Angst ums Geld und Ansehen. Angst vor der Zukunft

Chaostage im Weißen Haus. Immer mehr Mitarbeiter des Präsidenten erkranken an Covid-19 (Bildschirmfoto von CNN.com).

Wir Menschen machen uns ständig Angst. Angst um alles Mögliche. Die Nachrichten verunsichern uns besonders. Wilde Gedanken schießen uns durch den Kopf:

  • “Verschärft sich die Corona-Pandemie?”
  • “Kann ich mich auf einer Geburtstagsfeier mit dem gefährlichen Covid-19-Virus anstecken?”
  • “Donald Trump ist im Militärkrankenhaus, was bedeutet das für die US-Wahlen? Stürzen wir in ein Chaos?”
  • “Was passiert mit meinem Depot? Wir stehen ja schon sehr hoch. Soll ich nicht besser jetzt alles verkaufen und die Gewinne sichern?”

Im Weißen Haus stecken sich derweil immer mehr Mitarbeiter mit dem Virus an. Zuletzt ist Trumps Pressesprecherin Kayleigh McEnany erkrankt. Das Weiße Haus ist zu einem Hort des Virus geworden:

Wir stammen von Primaten ab. Für einen Affen sind Ängste überlebenswichtig. So passen die Tiere vor gefährlichen Feiden auf. Sie achten darauf, nichts Giftiges zu fressen. Sie sind vorsichtig, dass sie nicht von einer Bergkante in den Tod stürzen.

In der heutigen Welt sind die meisten Ängste eher hinderlich, um ein erfolgreiches Leben zu führen. Wir machen uns Sorgen, was die Arbeitskollegen von unserem alten Auto wohl halten. Wir haben Angst, wenn unser Depot um 500 Euro im Minus steht und ziehen dann womöglich die Reißleine und verkaufen alles.

ETF-Legende Jack Bogle sagt, man sollte sein Depot ewig durchhalten. Egal, wie die Nachrichtenlage oder wie schwer eine Krise ist. Von ihm habe ich viel gelernt:

Angst etwas zu verpassen

Ein anderer Punkt ist, dass wir Angst haben etwas zu verpassen. Das ist bei Börsengängen zum Beispiel der Fall. Wir wollen überall dabei sein. Wir wollen jeden Highflyer im Depot haben.

Jetzt kommt die private Zimmervermittlung Airbnb an die Wall Street. Gründer und Chef Brian Chesky möchte drei Milliarden Dollar einsammeln. Das Geschäft leidet bestimmt wegen der Pandemie. Die Menschen reisen weniger. Und die Hotels sind sehr günstig geworden. Sie konkurrieren viel besser mit der Plattform. Zumal die Reinigungsgebühren immer absurder werden bei Airbnb. In New York bekommst du schon Hotelzimmer ab 70 bis 80 Dollar.

Angst die Geheimformel nicht zu nutzen. Wir himmeln andere an

Dann haben wir Menschen die Gabe, euphorisch zu werden. Wir himmeln andere Personen unkritisch an. Nimm Koko Petkov. Er verkauft aus Dubai heraus sein angeblich zauberhaftes Trading-Wissen. Er ist, so behauptet er, reich mit dem Trading geworden. Er zeigt uns per YouTube sein fabelhaftes Luxusleben. Über 50.000 Fans folgen seinen Videos:

Niemals würde ich auf ihn hören. Warum zeigt uns Petkov seinen Reichtum, aber bittet uns gleichzeitig, an seinen Kursen teilzunehmen? Warum verkauft er uns seine Geheimnisse? Ich vermute, er will die Unerfahrenheit von Menschen ausnutzen. Er will etwas verkaufen, was großartig erscheint, aber ist es das wirklich?

Wenn es solche Geheimnisse gäbe, dann wäre Petkov längst Milliardär und würden sich nicht mehr die Mühe machen, den Menschen etwas “beizubringen”?

Triff deine eigenen Entscheidungen. Lern Schritt für Schritt Dinge selbst. Es wird sich auf lange Sicht auszahlen.

Lieber Kosten runter und Freiheitseffekt rauf

Anstatt ein nebulöses Konzept zu haben, um bis zum Alter von 65 oder 67 zu arbeiten, baue ein Depot auf. Reduzier deine Ausgaben. Du kannst sogar zufriedener werden, wenn du deine Ersparnisse erhöhst. Das heißt nämlich im Umkehrschluss, dass du das Heft in der Hand hältst. Du lässt dich nicht von Emotionen leiten, sondern von Fakten.

Statt einem Luxusauto habe ich lieber ein Luxus-Depot und bin so freier. Ich wundere mich, wie schnell Menschen einen Großteil ihres Nettovermögens in ein teures Auto oder Luxushaus stecken.

Übrigens sind Autos teurer, als wir uns ausmalen können. Tanken, Versicherung, Abnutzung, Steuern, Reifen: Ein Auto kostet eine Stange Geld. Besitzer schätzen die Ausgaben für ihr Fahrzeug niedriger ein, als sie tatsächlich sind. Im Durchschnitt ist das Auto mehrere hundert Euro teurer als gedacht. Das ergab eine Studie. Wir lügen uns also selbst etwas vor. Beim ADAC kannst du nachschauen, was dich ein Auto so alles kostet.

Ist es nicht erstrebenswert, deinen nervenden Job früher an den Nagel zu hängen und zu machen, was dir Spass macht? Einige Dinge sind es dir logischerweise wert, sie zu kaufen. Das musst du entscheiden.

Ich habe oft entschieden: “Nö. Lieber stecke ich das Geld in Aktien.” Jetzt bin ich frei. Ich bin in einer starken Position, zu tun, was ich will. Niemand kann mir etwas vorschreiben. Ich verkaufe dir keine Seminare oder Abos. Ich lebe nach diesem Motto:

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68 Kommentare
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Britta
3 Jahre zuvor

Hallo Tim,

wieder ein toller Beitrag, wie du den Nagel auf den Kopf triffst. Ich bin begeistert. Es ist so ermutigend und anspornend wie du schreibst.  Großen Dank dafür. Ich freue mich immer wieder auf das Geld, dass ich mir am Monatsende selbst auszahle von meinem Gehalt und das dann in mein Depot wandert.  Es ist für meine Verhältnisse schon schön gewachsen und ich fühle mich wohl damit. Auch kann ich sagen, dass Neid gegenüber andere, die sich dies und das kaufen dadurch nicht mehr aufkommt. Ich wünschte, ich hätte schon viel früher mit dem Aktien-Kauf anfangen sollen. Die Zeit ist sehr wichtig. Ich habe während Corona gelernt: aussitzen und nachkaufen (ein Chart hat nun mal Zacken) – und es funktioniert wirklich. Junge Menschen können es wertschätzen solch gute Informationen/Beiträge von dir zu bekommen.

