Wenn Vermieter, Gastronomen und YouTube-Stars pleite gehen. Ein Kleingewerbe zu haben, ist gar nicht so leicht

Ein Kleingewerbe zu führen oder eine Selbstständigkeit aufzubauen, ist gar nicht so leicht, wie es auf den ersten Blick erscheint. Einige der großen Namen auf YouTube schlittern in die Privatinsolvenz. „Wie kann das sein?“, wirst du dich fragen? Oft haben sie Steuerschulden von Hunderten tausend Euro oder sie werden von Konsumschulden erdrückt. So ist es zum Beispiel still um den YouTube-Star „KSFreak“ geworden. Mit seinen Videos erreichte der Österreicher ein Millionenpublikum. Es half aber nicht: Marcel Dähne stellte einen Insolvenzantrag, obwohl er mehrere Tausend Euro im Monat eingenommen hatte.

Wie kann man so gut in jungen Jahren verdienen, dabei anscheinend gar nicht mal so hohe Ausgaben haben, aber es dennoch schaffen, in der Privatinsolvenz zu landen?

Es gibt Spezialisten, die haben nach zwei Jahren in der Selbstständigkeit nicht an die Steuern gedacht. Dann kommt der große Steuerbescheid und es sind zu wenig Rücklagen vorhanden. In der Folge pfändet das Finanzamt. Es kommen andere laufenden Verbindlichkeiten dazu, bis Schicht im Schacht ist.

Manche geben die gesamten Einnahmen aus, ohne Rücklagen zu bilden

Es gibt Leute, die glauben, dass Umsatz = Geld zum Ausgeben ist. Sie geben alles aus, was rein kommt. Nach dem Jahresabschluss kommt das Finanzamt und will Steuern für den vergangen Zeitraum und Vorauszahlungen für das nächste Jahr. Und natürlich eine Geldbuße, weil sie die Steuern bislang nicht korrekt abgeführt haben.

Zack. Dann ist die Hälfte bzw. sogar mehr als die Hälfte des Jahresumsatzes eine Steuerschuld. Dann gehen bei vielen die Lichter aus.

Es ist ein psychologisches Problem, weil Leute nicht in der Lage sind, die Geldflüsse in das korrekte Verhältnis zu setzen. Man sieht das gut bei Lottogewinnern.

Ich hab einen Bericht über den Lotto-Gewinner Chico gesehen. Der Tonfall war nach der Art: „Ich hab 10 Millionen Euro im Lotto gewonnen! Natürlich kaufe ich mir eine Rolex für 100.000 Euro! Das ist ja nichts.“ Naja, dann geht das so weiter.

Neben den Konsumausgaben kommen Steuerthemen. Jemand, der 1.000.000 Euro von YouTube im Jahr überwiesen bekommt, merkt unter Umständen nicht, dass er nicht Millionär ist. Mehrere geleaste Autos stehen in der Garage, es gibt 3 Wohnungen und Luxusurlaube nebst Designermode. Irgendwann ist der entspannte YouTube-Star blank.

Der Gastronom, der zu wenig für sein Wiener Schnitzel nimmt

Gastronom Fritz Forstner servierte Wiener Schnitzel wie verrückt, wenn ganze Radlergruppen vorbei kamen. Schnitzel ist und war sein meist-verkauftes Gericht auf der Speisekarte in seiner Gaststätte niederbayerischen Rottenburg an der Laaber. Sein uriges Wirtshaus hat aber einen Fehler gemacht. Denn das Schnitzel sorgte nicht für den nötigen Gewinn. Er verlangte 11 Euro für das Gericht. Wie sollte da etwas hängen bleiben nach Abzug der Kosten für Fleisch, Kartoffeln, Preiselbeeren, Butter, Panade, Petersilie? Das schlüsselte ein Artikel im „Brand eins“ Magazin auf.

Hinzu kommen Kosten für Küchen- und Servicepersonal, für Strom, Verwaltung, Werbung, Versicherungen und so weiter. Allein die Gebäudekosten können ins Geld gehen, einschließlich Geschirr, Renovierung, Abwasch, Hygiene und Putzen. Kein Wunder, dass 12% der Gastrobetriebe die Pleite droht. Zumal sie jetzt mehr Mehrwertsteuer abführen müssen nach dem Ende der Pandemie.

Immobilien zu vermieten, kann in der Pleite enden

Ich hab Zwangsversteigerungen in meiner Heimatregion Mannheim/Heidelberg unter die Lupe genommen. Ich fragte mich, wie kann es sein, dass du als Vermieter in die Bredouille geraten kannst, schließlich hast du regelmässige Mieteinnahmen.

Lies die Gutachterberichte zu diversen Objekten: Dabei fällt dir auf, dass die meisten Vermieter verpasst haben, die Miete auf das aktuell übliche Niveau zu erhöhen. Sie liegen zwischen 25 und 40% unterhalb des Mietspiegels. Bist du erst mal so weit unterhalb des Durchschnitts, wird es immer schwieriger, die Lücke zu schließen. Denn die Gesetze lassen nur begrenzt Mieterhöhungen zu. So sind nur zwischen 15 und 20 % innerhalb von 3 Jahren erlaubt. Einerseits ist es verständlich, dass ein Staat seine Mieter vor krassen Mietsteigerungen schützen will. Andererseits können Vermieter bis zu 12 Jahre brauchen, um auf das aktuelle Mietniveau zu kommen. Mitunter deshalb gehen Vermieter pleite.

Es kommt hin und wieder zu Sonderumlagen, wenn größere Renovierungen bzw. Sanierungen anstehen. In manchen Häusern gehen die Hauskosten durch die Decke, nicht alle Ausgaben lassen sich auf die Mieter umlegen, so gesehen, kann eine Dachsanierung oder Heizungsanlagentausch zu einer Geldfalle für Eigentümer werden. Kleinvermieter haben es jedenfalls nicht leicht.

Schau dir zum Beispiel dieses Wertgutachen zu dieser Wohnung in Mannheim an. Der Vermieter verlangt über 2.000 Euro weniger Miete als gerechtfertigt wäre pro Jahr. Das ist ein Schlamassel. Wenn du einen Vermieter hast, der die Miete nicht erhöht, kannst du ein gutes Schnäppchen haben. Ohnehin wird zur Zeit betont, dass Mieten deutlich günstiger ist als der Kauf von einem Eigenheim. Dennoch haben auch Mieter (gerade Singles) finanziell zu kämpfen.

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Ralf
1 Jahr zuvor

Gerade Kleinvermieter haben es nicht leicht in D, wie du richtig einordnest. Auch haben viele Probleme, die Mieten zu zahlen. Problematisch sind volkswirtschaftlich, aber auch gesellschaftlich betrachtet jedoch auch die stark wachsenden Kosten für Bürgergeld und Wohngeld in diesem ganzen Zusammenhang.

Dieses Jahr müssen nun etliche Milliarden zusätzlich aufgebracht werden und ab Januar steigt das Bürgergeld um 12 Prozent! Bei aller Notwendigkeit und Wichtigkeit für soziale Systeme:

Welcher normale Arbeitnehmer bekommt ähnliche Gehaltssteigerungen? Ein reales Kontrastbeispiel: Bei uns laufen derzeit Tarifverhandlungen für die Angestellten der Länder. Die kümmern sich zum Beispiel an Hochschulen um die Ausbildung von künftigen Ingenieuren und IT Leuten oder arbeiten an Unikliniken oder in der Betreuung von Flüchtlingen. Die Arbeitgeberseite legt selbst nach der zweiten Runde nicht mal ein Angebot vor und sieht keine Notwendigkeit für Lohnerhöhungen. Obwohl Bund und Kommunen bereits vor einigen Monaten mit einem Tarifabschluss vorgelegt haben. Und ab März bis zu 12 Prozent Vorsprung haben je nach Gehaltsgruppe. Viele Angestellte werden dadurch noch mehr demotiviert und wechseln, oder schalten einen Gang runter. Ich selbst bereite mich auf einen erneuten Wechsel vor, obwohl die Aufgaben sehr interessant und technisch hoch anspruchsvoll sind.

Lassen sich die explodierenden Kosten für die Sozialausgaben auch künftig noch vernünftig in der Art finanzieren und gesellschaftlich begründen? Viele Betriebe kämpfen mit Personalmangel und wettern deutlich gegen die zu hohen Anreize für Nichtarbeit durch das Bürgergeld. Beispielsweise beklagt die Handwerkskammer massiv Fehlanreize und bekanntlich fehlen viele Handwerker.

Das soll ausdrücklich kein Bashing gegen Bürgergeldempfänger sein, sondern Fehlentwicklungen aufzeigen.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Ralf

@Bürgergeld vs Gehaltssteigerungen
Das Bürgergeld wurde um 61€ pro Monat erhöht. Das entspräche ganz grob ca. 1.000€ Gehaltssteigerung Brutto per Annum bei Ihnen. Ich vermute, das haben wir Forumsteilnehmer im Schnitt auf die letzten 3 Jahre übertroffen, oder?
Die prozentuale Erhöhung ist in diesem Fall nicht Ziel führend denke ich. Geringverdiener und Bürgergeld sind ja stärker von den Preissteigerungen der allgemeinen Lebenshaltung betroffen als jemand, der lediglich 50% des Einkommens für die Lebenshaltung ausgibt.
Ich will damit keine Aussage zum Bürgergeld oder zu einer vernünftigen Höhe des Bürgergelds machen, sondern lediglich die Berechnungsgrundlage relativieren damit der vermeintliche Empörungsfaktor 12% eingeordnet wird. Eine sachliche Diskusssion über das Gesamtthema finde ich sinnvoll.

