3 Mio. $: Mein Depot wächst. Ich lasse meine Multibagger-Aktien laufen

Die meisten Leute haben keine Relation zu Geld. Wer von 2.000€ netto lebt, für den sind 4.000€ netto verdammt viel Geld. Ich brauche im Monat grob 2.500 bis 3.000 Dollar zum Leben in New York. Darin ist alles enthalten, sprich Wohnen, Essen, Transport, Krankenversicherung…

Für 90% der Leute ist jemand, der eine Wohnung für 500.000 und 500.000€ im Aktiendepot hat, schon reich, weil er/sie Millionär auf dem Papier ist. Doch in Saus und Braus kann man damit nicht leben. Ich habe mittlerweile über 3,0 Millionen Dollar im Depot und Immobilien im Netto-Wert von über 1,2 Millionen Dollar. Bei einem Millionär denkt man an Luxus ohne Arbeit, Villa, Sportwagen und so weiter. Bei mir trifft das nicht zu. Ich trage weiterhin Second Hand-Kleidung. Ich koche selbst, habe keine Putzkräfte und nehme den ÖPNV.

Niemand versteht, dass selbst die reichsten 0,5% mit vielleicht 4 Millionen Euro Vermögen oder die einkommensstärksten Leute mit mehreren 100.000 Euro kein Luxusleben haben. Erstens brauchen sie es nicht, zweitens reicht dazu das Geld nicht. Allein ein Privatjet oder eine Jacht würde den finanziellen Rahmen vermutlich schon sprengen.

Viel Vermögen wird auf Basis von Sparsamkeit, Fleiß und cleveren Investitionen gebildet. Das war bei mir auch so.

Meine Multibagger müssen weiter klettern, ich lasse den Zinseszins wirken

Ich spare weiterhin, obwohl ich es eigentlich nicht tun müsste. Und ich arbeite weiterhin als freier Journalist. Ich versuche, meine Multibagger im Depot weiter laufen zu lassen. Und ich bin auf der Suche nach neuen Vielfachern. Zwei Verhundertfacher habe ich ja mit Netflix und CTS Eventim im Depot.

Übrigens hat heute Netflix gute Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt, meine wertvollste Position ist damit in einer guten Ausgangsposition. Anleger denken oft daran, Gewinne mitzunehmen. Ich lass meine Aktien liegen wie einen alten Schinken, und stocke etliche weiter auf. Ich habe das von Charlie Munger (auf dem Foto mit mir) und Warren Buffett gelernt. Das meiste Geld wird auf dem Hosenboden verdient. Ich werde über mein Depot in den kommenden Tagen mehr in diesem Blog schreiben.

Bei anderen Aktien bin ich auf dem Weg zur Verzehnfachung. Etwa steht meine Microsoft 680% im Plus. Bei Apple bin ich 470% nach oben gelaufen. Ich gebe meinen Aktien viel Zeit. In meinem Depotauszug (unten) siehst du meine wertvollsten Positionen. Dort, wo exakt “100%” stehen, fehlt meiner Depotbank der Einstandskurs, weil ich die Aktien von einem anderen Broker (Consors) transferiert habe:

Jeder hat irgendwo spannende Story gehört. Viele Wege führen zur finanziellen Freiheit. Ich glaube aber, dass der einfachste Weg über ETFs bzw. Aktien führt, denn hier winken die höchsten Renditen im langen Schnitt. Mit einem einfachen ETF-Sparplan kannst du mit viel Geduld und Stetigkeit weit kommen.

Es gibt den Weg über Garagen oder Lagerhallen zur finanziellen Freiheit

Klar gibt es Leute, die aufregende Stories haben. Da kaufte einer ein altes Lagerhaus. Ein verfallendes Ding ohne Strom, Wasser etc., also eine reine Kaltlagerhalle. Der Kaufpreis waren nur 200.000 Euro. Und nun fließen die Mieteinnahmen in Strömen. Vermietet wurde die Fläche an kleine Selbstständigen, die irgendwelchen Kram darin lagern und insgesamt generiert dieses eine Gebäude 10.000 Euro an Mieteinnahmen monatlich.

Dass von außen so eine ekelhaft verfallene Lagerhalle auf dem Land finanziell so viel Sinn macht, wer hätte das gedacht? Oder nimm Reality-TV-Star Dominik Stuckmann. Der hat in Frankfurt ein unbebautes Grundstück gekauft und dort Garagen gebaut. Und nun fließt auch bei ihm die Miete in Strömen. Hier ist der Artikel zu lesen.

Das ist mein Depot im Video:

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52 Kommentare
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Bernie
21 Tage zuvor

Hi Tim,

Deine Lebensunterhaltungskosten bestreitest Du doch sicherlich nicht alleine oder? Dein Mann ist Arzt und hat mit Sicherheit ein monatlich sechstelliges Gehalt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ihr getrennte Kassen habt.

Gruß
Bernie

Bernie
21 Tage zuvor
Reply to  Tim Schäfer

Hallo Tim, danke für Deine Antwort. Nein natürlich nicht im Monat. Sorry, da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen.
Versteh mich da auch nicht falsch, das war nicht als Vorwurf oder Kritik Gedacht. In einer Partnerschaft lebt es sich einfacher und auch sparsamer als alleine. Das war mein Punkt.

Gruß
Bernie

Mr. Pino Cavallo
20 Tage zuvor
Reply to  Tim Schäfer

Hallo Tim! Ich hätte auch nochmal eine private Frage. Du hast ja gemeint, dass du dein Vermögen irgendwann mal spenden willst. Da du ja nun vor einiger Zeit geheiratet hast, wollte ich gerne wissen, ob für euch die Adoption eines Kindes inzwischen ein Thema geworden ist (ist in New York State auch für gleichgeschlechtige Paare möglich, soweit ich weiß).
Klar, ist jetzt natürlich eine sehr private Frage. Musst auch nicht drauf antworten, wenn du nicht willst.

Gruß,
Pino

Nuvolina
20 Tage zuvor

Hatte er nicht mal geschrieben, dass Kinder Geld kosten?

Pat
19 Tage zuvor
Reply to  Nuvolina

Geld oder Liebe zu Kindern, wahrscheinlich als ersteres….

Markus1
12 Tage zuvor
Reply to  Bernie

Woher weißt Du, was Tims Mann beruflich macht ?

Und alles andere geht Dich überhaupt nicht an.

