Amazon, Alphabet, Facebook, Microsoft, Netflix: Die Internetriesen scheffeln Geld wie verrückt

Die FAANG-Aktien haben enorme Cashflows. Für Anleger sind das super Zeiten, solange das Cash sprudelt.

Ich habe einige Lieblings-Tech-Titanen im Depot. Netflix, Alphabet, Facebook, Amazon, Microsoft. Sie fahren enorme Gewinne in die Scheune. Netflix hat zugegeben im zweiten Quartal enttäuscht. Ich halte aber an dem Streaminganbieter fest, den ich seit vielen Jahren im Depot habe.

Nach einem Ausrutscher im ersten Quartal erholte sich Alphabet, die Muttergesellschaft von Google: Im zweiten Quartal wuchs der Umsatz um 22% (währungsbereinigt), die operative Marge türmt sich auf 24%. Die Zukunftssparte von Alphabet fuhr einen Verlust von 1 Milliarde Dollar ein, wozu das autonome Fahren (Waymo) gehört. Waymo ist ein Schatz. Ich warte nur darauf, bis wir die autonomen Autos auf den Strassen rund um den Globus haben.

Alphabet kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 25 Milliarden Dollar an. In der Kasse hortet der Internetgigant über 120 Milliarden Dollar. Das Schöne an den Internettitanen ist der massive freie Cashflow. Es sind mehrere Milliarden Dollar, die jedes Quartal hängen bleiben. Allein Alphabet tütete einen freien Cashflow von 26 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal ein.

Amazon steigerte seinen Umsatz um 20%. Der operative Cashflow legte sogar einen Tick stärker zu (22%). Es ist ein unaufhaltsamer Aufstieg. Der Einzelhandel verlagert sich immer mehr ins Internet. Amazon dominiert die Welt. Aber Walmart holt auch auf mit seiner Onlinemarke Jet.com.

Die FAANG-Aktien sind in gewisser Weise Monopole, wobei Netflix unter Druck geraten ist. Neue Konkurrenz u. a. von Walt Disney mit dem Kanal Disney+ bereiten Aktionären Kopfzerbrechen. Disney+ geht bald an den Start.

Facebook wächst um 28%, ich habe keine Sorgen. Nicht nur die Online-Riesen verdienen Milliarden jedes Quartal, auch die US-Banken. Die Banken haben ähnliche Monopole errichtet.

Verbraucher und Unternehmen sparen jedenfalls kaum bei Online-Diensten. Der Verbraucher spart lieber anderswo (wenn überhaupt). Die USA altern, aber nicht so schnell wie die EU oder Japan. Ich mache „Buy and Hold“. Ich behalte alle Aktien. Kein Stück gebe ich her.

0 0 votes
Artikel-Bewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei

bitte lösen Sie diese einfache Aufgabe (Spamschutz) *Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

87 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Stefan Pilz
5 Jahre zuvor

Hi Tim, Danke für deine ungebrochenen Motivationsbeiträge! LG aus Graz

Felix
5 Jahre zuvor

Ja, die FAANG-Aktien einschließlich Microsoft machen Millionäre. Ohne sie wäre mein Depot viel weniger wert. Wer den Megatrend Digitalisierung rechtzeitig erkannt und mit ihnen umgesetzt hat, ist reich belohnt worden. Sie haben alles andere im Staub zurückgelassen: Um die 30 % p.a. ging’s nach oben. Und es scheint kein Ende in Sicht.
Als nächste Rakete sehe ich Tesla. Ich bin an Bord, wenn sie abhebt.

Christoph
5 Jahre zuvor

Buy and hold schön und gut. Aber wenn das Unternehmen wie zb Amazon oder Alphabet nichts direkt an die Investoren zurück gibt, sollte man ab einer gewissen steigerung nen Anteil doch mal verkaufen.
Nehmen wir berkshire. Toll wenn man 100 A Aktien hätte. Aber die zig millionen wären dann auch nur theoretisch meine Rendite. Verkauf ich nie isses egal ob die aktie 5% Gewinn machte oder 1.000%
Den Weg dieser Dame finde ich klasse
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/81-jaehrige-verraet-so-machte-mich-die-boerse-zur-millionaerin_H1710777041_10625410/
 
 
 

Fabian S.
5 Jahre zuvor

Guten Morgen Tim,
spannender Artikel. Apple hat Warren Buffett ja bereits und Amazon in kleinen Mengen auch. Ich gehe davon aus. dass er die Internetriesen in der nächsten Krise wie verrückt einkauft evtl. dann auch noch Google und Amazon in größeren Positionen! Sicherlich wird er dann nochmals Apple günstig aufstocken!

Bruno
5 Jahre zuvor

Die grössten Risiken für diese Giganten ist wohl die Politik, gibt ja genügend Stimmen von beiden Lagern, welche eine Zerschlagung fordern. In Europa ist die Steuerdiskussion. Ansonsten kaufen die einfach alles auf, was gutes Potential hat. 
Ich denke als Investor muss man diese Firmen haben, auch wenn ich kritisch bin, die Monopolbildung ist das eine, aber was mir als Kleinunternehmer auch in der IT-Branche natürlich missfällt, dass diese Firmen hier kaum bis keine Steuern abliefern und bei uns Kleinen wird dann kräftig zugelangt. Ist klar sprudeln die Gewinne wie verrückt.
Ich habe also 2 Herzen in der Brust, einerseits muss man diese Firmen wohl haben und die Steuerpolitik gut finden (mehr Gewinn = mehr für den Aktionär), es gibt aber auch die andere Seite.
Immerhin sind das private Firmen, schwieriger finde ich dann, wenn Staatsfirmen in Bereiche vorstossen und so direkt private KMU konkurrieren, das passiert uns indirekt, z.B. in der Schweiz durch Swisscom und PostFinance. Man muss sich einfach damit abfinden und noch innvoativer und noch mehr in Nischen gehen und dies schneller und mit geringeren Mitteln, um zu bestehen. Patentschutz kann man in dieser Branche leider vergessen, es geht nur volle Kanne vorwärts.

