Amazon-Versandmitarbeiter: Ich kaufe 2 ETFs, habe 28.000 Euro Vermögen

Ich erhielt einen weiteren Leserbrief von einem Amazon-Versandmitarbeiter, der trotz seines moderaten Gehalts ordentlich was auf die Seite gelegt hat:

Hallo Tim,

ich bin ein begeisterter Fan von deinem Blog und deinem Youtube-Kanal. Deine bodenständige und minimalistische Lebensweise helfen mir immer wieder, dem Konsumwahnsinn zu widerstehen und zeigen mir, worauf es wirklich ankommt im Leben.

Auf deinem Blog gibt es viele interessante Leserbriefe von Leuten, die ein sehr hohes Einkommen haben. Sie sind bereits sehr weit sind mit ihrem Vermögensaufbau. Ich möchte zeigen, dass dies auch mit einem geringen Gehalt möglich ist.

Ich leb minimalistisch, habe einen alten BMW, günstige 1-Zimmer-Wohnung

Zu meiner Person: Ich bin 32, Single, besitze einen alten BMW (Baujahr 2005), wohne in einer günstigen 1-Zimmer-Wohnung, habe einen minimalistischen Lebensstil und arbeite aktuell bei Amazon als Versandmitarbeiter mit einem Verdienst von 1500€ netto. Obwohl ich auf dem Papier eigentlich relativ gute Qualifikationen besitze, konnte ich karrieretechnisch bis dato wenig daraus machen, weil ich noch keinen Beruf gefunden habe, der wirklich zu meinen Stärken und meiner Persönlichkeit passt. Somit habe ich mich nach Ausbildung und Studium mit normalen Jobs über Wasser gehalten, bei denen ich nie über 1600€ netto pro Monat verdient habe.

Aufgrund 450€-Nebenjobs und geringer Ausgaben von ca. 1000 bis 1100€ konnte ich mir dennoch ein Vermögen von aktuell 28.000 Euro aufbauen. Aktuell verdiene ich mit Haupt- und Nebenjob ca. 2000€ netto.

Meine Strategie: ETF MSCI World (100€) und ETF Emerging Market (50€ pro Monat)

Zu meiner Aktienstrategie: diese ist mittlerweile super einfach. Nachdem ich den Minimalismus für mich entdeckt habe, habe ich dieses Prinzip nicht nur auf meine Wohnung und Klamotten, sondern auch im Bereich Finanzen angewandt. Früher hat mein Bruder als Sparkassenmitarbeiter sich um meine Finanzen gekümmert, so daß einige aktive Fonds, Riester Rente und einen Bausparvertrag dabei waren. Ich wusste gar nicht wie viel Vermögen ich hatte. Wollte ich das wissen, musste ich erstmal meinen Bruder fragen, der schließlich eine Übersicht erstellen musste und alles zusammen rechnete.

Mittlerweile habe ich alles gekündigt. Darunter war unter anderem auch der Fonds von Dirk Müller, der mich mit seinen hohen Kosten und schlechter Performance enttäuschte. Nun besitze ich nur noch einen monatlichen Sparplan auf einen ETF MSCI World (100€ pro Monat) und einen ETF Emerging Market (50€ p. M.). Diese Sparpläne werden stur undstetig durchgezogen. Der Rest geht auf ein seperates Sparkonto. Diese Sparplanrate ist zwar nicht besonders hoch. Allerdings erhöhe ich meine Sparrate in einer Krisenphase deutlich, um hier günstig viele Aktienanteile zu erwerben. So erhöhe ich meine Sparplanrate in der Krise wie folgt: bei – 15% auf jeweils 600€, bei -25% auf jeweils weitere 1000€, bei -35% auf jeweils weitere 1000€ usw.

Sollten sich die Kurse vor dem nächsten Prozentsatz wieder stabilisieren, kehre ich zur ursprünglichen Sparrate zurück. Da ich langfristig spare für die Zukunft, kaufe ich somit in der Krise extrem viele Anteile und verbessere meine Rendite deutlich.

Ich spare, aber genieße das Leben mit Urlauben und Erlebnissen

Ich verfolge diese ETF-Strategie allerdings erst seit ca. 2019, so dass sich mein Depot aktuell nur bei 4.300€ befindet. Die Rendite liegt bei +25 % auf den gesamten Zeitraum. Was mir in Zukunft wirklich wichtig ist, sind tolle Erlebnisse sowie Urlaube mit meinen Freunden und zu sehen wie mein Vermögen sich entwickelt. Es macht einfach Spaß zu sehen, wie das Vermögen wächst und die Sicherheit zu haben immer abgesichert zu sein, auch wenn das Auto oder irgendwas anderes kaputt geht. Konkrete finanzielle Ziele setze ich mir jedoch nicht, weil ich mich nicht unter Druck setzen lassen möchte. Ich versuche somit für die Zukunft abgesichert zu sein, aber trotzdem die Gegenwart bestmöglich zu genießen.

Ich wünschte, ich hätte dieses finanzielle Wissen bereits mit 18 gehabt. Dann wäre ich mit meinem Vermögensaufbau sehr viel weiter. Auf jeden Fall möchte ich hiermit sagen, dass ein Vermögensaufbau auch mit geringem Gehalt möglich ist, wenn man nicht ständig dem Konsumwahn verfällt und langfristig in breit gestreute ETFs investiert. So wie es Tim auch immer predigt.

Ich danke dir auf jeden Fall für deine tolle Arbeit. Mach weiter so! Ich danke allen fürs Lesen
Schöne Grüße
D.

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3 Jahre zuvor

Super inspirierend! Du bist ein Paradebeispiel dafür, dass es keine – oder nur wenige – Ausreden dafür gibt, sich nicht mit Vermögensaufbau zu beschäftigen, weil „ja am Ende des Monats kein Geld mehr übrig ist“.