Bruno
21 Tage zuvor

https://www.cash.ch/news/top-news/in-new-york-city-gibt-es-350000-millionare-und-60-milliardare-710742

Auf Manhattan (da wohnen ca. 20% von New York) werden es dann wohl anteilig mehr Millionäre sein, vielleicht jeder Fünfte oder so. Richtig reich so wie man sich das so vorstellt mit Yacht & Co. sind dann wohl die 60 Milliardäre oder beschränkt die 744 mit mehr als 100 Mio. Vermögen.

Tim du hast ja noch Immobilien, daher wird dein Vermögen deutlich über 3 Mio. sein, aber schon mit 3 Mio. und 4% Regel könntest Du jährlich 120k verbrauchen ohne ärmer zu werden, daher lebst du schon krass unter deinen Möglichkeiten, das heisst du wirst noch deutlich reicher werden die nächsten Jahre, dagegen kannst du dich kaum wehren :D

Ralf
21 Tage zuvor

Super Entwicklung Tim! Wobei bestimmte Einzelaktien hier im Rückblick eben doch das Zünglein an der Waage waren gegenüber ETFs für eine Überrendite. Nestle hat derzeit einen Durchhänger. Wie würdet ihr diese Aktie einschätzen? Einer meiner wenigen Minuswerte im Depot. Könnte eine Aufstockung vertragen. Aber wie ist das langfristige Potential angesichts immer mehr Hausmarken in den Discountern und Supermärkten?

Linda
20 Tage zuvor
Reply to  Ralf

In die Zukunft kann ich leider auch nicht schauen. Aber ich habe immer mal wieder Konsumgüteraktien eingesammelt, wenn der jeweilige Kurs geschwächelt hat.
So bin ich an Pepsi, CocaCola, P&G gekommen und die Kurse haben sich jedesmal erholt.
So habe ich jetzt auch Nestle gekauft und hoffe natürlich auch hier auf eine Erholung.
Ob das jetzt richtig war kann ich aber auch erst in paar Jahren beantworten.

slowroller
21 Tage zuvor

Die alte Floskel “Reicht ist nicht der mit viel Einkommen, sondern der, der mehr Einnimmt als er ausgibt” passt halt immer wieder. Damit kommt dann nämlich Entspannung, Zufriedenheit und vor allem Gelassenheit.
Ich kenne so viele Gutverdienende, bei denen nichts dazwischen kommen darf weil dann Finanzierung von Haus, diversen Autos, Urlauben oder Ansprüchen der Kinder gefährdet sind. Meine Firma hat hier dicht gemacht – viele waren angespannt und haben sich angebiedert damit das irgendwie klappt. Ich war froh mal was anderes zu machen.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass Konsum das Leben besser und erfüllter macht, zumindest nicht auf unserem deutschen Niveau. Eine schöne Jacke von Vinted sieht genauso gut aus und hält genauso warm wie eine neue 700€-Jacke von Arcterix. Ein Urlaub an der Ostsee oder Nordsee kann genauso Erholung bringen wie die Malediven. Ein Samsung A55 ist nur Nuancen unter dem S24Pro – kostet dabei ein Drittel.
Das Problem ist aber, da habe ich lange drüber nachgedacht: Wenn du die Möglichkeit hast auch ins obere Regal zu greifen und es hier und da nicht machst ist es ok. Wenn du allerdings die Möglichkeit garnicht hast macht es unzufrieden, neidisch und verleitet zu Quatsch-Aktionen: Ein deutlich zu großes Haus, ein Auto bei dem ich 20k mehr zahle weil die Marke repräsentativ ist oder 3 teure Handyverträge um immer das neuste Iphone zu haben. Dann kann man nur sagen: Willkommen im Hamsterrad und stetem unzufrieden sein.

Bruno
21 Tage zuvor
Reply to  slowroller

Die Marken wo du aufzählst kenne ich gar nicht, aber in einem Punkt muss ich dir wiedersprechen, ich würde mein iPhone nie mehr gegen ein Samsung tauschen, egal welches Produkt :D

Es muss auch nicht jedes Jahr das neuste Modell sein (damit hören sie ja glaub sowieso langsam auf), man kann auch 2 Versionen tiefer jeweils kaufen und hat ein Top Gerät für die Hälfte, und es hält dann auch in der Regel 2 Jahre länger als ein Android Teil.

Ist nicht immer so aber teilweise ist teurer schon auch Qualität, aber auch da gibt es dann Möglichkeiten, zu optimieren, ich würde z.B. einen guten Occasion Wagen hoher Qualität mit 50% Reduktion einem “billigen” Neuwagen immer vorziehen, besser natürlich wenn man gar keinen mehr braucht.

Bei Lebensmitteln sowieso, klar da kann man geteilter Meinung sein, aber wir bestehen daraus, was wir oben reinlassen, Organe, Gehirn etc. und da lohnt es sich meins Erachtens langfristig auf Qualität zu setzen, weil die “Ersatzteillager” sind dann entweder ausverkauft, minderer Qualität oder exorbitant teurer als das Original.

Mats
21 Tage zuvor
Reply to  Bruno

Die Google Pixel Handys sind klasse, das sage ich nicht nur weil meine Alphabet Position grösser ist als meine indirekten Apple Position in den ETFs. :-)

slowroller
20 Tage zuvor
Reply to  Bruno

Unbenommen – Qualität ist wichtig und Qualität kostet. Ich bin mir sicher, dass du (Bruno) dir auch jedes Jahr das neue IPhone leisten könntest. Ich würde mir auch jedes Jahr ein neues SXXX leisten können. Einige können das aber nicht und da gibt es eben (wie du sagst) auch tolle refurbished-Alternativen um an gutes Zeug zu kommen.

Ich achte auch auf Qualität – aber oft nur dort, wo es mir wichtig ist und mir auch wirklich etwas bringt. So sind die draußen-Hosen mit dem Fuchs aus meiner Sicht unerreicht und kosten durch ihre Haltbarkeit garnicht so viel. Ähnlich verhält es sich auch mit Technik, es sind ja viele Menschen von Apple-Produkten überzeugt. (ich nicht ;-) )

Ansonsten: Wenn man sich Dinge leisten kann alles kein Problem! Problematisch wird es halt (und darauf wollte ich hinaus), wenn man das nicht kann.

Bruno
20 Tage zuvor
Reply to  slowroller

Klar jeder wie er will, wir haben in der Firma alle möglichen Geräte, für eine Software Company ist das ein Muss, es muss ja auch auf allen möglichen Plattformen getestet werden. Von daher habe ich die Qual der Wahl, aber für mich sind Apple Produkte ideal, iphone und ipad pro für unterwegs, Desktop ist es dann doch Windows. Ich bin von allen 3 genannten Technologie Partnern auch Aktionär.