Viele Grüße.

Bruno
3 Jahre zuvor

the position of fuck you… Wir Neider!

Ständig vergleichen wir uns mit anderen, die mehr haben als wir. Das macht unglücklich. Zufrieden macht hingegen Fuck-you-Money – und eine Portion Bescheidenheit.

https://www.nzz.ch/feuilleton/die-kunst-des-guten-lebens/die-kunst-des-guten-lebens-wir-neider-ld.1303704

3 Jahre zuvor

Aus welchem Film ist der f…you Clip am Ende?

3 Jahre zuvor

An Robert: Aus ,,The Gambler”, wobei im Original John Goodman spricht: https://youtu.be/tuKJBPDBNPs

3 Jahre zuvor

“Wenn es solche Geheimnisse gäbe, dann wäre Petkov längst Milliardär und würden sich nicht mehr die Mühe machen, den Menschen etwas “beizubringen”?”

Nun ja, nicht jeder ist Milliardär, wie ich schon vorgerechnet habe:

Wenn ich beispielsweise nach Steuern und allen anderen Kosten
21,5% p.a. schaffe, und beispielsweise im Jahr 1980 zu investieren
begonnen hätte, und ich hätte aus Prinzip mit 1’000 $ angefangen,
so hätte ich heute, nach 40 Jahren, 2,4 Millionen.

Dies obwohl ich mit 21,5% p.a. zu den besten 5% aller Investoren gehören würde.
Ich wäre aber auch nach 40 Jahren kein Milliardär.

Vielleicht hat jemand auch erst im Jahr 2000 begonnen, hat 10’000$ investiert,
und seither nach Gebühren und Steuern eine geometrische Rendite von 21,5%
geschafft: Die Person besitzt heute 491’502 $, obwohl die Person seit 20 Jahren
eine extrem hohe Rendite schafft.

Wer ein sehr gutes System besitzt, bzw. die richtigen Aktien auswählen kann,
ist nur Milliardär, wenn er schon mit hohen Summen (zB 100’000 $) anfangen konnte,
und mehrere Jahrzehnte investiert hat.

Übrigens finde ich, der Bund, jedes Bundesland/Kanton, und jede Gemeinde (inkl. Städte) sollten mal 10 Jahre lang 10% ihrer Einnahmen in Aktien stecken.
Danach hätte man wahrscheinlich mehr als die Einnahmen eines ganzen Jahres beisammen.
Das lässt man dann weitere 90 Jahre investiert.

Durch den Zinses-Zins-Effekt hätte der Staat danach ein riesiges Vermögen.
Man könnte schon ab dem 11.Jahr jährlich die Dividenden (2-4%) ausbezahlen lassen.

Das Depot würde fleissig weiter wachsen, trotz ausbezahlter Dividenden.

Beispiel:
Die Bundesrepublik Deutschland hatte 1969 einen Bundeshaushalt von 42,1 Mrd Euro, und 2019 343 Mrd Euro. Quelle:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157795/umfrage/entwicklung-der-ausgaben-des-bundes-seit-1969/

Wenn nun der Bund 1951 bis 1960 jährlich 1 Milliarde investiert hätte,
wären das 1960 ohne Aktiengewinne schon mal 10 Milliarden Euro (damals 20 Milliarden D-Mark) gewesen.

Mit Aktiengewinnen wären es 25 Milliarden D-Mark (12,5 Mrd. Euro) gewesen 1960.

Ab 1961 wäre kein Geld mehr einbezahlt worden.
Es wurde entschieden, dass ab dem Jahr 2000 jährlich 2% entnommen werden dürfen, um den Bundeshaushalt zu unterstützen.
Die Steuern sind entsprechend zu senken.

Von 1961 bis ins Jahr 2000 wurden aus den 12,5 Mrd Euro ganze 562 Mrd Euro (bei 10% durchschnittlicher Rendite dank den guten 90er Jahren).

Ab dem Jahr 2001 durften jährlich 2% entnommen werden.
Zugleich war die geometrische Gesamtrendite 6% p.a. von 2001 bis 2020.
Das Vermögen wuchs also noch 4% p.a. oder um 119% von 2001 bis 2020.

Das wären heute 1,2 Billionen Euro, die in diesem Fonds bzw. Konto stecken.
Davon würden heute rund 24 Milliarden Euro (2%) entnommen,
was rund 7% des letztjährigen Bundeshaushaltes entsprechend würde.

Die Steuern und alle Gebühren wären seit dem Jahr 2000 entsprechend um rund 5% gesenkt worden.

Gleichzeitig wurde das grösste und härteste Sparpaket in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland beschlossen:
Wenn es so weiter gehen würde, würde vor 2030 der Bundeshaushalt eine Grösse von 400 Milliarden Euro erreichen.
Es wurde daher ins Grundgesetz geschrieben, dass der Bundeshaushalt im Jahr 2010 300 Milliarden Euro nicht überschreiten darf,
und jährlich durchschnittlich nicht mehr als 5 Milliarden wachsen darf.
Das ergäbe für 2020 ein Limit von 350, 2025 von 375, 2030 von 400 und 2050 von 500 Milliarden Euro.
Das wäre das tiefste prozentuale Wachstum seit 100 Jahren.

Im Jahr 2020 entspricht das einem Wachstum von 1,4% (345 auf 350),
im Jahr 2050 (495 auf 500) einem Wachstum von 1,0%.

Thorsten
3 Jahre zuvor

@Tim beim Haus liegt er falsch. Der Landlord gibt einen f*cking sh*t drauf das Klo zu reparieren. Als Mieter sitzt du auf dem Klo , das dir nicht gefällt und zahlst am Ende doch alles ( über die Miete ).

 

sammy
3 Jahre zuvor

@Fuck u Money

Fuck u Money beginnt ab 100 Mio.

Sicher,  der Mieter zahlt alles. Das ist die gleiche Logik wie, dass deine Rußlandaktien sich vor allen anderen erholen werden oder der Buchwert von Aktien sei egal.. ich sags ja, von Finanzen hast du wirklich keine Ahnung.