Würde es toll finden, wenn du in einiger Zeit wieder ein Update geben könntest und ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du den Job findest, der für dich gemacht ist!

icey
3 Jahre zuvor

Hallo D., super, was Du schon erreicht hast. Ich selbst bin inzwischen 45 und habe vor ca. 9 Jahren angefangen, mich etwas mit der Börse und Aktien allgemein zu beschäftigen. RIchtig eingestiegen bin ich erst vor ca. 6 Jahren. Vor 9 Jahren hatte ich ein Nettoverdienst von ca. 1.100 €. Mittlerweile liege ich auch bei ca. 2.200 € und habe ca. 80.000 € angespart. Möglich ist das, weil ich meinen Lebensstil beibehalten habe und Lifestyleinflation möglichst vermeide und stetig versucht habe, mein Einkommen durch Weiterbildungen zu erhöhen. Auch ich wünschte mir, ich hätte mein jetziges Wissen schon vor 20 Jahren gehabt. Aber in meinem näheren Umfeld war Geld nur insofern Thema, dass nie genug davon da war – und das nicht, weil zu viel konsumiert wurde. Mein Antrieb war vor allem der Gedanke, dass ich da raus will. Ich wollte einen Job, der mir Spaß macht und so viel Geld, dass ich zweimal in den Urlaub fahren kann. Der Auslöser, mich mit meinen Finanzen zu beschäftigen, war der objektive, realistische Blick auf meinen Rentenbescheid…

Ich drück Dir die Daumen, dass Du bald den Job findest, der Dich erfüllt und bei dem Du Dir vorstellen kannst, ihm so oder so ähnlich bis zur Rente nachzugehen. Bleib dran und verfolge weiter Deine Sparpläne, dann wirst Du noch ein schönes Vermögen aufbauen können. Du wirst auch merken, dass es jedes Jahr leichter wird bzw. schneller wächst!

3 Jahre zuvor

Klasse – simpel und effektiv! Es geht auch ohne risikoreiche Zockerei und Einzelaktien-Ratespielchen. Weiter so und am besten nicht zu oft ins Depot schauen. In der nächsten echten Krise zeigt sich, wie viele AnlegerInnen die Nerven behalten werden. Dann entscheidet sich auch die langfristige Rendite – nicht dadurch, ob man mit Stockpicking 2-3 Prozent mehr rausholen kann.

Ralf
3 Jahre zuvor

Du bist auf einem guten Weg, weiter so! Bedenke allerdings auch bisher vielleicht nicht näher betrachtete Themen wie bisher nicht eingeplante Partnerschaft oder gar Familienplanung, welche den Lebensweg spürbar beeinflussen können. Wir kennen mittlerweile einige Paare wo Kinder nie Thema waren, dann waren „plötzlich“ 2-3 Kinder da. Wird – warum auch immer- in solchen Artikeln oft weniger thematisiert. Kann aber die Finanzplanung positiv/negativ beeinflussen.

Danny
3 Jahre zuvor

Naive Frage:
Als Amazon-Versandmitarbeiter + Nebenjob buckelst du doch körperlich ohne Ende, oder?

Was glaubst du sind die Gründe, dass du dein Einkommen bislang nicht steigern konntest?

3 Jahre zuvor

Hi,

Das was du machst ist eigentlich Market Timing. Mehr investieren wenn es mal runter geht, heißt Rendite verlieren wenn es hoch geht und das „geparkte“ Geld nicht arbeiten kann. Statistisch gesehen ist es demnach besser, höhere Sparraten dauerhaft zu fahren, da der Markt, statistisch gesehen, öfter hoch geht als runter.

-M
3 Jahre zuvor

Ben, wenn er so aber besser schläft, ist nichts gegen einzuwenden. Hauptsache er zieht es durch und das erhöhen der Rate in Baissephasen ist ja auch nichts schlimmes.

Hauptsache man macht nichts dummes. Versuchen schau zu sein, ist manchmal dumm :-)

-M

Al Bundy
3 Jahre zuvor

Hi D,
einerseits ist toll, wie Du lebst. Aus meiner Sicht du hast es nicht geschafft. Du bist die Person, auf die ich meine Kinder aufmerksam mache und sage: „Wenn Du schlecht in der Schule bist, lebst genau so, wie dieser Looser“. Du lebst arm, geizig und sinnlos. Natürlich in meinen Augen.

Keine Frau bzw. kein Partner. Wozu das Ganze? 28.000 €, Schrottkarre, eine schäbige Wohnung. Falls eine Partnerschaft in Frage kommt, kannst Du nichts anbieten. Mit 35 Jahren stellst Du fest, das niemand für Dich interessiert. Dein Kleidungsstill ist armselig, keine Hobbies, keine soziale Stellung. Man kann das alles haben als Hartz 4 Empfänger. Wie lange noch machts Du noch? 20 Jahre, 40? Und dann?

Ich habe mich für einen anderen Weg entschieden: schöne Autos gefahren, hübsche Frau, Urlaub, Essen, Trinken, Kinder, Haus, zwei Hunde mit einem gut bezahlten Job. Glücklich bin ich nicht, aber zufrieden.

Onkel Humptydumpty
3 Jahre zuvor
Reply to  Al Bundy

Al Bundy…hört sich alles sehr materialistisch an in meine Ohren.Er hat ja nichts über seine Hobbies gesagt und was ist eine“soziale Stellung“.Wer kann wirklich behaupten,sowas zu haben???In meinen Augen sind soziale Stellungen gerade die,die kaum Geld dafür bekommen.Pfleger,Krankenschwestern,Sozialarbeiter etc.
Dir ist ein gewisser gesellschaftlicher Rang sehr wichtig,ihm vlt.nicht und vielleicht ist er damit zufrieden UND glücklich?