Viele bevorzugen halt einfach, was sie gewohnt sind, und das mögen die Firmen natürlich auch, ihre Loyalität.

Bei KI Themen schaue ich auch genau hin, was Neues kommt, für mich ist der Braten noch nicht gegessen, es gibt da ganz neue Sachen und es bleibt spannend, was sich im Endeffekt langfristig durchsetzt. Spannende Zeit.

Ralf
21 Tage zuvor
Reply to  slowroller

Vielleicht kommt es auf das eigene Umfeld mit an. In unserem größeren Bekanntenkreis lebt eigentlich niemand wirklich stark über den Verhältnissen (bescheide Immobilie, ältere Autos). Trotzdem merken die Leute auch die teils sehr hohen Wohnkosten (Energie, Miete, Renovierungen) und hohe Abgabenlast in D. Eher fallen mir zum Beispiel immer wieder etliche Personen am Bahnhof mit gut sichtbaren, bewusst zur Schau getragenen Luxus Markenklamotten auf. Die vermutlich nicht so den Geldbeutel dafür haben.

Mich ärgert zum Beispiel durchaus, dass die Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung mit Pflege (derzeit rund 1000 € monatlich bei freiwilliger Versicherung) stetig steigen. Hier ist nun eine deutliche Anpassung wieder angekündigt. Gleichzeitig bekommt man aber auch bei dringlichem Anliegen als Berufstätiger mit Terminzwängen schlecht bis gar nicht Termine bei bestimmten Fachärzten. Hautarzt ist besonders schlimm. Ich bin jetzt in der Not als Selbstzahler zum Facharzt. Auch der Terminservice der Kassen war keine große Hilfe.

slowroller
20 Tage zuvor
Reply to  Ralf

Das ist nicht mein Freundeskreis sondern tatsächlich das weitere Umfeld – Kollegen, Bekannte und im Umkreis wohnende.
Mein Freundeskreis tickt ähnlich wie deiner. Und ja, man merkt natürlich die Inflation, aber es muss deshalb niemand über Gebühr verzichten.

Die Krankenversicherung ist natürlich immer ein Thema. Allerdings nicht unbedingt wegen der Kosten (da sind wir freiwillig gesetzlich versicherten durch die Bemessungsgrenze immer noch unterproportional belastet) sondern eben durch die von dir angesprochene Ungleichbehandlung. Hier in der Metropole ist das aber tatsächlich weniger ein Problem, da man über den Terminservice der Kassen und viele Ambulanzen in Kliniken noch zeitnah versorgt wird. Würde es das Zweiklassensystem (das dir ja z.B. sogar freisteht) nicht geben, hätte man die Probleme nicht. Aber da kommt man wohl so schnell nicht ran.
Dass die Kosten selbst steigen ist hingegen logisch: Die Bevölkerung wird älter, die Kosten für die Versorgung steigen auch und die Behandlungsmethoden werden weitreichender. Wo soll die Kohle herkommen? Das wäre ein dickes Brett wenn man auf Steuerfinanzierung wie in UK umstellen wollen würde – und da läuft es auch nicht wirklich gut.

Ralf
20 Tage zuvor
Reply to  slowroller

In der Tat ein komplexes Thema. Allerdings werden auch seit vielen Jahren viel zu niedrige Beiträge für die Versicherung der Empfänger von Arbeitslosenhilfe und Bürgergeld an die GKV gezahlt. Die arbeitenden Beitragszahler kommen dadurch für Kosten auf, die eigentlich dem Steuerzahler zuzurechnen sind. Keine kleine Zahl. Solidarität ja. Aber hier und da hat man den Eindruck ausgepresst zu werden.

slowroller
20 Tage zuvor
Reply to  Ralf

Vor allem wenn man bedenkt, dass der Zuschuss an Privatversicherte (die trotzdem noch etwas selber zahlen müssen) das Vierfache beträgt. Die Forderungen des VDK sind hier ziemlich klar: Eine Krankenversicherung für alle. Sonderleistungen/Sonderversicherungen kann man dann entweder selbst zahlen oder selbst absichern. Dazu gehörte dann aber auch das Aufbrechen des Beamtensystems rund um Beihilfe und Co. Ich bin ja – und als Salonsoze ist das echt hart zuzugeben – schon fast dabei, dass die CDU-Kopfpauschale ein deutlich besseres System wäre als die jetzige Zweiklassenlösung – allerdings wollte Merz damals natürlich die PKVen und ihre Privilegien beibehalten, das muss natürlich in der Form mit weg.

-M
21 Tage zuvor
Reply to  slowroller

Ich habe mir vor kurzem neue Asics Joggingschuhe gekauft, aber was ich davor bewusst neu gekauft habe, weiß ich gar nicht mehr. 99% kaufe ich nur noch gebraucht.

Mats
21 Tage zuvor
Reply to  slowroller

Ja man muss hier und da unterhalb seiner Möglichkeiten leben, um sich durch Sparen und Investieren was aufzubauen. Es gibt sicherlich viele Leute, die nach aussen zeigen möchten wie erfolgreich sie sind, sei es mit durchgehend teurer Kleidung, Urlauben, Autos oder dem viel zu teuren Haus.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch einige, die sparen sparen sparen und häufen das Geld an und gönnen sich nur wenig und sitzen im Alter auf dem großen Geldhaufen.
Das fände ich selbst auch nicht so erstrebenswert.

slowroller
20 Tage zuvor
Reply to  Mats

Das was du da benennst ist ja schon Geiz – und der äußert sich durch merkbaren Verzicht. Das ist dann das andere Extrem.
Viele glauben einfach zu wissen, welcher Lebensstandard in der aktuellen Lebensphase in ihrer Peergroup angemessen ist. Dabei kann man a) sein eigenes Budget überreizen oder b) man sieht nicht, dass eigene Peergroup selbst überreizt.

