Die Sanktionen gegen Russland werden umfangreicher. Shell und BP kündigten gigantische Joint Ventrues mit Gazprom bzw. Rosneft. Der norwegische Staatskonzern Equinor steigt ebenfalls aus. Es ist ein Exodus. Supermärkte wie Rewe und Penny werfen russische Lebensmittel aus den Regalen. Die Hackergruppe Anonymous ruft zum Cyber-Angriff auf Russland auf. Einige russische Banken hat der Westen vom internationalen Zahlungssystem abgetrennt.
Sie alle sehen das enorme Leid des ukrainischen Volkes. Die Invasion hat die Welt verändert. Es gibt Hinweise, dass Machthaber Wladimir Putin, einer der reichsten Menschen der Welt, verrückt sein soll. Ob das stimmt oder nicht, lässt sich schwer sagen. Wir werden sehen. Jedenfalls soll Putin einsam sein, zurückgezogen leben, mit nur wenigen Menschen Kontakt haben. Ex-Außenministerin Hillary Clinton rief seine Gefolgsleute dazu auf, sich seinen Anordnungen zu widersetzen.
Wer russische Wertpapiere wie Gazprom besitzt, hat nach dem Kursrutsch ein Problem. Aber das ist ein Luxusproblem, wenn wir die blutigen Bilder aus der Ukraine sehen. Die ganze Welt ruft auf, zu spenden und zu helfen. Die Zahl der Flüchtlinge nimmt täglich zu. Überall wird Geld gesammelt, um das Leid zu lindern. Ich werde auch spenden.
Hoffen wir, dass schnell Frieden herrscht und diese kriegerischen Grausamkeiten enden.
Buffetts Brief an die Aktionäre
Ich finde Warren Buffetts Aktionärsbriefe amüsant zu lesen. Ich empfehle dir den Neusten. Das viele Cash von 144 Milliarden Dollar hat der Superinvestor nur, weil er keine geeigneten Investments gefunden hat. 30 Milliarden Dollar will er immer flüssig haben, um jederzeit für Schäden seiner Versicherungsnehmern aufkommen zu können. Abgesehen davon will er am liebsten zu 100 Prozent in Aktien investiert sein, schreibt er.
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Ein Beitrag geteilt von Tim Schaefer (@timschaefernyc)
Auch empfehlen kann ich dir die Rede von Berkshire-Vize Charlie Munger. Er ist Chairman beim Verlag und Softwarehaus Daily Journal, dessen HV er leitet. Im Anschluss an die Sitzung beantwortet er Fragen seiner Fans. Munger hat das viele Geld von Daily Journal clever investiert.
Das sind Buffetts größten Aktieninvestments für Berkshire Hathaway. Die meisten sind solide Dividendenzahler:
Es fallen japanische Neuinvestments auf: Itochu, Mitsubishi, Mitsui. Die drei Handelshäuser sind langfristig ausgerichtet – ähnlich wie Berkshire. Das asiatische Trio wird moderat bewertet.
Das ist mein neuestes YouTube-Video aus der New Yorker Bergregion nahe New Paltz. Ich lenke mich mit langen Wanderungen im Wald ab:
Mir kam Charlie Munger beim 2022 DJ-Meeting mit seinen 98 sogar fitter vor, als in den letzten beiden Jahren. Omaha ist auch bald ?
So schaut es aus, wenn die russische Armee einfährt:
Grosny
Aleppo
https://www.sueddeutsche.de/image/sz.1.1953947
Team Putin:
Team Selenskyj:
Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
Vive la démocratie! Vive la liberté!
So werden bald leider viele Ukraininische Städte aussehen.
Meine 620 Gazprom Aktien habe ich verkauft und werde das Geld spenden für die Ukrainer.
Ich hoffe das beste
coole idee !!!
@Bruno
schlimme Bilder, der erahnen lassen was jetzt noch passieren könnte und vermutlich zumindest teilweise auch wird sollte kein interner Machtumsturz kommen. Furchtbar. Im ersten Tschetschenienkrieg (Jelzin) dauerte allein die Einnahme Grosnys 2 Monate, es wird von 25.000 Toten berichtet. Das lässt erahnen was Scholz meint mt „..nur ein Anfang von dem, was wahrscheinlich noch kommt.“
Mal schauen wie lange das geht aber die ‚Blaupause‘ der 5-Tage Krieges 2008 in Georgien wird offensichtlich nicht klappen wie geplant. Damals verteilte Putin ab 2002 russiche Pässe an Einwohner Abchasiens und Südossetiens und verteitigte ’seine Leute‘ dann in 2008. Äußerlich ganz ähnlich in der Argumentation Heute mit Luhansk und Donezk.
