Lebensstil-Inflation: Die Leute kaufen wie von Sinnen Wohnmobile, Pools, Boote, Betten…

Die Konsumenten kaufen sich immer mehr Spielzeuge. Boote, Wohnmobile, Matratzen für 3000 Euro… Anstatt bestehende Ausgaben zu hinterfragen, kommen ständig neue hinzu. Ein Pool im Garten ist der neueste Schrei.

Du musst nicht vom Geld besessen sein, um es in die finanzielle Freiheit zu schaffen. Nur achtsam solltest du sein. Und du solltest früh anfangen. Unbedingt sollest du die Lebensstilinflation meiden. Der ständige Luxus im Leben ist teuer. Mit dem steigenden Einkommen geben Konsumenten automatisch mehr aus – dem solltest du Einhalt gebieten. Es geht freilich nicht darum, dir jeden Euro vom Munde abzusparen.

Ich bin nicht perfekt und machte selbst genug Fehler. Zum Beispiel hab ich mir mal einen sündhaft teuren gebrauchten BMW gekauft, im Nachhinein hab ich das bereut.

Ein neuer Konsumwahn beginnt gerade 

Jedenfalls geben die Leute wieder Geld wie die Wahnsinnigen aus. Nimm den teuren Matratazenverkäufer Tempur. Die Verbraucher jammern allerorten, dass sie knapp bei Kasse sind. Doch hat Tempur den Umsatz im vierten Quartal um 21 Prozent, den Überschuss um 213 Prozent ausgebaut. Die Aktie geht durch die Decke:

 

Die Leute bestellen sündhaft teure Möbel für ihr Zuhause, dass die Fabrikanten kaum nachkommen. Pools werden in den Garten gebuddelt, Boote und Ferienhäuser gekauft, Wohnmobile geordert. Apple Watches, neue Handys, TV Geräte… gehen weg wie warme Semmeln. Es ist der helle Wahnsinn. Es erscheint, als ob wir gerade in einen extrem Boom erleben. Dabei stecken wir noch in einer der schwersten Krisen überhaupt.

Ich hab über den Outdoor und Stay-at-Home-Trend für die „Euro am Sonntag“ einen Artikel geschrieben.

Jeder muss seine Starquote finden. Meine Strategie war es über 50 Prozent des Nettos zu sparen. Das Geld steckte ich jeden Monat in den Aktienmarkt. Stur und stetig. Die Dividenden reinvestierte ich.

Ich halte den Aktienmarkt langfristig für lukrativer als den Immobilienmarkt. Es gibt dazu unzählige Studien und Statistiken. Aber jeder muss sein persönliches Konzept finden. Wichtig ist nicht das Timing an der Börse, sondern die Anlagedauer. Je mehr Dekaden du investiert bist, desto mehr Rendite wirst du erzielen. Dank des Zinseszinses. Dieser Effekt wird durch Verkäufe unterbrochen. Es schadet meist mehr zwischenzeitlich Aktien zu verkaufen, als sie durchzuhalten. Deshalb mache ich extremes „Buy and Hold“.

Meine Facebook Gruppe und YouTube Videos

Ich hab auf Facebook eine Gruppe gestartet, in der wir uns über ETFs, Aktien und Finanzen austauschen. Es geht mir nicht darum, dir etwas zu verkaufen, sondern nur um den Info-Austausch und das Networking untereinander. Wir sind schon über 2.600 Mitglieder. Hier geht es zur Gruppe: https://www.facebook.com/groups/268220690315471/

Ich hab ein neues Video über den kaputten Immobilienmarkt in New York gemacht. Es ist echt schockierend, die verfallenen Häuser zu sehen:

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90 Kommentare
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Thorsten
3 Jahre zuvor

Die Geschäfte in besserer Lage füllen sich wieder, dauert noch. Da wo es wirklich kaputt ist könnten auch Wohnungen entstehen. Onlineversand ersetzt viel Ladengeschäft.

Pat
3 Jahre zuvor

Wenn wir alle jeden Cent geizen und nie ausgeben, funktioniert dann die Aktienmärkte? Ich frage mich immer, wie das funktionieren soll. Die Unternehmen lebt von die Einnahmen durch die Kunden, die ihr Geld für Produkte kaufen. Egal ob sinnlos oder nicht.
Für mich ist die Börse ein Wohlstandtreiber. Man kauft die (sinnlose) Produkte und investiert die Unternehmen, sie zahlen dann die Dividende. So ist das Kreislauf. Was Tim immer schreibt, kann ich nicht nachvollziehen. 

