiden Hauptinvestitionen waren Amphenol und Main Street, die ich für mein langfristiges Buy-and-Hold-Depot gekauft habe. Die anderen beiden Positionen – insbesondere MARA – sind im Vergleich eher geringe Investitionen in mein spekulativeres zweites Depot.
Neben den Neukäufen habe ich Adobe in drei bereits im Depot enthaltene Werte umgeschichtet. Da Adobe ebenfalls ein eher risikoreicherer Wert war, habe ich das Kapital in etwas spekulativere Titel investiert.

Der erste Wert ist die Robinhood-Aktie, die ich hier bereits vorgestellt habe. Ich sehe darin ein recht aussichtsreiches und spannendes Investment. Die Aktie gehörte in diesem Jahr zu den besten Performern und steht bereits 220 Prozent im Plus. Mein Nachkauf liegt inzwischen gut 20 Prozent im Plus. Für diese Position habe ich die Hälfte des aus Adobe freigewordenen Kapitals verwendet.

Die andere Hälfte habe ich in zwei weitere Werte investiert. Zum einen habe ich meine Position bei Tesla aufgestockt. Die aktuelle Bewertung ist zwar sehr hoch. Doch denke ich, dass wir beim autonomen Fahren und im Bereich humanoider Roboter erst am Anfang stehen. Elon Musk gehört zu den erfolgreichsten – wenn nicht sogar zum erfolgreichsten – Unternehmer aller Zeiten und hat die Mittel, Tesla an die Spitze zu bringen. Ich setze hier auf ein mögliches Vervielfachungspotenzial, wobei dafür alles optimal laufen muss.
Tesla gehört zu meinen größten Depotpositionen und ist insgesamt 120 Prozent im Plus.
Strategy-Nachkauf: Es ist eine Katastrophe!

Mein Nachkauf bei Strategy war bisher ein echter Fehlgriff – aber das passiert jedem mal. Der Chart ist die reinste Katastrophe und die Aktie befindet sich im freien Fall. Vor wenigen Tage habe ich beim bisherigen Jahrestief nochmal nachgekauft, finanziert durch meine Cashbestände.
Strategy wirkt wie ein Hebel auf den Bitcoin. Durch den momentanen Abwärtstrend bei der Kryptowährung wirkt der Hebel nun in die andere Richtung und die Strategy-Aktie verliert deutlich stärker.
Doch ist die Kursschwäche vielleicht eine historische Chance? Aktuell liegt die Marktkapitalisierung rund 6 Prozent unter dem Wert der Bitcoin-Bestände. Und der Enterprise Value liegt auch nur noch knapp 20 Prozent dadrüber. So tief war der Stand seit 2 Jahren nicht mehr und beim letzten Mal hat sich der Kurs in kurzer Zeit verdoppelt.
Ich war mit Strategy mal über 500 Prozent im Plus, durch die vielen Nachkäufe und den Kursrutsch bin ich allerdings jetzt ins Minus gerutscht. Ich sitze die Verluste einfach aus und habe Geduld. Sobald der Bitcoin wieder anzieht, wird die Strategy-Aktie kräftig anziehen. Ich setzte auf Michael Saylors Vision und langfristig steigende Kurse beim Bitcoin. Aber Genaues weiß man nicht.
Sobald ich hier über 100 Prozent im Plus bin, werde ich die Hälfte der Position verkaufen und in Bitcoin und Dividendentitel umschichten.
Bitcoin: Ich stocke meine Position massiv auf

Neben allen Nachkäufen war Bitcoin meine mit Abstand größte Investition in den vergangenen Monaten. Ich sehe Bitcoin neben Gold als hervorragenden Wertspeicher, der sich als Depotbeimischung eignet. Dazu habe ich bereits ausführlich in meinem Bitcoin-Artikel geschrieben.