Mein Depot ist ausgerechnet seit dem Kriegsausbruch am 24.02. brutal gestiegen. Die Streuung scheint aufzugehen.
„brutal gestiegen“
Herzlichen Glückwunsch.
Du scheinst auf deinem einsamen Weg sehr erfolgreich zu sein.
Leider ja, aber finanzielle Vorsorge ist immer besser als Nachsorge.
Ich habe heute kurz nacheinander russisches, ukrainisches, US-amerikanisches und deutsches Fernsehen eingeschaltet, aber was soll ich groß schreiben? Maximale Rechthaberei und Eskalation auf allen Seiten. Liberalismus ist nicht gefragt.
Trotzdem verstehe ich nicht was du mit deinen letzten Kommentaren im letzten Artikel meintest. Der Sturz von Saddam Hussein oder der Einmarsch in Afghanistan ist doch kein Vergleich zu dem was in der Ukraine jetzt passiert?
@Paluma
Eine möglichst objektive & differenzierte Aufarbeitung sämtlicher Kriege, Ursachen, Beweggründe oder „nur“ diejenigen, welche Mark zusammen in einen undifferenzierten Topf wirft, welche angeblich alle ausschließlich der USA zuzuordnen sind… erfordert mehr als die Lebenszeit eines profunden und möglichst objektiven Militärhistorikers…
Auf meine Frage der Sachlichkeit und Objektivität von Fakten kam eine undifferenzierte Antwort mit Schafen, undifferenzierte Staatsgläubigkeit andichtend und der Wunsch dass wir viel Spaß an den Kriegen haben sollen…
Ich denke wenn man mit Glauben & persönlichen Überzeugungen vs. Fakten, Wissen (was extrem Energie, Zeit & Wissen erfordert) argumentiert, ist es schwierig, wenn die Partei, welchen mit Glauben argumentiert nicht bereit ist, sich selbst zu hinterfragen…
Wissen & Wissenschaft versucht sich ständig selbst zu hinterfragen, was enormer Willensanstrengung bedarf, da wir gerne geneigt sind es uns einfach mit Weltbildern zu machen, da die individuelle Energie & Lebensumstände auch andere Prioritäten im Leben kennt und höher bewertet.
@Sparta
Whataboutism… ich hatte den Irak-Krieg auch hart kritisiert, macht aber den Einmarsch der Russen in die Ukraine keinen Deut besser. Darf man ruhig auch isoliert betrachten.
Dank für die Antwort Sparta. Den Irakkrieg hatte ich damals und jetzt auch nicht als gut und Gerechtfertigt betrachtet.
Wohl ein paar Verschwörungsbücher zu viel gelesen?
Was ist denn gestiegen? Aktien und Bitcoin wohl eher nicht. Hast du Öl im Depot?
Und schon selbst Öl ist keineswegs „brutal gestiegen“. Bitcoin hingegen schon. Vielleicht hat Putin sich damit eingedeckt als die Swift-Blockade im Gespräch war.
Lockheed Martin, Weizen, Mais etc. ich hoffe insbesondere bei Agrarrohstoffen dass nicht noch zusätzlich hochspekuliert wird, das letzte Mal 2008 hat dann Hungersnöte ausgelöst!
Crashfonds scheinen aber auch nicht zu funktionieren, Dirk Müller Fonds eher auf Alltime Low als High, immer verlieren ist da wohl das Motto.
Rohstoffe und Kryptowährungen.
„Ich lenke mich mit langen Wanderungen im Wald ab“
Ausgedehnte Wanderungen sind ideal für Körper und Geist. Vor allem im Wald. Viel Spaß dabei!
„So werden bald leider viele Ukraininische Städte aussehen.“
Leider. Da wird noch sehr viel Leid und Zerstörung passieren. Offensichtlich sind nicht mal Kliniken (siehevin Charkiw) sicher. EInen Atomkrieg wird es aber nicht geben. Ich sehe eher die Gefahr, dass durch die Kriegswirren Atomkraftwerke beschädigt werden. Kann auch völlig unbeabsichtigt durch Querschläger bzw. Fehlsteuerung passieren. Mit all den negativen Folgen.