Christian
3 Jahre zuvor

@Pat: Nur weil du eine Matratze kaufst, steigt noch lange nicht der Aktienkurs oder wird gar eine Dividende ausgezahlt. Aber wenn du statt der Matratze die Aktie kaufst, kannst du ggf. von der allgemein angezogenen Nachfrage profitieren. Denn keine Sorge: es gibt noch genug andere Käuferinnen und Käufer.
 
Bei mir ist das zB mit McDonalds so. Ich bekomme von denen 80€ Dividende und kaufe im Jahr dort für ca 80€ ein. Das ist ein fairer Deal. Die anderen Besuche im Restaurant verkneife ich mir und koche stattdessen selbst oder suche mir eine günstigere Alternative unterwegs. Konsum in Maßen. Statt 800€ McDonalds im Jahr eben nur 80€, oder 100€ oder 120€… Ich denke das soll der Artikel grob aussagen. :-)
 

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Ich gehöre auch zu den Menschen die mit Bedacht Geld ausgeben wobei ich für Dinge die mir wichtig sind auch gerne Geld ausgebe. Dazu zähle ich auch Nahrungsmittel und Matratzen. Es geht nicht darum die teuerste Matratze auf dem Markt zu kaufen aber in meinen Augen macht es Sinn eine gute Matratze zu kaufen. Wer schlechte billig Matratzen kauft tut seinem Rücken keinen Gefallen und wird über kurz oder lang schwerwiegende Rückenprobleme bekommen. In jungen Jahren spielt das keine grosse Rolle da steckt der Körper vieles weg aber ich gehe nun auch auf die 40 zu und da merkt man schon eine oder zwei Nächte auf einer schlechten Matratze. Mal angenommen wir verbringen 7h pro Nacht auf der Matratze sind das pro Jahr 2’492h. Da sollte es uns auch etwas wert sein diese Stunden optimal für die Erholung des Körpers nutzen zu können.
Auch bei Schuhen kann man vieles falsch machen. Wer sein Leben lang nur die billigsten Schuhe trägt wird früher oder später Probleme mit seinen Füssen bekommen.

Benedikt
3 Jahre zuvor

Unter jedem von Tims Posts findet man einen dieser „wenn wir alle so sparsam wären, würde es nicht funktionieren“ Kommentar.
Leute euch muss klar sein, dass das, was Tim hier beschreibt, ein Lebensstil ist, für den sich nur sehr wenige, vermutlich weniger als 5% der Bevölkerung, entscheiden. Der Grund ist einfach: Es ist nicht leicht und verlangt Entbehrungen.
Man braucht langfristige Disziplin dafür, über Jahrzehnte. Die meisten Menschen können nichtmal einen Monat eine Diät durchhalten. Und ja, das kann man meiner Meinung nach vergleichen, es ist beides eine Sache der Einstellung.
Also bitte lasst solche Kommentare hier, es besteht nicht der geringste Hauch einer Gefahr, dass das irgendwann alle so machen und deshalb die Börse oder gar unser ganzes Wirtschaftssystem zusammenbricht.
Danke.

Ralf
3 Jahre zuvor

Pools sehe ich hier und da. Meist aber kleine Modelle zum Hinstellen die billiger sind. Macht aber auch Sinn wenn man keinerlei Schwimmbad (werden ja immer mehr geschlossen) oder See in der Nähe hat und Kinder im Haus sind und man sonst wenig in Urlaub kommt. Die anderen Dinge kann ich hier in der Region nicht so bestätigen. Ein Fernseher kostet heute nicht mehr viel. Geiz ist nicht immer geil (z.B. Schuhe, Matraze). Und was hier bei uns an PKW besonders deutlich zugenommen hat sind günstigere Dacia, Renault und diverse Kleinwagen wie der VW Up. Und viele Ebikes. Sah bei der Elterngeneration noch anders aus (BMW, Mercedes, Audi). Viele höherwertige PKW sind geleast.

