Hi, ich bin Jonas (Anfang 30) und wohne in Deutschland. Mit dem Investieren in Aktien und ETFs habe ich im März 2020 angefangen, mein Depot ist seitdem von 23.000 € auf 213.000 € angewachsen (Oktober 2024).
Hier wollte ich einmal darstellen, wie ich das gemacht habe. Zum einen habe ich von Anfang an mit einer hohen Sparquote gelebt. Wir reden hier von 30% am Anfang hin zu 60% heute. Meinen Lifestyle habe ich nur ganz langsam erhöht. Die ersten drei Jahre habe ich noch gelebt wie im Studium. Also in einer WG ohne eigenes Auto. Das war und ist ein wichtiger Hebel gewesen.
Mein Depot besteht aus 3 Aktien, die nur ca. 30% des Depots ausmachen: 150 Mal SAP, 1550 Mal UiPath und 5 Mal SIXT. Von SIXT profitiere ich immer, wenn ich ein Auto miete, weil ich dann einen Shareholder-Rabatt von ca. 10% erhalte. Also das Investment rentiert sich bereits 1 bis 2 Mal nach einer Autoanmietung.
Der Rest des Depots besteht aus den klassischen MSCI World und weiteren „Standard“ ETFs. Alle ETFs sind ausschüttend, weil ich daraus meinen Luxus finanziere wie z.B. das Essen im Restaurant oder der Abend im Theater. So belohne ich mein eigenes Verhalten schon auf dem Weg zur finanziellen Freiheit. Ich möchte 2 bis 5 Millionen € im Depot ansammeln, um mir Freiheit zu erkaufen, entscheiden zu können, woran ich arbeite und ob ich früher aus dem Beruf eines Angestellten aussteige.
Ich arbeite im Vertrieb
Mein Beruf war bisher dabei sehr entscheidend. Ich arbeite im Sales/Vertrieb. Davon lese ich in dieser „Bubble“ der Frugalisten sehr selten. Die Rolle im Vertrieb ist allerdings sehr gut geeignet, um finanziell frei zu werden, weil es ein interessantes Bonussystem gibt. Sprich: Je mehr du verkaufst, desto mehr verdienst du. Das motiviert sehr. Ich verkaufe Software, ein Markt, der immer noch stark wächst und gute Verkäufer werden immer gesucht.
Ein Irrtum, dem viele verfallen: Man muss als Verkäufer geboren werden. Das stimmt nicht. Verkaufen ist wie ein Handwerk. Man lernt ein Set an Fähigkeiten, man lernt Techniken, um erfolgreich zu sein. Ich kann es jedem empfehlen, wer schnell in die finanzielle Freiheit möchte. Letztes Jahr habe ich etwas über 100.000 € Brutto verdient.
Der Auslöser, sich mit dem Investierten auseinander zu setzen, war auch mein erster Bonus. Was mache ich jetzt mit „so viel Geld?“ Mit dieser Frage habe ich mich vorher nie auseinander setzen müssen. 6 Monate lang habe ich auf YouTube Videos geschaut – von Tim Schäfer, Finanzfluss & Finanztip. Leider kannte ich niemanden, der außerhalb von Lebensversicherungen, dem Eigenheim und Rentenversicherungen investiert hat. Ich brauchte viel Mut mein erspartes Geld anzulegen und der Einbruch der Aktien zum Beginn der Coronazeit war der Wink mit dem Zaunpfahl für mich.
Ich habe einen Notfallgroschen auf dem Tagesgeldkonto
Seitdem habe ich nur 3 bis 4 Monate Ausgaben als Cash auf dem Tagesgeldkonto und der Rest geht direkt in ETFs und die oben genannten Aktien. Die beiden Konzerne SAP & UiPath habe ich immer wieder zugekauft, weil ich an deren Produkte glaube und damit beruflich zu tun habe.