„Abgesehen davon will er am liebsten zu 100 Prozent in Aktien investiert sein, schreibt er.“
@Aktien: Die Kinder haben Blackrock und Adidas gekauft. Ich habe etwas Alphabet und LVMH gebucht. Trotzdem verwundert mich bisher der eher moderate Rücksetzer an den Börsen. Ich hätte mehr Minus erwartet. Offensichtlich ist der Anlagedruck allgemein weiterhin hoch.
Man sollte aus den schlechten Dingen das Positive herauslesen. Die Staatengemeinschaft, insbesondere Europa ist sich so einig wie nie. Die 100Mrd für Rüstung sind auch ein gutes Wirtschaftspaket insbesondere unter dem Aspekt, dass Deutschland selbst ja ein High-Tech Standort für Rüstungskonzerne ist. Zudem hat Deutschland endlich seinen Schlingerkurs verlassen und sich politisch entschieden wie sie zu Russland stehen.
Die Ukrainer erfahren selbst durch Ungarn und Polen, die ja als Hardliner gelten enorm hohe Aufnahmebereitschaft und Russland hat sich ins politische und wirtschaftliche Abseits gestürzt. Beim Zusammenbrechen der Wirtschaft ist zu hoffen, dass sich das wiederholt, was in der UDSSR schon einmal funktioniert hat, nämlich dass der Umschung vom russischen Volk ausgeht und man den Typen mit Mistgabeln aus dem Amt jagt. Ein Krieg sowohl in der Ukraine und im Inneren kann er nicht führen. Außerdem ist der Problemkompass durch den Konflikt wieder eingenordet worden. Unsere Probleme sind nämlich nicht, ob wir Toiletten für das Dritte Geschlecht brauchen oder ob ein Kind noch Cowboy oder Indianer spielen darf, sondern wie sich Deutschland in den zentralen Fragen der Geopolitik aufstellen will und wird.
Das ist wohl war, die Verhältnisse haben sich mit einmal geklärt. Deutschland steht wieder mit beiden Beinen im Westen.
Der Nebel der Fakenews über den armen Putin und die bösartige NATO, der etwa von Sahra Wagenknecht, Gregor Gysi in den Talkshows und von Russia Today verbreitet wurde, ist mit einem Schlag weg.
Leider kann der Ukraine niemand wirklich helfen. Der Krieg wird brutal werden, auf die Zivilbevölkerung, Kinder, Frauen wird keine Rücksicht mehr genommen. Flächendeckend Bombardements der Städte sind die nächste Stufe. Unfassbares Leid wird über die Menschen der Ukraine gebracht. Völkermord in der geglaubten zivilisierten Welt vor laufenden Fernsehkameras ist möglich.
Die Ukraine wird sich davon auf Jahrzehnte nicht mehr erholen. Wie schnell der Rest der Welt mit Russland wieder zu normalen Beziehungen zurückkehrt und es wieder Teil der Weltgemeinschaft wird, ist schwer zu sagen.
Der Westen ist sich einig. Allerdings werden Gräben zwischen Westen und Russland vertieft. Und ein Rüstungswettbewerb könnte auch Folge sein. Nicht unbedingt so positiv, wenngleich wohl nötig zur Abschreckung. Teuer wird es bei allem Leid auf jeden Fall werden (noch mehr Abgaben und Steuern auch in D).
„Die Ukrainer erfahren selbst durch Ungarn und Polen, die ja als Hardliner gelten enorm hohe Aufnahmebereitschaft“
Wann war Polen ein Hardliner bzgl. Aufnahme von Menschen aus der Ukraine? Ich denke, Sie verwechseln da etwas. Versucht man jetzt ein Haar in der Suppe zu finden?
die Polen und Ungarn waren Hardliner in jeglicher Form der Aufnahmebereitschaft von Asyl-Suchenden. Nur waren das nicht in der Vergangenheit Menschen aus der Ukraine sondern seit dem Syrien-Krieg. Das ist kein Haar in der Suppe sondern Fakt. Lesen Sie einfach die Nachrichten die in den letzten Jahren seit 2015 durch alle Medien gingen dass sich Ungarn und Polen gegen jegliche Aufnahme von Menschen stellen. Davon ist bezogen auf Ukraine nichts mehr zu spüren.