Marvin
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Von Hartz4 zu Bürgergeld wurde in 25 Monaten insgesamt 25% erhöht. Nach ihrer Logik müsste man als mit Mindestlohn Beziehern vergleichen von denen aber niemand 25% Erhöhung bekommen hat.
Ich kann jedem Bürgergeldempfänger nur raten, sich mit den Nachbarn gut zu stellen, sich eine gute Story auszudenken, warum man am Arbeitsmarkt keine Chance mehr hat und dann 10 Stunden die Woche schwarz zu arbeiten. Macht bei 15€ die Stunde 600€ im Monat und jeder freut sich, weil in meinem Umfeld Doppelverdiener und Senioren vergeblich Hilfe im Garten, Haushalt etc. suchen.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Marvin


meine Logik klappt ganz gut denke ich. Ich habe über Mindestlohn zwar nichts gesagt, aber in dem Land in dem ich wohne ist es so:
Mindestlohn 2019: 9.19€ Erhöhung in 3 Jahren zu 12,00€ in 2022: 30,5%
Mindestlohn 2021: 9.50€ Erhöhung in 3 Jahren zu 12,41€ in 2024: 30,6%
Den Rest können Sie bei Bedarf evtl. selber ausrechnen.

Ist Ihr post nicht wieder ein Beispiel von gefühlter Empörungsrealität versus Realität?
Ich habe auch nichts über den Sinn von oder die Höhe von Bürgergeld gesagt.
Ratschläge von Ihnen sollte man evtl. mit Vorsicht geniessen sagt mir meine Logik jetzt.

Thorsten
11 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Nichts für ungut, ich halte Argumrnte daraus für eine unzulässige Relativierung, im Stil linken Zeitgeists. Wenn ich jemandem etwas wegnehme ( Steuern) oder eine Erhöhung ( Gehalt, Altersvezüge) reduziere bleibt der Fehlbetrag für den Betroffenen spürbar . Die linke ( politische ) Bourgeoisie in Berlin wertet den gestohlenen Euro beim Besserverdiener geringer als den geschenkten Euro für den Arbeitsunwilligen oder Arbeitsunfähigen. Ein Euro bleibt ein Euro. Der Besseverdiener könne den Verlust im Sinne von Solidarität ja besser wegstecken , er würde es gar nicht so spüren [ wie der Geringverdiener].

So geht Umverteilung. Wenn man das über Jahre wiederholt, erhält der Geringverdiener ohne Steuern am Ende so viel wie der Besserverdiener nach Steuern. Und genau da scheinen wir angekommen zu sein. Und die Gesellschaft wacht zum Glück auf.

Meine Altersbezüge sind ( zum Teil zum Glück ) z.b. an Überschussbeteiligungen gekoppelt. Wegen der niedrigen Zinsen gab es seit Jahren keine Erhöhung.
Eine Erhöhung von Bürgergeld muss ich als Steuerzahler aber mitfinanzieren. Auch Rentner zahlen Steuern und zwar immer mehr. Doppeltes Minus. Aber um mich geht es nicht. Ich kann das in der Tat ignorieren, weil ich mehrere Einkommensquellen habe. Der Staat zapft diese allerdings zunehmend an.

Nicht böse gemeint, nur meine Meinung.

42sucht21
11 Monate zuvor
Reply to  Thorsten


Das ist denke ich, ein Missverständnis. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass unsere Pensions-, Renten- und Gehaltssteigerungen (sowie meine ähem… Mieteinnahmen) in echten EUR höher waren als die 732€/J des Bürgergeldes. Wir Einzahler:innen bekommen also schon auch etwas. Von mir werden Sie keine Verteidigung zur Höhe des Bürgergeldes bzw zur Ausgestaltung des Bürgergeldes hören. (Bürgergeld ist ja auch nur ein Teil der Leistungen, dazu Miete usw.) Ich empfinde das in weiten Teilen als Unklug. Ziel muss es sein, die Mehrzahl mittel- bis kurzfristig in nettoeinkommenssteuerzahler zu verwandeln. Ich denke nicht, dass die Politik & Verwaltung da optimale Anreize schafft.

Leistungsloses Einkommen ist m.E. längerfristig nie gut, denn es zerstört wichtige Strukturen und gibt falsche Anreize. Das kann man auf alle Lebensbereiche übertragen denke ich von Managerboni bis zur Entwicklungshilfe in Sahel.

Auf der anderen Seite würde mir persönlich es auch nicht besser gehen, wenn in DE keine Sozialleistungen für Bedürftige ausgezahlt würden. Dann müsste ich eventuell in einer gated community wohnen und mir morgens den Weg zum Bäcker mit einer Uzzi freimachen. Oder ich müsste mir Flammenwerfer unter meinem Auto installieren so wie in Südafrika. Meine Sicherheitsmaßnahmen wären im Endeffekt für mich teurer als meine jetzigen Ausgaben. Da zahle ich dann doch lieber Steuern in DE. Alles nicht so einfach.

Guy Incognito
1 Jahr zuvor
Reply to  Ralf

Naja, 12% von nichts, sind halt immer noch nichts und Unternehmen, welche über Fachkräftemangel leiden sollten vielleicht lieber mal ihr Lohngefüge überprüfen und ggf. anpassen, denn sehr viele gesuchte Fachkräfte arbeiten Branchenfremd in der Industrie mit Tarifvertrag. Es ist ja nicht so, dass die ganzen gesuchten Fachkräfte „bürgern“ gehen um apathisch auf der Couch zu liegen, wie es durch Medien, HWK und irgendwelche Lobbyisten suggeriert wird. Auch wird der GenZ unrecht getan, da vor 20 Jahren meine Generation auch in Grund und Boden geredet wurde.

Ganz aktuell hab‘ ich diese Woche meine Kündigung meinem Personalchef vorgelegt, weil ich ein besseres Angebot mit Firmenwagen zum in die Arbeit pendeln sowie Privatgebrauch und mehr Geld bekommen habe. Ich musste mir anhören, dass ich eine große Lücke in die Abteilung reißen würde, daraufhin antwortete ich, dass es immer noch das gleiche Unternehmen ist, welches vor wenigen Jahren noch groß getönt hat, dass jeder ersetzbar ist und tausende Bewerber vor dem Tor stehen. Das Schweigen war unbezahlbar…

slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  Ralf

Die derzeitigen TV-L-Verhandlungen (also für die Angestellten der Länder) verfolge ich als alter Gewerkschafter und familiär direkt Betroffener ziemlich genau.

Im Grunde MUSS ein Abschluß ähnlich dem des TVöD rauskommen, da sonst die Schere zu weit auseinandergeht. Insbesondere die Stadtstaaten haben hier ein großes Problem, da hier Kommunale Aufgaben (also die in den Flächenländern nach TVöD entlohnt werden) vom Land übernommen werden. Die Spreizung wird ohne guten Abschluss massiv sein – und ich denke, dass dann viele wechseln werden – wenn nicht in die Privatwirtschaft dann doch zumindest in den Speckgürtel nach SH oder NS. Ich denke, dass es die geforderte Stadtstaatenzulage geben wird.

Ein weiteres Problem ist der geforderte Mindestbetrag. Was solidarisch anmutet ist zum einen klare Clientenverhandlung für die unteren Einkommensgruppen. Allerdings muss man auch sagen, dass diese Gruppen nunmal viel besser organisiert sind und somit natürlich mehr Gehör bekommen und selbst die Forderungen dann auch besser beeinflussen. In den oberen Gehaltsgruppen hat man dann Probleme das Personal zu den Konditionen zu halten und neue zu finden. Sollte es der Wirtschaft in Dschland mal nicht so gut gehen mag sich das drehen – momentan saugt der Markt aber alles was halbwegs nach MINTler aussieht auf wie ein Schwamm.
Hier ist aber der Arbeitgeber in der Pflicht selbst gegenzusteuern und gute Angebote zu machen oder in den Tarifverhandlungen diesen Punkt anzusprechen. Tut er aber nur begrenzt.

Dressel als Verhandlungsführer hat sich indes in diverse Nesseln gesetzt (Mitarbeiter im öffentlichen Dienst können ja Wohngeld beantragen) (obwohl er Recht hat) was das öffentlichen Wohlwollen den Mitarbeitern zu den Gewerkschaften bringt. Auch wäre ein Angebot zur zweiten Verhandlungsrunde gut gewesen.

Beim Bürgergeld muss man sagen: Gute Idee, bescheiden umgesetzt. Wenn man sich das mal anschaut hat man eigentlich ein Jahr „alte“ Arbeitslosenhilfe eingezogen. Das Schonvermögen bleibt hoch, man muss seine Wohnung noch nicht gleich aufgeben und hat Zeit sich eine adäquate Beschäftigung zu suchen. Das ist vor allem für nicht-Arbeitlosenversicherte wie z.B. Selbstständige gut. Das hätte man aber so auch kommunizieren müssen!
Ansonsten arbeiten Fördern-und-Fordern mit dem Mindestlohn super Hand in Hand. Es gibt kaum mehr die Ausbeuterjobs wie Anfang der 2000er. Arbeiten lohnt sich immer. Und somit wären – und das wäre meine Maßnahme – massive Einschränkungen für Arbeitsfähige nach dem ersten Bürgergeldjahr zwingend. Das kann von gemeinnütziger Arbeit über Lebensmittelgutscheine reichen. Am Ende muss man sich aber auch ehrlich machen: Es wird nicht sonderlich viele betreffen derzeit.