Also das ist keine Empfehlung, ich bin voreingenommen in diesem Bereich. Am besten liefen meine ETFs und die belohnen mich jeden Monat mit Dividenden. Ich möchte mit diesem Artikel alle Leserinnen & Leser motivieren, ihr Bestes zu geben und weiter zu investieren. Tim Schäfer & viele andere haben es vorgemacht. Es ist möglich, Millionär zu werden mit Disziplin.
Beste Grüße und viel Erfolg
Jonas
Glückwunsch dass er schon so Eibe Summe erreicht hat
Was mich interessiert hätte: wie ist sein weiterer Plan? Kauft er weitere Aktien?
So ist es nicht sonderlich interessant
Hi Christoph,
es wird einen zweiten Teil geben. Da wird das Thema “weitere Pläne” aufgegriffen.
VG
Jonas
Darf ich raten du bist sicher ein SAP Vertriebler ?
Hey Jonas, super was du aufgebaut hast. Gut das es noch mehr junge Leute wie uns gibt die sehr früh an die Börse gehen. Und so ein Aktienanzahl mäßig kleines Depot hat auch was. Sehr übersichtlich.
Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg.
Joar, mit einem hohen Gehalt kann man natürlich auch sehr viel sparen / investieren.
Dann war es natürlich sehr von Vorteil im März 2020, also am Coronatief zu investieren.
Er wird schon seinen Weg gehen. Sehr besonders ist die Geschichte aber jetzt auch nicht.
@mit einem hohen Gehalt kann man natürlich auch sehr viel sparen
Ja, macht die Mehrzahl aber nicht.
@mit einem hohen Gehalt kann man natürlich auch sehr viel investieren
Ja, macht die Mehrzahl aber nicht.
@sehr von Vorteil … am Coronatief zu investieren.
Ja, machte die Mehrzahl aber nicht.
Insofern ist es doch eine etwas besondere Geschichte finde ich. Das besondere ist, dass ein ‘Normalo’ beschreibt wie er ganz einfach auf dem Weg zum Millionär ist. Das könnten die meisten in Deutschland so machen. Ja, aber macht die Mehrzahl aber nicht.
Alles war nie einfacher wie heute, trotzdem macht es die Mehrheit nicht. Mir hat mal jemand erzählt, wie kompliziert und teuer es war in den 70er/80er Jahren in Aktien zu investieren, ETF’s gab es schon gar nicht, heute haben wir ein Eldorado.
Auch das Wissen ist da, aber es wird trotzdem nicht getan, weil es eben eine Form von Verzicht ist oder Glaubenssätze, welche man nicht los wird.
@42sucht21 dass es die Mehrheit nicht mach, macht die Geschichte aber nicht besonders. Es ist anerkennenswert, aber eben nicht besonders
Es soll auch nicht besonders sein. Besondere Geschichten sind selten. Aktieninvestments sollten nichts Besonderes, sondern Alltag sein!
Danke Nuvolina für diese Zeilen! Ich schreibe ja inzwischen in keinen Foren mehr, es geht leider oft genug unter die Gürtellinie, Beleidigungen und Neid sind an der Tagesordnung, da wird mir schon beim Lesen schlecht…..
Hier ebenfalls: Kaum ist jemand – noch dazu in dem Alter – diszipliniert und spart und investiert, kommt schon jemand um die Ecke und muss das alles kleinmachen!
Wie du richtig schreibst, Nuvolina: Es soll nicht besonders sein, es soll aufzeigen, dass man es mit viel Disziplin sehr weit bringen kann, der Leserbriefschreiber ist ja anscheinend im Beruf UND beim Investieren sehr ehrgeizig und das ist eben nicht selbstverständlich!
Kenne genügend Leute im Umfeld, die gut verdienen und das Geld nur so zum Fenster rauswerfen, jeden Blödsinn kaufen, ständig auf Urlaub fahren, alle paar Jahre ein neues Auto kaufen, dem schnellen Konsum komplett verfallen sind. Hier denkt ein junger Mensch vernünftig und schon heißt es wieder, das wäre ja nichts Besonderes. Traurig, diese Einstellung…..