Hallo Tim,
ein schöner Überblick, was so alles an Wirtschaftssanktionen auf Russland zukommt, die uns teilweise auch betreffen werden. Mir fehlt allerdings ein wenig deine Meinung dazu.
Mir persönlich ist der Kurs der neuen Bundesregierung noch nicht klar. Zunächst sollten nur Helme geliefert werden, dann höchstens kleine Sanktionen. Erst nach Druck aus der Bevölkerung und vor allem unser NATO-Bündnispartner wird umgeschwenkt und es werden plötzlich Waffen geliefert und härtere Sanktionen (SWIFT-Ausschluss) mitgetragen – leider auch hier wieder mit den Einschränkungen, dass wir kein Gas/Öl blockieren. Aus meiner Sicht ist das inkonsequent und zeigt die noch zu ideellen Denkweisen hin zu erneuerbaren Energieträgern. Dazu braucht es einfach noch etwas Zeit und die Abschaltung der AWKs kam vielleicht etwas zu früh?
Das Thema Börse rückt derzeit irgendwie in den Hintergrund, aber trotzdem darf man es nicht ganz außer Acht lassen. Wer russische/chinesische Aktien kauft, hat immer das politische Risiko zu tragen. Die Frage ist, ob dieses Risiko eingepreist ist. Beide Länder haben in den vergangegen 14 Monaten gezeigt, dass es hochspekulative Anlagen sind, die aus meiner Sicht maximal eine kleine Beimischung im Portfolio sein dürfen – ähnlich wie Kryptowährungen.
Hoffentlich wird der Angriffskrieg Russlands sehr schnell beendet (ohne militärischen Sieg Russlands) und beide Seiten finden zurück zu einer friedlichen Koexistenz – allein mir fehlt der Glaube daran…
Trotz allem viel Erfolg beim weiteren Investieren
&
Viele Grüße,
MrTott
(https://mrtott.blogspot.com)
Smartbroker / Quellensteuer Schweden
Hallo, hat hier jemand ein Depot bei Smartbroker und bekommt Dividenden aus Schweden? Ich habe gelesen, dass in Schweden eine Vorabsteuer-Befreiung möglich sein soll, so dass man direkt die Dividende in voller Höhe erhält. Bietet das SB auch an? In den FAQ von SB finde ich nichts und ergoogeln konnte ich zunächst auch nichts.
Ich finde nämlich Essity zunehmend interessant. Die waren mir immer zu teuer, aber auf dem gegenwärtigen preislichen Niveau finde ich sie interessant. Der Kurs wurde abgestraft, weil der operative Gewinn knapp 20 Prozent abgesackt ist (Rohstoff-Preise). Bis ein Unternehmen solche Kosten zu Gunsten der eigenen Marge weitergeben kann, braucht’s halt immer eine Weile. Und als „Tempo-/Zewa-Riese“ waren die besonders betroffen. Essity ist aber auch deswegen interessant, weil sie global sich immer mehr an Gesundheitsunternehmen (Healthcare, Hygiene, Pflaster etc.) beteiligen oder die Beteiligungen aufstocken, so letztes Jahr in Australien und Mexiko wieder. Sie sind ja auch Parent (50,x Prozent) von Vinda International, die ich halte. Sie fahren immer die Strategie dass sie auch global in Premium Brands reingehen. Das mag ich. Essity will die Dividenden weiterhin anheben und hat das seit Existenz (drei Jahre gerechnet auf gesellschaftlicher Eigenständigkeit) auch gemacht.
Also wie gesagt, wenn jemand hier bei SB ein Depot und Erfahrungen wegen der Vorabbefreiung in Schweden hat, wäre das nett das zu erfahren.
Leider hab ich da auch keine Erfahrungen, finde Essity aber ebenfalls langsam interessant. So kompliziert scheint das Zurückfordern der Quellensteuer aber nicht zu sein. Bei der ING kriegt man den benötigten Beleg, muss dann wohl nur ein Formular der Schweden ausfüllen, abschicken, fertig. Klar ist das ein minimaler Aufwand und kostet ein paar Euro, aber ich werde das denke ich mal probieren. Nur wegen Essity will ich kein neues Depot irgendwo eröffnen:) Bei 20 Euro steige ich ein, hoffentlich fällt der Kurs noch etwas;)
@ All
Hat der Krieg in der Ukraine euer Investitionsverhalten bereits geändert?