42sucht21
1 Jahr zuvor

@Instandhaltungsrücklage
Ich kenne einen Fall, dort kostet die Sanierung der nun 40 Jahre alten Tiefgarage 2,3 Mio Euro. Das ist sicherlich untypisch viel, aber dieser Betrag teilt sich auf 7 Eigentümer:innen auf. Die Eigentümerin der >200m2 Penthouse-Wohnung kann sich ihren Anteil nicht leisten und hat Ihre Wohnung nun verkaufen müssen.

Bei solchen Beträgen kann die monatliche Instandhaltungsrücklage noch so hoch sein, das schafft man als Gemeinschaft nicht anzusparen. Da geht man als Eigentümer oder Vermieter auch mal hops. Wenn ich irgendwo im Internet lese, dass der Kauf von TG-Stellplätzen mit Vermietung in der Innenstadt so ein toller Businesscase wäre und quasi passives Einkommen generiert, da gruselt es mich immer. Wir wissen oft gar nicht wo die substantiellen Risiken sind bis sie sich plötzlich à la Taleb schwarzschwanartig materialisieren.

Tobs
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Ich hatte mal vor ein paar Jahren die Möglichkeit, sehr innenstadtnah in einer sehr beliebten Wohngegend ein Areal mit 10 Stellplätzen zu erwerben (ich habe in daneben liegenden WEG Einheiten, wäre eine nette Arrondierung meines Investments gewesen).

Bin nach wie vor indifferent, ob ich es nicht hätte einfach mal machen sollen. Aber damals schon hatte ich mir überlegt, dass man als Stellplatzanbieter irgendwann auch ein Infrastruktur-Anbieter sein muss (Ladestation usw.). Damit erschien mir das Investment nicht mehr so passiv und auch nicht richtig kalkulierbar. Damals hatte ich auch ein bisschen – übertrieben – Sorge vor der Hypothese von Musk, dass Autos irgendwann nicht mehr unbedingt parken, sondern wie ein kleines Mini-Unternehmen immer im Einsatz sind und irgendwo hinfahren auf Nachfrage von jemanden dritten. Gut, Letzteres ist noch etwas utopisch, allerdings tätige ich so ein Investment dann eher mit einer Perspektive von 20 Jahren, und da kann viel kommen. Das Thema der Ladeinfrastruktur kommt aber jetzt schon sehr wohl. Ich frage mich, wie das die Leute für sich bewerten, die heute noch irgendwelche runtergekommenen Stellplätze in abgerockten Tiefgaragen ohne Starkstromzuwegung kaufen. Eigentlich kann das nur über den Preis gehen, dass man hier genug Marge für Capex hat. Bei Lichte betrachtet sind die Einstände aber durchweg viel zu hoch dafür. Wo ist hier also die Investment Rationale? „Turnt“ es die Leute vielleicht an, dass sie im direkten Vergleich zu Wohnungen bzw. Gebäuden mit wenig Kapitaleinsatz Mini-Profit-Center kaufen und ihr Eigen nennen können?

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Tobs

@Tobs
Ja, jeder Fall ist sicherlich als Einzelfall zu betrachten. Auch das finanzielle Risiko für Baumaßnahmen ist eben ein anderes ob ich 1/7 oder 1/150 der MEAs der TG habe. Wie sie sagen, erst nach 10-20 Jahren wird man wissen was gut gewesen wäre bei einer Immo.

Aktuell bin ich mir nicht sicher, ob wir wirklich die Elektrifizierung aller TGs sehen. Wenn alle Autos erstmal Supercharger-fähig sind und man beim Discounter und an jeder Tankstelle während der 20min ziemlich voll laden kann, dann entfällt evtl. der Bedarf.

Wir sind natürlich auch gebiased vom dem kürzlich erlebten. Genausso wie die Aktieninvestoren welche im 2000er crash viel verloren haben bzgl. Tech-Investment – so überbewerten wir auch das Steigerungspotential von Immobilien weil es eben die letzten 15 J steil ging.In der SZ ist gerade ein Artikel über Bodenpreise / m2 in München-Stadt, gute Lage:
1980 = 850€
1990 = 2150€
2000 = 2150€ (gleich, kein Fehler!)
dann bis 2007 steigend
dann bis 2010 fallend.
2020 = 9700€
2022 = 11.000€
dann erstmal etwas fallend….

Kiev
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

@ TGs

In meiner Region habe ich nichts vernünftiges finden können. Ich habe danach einmal interessehalber gesucht. Durch meinen eigenen Bias konnte ich mir die Mietpreise mit 100€ im Monat schlecht vorstellen und darüberhinaus noch mit Steigerungspotenzial. Es gibt vermutlich weit mehr Verrückte als ich es mir vorstellen kann.

Nichtsdestotrotz wird der Aufwand hier verhältnismäßig hoch sein für den Ertrag. Bei 10-20 Stellplätzen hat man hier sicherlich oft etwas zu tun. Da wären mir 10-20 ETWs lieber. Damit hat man zwar ein wenig mehr zu tun, aber bekommt dafür 5-10 mal mehr Ertrag und könnte sich auch Unterstützung gönnen.

Mit Nebenkosten und sonstigen Dingen habe ich keine so schlechten Erfahrungen bei der Vermietung gesammelt. Meiner Nische bleibe ich treu und versuche mich daran zu erinnern, wenn etwas kleineres Dummes schiefläuft. Eine Einheit von mir ist aktuell auch etwas günstig geworden. In dem nächsten Jahr steht ein Mieterwechsel an. Hier sind 30-50% Steigerung der Kaltmiete möglich. Ich bleibe vermutlich bei demselben Typ an Mietern, auch wenn ich dadurch vielleicht nur 30% erhöhen kann. Dadurch erhalte ich mir Flexibilität und hole mir langfristig keine Probleme ins Haus. Natürlich verliere ich so auch sehr angenehme Mieter.

Alliban
1 Jahr zuvor

Was mich von einer Investition in Wohneigentum, das man vermieten möchte, abhält, ist, dass man sich u.U. mit dem Mieter rumärgern muss. Da habe ich schon haarsträubende Sachen aus meinem Umfeld gehört. So etwas muss man mental verkraften können.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Alliban

Das Vermieten kann eine sehr lästige Arbeit sein, vor allem, wenn man schon einen sehr fordernden Job hat.
Auf jeden Fall schadet es dabei nicht, einen guten Rechtsanwalt zum Freund zu haben.

Paluma
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Anwaltskosten für Räumungsklage und Gerichtskosten 3500 €. Welcher Anwalt arbeitet für einen Freund umsonst?
In 10 Tagen darf ich vors Amtsgericht.

Ich werde trotzdem weiterhin in Wohnungen investieren. Nur mit etwas mehr Vorsicht. In diesem Fall, ist es dumm gelaufen, aber ich war auch etwas blauäugig.

Novolino. Mit was hast du Vermögen aufgebaut? Damit du finanzielle Freiheit erlangen konntest?

Grüße

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Paluma

Hallo @Paluma,

Na einen guten Preis bekommt man auf jeden Fall und unentgeltliche Ratschläge bei einem Bier, wenn es ein wirklicher Freund ist.
Eine Rechtsschutzversicherung ist als Vermieter sowieso Pflicht.
Vermögen aufgebaut hab ich hauptsächlich mit Arbeit, die eine ordendliche Rente einbringt und die mir Spaß gemacht hat. Der Rest waren Aktien-ETF’s und Edelmetalle.

Paluma
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Danke für die Rückmeldung. Hört sich ja ernüchternd an mit dem Vermögesaufbau;-)
Ratschläge von Anwälten, lassen einen aber nicht immer gut schlafen. Wer immer auf der Seite des sicheren sein möchte, wird nie eine Wohnung vermieten….

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Paluma

Man kann auch ohne Vermieten glücklich werden.
Vermögensaufbau und Alterssicherung gelingt auch ohne Immobilien.
Eine eigengenutzte sollte man sich allerdings schon gönnen.

1 Jahr zuvor

Hallo Tim,

hast du noch diesen Börsenspielartikel auf dem Schirm?

https://timschaefermedia.com/boersenspiel-fuer-die-leser-was-wird-aus-deinem-aktientip-in-5-jahren/

Hab ich jetzt gewonnen?

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Tim Schäfer

@Liste vom 4.10.2018
– ich habe mal eine Liste gemacht, falls jemand damit weiter arbeiten möchte….