Jeder mit ein wenig finanzieller Bildung, der den Grundrechenarten gewachsen ist, kann sich einen sinnvollen Finanzplan aufstellen. Viele tun das aber eben auch nicht. Wie oft habe ich gehört “Ach, ein Haus baut man nur einmal im Leben, da sollte es auch die tolle Küche, die große Gaube oder das Zimmer mehr sein. Es passt oft weder zu den eigenen “echten” Bedürfnissen noch zu der finanziellen Leistungsfähigkeit. Danach wurde man Sklave der eigenen Verbindlichkeiten. Da man sich keinen Neuwagen mehr leisten konnte wurde der Volvo-SUV eben geleast. Ist nämlich viel günstiger ;-)

21 Tage zuvor

Tim zeigt, wie es funktioniert. Entdecken, was wirklich glücklich macht – da bleibt recht viel Geld übrig. Dieses Geld wird stur und stetig investiert. Und dann wird geduldig abgewartet. Gelassenheit kehrt ein. Die Wahlmöglichkeiten steigen. Prima!

@ sparta

“Rein statistisch jede 25. gepickte Aktie…”

Da musste ich schmunzeln und an meine Kindheit auf dem Rummelplatz denken. 50 Pfennige für den Losverkäufer. Pappröllchen an den Enden aufreißen. Ohhhh…. Niete.

Ich habe den Eindruck, dass die Erkenntnisse aus Studien gerne nach eigenem Gusto interpretiert werden. Ich nehme mich da auch nicht aus.
Investieren richtig verstanden bedeutet doch nicht: Darts werfen, Glückslose ziehen, hier ne Aktie, da ne Aktie… hoffentlich ist die eine von den 4% dabei.

Zu der Studie: Sind da auch die ganzen Schrottfirmen und Pennystocks mit dabei? Wenn ich die rauslasse, wie hoch ist dann die Quote? 10%, 15%? Und es geht ja um den Großteil, nicht die ausschließliche Rendite.Vielleicht landet man bei den weiteren 25% auch bei einer guten Rendite auf Marktschnitt?

Ich wundere mich ja wie du. In der Theorie soll es unglaublich unwahrscheinlich sein, diese tollen Renditemonster zu erwischen. Trotzdem haben viele hier genau diese Highflyer im Depot.

Vielleicht gibt es für den erfolgreichen Anleger hier einen Anleger da draußen, der sich mal ne K&S und die Commerzbank ins Depot gepackt hat und dann die Lust verloren. Oder Amazon und Meta im Hoch gekauft und entnervt nach -50% wieder verkauft hat. Keine Ahnung.

Und zur Diversifikation. Ich liebe ja diese Liste:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Unternehmen_der_Welt#PwC_Global_Top_100_%E2%80%93_Gr%C3%B6%C3%9Fte_b%C3%B6rsennotierte_Unternehmen_nach_Marktkapitalisierung

Das bildet deinen World-ETF wohl ganz gut ab. 26 davon habe ich auch im Depot. Dein ETF-Depot und mein Einzelaktiendepot sind nicht weit voneinander entfernt.

Bruno
21 Tage zuvor

Sah diesen Artikel vor wenigen Tagen
Diese Schweizer Unternehmen zahlten schon 1960 Dividenden | cash

Ich kenne die meisten der damaligen Firmen noch, obwohl das weit vor meiner Geburt war, man könnte meinen, die sind alle verschwunden, Pleite gegangen, aber die meisten gingen in Fusionen über oder wurden Privat gekauft etc. hätte man sich damals für die besten 10 entschieden hätte man heute immer noch viele Perlen im Depot, auch wenn sie teils umfirmiert wurden.

SMI ist langweilig klar, aber langfristig auch 8% Rendite, in CHF ist das gut weil der gegenüber USD stark aufgewertet hat seit damals, USDCHF in den 70ern war 4.30 heute 0.85.

Was ich damit sagen will, wenn man die Besten von heute kauft ist die Wahrscheinlichkeit nicht so gering, dass man auch in 20,30 Jahren immer noch gute Aktien hält, auch wenn die eine oder andere anders heisst oder fusioniert wurde.

Sparta
21 Tage zuvor

@Free

“Ich habe den Eindruck, dass die Erkenntnisse aus Studien gerne nach eigenem Gusto interpretiert werden.”

Natürlich, bei der Vielzahl der Studien und je nachdem von wem beauftragt, neigen wir alle dazu uns gerne die passende(n) zur eigenen Meinung als Meinungsverstärker auszusuchen.

Metastudien zu den Renditen von Privatanleger-Depots… lassen wir es lieber. ;-)

Georges
21 Tage zuvor

Lieber Tim

Du bist ein tolles Vorbild. Dank dir ist mein Vermögen zu 90% in ETFs investiert. Ich freue mich auf weitere tolle Berichte und Videos von dir.

Bruno
21 Tage zuvor

Ist doch genial, Tim hat alleine heute mit Netflix seine Ausgaben für 2 Jahre verdient :)

wie viele haben Netflix im 2022 frustriert verkauft, das muss man auch erstmal aushalten.

Maximilian Simon
20 Tage zuvor

Erinnert mich an Paul Berwein (verstorben), ein Münchner Börsenmakler und Urgestein der Börse, der vor vielen Jahre auf die Frage, wie er das meiste Geld gemacht hat, sagte ‘mit dem Gesäß’. Er hat alles ausgesessen und gekauft, wenn fast alle verkauft haben.

Anton
20 Tage zuvor

Hallo Tim,
mich würde die Übertragung Deiner Aktien in das US-Depot interessieren:

  1. Fehlen die Einstandkurse nur bei Aktien aus dem Consorsdepot? Aus welchem Depot hast Du die übrigen Aktien übertragen?
  2. Konntest Du nicht die Kaufbelege in dem US-Depot einreichen, um die Kaufkurse zu ermitteln?
  3. Dich betrifft dies wahrscheinlich nicht (buy & hold extreme), aber solltest Dein Depot vererben und jemand dies jemals verkaufen müssen, wäre unnötige Steuer (die Aktien gelten wahrscheinlich als mit 0$ erworben). Ist Dir dieser Aspekt nicht wichtig?

Ich würde mich freuen, wenn Du antworten könntest.

