Obwohl es in den USA herrliche Sparmöglichkeiten für die Rente gibt, machen nicht alle mit. Die Hälfte der Amerikaner werden ihren Lebensstandard im Ruhestand nicht halten können, warnt das „Center for Retirement Research“ vom Boston College.
Amerikaner haben die Möglichkeit mit dem „Aktiendepot für die Rente“ steuerfrei für den Ruhestand zu sparen, oft gibt der Arbeitgeber einen Zuschuss obendrauf. Gespart wird direkt aus dem Bruttoeinkommen. Sowohl der Staat als auch die Arbeitgeber helfen mit, dass die Bürger genug Geld im Ruhestand haben. Typischerweise heißen die von Arbeitgebern angebotenen Programme 401(k)-Depots, das sind individuelle ETF/Aktienkonten für die Rente. Arbeitnehmer sparen 15-mal häufiger, wenn sie über ihren Arbeitgeber Zugang zu einem solchen Sparplan haben. Aber 68 Millionen Amerikaner haben leider keinen Zugang zu einem solchen Altersvorsorgeprogramm beim Arbeitgeber, schätzt das US-Arbeitsministerium.
Es gibt eine Schicht, die sich an den Sparprogrammen nicht beteiligt. Das Problem betrifft überwiegend kleine Unternehmen, Arbeitnehmer mit geringem Einkommen und Minderheiten. Gerade Kleinbetriebe und Mittelständler wollen diese 401(k)-„Depots für die Rente“ nicht anbieten. Warum? Es ist für sie zu viel Arbeit, kostet Geld und der Verwaltungsaufwand kann Kleinbetriebe überfordern.
Nun haben mehrere bevölkerungsreiche Bundesstaaten Hilfe angeboten. Sie bekämpfen von allen Seiten die Krise der Altersvorsorge. Illinois, Oregon und Kalifornien bieten neuerdings Programme für die Bürger an. Es sind innovative Lösungen.
40 Bundesstaaten erweitern den Zugang zu Altersvorsorgedepots für Mitarbeiter in kleinen Unternehmen. Sie haben Gesetze entworfen und sogar zum Teil schon verabschiedet. Inzwischen haben zehn Bundesstaaten Gesetze erlassen, um den Zugang von Arbeitnehmern zur Altersvorsorge zu erweitern. In Kalifornien, Connecticut, Illinois, Maryland und Oregon sind automatische IRA-Modelle zum Einsatz gekommen. IRA steht für „Individual Retirement Account„. Diese staatlich begünstigte Altersvorsorge müssen Firmen in einer bestimmten Größe umsetzen, um ihren Mitarbeitern eine Möglichkeit zu bieten, für den Ruhestand vorzusorgen. Es ist freiwillig für Arbeitnehmer. Sie können entscheiden, wie viel sie sparen und wie sie investieren wollen. Arbeitgeber müssen dazu nichts beitragen.
New York verabschiedete im Jahr 2018 ein IRA-Programm zur Lohneinzahlung, das sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer freiwillig ist. New Jersey und Washington haben Vereinbarungen getroffen, nun können Bürger Sparpläne von Finanzdienstleistern auf einem Portal vergleichen. Vermont und Massachusetts haben Pläne verabschiedet.
Kalifornien hat das CalSavers-Programm aufs Gleis gebracht. Der Sonnenstaat hilft, wo er kann. Studien sagen voraus, dass in 6 Jahren 28,4 Milliarden Dollar in den Depots der kalifornischen Sparer sein werden, wo vorher nichts war. Kevin Cox, der Chef von Ascensus LLC, sagt ein „massives langfristiges Potential“ voraus. Oregon und Illinois hoffen, dass in der gleichen Zeit 5 bzw. 10 Milliarden Dollar in den Kundendepots sein werden. Die Firma Ascensus LLC hat sich bereit erklärt, die Aktiensparprogramme in Kalifornien, Oregon und Illinois bereitzustellen. Die Firma verdient in den ersten Jahren keinerlei Geld mit dem Projekt. Kevin Cox hat die Kosten bewusst gering angesetzt, um etwas seinerseits gegen die Altersarmut zu tun.
So wirbt beispielsweise der Bundesstaat Oregon für das Aktienspar-Programm. Es heißt OregonSaves:
Es ist ein einfaches Sparprogramm: Die Beiträge kommen direkt aus dem Brutto ins Depot. Obwohl erst kürzlich gestartet, haben Bürger in Oregon schon 14 Millionen Dollar in den Depots.
Workers have now saved more than $14 million for #retirement though @ORSaves! Proud to be making a difference for Oregonians statewide #retirementsavings #retirementsecurity #retirementforall pic.twitter.com/qk2UpnLwbI
— OregonSaves (@ORSaves) March 1, 2019
Das „Wall Street Journal“ berichtet von Arbeitnehmern, die plötzlich begeistert in diese Depots sparen, die vorher nicht 1 Dollar in der Altersvorsorge hatten.
Früher sah die Rente so aus in den USA: Es war vergeichbar mit einem Hocker mit drei Beinen: Es floß die Sozialversicherung (Social Security), vom Arbeitgeber gab es eine Betriebsrente, hinzu kamen individuelle Ersparnisse. Aber für viele Arbeitnehmer ist der Hocker wacklig geworden, insbesondere im privaten Sektor. Das ist in Deutschland ähnlich. Immer weniger Arbeitgeber bieten Betriebsrenten an, so dass die Arbeitnehmer mehr selbst sparen müssen, was sie allerdings nicht tun.