Lad
5 Jahre zuvor

@T.S@ 
Viel mehr Freude machen die Dividenden. :( Aber wenn deine BRK-B-, Amazon-, Alphabet-, Facebook- und Netflix-Aktien zusammen eine Million Euro wert sind, das ist ziemlich gleich, als wenn dein Gold eine Million Euro wert ist. Du hast nichts davon, wenn du es nicht verkaufst und hast auch keine Kinder in New York und Mannheim, die es erben werden.  Dagegen wenn deine Dividenden heute durchschnittlich 500 € im Monat bringen, durch Wachstum und Zukäufe nach 7 Jahren 1.000 € monatlich, nach weiteren 7 Jahren 2.000 € monatlich, nach weiteren 7 Jahren 4.000 € monatlich bringen, das ist 1.000.000x glücklicher als alle deine BRK-B-, Amazon-, Alphabet-, Facebook- und Netflix-Aktien ohne Dividenden zusammen. :(

sammy
5 Jahre zuvor

Oh Mann geht’s jetzt schon wieder los Ausschütter vs. Thesaurierer? Leute betrachtet den Gesamtwert eures Investment Buchwert + Dividende nicht die Dividende isoliert. Es macht keinen Unterschied.
Im übrigen fände ich es schön wenn hier nicht immer die gleichen (tlws. nervigen) Leute kommentieren sondern auch mal ein paar neue Kommentatoren dazu kämen.

Sparta
5 Jahre zuvor

@Christoph 

Bei der Frau Sanders bin ich zwiegespalten.

Einerseits ne coole & taffe Omi und andererseits kommt mir die 30k Geschichte zur Million (es wird so rübergebracht, als wäre nie wieder monatlich gespart worden und hat laut Zeitung ca. 15 % p.a. gemacht) etwas spanisch und verkaufsfördend vor.

Ca. 50 Bücher, Beamtenpension, VHS-Kursen, hoher Stundensatz für Depotbesprechungen, Nebenjobs, Kolumnistin und extreme schwäbische Sparsamkeit kombiniert mit der Rendite sollten eigentlich mehrere Millionen ergeben.

Auf meine Nachfrage kam eine etwas patzige Antwort ob ich denn jetzt eine Doppelstunde buchen wolle oder nur Ihre Zeit beanspruchen wolle.

Einerseits verstehe ich das Zeitargument halbwegs  aber die Art und Weise bei der Konversation… da waren wir nicht auf einer Wellenlänge.

Was ja legitim und menschlich ist!

Ich hatte sie so zuerst eher als coole Omi gesehen aber
meine Einschätzung geht jetzt rationaler in sehr ambitionierte Geschäftsfrau.

-M
5 Jahre zuvor

Sehr ambitionierte geschäftsfrau trifft es wohl sehr gut. Prominenter könnte man Verona Poth nehmen…Die ist auch mit allen wassern gewaschen und weiß genau sich zu verkaufen. 
 
-M

Comebackaktionär
5 Jahre zuvor

@sammy
Das ist hier ein überwiegendes Buy and Hold Forum. Der Buchwert ist nunmal Nebensache bei dieser Anlagestrategie, zumindest für mich und wenn ich viele Kommentare deute, scheine ich kein Einzelfall zu sein. Es bringt halt nichts auf den Buchwert zu verweisen. Auch ist der ewige Streit, was nun sinnvoller ist, Dividende oder Thesaurierung, zumindest in diesem Forum zu Gunsten der Dividende ausgegangen. Und wenn Dich die Kommentatoren nerven, musst Du halt die Konsequenzen ziehen. Ich lese Deine Kommentare auch und bin nicht gelangweilt, obwohl ich eine andere Sichtweise (z.B. Deuba) habe.

Bruno
5 Jahre zuvor

Dividende vs Growth? Was ist besser?
Buchwert ist für mich nicht wirklich wichtig, maximal vielleicht beim Kauf um den aktuellen Preis zu vergleichen. Und danach kommt es doch drauf an, was man für Ziele hat, welche Cashflow man benötigt.
Wenn Tim die Dividende nicht braucht, warum sollte er dann Dividendenaktien kaufen? Ihm würde einerseits Wachstum (auch Dividendenwachstum!) verloren gehen und andererseits hätte er mehr Arbeit, er müsste die Dividenden reinvestieren. Berkshire ist beispielsweise ja eine Besonderheit, die meisten Beteiligungen werfen ordentliche Dividenden ab, werden jedoch reinvestiert. Wer dann Geld braucht, verkauft Anteile, die andern lassen es liegen.
Viele Dividendenanhänger sind vermutlich einfach gewöhnt, dass monatlich ein Gehalt kommt und wollen das so transferieren in die Aktienwelt. Aber das wäre nicht nötig, oft fallen ja auch die Ausgaben nicht linear verteilt an. Bei mir beispielsweise sind im Januar die Aufwände 3-4x höher als im Sommer. Mir käme aber nicht in Sinn, nun Dividendenaktien zu suchen, welche im Januar ausschütten.
Es bringt in dieser Frage nix, seine eigene Überzeugung auf andere übertragen zu wollen, es hängt eben stark von den Umständen ab. Jemand der vielleicht 20 oder 25 ist, der wird Geld verdienen als Gehalt und braucht wohl keine Dividenden, der würde meines Erachtens besser in Wachstumswerte investieren, wo nicht zuletzt auch die Dividenden dann in 20 oder 30 Jahren explodieren werden.
Jemand der kurz vor der Pension steht, für den wird regelmässiges Einkommen wichtiger sein, er wird sich eher klassische Dividendenwerte suchen, die vielleicht auch noch wachsen aber eben nicht mehr 10 oder 20% sondern vielleicht 1-2% wenn die Wirtschaft gut läuft.