Ich glaube das sehr viele Leute sehr wohl vernünftig mit dem Geld umgehen. Es mangelt eher an Interesse um Börse, Aktien und ETFs. Und Armut wird auch hier bei uns mehr sichtbar (Flaschensammler am Bahnhof, Bettler).

Chris k.
3 Jahre zuvor

Dein 5er BMW hatte ich auch 2 mal, je ein gutes Jahr.. einmal für 4.500 einmal für 1.000€ gekauft :D Wertverlust ist der extrem. Gebrauchsgegenstände eben.

Haferflocke
3 Jahre zuvor

Also ich finde eine Matratze sollte schon eine gute sein, immerhin geht es da auch um die eigene Gesundheit. Schlechter Schlaf und Rückenprobleme sind Beeinträchtigungen, die nicht zu unterschätzen sind.
@Pat, Du hast ja völlig recht, wenn alle einem Geiztrip sind funktioniert die wirtschaft nicht so. Es würde nach wie vor eine Nestle oder Danone geben und auch sonstige wichtige Grundstoffe, die produziert werden müssen.Bei der Autobranche wären es wesentlich weniger Gewinne und würde es ein Unternehmen wie Porsche würde es nicht geben.LVMH? Richemont?
Aber die Menschen sind verschieden und wollen auch (persönlichen) Luxus.Davon kann profitiert werden. Ich bin die die ihre Jeans bei Kik kauft, andere brauchen unbedingt eine Levis.Meine Handtsasche ist iregendein Name. Kenne Louis Vuitton Taschenträgerinnen, die haben jetzt in der Krise echt ein Problem bekommen. Jeder hat das Recht eigene Entscheidungen zu treffen. Tim hat seine Entscheidung getroffen. Er teilt sie mit und publiziert seine Meinung.Was mich persönlich betrifft spare ich vor mich hin. Habe aber auch für eine Familie geradezustehen.Ich spare nicht nur ETF Sparpläne sondern kaufe auch Aktien, Aktienanleihen, Discount- und Bonuszertifikate.
LVMH musste ich mir einfach kaufen (10 Stück) wegen den Taschenträgerinnen, natürlich wissen die nicht davon.

sammy
3 Jahre zuvor

Pools werden in den Garten gebuddelt, Boote und Ferienhäuser gekauft, Wohnmobile geordert. Apple Watches, neue Handys, TV Geräte…

Das nennt man Leben es gibt tatsächlich Leute auf dieser Welt die sich das leisten können und trotzdem nicht unter Altersarmut leiden werden.
Ich lebe auch und meine Starquote ist trotzdem sehr hoch  ;)

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Ich lebe auch und meine Starquote ist trotzdem sehr hoch  ?
@sammy
Deine Starquote ist trotzdem sehr hoch das freut mich für dich. Wie misst man die Starquote an Followern oder an Fans oder an Groupies? ;-)

sammy
3 Jahre zuvor

@Nico
Das musst du Tim fragen ;)

„Jeder muss seine Starquote finden“

colic
3 Jahre zuvor

Ich gehe den Mittelweg. 
aktuelles Beispiel. Diesen Monat weitere Fresenius und BAT Aktien gekauft. Aber einen Mietvertrag unterschrieben für 1500€ kalt :) Rhein Main Gebiet. Verrückte Preise. Allerdings profitiere ich auch davon. Habe meine ETW für einen sehr guten Preis vermietet. 
Mein Lieber Tim, Pool für den Garten wird folgen.
Mein Herz wird vor Freude lachen während meine kleine Prinzessin im Garten spielt. :)
Versteht mich nicht falsch. Ich bin als Kind oft ins Freibad gegangen. Auf dem Bolzplatz gespielt. 3 Geschwister ein Zimmer geteilt. Hat auch funktioniert. Ich war sehr glücklich. Das Freibad gibt es nicht mehr. Bolzplätze stehen jetzt Wohnungen. Die Zeiten ändern sich. Alles nur noch Kommerz. 

Bruno
3 Jahre zuvor

Ich habe selbstverständlich auch einen Pool, und auch nicht Planschbecken, fast 90 km2 gross. Aber ich kann auch teilen, er wird auch von Enten, Schwänen und anderen Lebewesen mitbenutzt.