Ein anderes Problem ist die Demografie: Die Menschen leben länger und müssen daher mehr Geld sparen, was sie aber nicht tun. Viele warnen in den USA vor einer drohenden Krise. Die Lobbyorganisation für Rentner AARP warnt, die Hälfte amerikanischer Haushalte im Ruhestand droht in eine finanzielle Not zu geraten. Sie können dann nicht mehr Handy, Nahrungsmittel, Strom bezahlen. Die Leute sparen schlicht im erwerbsfähigen Alter zu wenig. Millionen Menschen haben dies- und jenseits des Atlantiks 0 Euro/Dollar für den Ruhestand zurückgelegt.
Die Rentenversicherung bleibt in Deutschland wie in den USA wohl die wichtigste oder einzige Quelle für Ruhestandseinkommen. Ein anderes Problem sind Anleger, die zu konservativ investieren, beispielsweise in Garantie- oder Versicherungsprodukte, die wenig Rendite bringen. Der Aktienmarkt verspricht langfristig die höchsten Resultate.
Konsumentenverschuldung, hohe oder unerwartete Ausgaben und die Inflation sind weitere Hindernisse. Bürger haben das nötige Finanzwissen nicht, um das zu verstehen und um etwas dagegen zu tun. Die Deutschen empfinden beispielsweise die Börse als gefährlich, die Finanzmärkte sind für sie zu komplex. Für sie ist es schwierig die Altersvorsorge zu managen. Sie sehen die Interessenkonflikte der Vermittler oftmals nicht und kaufen teure und unnötige Finanzprodukte. Berlin tut zu wenig, um seine Bürger vor überteuerten Finanzprodukten zu schützen. Washington hat das schon vor vielen Jahren gemacht. Provisionshuberei wurde verboten. Der Kunde wurde in den Mittelpunkt gestellt, nicht die Interessen des Finanzproduktverkäufers. Berlin hat nicht den Mut gegen die Lobbyisten der Finanzbranche zu handeln.
Eines ist klar: Die Instrumente in den USA sind meiner Meinung nach besser als das, was Deutschland mit den Riester-Dingern anbietet. Die 401-k und IRA-Produkte sind gebührenschonend und renditestark. Der Steuervorteil ist enorm. Ein Depot, dass aus dem Bruttoeinkommen gefüttert werden kann, ist super. Amerikaner können in kostengünstige ETFs einzahlen. Kursanstiege und Dividenden sind steuerbefreit bis zur Rente. So etwas ist effektiv. Die Depots können vererbt werden.
Viele Riester-Verträge sind teuer und renditeschwach. Deutschland hat seine Bürger wie Trottel behandelt und ihre Interessen an die Finanzbranche abgetreten. Jedes Jahr verschwenden deutsche Riester-Sparer Milliardensummen. Finanzberater, Banken und Versicherungen berücksichtigen bei ihren Anlageempfehlungen vorrangig ihre eigenen Interessen. Der Berater sucht nicht nach der bestmöglichen Anlage für den Kunden, sondern pusht jene Produkte, die überdurchschnittliche Gebühren oder Provisionen bringen. Ein Produkt, das hohe Kosten verursacht, hat keinen Wert. Was soll ein Kunde mit lausigen oder mittelmäßigen Erträgen anfangen? Das ist nicht fair, was in Berlin abläuft. Eingefädelt hat alles eine unmoralische Riester-Gang.
Hallo Tim,
das klingt ja so als müsste man wirklich darüber nachdenken in die USA auszuwandern. Klasse wie das dort gehandhabt wird.
Meinst Du, das hängt auch damit zusammen, dass die USA bzw. die Amerikaner eine ganz andere Aktienkultur bzw. eine viel längere Geschichte dahingehend haben?!
Ja für die Mehrheit der Deutschen sind Aktien Teufelszeug, nur Betrüger kaufen sie, das erklärt auch die tiefe Aktionärsquote:
https://www.boerse.de/dai/anteil-aktionaere/grafik
Auch das Rentensystem steht doch recht schief in der Landschaft, ich frage mich manchmal schon, wie es dazu kommen konnte.
Liegt es wirklich nur an der Telecom Aktie ? Ich meine gerade Deutschland, wo mehrere Hyperinflationen durchlebte, und in der heutigen Negativzinszeit, klebt immer noch am Sparbuch. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Immobilien sind gefragt, aber möglichst auf Pump. Und vielleicht noch etwas Gold.
Von daher, Berlin arbeitet nicht gegen das Volk, das Volk will es nicht anders.
@Skywalker
Bei uns im Edeka gibt’s einen chateauneuf du pape für ca 16 Euronen. Bisher war ich zu geizig den mal zu probieren, weil ich mich mit Wein nicht sooo auskenne und kein Geld verbrennen wollte :-)
lohnt der oder redest du von den ganz teuren ?
-M
https://www.ricardo.ch/de/a/mouton-rothschild-owc-mouton-2005-1051091832/
was macht man mit sowas? öffnet man die Flasche zur Heirat? zum 50. Geburtstag? Und was dann, wenn er Zapfen hat?