Daniel
5 Jahre zuvor

Das ist hier ein überwiegendes Buy and Hold Forum. Der Buchwert ist nunmal Nebensache bei dieser Anlagestrategie, zumindest für mich und wenn ich viele Kommentare deute, scheine ich kein Einzelfall zu sein. Es bringt halt nichts auf den Buchwert zu verweisen. Auch ist der ewige Streit, was nun sinnvoller ist, Dividende oder Thesaurierung, zumindest in diesem Forum zu Gunsten der Dividende ausgegangen. 
Buy and Hold hat nichts mit Dividenden zu tun. Es ist lediglich ein Anlagestil der beschreibt dass man sein Wertpapiere über einen sehr langen Zeitraum hält. Dabei spielt es keine Rolle ob es Dividendenwerte und/oder Growth Werte sind.
Und natürlich spielt der Buchwert des Depots DIE entscheidende Rolle. Man kann sie natürlich weitgehend ausblenden und so tun als ob sie irrelevant wäre, es ändert aber nichts an der Tatsache dass sie es nicht ist. In einer massiven Krise werden vielleicht robuste Geschäftsfelder weiterhin Dividenden ausschütten, aber erstens ist überhaupt nicht sichergestellt DASS sie es tun und zweitens  IN WELCHER HÖHE. 
Der Buchwert geht einher mit Kapitaleinkünften. Jemand der 30 Jahre in Growth Wert investiert hat kann innerhalb von 5 Minuten alle Werte verkaufen, hat bis dahin massive Steuerstundung betrieben und kann sich in 5 Minuten ein breit diversifiziertes Ausschüttungs-Depot zusammenstellen. Was ist dafür elementar? Richtig, einzig und allein der Buchwert. Er bringt die Flexibilität mit seinem Depot zu tun und zu lassen was man will. Und im Umkehrschluss wird auch niemand mit einem 30.000€ Depot und Hochdividendenwerten reich.
Was mich einfach zunehmend nervt ist nicht die Tatsache dass jemand eine Div-Strategie verfolgt. Soll er gerne tun. Was mich besonders nervt sind Kommentare wie von Lad die es als die einzig sinnvolle Variante beschreiben was es nunmal nicht ist. Ich sagte es bereits schon mehrfach, eine Dividendenausschüttung während der Ansparphase ist für mich nichts anderes als eine ungewollte verschiebung meiner Asset-Allokation zugunsten von Cashbeständen die ich nicht benötige solange ich ein regelmäßiges Einkommen aus Arbeit habe. Die Umstellung des Depots wird bei mir erst gegen Renteneintritt stattfinden (wenn überhaupt) bzw. was dann steuerlich günstiger ist.
Ein Depot ist nicht für immer in Stein gemeißelt sondern hochflexibel. Und ich gehöre auch wohl zu den wenigen die wenig bis gar nichts davon halten ein Ewigkeitsdepot zu führen. Ich spare damit ich im Alter etwas davon habe und nicht um irgendwelchen Erben eine Freude zu machen. So ein Depot darf bei mir gerne zu 75% bis zum Tod abgeschmolzen sein. Viel wichtiger wäre mir für meine Erben dass sie finanzielle Bildung haben statt eines gepolsterten Depots als Starthilfe. 

Sparta
5 Jahre zuvor

Der Buchwert kann launisch sein… aber ihn als nicht wichtig zu beurteilen ist eine emotionale Ausblendung.
Wenn es hilft die Schwankungen besser zu ertragen dann ist es ja durchaus ne gute emotionale Eselsbrücke (bitte nicht falsch verstehen!) ;-).

Bruno
5 Jahre zuvor

@Sparta
Also ich berechne mein Depot nicht mit den Buchwerten, sondern primär mal mit den Kurswerten (so wie es auch das Steueramt macht). Die Buchwerte schwanken doch nur schwach, hingegen die Markt- oder Kurswerte. 
Von daher verstehe ich die Aussagen über die Buchwerte nicht wirklich. Es ist sicher ein Mass um eine Über- oder Unterbewertung im Verhältnis mit dem aktuellen Marktpreis zu vergleichen, aber was (für mich) schlussendlich zählt ist die langfristige Rendite, ob mit oder ohne Dividenden ist dann zweitrangig. 
Aber wie gesagt das kann sich ja auch mal ändern, für jemand der Aktien primär Einkommen bedeuten, für den sind Dividenden und insofern auch Buchwerte wichtiger. Wobei gerade heute ich bei tiefen Buchwerten kritisch bin, wenn eine Firma in der Hochkonjunktur nach über 10 Jahre Hausse tiefe Buchwerte und hohe Dividenden aufweist, dann ist in der Regel etwas krumm. Und ich möchte keine faulen Eier ins Körbchen legen.
 
Amazon hat einen Buchwert von vielleicht 90$ p.Aktie aktuell, ich denke nicht dass das viele beruhigen würde, wenn die Aktie um 90% fällt, von daher sollte man wirklich entweder einen sehr langfristigen Zeithorizont haben und nötigenfalls bei einer Korrektur günstiger Anteile zukaufen und an die Firma, Management und Strategie glauben oder sonst halt eben nicht. Wer hingegen eine Amazon Aktie zu aktuellen Buchwert gekauft hat früher, der kann sicher gut schlafen ;)

Sparta
5 Jahre zuvor


Ich glaube hier reden wir aneinander vorbei bei den Begriffen bzw. der individuellen Definition.
Für unsere Income-Freunde (bitte nicht negativ verstehen!) impliziere ich dass diese die „launenhaften“ Kurswerte (Vermögenshöhe des Depot`s) als Buchwerte bezeichnen.
Tatsächlich ist der Buchwert aber natürlich eine andere Definition.
Diese ganze Diskussion ist ja emotional voreingenommen mit individuellen emotionalen Denkschubladen.
Diese müssen wir nicht bis zur Unendlichkeit führen. 
Es muss zum Typ „Investor“ passen und die meisten haben sowieso einen Mix.
 

Michael Garibaldi
5 Jahre zuvor

@sammy
Wunsch erfüllt, hier ist ein neuer Kommentator.
 
@ Lad, Comebackaktionär
Der Buchwert ist bei manchen (z.B. bei mir) keine Nebensache. Ich habe ein Marginkonto und erzeuge Cashflow durch den Verkauf nackter Puts. Ein langfristig steigender Buchwert bedeutet entsprechend auch langfristig steigenden Cashflow. Oder gleichen Cashflow bei sinkendem Depotrisiko.
Wenn ich davon ausgehe, dass ich mit (für mich) vertretbarem Risiko x% pro Monat an Cashflow erzeugen kann, dann ist es klar, wie die entscheidende Frage lautet: X% wovon?
Insofern kann man keinesfalls pauschal sagen, der Buchwert sei unwichtig oder ich hätte nichts davon.
Es kommt eben immer auf die Ziele und die Strategie des Einzelnen an. Ich mache auch Buy-and-Hold. Das hindert mich aber nicht daran, nebenbei auch zu handeln oder eben Optionen zu verkaufen.
 