Vor allem die aktuelle Kursschwäche habe ich genutzt, um die Position aufzustocken. Ich sehe jeden Rücksetzer als Chance, da ich den Kurs langfristig deutlich höher – im siebenstelligen Bereich – sehe. In den letzten drei Monaten ist mein Bitcoin-Anteil im Depot von 2 Prozent auf aktuell 7 Prozent angewachsen. In keine andere Investition habe ich so viel Kapital gesteckt wie in Bitcoin. Momentan ist die Kryptowährung hinter Broadcom meine viertgrößte Position. Langfristig möchte ich mindestens 10 Prozent Depotanteil erreichen.
In meinen Augen sind Bitcoin und Gold hervorragende Ergänzungen zu einem Aktiendepot.
CME und IBM – gute Dividenden für’s Depot
Neben Main Street Capital habe ich aus den Sixt-Verkäufen auch meine Position bei CME weiter aufgestockt. Es handelt sich um eine hervorragende Dividendenaktie mit aktuell 4% Rendite. Die Dividende wurde seit 21 Jahren nicht gesenkt und ist in den letzten 14 Jahren kontinuierlich gestiegen. Die größte Derivatebörse profitiert zudem auch in Krisenzeiten von steigenden Handelsvolumina.

In Krisenzeiten werden mehr Optionen, Futures und ähnliche Produkte gehandelt. CME reagiert in Krisen deshalb robust, was sich im stabilen Langfristchart widerspiegelt. Auch in diesem Jahr erwies sich die Aktie als krisenresistent: Während der Zollkrise im Frühjahr legte sie kräftig zu.

Auch IBM habe ich aus den Sixt-Verkäufen aufgestockt. Es handelt sich um einen erwachten IT-Riesen, der nach einer mehr als zehnjährigen Seitwärtsphase endlich wieder durchstartet. Seit meinem Ersteinstieg ist die Aktie um mehr als 100 Prozent gestiegen. IBM ist zudem ein Dividendenaristokrat, der die Dividende seit 29 Jahren kontinuierlich erhöht hat. Mit einer Dividendenrendite von 2,3 Prozent ist der Wert für einen Technologietitel besonders attraktiv. Darüber hinaus ist IBM in Zukunftsmärkten wie KI und Quantencomputing aktiv, was weiteres Kurspotenzial verspricht.
Damit habe ich meine erste größere Depotumschichtung abgeschlossen (ca. 6% des Depotwertes) und werde in naher Zukunft sehr wahrscheinlich keine Komplettverkäufe mehr tätigen. Bei Nvidia erwäge ich hingegen einen Teilverkauf, um aufgrund des hohen Depotgewichts Gewinne mitzunehmen und andere Werte weiter aufzustocken.
Ich war an den Wochenenden wieder in den Bergen unterwegs
Jetzt blende ich meine schönsten Aufnahmen der letzten Wochen ein.

Hier war ich letztes Wochenende am Gosausee im Salzkammergut. Im Hintergrund ist das Dachstein-Massiv.









Hier war ich danach noch in Hallstatt am Hallstätter See im Salzkammergut. Die Chinesen waren so begeistert, dass sie das österreichische Alpendorf in China nachbauten.




Hier bin ich in Berchtesgaden und am Königssee.











Gestern war ich mit meinen WG-Mitbewohnern auf der Kneifelspitze bei Nacht. Es war eine super Stimmung und ein riesiges Lichtermeer. Ich schaute auf Berchtesgaden und den Watzmann. Auf der anderen Seite liegt Salzburg, einer meiner absoluten Lieblingsorte in der Region.
Bin gerade kurz auf Tims Blog und sehe einen neuen Beitrag von Dir Nikos.
Danke für das Update. Gibt es demnächst eine Übersicht aller aktueller Werte ?
Wieder sehr schöne Bilder. Besonders die Nachtotos sind toll. Mit wie vielen Leuten wart ihr denn Nachts dort oben (wie hoch war das ?)
Ja eine Liste mit allen Werten kommt im nächsten Artikel.
Wir waren zu dritt da oben. Es war nicht hoch nur knapp 1200 meter.
Interessanter Artikel.
Morgen gibt es NVIDIA Zahlen.
Was erwartest du von den Zahlen? Bleibst du vor den Zahlen voll investiert?
Ich denke NVIDIA wird liefern. Aber was macht der Markt daraus. Für den Markt muss NVIDIA ja viel mehr als nur liefern….
Es wird spannend.
Nvidia wird sehr gute Zahlen liefern, jedoch bleibt abzuwarten, ob das dem Markt reicht… Klar bleibe ich vor den Zahlen investiert. Werde auch wenn in den nächsten 3-6 Monaten nur einen kleinen Teil vielleicht 10% rausnehmen.