Ich kenne jemanden, der hat seinen Keller damit gefüllt, anscheinend „Werte“ über mehr als eine halbe Million..
jedem das Seine, für mich wäre das nix, ich habe lieber ein Depot mit Firmen, wo etwas Produktives gemacht wird.
Verstehe ich das richtig, bei IRA (laut dem Oregon Video) kann man den unversteuert eingezahlten Betrag lange vorm Renteneintrittsalter wieder entnehmen? Da wird das Modell doch gleich noch wesentlich interessanter!
@Bruno
Die Telekom Aktie wurde medial breit als Volksaktie beworben. Kurz danach der bittere Zusammenbruch. Spätestens seit 2008 wurden Banken als das Ultimative Böse dargestellt.
Es gibt Vorsorge Modelle in verschiedenen Formen, nur haben die alle Gemeinsam, das der Kunde schlechte Performance bekommt und die Versicherung und Staat gut leben können. Mir scheint speziell Sparkassen und Versicherungen sind viel zu sehr im Lobby Sumpf eingetaucht, so das deren Politik umgesetzt wird.
@-M
Wein für über 10 euro, würde ich nicht kaufen. Wenn man nicht so Wein verliebt ist findet man unter 10 Euro sehr viel Auswahl. Bis man die alle probiert hat, hat man vergessen wie der Erste geschmeckt hat.
In Berlin sitzen ganz gewaltig viele Lobbyisten, und die wenigsten davon werden das Gemeinwohl im Auge haben, wenn sie mit den Politikern gemütlich was essen gehen.
Ob die Politiker das Gemeinwohl im Auge haben, oder über genug Wirtschafts Know-how verfügen, darüber kann man auch unterschiedlicher Meinung sein.
Wenn die Riesterprodukte auf den Markt bringen, wo sich eine Putzfee 50€ im Monat dafür abspart und hinterher doch nicht mehr als die Grundsicherung hat… Das wurde zumindest in einer TV Reportage mal so berichtet. Ob das inzwischen „nachkorrigiert“ wurde weiß ich nicht, ich bin kein Freund dieser Produkte.
Aber in der Tat kümmert sich Otto Normalverbraucher auch nicht genug um seinen Kram, vielleicht weil die letzte Zeit das Gefühl überwog, der Staat sorge doch für alles, warum solle man sich da selbst noch Gedanken machen. Hat ja auch ein paar Jahrzehnte so funktioniert.
@Bruno
Es liegt viel an der Telekom Aktie.
Damals als die Aktien des neuen Marktes boomten und ich sogar mit dem Angestellten einer Bio-Bäckerei im Hamburger Schanzenviertel beim Brotkauf über den tollen Kursanstieg der Telekom Aktie gesprochen hatte, zu der Zeit haben viele Deutsche ihre ersten Aktien gekauft und kurze Zeit später viel Geld verloren. Das hat viele geprägt.
Letztens sprach ich mit einem Arbeitskollegen über Aktien und er erzählte mir erhätte, auf Anraten seines Bankberaters in einen „Technologiefond 4.0“ investiert. Der Kollege hat leider keine Ahnung von der Börse. Woher denn auch..
In den USA, so heißt es, besprechen die Eltern beim Essenstisch Anlagestrategien und tauschen sich über die Börse aus. So kommen dann schon die Kinder dort mit dem Thema in Berührung.
Den niedrigen Zinsen und Blogschreibern wie Tim sei Dank öffnen sich immer Deutsche für das Thema Aktiensparen.
Und bei uns wird nur über die böse EZB mit dem Teufel Draghi berichtet (https://www.welt.de/finanzen/article189958151/EZB-Fuer-deutsche-Sparer-ist-Draghis-abgesagte-Zinswende-besonders-bitter.html), sowie gejammert, wie viele Zinsen dem armen deutschen Sparer entgehen.
In unserem Land wären solche Initiativen völlig undenkbar. Würde ein Politiker, etwa von der FDP, einen solchen Vorschlag einbringen, wäre der Teufel los. Sofort hätten wir eine Diskussion um die Familie Quandt, die so und soviel Dividende von BMW erhält und scheinbar dafür nichts getan hat. Überhaupt werden ja Aktien nur von reichen Menschen gehalten. In dieses Horn blasen dann gemeinsam die Journalisten, die Politik und alle anderen, die sonst keine Ahnung haben.
@ M / Sky
Große Marken gibt es auch mit minderer Qualität. Ich bin Freund von direkten Investitionen. Fahrt doch z.B. nach Frankreich und lasst Euch den Wein direkt vom Erzeuger vorführen. Mit dem Urlaub als Erinnerung schmeckt er garantiert noch besser. Ich werde für sehr gute Anlässe einen Exquisiten Wein aufstocken. Keine Massenware, die allgemein bekannt für gute Qualität steht. Ich habe jedenfalls persönlich den Eigentümer des Weingutes kennengelernt. Da habe ich gleich passend zum Wein eine Story zu erzählen.