Obama
Apple 229,7 $
Square 98,8 $
Chegg 28,5 $
Nutanix 41,8 $
Amazon 1993,2 $
Microsoft 115,5 $
Alphabet A 1212,9 $
 
Markus
Facebook
Paypal
Starbucks
Alibaba
Church&Dwight
Alphabet
Mastercard
Kraft Heinz
 
Bruno
DOKA (Kaba)
CLN (Clariant)
STMN (Straumann)
Alphabet
Facebook
Netflix
barrick Gold
 
a.
Grubhub
Nvidia
Amphenol
Microsoft
Paypal
Scout24
Alibaba
Tencent
Visa
Roper
 
John
SpaceX
Cannabis
Krypto
 
Fit und Gesund
Apple Kurs 229.80 $
 
Cytosorbents Kurs 12.38$ (an die glaub ich weil ich von der Wirkung begeistert bin)
Amazon Kurs 1996.21$
Barrick Gold Kurs 11.59$
American Tower Kurs 144.17$
 
Andrea
Apple 229,76 $
Amazon 1994,05 $
Alibaba 160,07 $
Berkshire Hathaway B 215,39 $
Tencent 35.04 EUR
Wirecard 190,30 EUR
 
Robert
Tencent 35 : Euro Mein Kursziel: 200€
JD.com 21 : Euro Mein Kursziel: 250€
 
Chris
Ballard Power
Nel ASA
 
Dirk Hoffmann
Clinuvel Pharmaceuticals aktuell 13,75€
 
Beobachter
Tesla 265,78€
 
Finnick
Facebook 160€
 
Christian
Amazon 1972,94USD
 
F.
Bayer: EUR 74
General Electric inklusive aller Spin-offs: USD 12.32
Wayfair: USD 135
Wirecard: EUR 190
 
Danny Pfeffersack
Nel ASA
 
Stefan
Easyjet 13,73€
A0MM0S iShares Global Water UCITS ETF
 
Diana H
Snapchat (7,01€) H&M (1530€ Kiev
BABA 160,23 $
BYD 49,10 CNY
Xiaomi 1,94 $
Alphabet 1207,64 $
 
Tagumak
Disney (117,66 USD)
IBM (153,75 USD)
Amadeus Fire (101,20 €)
 
Indipendance ray
A. O. Smith (aktueller Kurs 52,32 $)
 
Colibri
The Trade Desk $ 133,37.
Alphabet $ 1207,64.
Microsoft $ 115,15.
Booking Holdings ($ 1976,59)
Facebook ($ 159,33)
Adobe Systems ($ 272,00) und
Amazon ($ 1971,31)
 
steve
cblt inc 0,01
nevada zinc 0,1
 
Nuvolina
fresenius 69 euro
alibaba 141 Euro
Fresenius Medical care 90.5 Euro
microsoft 100 Euro
nestle 72 Euro
 
vonaufdenboden
Stitch Fix USD 29
 
Chris K.
Fresenius
Allianz
Berkshire
Fielmann
Bakkafrost
 
Dividenden Sammler
Vapiano (8,7)
 
 
Sparta
Softbank 85,50 EUR
Naspers Limited 36,32 EUR
Infosys Ltd 9,04 EUR
 
Dude
Gazprom (Kurs: 4,30€) Wenn sich die politische Grosswetterlage beruhigt
 
Andreas
Wirecard Aktien: Kurs 190
 
-M
Kraft Heinz 48,36 €
Nestle 72,14 €
Church & Dwight 52,42 €

Tok
Ballard Power

slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Ich musste echt schmunzeln bei der Liste – zu dieser Zeit war ich noch nicht hier unterwegs. Bei mir wären auch so einige Rohrkrepierer drin gewesen: Wirecard und CTSO auf alle fälle ;-)

Bin aber auf die Auswertung gespannt (hab selbst aber keine Zeit)

11 Monate zuvor
Reply to  Tim Schäfer

Hallo Tim, ich bin stark gebunden. Da es 2018 deine Idee war, weiß ich nicht was du damit vorhattest. Ich bin ja nur ein Typ aus dem Internet und mache meine eigenen Fehler. Nur paar lose Gedanken: SP500 ETF: von 24 Eur in 2018 auf jetzt 41 Eur. Keine Dividendenaristokraten mehr: Disney,Fresenius… Bitter gelitten: Paypal, Softbank (Wework-Pleite, ARM IPO zuerst abgesagt, Alibabaabsturz), Tencent, AliBaba, Intel, Fresenius & FMC, H&M, Easyjet, Bayer, 3M, JD.com, Fielmann, Kraft Heinz,
Insolvenzen bzw. Betrug oder Wertlosausbuchungen: Wirecard, Vapiano, Gazprom…
In dem 5-Jahreszeitraum ist einiges passiert. Ende 2018 schon ging der Gesamtmarkt runter, im Frühjahr 2020 und 2022. Deinen Blog gibts fünf Jahre später noch.
Vielleicht kannst du mal ein kurzes Spaziervideo aus NY oder so machen?

valge
11 Monate zuvor

Salut,

für die, die noch ein paar Dollars übrig haben,
eine schöne Doppelhaushälfte für ca. 2.2 Mio. in MS,
https://www.immobilienscout24.de/expose/147429444?referrer=RESULT_LIST_LISTING&searchId=d906af75-c437-32f4-9395-7d078007ef5e&searchType=district#/

viele Grüße,

valge.

Ralf
11 Monate zuvor

Der BGH hat die ohnehin in D sehr ausgeprägten Rechte für Mieter noch weiter gestärkt. Demnach ist eine Untervermietung von Zimmer der Mietwohnung seitens der Mieter grundsätzlich gestattet. Erneut werden meiner Meinung nach so Vermieterrechte beschnitten. Viele werden sich künftig eine Vermietung besser zweimal überlegen. Wie schön ist es dagegen mit Aktien und ETFs..,.

Nuvolina
11 Monate zuvor
Reply to  Ralf

Ich vermiete meinen Banksafe an ein paar äußerst anspruchslose, aber richtig schwere Jungs.
Sie zahlen zwar nicht direkt eine Miete, ihr Wert hat sich in den letzten dreiundzwanzig Jahren dafür versechsfacht. Steuerfrei.

42sucht21
11 Monate zuvor
Reply to  Ralf

@Untervermietung
Die Aufnahme der eigenen Kindern oder pflegebedürftigen nahen Verwandten (Eltern) wird ein vernünftiger Vermieter idR nicht verhindern wollen oder können.
Für etwaige sonstige Untervermietung kann bzw sollte unbedingt im Mietvertrag ein begründeter Untermietzuschlag vereinbart werden (zB 100€ pro Monat) und weitere Details geregelt sein wie zB Kontaktdatenübermittlung. Mit so einer Regelung kann man sich einigen Frust ersparen. Der Mieter geht natürlich auch ziemlich ins Risiko wenn er Untervermieter wird, da der ursprüngliche Mieter natürlich weiterhin gegenüber dem Vermieter die Rechte und Pflichten des Mietvertrags hat.

Beim konkreten Fall der jetzigen BGB Entscheidung hatte der Vermiter ja auch zuerst der Untervermietung befristet zugestimmt. Ich weiss nicht, ob dies irgendwie berücksichtigt wurde bei der Entscheidung.

Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Es bleibt bei einer tendenziell eher vermieterunfreundlichen Politik und Rechtsprechung. Da darf man sich über weiter zunehmende Wohnungsnot nicht wundern. Einige ältere Nachbarn bei uns lassen bewusst Wohnungen leerstehen, weil sie sich den Stress mit den Paragrafen und zunehmend schwierigem Mietklientel nicht mehr antun wollen. Vermieten kann super klappen. Man muss aber der Typ für sowas sein. Da lobe ich mir Aktien, ETFs oder auch Novulinas Edelmetalle….

Sabsi
11 Monate zuvor
Reply to  Ralf

Bin absolut derselben Meinung! Ist hier in Österreich leider das Gleiche, würde nie im Leben vermieten! Wie Nuvolina richtig schreibt: Ein schuldenfreies und gut leistbares Eigenheim zur Fixkostenreduzierung (bzw. für die Lebensqualität und Unabhängigkeit) und Diversifizierung in alle Klassen/Richtungen, nie auf nur eine Anlageklasse versteifen. Muss aber jeder selber entscheiden, ein gesundes Misstrauen bzw. Hinterfragen und eigenständiges Denken ist meiner Meinung nach nie verkehrt.

Paluma
11 Monate zuvor
Reply to  Sabsi

Du kannst mit Immos aber schon auch richtig gute Rendite erzielen.

Wir haben 2015 eine Wohnung gekauft für 240 k. Diese dann 3 Jahre selbst bewohnt, um danach zu vermieten. Wir haben 3 Jahre den Kredit getilgt, und jetzt wird sie für ca. 12.000 im Jahr vermietet. 50.000 haben wir 2015 angezahlt mit Nebenkosten ca. Eine 90 % Finanzierung. Jetzt hat die Wohnung etwas über 300 k Wert und es sind noch 160.000 Schulden darauf. Also sind in 8 Jahren aus 50.000 ca. 160.000 geworden. Da muss man mit Aktien ziemlich gute erwischen;-)

Bei meiner zweiten Wohnung wo ich 2021 gekauft habe und jetzt zum Amtsgericht nächste Woche muss, hab ich dafür jetzt ordentlich drauf gelegt. Ich hoffe es wird besser wenn der Typ draußen ist :-)

Obwohl man sich auch an größere Probleme gewöhnen kann und trotzdem gut schläft. Finanzen im Griff zu haben hilft dabei
..

Ich würde jetzt trotzdem gerne nochmal ne Bude kaufen. Aber eine zum renovieren und aufwerten, um sie danach zu vermieten.

Jetzt aber erstmal das eine, dann das andere….

Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  Paluma

Viel Erfolg mit den Wohnungen! Kann durchaus ein gutes Geschäft werden. Ich habe zwischenzeitlich Gewinn mit einem Bauplatz gemacht. Derzeit ist der Neubaubereich aber erheblich eingebrochen. Großes Risiko ist unsere aktuelle Regierung. Nun steht zum Beispiel auch bei einem geplanten Heizungstausch ein großes Fragezeichen im Raum für Eigentümer und Investoren:

Erhalte ich wirklich Förderung beim Einbau einer Wärmepumpe? Oder lässt mich der Staat angesichts der gravierenden Milliardenlöcher im Stich und ich bleibe möglicherweise auf zehntausende Euro Mehrkosten allein sitzen?

