Dein Zuhause hat einen enormen Einfluss auf dein Vermögen

Wer bodenständig lebt, kann sich schneller ein Vermögen aufbauen. Viel hängt von deinem Zuhause ab.

Für Wissenschaftler, die Millionäre untersucht haben, spielt die Nachbarschaft eine große Rolle. Wer in einem teuren Haus in einer wohlhabenden Gegend wohnt, folgt tendenziell den Konsumgewohnheiten der Nachbarn, sagt Dr. Sarah Stanley Fallaw. Kurzum: Die Wohnsituation kann deinen Vermögensaufbau beeinträchtigen.

Ein Einfluss auf deinen Wohlstand hat der Preis des Eigenheims. Die meisten Millionäre leben in einem Zuhause, das sie sich locker leisten können, wodurch sie mehr Geld sparen können. Das Haus ist im Verhältnis zum Vermögen und Gehalt moderat.

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die zum Vermögensaufbau beitragen. Womöglich spielt dein Wohnort und Zuhause die wichtigste Rolle, glaubt Stanley Fallaw, Forschungsleiterin des Affluent Market Institutes. Sie war Mitautorin von „Millionaire Next Door: The Surprising Secrets of America’s Wealthy„. Sie hat die Befragung von rund 600 Millionären in den USA ausgewertet.

„Der Schlüssel zum Aufbau von Wohlstand liegt darin, in einem Haus zu leben, das man sich leicht leisten kann“, resümiert sie. Das leuchtet ein. Denn die größte Ausgabenposten ist bei den meisten Menschen das Wohnen. Stanley Fallaw setzte die Forschung ihres Vaters, Thomas J. Stanley, fort. In seinem Buch „Stop Acting Rich: And Start Living Like A Real Millionaire“ sagte er, dass das Zuhause einschließlich der Nachbarschaft der größte Nachteil beim Aufbau von Wohlstand ist.

„Wenn du in einem teuren Haus in einer teuren Nachbarschaft wohnst, wirst du dich wie deine Nachbarn verhalten und kaufen… Je besser es der Nachbarschaft geht, desto mehr Geld geben die Bewohner für fast jedes denkbare Produkt und jeden Service aus“, schrieb er. „Wir orientieren uns beim Konsum an unseren Nachbarn.“

Wenn deine einkommensstarken Nachbarn in einem BMW, Audi oder Mercedes zur Arbeit fahren, wirst du wahrscheinlich den Drang verspüren, dasselbe zu tun. Dieser Druck, „mit den Nachbarn mitzuhalten“, kann dich arm machen. Wenige verstehen die Folgen. Die Erkenntnis, dass der neue Geländewagen dich finanziell aussaugt, ist Gold wert.

So gehen Superreiche mit Statussymbolen um:

Der Preis des Eigenheims im Verhältnis zu deinem Einkommen wirkt sich auf deine Vermögensbildung aus. Wer bodenständig lebt, kann logischerweise mehr Vermögen aufbauen.

Die Forscherin sagt, dass viele Millionäre sparsame Eltern haben. Millionäre arbeiten hart. Während die Masse überwiegend Konsumgüter kauft, die schnell an Wert verlieren, fokussierten sich die Reichen auf Assets, die den Wert behalten oder sogar steigern.

Dein Ziel sollte sein, das Leben so zu leben, wie du willst. Ich sehe Menschen in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit, die keinen zufriedenen Eindruck auf mich machen. Ich möchte nicht so leben wie sie. Für mich hat der Vermögensaufbau mehr als den rein finanziellen Aspekt. Ich möchte zufrieden sein und Sachen machen, weil ich sie machen will und nicht muss. Morgens kann ich ausschlafen. Ich lese viel nach dem Aufstehen und höre Podcasts.

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Bruno
5 Jahre zuvor

Das hat schon was, aber ich falle da vermutlich aus dem Raster, in meiner Umgebung (da recht steuergünstig, in der Schweiz varieren die Steuern je Kanton und Gemeinde recht stark) hat es viele gut verdienende Leute, die extrem teuren Lebensstil pflegen, ich sehe hier täglich junge Schnösel mit ihren Maserati, Ferrari, Lamborghini, Bentley & Co., ein Mercedes AMG oder BMW M-Klasse fällt schon gar nicht mehr auf. Auch Wohnraum ist hier enorm teuer, man findet locker Wohnungen mit 5-10k Miete oder normale Etagenwohnungen für mehrere Millionen, nur weil sie Seesicht und Luxusküchen und Bäder haben (aber es sind immer noch ETW’s!).

Ich reisse also komplett aus dem Raster. Der Druck macht man sich aber immer selbst, ich habe keinen Druck von aussen, wenn ein Nachbar mal bemitleidenswert fragt, ob die Firma nicht gut laufe oder ob ich nicht mal ein neues Auto mir zulegen möchte oder ähnliches, was durchaus mal so oder ähnlich vorkommt, sage ich nicht viel, geniesse im Stillen. Man kann schon zum Exoten werden, ist wie im Zoo, wo man sich mal fragen sollte, ob der Affe nun hinter oder vor dem Gitter sitzt.

Jeder wie er will, und man sieht es dem teuren Fuhrpark ja auch nicht an, ob er bezahlt  ist oder geleast, ob noch anderes Vermögen vorhanden ist das Rendite bringt oder nur in Luxus und Konsum fliesst.

Tragisch finde ich, wenn man wieder mal liest von Leuten, wie neulich ein Ex-Banker, der anscheinend mehrere Millionen jährlich verdient hat über Jahrzehnte, nach 3 Jahren Arbeitslosigkeit Privatinsolvenz anmelden muss, die teure Multimillionenvilla noch zwangsversteigern muss. Traurig sowas.

In meiner Gegend ist es eine grosse Herausforderung, günstigen Wohnraum zu finden. Viele jüngere Familien ziehen weg, weil sie nichts mehr finden. Es geht nicht, ohne dass man seine Ansprüche runterschraubt. Vor gut 12 Jahren war aber eine gute Zeit, wo nur noch Luxusobjekte gesucht waren (kurz vor der Finanzkrise). Einfache Objekte wollte niemand mehr, und das war eine gute Gelegenheit.