Lithium85
20 Tage zuvor

Glückwunsch zum Erreichten!
Die Disziplin hat sich ausgezahlt und du bist für viele ein grosses Vorbild geworden. Ich denke trotzdem, dass deine Investment Entscheidungen rational zweifelhaft sind. Du solltest deine Klumpenpositionen teilweise abbauen, deine DRIPS stoppen und alles freiwerdende Kapital in breitgestreute Indexfonds (S&p 500 oder breiter) investieren. Noch ist dein Vermögen, dein Depot mit etwas Pech verletzbar, dein Status nicht gesichert. Mit einem Indexfonds hast du die unterstörbare Geldmaschine auf deiner Seite, die bisher alle Krisen überlebt hat und gestärkt daraus hervorging.
Vermeide Fehler bei der Geldanlage.

slowroller
20 Tage zuvor

Achso, nochmal als Info wegen des Onvista-Rückzugs: Ich habe zwar noch keine Mitteilung bekommen, suche aber für das Onvistaportfolio nach einer Alternative. Jetzt habe ich gesehen, dass man bei der DKB (da liegt mein ältestes Depot) auch mehrere Depots eröffnen kann und somit unterschiedliche Anlagestrategien trennen kann. Ich wusste nicht dass das geht, dann wirds wohl dahin laufen.
Ursprünglich wollte ich auf ein gutes Angebot von Comdirect warten, aber was man von denen derzeit hört ist wirklich gruselig. Dann lieber mal ein wenig Depotminimierung betreiben, bleiben auch so noch genug genutzt Anbieter übrig ;-)

Lithium85
20 Tage zuvor
Reply to  slowroller

Mehrere Depots mit unterschiedlichen „Strategien“ macht keinen Sinn.
Das zeigt nur, dass du eben keine Strategie hast, bzw dich nicht entscheiden kannst.
Du hast nur ein Vermögen, egal in wieviele Töpfe du es aufteilst, und somit eine Gesamtstrategie. Du betreibst mentale Buchführung.

slowroller
20 Tage zuvor
Reply to  Lithium85

Das mit den unterschiedlichen Strategien war der Werbesprech, den ich grade bei der DKB gelesen habe und hier dann wiedergegeben habe.

Mit Mentaler Buchführung hat das erstmal garnichts zu tun – das ist ja nicht mental sondern die Aufteilung bzw. Nutzung verschiedener Depots ziemlich real und jeweils mit einem Grund. Meine Strategie ist (auch wenn sie hier und da angepasst wird) in ihren Eckpfeilern sehr starr und hat erstmal auch nichts mit verschiedenen Depots zu tun. Aber vielleicht kennst du mich ja besser als ich mich selbst, wer weiß ;-)

Mr. Pino Cavallo
20 Tage zuvor
Reply to  slowroller

Was genau ist denn an comdirect “gruselig”? Klar, die Kaufgebühren sind mit ca. 20€ pro Trade nicht ganz günstig (fällt bei Langfristinvestoren wie mir aber kaum ins Gewicht), sonst aber ist das Angebot doch ganz gut. Die App und die Internetseite sind übersichtlich und auch die internen Warnprozesse scheinen zu funktionieren, da ein Kreditkartenmissbrauch während meiner Indien-Reise sofort bemerkt wurde.

slowroller
20 Tage zuvor

Ich würde als neu bzw. Onvistakunde sogar 3 Jahre zu 3,90€ handeln können…

Ich hatte mich nur grade nochmal eingelesen und da gab es die Tendenz, dass Comdirect Probleme hat, sei es beim Service aber auch bei Depotüberträgen oder Konten-/Depotkündigungen. Aber es stimmt, im Netz liest man oft die negativen Dinge – wenn es danach geht müsste ich auch von DKB und TR weg ;-) Da ich bei der DKB als Bank inklusive Konten/Karten seit langem zufrieden bin, würde ich bei Comdirect nur das Depot nutzen. Auch Consors und die Ing versuchen grade ihre Depotkunden als Bankkunden zu gewinnen, aber die 4 haben imo ein recht ähnliches Angebot. Und dann: never change a running system.

Rein von der Abwägung bin ich aber eher dabei mal wieder abzurüsten und die Chance zu nutzen einen Broker weniger zu haben. Aber gut zu hören, dass es auch zufriedene Comdirectler gibt – mal sehen ob und was die Comdirect für ein Angebot macht.

42sucht21
20 Tage zuvor
Reply to  slowroller

@slowroller – Comdirect Angebot
Viel Glück damit… Das ist doch durch. Das hätten die doch längst gemacht.

Aus Interesse. Warum wird Ihr TR Depot nicht ausgebaut sondern lieber das teurere DKB?

Slowroller
20 Tage zuvor
Reply to  42sucht21

Das ist eine gute Frage, die ich mir auch stelle. Ich hatte mir TR eigentlich als Tagesgeldkonto angeschafft. Als das Tagesgeld noch begrenzt war konnte man dort auch günstig und flexibel in Geldmarktfonds investieren (kann man jetzt auch noch, macht aber wenig Sinn).
Ich habe auch ab und an dort mal Aktien gekauft, einfach um es mal auszuprobieren.

Und die Antwort auf deine Frage: Das zu übertragene Depot ist verhältnismäßig groß. Ich fühle mich besser, wenn das bei einer etablierten Bank liegt. Die Transaktionen werden sich dort auch in Grenzen halten.

Achso: ich habe von Onvista noch kein Angebot bekommen, dieses wurde aber angekündigt. Im Grunde erwartezich, dass noch was kommt.

Mr. Pino Cavallo
20 Tage zuvor
Reply to  slowroller

Ja, ich bin mit comdirect aus den oben genannten Gründen zufrieden. Auch dass sie zum Commerzbank-Konzern gehört, sich also eine Großbank dahinter befindet, empfinde ich als zusätzliche Sicherheit. Ansonsten möchte ich bewusst nur einen Broker haben und mein Depot damit auf einen Blick behalten. Leute wie Christian Röhl empfehlen zwar mehrere Broker, für den Fall, dass an einem Handelstag bei einer Bank die Handelssysteme ausfallen sollten. Aber das halte ich ehrlicherweise für eine reichlich weit hergeholte Sorge und betrifft dann eher die Trader/Spekulanten.

Als ich in 2016 mit der Börse angefangen habe, hatte ich noch Flatex. Als ich dann bemerkte, dass Flatex bei jedem Dividendenzahlungseingang freche 5€ abluchst, bin ich von dort aber schnell wieder abgehauen (machen die das eigentlich heute noch? – kann ich mir kaum vorstellen).
Seit 4 Monaten habe ich auch TR, um die berühmten 4% Zinsen aufs Tagesgeld zu bekommen. Ob ich darauf handeln werde, weiß ich noch nicht. Vermutlich nur, wenn ich neben meinem Buy-and-Hold-Depot noch ein Nebendepot eröffne, wo ich eine etwas riskantere Strategie fahre (z.B. Deep Value).

42sucht21
20 Tage zuvor

@Comdirect
Selbst bei einem B&H Depot kommen bei Comdirect sehr leicht 500€ pA Mehrkosten für Transaktionen zusammen. Das muss man sich leisten wollen.

Viele Onvistakunden scheinen zu Flatex zu wechseln.