Mats
3 Jahre zuvor

Zur Einordnung, laut iwkoeln sind in Deutschland mit 2000 Netto 45 Prozent reicher und 55 Prozent ärmer. Mit Alleinlebenden als Benchmark sind 35 Prozent reicher und 65 Prozent ärmer. Ist natürlich nur eine Statistik.

1/3 der Sparrate in EM finde ich zu hoch, ich würde erstmal einen höheren Grundstück an WP im MSCI World aufbauen.

Alles Gute

Mats
3 Jahre zuvor

..Grundstock..

Jan
3 Jahre zuvor

@Al Bundy,

nein, du bist hier das armselige Würstchen.

Sorry, selten so etwas empathieloses, pauschales und würdeloses gesehen, wie dein Pamphlet.

Du kannst nicht mal „Loser“ richtig schreiben und verwechselst es mit einem Songnamen. „Looser“ bedeutet lockerer und nicht Verlierer.

@D. Was wäre denn dein Traumjob? Wo würdest du dich wohl fühlen? Das würde mich interessieren.

Thorsten
3 Jahre zuvor

@Mats diese Durchschnitte erschrecken mich immer. Weil die Zahlen so niedrig sind. Ich traue ihnen nicht, aber wenn dann, sorry, sind es die hohen Abgaben und Steuern, die das so runterziehen.

@Al Bundy Soll das eine Art Schocktherapie sein ? Nur Loser schreiben Loser mit zwei o ?! Na gut, ist eine gemeine Ausnahme….

@D. Für mich ist dieser Lebensstil o.k. Ich würde trotzdem die Augen offen halten, was sich so anbietet auf dem Markt. Wenn nicht mehr Geld, dann vielleicht leichterer oder interessanterer Job. Irgendwo lässt sich vielleicht noch etwas verbessern.

Felix
3 Jahre zuvor

@AlBundy
Oder wie Boris Becker zu sagen pflegte:
Die Hälfte des Vermögens ging mit schönen Frauen, schnittigen Autos und Traumreisen drauf und die andere Hälfte habe ich einfach verprasst.

Matze
3 Jahre zuvor
Reply to  Felix

Schöner Spruch. Hat aber das Bobbele auch nur von George Best geklaut.

Al Bundy
3 Jahre zuvor

@Felix
So ist es, bzw. man kann es so sehen. Ich sehe anders: Ich habe studiert, eine hübsche Frau geheiratet, tolle Jobs gehabt bzw., habe (gut bezahlt und spannend), zwei Kinder groß gezogen, fahre tolle Autos, trinke und esse sehr schön. Nebenbei eine Altersvorsorge aufgebaut (so es mir reicht) und wenn ich sterbe, dann hatte ich ein schönes Leben gehabt.

3 Jahre zuvor

An Al Bundy: Na ja, so zufrieden kannst du nicht sein, wenn du mehrmals betonen musst, wie toll deine Lebensweise und wie schlecht die des Leserbriefschreibers ist. Für mich bist du hier die armseelige Person.

Al Bundy
3 Jahre zuvor

85,
hm, gut argumentiert. Du hast Recht. Dann nehme ich Deine Argumente und wende diese an:
Man(n) betont hier immer, dass man bescheiden lebt und viel Vermögen angehäuft hat. Folglich man ist unglücklich mit dem Vermögen und der Lebensart. Man betont und wiederholt hier, dass ETF-Sparpläne toll sind. Folglich, man ist unglücklich mit ETF-Sparplänen usw.
Kann sein, dass ich gern diskutiere und herausgefunden, dass polarisierende Diskussionen am interessantesten sind. Ich habe einfach Spaß.

Alex
3 Jahre zuvor

Denke, dass D. schon einiges richtig macht. Er scheint keine Konsumschulden zu haben und hat auch schon etwas gespart, trotz moderatem Gehalt.
Trotzdem kommt es natürlich auch darauf an, wie viel man in so einen Sparplan stecken kann. Wenn da nach 25 Jahren ein mittlerer 6 stelliger Betrag rauskommen soll, müssen das schon gut 500 Euro im Monat sein. Gerade mit Familie schafft man das oft nur, wenn man zusätzlich die Einnahmen steigert, denn man kann die Ausgaben nicht ins Unendliche senken bei einem ausgewogenen Lebensstil. Das kommt mir hier manchmal zu kurz, auch wenn ich den ganzen Konsumrausch ebenfalls ablehne.

Dorian Gray
3 Jahre zuvor

@Al Bundy
Sorry, aber so über den Lebensentwurf anderer Menschen dermaßen zu urteilen, geht gar nicht. Ein Minimalist hat eben Spaß daran, sich zu reduzieren und führt vielleicht ein glücklicheres Leben als der Millionär, der sich schöne Frauen, teure Villen und Autos leistet. Jeder Jeck ist anders und jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden. Zu deiner Selbstdarstellung fällt mir übrigens die alte Weisheit ein: „Wer angibt, hat es nötig!“
@D.
Glückwunsch zu dem Erreichten! Wenn ich in deinem Alter schon so viel Finanzwissen gehabt hätte wie du, wäre ich heute schon Millionär. Denk an Warren Buffet: Das Leben ist wie ein Schneeball! Lass dich nicht von deinem Weg abbringen. Wenn du beharrlich dran bleibts, wirst du deine Ziele auch erreichen!

