Als Angestellter zur ersten Million

Hi, ich bin Jonas (Anfang 30) und wohne in Deutschland. Mit dem Investieren in Aktien und ETFs habe ich im März 2020 angefangen, mein Depot ist seitdem von 23.000 € auf 213.000 € angewachsen (Oktober 2024).

Hier wollte ich einmal darstellen, wie ich das gemacht habe. Zum einen habe ich von Anfang an mit einer hohen Sparquote gelebt. Wir reden hier von 30% am Anfang hin zu 60% heute. Meinen Lifestyle habe ich nur ganz langsam erhöht. Die ersten drei Jahre habe ich noch gelebt wie im Studium. Also in einer WG ohne eigenes Auto. Das war und ist ein wichtiger Hebel gewesen.

Mein Depot besteht aus 3 Aktien, die nur ca. 30% des Depots ausmachen: 150 Mal SAP, 1550 Mal UiPath und 5 Mal SIXT. Von SIXT profitiere ich immer, wenn ich ein Auto miete, weil ich dann einen Shareholder-Rabatt von ca. 10% erhalte. Also das Investment rentiert sich bereits 1 bis 2 Mal nach einer Autoanmietung.

Der Rest des Depots besteht aus den klassischen MSCI World und weiteren „Standard“ ETFs. Alle ETFs sind ausschüttend, weil ich daraus meinen Luxus finanziere wie z.B. das Essen im Restaurant oder der Abend im Theater. So belohne ich mein eigenes Verhalten schon auf dem Weg zur finanziellen Freiheit. Ich möchte 2 bis 5 Millionen € im Depot ansammeln, um mir Freiheit zu erkaufen, entscheiden zu können, woran ich arbeite und ob ich früher aus dem Beruf eines Angestellten aussteige.

Ich arbeite im Vertrieb

Mein Beruf war bisher dabei sehr entscheidend. Ich arbeite im Sales/Vertrieb. Davon lese ich in dieser „Bubble“ der Frugalisten sehr selten. Die Rolle im Vertrieb ist allerdings sehr gut geeignet, um finanziell frei zu werden, weil es ein interessantes Bonussystem gibt. Sprich: Je mehr du verkaufst, desto mehr verdienst du. Das motiviert sehr. Ich verkaufe Software, ein Markt, der immer noch stark wächst und gute Verkäufer werden immer gesucht.

Ein Irrtum, dem viele verfallen: Man muss als Verkäufer geboren werden. Das stimmt nicht. Verkaufen ist wie ein Handwerk. Man lernt ein Set an Fähigkeiten, man lernt Techniken, um erfolgreich zu sein. Ich kann es jedem empfehlen, wer schnell in die finanzielle Freiheit möchte. Letztes Jahr habe ich etwas über 100.000 € Brutto verdient.

Der Auslöser, sich mit dem Investierten auseinander zu setzen, war auch mein erster Bonus. Was mache ich jetzt mit „so viel Geld?“ Mit dieser Frage habe ich mich vorher nie auseinander setzen müssen. 6 Monate lang habe ich auf YouTube Videos geschaut – von Tim Schäfer, Finanzfluss & Finanztip. Leider kannte ich niemanden, der außerhalb von Lebensversicherungen, dem Eigenheim und Rentenversicherungen investiert hat. Ich brauchte viel Mut mein erspartes Geld anzulegen und der Einbruch der Aktien zum Beginn der Coronazeit war der Wink mit dem Zaunpfahl für mich.

Ich habe einen Notfallgroschen auf dem Tagesgeldkonto

Seitdem habe ich nur 3 bis 4 Monate Ausgaben als Cash auf dem Tagesgeldkonto und der Rest geht direkt in ETFs und die oben genannten Aktien. Die beiden Konzerne SAP & UiPath habe ich immer wieder zugekauft, weil ich an deren Produkte glaube und damit beruflich zu tun habe.

Also das ist keine Empfehlung, ich bin voreingenommen in diesem Bereich. Am besten liefen meine ETFs und die belohnen mich jeden Monat mit Dividenden. Ich möchte mit diesem Artikel alle Leserinnen & Leser motivieren, ihr Bestes zu geben und weiter zu investieren. Tim Schäfer & viele andere haben es vorgemacht. Es ist möglich, Millionär zu werden mit Disziplin.

Beste Grüße und viel Erfolg

Jonas

5 2 votes
Artikel-Bewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei

bitte lösen Sie diese einfache Aufgabe (Spamschutz) *Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

14 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Christoph
23 Stunden zuvor

Glückwunsch dass er schon so Eibe Summe erreicht hat
Was mich interessiert hätte: wie ist sein weiterer Plan? Kauft er weitere Aktien?

So ist es nicht sonderlich interessant

Bruno
19 Stunden zuvor

Darf ich raten du bist sicher ein SAP Vertriebler ?

Sven
19 Stunden zuvor

Hey Jonas, super was du aufgebaut hast. Gut das es noch mehr junge Leute wie uns gibt die sehr früh an die Börse gehen. Und so ein Aktienanzahl mäßig kleines Depot hat auch was. Sehr übersichtlich.

Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg.

Gurki
18 Stunden zuvor

Joar, mit einem hohen Gehalt kann man natürlich auch sehr viel sparen / investieren.
Dann war es natürlich sehr von Vorteil im März 2020, also am Coronatief zu investieren.
Er wird schon seinen Weg gehen. Sehr besonders ist die Geschichte aber jetzt auch nicht.

42sucht21
18 Stunden zuvor
Reply to  Gurki

@mit einem hohen Gehalt kann man natürlich auch sehr viel sparen
Ja, macht die Mehrzahl aber nicht.

@mit einem hohen Gehalt kann man natürlich auch sehr viel investieren
Ja, macht die Mehrzahl aber nicht.

@sehr von Vorteil … am Coronatief zu investieren.
Ja, machte die Mehrzahl aber nicht.

Insofern ist es doch eine etwas besondere Geschichte finde ich. Das besondere ist, dass ein ‘Normalo’ beschreibt wie er ganz einfach auf dem Weg zum Millionär ist. Das könnten die meisten in Deutschland so machen. Ja, aber macht die Mehrzahl aber nicht.

Bruno
17 Stunden zuvor
Reply to  42sucht21

Alles war nie einfacher wie heute, trotzdem macht es die Mehrheit nicht. Mir hat mal jemand erzählt, wie kompliziert und teuer es war in den 70er/80er Jahren in Aktien zu investieren, ETF’s gab es schon gar nicht, heute haben wir ein Eldorado.
Auch das Wissen ist da, aber es wird trotzdem nicht getan, weil es eben eine Form von Verzicht ist oder Glaubenssätze, welche man nicht los wird.

Thomas
16 Stunden zuvor
Reply to  42sucht21

@42sucht21 dass es die Mehrheit nicht mach, macht die Geschichte aber nicht besonders. Es ist anerkennenswert, aber eben nicht besonders

Nuvolina
10 Stunden zuvor
Reply to  Thomas

Es soll auch nicht besonders sein. Besondere Geschichten sind selten. Aktieninvestments sollten nichts Besonderes, sondern Alltag sein!

Mats
16 Stunden zuvor

Klasse so fokussiert seine Ziele zu verfolgen. Tolles Gehalt, und für das Alter sowieso! In der Phase vor etwaiger Familiengründung kann man mit enormen Sparquoten viel erreichen.

Zur Zeit kann man sich ja was die Aktienmärkte angeht nur verwundert die Augen reiben. Bin mal gespannt wie das weitergeht. Bei den aktuellen Höchststanden tut die Ausführung der Sparpläne schon etwas weh, aber das dachte ich auch schon, als wir 15 Prozent niedriger standen.

Nuvolina
9 Stunden zuvor
Reply to  Mats

Die Augen reiben kann man sich auch bei Gold.Das macht besonders große Freude.

42sucht21
14 Stunden zuvor

@Zinsen beim Broker
Scalable versucht angeblich eine eigene Banklizenz zu erhalten. Tut sich da etwas im Bezug auf Baader? Heute hat Smarbroker+ sein Zinskonto eingefürt. Laut Aussage für immer mit EZB-Leitzins minus 0,25% Abschlag. Hört sich fair an. Comdirect / Diba hatten vor jahren ja mal das führende Angebot. Erinnert sich noch jemand an die “Lebenslang ganatiert 1€ pM fürs Girokonto bei der Comdirect”. Mit Lebenslang meinten sie da zumindest nicht da Leben Ihrer Kunden :-)
Ich frage mich, ob die etablierten Direktbanken dieses Neukundengeschäft für Anlagegelder noch betreiben oder es komplett den Neos überlassen? Das Zinsdifferenzgeschäft (3,25% erhalten und 1% weitergeben) scheint einträglich genug.

  • Trade Republic = auf kostenfreies Depotkonto 3,25%
  • Smarbroker+ = auf kostenfreies Zinskonto 3% (>= 3 Trades / Sparpläne pM)
  • Scalable PRIME+ = 5€ pM Abo und dann 2,6%
  • DKB = auf kostenfreies Tagesgeldkonto 1,75%
  • (Ing-)Diba = auf kostenfreies Tagesgeldkonto 1,25%
  • Consors = auf kostenfreies Tagesgeldkonto 1%
  • Deutsche Bank / MB = 1%
  • Comdirect = 1,9€ pro Monat Abo und dann 0,75%
  • 1822direkt = auf kostenfreies Tagesgeldkonto 0,6%
Tobs
11 Stunden zuvor
Reply to  42sucht21

Ich weiß ja, dass Sie ein Faible haben für die Neobroker.

Entwicklungen wie bei TR und Scalable geben mir trotzdem genug Evidenz, dass das Geschäftsmodell broken ist.