Deckelung bei 60€ pro Trade und 1,5% auf ETF Sparpläne (ohne Deckel) zusammen mit Abschaffung von Tagesgeldzinsen, Einführung der Kartengebühren, Featurelock App & Web, nicht-Kommunikation der 2016 Riesenpanne… Stück für Stück wird es teurer und man hofft Kunden bleiben träge und dabei. Ich hoffe stark, diese Bank würde bald italienisch.

Kiev
20 Tage zuvor

@ KI 2.0

Der ein oder andere hat sich sicherlich schon ausgiebig mit chatgpt und co beschäftigt.

Ich habe für Euch einen kleinen Podcast generieren lassen. Er basiert lediglich auf den Berkshire Shareholder Letters 2019-2023 von der Webseite Berkshire Hathaway.

@ Freelancer Sebastian

Du hattest Dich letztens mit Chatgpt als Börsenexperten unterhalten. Das mache ich gelegentlich auch im Dialog. Bescheiden unterhalten wir uns als Charly und Warren… Mit den Ergebnissen bin ich allerdings nicht ganz zufrieden, aber die Qualität hängt auch von den Fragen ab.

Dieser Podcast ist allerdings ein ganz anderes Level:

https://file.io/5MnN7COSzYXJ

Ich habe ihn generiert, da nicht wenige hier im Forum die Shareholder Letters kennen.

Ich wünsche viel Spaß! Ich habe nicht lange daran gefeilt und auch nicht mitgeteilt, dass Charly verstorben ist. Der Link geht 2 Wochen.

@ Tim

Der Podcast ist in Englisch. Du wirst hier vermutlich am besten die sprachliche Qualität zu schätzen wissen. Diese ist zugegebenermaßen weit über meinem Nivea, auch wenn ich alles verstehe…

Kiev
20 Tage zuvor
Reply to  Kiev

Für die Skeptiker oder Neugierigen. Den Podcast habe ich mit Notebook LM von Google generiert. Hier kann man Notizbücher Biegen mit Sticky notes zu kleistern und Dateien dazu laden. Einen Podcast kann es in englischer Sprache generieren. Ansonsten gibt es Zusammenfassungen in Deutsch und man kann auch einen Dialog führen und die Zusammenfassung beeinflussen. Im Vorfeld habe ich mir einen Podcast aus der wöchentlichen Ausgabe der Zeitschrift The Economist generieren lassen mit der Bitte den Fokus auf Wirtschaft, Finanzen Forschung und Entwicklung zu legen und nicht auf die Politik. Das ist schon beeindruckend, auch wenn eine Zusammenfassung von 17 Minuten den Inhalt bei einem Magazin der Qualität nur anreißen kann.

Bei dem Programm werden als Datenquellen nur der Inhalt des Notes herangezogen. Das habe ich mit einem spanischen Dokument getestet. Das hat die Software anstandslos und perfekt in deutsch zusammengefasst. Auch eine Frage von mir, wie ich konkret etwas ausfülle und an wen ich mich wenden soll hat er auf sie Seite verwiesen und mitgeteilt, dass ich hier weitere Informationen finden sollte. In dem Dokument hab es an der Stelle nicht mehr…

Kann mir Jemand sagen, ob man bei Google Gemini auch eigene Daten verwenden kann, die nicht öffentlich werden sollen? Am besten bleiben die Daten auf dem eigenen System. Da könnte man sehr gute Lösungen für Firmen ganz schnell bereitstellen.

Kiev
20 Tage zuvor
Reply to  Kiev

https://easyupload.io/1bvm0u

Der erste Link wird scheinbar nach einem Download gelöscht. Dieser sollte zwei Wochen halten

Sparta
20 Tage zuvor
Reply to  Kiev

Thx für die Mail und interessant!

Ich bin bei KI noch grosser Amateur, bzw. finde die Gedanken von Harari auch relativ diskussionswürdig für den Dialog, bzw. emotional getriggert… vertraue ich Menschen mit ähnlichen Werten noch mehr als generierten Akteuren…
Oldscool, ich weiss…sorry! ;-)
https://buechermenschen.de/interview/exklusiv-interview-mit-yuval-noah-harari/

Kiev
19 Tage zuvor
Reply to  Sparta

@ Sparta

Ki wird stark unterschätzt und gleichzeitig überschätzt. Wenn ich ein KI System nach 42 Frage, werde ich vermutlich nicht die Antwort auf meine Fragen erhalten. Auch wenn das System sicherlich den Bezug zu dem Buch darstellen wird.

Für mich ist es ein weitaus besseres Hilfsmittel als die Google Suche. Die Ergebnisse dort nehme ich auch nicht ohne weitere Recherchen entgegen.

Ich hatte bei KI selbst Vorstellungen, wie es aussehen sollte. Das Notebook LM System kommt meinem Modell sehr nahe. Hier können Themen angelegt werden, die man immer weiter mit Daten und Gedanken füttern kann. Es besteht vermutlich auch eine Historie über den Chatverlauf zu den Thema. Der KI Assistent ist hier genau in dem Thema der Experte und erfindet keine Antworten außerhalb der Daten in dem Bereich.

Ansonsten nutze ich Copilot für die Arbeit. Hier kann ich Probleme schnell lösen, in dem ich Gerüstet für die Lösung erhalte und Wege genannt bekommen mit denen ich etwas erreichen kann. Natürlich muss ich dafür wissen was ich erreichen möchte und auch die Wege justieren. Mancher Vorschlag funktioniert auch nicht. Andererseits komme ich damit äußerst schnell zum Ziel. Das nutze ich meist in Bereichen von denen ich sehr wenig Ahnung habe. Dennoch kann ich die Lösung interpretieren… Bei einer Google Suche landet man im Vergleich oft auf diversen Foren in dem mehr oder weniger ähnliche Thematiken diskutiert werden. Das dauert in der Regel länger etwas passendes zu finden. Das Gerüst für mein Problem muss ich dann auch in Teilen selbst erstellen.

Die KI Software copilot gibt es auch direkt in die Software integriert. Das habe ich leider noch immer nicht. Auch Spezialsoftware wie Resharper, die Entwickler zu einem einheitlichen Code Style unterstützen könnten mit KI die Unterstützung auf ein anderes Level bringen.