Bruno
5 Jahre zuvor

@Sparta
Ok das hatte ich mir gedacht, ist dasselbe wie wenn man Berkshire kauft, weil der Buchwert tief ist, der ist immer relativ tief aber entspricht nicht dem Mittelwert der Beteiligungen. Reden wir doch von Depotbuchwert, dann ist es klarer.
 

steve
5 Jahre zuvor

@ Tim Ich bin mir jetzt nicht sicher wann es war, nur damals schriebst du nach dem Motto Faang Aktien nichts für mich. Ich intervenierte damals das N für Netflix steht und bei dir einen gebührend Anteil einnimmt. Nur zum wiederholten und letzten mal hier, Netflix hat seit Jahren einen negativen Cashflow und daran wird sich wahrscheinlich nichts ändern. Dazu kommen 20 Mrd Dollar Schulden, wie die Geld scheffeln erschließt sich mir nicht. Wenn dann Felix Tesla auch noch als Rakete sieht verstehe ich die Welt nicht mehr genau das gleiche Spiel bis auf 3 oder 4 Gewinnquartale nur Verluste, halten sich nur durch die Ausgabe neuer Aktien über Wasser und sind trotzdem jetzt schon soviel wie etablierte Automobilhersteller Wert. Warum sollen die Abheben, nur wenn Trump alle anderen Autos verbietet.
Trotzdem viel Glück dabei beide Aktien sind nach meiner Ansicht keine Investments sondern Wetten.

TomG
5 Jahre zuvor

„Die Banken haben ähnliche Monopole errichtet.“
Hallo,
kann mir jemand sagen wo sie eine Art Monopol drauf haben? Habe auch Bank of America im Depot. Nur weiß ich nicht genau wo da das Monopol sein soll. Durch ihre Größe? Anzahl der Bankautomaten? Vielleicht kann mich ja jemand aufklären. Vielen Dank im Voraus.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Tesla kaufe ich nicht weil ich keine Aktien von Firmen kaufe die keinen Gewinn machen. Kann sein dass ich dadurch viel verpasse aber ich hab da Prinzipien.

-M
5 Jahre zuvor

TomG 
Weil es nur eine Hand voll Banken gibt die sich fast den kompletten Markt teilen. Das sind alles Riesen Firmen die Geld scheffeln ohne Ende. 
 
Genauer gesagt ist es eher ein Oligopol da Monopol auf 1 Firma abziehlt. Aber selbst eine Handvoll ist doch schon super. Siehe Fluggesellschaften oder Eisenbahn in der USA. Sind jeweils au j so 4-5 Unternehmen. Das ist sehr sehr gute Voraussetzungen.
 
-M

TomG
5 Jahre zuvor

@-M
Stimmt wohl. Habe damals eine Größere Bank gesucht. In Betracht kamen GS, JP und Bank of America. Letztere habe ich dann gekauft, weil die Bilanz meiner Meinung nach am Besten aussah und natürlich durch das  große Bankennetz. 

Thorsten
5 Jahre zuvor

Bzgl. Internetaktien bin ich gespalten. Ich habe welche, benutze aber duckduckgo anstatt google für die Suche. Ich versuche regional und damit teurer einzukaufen als bei Amazon oder Ebay. Mein Handy war lokal 20 Euro teurer, ich habe es dennoch lokal gekauft, weil ich es mir heute leisten kann und die 20 Euro eben so einsetze, das es nicht bei Amazon landet. Facebook haben wir komplett geblockt, es ist für uns ein nutzloser Zeit- und Datenfresser geworden. Dafür habe ich jetzt die Chinesen auf dem Handy, wer weiß was die mit meinen Daten machen, sie übersteuern Google Funktionen.
Die Frage Wachstum, Buchwert, Dividenden rückt umso mehr in den Hintergrund je mehr Assets man hat, je mehr Dividenden und andere Einnahmen reinkommen. Dann ist der Buchwert nur noch eine Zahl und mehr nicht. Reicht es zum Leben, muss man nichts mehr addieren, nur noch Einnahmen gegen Ausgaben prüfen. Wer Aktien verkaufen muss, für den geht das Rechnen weiter, 4%-Regel und so.
Wachstum und Dividenden je nach Lebensphasen, sehe ich auch so.

Comebackaktionär
5 Jahre zuvor

@ Daniel uva.
Ich hatte mich in meinem Kommentar auf den Post von sammy bezogen, dieser sprach von Buchwerten. Sofern ich mein Investmentstil beschrieben habe, meine ich natürlich die Kurswerte, dies bitte ich zu entschuldigen. Jeder interpretiert Buy-and-Hold anders und führt dementsprechend sein Depot. Ich wollte keinen über den Kamm scheren, hatte nur durch längeres mitlesen den subjektiven Eindruck, dass hier die Dividendenstrategie vorherrschend ist. Wenn dem nicht so ist, ist es so.

Felix
5 Jahre zuvor

Ich sehe Tesla eher als das iPhone auf Rädern, das den Markt aufmischen wird. Die bauen gerade auf der grünen Wiese eine neue Industrie auf. Natürlich sind da noch keine Gewinne zu erwarten. Nach wie vielen Jahren hat Amazon Gewinne geschrieben?
M.E. ist Tesla Technologieführer bei der Akkutechnik, beim autonomen Fahren und beim Ladenetz. Wer hat in Europa oder in den USA mehr Ladestationen? Dass dazu Investitionen erforderlich sind, ist klar.
 

Sparta
5 Jahre zuvor

@comebackationär

„hatte nur durch längeres mitlesen den subjektiven Eindruck, dass hier die Dividendenstrategie vorherrschend ist. Wenn dem nicht so ist, ist es so“

Unterschiedlich… aber dieses „Lagerdenken“ ist ja auch so ein Käse.
Es muss individuell zum „Typ“ passen!
Derselbe Käse wenn man immer mit „linksgrün“ polemisiert.
Ich bin zu  grob geschätzt 50 % liberal und der Rest teilt sich auf sozial, grün und auch konservativ auf. Bin ich jetzt deswegen linksgrün? ;-)
 
 

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Das Lagerdenken stört mich weil es den Absolutheitsanspruch hat. Jeder will „Rechthaben“
Ich habe Dividendenaktien, Wachstumsaktion und ich kaufe immer mal wieder einen gefallenen Engel.
Ich mache was für mich stimmt ist ja mein Geld.

ThomasH
5 Jahre zuvor

Ich mache auch buy and hold seit vielen vielen Jahren,egal ob bei Auschüttern oder anderen.
Nächstes Jahr hänge ich meinen Job an den Nagel (mit schöner Abfindung…) und dann braucheqn wir weitere Einnahmen. Zur Zeit bekommen wir Nettodividenden von ca. 40% unserer Ausgaben, da fehlt also noch was.
Trotz Buy&Hold wird dann also der Zeitpunkt gekommen sein, wo man sukzessive auch mal was verkaufen muss. Da sollte der aktuelle Aktienkurs halt einigermaßen passen. Von daher bin ich über die Dividenden sehr froh.
Buy&Hold bis zum Grab ist nicht vorgesehen. Dann hätten wir ja auch gar nichts von den schönen Kursgewinnen. 