Thorsten
3 Jahre zuvor

@sammy was zahlt der Mieter denn nicht ? Alle Ausgaben müssen durch die Miete abgedeckt sein, sonst würde der Vermieter ein minus machen. Ob der Vermieter die Rechnung zahlt oder der Mieter spielt keine Rolle, die Kosten werden letztlich durch die Miete beglichen . Du hast kein Wohneigentum und wahrscheinlich nicht einmal Aktien, weil mit Finanzen, da hast du es nicht so ?

Bruno
3 Jahre zuvor

Sämi wieder, im echten Leben ein Angsthase und so schrecklich angepasst ich kann es mir leibhaft vorstellen Bückling machen vor dem Chef, Fuck you money ab 100 Mio (fuck you money ist ja eigentlich nur ein Synonym für finanzielle Freiheit), entweder bist Du ein wirklich grosser Angsthase und siehst hinter jedem Baum einen Gegner mit Messer oder hast eine exorbitant hohe cash burn rate. Wie dem auch sei, im Internet kannst Du dich aber austoben und hast zumindest dort genug fu-money und somit die Freiheit, täglich einige Leute anzupöbeln und dich daran zu ergötzen :D

sammy
3 Jahre zuvor

Ich zahle meine Miete Nebenkosten. Mein Vermieter zahlt nicht umlagefähige Nebenkosten plus sämtliche Reperaturen und Instandhaltungen plus Grundsteuer usw. Alleine bis mein Vermieter seine Kaufnebenkosten (Makler, Sacheverständiger, Grunderwerbssteuer, Fremdkapitalzinsen) wieder drinnen hat dauert es lange wenn er es überhaupt schafft. Ich zahle wenig Miete und hatte noch nie eine Mieterhöhung aber selbst wenn, der Vermieter kann nicht verlangen was er will. Wenn die linke Politik weitere Ausmaße annimmt kommen bald noch mehr Mietdeckel.

Die 100 Mio Definition kommt nicht von mir sondern von reichen Menschen die es wissen müssen.

Thorsten
3 Jahre zuvor

Die nicht umlagefähigen Nebenkosten werden durch die Miete beglichen. Das Geld kommt vom Mieter.

Um es den “ich bin so frei als Mieter” Anhängern noch deutlicher zu sagen :

Der Eigennutzer zahlt alle Kosten.

Der Mieter zahlt alle Kosten PLUS einen Aufschlag, der als Gewinn und Risikoanteil vom Vermieter draufaddiert wird.

Wir befinden uns seit über 10 Jahren in einem Vermietermarkt, die Freiheit umzuziehen ist eine Illusion. Es sei denn man kann es sich leisten auf dem Land zu wohnen. Aber bei uns auf dem Land gibt es kaum Mietwohnungen, man kauft besser.

Als einzige Alternative zu Eigentum sehe ich genossenschaftliches Wohnen, aber dann in kleinen Wohnungen ohne Garten. Das ist eher für Singles und Kinderlose. Familien ziehen aus, wenn sie es sich leisten können.

Ach ja : Donald ist wieder im weißen Haus, alles wird gut ! ( Haha). Jedenfalls ist die Börsenlage derzeit erfreulich. Ich habe REITs eingekauft , die können 100% steigen nachdem sie 50% gefallen sind. Nach Corona wird es einen Boom geben, es wird nachgeholt wie nach dem zweiten Weltkrieg. 2 Jahre Durchfeiern wird es geben. Kreuzfahrt ? 3 Jahre Wartezeit, da dann alles ausgebucht !

 

sammy
3 Jahre zuvor

Wenn also das Dach, die Heizung o.ä. kaputt ist dann willst du deinem Mieter diese Kosten umlegen? Wie soll das gehen? Ich hatte schon einige Reperaturen die alle mein Vermieter übernommen hat ich habe keinen Cent bezahlt. Meine Miete ist angemessen und liegt im Rahmen dessen was man in meiner Gegend bezahlt.

3 Jahre zuvor

@ FU Money

Ab 100M? Lustig. Ich verstehe FU Money als Punkt oder Meilenstein auf dem Weg zur FU. So habe ich es auch gelesen. 100M habe ich dabei noch nicht gelesen. Man kann eine Freiheit aufgrund von inneren Zwängen auch mit keinem Geld der Welt erreichen. Das muss Jeder für sich herausfinden. In dem Filmausschnitt wurde es auch mit FF in Verbindung gebracht. Die im Film genannten 2M finde ich dann auch realistischer als 100M. Bildung ist allerdings auch ein nicht zu vernachlässigender Posten. Falls Jemand in seinem Bereich sehr gut ist und sich weiterbildet kann er auch ohne FU Money gut einen neuen Job auch in Anstellung finden. In dem Fall spielt es auch keine Rolle, ob der Job tariflich geregelt ist. Mit gutem Fachwissen und gutem Einsatz kann das Gehalt auch selbst verhandelt werden.

@ Miete

Wenn der Vermieter Grundsteuer selbst zahlt, so ist er selbst schuld. Das fällt unter Nebenkosten. Genossenschaften gibt es auch für kleinere Häuser mit Garten. Die sind natürlich rar und sehr beliebt, keine Frage.

sammy
3 Jahre zuvor

Das ist nur anteilig möglich. Aber hier geht es ja mehr um die Frage Wohneigentum oder Miete und bei Wohneigentum das nicht vermietet wird zahlt natürlich der Eigentümer alles. Ich als Mieter jedoch nicht.

Frank-der-Schalker
3 Jahre zuvor

mein Gott .ammy

was bist du weltfremd.

Du wohnst (ich hatte es schon geschrieben) im Keller deiner Mutter, auf Europaletten mit dem Luxus einer Mattratze von Bett1.de.

Da gibt es natürlich keine MIETERHÖHUNGEN (das Mittel um Kosten auch auf den Mieter umzulegen).

“Die 100 Mio Definition kommt nicht von mir sondern von reichen Menschen die es wissen müssen”. Du glaubst auch jeden Mist.

Die These “Donald ist der beste Präsident ever” kommt nicht von mir, sondern von Menschen, die es wissen müssen.

Du bekommst doch von Oma noch Taschengeld.