Ich habe selbst Bücher von Harari gelesen. Das aktuelle werde ich mir ebenfalls vornehmen. Für mich bietet KI Chancen die Profitabilität enorm zu steigern. Das verschafft Möglichkeiten mit weniger aktiver Arbeit mehr zu erreichen und könnte die Fachkräfteproblematik in Industrieländern lindern. Sicherlich wird sie aber auch verwendet um aktive oder passive Krisenherde in der Welt zu befeuern.

Ein Dialog in der wahren Welt ist natüz etwas anderes. Allerdings werde ich nicht mit Warren essen gehen. Ob ich Jemanden finde mit dem ich mich über etwas in seinem Bereich unterhalten kann ist in der Tiefe auch fraglich. Könnte ich selbst auch nicht. Mit einem Notebook LM Ordner mit sll seinen Aktionärsbriefen, Büchern und vielleicht noch guten Essays usw. Kann man vielleicht gut erfahren wie sie ein Unternehmen erworben haben im Vergleich mit anderen Investitionen. Das kann man natürlich auch alles selbst suchen und die Quellen sind auch nur eine subjektive Darstellung des Authors auf das Thema und nicht vollständig. Die Quellen werden hier auch schön genannt, so dass man an den richtigen Stellen selbst nachlesen kann.

Bruno
19 Tage zuvor
Reply to  Sparta

Elon Musk sagt ja, wir leben längst in einer Simulation, alles nicht real, die KI ist jetzt einfach eine erste äusserst primitive Simulation 1.0 in der grossen Simulation, in der wir leben. Also Mini Matrix in Matrix, ziemlich gelungen die normale Matrix, ich hätte aber gerne mal die reale Welt kennengelernt, oder vielleicht doch nicht :D

Viele fragen sich ja, ob es noch gute Jobs gibt wenn sich die KI so weiterentwickelt. Eine Antwort wäre vielleicht, ja, aber die Spreu trennt sich vom Weizen von jenen, welche die KI anwenden und jenen, die es nicht tun. Das ist nix Neues, es gibt auch heute noch Leute die ohne Computer und ohne Smartphone leben, aber es wird immer schwieriger, es gibt jetzt auch Tendenzen dass staatliche Dienste oder Dienstleistungen ohne Smartphone nicht mehr möglich sind, z.B. das Reisen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Geh mit der Zeit sonst gehst du mit der Zeit.

KI steckt noch in der Kinderschuhen, aber entwickelt sich rasend weiter. Ich denke tatsächlich, dass viele Berufe es in Zukunft nicht mehr braucht, insbesondere Leute, die nicht etwas ganz Besonderes zu bieten haben, nehmen wir nur 2 Beispiele 08/15 Journalisten und 08/15 Analysten, da ist die KI schon besser, oder ein “Dirigent” schafft es ein Team von 10 Journalisten zu führen, gerade Schreibtischtäter, die wird es nicht mehr brauchen. Hingegen ein Kriegsreporter, welcher vor Ort und entlang der Kampfzone sich bewegt, dort Gespräche mit Soldaten und Anwohnern führt, Bilder macht etc. ist noch schwieriger zu ersetzen.

So auch bei anderen Berufen wie Anwälten und Ärzten, welche rein theoretisch arbeiten. Anwälte wird es noch brauchen für die ganz komplexen Fälle, wo es um wirklich viel Geld geht und auch jahrelange internationale Erfahrung benötigen, bei Ärzten all jene, die auch praktisch arbeiten (die Entwicklung der physischen Bots ist ja noch etwas im Rückstand, aber auch da geht viel). Ist ja im Grunde nix Neues, nur die Geschwindigkeit der Entwicklung ist anders. Ist aber auch gut, man schaue sich die körperliche Belastung eines Landwirten an vor 100 Jahren und heute, heute muss ein Landwirt primär Maschinen bedienen können, sogar in der Tierhaltung läuft auf einigen Höfen schon alles vollautomatisch, es braucht den Menschen nicht mehr, ausser in tierärztlichen Notfällen.

Ich schätze die aktuellen KI Modelle etwa in der Entwicklungsphase so ein wie Netscape Browser 1.0 im Web, oder Nokia Communicator im internetfähigen Smartphone. Das erste iPhone ist noch gar nicht draussen.

Wer dem kritisch entgegenschaut, ist in Europa noch ganz gut aufgestellt, wenn man hier so weitermacht, werden wir das Museum der alten Welt, so ähnlich wie Kuba heute. Ganz romantisch, aber vielleicht doch nicht ganz so bequem.

Zum Beispiel Google und Microsoft bauen oder kaufen jetzt Atomkraftwerke, um die ganze KI noch bepowern zu können.

Slowroller
19 Tage zuvor
Reply to  Kiev

Du hast das Wesen der (derzeitigen) KI gut genutzt, indem du vorhandenes und gesichtertes Wissen (die Briefe) in einer beliebigen Form wiedergeben lässt. Formulieren können die Systeme, zumindest textual.

Fragt man Inhaltlich ist es oft noch großer großer Schrott. Ich nutze zb ChatGTP oft dienstlich, muss aber danach entweder verifizieren oder feststellen, dass die Infos so nicht stimmen. (ich nutze aber auch nur ChatGTP, mag woanders anders sein).letztens fragte ich nach den drei erfolgreichsten Spielern eines Fussballvereins: bei einem stimmte die Vedeinszugehörigkeit nicht, beim anderen hat er mir vermeintlich stolz erzählt, dass der Spieler wichtiger Akteur an einem Erfolg warz, den der Club garnicht feierte. Dann hab ich das System aif die fehler hingewiesen aber ihm einen leichten aber absolut falschen Fakt nachgeschoben. System hatzsich entschuldigt und mir überschwänglich bestätigt wie toll dieser Fakt in Punkte der Karriere xes Spielers zu bewerten sei.

Das zeigt imo das Grundproblem, was ich aber auch beruhigend finde: in Punkto Informationen hängt das System zu 95% an menschlicher Vorarbeit, da es selber (noch) keine Information verifizieren und oft auch nicht verknüpfen kann.

Bruno
19 Tage zuvor
Reply to  Slowroller

ChatGPT hat eben das halbe Internet im System (Big Data), da ist nebst viel Gutem auch noch mehr Schrott dabei, es kann nicht unterscheiden oder noch unzureichend, was korrekt und was falsch ist. Deshalb sollte man die Systeme eben dediziert nur mit Daten füttern, welche verifiziert sind, das Beispiel von Kiev ist ein gutes Beispiel.

Die Unterscheidung, z.B. welche News Fakt oder Fake sind, fällt ja auch den meisten Menschen schwer, ausser es ist offensichtlich, deshalb funktioniert auch Propaganda. Aber zumindest werden die Systeme sicher bald ihre Daten verifizieren können zumindest auf mehreren unabhängigen Quellen.