Ralf
5 Jahre zuvor

Es ist leider inzwischen vielerorts auch außerhalb der Städte eine große Herausforderung, günstigen Wohnraum als Familie zu finden. Kleine Wohnungen sind weniger ein Problem. Aber mit 4-5 Köpfen ist es schwer geworden. Auch bei Miete.

Und wenn man zu weit weg zieht, steigen wieder die Kosten für das Pendeln. Wohnen und Pendeln sind die Kostenfaktoren überhaupt. Wer keine Kinder hat tut sich hier naturgemäß meist leichter und ist flexibler als z.B. Familien mit schulpflichtigen Kindern.

Sogar wenn man bauen will ist es nicht einfach. Wir müssen je nach Anbieter wegen hoher Auslastung mit sehr langen Wartezeiten rechnen, teils bis zu 18 Monate z.b. bei einigen Fertighausanbietern. Die Bauämter sind ebenfalls überlastet so dass auch eine Baugenehmigung lange dauern kann. Wir haben vor 5 Monaten ein Grundstück gekauft. Das Finanzamt hat bis heute noch keinen Bescheid über die fällige Grunderwerbssteuer geschickt. Und solange das nicht passiert, kann das Grundbuchamt nicht die neuen Eigentümer eintragen.

Schon krass was in D abgeht….

5 Jahre zuvor

@ Bruno

Ich finde den Beitrag von Tim sehr gut. Lamborghinis gibt es jetzt nicht wie Sand am Meer in meiner Nachbarschaft. Aber ich wohne ja auch in Deutschland. Ich kenne aus Erfahrung worum es hier geht. Wie sieht es bei Deinen Kindern aus? Haben Sie ein IPhone? Gibt es ein IPad? Reiten sie?

Das Umfeld hat einen starken Einfluss. Du hast genug erreicht und stehst über den Dingen. Das habe ich zum Glück auch. Es ist vor allem eine Einstellungssache. Die Einstellung kann man vermutlich aber auch nur bekommen wenn man wirklich zufrieden ist.

Stell Dir einmal vor Du wärst ein normaler gut verdienender Banker mit Kindern in einer schönen ETW zur Miete in Deiner Nachbarschaft. Für ihn kann diese Nachbarschaft fatal werden.

Es gibt Regionen in der Welt in denen die Menschen in gewissen Gegenden leben möchten, so dass die Kinder in passender Gesellschaft aufwachsen. Das haben wir in Deutschland zum Glück nicht, aber die Gentrifizierung schreitet auch hier voran. In Südamerika habe ich sogar Wohnsiedlungen nach Kategorien kennen gelernt. In Kategorie zwei können nicht mal Professoren einer normalen Uni leben. Woran erkennt man die Siedlungen? Sie sind durch Mauern nit Stacheldraht auf der Mauer abgeschirmt. Und am Eingang ist ein Wachposten. Das gibt es natürlich nur bei den höheren Kategorien. Innerhalb der Siedlung sind die Häuser dann noch einmal abgesichert…

Bruno
5 Jahre zuvor

Ja absolut, ich teile alles 100%, von Dir wie auch im Text von Tim geschrieben. Vor 20 Jahren hätte dies auch grossen Einfluss gehabt auf mich, und bei Kindern ist natürlich noch extremer, wobei der Druck mittlerweile in der Schweiz schon überall ist, auch auf dem Land, Handy, Markenklamotten (nicht gerade so wie im Video von gestern) aber es ist nicht einfach, dem zu wiederstehen, ohne gleich gemobbt zu werden. Ich war früher gegen Schuluniformen, aber heute finde ich es nicht die schlechteste Idee, es muss ja nicht so formell sein, einfach alle gleich angezogen, dann fällt der Druck automatisch.

In der Schweiz gibt es halt so 3-4 Regionen, wo es gerade mit Luxusautos und Immobilien extrem ist wegen tiefen Steuern. Die ganz reichen Familien schicken aber die Kinder nicht mehr in die öffentlichen Schulen sondern Privatschulen. Da sind sie unter sich. Von daher ist der Druck in der Schule noch erträglich, aber schön ist die Entwicklung nicht.

Thorsten
5 Jahre zuvor

Es ist leider inzwischen vielerorts auch außerhalb der Städte eine große Herausforderung, günstigen Wohnraum als Familie zu finden

Sollte man dann einen Arbeitgeber in der tieferen Provinz bevorzugen ? Der Mittelstand krigt da teilweise keine Fachkräfte. Ich weiß von einem Landkreis wo sie händerngend Ärzte, Marketingleute, alles mögliche suchen. Aber niemand will in der Pampa wohnen.  Dabei wäre das für die Kinder gar nicht so schlecht da. Schulen , alles vorhanden, kurze Wege gibt es auch, aber die nächste große Stadt ist halt soooo weit weg.

Ruben
5 Jahre zuvor
Thorsten
5 Jahre zuvor

Privatschule bei Promis teilweise auch wegen Entführungsgefahr…

DanielKA
5 Jahre zuvor

Ich denke schon das auch Deutschland nach gewissen Mileus getrennt wird. Aber definitiv nicht so extrem wie in den USA oder anderen Ländern. Hier gibt es halt auch teilweise den Wohnblock neben schicken Einfamilienhäuser , also ist die Durchmischung gegeben.

Ist auch ein wenig eine Phantomdiskussion, wie schon erwähnt in Deutschland gehört man mit einem Bruttojahreseinkommen von 100.000 Euro zu den Top 1%. Also gibt es gar nicht soviele Einkommensstarke, welche mit den wirklich Wohlhabenden konkurrieren können.

DanielKA
5 Jahre zuvor

Ist genauso wie wenn die angestellten Top Manager (z.B. Millionen Jahresgehalt)mit ihren Eigentümern (Multimillionär oder Multimilliardär)mithalten wollen, klappt in der Regel auch nicht oder endet Mittel bis langfristig im Gierdesaster.

Auch ein SAP Chef wird sich keine 80 Mio. Yacht leisten können, wenn man ihn mit den wirklichen Eigentümern vergleicht.

Felix
5 Jahre zuvor

Das Umgekehrte gilt aber auch nicht, wer in einer armen, heruntergekommenen Gegend wohnt, in der alle von Stütze leben, ist keine gute Wohngegend für Vermögensaufbau. Hier färbt eben auch die Umgebung ab.