Glück Auf

Paluma
3 Jahre zuvor

@ Sammy mit Immobilen kann man gutes Geld verdienen. Bei meiner vermieteten Wohnung bekomme ich eine Eigenkapitalrendite von weit über 30 %.

Ist das jetzt dein neues Thema? Wohnen vs. Kaufen?

Chris1
3 Jahre zuvor

Ich gebe zu, ich bin schon ein wenig Kaufsüchtig. Nach Aktien!

Und ja, ich ertappe mich oft dabei: die aktie will ich auch noch im Depot und die wäre auch toll…

Stefan
3 Jahre zuvor

Ich habe Koko Petkov schon viele Jahre nicht mehr gesehen, er scheint ein kleines Schleckermäulchen geworden zu sein.

ZaVodou
3 Jahre zuvor

“Fuck u Money beginnt ab 100 Mio.”
“Die 100 Mio Definition kommt nicht von mir sondern von reichen Menschen die es wissen müssen.”

Das F*-you-Money ist doch höchst individuell. Es errechnet sich aus Deinen persönlichen Ausgaben.  Gemäß Trinity-Studie ca. das 25-fache Deiner Jahresausgaben.
Du allein bestimmst also die Höhe anhand Deiner Ausgaben und niemand anderes.
Brauchst du nur wenig um glücklich zu sein fällt auch die anzusparende Summe kleiner aus.
Wenn Dich nur der Lebensstil eines Scheichs glücklich macht dann musst du eben 100 Mio. und mehr ansparen.
Alles sehr individuell also, weswegen 2,5 Mio. USD auch nicht die Mindesthöhe von F*-you-Money darstellt, sondern auch wesentlich kleiner ausfallen kann.

Felix
3 Jahre zuvor

# Chris1
Gazprom ist preiswert und wurde hier vor einiger Zeit auch diskutiert. RDS natürlich auch sowie Lufthansa. Oder #Lad hat immer eine Billigliste.

 

Frank
3 Jahre zuvor

Trump ist zurück. Mal unabhängig wie man zu ihm steht. Ich schätze das gibt im nötige Stimmen und die Börse wird’s freuen.

Mr. B
3 Jahre zuvor

F*-you Money.

Mein Depot- Vermögen entspricht gut dem 30 fachen meiner Jahresausgaben. Fühlt sich gut an, aber ( noch ) nicht gänzlich frei. Arbeite weiter in Teilzeit, u.a. auch weil es mir Freude bereitet.

Mr. B
3 Jahre zuvor

Mein Ziel aktuell ist es die Dividenden in Höhe meiner Ausgaben zu bringen. Gekauft wird fünf mal im Monat ( bin auch süchtig ; ) ) Heute: GlaxoSmith

Wünsche allen einen schönen Tag,

Mr. B

Bruno
3 Jahre zuvor

Er fühle sich so gut wie seit 20 Jahren nicht mehr, ich frage mich was hat man ihm alles gespritzt in diesem Militärkrankenhaus haha. Ich tippe immer noch dass er knapp abgewählt wird, und dann gibt es ein Theater. Aber wir werden es sehen vermutlich so Mitte Dezember. Was die Börse daraus macht ist unberechenbar, aber auch nicht wirklich relevant langfristig. Wichtiger wird dann sein wie der Spätherbst/Winter wird mit Corona, zumindest bei KMU droht nun eine Pleitewelle.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

… ich frage mich was hat man ihm alles gespritzt in diesem Militärkrankenhaus

 

Vielleicht wurde er dort auch durch einen Humunkulus ersetzt  ;-)

 

Stefan
3 Jahre zuvor

Er fühle sich so gut wie seit 20 Jahren nicht mehr, ich frage mich was hat man ihm alles gespritzt in diesem Militärkrankenhaus haha.

 

Spritzen?

Lobotomie soll wieder im Kommen sein..

Wolke
3 Jahre zuvor

Merkwürdig ist das schon. Ohne Konsum keine gesunde Wirtschaft und kein Vermögensaufbau mittels Aktienmärkte.

Konsumieren sollen die anderen, wir profitieren von deren Dummheit.

Frage: Warum sollten wir permanent die Konsumfreudigen aufklären wollen?

Je mehr Dumme, desto leichter unser Vermögensaufbau.

Mieter
3 Jahre zuvor

@miet-Diskussion

ich wohne zur Miete und habe mir das mal alles exakt durchgerechnet. Der Neubau in dem ich wohne kostet 4.500€ m2 und ist zu 10€ kalt vermietet. Wenn man die zusätzliche Belastung aus HG (nuf + uf) berechnet und dabei berücksichtigt, dass ein Mieter den uf trägt, so bleibt von der Tilgungsrate gar nicht mehr so viel übrig.

das heißt als Eigentümer dauert es ziemlich genau 8,8 Jahre bis die kaufnebenkosten amortisiert sind. In dieser Zeit spare ich als Mieter den Differenz Betrag zum Eigennutz in zahlen: 32.736€….

 

also ich bin überzeugt, dass Immobilien zur Kapitalanlage hervorragende Vermögenswerte sind, aber Eigennutz ist Konsum.

Al Bundy
3 Jahre zuvor

@ZEN

Eine Frage habe ich. Du schlägst vor, in guten Börsenzeiten ca. 25% als Festgeld zu haben und in der Krise eher 10% zu haben. Das verstehe ich.

Meine Frage. Haben wir jetzt gute Zeiten an der Börse oder schlechte? Also soll man das Festgeld Anteil hoch oder niedrig halten?

 

 

3 Jahre zuvor

An ZaVodou: Ja, es ergibt keinen Sinn, eine pauschale Summe wie 100 Millionen Euro zu nennen, weil viele persönliche Faktoren eine Rolle spielen:

1. Wie hoch ist mein monatlicher Geldbedarf?

2. Wie lange werde ich voraussichtlich leben?

3. Wie hoch ist meine erzielbare Rendite?

4. Plane ich mit oder ohne einen Kapitalverzehr?

5. Wie hoch ist meine Steuerlast?

6. Kann ich irgendwann mit Mittelzuflüssen wie Schenkungen/Erbschaften rechnen?

7. Habe ich einen weiteren Punkt vergessen?

Ich kann nur für mich sprechen: Eine 6-stellige Summe reichte völlig aus. ;-)

 

Bruno
3 Jahre zuvor

“… aber Eigennutz ist Konsum.”