@ Sky
50% Sparquote ist bei Deinem Gehalt noch nicht die Speerspitze der Effizienz…
@ Bruno
Asche über mein Haupt. Rotschild gibt es auch hoffentlich etwas günstiger als in Deinem Beispiel. Ich habe un meiner Jugend bei den Eltern von Freunden so einen gefüllten Keller vorgefunden. Die Flaschen einfach nur zu sammeln ist doch zu schade… Wir haben an dem Abend mal zwei geöffnet. Ich kann ehrlich nicht sagen wie gut er war. Der Abend war sehr gut. Mit einem günstigeren Wein wäre dies nicht anders gewesen.
Wie hat man damals eigentlich seinen Unmut über die Missratene Jugend kundgetan? Ich hatte zumindest keine Leopardenjacke mit Trainingshose. Aber wir haben schon viel Mist gemacht…
@Tim: Danke sehr, auch für diesen Artikel. Deine nachhaltige Arbeit finde ich super!
@ Kleine Weingüter
Ich habe einmal von einem sehr guten Weingut gehört, dass ich besuchen möchte. Dieses wurde von jemandem besucht, da er einen unglaublich guten Wein in einem nahegelegenen Restaurant getrunken hat. Nach der erfolgreichen Suche wurde das geschlossene Weingut von einer Person geöffnet. Die Person hat 2.5h dem Gast das Weingut gezeigt, den Weinberg, wie die Etiketten produziert werden usw. Am Ende gab es eine Weinprobe. Jetzt kommt der beste Teil:
Nach der Weinprobe wollte der begeisterte Gast ein paar Kisten mitnehmen. Es gab aber leider nichts mehr. Das Weingut ist klein und extrem beliebt. Es hat die Preise im Gegensatz zu anderen Weingütern nie stark nach oben angepasst. Den Wein muss man mehr als ein Jahr im voraus reservieren.
Enttäuscht und verwundert wurde der Gast zum Tor begleitet. Auf dem Weg kamen sie an einer verpackten Palette mit dem gewünschten Wein vorbei. Die Person sah auf die Lieferadresse. Es handelte sich, sorry Tim, um ein New Yorker Spitzenrestaurant. Die Person, es stellte sich heraus das es sich um einen von zwei Eigentümern handelte, nahm ein Cutter Messer und hat eine Kiste entnommen. “Das muss für dieses Jahr reichen“ war der Kommentar. Eine Kiste durfte der Gast kaufen. Mehr ging nicht…
So stelle ich mir ein richtig gutes Weingut vor. Ich habe selbst schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Hierfür benötigt man Interesse und man muss die Sprache einigermaßen beherrschen. Die Adresse von dem Weingut habe ich. Ich möchte es unbedingt besuchen. ;-)
Es ist schön, wenn nicht jedes Unternehmen einfach nur nach dem maximalen Profit geführt wird.
Wie sind die 401k Produkte denn aufgebaut? (Gibt es Sperrfristen, Kommen erschwerte Übernahmen des Depots beim Arbeitgeberwechsel, vorzeitige Auszahlungen möglich etc etc.?)
Das sind alles Fragen die ja auch eine bedeutende Rolle spielen würden.
Weil meiner Meinung nach es nicht bringen würde wenn die Pferde ähnlich gesattelt sind wie bei uns in Deutschland. Ich persönlich halte Abstand von allen Finanzprodukten die unser Staat hierzulande anbietet, da es immer einen „Haken“ bei der Sache gibt und der Verbraucher am Ende der Kette nicht zu Hundertprozent eine transparenz bekommt die er schließlich verdient hat.
Denn die Aufgaben eines Staates sind wohl eindeutig klar, den Bürger zu schützen.
Amerika ist deutlich unsozialer als Deutschland…
müssen wir also wirklich alles von einem schlechten Vorbild kopieren um das Problem Altersarmut zu bekämpfen???
Ein Besuch mehrerer weingüter habe ich für dieses Jahr eingeplant. In der Pfalz gibt es ja in jedem Ort mehrere. Muss vorher mal recherchieren bei welchen es sich lohnen soll.
Ich stehe ja eigentlich mehr auf die schweren brecher wie Cabernet, Syrah, Merlot und Barolo…. wird wohl schwerer werden in Deutschland da was zu finden :-) oder hat jemand ein tolles Pfälzer weingut im Sinn? ;-)
-M
@ Tim ich habe das schonmal, gefragt gibt es bei diesen steuerbeguenstigten Altersvorsorgeprogrammen Fristen im Rentenalter die man einhalten muss um die Beguenstigung zu behalten?
Die EZB wird mindestens bis Ende 2019 die Zinsen nicht erhöhen und die FED Direktorin Brainard bringt vage die Möglichkeit von Zinssenkungen auf’s Tableau.
Dann hätten wir aktienseitig die beste aller Welten: Zinssenkungen, fester Dollar und sinkende Inflationsraten.
Wie seht ihr das? Klares Kaufsignal?
@ M
In Deutschland ist das Weingut mein Favorit:
https://black-print.net/mobile/#!/de/home
Das könnte zu Deiner Suche passen… Ich bevorzuge allerdings die südlicheren Anbaugebiete.
Wolf
Versuch dir doch weniger eine Meinung über die Wirtschaft oder sonst irgend eine Timing oder zu machen. Es hilft nix da Timing Glück ist.
Kauf regelmäßig ETFs oder kaufe einzelne Firmen die dich überzeugen und gerade für einen attraktiven Preis angeboten werden.