Max
3 Jahre zuvor

Der „Eisenhans“ ist ein alter 70er Jahre Klassiker der Männerliteratur: Im Königreich verursacht ein Waldwesen, der Eisenhans, allerlei Unheil. Irgendwann gelingt es aber dem Jäger des Königs den Eisenhans zu fangen, in dem er gleich einen ganzen See trockenlegt. Der Eisenhans wird also in Ketten gelegt und in der Burg des Königs in einen Käfig gesperrt. Nun soll es sein, dass der kleine (und etwas verwöhnte) Königssohn mit einer goldenen Kugel im Burghof spielt. Und wie das Märchen es will, rollt ihm die Kugel….nun natürlich in den Käfig des Eisenhans‘. Der will nun die goldene Kugel nicht wieder rausrücken, es sei denn der Königssohn schließt ihm den Käfig auf. Dies kann er allerdings nur tun, wenn er seiner Mutter den Schlüssel dazu unter dem Kopfkissen hervor klaut. Und weil kleine Königssöhne oft nicht die schlausten unter der gelben Sonne sind und weil das Märchen ja ein bisschen Fahrt aufnehmen muss, stiehlt der Junge den Schlüssel, schließt dem Eisenhans die Tür auf und bekommt dafür, nein, natürlich nicht die goldenen Kugel, sondern er wird vom Eisenhans in den Wald entführt und sieht seine Eltern sehr, sehr lange nicht wieder. In der rauhen Welt des Waldes wird der junge und verwöhnte Königssohn nun, nach vielen Abenteuern und Prüfungen zum Mann. Er hat „die Zeit der Asche“ durchlebt, hat Demut und Einsamkeit und Angst und Verzweifelung kennengelernt und kann endlich zum Königshof zurückkehren, um, so wollen es die Märchen nun mal, ein großer und gerechter König zu werden. Ende. Die Zeit der Asche wartet auf jeden Jungen und für jeden sieht sie anders aus. Ist sie durchlebt, ist der Junge zum Mann gereift. Er dankt dem Schicksal demütig für seine Gaben und respektiert jeden anderen Mann für seinen Lebenskampf. Häme, Spott und Missachtung gehören nicht in sein Marschgepäck.

Hilfsschlosser
3 Jahre zuvor
Reply to  Max

Ich habe zwar das Gefühl dass ich schon sehr lange in der „Zeit der Asche“ lebe, aber was soll`s.
Die Formulierung ist trotszdem gut.
Werde ich mir merken:-)

3 Jahre zuvor

An Al Bundy: Nein, du weißt genau, dass es dir in diesem Fall nur um das persönliche Provozieren geht. Sachliche oder hilfreiche Kritik sieht anders aus.

Der Leser beschreibt auf eine ehrliche Weise, was ihm persönlich bereits gelungen ist und woran er noch arbeiten möchte.

Mit keinem Wort hat er sich herablassend über abweichende Lebensvorstellungen ausgelassen oder seine als ultimativ dargestellt.

Ich lese gern alle Lesebriefe. Es mag sein, dass sich einiges wie das Aktiensparen und eine sparsame Lebensweise wiederholen, weil man hier auf Gleichgesinnte trifft und treffen möchte, aber identisch sind die eingeschlagenen Lebenswege keinesfalls. Dies macht den Reiz für mich aus.

Pure Glückseeligkeit findet man nur in der Werbung. Es gibt immer etwas, an dem man noch arbeiten oder in dem man sich verbessern kann.

Da du offenkundig der Ansicht bist, dass du den Stein der Weisen gefunden hast, würde ich mich hier sehr über einen eingereichten Leserbrief deinerseits freuen.

Tim L.
3 Jahre zuvor

Einerseits guter Leserbrief, da du gerade deine Finanzen schon in eine gute Richtung umgestellt hast, andererseits ist das Gehalt natürlich stark verbesserungswürdig und da liegt sicher auch der größte Hebel.
Als ich mit 21 angefangen habe, zu arbeiten, habe ich ca. 2.000 EUR netto verdient. Ich habe dann in den letzten 10 Jahren viele Weiterbildungen gemacht, ein Master-Studium neben der Arbeit draufgesetzt (hat mich knapp 10.000 EUR gekostet) und 3x den Job gewechselt. Jetzt mit 31 liege ich bei knapp 4.500 EUR netto im Monat und dadurch ist eine finanzielle Freiheit mit einem entsprechenden Lebensstil natürlich viel einfacher. Ist jetzt nur ein Beispiel aber bei deinem Gehalt und Alter ist Weiterbildung das, was wahrscheinlich die höchste Rendite bringt. Investier in dich und versuche dadurch dein Gehalt nach oben zu ziehen. Eventuell geh in einen ganz anderen Berufszweig, du bist mit 32 Jahren ja auch noch jung genug. Es macht halt einen riesigen Unterschied, ob man 2.000 EUR netto oder 2.500 EUR netto verdient.

3 Jahre zuvor

Jeder, der sich Gedanken über seine Zukunft macht und diese aktiv gestaltet, den kann ich nur beglückwünschen. Es gibt genug Leute, die selbst bei höherem Einkommen nicht so viel sparen können. Da bin ich immer wieder erstaunt, wenn bei zB 2.000€ netto nichts übrig bleibt. Gleichzeitig merke ich selbst, dass Gehaltserhöhungen besser sind als mehr zu sparen. Es ist einfacher, 100€ netto mehr zu verdienen als 100€ einzusparen, wenn man bereits sehr bewusst lebt. Man muss nicht direkt den perfekten Job finden. Mit jedem Job lernt man seine eigenen Stärken, Schwächen und Neigungen besser kennen.

Ragnar Danneskjoeld
3 Jahre zuvor

@D.: Kann man so machen – aber auf Dauer?
Zum einen wirst du diese Tätigkeit in zehn Jahren womöglich nur eingeschränkt (Alter) oder gar nicht mehr (Bandscheibenvorfall, etc.) ausüben können. Und dann? Ersetzbar bist du im Nullkommanix.
Du schreibst, dass du „auf dem Papier eigentlich relativ gute Qualifikationen“ besitzt. Schön und gut. Aber jeder Arbeitgeber wird sich fragen, wenn du in zehn Jahren eine Stelle in deinem „angestammten“ Metier suchst, was deine Qualifikation bis dahin noch wert ist und warum er sich für jemanden entscheiden soll, der sich eine halbe Ewigkeit nicht um eine „richtige“ Stelle gekümmert hat. Das soll nicht heißen, dass ich deine Arbeit als „falsch“ erachte, aber du solltest dir zumindest eine mittelfristige Finanz- und Karriereplanung zurecht legen.