Ich muss sagen, dass Putins Säbelrasseln mit den Atombomben mir doch einige Sorgen bereitet. Das Cash, das ich bis dato gesammelt hatte und im laufenden Jahr in Aktien investieren wollte, habe ich nun um 50% gekürzt. Es mag sich vielleicht blöd anhören, aber für den Fall, dass der Konflikt weiter eskaliert und die NATO da hineingezogen werden sollte, möchte ich genug Geld haben um notfalls für mich und meine Eltern schnell (teure) Flugtickets nach Lateinamerika zu buchen und von hier zu verschwinden.
Meine Sicht dazu: Das irreführende Investment-Narrativ „Dieses Mal ist alles anders“ gilt in zweifacher Hinsicht. Erstens beim Exzess („die Kurse werden nur noch steigen“) und zweitens in der Krise („die Welt geht unter“). Und jedes mal ist es falsch.
Gefangen in der Situation ist es schwierig, diesem Reflex zu widerstehen. Ich denke deswegen trotzdem, auch dieses Mal wird die Welt nicht untergehen (Anmerkung nur zur Klarstellung: Damit verbunden ist keine Relativierung des Leids der Ukraine und tatsächlich auch russischen Bevölkerung). Dazu kommt aus meiner Sicht, dass diese Krise (natürlich ist das eine und in verschiedenen wirklich schlimmen Dimensionen) bei uns in Deutschland von einer Gesellschaft wahrgenommen wird, die keine Krisenerfahrung und entsprechende Resilienz in der Denkweise hat. Verwöhnt wie alle sind (Friedensdividende), junge Hippster mit Kurier-Fahrrad und nun Trade Republic im Handy im Besonderen haben in den letzten 10 Jahren keine echte Volatilität erlebt und sehen nunmehr, dass Unternehmenswerte auch mal heftig schwanken können. Oben ein sehr schöner Kommentar ergänzender Kommentar, wonach viele Leute, die sich mit Gender-Fragen beschäftigt haben, sehen plötzlich, dass es auch echte Überlebensfragen gibt (in der Welt, hier bei uns in Deutschland eher nicht). Diese Selbstoptimierungs-Menschen mit Insta-Profil und im Fitness-Studio gezüchteten Körpern erahnen nur leise, dass auch ihre Welt potentiell in Frage gestellt werden kann ohne dass sie sich überhaupt ansatzweise vorstellen können, wie das sein mag, richtig in der S..e zu hocken. Nur allein dieser leise Anflug eines Hauchs einer Idee dieser Gefahr lässt sie sich übergeben, weil sie das nicht ertragen können. Das ist ok. Aber dieses Sentiment sollte einen bei seinen Investments nicht kirre machen.
Es ist sicher sinnvoll Bares zu haben („Nur Bares ist Wahres“). Wenn man wirklich Europa verlassen müsste, wäre ein Kryptoanteil nicht verkehrt, da dieser keine Transferprobleme macht und man auf den anderen Kontinent ein Startkapital hätte.
Leider hat Australien restriktive Immigrationsregeln. Da wäre man erstmal weit genug weg von Putins Wahnsinn.
Mein Investitionsverhalten hat sich nicht geändert, obwohl auch mir seit einer Woche unwohl ist.
Da ich bereits im letzten Quartal 2021 mit zumindest heftiger Volatilität ab Jahresanfang 2022 an den Börsen gerechnet habe, stand für mich fest, ausreichend Cash bereit zu halten.
Das nutze ich nun langsam und in kleineren Einheiten als sonst, um bestehende Positionen auszubauen oder auch die eine oder andere neue Pos. zu eröffnen.
Nach meinem mogentlichen Check erteile ich meine kleinen gestaffelten und limitierten Tages-Kaufaufträge und denke dann einfach nicht mehr darüber nach. Man kommt sonst nur ins Grübeln, was einen blockiert. Ich vertraue hier auf die Vergangenheit. Da war es noch nie verkehrt, in solchen Zeiten seine Aktienbestände auszubauen. Der Gedanke „Diesmal ist alles anders“, hat sich später immer als Fehldiagnose herausgestellt.