5 Jahre zuvor

Ich wohne in einer durchaus „wohlhabenderen“ Gegend, wo es auch Steuergünstig ist. Da sieht man das ein oder ander schöne Auto. Aber auch viele normale. Ich mache mir da keinen Kopf, ich habe meinen E-Scooter :D

In einem meiner Interviews wurde ich auch schon gefragt, was ich mir den überhaupt so leiste. Menschen die mit Minimalismus und Finanzen nicht viel am Hut haben, denken ich lebe im Suff da ich sowenig ausgebe. Irgendwie traurig. So viel im Leben das Spass macht und erfüllt kostet kein Geld, in meinem Fall bringen mir meine Leidenschaften sogar Geld ein und die Einnahmen wachsen stetig. Für viele unmöglich, sich das nur Ansatzweise vorzustellen oder zu akzeptieren.

Grüsse
Thomas

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Wir leben auch ländlich und zwar in der Region in der wir aufgewachsen sind weil wir da veewurzelt sind.
Da wir in absehbarer Zeit Kinder haben möchten war für uns auch wichtig in einer Region ein Haus zu kaufen in der es in den Schulen nicht zuviele fremdsprachige Kinder hat, die den Lernerfolg mindern. Zum Beispiel in der Stadt Basel gibt es Schulen in denen der Anteil an fremdsprachigen Kindern über 60% beträgt. Das sind Schulen in den „preiswerteren Quartieren“ dort wo die bildungsfernen Menschen wohnen.

vonaufdenboden
5 Jahre zuvor

@Nico Meier

Wir leben als Ausländer in der Schweiz. Auch nach 10 Jahren nicht immer einfach. Dein Kommentar ist inakzetabel.

Du solltest ihn noch einmal in Ruhe durchlesen und nachdenken.

Gruss

vonaufdenboden

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@vonaufdenboden

Ich habe nichts gegen Ausländer habe in meinem Freundeskreis viele die nicht Schweizer sind. Aber es gibt in gewissen Regionen Schulhäuser in denen Kinder die die Landessprache beherrschen klar in der Minderheit sind. In solchen Schulhäusern wird das Lerntempo für alle gedrosselt was zu Problemen bei der Karriere führen kann. Ich habe Freunde denen ein Studium verwehrt blieb, weil sie eine solche Grundschule besuchen mussten.

Ich habe übrigens bewusst von fremdsprachigen Kindern und nicht von Ausländern geschrieben weil die Sprache wichtig ist und nicht die Nationalität!

5 Jahre zuvor

@ Bruno

Meine Kinder sind noch zu jung für das materielle Mithalten mit dem Umfeld. Das ist nichts was mir Freude bereiten wird. Es wird aber sehr sicher auftreten. Ich werde diesbezüglich genug beisteuern, dass sie nicht im Abseits stehen. Vorreiter in materiellen Dingen sollen sie allerdings nicht unbedingt werden. Daneben werde ich weitere Herausforderungen bekommen (Internet, Soziale Netzwerke, Chats alles gebündelt in einem Smartphone). Da muss ich unabhängig von Kosten am meisten Aufwand reinstecken.

 

 

 

Jan
5 Jahre zuvor

@Nico,

klar, dem stimme ich auch zu. Ein Faktor warum wir leben wo wir leben (aber in D) ist, weil es da kaum Kinder aus Haushalten gibt die kein deutsch verstehen. Wenn, dann wachsen hier die Kinder zweisprachig auf. Mein Kind in eine Schule nach neuköllner Art? Never! Lieber gebe ich mein gesamtes Vermögen aus als mein Kind in solche Verhältnisse leben zu lassen. Da sind deine 60% ja noch ein Träumchen dagegen. :-)

Nein, ich habe ein paar Prinzipien. Eine davon ist meine Tochter zu beschützen. Und dazu gehört die Auswahl der Schule ganz klar dazu. In eine Schule, in die hauptsächlich bildungsferne Schichten und nicht deutschsprachige Kinder gehen, wird meine Tochter nicht gehen. Das werde ich meinem Kind nicht antun. Das bin ich ihr schuldig.

Schöne Grüße

Jan

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ Kiev: Du bist ebenfalls nicht die entsprechende Zielgruppe, da wohlhabend und Gutverdiener.

Kinder sind brutal, wie sich mancher vielleicht noch aus seiner eigenen Jugend erinnern kann.

Es geht ja nicht nur um Markenklamotten und das eigene Pony, sondern Teilhabe bedeutet natürlich Vereinsmitgliedschaften/Sportausrüstung/kann sich die Familie einen Ski bzw. Sommerurlaub leisten/Musikinstrumente (kauf mal ein Klavier) der Schulaustausch nach England/Frankreich/USA usw. Wie sieht es mit Führerschein/Smartphone Laptop etc. aus.

Für Familien mit geringen Einkommen (Familienvater mit 2 Kindern und 3.000 Brutto) sind das schon große Herausforderungen, auch ohne irgendwelche RTL2 Hartz4 Dokuscript Beispiele.

@ Jan: Das regelst du schon durch deinen Wohnort. Ich denke als Führungskraft einer Versicherung wird eben ein entsprechendes Umfeld gewählt. In berlin würde ich ebenfalls eine Privatschule wählen, sonst ist das Kind leider schon durch die Grundschule verhunzt.

Jan
5 Jahre zuvor

Daniel,

jein. Lass das mal mit der Führungskraft weg, das ist irrelevant. Ich seh mich nicht als wichtig und auch nicht so – und ab dem 1.April bin ich auch ganz offiziell keine Führungskraft mehr. Keine Sorge, wird weiterhin gut ;-) Ich liebe Veränderungen.

Mein Umfeld ist eine weit von Stuttgart entfernte kleine Siedlung die aber trotzdem S-Bahn Anschluss hat. Die Mieten sind moderat, die Einwohner ganz bodenständig. Also kein elitäres „Umfeld“. Oje, ganz gewiss sogar nicht.

Mir kommt es so vor, dass in vielen Städten Problemviertel entstehen nicht weil sie günstig sind sondern eben weil die Preise anziehen und die bodenständigen wegziehen. Wer bleibt über? Die Hartzer bei denen das Amt die Miete übernimmt. Dazu gabs mal einen Bericht den ich ad hoc leider nun nicht finde.

schöne Grüße

Jan

Daniel
5 Jahre zuvor

@Nico Meier

Wir leben als Ausländer in der Schweiz. Auch nach 10 Jahren nicht immer einfach. Dein Kommentar ist inakzetabel.