5 Jahre zuvor

Zwei wunderbare Wochen Urlaub liegen hinter mir. Die erste Woche Strandurlaub verbrachte ich gänzlich ohne Internet. Herrlich. Keine Mails (keine E-Mails !!!), kein Gesurfe, keine Blogs. War sehr erholsam. Das Internet zieht doch reichlich mentale Energie – jedenfalls ist das bei mir so. Das habe ich gerade in der zweiten Woche gemerkt, als es mich während des Campens am See doch immer mal hier zum Blog zog.  Mobil auf dem Tablet habe ich keine Lust auf´s Tippen und so schwirrten mir viele Antworten auf Beiträge den Tag über im Kopf herum. Nervig. Ich muß an mir arbeiten. Die Netzdiät unter der Woche ist ein probates Mittel.
 
Schön fand ich die Texte der Väter hier (DerHamster und Whirlwind, denke ich). Mir wurde während des Urlaubs auch wieder mehr als deutlich, dass das ganze Gedöns um Geld, Sparen, Vermögensaufbau, Börse und Aktien nur ein Mittel zum Zweck ist und gegenüber den wirklich wichtigen Dingen wie Familie, Partnerin, Kindern und Freunden verblasst.
 
Meinem Jüngsten bei seinen ersten Bogenschußversuchen zuzusehen oder meine Frau beim Toben mit den Jungs im Wasser zu beobachten, während ich immer wieder in der GeoEpoche schmökern konnte oder den Wolken am Himmel hinterherschaute….. unvergesslich. Welch ein Glück auf Erden. Was gibt es da noch Grund zu nörgeln….
 
Herausgestochen hat für mich wieder einmal ein Beitrag von Felix mit Bemerkungen zu McD. Das sture Halten von Topunternehmen – gegen alle wiederkehrenden Unken- und Untergangsrufe – über Dekaden führt zum Erfolg. Anlageentscheidungen sind selbst zu treffen. Meinungen und Prognosen von „Besserwissern“ in den Wind zu schlagen. Immer witzig, wenn ein paar Hobbyanalysten genau wissen, warum es mit Firma XY in Zukunft bergab geht, während dutzende intelligente Menschen im Management am Erfolg basteln.
 
An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz besonders bei dem Leserbriefschreiber bedanken, der – im letzten Jahr? – von seinem spartanisch/frugalistischen Lebensstil berichtet hat. Beim Campen habe ich das kalte Duschen einmal ausprobiert und bin völlig begeistert. So sehr, dass ich es im Alltag übernehmen werde. Es kostet zunächst Überwindung (und trainiert die Anti-Fragilität – Grüße an die Freiheitsmaschine), aber die Auswirkungen….! Frische, Wachheit, ein Gefühl des Abgehärtet-Seins. Genial.
 
Der Schreiber musste damals viel Häme einstecken – „um Geld zu sparen, auf warmes Wasser verzichten? Wie erbärmlich!“ -, dabei haben die Kritiker nicht verstanden, welche positiven Auswirkungen das kalte Duschen hat.
 
https://www.focus.de/gesundheit/praxistipps/kalt-duschen-das-sind-die-vorteile_id_7462392.html
 
Eine Frage habe ich dann noch an die Verwechter der Effiziensmarkthypothese (EMH). Was genau war im ersten Quartal 2009 effizient und rational „vom Markt“, die Aktien von hochrentablen Unternehmen für lächerliche Ausverkaufspreise zu verscherbeln? Den Fondsmanagern muss das Herz geblutet haben, als sie Aktien von Disney für ein KGV von 8 nicht kaufen, sondern sogar VERKAUFEN mussten, weil die Anleger an Cash kommen wollten. Das war nicht logisch und rational, das war einfach nur dumm.
 
Die Preise am Markt werden eben nicht von einer neutralen, rationalen Instanz nach Bilanzkennzahlen gestellt, sondern durch Angebot und Nachfrage der menschlichen (irrationalen) Marktteilnehmer. Angst und Panik sorgten für gänzlich ineffiziente Preise.
 
Oder im ersten Quartal 2000. Kleine Klitschen, die Luftschlösser verkauften, wurden zu Mondpreisen gehandelt. Gier war hier der Treiber und nicht kalte Logik. Dumm, einfach nur dumm „der Markt“.
 
Da helfen in Zukunft auch keine Algos. Die werden nämlich von Menschen programmiert. Und handeln ebenso dümmlich nach Trendkanälen und Stopp-Loss-Marken. Wenn es da mal abwärts geht, rennt die (Algo-)Herde dämlich in den Abgrund und verscherbelt wertvolle Aktien zu Niedrigpreisen. Was ist daran effizient?
 
Ich kann mich damit anfreuden, wenn man meint, die meiste Zeit über (nicht immer) werden die meisten Aktien (nicht alle) zu halbwegs fairen (nicht zu DEM fairen) Preisen gehandelt. Immer wieder aber kommt es zu heftigen Verzerrungen. Da spielt „der Markt“ verrückt.
 
Da mag man dann sehr kurzsichtig meinen, die tiefen Preise seien im Moment gerechtfertigt. Wer aber mit Weitblick die Börse im Griff hat, reibt sich die Hände und greift dank der Dummheit „der vielen anderen Marktteilnehmer“ (es sind die Herdentiere, die Institutionellen, die im Gleichschritt laufen müssen, die die Preise machen, die alle gemeinsam dumm verkaufen) beherzt zu.
 
Grahams Metapher von Mr. Market trifft es viel besser. Die EMH ist Quatsch.
 
Mattoc hat doch ganz recht. Ob ich einen ETF nehme oder 50 Topaktien – nimmt sich langfristig überhaupt nichts. Für meine Auswahl brauche ich 5 Minuten im Monat. Ganz entspannend. Um mich zwischen Disney, adidas und Amazon auf der einen oder Tyssen, Lufthansa und Coba auf der anderen Seite zu entscheiden, muss ich in keine Bilanz schauen. Ganz entspannend das Ganze.
 