Ob Käufe zum jetzigen Zeitpunkt schon bald zu „guten Käufen“ werden, weiss, wie immer, niemand. Die Kurse können auch noch über lange Zeit weiter fallen (oder auch sehr plötzlich und heftig..). Ausserdem können die Kurse anschliessend auch sehr lange auf dem gefallenen Niveau bleiben. Das ist sehr nervenzehrend. Besonders, wenn man Geld investiert hat, das man eigentlich für andere Zwecke benötigt…
Andererseits können Kurse auch schnell wieder sehr deutlich steigen und Gelegenheiten sind schneller verschwunden, als sie gekommen sind. Das gilt besonders für Aktien bester Qualität.
In meinem Depot sieht es bisher sehr gut aus. Keine nennenswerte Veränderung seit Jahresanfang, knapp unter ATH. Diversifikation (incl. der verschmähten Öl- und Tabakwerte), gutes Money-Management (Positionsgrößen!) und Cash haben das bewirkt.
Ich wünsche allen, dass sie diese schwierige aber lehrreiche Phase gut überstehen, doch meine Gedanken sind bei den Ukrainern. Ihre Situation ist unerträglich und ich wünsche ihnen, dass es zu einer unerwartet schnellen und für sie positiven Wende kommt.
LG
Ich habe mehr investiert. Angst ist kein guter Ratgeber. Wer wie ich an ein Leben nach dem Tod glaubt hat hier vermutlich ohnehin einen etwas anderen Blickwinkel.
Im Prinzip nicht, natürlich denke ich mir manchmal – vllt. noch warten und schauen was kommt.
Hab aber trotzdem BB Biotech und PayPal nachgekauft.
Habe bei PP auch zu 85€ das erste mal zugelangt
Hallo im Zusammenhang Mal eine Frage:
Wenn man jetzt als Ukrainer fliehen muss und eine Bank mit seinem Geld in der Ukraine hat, hat man vermutlich keinen Zugriff mehr auf das Geld oder?
Wie wäre das wenn man ein Auslandskonto hätte z.b. in der EU. Dann sollte man ja darauf weiterhin Zugriff haben.
Wäre das dann eine Möglichkeit zur Vermögenssicherung z.b. in den USA oder der Schweiz ein Konto zu eröffnen? Kennt sich damit jemand aus?
So als Planspiel, Russen schmeißen eine Atombombe auf Berlin. Man flieht irgendwo hin, welchen Zugriff hat man dann noch auf sein Konto/Depot?
Grüße Baum
In der der Schweiz fall für Nicht-Residential bestimmt 3 stellige Jahresgebühren auf ein Konto an und an einem gewissen Betrag auch Negativzinsen.
Ein atomare Auseinandersetzung würde sicherlich hauptsächlich Deutschland treffen. Ob die Schweiz da sicher wäre, glaube ich eher nicht.
OK, ja erstmal geht es mir um die Theorie. Hat man aus dem Ausland Zugriff auf seine Vermögenswerte wenn die Bank hier von einem Krieg betroffen ist?
Z.b. kann ich auf mein ING Depot und Konto zugreifen und damit in den USA etwas bezahlen oder so, wenn die EU kaputt wäre?
Das ist mir nicht ganz klar.
@ Baum: Ist eine schwierige Frage, wirkliche UHNWI (blödes Wort, Ultra-high- net-worth-individual) betreiben nicht nur Diversifikation in der Anlage, sondern auch in der geographischen Wohn- und Kontensphäre (sieht man ja an den Russen). Man hat mehrere Wohnorte und kauft zusätzliche Pässe (Golden Visa). Solange für einen Deutschen oder Ukrainer keine Sanktionen/Embargos bestehen geht das ja ganz gut. Wenn Europa in Schutt und Asche liegt (natürlich übertrieben) wird die ING auch pleite sein. Also müsste man eher an ein Konto in den USA, Singapur, Australien etc. denken
Die Frage was bringt das dem Normalo wie uns? Ein US-Konto bzw. Immobilienkauf löst eine Steuerpflicht aus und die Frage bleibt, ob es von einer Auslandsbank überhaupt eröffnet wird. Zudem hat man trotz Immobilienbesitz nicht automatisch ein aufenthaltsrecht (Bsp. USA).
Wenn es passiert ist es bereits zu spät. So eine Entwicklung muss man antizipieren (so wie ein Teil der jüdischen Bevölkerung bereits 1920-1933 z.B. in die USA emigriert ist und die Nachzügler das nachsehen hatten.