Du solltest ihn noch einmal in Ruhe durchlesen und nachdenken.

Tja, aber es ist dennoch ein Äpfel mit Birnen Vergleich. Die Schweiz ist Einwanderungsland für viele Deutsche, das stimmt. Aber weder ist die Kultur noch die Sprachbarriere mit unserer hiesigen Zuwanderer-Gruppe vergleichbar.

Die Deutschen erfahren teilweise eine Ablehnung weil sie bei den Schweizern oftmals den Eindruck erwecken, wir würden ihnen da drüben die Arbeit wegnehmen. Warum ist das so? Weil die Qualifikation in unserem Land „noch“ stimmt, wir also billigere Fachkräfte, also wirkliche Fachkräfte, sind.

Auch dies ist in den meisten Fällen nicht mit Deutschland zu vergleichen. Dazu muss man nicht mal wirklich realitätsferner Idealist sein, sondern Realist der mal einen Blick in die heutigen Schulen wirft. Und im Ruhrgebiet bzw. in rot-grün dominierten (oder langjährig dominierten) Ländern sehr extrem. Ich empfehle hierzu mal exemplarisch diesen Bericht:

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article187431522/Hamburg-Den-Begriff-dividieren-versteht-kaum-noch-ein-Schueler.html?wtrid=onsite.onsitesearch

Er ist nur eine Aufnahme, ist aber oftmals repräsentativ zu betrachten. Unser jetziges Schulsystem gibt es nicht her die moderne Lerntechnik auf ein derart inhomogenes Schülerwissen auszubreiten. Folglich richtet sich das Lerntempo häufig am kleinsten gemeinsamen Nenner. Das man hier bewusst als Elternteil eine Schule herauspickt bei der dieser kleinste gemeinsame Nenner möglichst hoch angesetzt ist, ist völlig verständlich. Denn wir sind nicht wie die Schweiz, zu uns kommen eben keine hochqualifizierten Eltern die ihren Kindern in den Hintern treten und zum lernen motivieren sondern oftmals Eltern die sogar kontraproduktiv auf die Schulentwicklung Einfluss nehmen. Dazu reicht ja schon ein Blick darauf wieviele und welche Eltern noch zum Elternsprechtag kommen und ernsthaft am Lernerfolg ihrer Kinder interessiert sind.

cerebrum
5 Jahre zuvor

„Er ist nur eine Aufnahme, ist aber oftmals repräsentativ zu betrachten. Unser jetziges Schulsystem gibt es nicht her die moderne Lerntechnik auf ein derart inhomogenes Schülerwissen auszubreiten. Folglich richtet sich das Lerntempo häufig am kleinsten gemeinsamen Nenner.“

Die Gausche Verteilungskurve beginnt nun mal immer bei den Leistungsschwachen und hört bei den besonders Begabten auf. Die Leistungsschwachen sind die, die unten in der Gesellschaft stehen. Das war schon immer so. Früher waren es die Arbeiter- und Bauernkinder. Meine Oma erzählte, dass sie nie ihre Hausaufgaben machen konnte, weil sie im Hof arbeiten/helfen musste.

Das sind gesellschaftliche Phänomene, die nicht von Herkunft, Glauben und irgendwas abhängen. So wie die Stadtleute früher nicht wollten, dass ihre Kinder mit den Bauernkindern auf eine Schule gehen, wollen heute viele Menschen nicht, dass ihre Kinder mit syrischen Flüchtlingskindern auf eine Schule gehen. Kann man alles nachvollziehen. Ob es für das eigene Kind aber ein wirklicher Nachteil wäre. Ich weiß es nicht. In meiner Schule waren kurdische und armenische Kinder von Immigranten. Auch da konnte man sehen, dass der kurdische Sohn eines Arztes (heute Consultant bei einem Wirtschaftsprüfer) mehr zum Leistungsniveau beitragen konnte, als Pausenclown und Schlägertyp Niko (heute vermutlich tot, keine Ahnung). Die richtige Durchmischung zwischen leistungsschwach und leistungsstark macht es aus, denke ich.

Habe einige Leute im Studium aus der Salem-Schule kennen gelernt (wer das nicht kennt, einfach mal googlen). Auch dort gab es fähige und völlig unfähige Leute. Der vermeintliche Vorteil einer solchen Privatschule hat sich im Studium im Vergleich zu einer öffentlichen Schule nahezu maginalisiert.

Wer leistungsschwach ist, lässt sich nicht an äußerlichen Merkmalen festhalten. Ist einfach so.

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ cerebrum: Ja, der Bildungsstand der Eltern ist entscheidend. Wollen vielen nicht wahrhaben.

Der Sohn des kurdischen Arztes wird mit einer höheren wahrscheinlichkeit selbst Akademiker. Als der kurdische Einwandererbauernjunge.

Die Frage stellt sich aber schon, wieviele kurdische oder syrische Akademiker sind gekommen, war leider doch insgesamt mehr Analphabeten und die ziehen nun mal den Schnitt runter. Können die Kinder nichts dafür, aber lohnenswerte Einwanderung sieht anders aus.

Die Schweizer/kanadier picken sich wenigstens wirklich Leistungsträger aus.

 

 

A.
5 Jahre zuvor

@Nico Meier

Ich war ja selber eins dieser Kinder,  zwar sind meine Eltern nicht komplett Bildungsfern, aber sie haben z.B. kein Studium und in deren Heimatland gibts dieses Ausbildungssystem wie bei uns hier in D nicht.

Meine Mutter ist schon eh und je Hausfrau und mein Vater war die meiste Zeit Arbeitslos, da er in Deutschland eine chronische Krankheit bekommen hat (wie ich mal im Leserbrief geschrieben habe)

Aus irgendeinem Grund habe ich aber einfach schon immer Deutsch geredet, obwohl auch, da wo wir damals untergebracht waren Landsleute von meinen Eltern (ich sehe mich selber als Deutsch an ;-) ), aber auch deren Kinder haben dann auf Deutsch geredet.  Meine Tochter  (3, 5 Jahre alt) spricht nur Deutsch. Schade um die Ursprungssprache, aber uns war es wichtiger, dass sie erstmal Deutsch sprechen kann.