Und abschließend habe ich noch eine Bemerkung zum immer wiederkehrenden Vorwurf an Tim, die Summe X (400K, 600K, 800K, 1000K) reiche doch sowieso nicht für die FF/FU (Bruno hat das schön unterschieden) und was Tim schreibt, sei nur Kokolores. Abgerundet mit der Bemerkung „Wacht auf, Leute“ (bilbo78, denke ich). Ich kann nur antworten: „Erweitere doch bitte deinen beschränkten Horizont!“
 
Tim zeigt hier MÖGLICHKEITEN auf. Er gibt keine Gesetze vor, die wir alle gefälligst zu befolgen haben. Wie soll das auch gehen? Wir sind alle ganz verschieden.
 
Wir unterscheiden uns in Alter, Herkunft, Intellekt und Fähigkeiten. Bei Berufswahl und Einkommen. Bei Wohnort und-form. Vor allem beim Familienstand. Single, mit Partner, mit Kindern? Vor allem aber, unsere Träume, Wünsche und Ziele sind ganz individuell.
 
Der einen reichen schon 400K für ein prima Gefühl der Unabhängigkeit. Der andere ist auch mit einem Vermögen von 2 Millionen ängstlich und unzufrieden. So sind wir Menschen.
 
Ich fühle mich jetzt schon frei und habe auch einfach Glück, dass mich Statussymbole und Materialismus nicht die Bohne interessieren. Brauche ich alles nicht. Wir sparen einen Haufen Geld und trotzdem geben wir auch ganz entspannt Geld aus. Für Erlebnisse. Für das Zusammensein. Für das Lernen. Ganz ungezwungen. 40€ für den Kletterwald? Kein Problem. 300€ für die Vereinsbeiträge der Kinder? Wenn sie Freude haben – kein Problem.
 
Der Vorwurf, man wolle nur der Reichste auf dem Friedhof werden, geht völlig an der Realität vorbei.
 
Tim schafft hier Motivation und Inspiration. Den Rest müssen wir selbst hinbekommen. Bei uns klappt das ganz ausgezeichnet. Obwohl wir sehr spät angefangen haben, obwohl wir drei Kinder haben, obwohl wir heute schon teilzeit arbeiten und obwohl wir gerade mal im Medianbereich verdienen.
 
In 6 Jahren werden die Divis (oder eben die 3% Verzehr ;) ) die Miete decken. Auch eine schöne Form von „abbezahlter Wohnung ;) . Lange vorm 50.
 
Und die Finanzielle Unabhängigkeit – ja, die werden wir hinbekommen. Wann auch immer. Es funktioniert. Es motiviert. Es ist wunderbar!
 

Sparta
5 Jahre zuvor

@Free
„Beim Campen habe ich das kalte Duschen einmal ausprobiert und bin völlig begeistert. So sehr, dass ich es im Alltag übernehmen werde.“
Fun-Fact dabei ist, dass der Kältereiz gut für die Mitochondrien (Zellkraftwerke-Alterung verlangsamen) und für das braune Körperfett (beschleunigt den Stoffwechsel) sehr gut ist.
Das braune brauchst Du ja eigentlich nicht mehr! ;-)
Zum Thema EMT: 
Es gibt da die Theorie von schwacher, mittelerer und starker Effizienz.
Die Mittlere scheint nach aktueller Theorie am wahrscheinlichsten zutreffend zu sein. Müsste bei Wiki stehen.

Wolfgang
5 Jahre zuvor

@ Tim @ TomG

 

„Die Banken haben ähnliche Monopole errichtet.“

 

Wenn ihr Lust habt, besorgt euch das Buch von Michael Hudson „Der Sektor“ Warum die globale Finanzwirtschaft uns zerstört.

 

Die Banken haben sich in der Politik gut vernetzt, während der Finanzkrise wäre Goldman, Citigroup, BofA, etc. eigentlich vom Fenster weg gewesen.

 

In diesem Buch habe ich etliche Fragen, die ich mir zu der Zeit gestellt habe beantwortet bekommen.

 

M erklärt es richtig, die Banken haben ein Oligopol.

Peter
5 Jahre zuvor

Sind denn die FANGs und MSFT immer noch kaufenswert auf dem Niveau?
@Freelancer
Du kaufst ohne Berücksichtigung von Bewertung? Und die Coba kaufst Du doch nicht wirklich, oder?
 

LisaLi
5 Jahre zuvor

Darf ich mal ein anderes Thema in den Ring werfen? 
Die Woche kam das erwartete Angebot von Bain Capital bzgl. der Übernahme von Osram (35,00 €). Ich bin noch unentschlossen, da ich die Aktie einst für 42 € gekauft habe. Durch die erhaltenen Dividenden wäre der Verlust aber nahezu ausgeglichen. 
Wie ist eure Einstellung zu dem Übernahmeangebot, sofern ihr auch Osram haltet? 
Wenn die Ausschüttungspolitik aufrecht gehalten werden würde, käme für mich ein Verkauf nicht in Frage.

5 Jahre zuvor

@ ThomasH
Du nimmst nächstes Jahr eine Abfindung an? Du könntest uns vielleicht einen tieferen Einblick geben wie Du das machst. Bisher kenne ich Abfindungen nur ASAP. Also gerne wie von MS beschrieben um die Weihnachtszeit. Wie kommt es zu dem späten Termin?
Ich höre auch gerne was die stillen Mitleser aktuell beschäftigt. Vielleicht gibt es interessante Bereiche. 

-M
5 Jahre zuvor

@Freelancer 
Jetzt mal ohne Spaß. Das war für mich der beste Beitrag in 2019 hier im Forum und wird wohl schwer, dass ich hier dieses jahr einen noch schöneren/besseren lese (für meine Begriffe). So das musste mal raus:-)
 
 

Der gute Freelancer entscheidet sich eher für Adidas / Amazon und Konsorten als für Coba, Lufthansa und Co. So Verstand ich es. Er wollte damit sagen, dass er viele Firmen erst gar nicht anschauen muss und sich bei den zweifelsfrei „guten“ nur umsieht. (Keine schlechte Idee). Soweit ich mich erinnere kauft Freelancer nicht zu jedem Preis, aber betreibt keine raketenwissenschaft, aber er wird dir bestimmt Antworten. 
Ich finde die faang Werte aktuell zu
teuer. Apple war angenehm, Anfang diesen Jahres wie ich finde. 
 
-M

CNK
5 Jahre zuvor

@ Kiev
Zu Abfindungsregelungen kann ich auch was beitragen, gibt es bei uns im Konzern alle Jahre wieder. Die Abfindung berechnet sich anhand des Monatsgehaltes sowie der Anzahl der Dienstjahre. Je nach persönlicher Situation gibt es ggf. Zuschläge.
 