Alles andere ist irgendwo fischen im Dunkeln.
-M
@ steve
Ja klar gibt es Fristen. Die Entnahme kann ab dem 55. Lebensjahr erfolgen, wenn du in Rente bist. Wer früher ans Geld geht, muss Strafsteuern bezahlen: Das lohnt sich also nicht.
Die Geldgeschenke, die der Staat macht, sind gewaltig. Der Steuervorteil ist extrem. Daher lohnt sich das abwarten im Alter. Ab dem 70. Lebensjahr muss man eine bestimmte Summe jedes Jahr entnehmen. Erst dann bekommt der Staat eine kleine Steuer auf das entnommene Geld.
https://www.thebalance.com/what-age-can-funds-be-withdrawn-from-401k-2388807
Der grosse Haken an den steuerbegünstigten bzw. steuergeschützten Depots ist, dass das Vermögen dort komplett illiquide ist bis zum Renteneintritt. Wann der sein wird ist ungewiss.
Das wäre es mir nicht wert. Lieber ein ganz normales Depot über das ich jeden Tag selbst entscheiden kann. Ich will keine Säule 3a oder 401k. Das ist nur etwas für Menschen die selbst keine Investitionsentscheidungen treffen möchten.
Der Nachteil der Illiquidität wiegt schwer. Das wird fast immer verschwiegen oder vergessen. Natürlich is es sinnvoll und extrem wichtig dass der Staat private Vorsorge fördert. In Deutschland wird das wahrscheinlich so schnell nicht passieren.
@ Alexander
Das ist halt so bei der Altersvorsorge. Sie ist fürs Alter bestimmt. Da sollte man nicht vorher dran.
Nicht vergessen: Der Staat und Arbeitgeber schenkt jedes Jahr zuweilen mehrere tausend Dollar in das Depot durch Steuerfreiheiten und Bonussysteme.
Wenn ich vom Staat pro Jahr bis zu 18.500 Dollar steuerfrei geschenkt bekomme, warum soll ich das nicht nehmen? Hinzu kommt der Bonus vom Chef. Das kann 1.000 oder 5.000 oder gar 10.000 Dollar sein. Hängt von der Firma ab. Besonders großzügig sind zum Beispiel ConocoPhillips, Boeing, Amgen, Philip Morris, Citigroup.
https://money.cnn.com/2017/10/19/retirement/401k-ira-contribution-limits-2018/index.html
https://www.investopedia.com/retirement/best-retirement-plans-companies/
@ M
Wenn Du ETFs kaufst, kaufst Du auch immer die Verliereraktien mit. Bei Abzug der wenigen Gebühren hast Du automatisch eine Underperformance zum Index. Wählst Du dann auch noch einen Verliererindex wie den DAX, der fast nur aus alten Industrien besteht, sieht die Bilanz noch schlechter aus.
ETFs sind für Leute gut, die erkannt haben, dass es sinnvoll ist sich an Unternehmen zu beteiligen und gleichzeitig nicht allzu viel Zeit mit dem Thema verbringen wollen.
Gerade heute ging bei uns durch die Presse, dass es in Deutschland so viele Aktionäre wie noch nie gibt.
@ -M
Ich stimme zu. Das Stockpicking und Timing sind sehr schwer. Die meisten scheitern. Der Geschäftspartner von Buffett, Charlie Munger, hat das mal gut erklärt:
https://studymunger.wordpress.com/2017/04/27/charlie-munger-djco-after-session-notes/
@Felix
Es sieht danach aus, dass die fünfte Phase und damit Endphase der Aufwärtsbewegung gestartet ist. Also Kaufkurse, wie ich schon im Dezember 2018 schrieb. Die gestiegene Zahl der Aktionäre ist ein Hinweis darauf.
Es ist die höchste Anzahl von Aktionären seit 2007….
Deine Formulierung „…wie noch nie…“ trifft es nicht.
@ Wolf
Bleibt nur noch die Frage, wie lange diese Phase dauert. Mir gelingt meist ein günstiger Einstieg, weil ich einfach nicht zu Höchstkursen kaufe; es gibt immer Korrekuren.
Die richtigen Ausstiegszeitpunkt hingegen erwische ich nie. Deshalb behalte ich alle Aktien einfach.
@-M
Schau mal hier holz-weisbrodt.de oder hier weingut-schroth.de vorbei kann beide empfehlen.
Je mehr Menschen in Aktien für das Alter investieren, desto mehr steigen deren Preise, denn diese Aktien werden knapper.
„Ja klar gibt es Fristen. Die Entnahme kann ab dem 55. Lebensjahr erfolgen, wenn du in Rente bist. Wer früher ans Geld geht, muss Strafsteuern bezahlen: Das lohnt sich also nicht.“
Sprich für die Rente mit 55 sehr interessant. Wer früher in den Ruhestand will, dem würde das eingezahlte Geld fehlen.
Heisst die Modelle sind gut für die breite Masse. Aber ungeeignet für FIRE.
@ -M: Falls du an Weinen aus der Region Saale-Unstrut interessiert bist (größtenteils Weißwein), kann ich dir das Weingut von Dr. Hage in der Nähe von Freyburg empfehlen. Je nach Jahrgang ist der Grauburgunder eine Wucht.