Nixolino
3 Jahre zuvor

Ich finde man sollte D. nicht das Gefühl geben dass er sich unglücklich fühlen sollte und auf Biegen und Brechen nach einem Job mit „500€ mehr Netto“ suchen.
Es ist (gottseidank) nicht jeder Unternehmer, Ingenieur, Raketenforscher oder Arzt und man sollte seinen eigenen Bedürfnisse (sei es finanziell oder beruflich) nicht unbedingt auf andere ummünzen.
D., der ja eigentlich sehr glücklich und zufrieden so wie (zurecht) stolz auf seine finanzielle Situation ist, bekommt hier nun mehrheitlich eingeredet dass er eigentlich ein armes Würstchen sei und sein Leben schnellstens und grundlegend ändern sollte.
Sein Leserbrief zeigt dass man auch mit einem Durchschnittslohn an der Börse ein gewisses Vermögen aufbauen kann.

55% der Bevölkerung (sollte man oben genannter Quelle glauben) haben noch weniger als D. und beileibe nicht eine solche Sparquote wie er – oftmals eher ein dickes Minus vor dem Kontostand.

Dennoch sind die Ratschläge natürlich bis auf „den einen Kommentar“ allesamt konstruktiv und richtig, vielleicht motiviert es ihn, vielleicht ist er auch glücklich im Status Quo.

Ralf
3 Jahre zuvor

„Sein Leserbrief zeigt dass man auch mit einem Durchschnittslohn an der Börse ein gewisses Vermögen aufbauen kann.“

Durchaus. Ein Single hat aber nicht ganz so hohe Hürden bei der Thematik (mehr Flexibilität, günstiger Wohnen, Auto kann evtl. leichter verzichtet werden etc.). Mit Familie und Durchschnittslohn ist es aber durchaus spürbar herausfordernder. Gerade der Posten „Wohnen“ wird für viele Familien zunehmend eine Herausforderung. Auch ohne Luxusansprüche.

@Aktien: Bei Berkshire Hathaway macht Apple als Anteil derzeit offenbar über 45 Prozent vom Gesamtwert aus. Kann das auf Dauer gut gehen?

-M
3 Jahre zuvor
Reply to  Ralf

Ralf,

Rechne mal nach. Du darfst wohl nicht nur das Portfolio betrachten…. außerdem sieht Buffett die Beteiligung als eigenen Geschäftszweig und nicht nur als Aktienposition.

Wieso sollte es nicht gut gehen, in eines der besten Unternehmen auf dieser Welt eine große Summe investiert zu sein und das noch zu einem einstelligen KGV gekauft zu haben?

-M

3 Jahre zuvor

Ich mag solche Artikel, inspirierend. ?
Weiter so!
Beste Grüsse

Slowroller
3 Jahre zuvor

Die Einschätzung als Single besser sparen zu können muss nicht zwingend zutreffen. Man kann sich die meisten Kosten teilen, hat meist weniger Fläche pro Person und mit Kindern dann weniger Zeit für teure Freizeitaktivitäten. Das Mindest stimmt, der Weg ist klar – nur eben die Richtung noch nicht. Darauf kann man aufbauen.

Bei den Einkommen sinds eben nicht Durchschnitte sondern Verteilungen. Nicht vergleichen wenn man ansonsten zufrieden ist :-)

Michael_Franke
3 Jahre zuvor

Hallo Tim ,

bei diesem Leserbrief gab es eine Antwort …wo ich mir gedacht habe ..Niveau ist keine Hautcreme
Bitte einschreiten – Kommentar löschen / und diese Person sperren.- das braucht kein Mensch – oder möchtest du solche Kommentare auf deiner Seite haben…
Michael aus Franken – der hier auch schon einen Leserbrief veröffentlicht hat

3 Jahre zuvor
Reply to  Michael_Franke

Thumbs up! Stimme dir zu 100 % zu.

Der Domi
3 Jahre zuvor
Reply to  Michael_Franke

Ich stimme nicht zu, da Kommentar ist zwar daneben. Wer sich im Internet aber so exponiert muss mit sehr unterschiedlichen Rückmeldungen rechnen. Ich halte das nicht für zensurwürdig.

Nixolino
3 Jahre zuvor
Reply to  Michael_Franke

Auf keinen Fall zensieren. Es herrscht Meinungsfreiheit. Auch wenn der Kommentar nicht die feine englische Art war – in Deutschland muss sich wieder eine gesunde Diskussionskultur oder zumindest eine Toleranz von anderen Meinungen etablieren.

andere Sache:
Es gibt jetzt Luxusuhren zum mieten

https://www.google.com/amp/s/amp.20min.ch/story/die-300-000-franken-uhr-gibts-jetzt-zum-mieten-139868420379

Slowroller
3 Jahre zuvor
Reply to  Nixolino

Andere Leute runtermachen hat mit Meinungsfreiheit nichts zu tun. Davon abgesehen gilt in einem privaten Blog natürlich keine Meinungsfreiheit sondern das virtuelle Hausrecht des Betreibers.

Ich würde den Beitrag trotzdem nicht löschen – irgendwie habe ich die Hoffnung, dass der Verfasser vielleicht doch noch peinlich berührt ist oder sich gar schämt. Der Rest der Beiträge lassen auch ziemlich tief blicken. Vielleicht hat aber die „hübsche Mutter“ in der Erziehung einiges besser gemacht und solch abwertende Erziehungsversuche abseits des Vaters gradegerückt.

3 Jahre zuvor
Reply to  Nixolino

Ich bin zum Thema Meinungsfreiheit und Diskussionskultur voll und ganz bei dir. Aber sollte nicht ein respektvoller, wertschätzender Umgang, ohne persönliche Angriffe, ein fundamentaler Bestandteil eben jener Werte sein?