Es bleibt eine Wahnsinnsleistung und es gehört viel Arbeit zu so einer Karriere.
Aber 100 000 Euro Gehalt als Normal zu bezeichnen spiegelt nicht die Realität in Deutschland wieder.
Klasse so fokussiert seine Ziele zu verfolgen. Tolles Gehalt, und für das Alter sowieso! In der Phase vor etwaiger Familiengründung kann man mit enormen Sparquoten viel erreichen.
Zur Zeit kann man sich ja was die Aktienmärkte angeht nur verwundert die Augen reiben. Bin mal gespannt wie das weitergeht. Bei den aktuellen Höchststanden tut die Ausführung der Sparpläne schon etwas weh, aber das dachte ich auch schon, als wir 15 Prozent niedriger standen.
Die Augen reiben kann man sich auch bei Gold.Das macht besonders große Freude.
@Zinsen beim Broker
Scalable versucht angeblich eine eigene Banklizenz zu erhalten. Tut sich da etwas im Bezug auf Baader? Heute hat Smarbroker+ sein Zinskonto eingefürt. Laut Aussage für immer mit EZB-Leitzins minus 0,25% Abschlag. Hört sich fair an. Comdirect / Diba hatten vor jahren ja mal das führende Angebot. Erinnert sich noch jemand an die “Lebenslang ganatiert 1€ pM fürs Girokonto bei der Comdirect”. Mit Lebenslang meinten sie da zumindest nicht da Leben Ihrer Kunden :-)
Ich frage mich, ob die etablierten Direktbanken dieses Neukundengeschäft für Anlagegelder noch betreiben oder es komplett den Neos überlassen? Das Zinsdifferenzgeschäft (3,25% erhalten und 1% weitergeben) scheint einträglich genug.
Ich weiß ja, dass Sie ein Faible haben für die Neobroker.
Entwicklungen wie bei TR und Scalable geben mir trotzdem genug Evidenz, dass das Geschäftsmodell broken ist.
Wie Starts ups es nun mal tun müssen, wurde anfänglich aggressiv mit dem vermeintlichen USP der Wendigkeit und schlanken Infrastruktur geworben. So fing es ja an mit den Anbietern…
…Vermeintlich damit einhergehende Kostenvorteile werden gerade am Anfang des betrieblichen Bestehens an Kunden weitergegeben, um möglichst viele Marktanteile auf sich zu vereinigen…
Das die Kostenvorteile nicht unbedingt stets auf Kostentransparenz einzahlen, ist erst mal nicht wichtig gewesen. Und das beim Preis-Leistungsverhältnis nicht stets viel Leistung auf den zwar niedrigen Preis kommt oder gar Leistungsstörungen in Kauf zu nehmen sind (also Preis-Leistung auch bei niedrigem Preis sehr miserabel sein kann), spielte zumindest am Anfang in der Kunden-Perception solange eine untergeordnete Rolle, wie Kunden davon erst mal selber nicht betroffen gewesen sind. Das änderte sich dann aber rasch; irgendwann sind dann doch auf einmal viele Kunden betroffen (falsche Abrechnungen, verspätete Dividenden-Eingänge, langwierige Depotüberträge usw.).
Eigentlich wollten Kunden einen coolen und günstigen Anbieter, der trotzdem performant ist (das jedenfalls war das Versprechen der Anbieter), merkten aber dann, dass man zu einem Beta-User-degradiert wurde, was selbst im 21. Jh. immer noch nicht jeder so gerne hat, insbesondere nicht in der eigenen Vermögensanlage.