Zum Thema Anzahl der Aktionäre und 401k… Je mehr Aktionäre mit zittrigen Händen dazu kommen, desto höher sollte die Volatilität werden. Andererseits stützen die 401k-Aktionäre mit zunehmender Anzahl den Aktienmarkt, da diese ihre Papiere nicht so schnell auf den Markt werfen können, ohne erhebliche Strafsteuern zahlen zu müssen, wenn ich das richtig verstanden habe. Daher wäre es interessant, wie hoch aktuell der Anteil von 401k-Depots (u.a.) am Gesamtmarkt ist und wie sich dies in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat… Hat jemand dazu zahlen? Wird bei diesen Modell überwiegend in den S&P 500 investiert, oder in Einzelwerte?
Danke Kiev und A.P.
Wolf ich wollte nicht sagen das etc oder einzelaktien besser sind, sondern nur, dass man sich besser weniger über irgend welche voraussagen beschäftigen sollte. Lieber die Zeit investieren um sich Gedanken über investments zu machen. Die FED und EZB machen eh was sie wollen. Und Rezession oder nicht können wir alle eh nicht vorsagen. Prüfen aber, ob vlt gerade Visa oder GE ein gutes Investment sein könnte schon eher.
-M
Amerika ist deutlich unsozialer als Deutschland…müssen wir also wirklich alles von einem schlechten Vorbild kopieren um das Problem Altersarmut zu bekämpfen???
Finde ich nicht. Zum einen ist auch bei den Amis die Spendenbereitschaft höher, viele Dinge werden von Kirchen oder anderen Organisationen beigesteuert und zum anderen halte ich den kapitalistischen Ansatz der Werteschaffung für mindestens genauso effektiv wie unser Umlageverfahren, wenn nicht sogar besser.
Desweiteren stellt sich die Frage ob wir das gute Beispiel sind, unsozial finde ich insbesondere Deutschland, wo die Menschen gefühlt morgens um 6 Uhr aus dem Bett quälen, bis 16 Uhr schuften, das 40 Jahre lang und dann mit einer Rente abgespeist werden die dann noch vom Staat aufgestockt werden muss um eine Grundsicherung zu erreichen. Wir haben nichts anderes als einen Scheinwohlstand weil es weniger auffällt wenn man ständig arbeitet, wenn aber unterm Strich nichts bleibt hat man auch nichts gewonnen.
Gibt es eigentlich einen Vergleichsrechner, in denen man alle seine Riesterdaten eingeben kann und dazu einen „ETF-Sparplan“ anschauen kann?
Ich erschrecke mich auf bei jeder jährlichen Riesterabrechnung.
@ John
Ich habe ein wenig interessehalber die Fire Bewegung in den USA verfolgt. IRA macht absolut sinn. Auch für FiRe Kandidaten. Du kannst doch entsprechend Geld einplanen, dass erst in der Zukunft dazu kommen wird. So kannst Du z.B. auch privat Geld ansparen, dass vorher konsumiert wird, da im Nachhinein weiteres Geld kommen wird. Das kannst Du mit Deinen deutschen Rentenansprüchen genauso machen. Wenn Du mit 50 FF erreichst, so wird es ab dem Bezug der Rente doch noch besser, egal wie klein diese ausfallen wird. Im Umkehrschluss kannst Du vielleicht ohne Erreichen der FU überlegen, ob Du mit z.B. 60 in Rente gehst. Du wirst hier vermutlich mehr von Deinem Vermögen konsumieren, als es nach 3% oder 4% Regel empfohlen wird. Das ist aber nicht schlimm, da dies nur für ein paar Jahre der Fall sein wird. Mit dem Bezug der Rente sieht es dann wieder anders aus. Genauso könntest Du einen weiteren Topf betrachten. Bei Absicht von Fire sollte natürlich nicht alles Geld in den Topf gehen. Das ist aber generell zu empfehlen mehrere Strategien zu fahren. So kannst Du immer gut auf Veränderungen reagieren.
Staatlich geförderter Vermögensaufbau (für die Rente) ist wünschenswert, solange ich selbstbestimmt meine Aktien auswählen darf ;) . Da werden aber wohl noch viele Jahre ins Land ziehen, bis sich etwas ändert.
In der Zeit baue ich mir halt ohne Hilfe meinen Vermögensstock auf. Es wird nicht mehr lange dauern und meine Dividenden übertrumpfen meine zukünftigen Rentenzahlungen.
Sparen für einen Zuschuß zur gesetzlichen Rente, wie propagiert? Bei mir läuft es andersherum. Der Staat gibt mir einen Zuschuß.
@ Wolf
Kaufsignal ist bei mir immer dann, wenn ausreichend Geld zur Verfügung steht. Zinssätze, Inflationsraten, Konjunkturprognosen…. kurz all die makroökonomischen Gegebenheiten, bzw. Prognosen und Ratereien sind mir völlig gleichgültig.
Ich konzentriere mich darauf, ausgezeichnete Unternehmen mit sicherem Geschäftsmodell auszuwählen und sie – wie Felix – bei Preisabschlägen einzusammeln.
@ Geschirrspüler
Ein Leben ohne Geschirrspüler? Bei uns zu fünft undenkbar. Die Maschine läuft zwei mal am Tag. Wir sind dankbar für die schöne Zeit, die sie uns schenkt.