Paluma
3 Jahre zuvor

An Slowroller
das Thema Familienplanung und dadurch eine schlechtere Sparquote ist eine beliebte Aussage, für eine geringere oder nicht mehr mögliche Sparquote. Meistens liegt es aber nicht an der Familienplanung, sondern die höheren Wohnkosten. Das Eigenheim, was geradeso noch zu stemmen ist, wird auf biegen und brechen finanziert.

Als wir noch in unserer Wohnung gelebt haben, konnte ich sparen was das Zeug hält. Jetzt im Haus sieht es anders aus. Da kommt schnell mal eine Handwerkerechnung, die die komplette Sparquote kaputt macht.

Ralf
3 Jahre zuvor
Reply to  Paluma

Zustimmung. Wohnkosten nehmen wachsenden Einfluss auf die Finanzen. Tendenz weiterhin steigend, auch wegen höherer Kosten für Energie, Material, Handwerker (die trotz etlicher Eigenleistung je nach Gewerk nötig sind). Familien tun sich damit meist schwerer.

Wir selbst haben etliche Jahre nach vernünftigen Ersatz für die Familie gesucht, da die alte Mietwohnung sehr kalt und laut war. Mietobjekte sind hier auch außerhalb der Stadt mittlerweile teuer, irgendwann haben wir mit sehr viel Glück und Rhetorik ein bezahlbares Haus in Stadtlage gefunden.

Die Sparquote leidet bei uns derzeit auch durch notwendige Renovierungen/Anschaffungen, allerdings sehe ich das aufgrund der Wohnqualität und guten Lage insgesamt positiv. Das zweite Auto konnte mittlerweile ersatzlos entfallen aufgrund guter Infrastruktur vor Ort.

3 Jahre zuvor

Alle regen sich über Al Bundys Kommentar auf. Zugegeben das war harter Tobak.
Ich würde aber lieber etwas anderes diskutieren. Und zwar die Vorgehensweise von D.
Zitat: „Diese Sparplanrate ist zwar nicht besonders hoch. Allerdings erhöhe ich meine Sparrate in einer Krisenphase deutlich, um hier günstig viele Aktienanteile zu erwerben. So erhöhe ich meine Sparplanrate in der Krise wie folgt: bei – 15% auf jeweils 600€, bei -25% auf jeweils weitere 1000€, bei -35% auf jeweils weitere 1000€ usw.“
Aus finanzmathematischer Sicht dürfte eine höhere Sparsumme, die gleich in die ETFs wandert mehr Sinn ergeben, da die Börse auf langer Sicht mehr steigt als fällt.
Ich mag das Buch „Keine Investment-Zauberformel“ von John Bogle. Meiner Meinung nach braucht man sonst kein anderes Buch, wenn man passiv anlegen will. Da wird so eine Vorgehensweise, wie D sie betreibt jedenfalls nicht empfohlen.

3 Jahre zuvor
Reply to  ZaVodou

Stimmt. Ich würde mein Geld auch nicht auf dem Sparkonto oder ähnlichem Zeugs liegen lassen, nur um darauf zu warten, dass der Markt nachgibt. Die Kurve zeigt, dass das Geld dann unter Umständen sehr lange unproduktiv herum liegen kann, bis sich die nächste Gelegenheit ergibt. Ich halte in der Regel auch keine Cashreserven für Crashs.

Thorsten
3 Jahre zuvor

@Paluma
Das ist mitunter rein psychologisch. Der Mieter zahlt regelmäßig monatlich denselben Betrag. Der Besitzer zahlt keine Miete, nur Nebenkosten.
Wenn dann eine Rechnung kommt ist das locker aus den ersparten Mieten zu bezahlen. Da aber unerwartet ärgerlich. Der Besitzer wohnt immer günstiger, da er die Gewinnspanne bei alternativer Miete eines vergleichbaren Objekts nicht aufbringen muss. Häuser sind davon abgesehen bei uns in der Großstsdt selten mietbar und wenn dann nur für Firmenkunden. 3000€, 4000€ kostet das dann – pro Monat. Deswegen kaufen hier Unternehmen Häuser, um sie dann ihren Managern zur Verfügung zu stellen.

Wenn das bei jemandem so eng auf Naht finanziert wird, das keiner zeitweise ausfallen darf und keine Reparatur gestemmt werden kann , dann ist das ein Kandidat für die Zwangsversteigerung. Manche spielen hier ein gewagtes Spiel, nur um in Haus oder großer Wohnung Eigentümer zu sein.

DanielKA
3 Jahre zuvor

Das Studium war dann wohl nicht ganz zielführend. Gut der Weg zu Kapitalmarktanlage ist gegangen, passt also. Mir fehlt hier noch der Bezug zu Amazon. Wenn man sich schon ausbeuten lässt, dann sollte D. doch auch profitieren? Warum keine Mitarbeiteraktien? Da gibt es doch bei jedem börsennotierten Konzern Programme bei denen man bestimmte Anteile günstiger zeichnen kann. Das wäre das Erste was ich gemacht hätte, würde ich bei diesem Laden anfangen.

Ralf
3 Jahre zuvor

Mit 32 und gerade auch wie hier ohne familiäre Verpflichtungen kann man sicherlich noch viel wuppen. Darum: Aufraffen und vielleicht ganz neue Wege beschreiten…

Evtl. fehlen aber einfach wichtige Infos im Lesernbrief (Krankheit oder andere Gründe) die eine genauere Einordnung erlauben.

3 Jahre zuvor

@ Thorsten

Ist doch ok wenn du dir selbst deine Entscheidung für die eigene Immobilie schönredest. Aber höre doch bitte endlich auf dies als das einzig Wahre zu verkaufen. So ist es nämlich nicht…und schlage mal nach was „Besitzer“ und was „Eigentümer“ bedeutet. Der Mieter ist nämlich Besitzer der Immobilie, nicht der Eigentümer.