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Ich habe selbstverständlich auch einen Pool, und auch nicht Planschbecken, fast 90 km2 gross. Aber ich kann auch teilen, er wird auch von Enten, Schwänen und anderen Lebewesen mitbenutzt.
@Bruno 
Ist das nicht der „Teich“ aus dem die Zürcher auch ihr Trinkwasser beziehen? ;-)
War mir immer eine Freude in Zürich in den See zu pinkeln mit dem Gedanken, dass 70% des Trinkwassers der Zürcher aus dem See stammt. ;-)

sammy
3 Jahre zuvor

Es ist nichts gegen einen Pool einzuwenden gerade jetzt mit der Klimaerwärmung ist man doch froh wenn man im Garten ins kühle Nass springen kann.
Ausserdem was bringt es euch wenn ihr mit Millionen auf dem Konto sterbt oder alles an den Staat verschenkt der weiß ja bekanntlich bestens wie man mit (eurem) Geld umgeht :D kauft euch was schönes woran ihr lange Freude habt (zB einen Pool, Ferrari etc.)

sammy
3 Jahre zuvor

Konsum kann auch glücklich machen ;)

Sebo
3 Jahre zuvor

Zitat Pat: „Man kauft die (sinnlose) Produkte und investiert die Unternehmen, sie zahlen dann die Dividende. “
@Pat:
Als Investor bin ich interessiert an stabilen Einkünften. Was nützt es mir in eine Horde Unternehmen zu investieren, die lauter sinnlose Trend-Produkte aus Plastik herstellen und nur kurzfristig damit erfolgreich sind. Nächstes Jahr gibt es einen anderen Trend oder die Konsumenten bemerken, was für einen Schrott sie da eigentlich kaufen. Das ist doch keine langfristig sinnvolle Anlage.
Ich möchte mich an Unternehmen beteiligen, die qualitativ hochwertige  und nachgefragte Produkte/Dienste anbieten. Alles andere verschandelt nur den Planeten & die langfristige Rendite.

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Ich möchte mich an Unternehmen beteiligen, die qualitativ hochwertige  und nachgefragte Produkte/Dienste anbieten. Alles andere verschandelt nur den Planeten & die langfristige Rendite.
@Sebo
Absolut einverstanden. Teilweise werden ja auch Produkte oder Dienstleistungen plötzlich für die grosse Masse erschwinglich. Ich denke hier an Maniküre. Noch vor 30 Jahren war Maniküre etwas für die Mehrbesseren, die sich dies regelmässig geleistet haben. Heute rennen sogar die Geringverdiener zur Nailstylistin (oder wie die Dame heisst) um sich diese Gelnägel ankleben zu lassen. 
Vor 70 Jahren hatte nur der Arzt im Ort und der Doktor einen eigenen TV.
Vor 30 Jahren gabs einen Farbfernseher in der Wohnstube und die Familie versammelte sich vor diesem.
In der heutigen Zeit steht in jedem Zimmer ein TV oder jedes Familienmitglied schaut sich die eigene Serie über Netflix an auf dem eigenen Tablet oder Smartphone.
 

Ralf
3 Jahre zuvor

Kluger Konsum ist nicht verkehrt. Darf also ruhig auch ein Pool im Garten sein wenn die Kinder ihre Freude daran haben. Sorry… Man merkt einfach, dass viele offensichtlich mit Familie und Kindern wenig anfangen können. Bei uns gibt es nur noch wenige Schwimmbäder und im Sommer völlig überfüllt. Vielleicht spart der ein oder andere dadurch auch mal einen Urlaub ein? Und wenn mir ein schönes paar Schuhe gefällt, dann kauf ich es. Punkt.