Ich muss dir beistimmen, dass ich das schei* finde wenn Kinder in der dritten Generation immer noch in der Hauptsprache in der Sprache der Großeltern reden. Da fehlt dann aus meiner persönlichen Einstellung auch die innere Bekenntnis zum Land.

Naja, und wenn man in so einer Nachbarschaft aufwächst, kann das auch schon auf die eigenen Kiddies abfärben.

 

Daniel
5 Jahre zuvor

Die Gausche Verteilungskurve beginnt nun mal immer bei den Leistungsschwachen und hört bei den besonders Begabten auf. Die Leistungsschwachen sind die, die unten in der Gesellschaft stehen. Das war schon immer so. Früher waren es die Arbeiter- und Bauernkinder. Meine Oma erzählte, dass sie nie ihre Hausaufgaben machen konnte, weil sie im Hof arbeiten/helfen musste.

Das traf auch sicherlich auf meine GroßEltern zu, hat sich aber eigentlich spätestens seit den 80ern mehr als normalisiert. Damals kamen auch fast keine Arbeiterkinder in den Genuss auf ein Gymnasium zu gehen. Diese Grenzen waren aber zu meiner Schulzeit bereits aufgebrochen und jeder hatte potentiell die Möglichkeit dazu. Und in meiner Schule galt, wer nicht hinterherkam, der musste eben irgendwie privat zusehen, dass er seine Wissenslücke aufholte. Es gab und gibt dafür auch Förderkurse oder Nachhilfe, und ja, auch diese kann man bezahlen. Als Schüler kann man sich sowas auch mit Zeitungsaustragen usw. gegenfinanzieren, bzw. eine homogene Schülergruppe hilft sich auch zum Teil selbst. Wir haben damals selber Lerngruppen im Abi gebildet um uns gegenseitig zu helfen und unsere soziale Herkunft wich massiv voneinander ab. Meine Eltern gehören eher der Arbeiterklasse an während viele auf dem Gymnasium ein „von“ im Namen trugen.

Das sind gesellschaftliche Phänomene, die nicht von Herkunft, Glauben und irgendwas abhängen. 

natürlich tun sie das. Du willst doch nicht ernsthaft bestreiten dass es hierzulande völlig egal ist ob man sein Leben nach westlichem Lebensstil führt oder den oftmals sehr fragwürdig konservativen islamischen Lebensstil führt und zum Teil auch mit in die Schule trägt.

So wie die Stadtleute früher nicht wollten, dass ihre Kinder mit den Bauernkindern auf eine Schule gehen, wollen heute viele Menschen nicht, dass ihre Kinder mit syrischen Flüchtlingskindern auf eine Schule gehen.

Ich denke dass hier die Lernergebnisse dieser Schulen mit hohem Migrationsanteil eine sehr aussagekräftige und für sich sprechende Sprache sprechen. Und diese ist nicht davon gekennzeichnet dass diese Schulen aufgrund ihrer kulturellen Vielfalt sehr positiv auffallen.

Kann man alles nachvollziehen. Ob es für das eigene Kind aber ein wirklicher Nachteil wäre. Ich weiß es nicht. In meiner Schule waren kurdische und armenische Kinder von Immigranten.

In meiner Klasse auch, es waren Kinder aus Kroatien. Aber, und das ist das entscheidende, es waren von einer Klassengröße von vielleicht 20 Schülern 1-2. Die Kinder wurden innerhalb kürzester Zeit assimiliert, weil es schlichtweg notwendig war deutsch zu sprechen und sich so zu verhalten wie es die deutschen Kiddies auch taten. Hat auch super geklappt und war total witzig, aber diese Zeiten existieren nicht mehr. Die kritische Grenze ist längst überschritten, wenn schon allein 4-5 andere Schüler in der gleichen Klassengröße aus dem gleichen Herkunftsland leben ist der Integrationswille schlagartig geringer. Er führt dann sogar eher zu Lager-Bildungen. Es gibt mehr als genug Berichte das deutsche Schüler gemobbt werden weil sie die Minderheit stellen.

Die richtige Durchmischung zwischen leistungsschwach und leistungsstark macht es aus, denke ich.

Ich denke eher, dass die Mischung aus „heimischer“ Bevölkerung und Zuwanderung eine kritische Masse von 5 bis max. 10% nicht überschreiten darf. Und auch über die Inklusion darf man sich gerne streiten, ich bin grundsätzlich dafür dass ein gewisses Lerntempo immer vorhanden sein muss. Und wenn dieses nicht gehalten werden kann weil eine Anzahl X Schüler dieses Tempo drücken, dann müssen diese schwächeren Schüler eine eigene Förderschulform besuchen bis sie ein deratiges Tempo mithalten können.

Wer leistungsschwach ist, lässt sich nicht an äußerlichen Merkmalen festhalten. Ist einfach so.

Dem möchte ich nicht widersprechen wollen

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Natürlich hat es in solchen sozialen Brennpunkten nicht nur einen hohen Anteil an fremdsprachigen Kindern sondern die nicht fremdsprachigen Kinder stammen in der Regel aus bildungsfernen Elternhäuser. Ja die Entscheidung auf dem Land ein Haus zu kaufen hat auch damit zu tun die eigenen Kinder eben in einer Schule zu haben die gut sozial durchmischt ist. Wo es Kinder von Ärzten und auch von Handwerkern hat aber nicht nur Kinder von Dauerarbeitslosen!

Natürlich stört ein Kind das die Landessprache nicht beherrscht in einer Klasse von 20 nicht, wenn aber über die Hälfte der Kinder die Sprach nicht kann so stört das massiv. Und ich verstehe alle Eltern die sich diese Gedanken machen und deswegen nicht in Gegenden wohnen wollen in denen ihre Kinder in solche Schulen gehen müssen!

In meinen Augen könnte die Schweiz die Einwanderung noch besser in den Griff bekommen. In meinen Augen spricht nichts gegen die Zuwanderung von Fachkräften, wenn unser Land diese Fachkröfte benötigt und sie mit ihrer Arbeit ihren Lenensunterhalt selber verdienen. Und wenn diese Fachkräfte sich auch an die Gesetze des Landes halten in dem sie leben.