@ Ralf
Der hohe Anteil an Apple relativiert sich wenn man das Gesamtgefüge betrachtet. Die 100%-igen Tochterunternehmen, die Milliarden Cash und das gesamte Anlageportfolio zusammenbetrachtet und man kommt uuuungefähr auf 20-25% den Apple tatsächlich hat.

Thorsten
3 Jahre zuvor

was willst Du uns sagen ? Ich rechne mit Fakten. Punkt. Besitzer und Eigentümer , bla bla . Ist mir bekannt.
Anstatt Argumente wieder Bashing.

Es ist nun Mal so dass der Eigentümer der Immobilie immer besser fährt.
Es sei denn : er hatte zu wenig Eigenkapital, zu teuer gekauft,….
Aber wir reden hier dich von soliden Geschäften und nicht von Extremsituationen ?
Bitte nicht wieder diese „Eigentum ist Lifestyle“ oder „Reparturen kommen unerwartet“.
Muss dann ein Fall herhalten, dass jemand eine Bruchbude kauft, ohne Eigenkapital und mit niedrigem Einkommen um die Miete interessanter erscheinen zu lassen ?

Die natürliche Form des Wohnens war und ist immer noch die Hütte auf eigener Scholle. Miete ist eine neuzeitliche Mode, Hoffentlich geht die Eigentümerquote in Deutschland irgendwann hoch. Wir sind in Europa Steuerweltmeister und Schlusslicht beim Immobilieneigentum.
Wer begreift nicht , dass die finanzielle Zange aus Steuern, Abgaben und Miete besteht ?
Ändert das ! Kauft euch was und verlasst das Mietsilo !

3 Jahre zuvor

@ Thorsten

Der Staat hat ein Interesse daran, dass Leute wie du jahrzehntelang hier in Deutschland ihr Eigenheim abzahlen. Diese Leute halten nämlich schön die Schnauze und lassen sich langfristig ausbeuten. Der Mieter bleibt flexibel und kann das Land kurzfristig verlassen.

Ansonsten ist es mir jetzt echt zu blöd wieder diese Diskussion anzufangen. Das ist anscheinend wie über Religion zu diskutieren. Genauso fruchtlos.
Ich bezweifle, dass du dich damit befassen wirst weil du schon zu eingefahren bist. Dennoch hier ein paar Anregungen:

https://www.gerd-kommer-invest.de/wp-content/uploads/2019-10-GK-Vortr.-FP-Verband-Schweiz-V3-L-1.pdf

https://www.youtube.com/watch?v=I8kdePKJDR8

http://dr-peterreins.de/2011/02/beispielrechnung-warum-mieten-besser-als-kaufen-ist/

https://www.derstandard.de/story/2000119613180/immobilie-mieten-oder-kaufen

Es mag (von mir aus) Fälle geben in denen Kaufen besser sein kann. Aber in der Absolutheit wie du es siehst…so ist es eben NICHT!

Wir sind nicht nur Europameister sondern Weltmeister was Abgaben und Steuern betrifft. Und das wird sicher auch nicht mehr besser. Ich bleibe dabei: es heisst in Zukunft flexibel zu sein und auf Übergriffe des Staates vorbereitet zu sein. Rot-Rot-Grün ist nicht mehr allzu unrealistisch.

Rüdiger
3 Jahre zuvor
Reply to  Stefan

Na, dann bin ich ja mal gespannt, ob Rot-Rot-Grün tatsächlich kommt … und ob dann tatsächlich die Welt untergeht ;-)

3 Jahre zuvor

@ D, Icey

Vieles wurde hier schon aufgegriffen. Mit Eurem über den Daumen durchschnittlichen Einkommen habt Ihr einen Vorteil in Bezug auf Chancen und Risiken bei der Betrachtung eines neuen Jobs. D, mit Deinem Studium kannst Du vielleicht etwas passenderes und entsprechend besser bezahltes finden. Wie DanielkA geschrieben hat sehe ich hier auch die Zeit in anderer Anstellung als kritisch. Irgendwann wird es schwierig in dem Bereich wieder einzusteigen.
@ Icey
Du sparst viel Geld im Monat um irgendwann einen besseren Job wählen zu können. Ich kenne natürlich Deine Prioritäten nicht, aber ich würde an Deiner Stelle nicht allzulange dafür sparen. Schaue Dich einmal um. Vielleicht findest Du bereits vorher einen erfüllenderen Job bei nicht wesentlich schlechterer Bezahlung. Du bist hier mit einem durchschnittlichen Einkommen im Vorteil. Da sollte es doch etwas geben was Dir gefällt? Schwerer ist es als gut bezahlter Experte einen Quersteinstieg in einen anderen Bereich zu wagen. Hier ist sicher mit deutlichen Gehaltseinbußen zu rechnen. Hier hilft natürlich ein Vermögen, wenn man nicht mehr auf das hohe Einkommen angewiesen sein möchte.
Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg!

Mats
3 Jahre zuvor

Der Mieter bleibt flexibel und kann das Land kurzfristig verlassen.

Ernsthaft? Das soll ein Argument sein? Wohin geht’s denn dann?

Zum Glück habe ich vor rund Jahren mit damals 30 Jahren ein EFH zu damals noch akzeptablen Preisen gebaut. Für Zins und Tilgung zahle ich heute nur noch 50-75 Prozent einer heute ortsüblichen Miete für ein vergleichbares EFH. Und wenn es bald ganz abbezahlt ist, geht der CF im Monat merklich nach oben.

Kann ich jedem Gut-Verdiener Paar um die 30 nur empfehlen, deswegen schreibe ich das hier. (Damals kam es uns auch teuer vor, keine Frage, aber durch steigende Löhne/ggf. Aufstiege wächst man da rein.)