Bekanntlich hat das BVerfG kürzlich seine Finger gehoben mit weitreichenden Folgen…..

Eine fette Klatsche für diese Politik mit möglicherweise noch sehr gravierenden Auswirkungen.

slowroller
11 Monate zuvor
Reply to  Ralf

Ich stell mich mal auf die andere Seite: Gerade in den Metropolen hat sich das Wohnen extrem verteuert und das zum Teil auch gesteuert durch die hohe Nachfrage an „Kapitalanlegern“. Diese haben teils horrende Summen für Bestand gezahlt und wollen natürlich ihr Invest wieder reinholen. Das hat zum einen den Erwerb zum Eigennutz massiv verteuert und damit auch die Mieten gehoben.
Solange das Geld in den Neubau fließt, ist/wäre alles ok – aber es wird/wurde hauptsächlich in frisch gedrucktes Geld in den Bestand gepumpt, und das bläht eben alles auf.

Von daher garnicht so schlecht, dass durch die hohen Zinsen und das doch irgendwo begrenzte Mietpotential ein wenig Dampf aus dem Markt gelassen wird.

Zum angesprochenen Urteil: Hier geht es mitnichten um einen Freifahrtschein zur Untervermietung sondern darum, Teile einer selbst genutzten Wohnung unterzuvermieten. Das BGH hat den Fall auch ans Landgericht zurückgewiesen, was nun prüft, ob der Mieter die Wohnung tatsächlich noch als Nebenwohnsitz nutzt und genutzt hat.
Ich bin hier recht entspannt: Wenn ein Mieter korrekt angibt und neue Bewohner beim Vermieter und bei der Meldestelle (so ist es in HH) anmeldet, dann ist es doch nur effizient (für die Wohnungsauslastungen als auch für die Mieter) Untervermietung im Rahmen zuzulassen. Der Vermieter hätte auch den Vorteil, dass er bei einer Kündigung des Mieters unter Umständen, Übergangslos, einen (bekannten) Nachmieter hat.

Für mich ist es aber wie hier angesprochen: Immos können wirklich rentieren – aber man muss eine Diversifikation sicherstellen, und das geht eigentlich nur, wenn man es im großen Maßstab und damit auch mit viel FK angeht. Für mich ist das nicht, die A*********mieter gibt es nämlich natürlich auch.

Nuvolina
11 Monate zuvor
Reply to  slowroller

…und man muß sich die Vermietung „antun“ wollen.

slowroller
11 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

Ja, natürlich :-) Das ist oft schon ein kleines (oder größeres) Nebenbusiness.

Sabsi
11 Monate zuvor
Reply to  Paluma

Alles Gute für die Verhandlung! Ist hoffentlich bald vorbei und geht gut aus, mit raschem, positivem Ergebnis !!!

Gewisse Mieter sind das eine Problem, ein anderes „schwarze Schwäne“. Ging einer Verwandten von mir so, plötzlich viel Grundwasser da, eine enorme Sanierung des großen Mehrfamilienhauses war notwendig, die Eigentümergemeinschaft stimmte für die Aufnahme eines hohen Kredites, da darf sie jetzt natürlich (jahrelang) mitzahlen. Dazu monatelange Bauarbeiten, Streitereien mit den anderen Eigentümern bzw. mit den Sachverständigen über die weitere Vorgangsweise usw. – wäre nichts für mich.
Ein anderer Bekannter hat mehrere Neubauwohnungen, qualitativ wirklich hochwertig gebaut und eingerichtet, kriegt inzwischen trotz lächerlich günstiger Miete teilweise keine Mieter mehr, wollen alle in einer Kleinstadt noch weniger zahlen bzw. gleich in die Großstadt gehen.
Schlafe mit meinen anderen Anlageklassen bestens, mag mir solche Probleme nicht freiwillig ans Bein binden.

Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  Sabsi

Immobilien als Anlageklasse sind für mich insgesamt mehr als früher zunehmenden Risiken bzw. Mehraufwand ausgesetzt in Bereichen wie: Mieterklientel, Politik, Justiz und strengerer sowie teil bautechnisch problematischer Vorschriften. Aber auch Einflüsse durch Klimaveränderungen (mehr Extremwetterereignisse) und insgesamt mehr Technologien als früher wie Wärmepumpe, PV, Ladestationen etc. welche in Summe naturgemäß mehr Aufwand mit sich bringen (Wartung, Betreuung etc.). Kostet alles Zeit und Geld.

Da lobe ich mir Aktien, ETFs, Edelmetalle. Gelegentlich werde ich künftig aber mit Baugrundstücken kleine Geschäfte (Kaufen und Verkaufen) durchführen wenn sich Gelegenheiten bieten und die Zeiten für Neubauprojekte wieder besser sind.

Insgesamt ist völlig absehbar, das unser Staat in D künftig noch deutlich mehr die Hand aufhalten wird angesichts der Milliardenlöcher. Man traut sich nur noch nicht dem Bürger reinen Wein einzuschenken….

42sucht21
11 Monate zuvor
Reply to  Ralf

– Insgesamt ist völlig absehbar,
verstehe ich nicht. Wieso?
Schon 1960 war das einigen „klar“, dass DE auf dem absteigenden Ast ist – in Wirklichkeit ist es völlig anders gekommen. Wir sind immer wohlhabender geworden und immer mehr sichtbare und unsichtbare Glasböden wurden eingerissen. Es wird auch in Zukunft immer einfacher werden wohlhabend zu sein für Leistungsbreite.

Tobs
11 Monate zuvor
Reply to  Ralf

Sicherlich gibt es immer Themen und Anpassungsdruck, dem man übrigens nicht nur bei der Vermietung, sondern auch im Berufsleben ständig unterliegt. Besser ist es daher, dass Du damit klarkommst.

Und Ralf, das alles sind doch nun wirklich von Dir eher Allgemeinplätze/Schlagwörter als echte konkrete Bezüge zur eigentlichen Vermietungstätigkeit: „Mieterklientel“ = Woraus entsteht konkret Aufwand, weil die Leute jetzt einfach doofer sind als früher (für alle die nach mir geboren wurden: Mit Sicherheit, nach mir ging’s nur noch bergab oder wie soll Napoleon am Ende seines bewegten Lebens gesagt haben: „Nach mir ist alles im Arsch“ :-))? Politik = Was ist hier Dein Aufwandstreiber konkret auf Immobilienebene und konkret bei der Vermietung? Justiz = Dasselbe? Strenge bautechnische Vorschriften = Was berühren Dich bitte schön ganz konkret bei der Vermietung neue bautechnische Standard?

Du nutzt doch letztlich wieder nur irgendwelche Schlagwörter als Projektionsfläche für negative Emotionen oder als eigenen Vorwand/eigener Selbst-Bestätigung, mal wieder…nix zu tun. Das machst Du auch gerne und regelmäßig in den Themenbereichen Ausländerpolitik und Arbeitswelt. Ich höre schon wieder im Hintergrund das Weizenbier aus der Flasche gluckern…

Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Immobilien sind ein komplexes Thema. Es ist zu akzeptieren, dass viele sich eine Vermietung aus benannten Gründen nicht zutrauen. Ich verstehe das jedenfalls, auch aus eigenen Erfahrungen als (ehemaliger) Vermieter. Es sind meine nebenberuflichen Praxis-Erfahrungen als Immobiliengutachter, welche mich zu diesen Aussagen bringen. Dadurch bekommt man fachlich und auch in Gesprächen mit Eigentümern sehr vieles mit zu den benannten Themen.

Vorschriften für Neubau und Sanierung wurden deutlich verschärft. Politik muss einen klaren, bezahlbaren Rahmen schaffen. Bekanntlich hat das BVerfG nun den Klimafonds gekippt und nun könnten auch Förderungen für die Heizungen und weitere Töpfe damit deutlich gefährdet sein. Eine Wärmepumpe kostet heute bei einem Tausch der alten Ölheizung im Bestand in einem EFH rasch 40.000 € aufwärts, auch aufgrund oft erforderlicher Umbaumaßnahmen (Leitungen, Heizkörpertausch, Sicherungskasten etc.). Ohne weitere Modernisierungsmaßnahmen die oft empfohlen werden wie Dämmung. Eigentümer und Investoren brauchen daher auch politische Planungssicherheit.

Selbstverständlich sind solche Punkte auch für Investoren ein Thema. Bautechnische Standards und Vorschriften greifen je nach Bundesland mehr und mehr auch bei der Sanierung von Bestandsimmobilien (Vorschriften Dämmung, PV-Zwang bei neuem Dach etc.). Teilweise sind diese Vorschriften zu streng angesetzt (Aufwand-Nutzen-Verhältnis), darin sind sich etliche Fachleute einig. Und überfordern damit so manchen Vermieter/Eigentümer.

Tobs
11 Monate zuvor
Reply to  Ralf

Fein, niemand muss vermieten und niemand muss irgendwas machen. Nur darum geht es nicht. Du argumentierst konkret dagegen, aus welchen Gründen auch immer. Das ist Wichtigtuerei, Ralf. Deine Nebentätigkeit als Gutachter bringt auch überhaupt keine Evidenz in das Thema. Im Grunde wertet es Deine Position nur weiter ab, wenn Du Dich schon auf eine Gutachtertätigkeit beziehen musst ohne dass Du es konkret in praktischer Dimension erklären kannst.