Wenn man in einer großen Firma arbeitet, gibt es immer mal wieder einen Personalabbau, oft eine Kombination aus Altersteilzeit und Abfindungen. Früher oder später trifft es einen selbst, wenn man lang genug dabei ist – entweder weil man sich für die Altersteilzeit „qualifiziert“ oder weil die eigene Stelle wegfällt (wenn man dann das Alter für Altersteilzeit nicht hat, gibt es entweder eine Abfindung oder eine „Kettenlösung“, d.h. man rutscht auf eine Stelle weiter, die wegen Altersteilzeit frei wird). Das bedeutet also, wenn man in einem Konzern arbeitet, in dem das regelmäßig passiert, sollte man sich frühzeitig darauf vorbereiten. Ich hab mir diverse Exit-Strategien zurecht gelegt für unterschiedliches Alter, eine davon wird es irgendwann werden. Das jetzige Abfindungsprogramm kommt allerdings noch zu früh für mich, es würde zwar knapp reichen (d.h. auf H4-Niveau und es dürfte nix schief gehen), ist mir aber zu unsicher. Außerdem ist mein jetziger Job (mal wieder) spannend und in einem guten Umfeld – ich habe also keinen Leidensdruck, aus dem Job aussteigen zu müssen.

5 Jahre zuvor

@ Peter
 
Du musst mich mißverstanden haben. Um mich für ein Investment bei Disney, Adidas und Amazon ODER Tyssen, Lufthansa und Coba zu entscheiden, brauche ich keine zehn Sekunden – ohne in eine Bilanz zu schauen. Heißt nicht, dass ich richtig liege ;) .
 
Ich kaufe keine Aktien. Ich beteilige mich an Unternehmen. Und kaufe dafür an der Börse Aktien – du verstehst ;) ? In die Bilanzen schaue ich schon mal für ein Minütchen rein. Umsätze und Gewinne steigen seit Dekaden? Wunderbar. Es gibt mal ein schlechtes Jahr? Interessiert mich nicht.
 
Bei Adidas habe ich seit sechs Jahren in keine Bilanz mehr geschaut, keinerlei „Bewertung“ vorgenommen. Ich bekomme auch so mit, dass der Laden läuft.
 
Es reicht m.M. nach, mit offenen Augen durch die Welt zu spazieren. Eine Marke ist mächtig – und sorgt für Cash.
 
Was meinst du genau mit „Bewertung“? Kaufen tue ich bevorzugt, wenn der Preis zurückkommt. Das KGV darf gerne unter dem langjährigen Mittel liegen. Sehe das alles aber nicht so eng und betreibe keine Raketenwissenschaft.
 
Studium der Betriebswirtschaftslehre ist unnötig. Volkswirtschaft sogar schädlich. Das Gerede um Konjunkturprognosen, Zinssätze, Wahlen, EZB, Handelshemmnisse, Expertengeschwafel a la Krall…. alles kontraproduktives Rauschen ohne Mehrwert.
 
Starbucks, Nike, Disney, Alphabet, 3M …. immer schön bei Kursrückgang gekauft. Ist doch auch logisch. Bei günstigeren Kursen mehr vom Guten. Wunderbar. Schon komisch, dass „die Mehrzahl der anderen Marktteilnehmer“ das konträr sieht, denn ohne überwiegende Verkäufer wäre der Kurs ja nicht zurückgekommen.
 
Einen fairen Wert berechne ich nicht. Das übersteigt meine Fähigkeiten.
 
@ -M
 
Sehr nett von dir, aber ich lese regelmäßig sehr gute Beiträge hier im Blog. Das macht ihn so besonders. Wir ziehen uns nach oben und lernen voneinander. Klasse!
 
Wer weiß, vielleicht werde ich ja mal Vermieter ;) .
 
@ sparta
 
Dank dir habe ich eine Klimmzugstange im Wohnzimmer hängen ;) .
 

Gregor
5 Jahre zuvor

Kerl,  die meisten von euch schreiben einen Scheiß,  das es einen graut. 
Man merkt sofort, dass ihr mehr schwätzt als Substanz in den Depots habt.
Hättet ihr die nämlich, würdet ihr Dividenden als Segen sehen und Wachstum genießen, auch wenn es zwischendurch mal gewittert.
Mein Tipp: Weniger große Fresse,  mehr Investieren. 

Peter
5 Jahre zuvor

@Freelancer
Ok, jetzt habe ich Dich verstanden:-) Dann ist unsere Vorgehensweise recht ähnlich. 
Ich tue mir halt sehr schwer bedingungslos bei jedem Preis zu kaufen. Langfristig spielt es  natürlich keine Rolle, aber ich finde den Einstieg bei Rücksetzern psychologisch einfach besser. 
Andererseits macht es natürlich keinen Sinn, einen Wert nur zu kaufen, weil er gefallen ist. 
In der kommenden Woche steht bei mir mein monatlicher Kauf an. Es dürfte ein Nachkauf bei 3M werden. Vielleicht stocke ich auch ein paar „Füchse“ auf. 

5 Jahre zuvor

@Freelancer Sebastian: Da kann ich mich -M nur anschließen… Spitzen Beitrag. Es ist mir eine Ehre, dass ich sogar namentlich erwähnt wurde. :-)
Bzgl. der Aktienauswahl liegen wir wohl auch ziemlich nah beisammen. Für mein Depot bevorzuge ich ganz klar Aktien von Qualitätsunternehmen, d.h. Unternehmen, welche profitabel wirtschaften (Eigenkapitalrendite > 15 %, Gewinnstabilität und -konstanz), finanziell solide aufgestellt sind (Eigenkapitalquote mind. > 25 %, besser > 50 % und Schuldentilgungsdauer < 5 Jahre) und ihre Umsätze und Gewinne langfristig, zuverlässig und stabil steigern. Das lässt sich meist ziemlich schnell erkennen. Für eine kennzahlengestützte Analyse brauche ich nicht länger als 15 min. Zu guter Letzt sollte die Bewertung verglichen mit der eigenen historischen Bewertung (auf Basis KGV und Dividenden-Rendite) zumindest im fairen Bereich liegen. Bei der Entscheidungsfindung bevorzuge ich somit fundamentale Kennzahlen klar gegenüber technischen Signalen.
Viele Grüße,
whirlwind
(der übrigens auch zumindest teilweise lauwarm duscht ;-))