3 Jahre zuvor

@ Pool
Das ist ein weites Feld zwischen 20€ und… Nach oben gibt es eigentlich kaum Grenzen.
Ein Planschbecken kaufen wir auch alle paar Jahre für die Kinder. Dann gibt es die leicht größeren und festeren Varianten.
Ein Pool im Haus würde mir gar nicht gefallen. Das ist die reinste Feuchtekammer. Zusätzlich muss diese mit Chlor versetzt und geprüft werden. Das ist ein ziemlicher Aufwand für vielleicht 5-10m Strecke.
Freunde von mir haben im Garten einen richtigen Pool. Der ist um 10m lang. Das ist aber auch Arbeit. Chlor unf Reinigung gehören dazu. Zusätzlich braucht man eine Abdeckung, so dass kein Kind hineinfallen kann und die Wärme ein wenig drinnen bleibt. Ein Restrisiko bleibt allerdings bestehen. Übrigens auch für fremde Kinder die das Grundstück unerlaubt betreten. Andere Freunde haben sich ein großes Trampolin. Irgendwer hat immer etwas besonderes. Das passt schon. Den Kindern wurde es noch nie langweilig. Ich brauche sicher nicht Alles.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Jeder muss für sich selbst herausfinden, was für ihn das „echte Leben“ ist. Nicht Dinge sind mir wichtig, Menschen sind wichtig. Nicht Firlefanz ist faszinierend, die Natur ist es mit all ihren Wundern, Farben und Formen. Keine Sekunde in der Natur gleicht der anderen. Und all das kostet mich nichts, ganz im Gegenteil. Ich bekomme dafür Kraft, Energie, tanke auf. Die Wunder der Natur lassen mein Herz lachen. Es ist immer wieder spannend, wenn Wissenschaftler herausfinden, wie gut uns die Natur tut. Beispielsweise die vorherrschende Farbe Grün in der Vegetation, die beruhigend und entspannend auf uns wirkt.
Ich kaufe nur Dinge – von den ganz elementaren Notwendigkeiten mal abgesehen – die mich glücklich machen, meine Lebensqualität verbessern, mein Leben erleichtern. Wenn man mit seinem Einkommen nicht gerade am Existenzminimum herumkrebst, bleibt so Monat für Monat, Jahr für Jahr, genügend Geld übrig, das man am Aktienmarkt investieren und langfristig zu einem Vermögen aufbauen kann.
 
Für mich ist das als Ansatz passender, als strikte Sparsamkeit (Geiz?) um irgendwann und möglichst schnell „reich“ zu werden.
 

Ralf
3 Jahre zuvor

@Geld und Kinder: Wie habt ihr eure größeren Kinder an das Thema „Konto, Onlinebanking und Kartenzahlung“ herangeführt? Ist bei uns nun ein Thema. Irgendwie muss man die Teenies ja heranführen und wir haben nun für sie kostenfreie EC-Karten und eigene Zugangsdaten für ihre Konten erhalten damit der Umgang gelernt wird (Guthabenkonto kostenfrei, kleine Taschengeldbeträge).

Was sollte man grundsätzlich beachten?

Nixolino
3 Jahre zuvor

@ Bruno
du wohnst nähe Zürichsee? Da pendelst du aber nen ganz schönes Stück jeden Tag zur Arbeit… Da würd ich langfristig nen Koller kriegen ;)

Bruno
3 Jahre zuvor


Ja ich wohne am Zürichsee, aber ich arbeite auch da, ich gehe täglich zu Fuss ins Büro. Oder warum meinst Du? Vermutlich verwechselst Du mich.

@Nico Meier: Lieber Wasser aus dem Zürichsee als aus dem Rhein ;) Es wird tief unten angesogen und natürlich aufbereitet. In unsere Gemeinde ist es aber kein Seewasser, Quellen und Grundwasser.

Thomas von Aquin
3 Jahre zuvor

Tim, du predigst ja immer das gleiche, und seit kurzem mit mehr und mehr Affiliate links.
Geht es dir gut damit? 
Eine Freundin meint du wirst genauso gierig wie Sparkojote und Konsorten.
Hast du Angst du hast zu wenig?

-M
3 Jahre zuvor

Ralf wie alt sind denn deine Kids ?
-M

Alex
3 Jahre zuvor

Mit Matratzen ist es wie mit Wein. Teuer muss nicht gut sein – und was gut ist, ist reine Geschmacksache. Man zahlt für die Marke und für die Werbung. Deshalb nehme ich Wein nur geschenkt und habe trotzdem viel zu viel davon. Bei Matratzen nur ein Billigmodell aus dem Onlinehandel. Was der lokale Dealer für die gleiche Matratze nimmt, ist eine bodenlose Frechheit. Leute, kauft Matratzen online!

Bruno
3 Jahre zuvor

Es geht nichts über ein Brunobett :D
https://www.brunobett.de/ch/boxspringbett
Matratzen online kaufen ist wie die Katze im Sack, ich denke probelieben macht hier Sinn, der Rücken dankt es. Teuer muss nicht besser sein. Etwas asozial finde ich wenn man ins Fachgeschäft probeliegen geht und dann das günstigste Angebot online sich holt. Faktisch ist aber vorprogrammiert wie es herauskommt, es gibt die Dinge nur noch online in Zukunft. Dann heisst es auf gut Glück kaufen, wenn man dann Pech hat und Rückenschmerzen muss man halt wieder wechseln.
 