Bring doch mal den Gedanken endlich konkret zu Ende, den Du angefangen hast aufzuschreiben. Also nochmal und in allem Ernst: Ganz konkret job-to-be-done: Wo drückt Dich gerade der Schuh in der Vermietung. Sag es doch! Eins, zwei, drei…Welche Themen liegen gerade ganz akut auf dem Schreibtisch und fordern Deinen vollen Einsatz als Vermieter? Wärmepumpe? Quatsch. Erstmal wird in den nächsten Jahren geschaut, ob es einen Fernwärmeanschluss gibt. Dann gibt es Übergangsfristen. Vielleicht gibt es auch eine neue Regierung, die das völlig wieder abwickelt. Und eventuell wird in 10 Jahren dann eben doch ein neues Heizungssystem eingebaut; Heizungen wurden übrigens immer schon mal alle 15-20 Jahre ausgetauscht. Üblicherweise musst Du das dann auch nicht selbst machen. :-) Ja, es ist alles unklar, wie immer bei zukunftsbezogenen Themen. Bauvorschriften? Was hast Du als Bestandshalter gerade mit Bauvorschriften zu tun? Man sieht, dass Du überhaupt gar kein Vermieter bist und deswegen in der vagen Theorie bleibst.

In Wahrheit hat man auch aktuell in der Vermietung keine besonderen Komplexitäten, die man nicht ohnehin ständig bei der Vermietung hätte. Während Du als Nicht-Vermieter solche fabulierst, erfahren Echt-Vermieter gerade einen unglaublichen Push in in ihren Cash-Flows und erfreuen sich einer zunehmenden Eigenkapitalrentabilität. Vermieten macht Schmutz & Aufwand, das machte Vermieten immer schon und wird es auch in Zukunft tun. Du scheinst schlicht keinen Gefallen am Aufwand zu finden. Dafür musst Du aber keine Gründe oder Rechtfertigung in irgendwelchen nicht vermietungsrelevanten Bauvorschriften suchen. :-) Dann sag doch einfach, Du hast keine Lust und fertig.

Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Beruhige dich doch erst mal wieder. Es zwingt dich doch niemand hier, meine Kommentare zu lesen, oder?

Ich sprach nur meine Meinung aus, warum manche evtl. nicht Vermieter sein wollen. Für mich selbst stimmt derzeit die Rendite schlichtweg nicht und ich habe generell wenig Bock mich mit Mieterangelegenheiten herum zu schlagen. Auch empfinde ich stark zunehmenden Einfluss der Politik (Mietpreisbremse etc. ) als hemmend. Deswegen kann trotzdem jeder machen was er will.

Sparta
11 Monate zuvor
Reply to  Tobs

@Tobs
„Ich höre schon wieder im Hintergrund das Weizenbier aus der Flasche gluckern…“

Hier möchte ich kurz Einspruch erheben! ;-) Ralf ist kein Weizen trinkender Bayer! Wir sind mit anderen Granden alias Hubsi & Söder „gesegnet“… welche die Polemik auch gut können, aber andere Themen ungern anpacken. ;-)

42sucht21
11 Monate zuvor

@Pessimismus

  • schafft keine Werte
  • ist populistisch undifferenziert und gaukelt unrichtige ‚wenn a dann b‘ Logiken vor.
  • raubt Energie nicht nur sich selber sondern allen, die dem ausgesetzt sind.
Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

„Es ist am besten, realistisch zu sein. Das erhöht langfristig Glück und psychisches Wohlbefinden erheblich im Vergleich zu Menschen, die eher optimistisch oder pessimistisch sind.“
Dr. Chris Dawson – University of Bath

Quelle: https://www.mdr.de/wissen/gluecklich-sein-optimisten-realisten-pessimisten-studie100.html

Nuvolina
11 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Wenn das Wetter am Berg schlechter wird, geht der Optimist weiter, der Pessimist kehrt um.
Der Optimist kann den Gipfel genießen oder auch umkommen.
Der Pessimist sieht keinen Gipfel, bleibt aber gesund.
Optimismus/Pessimismus sollte man nicht mit Gut/Böse verwechseln.

slowroller
11 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

Es muss nicht gleich ums Leben gehen – oft ist der Unterschied schlicht ein Aufwandsthema: Während der Optimist ab und an scheitern wird ABER auch gewinnen kann, hat der Pessimist viele Chancen garnicht. Und selbst wenns scheiße läuft, hab ich als Optimist lieber gute Laune dabei ;-)

42sucht21
11 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

@Wenn das Wetter am Berg schlechter wird
haben Realist und Optimist weiterhin gute Laune und warten ab.
Wenn das Wetter am Berg besser wird
hat der Pessimist weiterhin schlechte Laune und schimpft auf Dinge außerhalb seines Einflussbereichs während Realist und Optimist vom Gipfel grüßen.

Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Es findet sich letztlich für beide Seiten kluge Sprüche. Vielleicht einfach auch kritischere Sichtweisen akzeptieren und als Meinung stehen lassen:

„Ein Optimist ist ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet“ (Heinz Rühmann)

„Ein Optimist ist in der Regel ein Zeitgenosse, der ungenügend informiert ist.“ (John Priestley)  

„Ich bin Pessimist für die Gegenwart, aber Optimist für die Zukunft.“ (Wilhelm Busch)

„Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung.“ (Sprüche)

Tatsache ist, bei Immobilien gehen die Meinungen stark auseinander. Ist auch ok.

42sucht21
11 Monate zuvor
Reply to  Ralf


Tatsache ist auch, dass Pessimisten kürzer leben.
https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.1900712116

Kürzer und mit schlechterer Laune.
Na ja, da muss ich nicht lange überlegen auf welcher Seite ich stehen möchte.

Jeder kann sich ändern und auch evtl. von den Eltern übergegangene Sichtweisen ändern.

Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

So ist es. Jeder kann sich ändern und Sichtweisen sowie gelebte Vorurteile überdenken. Einfach mal bei sich selbst anfangen damit schadet niemandem…

„Manchmal fällt es schwer, die Realität zu realisieren.“ (K. Seibold)

42sucht21
11 Monate zuvor
Reply to  Ralf

@Realität
Ich kann auch auf das Buch Factfulness verweisen.
Leider wollen viele die Realität gar nicht sehen sondern bleiben in ihrem negativen Schneckenhaus aus Vorurteilen und Ängsten. Das ist erstmal einfacher.

Nuvolina
11 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Im richtigen Moment Optimist/Pessimist sein, dann ist man Realist.

Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Ich kann auch das Buch Positives Denken: Vorteile – Risiken – Alternativen von Hoge/Schütz empfehlen. Leider wollen viele die Realität nicht sehen und vorhandene Grenzen von positivem Denken nicht wahrnehmen. Laut der beiden Autoren (Psychologen) ist positives Denken oft, aber längst nicht immer die beste Strategie. Übersteigertes positives Denken kann demnach sogar gefährlich sein. Interessante Lektüre. Im eigenen Gedankenspiel zu verbleiben ist leider oft erstmal einfacher.

@Nuvolina: Richtig erkannt. „Gesunder“ Pessimismus ist wie ein „gesunder“ Optimismus je nach Situation nicht immer verkehrt.

42sucht21
11 Monate zuvor
Reply to  Ralf


Wir haben es nicht leicht.

Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Nicht so pessimistisch. Positiv denken ;o)
Und lass uns Frieden finden für heute. Die Welt hat genug andere Aufgaben für uns.

Sparta
11 Monate zuvor

Bzgl. Optimismus, Realismus und Pessimismus… da gibt es so viele Bücher, Sprüche, Gedankenparadigmen und geprägte Individuen etc. pp.

Es gibt toxische Positivtät & Negativität und die meisten sind sowieso in eingefahrenen Gedankenwelten durch Prägung, Medienkonsum, Familie und erlebte und mehr und weniger reflektierten Umwelteinflüssen…

Wenn man sich wirklich ernsthaft und tiefgründig in andere hineinversetzt… da kann man irgendwann die abstrussesten Meinungen doch irgendwie komischerweise verstehen…

42sucht21
11 Monate zuvor
Reply to  Sparta

@Sparta
Immer, wenn ich über den immer gleichen Pessimismus der immer Gleichen schreibe wird mir von den immer Gleichen ‚vorgeworfen‘ immer Optimist zu sein. Dabei bin ich Realist.
Ok es gibt schlimmeres als den Vorwurf Optimist zu sein…

Der Eine vermietet nicht, weil ganz abstrakt, ganz eventuell seine Wohnung untervermietet werden könnte, die andere vermietet einfach und ist zufrieden. Im unwahrscheinlichen Fall einer Untervermietung erhöht sich ihre Rendite.
Das kann man eben so oder so angehen. Der Angst-gespeiste Pessimismus verhindert viele Chancen.

Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Etwas weniger über den „immer gleichen Pessimismus der immer Gleichen“ und „Angst-gespeisten Pessimismus“ schreiben. Die Energie vielleicht in mehr eigenen Realismus stecken. Wie schon Paracelsus offenbar zu sagen pflegte:

„Allein die Dosis macht das Gift.“

Wie bereits mehrfach geschrieben: Bei Immobilien und Vermietung gehen die Meinungen auseinander. Was ok ist. Manche haben mit verschiedenen Meinungen aber offenbar größere Probleme, warum auch immer. Toxische Positivtät & Negativität ist in der Tat nicht gut.