Und so eine etwaige Reparatur, z.B. eine neue Heizung, meine Güte, die kann man zur Not auch über ein Mod-Darlehen günstig erwerben, wenn man das nicht eh wieder angespart hat.

Mats
3 Jahre zuvor
Reply to  Mats

..Kauf vor fünfzehn Jahren..

Paluma
3 Jahre zuvor
Reply to  Mats

Für den Leserbrief schreiber wird das aber kaum erschwinglich sein, mit 28 k bezahlt man gerade die Kaufnebenkosten für das Häuschen. Für eine 1-3 Zimmer Wohnung könnte das Kapital reichen. Die Option würde ich vielleicht sogar in Erwägung ziehen, anstatt zur Miete zu wohnen. So lange die Raten nicht höher sind als die Miete. Danach kann man tapfer weiter sparen und wenn die Lebenssituation sich ändert, die Wohnung verkaufen oder vermieten. Wichtig ist, auf die nicht umlegbaren Kosten zu achten.
Bei der Miete vs Eigentum Diskussion wird oft vergessen, das die meisten zur Miete in der Wohnung wohnen und zum Kauf das Haus ansteht. Da ist nicht das Problem ob gemietet oder gekauft wird, sondern eher „kann ich mir das leisten“.

Michael_Franke
3 Jahre zuvor

Hallo zusammen ,

ich möchte nochmals kurz darstellen warum ich am18. August 2021 um 17:12 Uhr das geschrieben habe.
Es sollte weiterhin Menschen geben die sich hier trauen ihr Leben vorzustellen.
Deswegen währe es auch gut gewesen wenn es von Tim einen kurzen Kommentar geben würde..
Ich finde es immer schwierig Menschen in so einer kurzen Beschreibung einen Ratschlag zu geben – vielleicht kann sich der D auch hierzu eine Rückmeldung geben – zu den ganzen Kommentaren
Michael aus Franken

Sparta
3 Jahre zuvor

Solange Amazon als Lohndumper abertausende mehr schlecht als recht bezahlt… ist es nicht das System „Ausbeutung“… sondern es liegt an D…

Komm mal in die Puschen! ;-) So wie die ganzen anderen Logistiker!

Qualitätsunternehmen halt…

3 Jahre zuvor

@ Sparta
Herr Bezos ist doch ein netter Inhaber. Er hat sich erst kürzlich bei all seinen Kunden und Mitarbeitern für die Möglichkeit ins Weltall zu fliegen bedankt. Und das auch noch in einem eigenem selbst entwickelten Gefährt. Vielleicht ist das Raumschiff in 20-40 Jahren ein Design Klassiker. Wer weiß das heute schon?
Ansonsten kann man mit einem verhältnismäßig gewöhnlichen Gehalt gut die Branche wechseln. Insbesondere mit einem abgeschlossenen Studium in dem groben Bereich.

Sparta
3 Jahre zuvor

Prinzipiell kann D natürlich viel probieren um finanziell sich weiter zu entwickeln. Ob D. real ist, weiß ich nicht…
Systemisch wird sich aber an der Situation für die überwiegende Mehrheit nicht groß etwas ändern, da das deutlich größere Machtgefälle bei Amazon und deren Gebaren keine Tariflöhne zahlen zu wollen…obwohl man der Monopolist in der Branche ist.

Ansonsten ist es nicht unbedingt immer die wichtigste Frage, ob man der materiell geilste Bundy ist,… sondern ob man innere Zufriedenheit und Glück auch ohne Oberflächlichkeit findet.

Langfristig eine nicht ganz verkehrte Idee. ;-)

3 Jahre zuvor

@ Sparta

Die Arbeit von D stelle ich mir in Kombination mit einem Nebenjob langfristig sehr anstrengend vor. Falls er in seinem Bereich mit Studiumabschluss etwas findet, so kann er verhältnismäßig einfach das aktuelle Gehalt mit deutlich weniger Aufwand erzielen. Das würde viel Zeit für die Suche nach innerer Zufriedenheit mit sich bringen.

Icey investiert eigenen Angaben nach unter anderem Geld, damit er einen erfüllenderen Job nachgehen kann. Nehmen wir an er verdient 2000€ Netto in einer für ihn absolut nicht erfüllenden Tätigkeit. Die Wahrscheinlichkeit ist hier verhältnismäßig hoch etwas erfüllenderes finden zu können bei dem er auch ausreichend verdient. Die Qualifikation benötigt man allerdings dafür. Einen Job als Lehrer, Arzt usw. kann man nicht einfach ausprobieren. Das Umfeld ist auch entscheidend. Ein Job in einem anderen Unternehmen in der gleichen Branche kann die Zufriedenheit steigern. Habe ich selbst unabhängig vom Einkommen erfahren. Die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Wechsel nimmt mit der Unzufriedenheit im aktuellen Job zu. Und sie korreliert negativ mit der Höhe des aktuellen Einkommens.

Paule
3 Jahre zuvor

@Al Bundy
Wir unterstützen uns hier und wollen niemanden in die Pfanne hauen.
Deine Worte sind absolut unpassend. Wenn du gerne anders, so wie die meisten Leben möchtest, gerne, aber bitte lass dann diese unverschämten
Kommentare.
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@D.
Viele Sparen deutlich mehr, richtig. Aber bedenke, dass du von deinem aktuellen Niveau aus jede zusätzlich verdienten Euro direkt als Sparbetrag einsetzen kannst. Deine geschätzten Ausgaben sind 1800€ im Monat. Jede Gehaltserhöhung erhöht direkt deine mögliche Sparrate. Vielleicht kannst du noch über ebay, etsy und Co. ein bisschen was dazu verdienen.

Weiter so =)

42sucht21
3 Jahre zuvor

@Eisenhans ist ein alter 70er Jahre Klassiker der Männerliteratur
Klassiker ja, aber seit Gebrüder Grimm.

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