 

Christian P.
5 Jahre zuvor

Hallo zusammen

Dieser Artikel ist Gold wert. Du bringst es auf den Punkt. Aufgewachsen in einer typischen EFH-Siedlung in NRW, kenne ich dieses ganze „mein Haus, mein Auto, etc.“ Getue. Ratrace halt… einfach nur schlimm.

Nun wohne ich seit 2016 in der Schweiz. Genauer gesagt in Zürich. Es ist so wie zuvor in einem Kommentar erwähnt. Zwischen den ganzen Lamborghinis, Porsches, McLaren usw. bringt einem der „kleine AMG“ nichts. In meinem hiesigen Bekanntenkreis sind in der Mehrzahl gutverdienende. Zum Beispiel Juristen und IT-Spezialisten. Die legen gar keinen Wert auf solche Statussymbole. Es wird viel mehr Wert auf das Sparen gelegt. In Deutschland hörte ich immer nur die gleichen blöden Sprüche wie „lohnt doch bei den Minizinsen nicht mehr“. Von Aktien war nie die Rede. Aktien gelten dort häufig sowieso als Teufelszeug.

Da sehe ich einen krassen Unterschied zwischen den in Deutschland lebenden und den in der Schweiz lebenden.

Wie sehet ihr das?

 

P.S.: Mein subjektiver Eindruck ist, dass sich hier bei den Kommentaren im Verhältnis gesehen recht viele Schweizer (oder in der Schweiz lebende) zu Wort melden. :-)

Grüsse

Christian

 

 

 

Christian
5 Jahre zuvor

Stanley Fallaw, Forschungsleiterin: „Der Schlüssel zum Aufbau von Wohlstand liegt darin, in einem Haus zu leben, das man sich leicht leisten kann“.

Das finde ich ist ein sehr schönes/spannendes Zitat und ist vermutlich neben fleißiger Arbeit „der Schlüssel“ für ein finanziell ausgewogenes Leben.

-M
5 Jahre zuvor

Die Passage fand ich auch sehr gut. Das Wohnen muss/sollte leicht bezahlbar sein, genauso das Auto wenn man eins benötigt oder möchte sollte ebenfalls unter den Möglichkeiten liegen, dann ist das alles halb so schlimm.

Halt bewusste Entscheidungen treffen und unter den Möglichkeiten bleiben ist für mich der Schlüssel bisher.

-M

Wohnung mit Domblick
5 Jahre zuvor

Ein prima Beitrag, Tim. Das Foto oben finde ich super, das Wohnklo :-) Ein bisschen mehr darf es schon sein. Mir bestätigt alles hier mal wieder, dass meine kleine bescheidene Eigentumswohnung, in durchschnittlicher Nachbarschaft, genau die richtige Entscheidung für mich war. Günstig wohnen auf Lebenszeit, hohe Sparquote. Werkstatt statt Auto in der Garage, in der ich mir viel Zeugs selber bauen oder reparieren kann, für das man sonst viel Geld ausgeben muss. Das war bei mir schon immer so, selber machen statt kaufen. (Gerade baue ich ein neues Falt-Kajak, um damit im Sommer auf kurze und lange Touren zu gehen. Anreise per Bahn oder Flieger. Die man kaufen kann sind dafür unnötig schwer.)

 

Kia
5 Jahre zuvor

„Dein Zuhause hat einen enormen Einfluss auf dein Vermögen“

Das ist so wahr! In den letzten 13 Monaten haben wir Nebekostenerhöhungen von 60€ pro Monat erhalten, obwohl unsere Verbrauchswerte weiter gesunken waren. Im Sommer kommt die nächste Mieterhöhung, ich schätze so 80-120€ im Monat und im Dezember dann wieder die nächste Nebenkostenerhöhung usw. Und die neue Grundsteuer wird zwischendurch bestimmt auch normal für eine heftige Erhöhung sorgen.

 

Albr
5 Jahre zuvor

@Kia, ich bin sowas von froh, keine Mieterhöhungen mitmachen zu müssen; meine Nebenkosten sind nur sehr minimal gestiegen…

heute Jahresgespräch gehabt; Gehalt wird wieder um etwas mehr als 10% angehoben, wird natürlich zu 100% investiert… wie immer gilt, die Kosten schön niedrig halten und die Einnahmen steigern und investieren…

 

 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@Kia

Und es wird weitergehen auf breiter Front mit den steigenden Mieten aus diversen Gründen. Das Pendeln wird durch den Staat verteufelt und verteuert, dies generier Druck auf die Mieten in den Zentren. Bauland an guter Lage ist Mangelware, dadurch steigen die Preise immer weiter.

Der Entscheid 2017 ein eigenes Haus zu kaufen war richtig. Wir wohnen bedeutend günstiger als vorher. Vorher war es eine Attikawohnung nun ist es ein Haus mit grossem Garten. Wie schön is es in der Wohnstube zu sitzen vor einem knisternden Feuer im Chemine im eigenen Haus.

 

Micha
5 Jahre zuvor

@ Kia: zum Thema Mieten/Wohnen gab es vor einigen Tagen einen interessanten Artikel auf sz.de von Heribert Prantl.

Zitat: „Die Mietpreise sind heute das, was früher die Brotpreise waren; die Brotpreise haben jahrhundertelang das Leben der Menschen bestimmt. Eine Maurerfamilie in Berlin musste vor zweihundert Jahren fast drei Viertel des Familieneinkommens für Ernährung ausgeben, davon die Hälfte für Brot.“

Link: https://www.sueddeutsche.de/politik/prantl-miete-mietpreisbremse-1.4270473

Die Mieten sowie die Nebenkosten werden weiter steigen.

Felix
5 Jahre zuvor

In Wien konnte ich den Unterricht in einer 9.Klasse im Fach Deutsch beobachten, in der von 20 Schülern 12 mit nichtdeutscher Muttersprache. Das Niveau lag 2 bis 3 Schuljahre unter dem, was in einer 9. Klasse unterrichtet wird. Eklatante Leseschwächen und mangelndes Begriffsverständnis traten zu Tage.