Bis hierin funktionierte der Investment Case “Neo Broker” für die dahinter stehenden Private Equity/Venture Capital Investoren: Schnelles Wachstum als Grundlage für hohe Bewertungen und immer mehr Geld von Investoren. Prozesse und Qualität sollen dann nachgelagert gesichert werden. Aber: Anscheinend funktioniert das dann doch nicht so richtig in der Realität. Am Ende des Tages ist Brokerage eben ein Akkuratesse-Business, das nicht auf Marketing-Slogan (“Wir sind der neue Neobroker und haben unsere Prozesse nicht auf veralteter Bank-Infrastruktur aufgebaut”), sondern doch auf ein bisschen mehr aufbaut, was dann eben doch kapitalintensiver und teuer ist. Kunden werden nun zunehmend unzufrieden wegen der mit der Arbitrage Bankdienstleister ./. Broker verbundenen Qualitätsnachteile und ein solitär nur auf dem Order for payment flow aufgebautes Geschäftsmodell zeigt sich als wenig regulierungs-resilient.
Als man ursprünglich anfing, verkaufte man das asset light engineerte Geschäftsmodell als USP und stellte – es ist ja Marketing und daher sei es vergeben – Banken in das Licht veralteter, vertrottelter Dinosaurier. Und nun entwickeln sich diese Neo Broker selber dahin, bieten Cash- und Girokonten an usw. Möglicherweise auf einer etwas moderneren Infrastruktur als die etablierten Banken, wobei ich auch das wieder für Marketing halte, wenn man sich die aufsichtsrechtlichen und organisatorischen Schwierigkeiten zum Beispiel mit der Aufsicht anschaut, die ja auch immer wieder Gegenstand in der Presse sind.
Nichts für ungut, Wettbewerb ist gut und im Zweifel hilft er jedem, also auch Kunden von Old school Banken. Aber ich muss schon sehr schmunzeln, wenn die ehemals vermeintlich pfiffigen, wendigen Broker eigene Kreditinstitute versuchen aufzubauen und nun versuchen mit Tagesgeld-Topfschlagen Kunden zu gewinnen wie “die alten Banken” in den 1990ern Jahren. :-) Ziemlich aus der Mode gekommen, sind doch eigentlich die Neobroker? :-)
Ich denke, wer den ganzen Hickhack wegen ein paar Hundert Euro Ersparnis im Jahr nicht mitmacht, und sich auf Geldverdienen und Geldreinwerfen in den Topf fokussiert, verpasst hier nicht so viel.
@Tobs
Was Sie schreiben finde ich richtig. Aber die Situation hat jedes StartUp und es wird überwunden werden.
Es ist ja nicht so, dass heute etablierte Direktbanken 1999 nicht die gleichen Anfangsprobleme hatten wie heute NEOs und sind nicht auch Postbank / Sparkasse / Commerzbank / Bausparkassen reihenweise auf die Nase gefalle mit Ihren Werbeversprechen zu Zinsen oder verkauften Produkten? Wieviele tausend Verbraucherklagen gab es? Es ist also beileibe nicht so, dass für uns Kundinnen eine Regel teuer = besser gäbe.
Zu den angeblich geringen Kostenunterschieden möchte ich widersprechen inkl. entgangener TG-Zinsen plus volles Brokerage wären Volksbank oder Comdirect vergangenes Jahr für mich beide real >3.000€ teurer gewesen.
Der Betrag beinhaltet noch nicht die substantielle höheren Hypothekenkosten bei der Volksbank. Dann wären wir locker bei >15.000€ pro Jahr.
Das ist der Gewinn, den die Comdirect oder die Volksbank an mir machen möchte. Ist deren Service 3000€ Wert – mal ganz abgesehen von deren ganzen regionalen Fusionen, wechselnden Ansprechpartnerinnen und Filialschließungen?
Zu den versteckten Kosten kann ich sagen, zB sind Aktiensparpläne bei Baader (kostenfrei) für mich etwa gleich teurer gewesen, weil zu einer ungünstigeren Uhrzeit ausgeführt als zB bei Comdirect (1,5%) oder Consors (1,5%).
(Spekulation: Ich vermute auch deshalb bieten NEOs abweichende Ausführungstage an – damit nicht 1:1 mit anderen Brokern verglichen werden kann.)