Klar, aber mieten ist auch (alternativloser) Konsum ;) Ausser man gibt sich mit der Brücke oder evtl. dem Kinderzimmer zufrieden…

Von daher muss man einfach genau rechnen. Bei mir war es anders, ich habe “theoretisch” in 20 Jahren vollständig amortisiert, also Kaufpreis inkl. Land, dazu gab es noch eine Wertsteigerung, die hier nicht eingerechnet ist. Nebenkosten wären 1:1 identisch angefallen.

Was mehr Sinn gibt A oder B ist individuell, genau wie alle hier häufig immer wiederkehrenden Diskussionen wie ETF vs. Einzelaktien, Dividende vs. Growth oder eben Miete vs Kauf :) Es kommt drauf an, man muss eben rechnen und abwägen.

 

-M
3 Jahre zuvor

@Mieter / Bruno

Bei mir ist es wie Bruno es beschreibt.

Tilgung + Zins + NK inkl.  Rücklagen für Renovierungen sind —>750€ als Eigentümer. Kaufnebenkosten ca. 10.000€ damals.

Würde ich die gleiche Wohnung mieten wollen, müsste ich kalt 900€ zahlen, also mit Nebenkosten locker 1.100€

Ist das dann noch Konsum? Ich finde nein. Hätte ich eine Wohnung gekauft die doppelt so teuer gewesen wäre, dann geht meine Rechnung gar nicht mehr auf. Das wäre natürlich absolut Konsum und eine Lifestyle Entscheidung.

Für 165k gekauft und heute vom Marktpreis bei ca. 250k. Verrückt …

 

-M

3 Jahre zuvor

An -M: Am Ende ist immer die persönliche Kalkulation entscheidet. Ich habe alle 3 Seiten durchlebt: Mieter, Vermieter und selbstbewohnter Eigentümer. Es gibt in allen 3 Fällen gute und schlechte Finanzentscheidungen. ;-)

Bruno
3 Jahre zuvor

@-M

Das ist doch die Essenz, ich kenne einige MFH, welche gemischt sind, halb Mieter halb Eigentümer (die Bauherrschaft ist so oft schon nach Verkauf der Einheiten breakeven und hat danach eine schöne Cashcow). Die Bausubstanz der Einheiten ist identisch, aber der Ausbaustandard halt individuell. Oft wird automatisch ein Upgrade eingebaut für Eigentumswohnungen, bessere Küche mit allem möglichen Schnickschnack, hochwertigere Bäder, edlere Böden etc. und so sind rasch halt einige 10k bis 100k verpulvert. Schlimm wird es dann, wenn Modetrends oder Liebhabereien verbaut werden, schwarze Küche oder rosa Bad mit Goldarmaturen, dann sinkt auch gleich der Wiederverkaufswert ausser man hat Glück jemanden mit ähnlicher Geschmacksverstauchung zu finden.

Sicherlich findet man wohltätige Vermieter, die gerne drauflegen, aber in der Regel wollen Vermieter auch etwas verdienen und rechnen entsprechend.

Miete hat aber auch Vorteile, man ist flexibler, hat so kurzfristig keine Risiken und vielleicht weiss man gerade wenn man jung ist noch nicht was man will und kann so verschiedene Objekte, Wohnformen etc. ausprobieren.

Markus
3 Jahre zuvor

@.ammy

Schreib doch bitte einfach nichts mehr! Bist ja fast so schlimm wie „Super Nico“

Bin keiner von den Dramatikern die ankündigen das sie den Blog verlassen aber das durch scrollen/überlesen ist lästig! Früher eine lange genüssliche Lektüre, jetzt durch scrollen.

Danke an Freelancer, Bruno, Claus, Mattoc usw. Ihr wisst wer gemeint ist

Kommentare von Fit&Gesund auch immer wieder gerne

Gruss Markus

Paluma
3 Jahre zuvor

Wir haben unsere Eigentumswohnung erst selbst bewohnt, anschließend bis jetzt vermietet. Für 240 k gekauft und der Marktwert dürfte jetzt bei ca 340 k liegen.

Bis jetzt läuft alles problemlos.

Unser Haus ist natürlich schon eher eine Lifestyl Entscheidung. Aber bis jetzt haben wir nichts bereut.

Kommt ja immer auf die Vermögens/ Einkommenverhältnisste an. Man muss sich halt leisten können.

sammy
3 Jahre zuvor

@FUM

Vielleicht nochmal kurz zur Definition von Fuck u Money. Natürlich kann sich jeder selbst ausmalen was fum für ihn ist. Aber grundsätzlich ist der Sinn von fum dass du dieses im Normalfall nicht mehr ausgeben kannst egal was du machst. Im normalen luxus Rahmen natürlich.

3 Jahre zuvor

Lieber Al Bundy

“@ZEN

Eine Frage habe ich. Du schlägst vor, in guten Börsenzeiten ca. 25% als Festgeld zu haben und in der Krise eher 10% zu haben. Das verstehe ich.

Meine Frage. Haben wir jetzt gute Zeiten an der Börse oder schlechte? Also soll man das Festgeld Anteil hoch oder niedrig halten?”

Deine Frage möchte ich gerne ausführlich beantworten.

Du beziehst dich wahrscheinlich auf meinen Kommentar vom Abend des 4.Oktober 2020 in
https://timschaefermedia.com/in-den-aktienmarkt-zu-investieren-ist-ein-kinderspiel-im-boom-die-pruefung-kommt-im-boersenabschwung/#comment-86081
wo ich schrieb

“Nach vielen Simulationen und Berechnungen habe ich für mich heraus gefunden,
dass in einem Bullenmarkt mein Aktien-Anteil um 75% sein sollte und 25% Cash (oder andere Werte, die schnell in Cash umgewandelt werden können).”

Also zunächst mal sprach ich nicht generell von Festgeld, sondern von “Cash”.

Ich schrieb in meinem Kommentar vorgestern auch
“Sobald es abwärts geht, und seien es nur 20-30%, so steigt mein Aktienanteil (durch Nachkäufe bei -20%) rasch auf 100%.”

Das heisst, ich glaube, wir sind in einem Bullenmarkt, in einer guten Zeit.

Ich meinte das aber nicht so, dass man einschätzen muss, ob die nächsten Monate gut oder schlecht an der Börse laufen.