Auch die zusätzlich in der Klasse herumlaufende zusätzliche Assistenzlehrkraft wusste nicht so recht, wo sie eingreifen und unterstützen sollte. Hier ist bei den deutschen Kindern ein anreicherndes Lernumfeld erforderlich, weil diese Schüler sonst trotz gutem Abschluss mit sehr unterdurchschnittlicher Bildung die Schule verlassen

 

 

Iceman
5 Jahre zuvor

ich habe eine etwas andere Frage an euch.

Kennt sich jemand von euch mit Rudergeräten aus?

Würde mir sehr gerne eines zu legen, da ich morgens um 5 Uhr wenn Frau und Tochter noch schlafen Sport mache, damit ich den Rest des Tages entspannt mit beiden verbringen kann ohne mich abzuhetzen noch zum Sport zu müssen.

 

Ich hätte gerne ein Skandika mit Wasserwiderstand, allerdings finde ich 500€ neu oder 450€ gebraucht schon viel Geld.

Entweder das Geld investieren oder das Gerät kaufen, da bin ich zur Zeit sehr stark hin und her gerissen.

Fitnessstudio kommt wegen der Öffnungszeiten nicht in Frage.

Wie macht ihr das bei solchen Anschafffungen?

 

5 Jahre zuvor

@ Christian

Ich sehe es ähnlich. In Deutschland haben wir aktuell die Möglichkeit gute Bildungen breit gestreut zu erhalten und auch friedlich und gut in „normalen“ Quartieren zu leben. Wenn dies nicht der Fall wäre würde ich wohl auch die teureren Wohngegenden bevorzugen. Auch wenn es meine Freiheit ruinieren würde. Ich wohne ja selbst in einem hochpreisigem Gebiet innerhalb der Stadt. Das war aber eher eine Lifestyle Entscheidung, als zwingend durch die Kinder bedingt (Schuleinzugsgebiete).

DanielKA hat schon viele Beispiele für das Umfeld gegeben. Es ist wahr. In einem höherpreisigen Umfeld hat man auch höhere Kosten für die Teilhabe.  Ich kann mich wie Bruno vielem entziehen. Aber auch nicht allem.

Ich hatte letztens mit dem Gedanken gespielt ein Klavier zu übernehmen. Es gab eine Möglichkeit eine kostenlose konkrete Möglichkeit dafür. Somit hätte ich nur für den Transport bezahlen müssen. Dieser wäre vermutlich mit Freunden und großer Komfortzone nicht möglich. Ich hätte es natürlich geprüft.

 

 

-M
5 Jahre zuvor

Wenn etwas neu 500 kostet dann sollte sowas gebraucht auch für 250 drin sein in gutem Zustand.

-M

5 Jahre zuvor

Iceman

Benötigt so ein Gerät nicht viel Platz? Ich mache morgens 20 Liegestütze (verschiedener Griff: Ziel 30 mit 3 Griffen) und ein leichtes Dehnprogramm (Yoga) und abends 20 Liegestütze. Außerdem 4*4 Klimmzüge während ich meinen Nachmittags Kaffee zubereite (Dauert mit Siebträger etwas länger). Den Griff für die Klimmzüge wechsel ich täglich hin und her. Dann gehe ich 1-2 mal die Woche joggen. Das dauert dann allerdings alleine 1h. Ich hatte noch vor eine Langhantel in den Keller zu stellen. Das sollte dann ausreichen. Bis auf das Laufen mache ich den Rest als Routine im Autopilot. Beim Joggen kannst Du auch Podcasts oder Musik hören.

Iceman
5 Jahre zuvor

und -M

das mit den 250€ sehe ich auch so, nur nicht die Verkäufer auf Ebay :)

Ich habe im Keller einen Raum ,welcher als Werkstatt und kleiner Sportraum für mich dient, da ist noch etwas Platz.

Eine Langhantel habe ich auch für Kniebeugen, Kreuzheben usw. einen Slingentrainer habe ich kostenlos bekommen.

Da ich nicht so gerne bei diesen Temperaturen jogge, und Rudern noch aus dem Fitnessstudio kenne dachte ich, es wäre eine schöne Ergänzung, natürlich nur wenn der Preis passt.

Thorsten
5 Jahre zuvor

Man kann in ein ungeliebtes Quartier ziehen und nach 20 Jahren ist es hipp und wird sauteuer.  Das ist für Käufer gut und für Mieter schlecht.

Bei dem Video über den Anstieg der Mieten wurden 10€/qm für Neubauten  genannt, die für viele unerschwinglich seien.  Man muss immer das Gesamtpaket sehen:  Miete +Nebenkosten. Ich kann auch für 7€ wohnen, zahlt aber im Altbau viel höhere Heizung. Die 10€ können bei steigenden Energiepreisen und ein paar kalten Wintern zu Schnäppchen werden.  Der veredelte Plattenbau hatte fast nur Fenster außen. Das kann man in Klimazone 8 machen (Niederlande), aber doch bitte nicht in 7 oder 6  wie bei uns ?! Schallschutz mit 40 cm dicken Decken ist allerdings erstaunlich, weniger wie in den Niederlanden wäre wohl o.k. Aber in den Niederlanden haben sie auch nicht unbedingt Gardinen, die Privatsphäre ist wohl etwas abgeschwächter als bei uns.

Daniel
5 Jahre zuvor

Ich hätte gerne ein Skandika mit Wasserwiderstand, allerdings finde ich 500€ neu oder 450€ gebraucht schon viel Geld.

Entweder das Geld investieren oder das Gerät kaufen, da bin ich zur Zeit sehr stark hin und her gerissen.

Fitnessstudio kommt wegen der Öffnungszeiten nicht in Frage.

Wie macht ihr das bei solchen Anschafffungen?

Ich persönlich finde das Ding überteuert und kann die Begeisterung nur auf die Popularität seit es in „House of Cards“ vorkam zurückführen.

Ich glaube ich würde lieber eines nehmen, bei der man die Widerstände nicht durch Wasser sondern durch „den Computer“ festlegt, wie man es ja beim Ergometer auch machen kann. Vielleicht möchte man ja mit leichten Widerstand und vielen Wiederholungen arbeiten oder langsamen Bewegungen und viel Widerstand.