Sparta
11 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

@42&Ralf

Im Prinzip drehen sich die Meinungen seit Jahren immer wieder im Kreis…

Realismus ist auch gar nicht so einfach da wir sowohl unsere Aufmerksamkeitskapazität, unser Wissen und unsere Objektivität viel häufiger massiv überschätzen… als sie realistisch ;-) einzuschätzen.

Das Ego der eigenen Meinung & Wichtigkeit spielt uns allen Streiche.

Tobs
11 Monate zuvor
Reply to  Sparta

Vielleicht ließe es sich dabei für den einen oder anderen einigen (ohne konkret hier jemanden ansprechen zu wollen): Wenn man merkt, dass man zu wenig drauf hat, Dinge positiv zu bewegen, ist man besser so realistisch und akzeptiert es für sich. Dann passt es doch wieder ganz gut. :-)

Nuvolina
11 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Es gibt Optimisten, die merken nicht, dass sie zu wenig drauf haben, die Dinge positiv zu bewegen.

Tobs
11 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

Die kenne ich, das sind in der Regel so gestörte Typen, die unter verschiedenen Namen in Foren auftauchen.

Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Vertragt euch wieder. Im Übrigen: Tim hat in diesem Artikel sehr schön und klar (Optimismus, Pessimismus, Realismus…?) auch mögliche Risiken bei Immobilien beschrieben (Sonderumlagen, Kleinvermieter haben es nicht leicht, Immobilien zu vermieten kann in der Pleite enden..). Ich wünsche jedenfalls allen Immobilieninvestoren viel Erfolg. Wer sich gut auskennt kann hier was erreichen

Und uns allen einen glückliche Hand an der Börse. Danaher (meine größe Position) berappelt sich allmählich wieder. Blackrock auch. So darf es gerne weitergehen. Für mein Depot bin ich eindeutig Optimist.

Nuvolina
11 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Nicht besonders schlagfertige/s Antwort/Argument.

Tobs
11 Monate zuvor
Reply to  Sparta

Man kann irgendwie immer jeden verstehen. Die Frage ist nur, möchte ich einmal selbstkritisch meine eigenen Glaubenssätze auf den Prüfstand stellen in Bezug darauf (und nur darauf), ob sie mir eher helfen im Leben voranzukommen oder nicht.

Optimisten, Pessimisten…bleibt für mich ein abstraktes Gefasel, mit dem ich wenig anzufangen wüsste. Um es auf die Mutter Natur, die für uns auf alles eine Antwort hat, zurückzuführen: Vor vielen zehntausenden Jahren, als die Eiszeit das Leben den Menschen ungemütlich machte, gab es einige wenige, die das erste Mal im Gedenken der Menschen anfingen, ein Floß zu errichten, dieses zu Wasser zu lassen um darauf schneller und effektiver in südlicher gelegene, ernäherungsreichere und wärmere Gefilde vorzustoßen.

Eine ziemlich crazy Sache muss das damals gewesen sein. Man darf sich nun einmal vorstellen, unsere urahnlichen Vorfahren hätten da vor Ihrer Höhle gestanden und zum weiteren Vorgehen Rat abgehalten. Ur-Ur-Ralf hätte sich vermutlich darüber mokiert, dass der Klimawandel und die Eiszeit eine ziemlich ungerechte Angelegenheit sei. Und überhaupt das Jagen anstrengend sei und das die Nachbarn in viel schöneren Höhlen wohnten, die für die er sich gerne auch interessiert gehabt hätte. Ein Ur-Ur-Troll wäre erstmal billig mit ein wenig Häme auf seine Kosten gekommen, allerdings musste schon der Ur-Ur-Troll alleine in seiner Höhle hausen. Dafür war er sehr stolz auf seine Mammut-Elfenbeine, die er wie jeden Tag polierte und sich gerne anschaute und darüber freute. Und dann war da eben der Ur-Ur-4221, der auf das erste Floß gesprungen war und sich im neuen Tal, wo er angetrieben wurde, direkt die hübschesten Weibchen und die größte Höhle sichern konnte.

Und warum weiß ich, dass es damals so gewesen war? Weil die Nachkommen dieser Charakter sich ja heute alle hier in diesem Forum bei Tim versammeln. :-)

Tobs
11 Monate zuvor
Reply to  Tobs

@Sparte / Edit: Den Ur-Ur-Tobs habe ich bewusst außen vorgelassen, damit andere auch die Gelegenheit haben, auf Ihren Spass zu kommen und mir gerne eine Ur-Ur-Rolle andichten dürfen. :-)

Sparta
11 Monate zuvor
Reply to  Tobs

@Tobs

„Man kann irgendwie immer jeden verstehen. Die Frage ist nur, möchte ich einmal selbstkritisch meine eigenen Glaubenssätze auf den Prüfstand stellen in Bezug darauf (und nur darauf), ob sie mir eher helfen im Leben voranzukommen oder nicht.“

Natürlich kann & sollte man das als sich selbst optimierender Mensch machen!

Nur glauben manche hier, man muss es anderen aufoktroyieren und ich denke dies funktionieren von außen deutlich schlechter als von einer inneren Motivation getrieben…

„Vielleicht ließe es sich dabei für den einen oder anderen einigen (ohne konkret hier jemanden ansprechen zu wollen): Wenn man merkt, dass man zu wenig drauf hat, Dinge positiv zu bewegen, ist man besser so realistisch und akzeptiert es für sich. Dann passt es doch wieder ganz gut. :-)“

Ich denke nicht, dass Überheblichkeit und das runter schauen auf andere eine nachhaltige Form der eigenen Selbstkritik ist… aber wenn es jemanden hilft, kann man auch diese Sichtweise irgendwie erklären. ;-)

Tobs
11 Monate zuvor
Reply to  Sparta

Das ist witzig; eigentlich finde ich Deine Replik ziemlich überheblich. Davon abgesehen: Um Selbstkritik oder Überheblichkeit ist es in der gesamten Diskussion nicht ein einziges mal gegangen. :-) Du magst mich gerne so einordnen und vielleicht hast Du damit auch recht. Ich würde trotzdem jedem anderen empfehlen, sich von unzufriedenen Geistern nicht einnebeln zu lassen. Also bin ich vielleicht ein wenig selbstgefällig, aber durchaus zufrieden dabei.

Sparta
11 Monate zuvor
Reply to  Tobs

@Tobs

Also ganz frei von Überheblichkeit ist niemand, da das Vergleichen durchaus oft auch ständig unbewusst abläuft.

Ja, für Selbstoptimierer ist es von Vorteil sich die Gesellschaft von Vorbildern zeitmässig mehr zu widmen…., aber wer ist schon perfekt und wer kann sich die Familie in die er / sie hineingeboren wird schon raussuchen?

Tatsächlich habe ich auch schon früher Ralf ab und an mit der Jammerei etwas hops genommen, aber es tangiert mich nicht (mehr). Auch wenn Nuvolina sich kritisch äußert…. tangiert es mich ebenso nicht, wie der Vorwurf, dass meine Replik überheblich für Dich rüber gekommen ist…

Hm, ja, wenn man meine Unemotionalität als überheblich einstuft (was auch menschlich, emotional nachvollziehbar ist, aber objektiv gesehen, kann man es auch anders einordnen…), dann hast Du natürlich damit Recht!

Ich muss auch nicht immer Recht haben, da mir meine Unvollkommenheit trotz einiger Selbstoptimierungen durchaus häufig bewusst ist und wir ja hier auch intelligentere Menschen als mich haben! ;-)
Sorry, ab und an nehme ich gerne Tobs hops. ;-) Ich will Dich aber definitiv nicht kränken!

Auch denke ich aus den rudimentären Selbstdarstellungen, dass Du, 42, Linda und Kiev vermutlich relativ erfolgreiche Immo-Investoren und Vermieter seid… aber es gibt auch Persönlichkeiten, welche einerseits nicht so gute Vermieter sind, bzw. wo kummulative Lebens- und Umweltsituationen sich anders darstellen/dargestellt haben… siehe z. B. den Blink zum Buch „Überflieger“, so dass es auch andere berechtigte und individuell zutreffende Meinungen zur Frage gibt, ob Immo’s für jeden die passend Assetklasse zum Vermögensaufbau sind.

So, bin jetzt raus und nix für ungut! Bist schon top’s!!! ;-)

42sucht21
11 Monate zuvor
Reply to  Sparta

@Sparta
ich erinnere mich noch gut daran, wie die anderen im Dorf damals schauten als ich Anfing mein Floss zu bauen an unserem Berghang bevor es überhaupt anfing zu regnen :-)

Spaß beiseite. Mitnichten sage ich, Immo-Vermietung ist so toll und aufwandslos und ich wär da erfolgreich. Mir ging es nur um das Thema mindset. In einem Fussballteam wird der eine auch zum anderen das Thema mindset ansprechen. Wenn der Mittelstürmer vor dem Spiel sagt, das schaffen wir nie und nimmer, brauchen wir gar nicht versuchen, und die Kollegen sagen alla ja, ja ich hab auch Angst wird alles bestimmt ganz schlimm, fangen wir lieber gar nicht erst an zu spielen – was wären das dann für eine Mannschaft?

Aktienkäufer sollten doch sowieso Optimisten sein.

Tobs
11 Monate zuvor
Reply to  Sparta

Ach Sparta, dieses „Ihr“ als in der Eigenwahrnehmung Erfolgreiche (Vermieter)…

…es geht doch eigentlich weniger um Selbstprofilierung, sondern eher um einen möglichst von äußeren Einflüssen (Politik, Regulierung, schlechtes Wetter, Staatsbanditen in Form von Geschwindigkeitsradars, geschwätzige Nachbarin klingelt, Schwiegermutter kündigt sich zum unerwarteten Besuch an, tote Frösche regnen vom Himmel…) eigenständigen Weg. Eigentlich berichtet doch jeder recht transparent von seinen Sorgen und Nöten, einen free lunch gibt es halt nicht.