ThomasH
5 Jahre zuvor


Abfindungen ASAP gibt mE nicht so häufig. Normalerweise werden Abfindungen im Januar des Folgejahres des Ausscheidens bezahlt, damit man steuerlich bessere Möglichkeiten hat, zumindest, wenn man danach nicht mehr arbeiten möchte.
Aber man sollte natürlich, wie auch schon geschrieben, darauf vorbereitet sein, denn sonst könnte man von dem Angebot überrascht werden und merkt auf einmal, dass man zu wenig weitere Rücklagen hat.
Dank guter und regelmäßiger (buy&hold) Anlagen über die letzten 20 und mehr Jahre hat es aber gut gepasst. Andere Kollegen haben leider zu wenig im Depot (oder eher zu wenig auf dem Sparbuch) und leider fährt der attraktive Abfindungszug jetzt an ihnen vorbei und kommt in ihrem Arbeitsleben wohl auch nicht wieder.

sammy
5 Jahre zuvor

Tim du solltest den Unterschied zwischen Monopol und Oligopol schon kennen. Wie es schon gesagt wurde ohne staatlichen Eingriff (Steuergelder) wären deine Banken 2008/9 hops gegangen und dein Depot vermutlich gleich mit.

Ralf
5 Jahre zuvor

@Aktien: Man sollte grundsätzlich bedenken, dass die Börsen lange Zeit einen guten Lauf hatten und auch durch die Notenbankpolitik mit gepusht werden. Schwächephasen sind daher jederzeit denkbar. Darum ist ein Cashanteil (wie hoch auch immer) sicherlich kein Fehler.
@Immobilien: Zieht sich bei uns leider noch in die Länge. Trotz sofortiger Kaufzusage für eine Immobilie hat der Immobilienmakler munter weiter Besichtigungen durchgeführt und nun mehrere Kaufzusagen auf dem Tisch. Und nun fahren die Eigentümer erst mal 5 Wochen in den Urlaub, so dass sich weitere Entscheidungen in die Länge ziehen. Durchaus nervig…

Daniel
5 Jahre zuvor

Gregor
Kerl,  die meisten von euch schreiben einen Scheiß,  das es einen graut. Man merkt sofort, dass ihr mehr schwätzt als Substanz in den Depots habt.Hättet ihr die nämlich, würdet ihr Dividenden als Segen sehen und Wachstum genießen, auch wenn es zwischendurch mal gewittert.Mein Tipp: Weniger große Fresse,  mehr Investieren. 
Ok Gregor, dann erkläre mir doch bitte mal mit deinen Worten welchen „SEGEN“ in meinem Fall jetzt Dividenden haben sollen? Ich habe noch über 30 Jahre bis zur Rente. Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis, hohe Sparquote und ein regelmäßiges Einkommen. Ich bin auf keinerlei Kapitalrückflüsse während der Ansparphase aus meinem Depot angewiesen weil ich wie gesagt ein regelmäßiges Einkommen habe.
Ich investiere seit über 15 Jahren, habe also schon die ein oder andere starke Börsenkorrektur bishin zum Crash 2008/2009 mitgenommen und habe diese ohne Verkäufe ausgesessen. Daher kann ich ganz ruhigen Gewissens von mir behaupten dass ich auch ohne Dividenden „überlebt“ habe. Meine Asset-Allokation ist starr, sie sieht nicht vor dass sie sich ständig durch Dividenden wieder verschiebt und ich benötige es auch nicht. 
Also bitte, sei so gütig und verrate auf mein Anlegerprofil bezogen den Vorteil von Dividenden?

Nico Meier
5 Jahre zuvor


Gerissener Makler so treibt man den Preis in die Höhe wenn mehrere Käufer interessiert sind.

Ralf
5 Jahre zuvor

Schade, er machte einen eher seriösen Eindruck und verlangt auch eine eher moderate Provision für seine Maklertätigkeit.

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Also bitte, sei so gütig und verrate auf mein Anlegerprofil bezogen den Vorteil von Dividenden?
 
Da bin ich jetzt ja mal gespannt. Wer lospoltert, als wäre er in der Gosse zu Hause, zeigt zumeist nicht nur einen eklatanten Mangel an Anstand und Höflichkeit ;-)

5 Jahre zuvor

,

es wäre eher ungewöhnlich, wenn keine anderen Interessenten mehr berücksichtigt würden. Eine Kaufzusage bedeutet noch nicht sehr viel für den Verkäufer. Hast Du denn gleichzeitig eine Finanzierungszusage der Bank vorgelegt? 

Freunde von uns verkaufen gerade ein Elternhaus. Die bekamen über 200 Interessenten, und massig Zusagen. Davon haben sie dann 10 Zusagen der Interessenten in die Auswahl genommen und danach beraten, wer am besten geeignet wäre, da das Grundstück geteilt wird und die Tochter auf dem einen Stück baut. Also spielt es eine Rolle, wen man sich als Nachbar auswählt.

Beim Sohn meiner Partnerin war es der Zufall. Der hat Anfang des Jahres ein Reiheneckhaus gekauft, und die Nachbarn waren froh, dass seine Frau eine Boschlerin ist. Kollegen unter sich also. Da konnten andere zusagen wie sie wollten. Sie haben bei der älteren Dame (Verkäuferin) gedrängt, die 2 zu nehmen.

Es spielen also oft seltsame Dinge mit, die man so nicht beeinflussen kann. Also viel Glück. Du müsstest einfach vielleicht auch etwas Druck machen (einen (Notartermin vorschlagen).

Das Reihenhaus des Sohnemanns war noch im Internet unter vorgemerkt zu finden, als sie längst unterschrieben hatten. Der Makler macht halt noch gern Werbung für sich.

Alles Gute

MS

5 Jahre zuvor

@Sparta/Freelancer Sebastian
Statt Kaltduschen betreibe ich Trockenbürsten jeden Morgen. Dadurch bin ich direkt fit & wach. 

Das tut mir leid, dass es nun vermutlich in einer Versteigerung endet. Das passiert bei Hausverkäufen leider oft. Interessanterweise bekomme ich nun ab und zu wieder Mails von Immobilienscout. Ich hatte mal einen Suchfilter mit automatischer Benachrichtigung eingestellt. Bei Wohnungen unter 250k wars lange ruhig, nun kommen ab und zu wieder Angebote rein. 

Ähnliche Beiträge
87
0
Would love your thoughts, please comment.x