ETF Sparpläne Onvista (1€ nur bis 500€) und Ing (kostenfrei) wurden identisch ausgeführt. Flatex (kostenfrei) waren bisher immer ein wenig günstiger. TR teste ich noch aber es sieht bisher gut aus.
Ich habe kein Faible für NEOs.
Ich habe ein Faible für Innovation, Wettbewerb und Fairness im Verhältnis Kunde-Dienstleister.
Der Geiz vieler Kunden ist furchtbar. Die Gier vieler Bankvorstände ist furchtbar. Es muss einen Mittelweg geben. NEOs können dazu beitragen diesen zu erreichen. Vor diesem Hintergrund finde ich Wettbewerb mit NEOs gut als den aktuell so ziemlich einzigen, positiven Innovationstreiber hier.
Deswegen mochte ich in den 90ern die Direktbanken und deswegen mag ich Heute die Neobroker.
Sie müssen sich post-PfOF aufstellen zB in dem sie selber als Market Maker fungieren oder eben zB auch durch größere Tagesgeldzinsdifferenzgeschäfte oder VISA-cashbacks usw. Da kennen Sie sich deutlich besser aus als ich.
Hallo an alle die diesen Beitrag lesen
Ich find erstmal immer gut wenn jemand aus seinem Leben erzählt.
In diesem Alter eine sehr gute Leistung Hut ab.
Was ich ich aber schade finde – da ich auch schon hier 2 x einen Lesebrief gemacht habe:
Wenn ganz wenig über Einnahmen / Ausgaben – Lebenssituation / Wohnung geschrieben wird Weitere private Planung etc. ist so ein Lesebrief eher schwierig vor allem wenn keine Antworten kommen ..aber dies ist ist nur meine persönliche Meinung und nicht böse gemeint.
Wünsche dir weiterhin viel Erfolg.
Michael aus Franken
Hi Michael,
es wird einen zweiten Teil geben. Dein Punkt ist valide und deshalb werde ich diese Bereich auch beleuchten.
VG
Jonas
Hi Michael, Jonas hat sich bereit erklärt, ein Video-Gespräch mit mir zu machen, um genau diese und andere Fragen zu vertiefen. Danke für deinen Hinweis.
@Jonas
Hast Du nicht vor kurzem geschrieben, dass Du auch etwas geerbt hast?
Ansonsten ne anständige Depotsumne für Dein Alter!
Hallo Sparta,
nein wir ich habe noch nie etwas geerbt und ich hoffe das bleibt auch lange so.
Vielleicht war das ein anderer Jonas.
Und Glücklich / Zufrieden sind meistens die Menschen die privat glücklich sind und nebenbei noch abgesichert sind. Das habe ich so aus meinem Leben gelernt.
Absolut richtig! Sehe das auch so bzw. ist auch meine Erfahrung dazu.
Glückwunsch, lieber Jonas. Anders als so mancher hier im Forum, finde ich, dass eine (fast) Viertelmillion mit Anfang 30 eine ordentliche Summe ist. Schließlich fangen wir in Deutschland relativ spät mit dem Arbeiten an, unsere Durchschnittsgehälter sind nicht besonders hoch und die Anlegerkultur ist ja auch nicht gerade so, dass das Investieren an der Börse zum Volkssport gehört (auch wenn es sich in den letzten Jahren deutlich gebessert hat – auch mit Hilfe von Finanzbloggern wie Tim).
Ich bin Ende 30 und habe “nur” rd. 100k mehr als du. Habe halt spät mit dem Geldverdienen (27) und dem Investieren (31) begonnen. Aber der Zinseszins wirkt. Ich Glaube, dass ich rund 4-5 Jahre gebraucht habe, um die 100k-Marke (damals eine für mich magische Zahl) zu knacken. 5-6 Jahre später hat sich der Wert einfach mal verdreifacht. Natürlich nicht nur durch den Zinseszins, sondern auch durch das höhere Gehalt im Laufe meines Berufsweges. Aber es ist einfach immer wieder motivierend zu sehen, was alles möglich ist.