Nixolino
3 Jahre zuvor

@Bruno 
Oh ich dachte du wärst der Software CEO aus Appenzell…

Bruno
3 Jahre zuvor


Software CEO ja aber nicht Appenzell, wobei es dort wirklich schön ist. 
@Tim
Wäre es mein Bettenladen hätte ich kein Bär genommen als Logo sondern ein Bulle haha.

olly wood
3 Jahre zuvor


Wäre es mein Bettenladen hätte ich kein Bär genommen als Logo sondern ein Bulle haha.
ROFL…der war gut :-)

Stefan
3 Jahre zuvor

Konsum kann auch glücklich machen ?
haschisch auch :) Hast was in den Taschen hast immer was zu naschen.

Johannes Schumann
3 Jahre zuvor

Ich kann über die Leute, die Betten kaufen, nur den Kopf schütteln. Bei mir tut’s ’ne Hängematte für 30 €, festgehalten von strammen Nägeln in der Wand. :-)

DanielKA
3 Jahre zuvor

Also heute morgen wird gerade zwei Häuser weiter ein Pool mit Kran geliefert, für eine der neu erbauten Doppelhaushälften, also ist das Thema gar nicht so an den Haaren herbeigezogen.

Nico Meier
3 Jahre zuvor


Bei uns sind Schwimmteiche besonders beliebt. Lustig wird es wenn die Schwimmteichbesitzer merken, dass der ach so schöne Schwimmteich zur Mückenzucht wird die einem nicht nur beim Baden belästigen ;-)

Felix
3 Jahre zuvor

Seit der Finanzkrise 2008/09 wird das Inflationsgespenst an die Wand gemalt, jetzt wieder verstärkt. Da wir eine Überproduktion haben, ist nicht zu anzunehmen, dass die Preise sehr steigen werden. Wer soll die produzierten Autos alle kaufen? Das gilt auch für die weitere Industrieproduktion, nicht für Boden und Wohnungen.
Aber selbst im Immobilienmarkt wird ab 2025 in Deutschland aufgrund der Demographie und des gegenwärtigen Baubooms ein Überangebot und damit fallende Preise erwartet.

3 Jahre zuvor

@ Wolke
Es kann schon sein, dass Inflation kommt. Die Zinsen könnten auch steigen, oder Eigentümer von Immobilien insbesondere bei Vermietung könnten zur Kasse gebeten werden. Eine Deflation ist auch nicht gänzlich auszuschließen. Und nun? 
Ich habe gestern eine Sondertilgung durchgezogen. Vielleicht gibt es eine höhere Inflation, dann hätte ich besser Aktien gekauft. Die Kaufe ich nächsten Monat aber auch. Mit den steigenden Kursen sinken vielleicht die Erträge durch Dividenden. 
Das hat für meine FU aber keine große Auswirkungen. Wenn die Börse beispielsweise verhältnismäßig schnell 20% steigt, so sollten die Renditeerwartungen entgegengesetzt angepasst werden. Generell sollte Jemand bei FIRE Gedanken unabhängig der gegenwärtigen Prognosen einen Cash Anteil aufbauen für die ersten 1-3 Jahre. Insbesondere wenn FIRE verhältnismäßig früh durchgeführt wird. Da bin ich der Langweiler und arbeite aktuell weiter. Insofern trifft es mich nicht in keinster Weise.

Andreas
3 Jahre zuvor

Konsum spielt bei mir grundsätzlich nicht die große Rolle und derzeit erst recht nicht. Man braucht ja kaum was in der Corona Zeit;) Eine Holzbank für den Balkon hab ich selbst gebaut und ein paar neue Klamotten sind nötig, weil zwei Jeans kaputt sind. Aber sonst nur der tägliche Bedarf momentan und die Fotoausrüstung wird alle paar Monate evtl. mal ergänzt.