Sondern mein Vorgehen ist ganz anders:
In Ziffer 3 meiner eigenen Regeln steht (im aktuellen Entwurf 11 zur Version 2.0.5):
“Wenn die Aktien-Quote vor dem Kauf 75% überschreitet, sind nur noch
Nachkäufe möglich, aber keine Käufe neuer Unternehmen.”

Aber deine Frage war ja:
Soll man nun 25% Cash halten oder voll investiert sein?

Also ich mache das so:
Ich kaufe mir Aktien von maximal 7 verschiedenen Unternehmen (weil ich ein hochkonzentriertes Portfolio haben will).
Ich kaufe so viele Aktien, dass ich etwa 75% Aktien-Anteil habe.

Woher weiss ich nun, ob ich auf 100% gehen darf?
Ich weiss es nicht.

Ich kaufe Aktien, bis mein Aktien-Anteil 75% beträgt.

Wenn eine meiner Aktien um 20% unter den Kaufkurs fällt, kaufe ich für die gleiche Summe wie beim ersten mal nochmals Aktien.
Bei 40% und 50% unter dem ersten Kaufkurs dasselbe.

Durch diese Nachkäufe wird mein Geld verbraucht und der Aktienanteil gesenkt.
Wenn es wieder aufwärts geht, bin ich zu 100% investiert.

Und wenn es noch weiter abwärts geht, nachdem ich 100% investiert bin?
Dann kann ich halt nicht mehr nachkaufen.
Aber auch dann war ich auf dem Weg nach unten zuerst nur zu 75% investiert, und dann 100%.
Wenn sich die Kurse innert 2 Jahren komplett erholen, bin ich in dieser Zeit zu 100% investiert.
Ich bin also höher investiert, wenn es aufwärts geht.

War das ungefähr verständlich?

Ich gebe ein Beispiel.
Ich habe ein Depot, das aus den Unternehmen Alpha, Beta und Gamma besteht.

Die Kurse sind wie folgt:
Alpha 100
Beta 200
Gamma 50

Ich habe 60’000 Investitionssumme zur Verfügung.

Ich kaufe 100 Aktien von Alpha für total 10’000.
Ich kaufe 50 Aktien Beta für 10’000.
Ich kaufe 200 Aktien Gamma für total 10’000.
Ich habe Cash in Höhe von 30’000.

Jetzt habe ich 30’000 investiert, und der Cash-Anteil beträgt noch 20’000.

Es gibt nun Gerüchte, dass ein Manager von Alpha irgendwelche Betrügereien begangen hat, worauf hin der Kurs innert 2 Wochen von 100 auf 55 absackt.

Ich habe schon von anfang an Nachkaufaufträge bei -20%, -40% und -50% eingegeben.
Somit kaufe ich von Alpha automatisch 125 weitere Aktien, sobald der Kurs 80 unterschreitet.
Und als der Kurs von Alpha 60 unterschritten hat, habe ich weitere 167 Aktien gekauft.

125*80=10’000
167*60=10’020

Ich habe inklusive Nachkäufe nun 30’020 in die Aktien von Alpha gesteckt,
und besitze nun 100 125 167=392 Aktien, für die ich durchschnittlich
30020/392=76,58 bezahlt habe.

Zu dem Zeitpunkt, als ich Alpha zum 2.mal nachkaufte (als der Kurs erstmals 60 unterschritt),
sah mein Depot nun so aus (die anderen Aktien hätten zufälligerweise noch genau ihre Kaufkurse):

392 Aktien von Alpha für total 23’520.
50 Aktien Beta für 10’000.
200 Aktien Gamma für total 10’000.
9’980 Cash

TOTAL 53’500

Für Alpha gab ich 30’020 aus, diese sind aber beim Kurs von 60 nur total 23’520 Wert.
Es sind 392 Stück.

Mein Aktienanteil war anfangs 50% (60’000 Gesamtsumme, davon 30’000 in Aktien).
Jetzt (wo Alpha auf 60 unten ist) beträgt der Aktien-Anteil 81,3% (43’520 von 53’500 Gesamtwert).

3 Jahre später hat sich Alpha wieder auf den ursprünglichen Kurs erholt,
während Beta und Gamma um 30% gestiegen sind.

Damit sieht 3 Jahre später mein gesamtes Depot so aus:

392 Aktien von Alpha zu Kurs 100 für total 39’200.
50 Aktien Beta zu Kurs 260 für 13’000.
200 Aktien Gamma zu Kurs 65 für total 13’000.
9’980 Cash

TOTAL 75’180

Der Aktien-Anteil beträgt 86,7%, der Cash-Anteil 13,3%.

Ich besitze 3 Aktien.
2 davon sind innert 3 Jahren um 30% gestiegen, eine hingegen (Alpha) ist wieder auf dem selben Kurs (100) zu dem ich sie vor 3 Jahren gekauft habe.
Das ergibt eine durchschnittliche Rendite von 20% (30 30 0/3).

Das gesamte Depot ist aber um 25,3% gestiegen (75180/60000).

Hätte ich nicht nachgekauft, hätte ich mit Alpha 3 Jahre lang 0% Rendite eingefahren.

Dank der Nachkäufe habe ich mit Alpha aber eine Rendite von 30,6% erreicht.
(Rechung: 39200/30020 oder 100/76.58).

Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass ich mit 50% Aktien-Quote angefangen und mit 86,7% aufgehört habe.

In der Realität bin ich jedoch immer bei 75-80%, nicht bei 50%.
Und in obigem Beispiel ist nur 1/3 aller Aktien stark gesunken, die anderen nicht.

Gäbe es nun einen Crash oder Bärenmarkt, müsste ich bei allen 3 Aktien nachkaufen,
wodurch sofort 95-100% Aktien-Quote erreicht wäre (und es wäre sogar zu wenig Geld für alle Nachkäufe da).

Das heisst, mein System sorgt automatisch dafür, dass ich in steigenden Märkten (nach einem Bärenmarkt) zu 100% investiert bin und sonst weniger.

Natürlich funktioniert das nicht immer perfekt:

Wenn ich zB alle Aktien nachgekauft habe bei -20% und mein Aktien-Anteil bei 100% liegt und Cash bei 0%, können die Aktien noch weiter sinken und ich habe kein Geld mehr für Nachkäufe.
Dann habe ich halt Pech gehabt.
Ich kann ja nicht im Voraus wissen, wie weit es nach unten geht.
Ich habe aber dann von den sinkenden Kursen auf lange Sicht profitiert, ohne gewusst zu haben, ob es noch weiter runter geht oder nicht.