Und man sieht immer wieder schön den Unterschied, das ist für mich ein Muster: Leute hier, wie etwa Paluma, die tatsächlich etwas unternehmen und wagen, berichten gleichermaßen über ihren Erfolg wie ungeniert auch über ihre negativen Erfahrungen. Sie wollen hieraus Erkenntnisse mitnehmen, finden einen Ansporn darin, ihre Strategie/Execution immer weiter zu optimieren. In völliger Erkenntnis ihrer eigenen Fehlbarkeit streben sie also trotzdem unendlich Richtung Optimierung. Damit liegt es schon auf der Hand, dass sie einen weiteren Weg zurücklegen werden und daher in Relation zu vielen anderen auch weiter kommen werden.

Das bedeutet nicht, dass mich nicht um mich herum einiges stören würde. Ich kann mich davon auch nicht entemotionalisieren, das möchte ich auch nicht mal ansatzweise versuchen (was ich nicht mag, muss ich vor mir auch nicht verstecken). Hoffentlich kann ich wenigstens ein bisschen davon was zu meinen Gunsten an der Wahlurne beeinflussen. Da bin ich tatsächlich wenig optimistisch. Hier haben wir es also wieder, ich weiß gar nicht, ob ich ein Optimist bin. Aber in jedem Fall bin ich sehr entschieden, die Dinge so weit es nur möglich ist, zu meinen Gunsten aktiv zu beeinflussen, auf Grundlage meiner eigenen Verantwortung und Leistung. Wer so ebenfalls denkt und handelt, den würde ich stets vollständig schätzen und anerkennen, egal ob er Vermietung gut findet, schlecht findet, für Tempolimit auf deutschen Autobahne ist, ist mir egal. Ich habe aber für mich beschlossen, egal wo ich bin, im Internet, beim Einkaufen, beim Essengehen oder im Unternehmen Leute sehr deutlich darauf hinzuweisen, wenn sie sich wichtig machen auf Kosten anderer die sich nicht gut wehren können. Oder wenn sie auch sonst für niemanden einen sonstigen positiven Wert schaffen oder selbst mal mit eigenen Aktien ins Spiel eingreifen. Damit sollte man auch nicht aufhören, weil es ja keinen Sinn ergibt, den Nörglern und Mitläufern das Feld zu überlassen.

Sparta
11 Monate zuvor
Reply to  Tobs

@42&Tobs

Natürlich ist ein gewisser Grundoptimismus gut / richtig und nicht konstruktives Dauer-Nörgeln nervt und raubt Energie!

Ob es aber von den Kommentaren hier abhängig ist, ob andere stille Mitleser*innen eine Kaufentscheidung pro & conta Immobilie macht…???

Ich glaube da nehmen wir hier unser Gequassel hier viel zu ernst/wichtig.

Wenn jemand für ein Ziel brennt… dann setzt er/sie sich unabhängig von unbekannten und rudimentären Meinungen im Netz ab und auch durch, bzw. informiert sich tiefgreifender.

Muss jetzt aber mal wieder was produktives machen!

Nuvolina
11 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Der Ur-Troll hatte sich seine Mammut-Elfenbeine mit Schlauheit, Intelligenz und Kraft erkämpft.
Daher bekam auch er schöne Weibchen, Anerkennung von den Kollegen und mußte nicht auf das lebensgefährliche Floß springen und seine geliebte Heimat verlassen.

Kiev
11 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

@ Optimismus

Ich versuche es auch einmal… ;-) Meiner Meinung nach führt eine optimistische Sicht auf die Dinge, die man beeinflussen kann zu Zufriedenheit und Erfolg. Egal auf welchem Weg man sich befindet. Wir sind hier allerdings in einer Filterblase wie Sparta korrekt anmerkt. Der Schnitt der Gesellschaft ist in Sachen Freiheit und Möglichkeiten hier sicherlich nicht repräsentativ abgebildet.

Zur Diskussion, ob ein Glas mit einem Füllstand von 49%-51% jetzt halb voll oder leer ist. Ich sehe das so: Vermutlich stehen hier in der Runde neben dem besagten Glas bereits 5 oder 50 weitere randvolle unter Ausnutzung von Oberflächenspannung Gläser. Was kümmert denn da das eine Glas, das vielleicht noch halb leer oder doch schon halb voll ist?

Ich würde für Leser mit eingeschränktem Optimismus mit einem groben Haushaltsbuch folgendes empfehlen: Man nehme einen Zeitpunkt mit Bezug in der Vergangenheit wie Stellenwechsel, Immokauf, erster Aktienkauf usw. Der Zeitpunkt ist idealerweise 5-10 Jahre alt. Also zeitlich noch nicht so ewig weit entfernt. Zumindest für die Erwachsenen unter uns… ;-)
Jetzt nehme man den Vermögensstand zu dem Zeitpunkt, bildet die Differenz mit dem heutigen Stand und berechnet das monatliche Wachstum. Was kommt bei Euch raus? Lässt es Euch optimistisch in die Zukunft blicken oder fühlt Ihr Euch in Eurer hervorgebrachten Skepsis bestätigt? Zahlen oder Prozente müssen nicht genannt werden sind allerdings für einen selbst vermutlich durchaus interessant. Ich habe das Experiment erst gerade selbst aus anderen Grund durchgeführt und war vom Ergebnis erstaunt.

Ich blicke optimistisch in die Zukunft und bin dankbar für die vergangenen Entscheidungen und glücklichen Fügungen. Realistisch und statistisch betrachtet hatte ich sicherlich viel Glück und gehe entsprechend von deutlich weniger Wachstum in der Zukunft aus. Dennoch blicke ich optimistisch in die Zukunft. Wie geht es Euch? Habt Ihr in 5-10 Jahren erreicht was Ihr Euch vorgestellt habt oder deutlich weniger oder mehr?

Ein Empfänger von Bürgergeld würde wahrscheinlich in Anbetracht der zahlreichen vollen Gläser auf den Tischen hier um Forum nur den Kof schütteln. Für ihn wären die Meisten hier einfach nur reich und frei in ihren Entscheidungen.

Leonie
11 Monate zuvor

Ich bin Optimistin! Sogar meine Blutgruppe ist positiv. ;-)

Trudi
11 Monate zuvor
Reply to  Leonie

Dito, kurz und bündig! ??

Trudi
11 Monate zuvor
Reply to  Trudi

Die zwei Fragezeichen waren eigentlich ein Smiley…

Lejero
11 Monate zuvor

Optimismus, Pessimismus, ist mir eigentlich ziemlich egal.
Das einzige, was man wirklich gar nicht und nirgends braucht sind Mahner und Warner. Völlig für den Arsch, nach dem Motto „ich wollte es nur mal sagen oder darauf hinweisen“. Kann man in keinem Team gebrauchen, haben selber das Gefühl eine wichtige, kritische Perspektive einzubringen. Ist aber nicht so. Projekte klappen, weil jemand etwas neues vorschlägt, eine Idee hat, einfach macht, wider allen Umständen etwas durchbekommt, beharrlich ist, solange mit dem Kopf gegen die Wand läuft bis sie bricht, usw. Jemand der zwischendrin sagt „uhuh, ob das klappt“ und am Ende „ich hab es ja gleich gesagt“ hat wirklich 0 Mehrwert. Wenn es in der Vergangenheit irgendwie ging, habe ich versucht solche Menschen nicht in mein berufliches und privates Umfeld zu lassen. Funktioniert gut ;)

Nuvolina
11 Monate zuvor
Reply to  Lejero

„…solange mit dem Kopf gegen die Wand läuft, bis sie bricht…“

Angesichts der Festigkeitsparameter des menschlichen Schädelknochens würde ich bei oben genannter Tätigkeit einen Sturzhelm vorschlagen.
By the way, einen derartigen „Kopfgegendiewandläufer“ würde ich umgehend aus meinem Team (beispielsweise OP-Team) entfernen.

Ralf
11 Monate zuvor
Reply to  Lejero

Sehe ich anders. Ja, Ideen sind immer super. Ich habe als Projektleiter bei anspruchsvollen Millionenprojekten jedoch gerne auch die Meinung von erfahrenen Bedenkenträgern im Projektteam und bei Stakeholdern angehört. Auch wenn es durchaus mal anstrengend ist.

Bei Projekten mit Öffentlichkeitsbeteiligung sind wir sogar regelmäßig von Mahnern, Warnen und teils aggressiven geflutet worden. Hier und da hat uns das sogar geholfen, eine folgenschwere und teure Fehlentscheidung zu vermeiden. Die Vielfalt an Meinungen ist nicht immer verkehrt. Vor allem in der Projektarbeit ist es völlig normal, daß verschiedene Typen und Persönlichkeiten aufeinandertreffen. Das Geheimnis liegt darin, mit den unterschiedlichen Sicht- und Verhaltensweisen vernünftig und professionell umzugehen, begleitet von gutem Projektmanagement . Und hier und da gesprochene oder geschriebene Worte nicht immer auf die Goldwaage zu legen….

Ich bin selbstverständlich auch nicht frei von Fehlern und Fehleinschätzung, kann sonst vermutlich auch niemand hier von sich behaupten….

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