Eben halt noch in Kinderschuhen, auch wenn es für Marketingzwecke faszinierend ist. Die grossen Pitches der Konzerne, welche dir die KI verkaufen wollen (also nicht das was gratis oder fast gratis abgegeben wird), sind monatelang optimiert und vorbereitet, so dass es dann auch mächtig beeindruckt.

Das ist aber auch nur eine kleine Disziplin der KI, interessant wird es meines Erachtens erst, wenn es dann auch Modelle gibt, die (korrekt) rechnen können, oder auch bei Softwareentwicklung, die Sachen können teilweise schon helfen, aber wenn es komplex wird oder man keine Lösung auch auf herkömmlichem Wege gefunden hat wie Stackoverflow & Co., stehen die Systeme an.

D.h. wirkliche Innovation wird denke ich noch lange von Menschen gemacht, aber es sind halt Hilfsmittel, auf die man nicht mehr verzichten wird, sonst wird man früher oder später abgehängt.

Kiev
19 Tage zuvor
Reply to  Bruno

@ Bruno

Den Podcast fand ich sehr gelungen. In deutscher Sprache gibt es zu den obigen Berkshire Lettern auch Möglichkeiten Fragen zu stellen. Die KI hat selbst drei vorgeschlagen wie diese hier:

Welche Herausforderungen und Chancen sieht Berkshire Hathaway in Bezug auf die Zukunft der Unternehmensführung und der gesellschaftlichen Erwartungen?

Und so sieht die Antwort aus:

## Herausforderungen und Chancen der Unternehmensführung bei Berkshire Hathaway

Die Quellen bieten keine expliziten Aussagen über die **Herausforderungen der Unternehmensführung** in Bezug auf gesellschaftliche Erwartungen. Allerdings lassen sich einige Schlussfolgerungen aus den Texten ziehen.

**Herausforderungen:**

* **Nachfolgeplanung**: Der Tod von Charlie Munger und das hohe Alter von Warren Buffett (92 Jahre,) machen die Nachfolgeplanung zu einer dringenden Angelegenheit. Die Wahl des richtigen CEO ist entscheidend für den langfristigen Erfolg von Berkshire Hathaway.
* **Größe des Unternehmens**: Mit einem GAAP-Nettovermögen von 561 Milliarden US-Dollar ist Berkshire Hathaway ein riesiges Unternehmen. Die Suche nach geeigneten Übernahmekandidaten, die das Unternehmen signifikant voranbringen können, wird immer schwieriger.
* **Marktvolatilität**: Das zunehmende “Casino-artige” Verhalten der Märkte und die hohe Volatilität erschweren rationale Investitionsentscheidungen und erfordern eine umsichtige Risikosteuerung.
* **Regulierungsdruck**: Die Erfahrungen von Berkshire Hathaway Energy (BHE) mit ungünstigen regulatorischen Rahmenbedingungen in einigen US-Bundesstaaten zeigen, dass politische Entscheidungen die Rentabilität und den Wert von Unternehmen beeinträchtigen können.

**Chancen**:

* **Finanzkraft**: Berkshire Hathaway verfügt über enorme finanzielle Ressourcen und kann daher auch in schwierigen Zeiten investieren und Unternehmen übernehmen.
* **Diversifiziertes Portfolio**: Berkshire Hathaway besitzt ein breites Portfolio von Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Diese Diversifizierung bietet Schutz vor wirtschaftlichen Schwankungen.
* **Langfristige Ausrichtung**: Berkshire Hathaway ist bekannt für seine langfristige Investitionsstrategie. Diese Geduld ermöglicht es dem Unternehmen, auch in Unternehmen zu investieren, die kurzfristig keine hohen Renditen abwerfen.
* **Führungskultur**: Die Unternehmenskultur von Berkshire Hathaway ist geprägt von Vertrauen, Integrität und Dezentralisierung. Diese Kultur ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil und zieht talentierte Manager an.

**Gesellschaftliche Erwartungen:**

Die Quellen behandeln nicht explizit die gesellschaftlichen Erwartungen an Berkshire Hathaway. Allerdings deuten einige Punkte auf ein Bewusstsein für diese Themen hin:

* **Umweltbewusstsein**: Die Investitionen von Berkshire Hathaway Energy in erneuerbare Energien und die Führungsrolle des Unternehmens bei der CO2-Abscheidung deuten auf ein Engagement für Nachhaltigkeit hin.
* **Gesellschaftliches Engagement**: Die philanthropischen Aktivitäten von Warren Buffett und die Aussagen über die Bedeutung von sozialem Verhalten gegenüber Mitarbeitern, Gemeinden und Lieferanten sprechen für ein Verantwortungsbewusstsein des Unternehmens.

Es ist anzumerken, dass diese Schlussfolgerungen auf Interpretationen der Quellen beruhen und keine expliziten Aussagen der Unternehmensleitung zu diesen Themen darstellen.

@ Jobs vs KI
KI ist ein Hilfsmittel. Zu Deinem Anwaltsbüro für millionenschwere Prüfungen von Sachverhalten. Wenn ich die Wahl hätte zwischen zwei TOP Anwaltskanzleien, bei denen die eine über 100 Experten hat und die andere 80 aber dafür schon seit einigen Jahren den KI Experten von Google in ihrem Team hat, wüsste ich sofort, wen ich engagieren würde. Die Gehälter werden Dur h KI where steigen, da Mitarbeiter mit den Fähigkeiten diese Hilfsmittel gut einzusetzen wesentlich effektiver werden.

Knut
6 Tage zuvor

Lieber Tim,

wieder mal ein sehr inspirierender Artikel! Danke!

Ich habe auch eine Frage zu Deinen Lebenshaltungskosten. Gemäss Economist ist Zürich etwas teurer als New York. Ich wohne in Zürich, in einer günstigen Mietwohnung. Ich lebe alleine (meine Partnerin hat eine eigene Wohnung) und bin sehr sparsam. Kein Auto. Wenn ich gut haushalte, habe ich pro Monat Ausgaben von 5.500 Euro. Die Miete beträgt alleine 2.000. Die Krankenkasse 700. Wie kann es sein Tim, dass Du es schaffst mit 3.000 USD pro Monat durchzukommen? Ich nehme an, die Wohnung ist abbezahlt und du bezahlst nur Nebenkosten?

Danke für Deine Antwort!

Grüsse
Knut

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