Mir fällt es zurzeit schwer in den Markt einzusteigen. Die beiden ETF Sparpläne laufen natürlich normal weiter und habe bei General Mills bei 45 Euro mal eine erste Position eröffnet, aber sonst nicht so einfach. Teils sind die Bewertungen sehr hoch, auch nach der kleinen Korrektur bei den Techs. 
Das Gute: mein Depot läuft stabil weil es eine Mischung aus allen Bereichen ist. Und da ich inzwischen eine gewisse Größe und Diversifikation erreicht habe, nehme ich gerne auch mal den ein oder anderen High Growth Wert oder aussichtsreichen Techwert mit rein. Da schaue ich dann natürlich nicht auf KGV und Co. Da muss für mich das Geschäftsmodell und die Aussicht stimmen, ist sicher auch Bauchgefühl dabei. Unity Software ist so ein Titel, da bin ich jetzt mal mit einer ersten kleinen Position rein. AR und VR wird Fahrt aufnehmen und dafür erscheint es mir mit der Plattform als sehr aussichtsreicher Titel…

Jo
3 Jahre zuvor

@ Inflation
Was ich gerade auch im beruflichen Umfeld feststelle sind steigende Kosten aus China. Da geht es um hohe einstellige Prozentsätze, aufgrund steigender Rohstoffkosten und Arbeitskosten. Diese Kosten werden an die Kunden weitergegeben werden. Ich sehe jetzt tatsächlich seit langer Zeit erstmals wieder echte Inflation aufkommen. Ich kann mir vorstellen, dass da bis zu 3% möglich sind. 
@ Cash
Wie würdet Ihr aktuell bei Inflationserwartung mit einem hohen nicht investierten Cashbestand umgehen? Macht es Sinn einen Teil in „Langweileraktien“ zu stecken die zumindest einen Cashflow in Form von Dividende bieten (z.B. Unilever, BAT, Bristol MS, oder ähnliches)? Gold als Inflationsabsicherung ist ja eher umstritten. 
Ich habe keine großen Gewinnerwartungen was die Kurse betrifft. Mir geht es eher um Absicherung. 
 

Andreas
3 Jahre zuvor

@Jo
Also ich finde „Langweileraktien“ toll und zum passenden Preis immer einen Kauf wert;) Unilever habe ich schon eine volle Position, aber zu den Preisen bei 43/44 hätte ich sonst durchaus noch mal aufgestockt. Gold ist bisher nicht meine Welt. Insofern aus meiner Sicht, wenn dir dein Cashbestand zu hoch ist und du dich damit nicht wohl fühlst, dann würde ich durchaus einen Teil in fair bewertete Langweileraktien stecken. Wenn jemand aktuell Schnäppchen in diesem Bereich sieht, bitte Bescheid geben;)) 

Jo
3 Jahre zuvor

@ Andreas
Mir fallen leider auch nicht mehr viele weitere Langweileraktien ein, die nicht zwischenzeitlich schon wieder gut gelaufen sind. Bristol-Myers Squibb läuft schon länger eher schwach scheint aber ein solides Unternehmen zu sein und bietet immerhin 3% Dividendenrendite. Buffett hat hier auch eine Position aufgebaut. 
Pepsico ist schon relativ teuer, aber ansonsten auch ein interessantes Unternehmen. 
Bei BAT kann man sicher geteilter Meinung sein, aber die sind schon ziemlich abgeschmiert und bieten eine gute Dividende. Da scheint schon viel eingepreist zu sein.
Meine marktbreiten ETF`s bespare ich weiter, um am generellen Marktwachstum weiterhin teilzunehmen. 
Ist halt eine doofe Situation, wenn man Inflation erwartet, aber gleichzeitig der Markt schon so extrem gut gelaufen ist. 
 

sammy
3 Jahre zuvor
Rüdiger
3 Jahre zuvor

Buffett hat hier auch eine Position aufgebaut.
 
Bestimmt erwartet er Inflation … und will nicht so viel Cash rumliegen haben  ;-)
 

Ralf
3 Jahre zuvor

„Wie würdet Ihr aktuell bei Inflationserwartung mit einem hohen nicht investierten Cashbestand umgehen?“

Cool bleiben. Reale Zinsen (nach Abzug der Inflation) waren in den letzten Jahrzehnten oft lange negativ. Warum wird daher oft über den Sparzins gejammert?