Es kann auch passieren, dass es 5 Jahre lang gar nicht abwärts geht:
Allerdings reicht es mir ja, wenn nur 1 oder 2 Aktien sinken (siehe obiges Beispiel).
Dann kann ich in diesem Unternehmen Nachkäufe tätigen.

Zudem haben die Jahre 2009 bis 2019 gezeigt:
Obwohl die Nullzinsen die Aktienmärkte quasi nach oben schieben, gibt es trotzdem immer wieder Phasen, wo der Markt um 10-20% runter geht (ein Teil der Aktien nur 5%, andere dafür 30%).

Beispiele waren 2011, 2015, ende 2018.

Also ich weiss auch nicht, ob es jetzt weiter aufwärts geht, oder ob nächsten Montag der totale Crash kommt.
Ich weiss aber, dass ich günstige Gelegenheiten packe und nach dem es runter ging meine Aktienquote nahe bei 100% liegt.
Dabei ist es egal, ob nur 2-3 Aktien in meinem Depot sinken, oder alle zusammen.

Anzumerken ist auch, dass dies nur funktioniert, wenn man sich sicher ist, dass die Unternehmen nicht pleite gehen.
Wenn ich sehe, ein Unternehmen hat Zahlungsschwierigkeiten, verkaufe ich es sofort (statt nachzukaufen), weil im Falle einer Insolvenz meine Aktien wertlos werden.

Wenn ich aber sehe, dass es einen Skandal wie bei VW gibt, der aber nicht die Geschäftstätigkeit bedroht (weil kaum ein Gericht so hohe Strafen verhängt, dass die Firma Insolvenz anmelden muss), dann kann das ein Grund für Nachkäufe sein.

Mieter
3 Jahre zuvor

@miet Diskussion

 

ich stimme zu, es ist vom Markt abhängig. Ich wohne zentral für 790€ warm inkl Stellplatz.

KP für die Wohnung liegt bei ca. 280k. Wenn man von ca 3,5% KApitaldienst ausgeht und 10% NK kommt man bei ungefähr 1.100€ rate raus…

 

wenn ich die Differenz (sauber gerechnet) zur Seite lege ohne Rendite komme die 32k bei raus.

würde die Rate weniger sein, könnte ich mir das auch nochmal überlegen, aber im Süden geht das nicht so einfach.

 

jetzt könnte man mit Wertzuwachs Immobilie argumentieren wie der eine darüber, aber dann müsste ich halt die 32k (ca. 310€ im Monat) halt in einen etf einzahlen. Dann hänge ich den Eigennutzer Meilen weit ab. Keine immobile macht 8% im Jahr niemals Never gibts nicht. Außer in besonderen Lagen und dann sieht der Einkauf nochmal ganz anders aus. egal…

 

Immobilie für Kapitalanlage yes Immobilie für Eigennutz? Nur als Lifestyle oder im richtigen Markt (zB Gera, Erfurt, Saale und da will niemand Tod übern Zaun hängen)

Nixolino
3 Jahre zuvor

Z

@ ZEN Investor

Erzähl mal was über dich – Alter, Beruf, Herkunft

Monika
3 Jahre zuvor

@dummer Mieter

 

Ich finde so unrecht hat sammy gar nicht. Torsten macht immer den Fehler, den Mieter als jene Dumpfbacke darzustellen, der das eingesparte Eigenkapital nicht opportun anlegt (z.B. langfristig in einen Aktien-Welt-ETF). Der Vermieter kann ja nicht per se immer der bessere Anleger sein. Anderenfalls würden niemand in andere Anlageklassen als Immobilien investieren.

Oder es ist ein unfairer Vergleich, falls der Eigentümer im Gegensatz zum Mieter sehr viel Fremdkapital aufnimmt und ganz andere Risiken eingeht. Besonders als Vermieter muss man im gewissen Sinne auch unternehmerisch tätig sein. Der Vermieter muss folglich auch Arbeitszeit investieren. Häufig wird auch von unrealistisch statischen Bedingungen über sehr lange Zeiträume ausgegangen.

Wer wohnt schon gern länger als 20 Jahre in ein und derselben Immobilie? Vieles ändert sich im Laufe der Zeit: Familie, Beruf aber auch der persönliche Geschmack.

Bruno
3 Jahre zuvor

@Mieter

Ich kann nicht beurteilen ob deine Zahlen typisch sind für Deutschland, bei uns in der Schweiz sehen die Zahlen halt ganz anders aus, da war es die letzten 30 Jahren ein Eldorado für Eigentümer. Ich kenne den deutschen Markt zu wenig, man muss ja auch die Gesetze, Steuern, Regulation etc. berücksichtigen daher kann ich zu deinen Zahlen wenig sagen.

Bei uns schaut es aktuell so aus:

Liborzins CHF 0.5%, 10jährige Hypothek 0.7% bei guter Bonität. Tilgung auch weniger hoch als in De, oft bleiben 65% fremdfinanziert. Nebenkosten < 1% inkl. Rücklage für Reparaturen/Erneuerung.

Beispiel unsere Immobilie hat sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt im Wert (konservativ geschätzt). Klar bei Investition in Aktien hätte man 300% gemacht anstatt nur 100%, aber bei z.B. 20% Eigenkapital ist der Wertzuwachs dann doch höher.

Natürlich keine Garantie für die Zukunft. Aber z.B. bei Aufnahme eines Kredits über 10 Jahre zu 0.7% kann man entsprechend auch die Differenz wieder in Aktien investieren, bei Miete ist das Geld raus.

Ich rede immer von identischen oder vergleichbaren Objekten, oft werden halt Äpfel mit Birnen verglichen. Man kann nicht ein 200m2 EFH mit viel Umschwung mit einer ETW mit 80m2 ohne Umschwung vergleichen ;) Man sollte schon 2 identische oder ähnliche Objekte auch was Lage und Ausbaustandard angeht vergleichen.

Und natürlich ist der Einkaufpreis auch wichtig, wie bei jeder Finanzentscheidung. Wer heute teuer ein Haus kauft und der Immobilienmarkt bricht 30% ein und man will raus, dann sieht es natürlich nicht gut aus und Miete wäre besser gewesen. Also Haltedauer ist auch hier wichtig, man muss die Immobilie langfristig halten können und die Option zur Vermietung sollte man auch berücksichtigen. Da steht natürlich eine vernünftige ETW in guter Lage besser da als eine abgelegene aber luxuriöse Landhausvilla.