@ Thorsten
Kannst du mir mal erklären, warum REITs den S&P 500 langfristig outperformen? Bin ehrlich interessiert.
Die Dinger, die du vorschlägst stehen preislich bei KGVs um die 50-60. Spielt das überhaupt keine Rolle? Und dass die Ausschüttungen die Gewinne bei weitem übersteigen (wäre bei Unternehmen der sichere Tod) ist auch egal?
Ich werde aus dem Hype nicht schlau. Wer klärt mich auf? Das Pro und vor allem CONTRA der REITs wäre schön.
Wünsche allen ein schönes langes Wochenende :) !
Schon heftig das nur 16 Prozent der Aktien besitzer Frauen sind… bei höher Lebens Erwartung und geringerer Rente ist die Alters armut vorprogrammiert…wo ist der mut der Frauen.. und wo dran liegt das ???
@ Daniel
die USA funktionieren doch ganz anders als Deutschland: Fokus Einzelperson vs. Fokus Gemeinschaft. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile.
Solange Du gesund bist und über ein sehr gutes Einkommen verfügst, sind die USA sehr gut für Dich. Es gibt aber einen großen Unterschied in dem Punkt: „wenn aber unterm Strich nichts bleibt hat man auch nichts gewonnen“. Man kann in den USA viel mehr verlieren als in Deutschland. Das ist nichts wonach hier einer im Forum strebt, aber das sollte man nicht vergessen. Die IRA und 501k Konten sind natürlich hervorragend. Generell schadet es nicht ein wenig nach links und rechts zu schauen, was andere so machen. Verbessern kann man doch alles.
Meine Thesen zu den Auswirkungen eines Ausbaus der Altersvorsorge durch staatliche Aktienprogramme:
Die Rendite der Unternehmen werden sinken
Die Renditen der Aktionäre werden sinken
Die Kurse werden steigen
Die Volatilität nimmt ab
Ist das schlecht oder gut? Mir ist es egal… Es ändert sich nicht viel.
Wenn nur 16 % der Frauen Aktienbesitzerinnen (!) sind, sollte unbedingt staatlicherseits eine Quote eingeführt werden. Ich schlage vor, dass Männer erst dann wieder Aktien kaufen dürfen, wenn die Frauenquote bei mindestens 40 % liegt
@Kiev
Danke für den Input. Ich baue ich CH Ansprüche auf. Die Säule 3a hat Ähnlichkeiten jenen US Modellen. Aber die Auszahlung erfolgt wohl auch erst mit 60. Hört sich auch erstmal weniger gut an. Aber du hast Recht, es ist schliesslich nur ein Teil der Vorsorge. Quasi eine Quelle du hin zu kommt, wenn andere schon am Laufen sind.
@ John
hier sind ja auch Schweizer im Forum vertreten. Wenn erst ab 60 ausgezahlt wird ist es natürlich relativ spät. Und es sollte nicht zu viel Geld in dieser Säule stecken. Aber vielleicht kannst Du ja auch steuerfrei einzahlen und musst nur vielleicht Steuern zahlen wenn Du vor 60 etwas entnimmst. Falls Du wirklich FF bist und wenig Einkommen erzielst wird Dein Steuersatz vermutlich entsprechend niedrig sein. Auch dann ist diese Säule gar nicht so schlecht, da Du Dein Einkommen breiter streuen kannst. Das musst Du alles einmal für Dich (der nicht ganz übliche Weg) prüfen.
Beispiel: 100k Einkommen Steuer, Krankenkasse usw: 50k. Jetzt baust Du Deine Säule aus: 100k – 20k als Beispiel Abzug: 38k. Du sparst 10k und vielleicht gibt es auch Progression in der Schweiz. Dann sparst Du hier durch die geringeren Einnahmen weiter. Das ziehst Du ein paar Jahre durch und entnimmst vor Renteneintritt nur das notwendigstee:
Einkommen: 20k Entnahme 10k (Zu versteuern) 5k Abzug als Beispiel. Ich habe keine Ahnung von der Schweiz. Eine Streckung der Einkünfte wirkt sich aber vermutlich sehr positiv aus. Ich glätte meine Einnahmen auch soweit wie möglich. Trotzdem versuche ich Abschreibungen bestmöglich in dem Bereich der aktiven Vollbeschäftigung unterzubringen. Also bevor ich meine Arbeitszeit reduziere und entsprechend weniger Gehalt erhalte.
Die US 401k Konten sind der Hammer:
– Geld kann aus dem Bruttoeinkommen in z.B. passive Aktienmarkt ETF investiert werden. Reduzieren also in der Ansparphase massiv die Steuerbelastung.
– Das Vermögen kann dort ohne Besteuerung über Dekaden wachsen
– Dividenden aus diesem Topf gelten vor der Entnahme nicht als Einkommen
– Geld kann dann entweder ab 59,5 Jahren steuerfrei entnommen werden oder schon vorher entweder mit einer geringen 10% Besteuerung oder über 5 Jahre Wartezeit mit einer „Roth Conversion„: https://www.madfientist.com/how-to-access-retirement-funds-early/
Bei der Entnahme kann man in den USA einfach so vorgehen, dass man als Privatier erst die steuerpflichtigen Aktienkonten entspart und während dieser Zeit die 401k Konten weiter akkumulieren läßt.