Nico Meier
3 Jahre zuvor

“Wie würdet Ihr aktuell bei Inflationserwartung mit einem hohen nicht investierten Cashbestand umgehen?”
@Jo
Von welchen Summen sprechen wir und welche Pläne soll dieser Cashbestand erfüllen? Ist es der Notgroschen? Soll damit in naher Zukunft eine Immobilie erworben werden?
 

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Sachwerte waren in der Vergangenheit der beste Schutz gegen Inflation.
Nehmen wir Hans Mustermann der hat sich ein Haus gekauft für 1’000’000 davon hat er 200’000 Eigenkapital gebracht die anderen 800’000 hat er über einen Hypothekarkredit einer Bank erhalten.
Vor wenigen Tagen konnten wir lesen, dass Häuser in der Schweiz im Jahr 2020 wieder um rund 3% im Preis gestiegen sind.
 
 

Bruno
3 Jahre zuvor

@Jo
Bei moderater Inflation (2-4% p.a.) würde ich kurzzeitig dem kein Gewicht beimessen. 
Springt die Inflation nun stärker an, dann wird das Konsequenzen haben auf den Aktien- und Anleihenmarkt, Zinsen steigen, Märkte sinken. Wohl zumindest kurzzeitig stärker prozentual als sich das Geld über Inflation entwertet. 
Alternative zu Langweileraktien wären Inflation-linked Bonds. Ich bin aber kein grosser Fan davon, denn sie haben das umgekehrte Risiko, wenn plötzlich Deflation kommt. Ich kann das nicht vorhersagen, wenn unerwartet eine neue Krise kommt oder Corona nicht wie erwartet abläuft könnte es genau in die andere Richtung gehen. Dann wären normale Bonds besser.
Ist jedoch vorgesehen mit diesem Cash in den Aktienmarkt, langfristig, zu investieren, es einem aktuell jedoch zu teuer ist, dann würde ich ganz einfach einen Staffelplan machen und den Rest in Cash stehen lassen. Die Wahrscheinlichkeit einer Hyperinflation über Nacht ist wohl sehr gering, aber das sehen einige Experten aus dem Internet wohl anders.

Der beste Inflationsschutz langfristig ist meiner Meinung nach der Aktienmarkt. Als Alternative zu Langweileraktien könnte man Infrastruktur-ETF’s vielleicht mal anschauen. Die sind recht stabil und bieten bei hoher Inflation einen guten Schutz.

Gold ist übrigens häufig bei ansteigender Inflation gefallen (weil die Zinsen gestiegen sind), erst bei sehr starker Inflation/Hyperinflation schwenkt es um. Der USD könnte dann stärker werden, natürlich nicht langfristig, aber kurzfristig.

Aber all dies ist Spekulation da wir nicht abschliessend wissen wie sich die Makrolage hinbewegt deshalb würde ich immer eine Allwetter-Strategie fahren, und hierzu sind, so langweilig es klingt, Aktien und vielleicht noch Immobilien das Beste.

Jo
3 Jahre zuvor

@ all
Danke für Euer Feedback. 
Der Cashbestand hat sich angehäuft, weil ich typisch Deutsch ein guter Sparer und ein schlechter Investor bin ;-) Es geht schon um ca. €200-300k (da ist der Notgroschen schon abgezogen), die langfristig ihren Weg in den Aktienmarkt finden sollen. Ich habe in den letzten Jahren meine Aktienquote bereits erhöht, aber ich habe immer noch viel festverzinslich angelegt und löse diese Positionen bei Fälligkeit nach und nach auf und will diese dann in Aktien umschichten.
Mein Basisinvestment (Sparplan) sind die Vanguard All Country ETF´s (Acc. und Dist.). Ich habe aber auch Einzelaktien (Johnson, Bayer, BASF, Bristol, BAT, Fresenius, Realty Income).
Vom Thema Immo habe ich mich aufgrund der Preise und Klumpenrisiko langfristig verabschiedet.
Ich habe keine Probleme mit Rückschlägen, aber ich hasse es im ATH zu investieren. 
Ich bin noch nicht ganz 50 und das Geld dient einem früheren Ausstieg aus dem Berufsleben und der Altersvorsorge. 
@ Bruno
In Inflation linkes Bonds habe ich auch etwas investiert, aber ich verstehe die Mechanik dahinter nicht vollumfänglich. Sind die eins zu eins an die Inflation gekoppelt? 
-Jo-

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