Ich strebe genauso wie du, die Finanzielle Unabhängigkeit im Sinne einer individuellen Freiheit an. Ich habe keine konkreten Pläne im Alter von X in Rente zu gehen, zumal ich die Vorstellung nach dem Rentnerdasein aktuell eher langweilig finde. Zu wissen aber, dass man die Option hat, den Arbeitgeber auch ohne vorhandenen Anschlussjob zu verlassen, wenn sich der Chef als totales A****loch entpuppt, ist einfach ungemein beruhigend – und diese Option habe ich tatasächlich auch schon einmal gezogen.
Von daher wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg. Ich freue mich schon auf dne zweiten Teil deines Posts.
Mach dir nichts drauß. Ich habe die 100k mit 32 durchbrochen und bin heute, zehn Jahre später, bei ca. 680000 €. Das nimmt schnell eine starke Eigendynamik auf. Jonas ist da noch weit besser dran. Es ist verdammt cool. Meine Nettoeinnahmen (Gehalt + Dividenden) sind in Summe bei 5700 €. Davon brauche ich 1700 € zum Leben (inkl. Urlaub). Das heißt, 4000 € kann ich investieren sparen. Mein Nettodividendeneinkommen beträgt ca. 1100 €, d.h 65 % meiner Ausgaben sind durch Dividenden gedeckt.
Schöner Leserbrief, weiter so! Es kommt ein Stück weit jedoch immer auf den Blickwinkel mit an. Ohne familiäre Verantwortung und Immobilie finde ich es eigentlich bei gutem Gehalt recht einfach, ein schönes Depot aufzubauen. Mancher hat hingegen mit gleichem Ziel vielleicht nur 100.000 € im Depot. Dafür aber teils oder ganz abbezahltes Eigenheim im sechsstelligen Bereich und Familie. Jedem das Seine.
“Ich verkaufe Software, ein Markt, der immer noch stark wächst und gute Verkäufer werden immer gesucht.”
SAP oder ähnlich? Damit habe ich beruflich eher sehr schlechte Erfahrungen gesammelt. Die “guten” Verkäufer mit großzügigem Gehalt haben uns das Wunder versprochen, ein System installiert und wird hatten dann erheblich Chaos in Abläufen und im System. Hat teils ordentlich auch wichtige Projekte beeinflusst und erhebliche Personalkosten verursacht für etliche zusätzliche Stellen zur Datenpflege. Und Strukturen verkompliziert. Hilfestellung des Herstellers eher mau bis schlecht. Für mich leider oft eher überbezahlte Leute ohne wirkliche brauchbare Fachkenntnis.
“Ohne familiäre Verantwortung und Immobilie finde ich es eigentlich bei gutem Gehalt recht einfach, ein schönes Depot aufzubauen.”
Das kann man so oder so sehen, wenn beide gut verdienen und man sich nicht gerade einen Palast kauft, kann es genau das Gegenteil sein, weniger Wohnkosten, mehr Einkommen. Kinder kosten ja wenn sie noch klein sind noch nicht so viel Geld, später vielleicht etwas mehr.
Und viel und gut verdienen wird hier häufig als einfach und zufällig, glücklich angesehen, auch das kann man so oder so sehen. Es gibt sicherlich Naturtalente, aber oft muss man sich ein höheres Einkommen auch durch Einsatz und Fleiss erarbeiten.
Für Gesundheit und nicht in einem Slum geboren zu sein, darf man dankbar sein, alles andere kann man sich mit Fleiss und Ausdauer erarbeiten. Jammern ist nicht angesagt.
Hallo Ralf hallo Bruno,
auf eure Punkte werde ich in dem nächsten Beitrag, einem Interview mit Tim eingehen. Das war mein erster Leserbrief und ich habe das Feedback bekommen, dass hier mehr Details zum Lebenslauf und der beruflichen Situation etc. gewünscht ist.