Wolke
3 Jahre zuvor


Da steht natürlich eine vernünftige ETW in guter Lage besser da als eine abgelegene aber luxuriöse Landhausvilla.

 

Wenn du dich da mal nicht täuschst. Völlig unbemerkt hat sich der Paradigmenwechsel bereits vollzogen. Die Stadtzentren werden aus bekannten Gründen immer unattraktiver, die Leute wollen aufs Land. Das Land „in Stadtnähe“ ist derzeit heiß begehrt, heißt es in Immobilienhändlerkreisen.

Ich hab es anfangs auch nicht geglaubt.

Al Bundy
3 Jahre zuvor

@ZEN

vielen Dank für eine umfangreiche und fundierte Antwort. Ich nehme für mich mit, dass Du die Situation als einen Bullenmarkt betrachtest. Für mich würde es bedeuten, dass ich den Cash–Anteil (Festgeld in meinem Fall) auf etwa 20 bis 25% halten werde. Ich kann leider keine Aktien bewerten, deswegen bleibe ich bei ETF.

Eine kleine Suchanfragen mit ZEN Investor in Google beantwortet Deine Fragen.

 

Thorsten
3 Jahre zuvor

@Wolke der Zustrom in die Stadt hält an während andere z.b. wegen Covid  aufs Land ziehen. Im Mietsilo mit Familie,  wer kann kauft Fläche.

Der Druck ist enorm. Die Zahlen von Mieter oben sind merkwürdig,  wo mag das sein. Mit genügend Eigenkapital ist die eigene Immobilie kein Lifestyle, sondern ein kalkulierbare Investition, die den Mieter flugs überholt. Während das Mieten ein Tanz auf dem Vulkan ist, wehe man braucht mehr Platz für Kinder oder bekommt die Kündigung wegen Eigenbedarf. Das ist dann auch eine Art Lifestyle, das Zittern möchte ich echt nicht.

Kurt
3 Jahre zuvor

@Al Bundy (und )

Den “Zeninvestor” den man bei Google findet (Dr. Holger Grethe und der ZenDepot / Zeninvestor-Kurs) und der ZEN INVESTOR (mit einer freeforums.net-URL) hier sind zwei unterschiedliche Personen und sogar – soweit ich es mitbekommen habe – aus unterschiedlichen Ländern.
Ich vermute/meine sogar unterschiedlichen Geschlechts, wenn ich einen alten Kommentar hier von ZEN INVENSTOR richtig verstanden habe.

Deshalb bitte nicht mit einer kurzen Google Suche einen falschen Schnellschuss landen und zwei Sachen die nichts miteinander zu tun haben, in einen Topf werfen.

Das würde einem bei einer kurzen Google Suche aber auch auffallen, da die vertretenen Anlagephilosophien wie auch Inhalte/Schreibstil sich sehr einddeutig unterscheiden. :-)

3 Jahre zuvor

Diese Woche wird eine sehr schlechte Börsen-Woche.
Der DAX und der SPI/SMI werden morgen bei der Eröffnung schon negativ sein.

“Erzähl mal was über dich – Alter, Beruf, Herkunft”

Alter? Viel zu alt.
Beruf? Generalist.
Herkunft: Aus einem Staat, der keine Hauptstadt, keinen Regierungschef und kein Staatsoberhaupt hat. Welcher ist das?


“Und natürlich ist der Einkaufpreis auch wichtig, wie bei jeder Finanzentscheidung.”

Auch wenn das auf Immobilien bezogen war:
In Bezug auf Aktien vergessen das viele. Selbst Tim Schäfer kauft heute teure Aktien.
Vor 5 Jahren schrieb er noch von unterbewerteten Value-Aktien.

(Nichts gegen dich Tim, du bist ansonsten natürlich immer noch ein guter Typ.
Nur scheinst du dich vom Value Investing entfernt zu haben).

@Al Bundy

“Ich nehme für mich mit, dass Du die Situation als einen Bullenmarkt betrachtest.”

Ja, aber es spielt eben keine Rolle, ob es ein Bullenmarkt ist.
Der Cash-Anteil bleibt bei rund 25%, bis es einen Grund für Nachkäufe gibt.

Das könnte bei Swiss Life bald der Fall sein.
Vor allem, wenn morgen die Börsen crashen.
(Weil Trump die Verhandlungen über Corona-Hilfen blockiert hat heute Abend).

“Den “Zeninvestor” den man bei Google findet (Dr. Holger Grethe und der ZenDepot / Zeninvestor-Kurs) und der ZEN INVESTOR (mit einer freeforums.net-URL) hier sind zwei unterschiedliche Personen und sogar – soweit ich es mitbekommen habe – aus unterschiedlichen Ländern.”

Das ist richtig.

Ich benutze aber den Namen schon seit 2015.

Ich bin zu finden unter diesen URLs:

Mein Wikifolio “Value Investing 2030”:
https://www.wikifolio.com/de/ch/w/wf0value30

Mein Diskussionsforum (mit weniger Zensur als bei Tim Schäfer):
https://zeninvestor.freeforums.net

Übrigens habe ich 2 Rätsel für euch Intelligenz-Bestien:

1. Welches europäische Land hatte noch nie eine Hauptstadt und noch nie einen Regierungschef und noch nie ein Staatsoberhaupt?

2. Welches europäische Land ist eine absolute Monarchie (=Diktatur),
mit einem Monarchen, der sein Amt bis an sein Lebensende behält (ausser natürlich bei Rücktritt)?

Es sind 2 verschiedene Länder in Europa gesucht.
Beide haben einen höheren Ausländeranteil als Deutschland.

Noch eine Frage an TIM SCHÄFER:

Wieso wird das plus-Zeichen aus allen Beiträgen zensiert?
1 1-1*1/1=1

iheliel
3 Jahre zuvor

@ZEN INVESTOR:

 

Wenn ich sehe, ein Unternehmen hat Zahlungsschwierigkeiten, verkaufe ich es sofort (statt nachzukaufen), weil im Falle einer Insolvenz meine Aktien wertlos werden.

 

Und woran erkennst du eindeutig, ob ein Unternehmen Zahlungsprobleme hat? Wenn es Mitarbeiter entlässt dann konnte es wohl die Gehälter nicht bezahlen. Wären das solche Zahlungsschwierigkeiten?

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