Es gibt also nur Vorteile bei 401k Konten.
@Daniel
„Desweiteren stellt sich die Frage ob wir das gute Beispiel sind, unsozial finde ich insbesondere Deutschland, wo die Menschen gefühlt morgens um 6 Uhr aus dem Bett quälen, bis 16 Uhr schuften, das 40 Jahre lang und dann mit einer Rente abgespeist werden die dann noch vom Staat aufgestockt werden muss um eine Grundsicherung zu erreichen.“
Gefühle um 6 Uhr morgens sind sehr individuell… ;-)
Gini-Koeffizienten kann man messen und muss man nicht fühlen.
Mehrstufige Modelle wie dass der Schweizer-Modell sind gar nicht so übel.
Amerika immer als das Non-Plus-Ultra hochzuloben ohne alle Fakten zu kennen ist zu einseitig.
Es gibt Vor- und Nachteile in jedem System. Ob das amerikanische System dass mit den allermeisten Vorteilen ist, wage ich stark zu bezweifeln. Profiteure hinterfragen da nicht so gerne. Die Top-Verdiener in Amerika nutzen das System gerne nach Ihrem Wissen bestens aus. Die Geringverdiener haben damit Probleme.
Wohneigentum im Alter ist durchaus ein wichtiger Faktor um Altersarmut für viele gar nicht enstehen zu lassen.
Nicht jeder kann mit der Börse umgehen, viele haben Angst, machen Dummheiten im falschen Moment…
„Amerika immer als das Non-Plus-Ultra hochzuloben…“
Ich finde das nicht so schlimm, weil in Deutschland ja eher das Umgekehrte üblich ist.
@Maschinist
Das geht hier doch ähnlich mit einer Rürup-Rente:
– Man kann aktuell 88 % von der Steuer absetzen (jährliche Steigerung von 2 %)
– Man kann sich sein eigenes ETF-Depot zusammenstellen
– Das Vermögen kann dort ohne Besteuerung über Dekaden wachsen
– Dividenden aus dem Topf gelten vor der Entnahme nicht als Einkommen
– Das Kapital ist geschützt (was einmal drin ist bleibt drin und muss z. B. bei Arbeitslosigkeit nicht aufgebraucht werden)
Der Nachteil:
– Man kann sich das ganze nur als Rente auszahlen lassen
– Der garantierte Rentenfaktor ist relativ gering
@Felix
„„Amerika immer als das Non-Plus-Ultra hochzuloben…“Ich finde das nicht so schlimm, weil in Deutschland ja eher das Umgekehrte üblich ist.“
Wenn es den eigenen Empfindungen und Wahrnehmungen gut tut, ist es ja in Ordnung.
Generelle Unreflektiert und pauschale Vorurteile entsprechen halt nicht meinem Charakter. Andere machen es sich da halt einfacher.
Urteile über ganze Länder oder deren gesamte Bevölkerung sind in meinen Augen immer nur pauschal und häufig emotional voreingenommen.
BAV: Gibt auch in Deutschland, in der Entgeltumwandlung (aus dem Bruttogehalt steuerbegünstigt) kann ich über den Arbeitgeber eigenfinanziert bis zu 12.000,00 im Jahr in kostengünstige Index- bzw. Indexähnliche Fonds investieren. Der Arbeitgeber kann ebenfalls zusätzlich Kapital bereitsteuern.
@anderer Daniel,
Der Hauptunterschied ist wie von Dir erwähnt, dass Dir das Geld bei Rürup nach Einzahlung gar nicht mehr gehört, sondern Du bei Renteneintritt monatlich bis zu Deinem Tod eine Rente ausbezahlt bekommst. Es ist also kein Vermögensaufbau (mit allen Freiheiten) sondern eine reine Absicherung im Alter.
Wenn Du oder Dein eventuell im Vertrag mitberücksichtigter Partner verstorben seid, geht das restliche eingezahlte Geld an den Versicherer.
Das ist bei einer hohen Steuerklasse als Sebstständiger besser als nichts aber trotzdem nicht vergleichbar.
401k ist eigenes Geld und bleibt eigenes Geld. Man kann damit machen was man will.
@DanielKA: Ja und habe ich auch aber ist trotzdem später nur eine monatliche Rente und kein eigenes Vermögen.
@ Maschinist: bei uns nicht, dort ist Kapitalauszahlung der Fondsanteile am Ende (bzw. der Renteneintritt) vorgesehen, Verrentung ist nur optional möglich.
„@ MIn Deutschland ist das Weingut mein Favorit:https://black-print.net/mobile/#!/de/homeDas könnte zu Deiner Suche passen… Ich bevorzuge allerdings die südlicheren Anbaugebiete.“
Lustig. Ich habe eine Notiz auf meinem Computer, wo es um eine Weinempfehlung geht. Dabei handelt es sich exakt um dieses Weingut. Allerdings geht es da um einen Weißwein mit dem Namen „Hullabaloo“.
Ich mag allerdings auch eher Rotweine. Ich bin ein Fan des Amarone. Gut ist der vom Weingut Zeni, ein Weingut, das ich selbst schon besucht habe.Ich bin allerdings nicht so der Weinkenner. Ich trinke das, was mir schmeckt.