Mein Arbeitskollege hatte das Ding auch mal, hat es aber zurückgeschickt. Ich glaube es gibt einen Shop in der solche Geräte gemietet werden können und bei gefallen „aufgekauft“. Man zahlt natürlich was beim Rücktransport und für die Abnutzung, aber man weiss zumindest bei längerer Nutzungszeit, ob es ein Teil ist das im Keller zustaubt oder das man dann doch regelmäßig nutzt bzw. ob es dem eigenen Anspruch genügt. Schau doch mal ob du sowas zum Test anmieten kannst.

Thorsten
5 Jahre zuvor

@Kia Mehrfache Erhöhung ? Ich weiß ja nicht wo Du wohnst. In Großstädten gibt es oft eine Kappungsgrenze von 15% oder 20% innerhalb von  drei Jahren.

Ich würde ich mir den Mietspiegel anschauen und mal vergleichen.

Vielleicht bist Du bloß auch Opfer von Frau Barley, die mit der Mietpreisbremse die Vermieter zwingt etwas in Richtung  Mietspiegel zu gehen, sie können ja bei einem Mieterwechsel nicht mehr auf Marktniveau anpassen. Dieses Gesetz treibt die Mieten immer schneller in die Höhe.

https://www.finanztip.de/kappungsgrenze/

https://www.haus-und-grund-hof.de/de/aktuelles/rechtsprechung/archiv/artikel/detail/mietpreisbremse-treibt-mieten-in-die-hoehe.html

Iceman
5 Jahre zuvor

@Daniel,

du meinst bestimmt den Waterrower der ab 1000€ aufwärts kostet.

Ja den kann man auch mieten für 9,95€ die Woche. Der Rabatt für den Kauf ist dann aber nicht der Rede wert.

Dann werde ich erstmal weiter warten, vll ergibt sich ja mal die Gelegenheit für 200-250€, das wäre so die Preisspanne, die noch passen würde finde ich.

 

Vielen Dank euch aber schonmal ;)

 

5 Jahre zuvor

@ Thorsten

Die Nebenkosten werden bei Altbauten oft sehr stark übertrieben dargestellt. Bei mir liegen sie bei 1.5€/qm. In den Nebenkosten sind bereits die Heizkosten enthalten, Grundsteuer, Müll, usw. Wir haben im Vergleich zu neueren Häusern relativ hohe Decken. Das Dach werde ich mal ausbauen und neuen Wohnraum schaffen. Es wird dann auch gedämmt und neu eingedeckt. Große Einsparungen kann ich mir bei den Nebenkosten aber nicht erhoffen. Und das Dach bringt noch am meisten. Wenn ich die Modernisierung auf die Mieter umwälzen würde, so wäre die Miete sehr hoch. Das mache ich aber nicht.

Was ich schon bei Neubauten an Kosten neben der Kaltmiete gesehen habe ist unglaublich. Aufzüge sind nun mal sehr teuer (vor allem nach ein paar Jahren), oft wird mindestens ein Stellplatz mit vermietet. Den Gasanbieter interessiert hier auch keinen professionellen Vermieter, also wird ein teurer verwendet und nie gewechselt.

Albr
5 Jahre zuvor

, exakt !

miete/kaufe nie eine Wohnung mit Aufzug !

 

Thorsten
5 Jahre zuvor

@Kiev  Wenn der Heizkörper glüht und ich friere, dann ist Schluss mit lustig. Ich habe in drei Wohnungen gewohnt wo das so war. Man könnte meinen die Heizung sei aus, aber bei minus 10 Grad geht dann eben alles durch Wände und Fenster verloren. Die Heizkosten waren eine zweite Miete. Wärmedaämmung ist wichtig.  Wenn in unserer neuen  Hütte die Heizung bei Temperaturen unter Null ausfällt haben wir nach drei Tagen noch 18 Grad, wir merken den Ausfall zunächst gar nicht. Die Heizkörper sind  jetzt nur lauwarm. In unserer alten Wohnung haben wir  zeitweise um 18 Grad gekämpft. Die Heizkörper konnte man nicht anfassen, wir mussten die Kinder warnen. Die Kinder waren immer warm angezogen. so möchte ich nie wieder wohnen. Zahlen und frieren das geht gar nicht.

Aufzug = Geldgrab. Man kann ihn auch stilllegen und jeden Monat etwas in den Schacht werfen, ist billiger ;)

DanielKA
5 Jahre zuvor

Da habe ich den Vorteil, dass ich eine eigene Gastherme in der Mietwohnung habe, dadurch kann ich Warmwasser (läuft im Ökomodus) und heizung. selbst bestimmen. Bei gutem Wetter ist die heizung schon Ende Februar Anfang März aus und wird erst ab November wieder angestellt. Den Anbieter kann ich ebenfalls selbst wechseln. Aktuell liegen wir bei 60 EUR im Monat an Gaskosten.

Kia
5 Jahre zuvor

@ Albr

10% sind super!

@ Micha

Danke für den Link.

Sprengstoff ist bei mir aber auch das es so  viele Leute gibt die total niedrige Mieten zahlen, weil sie ein WBS haben oder bei den Gesellschaften leben die sich verpflichtet haben die Mieten nicht über 2% anzuheben usw.

Wir mussten schon vor Jahren unfreiwillig die Stadt wechseln während die Hälfte der Leute dort auf wbs in Prunkbauten wohnt. Die Arbeiter/ Angestellte leben außerhalb in so 70iger Jahre Plattenbauten/ Hochhäuser auf engsten Raum. Dort wollte ich mich nicht hinverdrängen lassen.

Jetzt muss ich mir wieder was neues überlegen. Ich werde keine Mieterhöhung mehr unterschreiben. Das hatte ich mir zwar schon öfters vorgenommen aber diesmal ziehe ich es durch. Das wird dann nochmal für ordentlich Sprengstoff in der Ehe sorgen.

DanielKA
5 Jahre zuvor

@ ALBR: aber nur wenn man im ersten Stock wohnt ;-) . 5 Stock Altbau ohne Aufzug stelle ich mir mit Familie nicht gerade romantisch vor und im Alter kann man das komplett vergessen.

@ Kia: wieso sorgt das für Sprengstoff in der Ehe, bist du mit deinem Vermieter verheiratet???

Marco Livermore
5 Jahre zuvor

@ Iceman

Wenn du es dauerhaft betreiben möchtest, würde ich nach einem gebrauchten Concept 2 Ausschau halten…sehr haltbar und preisstabil.

 

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