Bitcoin & Co: Der Krypto-Absturz verunsichert Anleger und die Wall Street

Es mehren sich die Sorgen rund um den Bitcoin und andere digitale Währungen. Sie haben in den vergangenen Wochen über eine Billion Dollar an Wert eingebüßt. Das schürt wiederum Ängste vor neuen Markteinbrüchen.

Der Bitcoin sackte in den vergangenen Tagen auf rund 80.000 Dollar. Zur Zeit liegt die Notiz wieder höher bei 88.642 Dollar. In der Spitze kostete der Bitcoin im Oktober schon 125.000 Dollar, siehe unten den Chart. Der jüngste Abverkauf ist ein Zeichen für mehr Ängste. Anleger haben Schulden aufgenommen, um bei dem Hype mit dabei zu sein. FOMO nennt man das. Fear of Missing out = Angst etwas zu verpassen. Diese kreditbasierte Hebelwirkung kann Folgen haben und den Einbruch verschärfen. Aber wir wissen es nicht. Alles ist möglich. Der Kurs kann auch wieder aufdrehen auf neue Rekorde.

Der Bitcoin-Preis hat sich abgekühlt. Quelle: Yahoo Finance

Der Krypto-Einbruch macht aber viele nervös

Turbulent ist der Bitcoin seit Tagen. Die Deutsche Bank schätzt, dass Kryptowährungen seit ihrem Höchststand im Oktober über eine Billion Dollar an Wert verloren haben.

Krypto-Fans haben sich an Krisen gewöhnt. Sie kennen es aus dem „Krypto-Winter“ aus den Jahren 2021 und 2022. Als das FTX-Imperium von Schwindler Sam Bankman-Fried untergegangen ist, wackelten die Kryptomärkte natürlich. Der Markt ist mittlerweile größer. Weltweit stecken drei Billionen Dollar in dem Ökosystem. Unterstützt wurde der Aufschwung von der US-Börsenaufsicht SEC und dem Weißen Haus. Im vergangenen Jahr ließ die SEC Bitcoin-ETFs für den Handel zu und die Regierung von Donald Trump unterstützte digitale Token.

Riesige Vermögensverwalter wie BlackRock und Fidelity haben Bitcoin & Co ebenfalls salonfähig gemacht. Selbst die Elite-Uni Harvard hat eine halbe Milliarde Dollar in einen Bitcoin-ETF gesteckt. Und die tschechische Zentralbank stockte ihre Bestände an digitalen Token auf.

Die neuen ETFs, die an Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte gekoppelt sind, locken immer mehr Anleger an. Du kannst dein Risiko mit dem digitalen Geld streuen. Aber wie sicher sind diese Währungen?

Es gibt immer mehr Anleger, die Kryptos auf Pump kaufen

Analysten warnen, dass mehr geliehenes Geld im Krypto-Markt ist. Das kann die Volatilität verstärken. Selbst ein Mini-Crash kann zu Rissen in anderen Märkten führen. Wenn Anleger gezwungen sind, andere Vermögenswerte wie Aktien zu versilbern, um ihre Kryptos zu sichern, kann es dramatisch werden. Strategy-CEO Michael Saylor hat zum Beispiel Milliardenkredite aufgenommen, um Bitcoin zu kaufen. Mittlerweile ist der Strategy-Kurs abgestürzt. Doch Saylor glaubt weiter an Bitcoin.

Wie stabil der Kryptomarkt ist, kann ich nicht sagen. Das wird sich noch zeigen. Ich habe einen weiten Bogen um diesen Bereich gemacht. Ich besitze im Kern nur Aktien und Immobilien. Punkt. Schluss.

Freilich gibt es gerade im Krypto-Segment viele langfristig orientierte Anleger, was mir eigentlich gefällt. Wenn sich viele Buy-and-Hold-Investoren zusammen tun, stabilisieren sie Märkte und können Preise nach oben hieven. Siehe Berkshire Hathaway, die Holding hat extrem viele Langfristanleger. Das stützt den Kurs in Krisen. Ich gebe zu: Ich habe das Potenzial von Kryptowährungen, vor allem den Bitcoin, unterschätzt.

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