VG
Jonas
@ Jonas
Glückwunsch zum bisher erreichten.
Ich finde die Depotsumme auf das Alter bezogen ordentlich.
Hier sind vielleicht für andere Leser Hintergründe interessant. Seit wie vielen Jahren arbeitest Du und wie war dein Einstiegsgehalt. Wie konntest Du es so schnell steigern? Die Fakten sind schließlich maßgeblich an dem schnellen Aufbau des Vermögens beteiligt.
Die Verlockungen Geld auszugeben sind in jungen Jahren hoch. Da hast Du vieles richtig gemacht. Fährst Du einen Firmenwagen? Falls ja, handelt es sich um ein Elektrofahrzeug? In dem Fall kostet die private Nutzung mit 0.25% wenig. Das ist vielleicht auch ein Punkt für eine hohe Sparquote bei zeitgleich hoher Mobilität.
Bei meiner Frau gab es vor kurzem die Option einen Firmenwagen zu erhalten. Wir haben es nicht weiterverfolgt. Die Distanz zur Arbeit ist hoch genug, dass sie die maximale Entfernungspauschale erhält. Bei einem Firmenwagen kommen zu dem 0.25% für das Fahrzeug noch die Kilometer. Zum Arbeitgeber dazu. Das wäre verhältnismäßig teuer, zumal man im KFZ schlecht arbeiten kann. Ein Chauffeur stand zumindest noch nicht zur Debatte. Wir wohl auch eher nicht in den nächsten Jahren kommen… So bleiben wir bei dem Carsharing Anbieter und leihen uns einen Cupra für die Fahrt nach Spanien. Gibt schlimmeres Fortbewegungsmittel…
Hallo Kiev,
diese Themen werden demnächst mit Tim in einem Interview behandelt. Das war mein erster Leserbrief und ich habe das Feedback von dir und anderen wahrgenommen. Ich hätte mehr Details zu der Lebenslage und dem Lebenslauf geben sollen.
Wird wie gesagt nachgeliefert.
@Freelancer
Du hattest zuletzt gefragt, wie ich mich zwischen ADP und einer anderen Firma(ui was war das nochmal?) entscheiden würde.
Hattest du dich da nun entschieden? Welche wurde es aus welchem Grund?
Richtig, ich wollte mich noch für deine hilfreichen Hinweise bedanken. Ich mag deine Vorgehensweise und deinen Blick auf die Aktien, nämlich die Unternehmen. Tim hatte damals die Kommentarfunktion blockiert.
ADP hat einen Anteil von 0,5% in meinem Portfolio. Den wollte ich ausbauen und hatte ein Limit knapp unter dem aktuellen Kurs gesetzt. Hätte ich lieber nicht. Der Blick auf den Chart verrät es – das Ding ist mir davon geeilt. War dann zu bockig, um das Limit zu erhöhen.
Habe stattdessen eine erste Portion von JP Morgan Chase eingekauft. Neben CME, Munich Re und Blackrock mal eine Investmentbank im Depot. ADP wird aber definitiv weiter ausgebaut. Was machen deine Sparpläne? Wer landet regelmäßig in deinem Depot?
Hi bestimmt auch eine solide Wahl! Habe ADP nach meiner Kurzanalyse auch auf meine WL gepackt.
Ich sammel weiterhin Carl Zeiss, Alphabet, Pepsi, Booking und SP500 ein. Pepsi ist jetzt nicht der riesen Hit was Bewertung angeht, stelle da evtl auf LVMH um, die meine Frau bereits bespart.
MCD -5%, auf dem Langfristchart ist das aber ein Witz, hat nicht Trump da gearbeitet die letzten Tage, hat er die Hände nicht gewaschen? Ein Skandälchen, morgen schon vergessen.
Vielleicht gibt es die nächsten Woche vor/nach der Wahl mal wieder bessere Einstiegschancen, ich hätte noch etwas Cash.