Wie Starts ups es nun mal tun müssen, wurde anfänglich aggressiv mit dem vermeintlichen USP der Wendigkeit und schlanken Infrastruktur geworben. So fing es ja an mit den Anbietern…

…Vermeintlich damit einhergehende Kostenvorteile werden gerade am Anfang des betrieblichen Bestehens an Kunden weitergegeben, um möglichst viele Marktanteile auf sich zu vereinigen…

Das die Kostenvorteile nicht unbedingt stets auf Kostentransparenz einzahlen, ist erst mal nicht wichtig gewesen. Und das beim Preis-Leistungsverhältnis nicht stets viel Leistung auf den zwar niedrigen Preis kommt oder gar Leistungsstörungen in Kauf zu nehmen sind (also Preis-Leistung auch bei niedrigem Preis sehr miserabel sein kann), spielte zumindest am Anfang in der Kunden-Perception solange eine untergeordnete Rolle, wie Kunden davon erst mal selber nicht betroffen gewesen sind. Das änderte sich dann aber rasch; irgendwann sind dann doch auf einmal viele Kunden betroffen (falsche Abrechnungen, verspätete Dividenden-Eingänge, langwierige Depotüberträge usw.).

Eigentlich wollten Kunden einen coolen und günstigen Anbieter, der trotzdem performant ist (das jedenfalls war das Versprechen der Anbieter), merkten aber dann, dass man zu einem Beta-User-degradiert wurde, was selbst im 21. Jh. immer noch nicht jeder so gerne hat, insbesondere nicht in der eigenen Vermögensanlage.

Bis hierin funktionierte der Investment Case “Neo Broker” für die dahinter stehenden Private Equity/Venture Capital Investoren: Schnelles Wachstum als Grundlage für hohe Bewertungen und immer mehr Geld von Investoren. Prozesse und Qualität sollen dann nachgelagert gesichert werden. Aber: Anscheinend funktioniert das dann doch nicht so richtig in der Realität. Am Ende des Tages ist Brokerage eben ein Akkuratesse-Business, das nicht auf Marketing-Slogan (“Wir sind der neue Neobroker und haben unsere Prozesse nicht auf veralteter Bank-Infrastruktur aufgebaut”), sondern doch auf ein bisschen mehr aufbaut, was dann eben doch kapitalintensiver und teuer ist. Kunden werden nun zunehmend unzufrieden wegen der mit der Arbitrage Bankdienstleister ./. Broker verbundenen Qualitätsnachteile und ein solitär nur auf dem Order for payment flow aufgebautes Geschäftsmodell zeigt sich als wenig regulierungs-resilient.

Als man ursprünglich anfing, verkaufte man das asset light engineerte Geschäftsmodell als USP und stellte – es ist ja Marketing und daher sei es vergeben – Banken in das Licht veralteter, vertrottelter Dinosaurier. Und nun entwickeln sich diese Neo Broker selber dahin, bieten Cash- und Girokonten an usw. Möglicherweise auf einer etwas moderneren Infrastruktur als die etablierten Banken, wobei ich auch das wieder für Marketing halte, wenn man sich die aufsichtsrechtlichen und organisatorischen Schwierigkeiten zum Beispiel mit der Aufsicht anschaut, die ja auch immer wieder Gegenstand in der Presse sind.

Nichts für ungut, Wettbewerb ist gut und im Zweifel hilft er jedem, also auch Kunden von Old school Banken. Aber ich muss schon sehr schmunzeln, wenn die ehemals vermeintlich pfiffigen, wendigen Broker eigene Kreditinstitute versuchen aufzubauen und nun versuchen mit Tagesgeld-Topfschlagen Kunden zu gewinnen wie “die alten Banken” in den 1990ern Jahren. :-) Ziemlich aus der Mode gekommen, sind doch eigentlich die Neobroker? :-)

Ich denke, wer den ganzen Hickhack wegen ein paar Hundert Euro Ersparnis im Jahr nicht mitmacht, und sich auf Geldverdienen und Geldreinwerfen in den Topf fokussiert, verpasst hier nicht so viel.

Michael_Franke
10 Stunden zuvor

Hallo an alle die diesen Beitrag lesen
Ich find erstmal immer gut wenn jemand aus seinem Leben erzählt.
In diesem Alter eine sehr gute Leistung Hut ab.
Was ich ich aber schade finde – da ich auch schon hier 2 x einen Lesebrief gemacht habe:
Wenn ganz wenig über Einnahmen / Ausgaben – Lebenssituation / Wohnung geschrieben wird Weitere private Planung etc. ist so ein Lesebrief eher schwierig vor allem wenn keine Antworten kommen ..aber dies ist ist nur meine persönliche Meinung und nicht böse gemeint.
Wünsche dir weiterhin viel Erfolg.
Michael aus Franken

Michael_Franke
10 Stunden zuvor

Und Glücklich / Zufrieden sind meistens die Menschen die privat glücklich sind und nebenbei noch abgesichert sind. Das habe ich so aus meinem Leben gelernt.

Ähnliche Beiträge
14
0
Would love your thoughts, please comment.x