Am Ende wird alles gut :-) so pessimistisch bin ich jetzt nicht.
Ich habe gehört, dass man früher Gebühren zahlen musste für sein Schweizer Bankkonto, damit man keinen Kontoauszug bekommt.
Die Schweizer sind schon trickreich;-)
Ich habe hierzu eine Prepaid-Kreditkarte, primär natürlich für Reisen, kann man z.B. eine in London und eine in Singapur oder USA dann ist man gut abgedeckt und unabhängig von einer Bank.
Etwas Bargeld schadet auch nicht, ich denke jetzt nicht an einen Nuklearkrieg, aber es gibt da schon Risiken, wo man darüber froh wird, natürlich auch einen Notvorrat, z.B. wenn es mal ein mehrtätiges Blackout gibt (da sind wir anscheinend in Europa schon paar mal haarscharf vorbei).
Wenn Putin SATAN 2 zündet ist diese Bombe in 5 Minuten bei uns und macht auf einen Schlag ganz Frankreich oder Deutschland platt, dann haben wir wohl andere Sorgen ;)
Bitcoin könnte funktionieren, aber in so einem Fall den wir uns nie vorstellen wollen, bin ich mir dann auch nicht sicher, ob das noch funktioniert oder rasch wegreguliert wird. Könnte schon jetzt bald ein Thema werden, wenn man die parkierten Oligarchen-Gelder blockieren will, wäre eine gute Gelegenheit wo es weniger Aufstand gäbe (guter Grund) als „einfach so“.
Tipps für solche Untergangsszenarien können Ihnen bestimmt die Herren Krall, Homm, Friedrich etc. geben.
Putin fragen, er hat ja angeblich einen (oder mehrere) atombombensicheren Bunker gebaut (Familie sei schon dort), Notvorrat für die nächsten 100 Jahre mit eigenem Kraftwerk, da kann er den 100jährigen Krieg im Untergrund überleben :D
Alleine der Gedanke so einen Bunker zu errichten (gebaut glaub von Gazprom) zeigt schon wie der Mann tickt.
Ich habe gehört Du diversifizierst in den FC Chelsea? ;-)
@Sparta haha nein, mein Budget würde eher für Schalke reichen :D
War mir schon klar, dass man auch polemische Antworten bekommen wird – nichts desto trotz finde ich die Frage legitim und auch wichtig. Ich weiß nicht, ob ich sowas überhaupt mache. Ich hab auch wenig Angst vor dem Szenario.
Und trotzdem, die aktuelle Lage darf einen schon zu so einem Gedanken verleiten. Sehe ich jetzt nicht als aus der Welt gegriffen oder vollkommen verrückt.
Danke Bruno für den Hinweis.
Beispiele sind Ria, Xoom (Paypal Dienst), Wise etc. Bin geschäftlich auch mal in Ländern unterwegs wo es kompliziert ist mit Banken (Asien, Afrika…), da funktionieren diese Dienste sehr gut und man kommt rasch an Bargeld oder kann bezahlen.
Vergleichen lohnt sich, nebst Sicherheit varieren auch die Fremdwährungs-Gebühren erheblich, Paypal ist beispielsweise recht teuer, Kreditkarten von Banken teils exorbitante Abzocke. Prepaid hat den Vorteil, dass man die Limiten auch mal kurzfristig anpassen kann, ohne Bank-Check, auch wenn es wieder mal eine gröbere Finanzkrise gibt ist sowas von Vorteil, um Geld kurzfristig zwischen zu parken.
Kann man gut von hier aus eröffnen mit Pass und Smartphone identifizieren und kostet dich nix, wenn du es nicht brauchst. Einfacher als ein Konto irgendwo zu eröffnen und kannst auch im Urlaub brauchen, günstiger als die Hausbank.
@Der Baum,
Deine Frage ist natürlich nicht aus der Luft gegriffen, ich lese dass in D und der CH bereits ein Run auf Geigerzähler und Jodtabletten stattfindet,
Konten in verschiedenen Ländern:
ich habe den grössten Teil meines Vermögens in der CH, in D habe ich ebenfalls ein Konto, dort knabbert die Inflation dran und die Wechselkurse schwanken (nicht zu meinen Gunsten) aber Alles erträglich, Oligarchin bin ich ja auch nicht und man hat jetzt gesehen wie der falsche Pass sehr schnell das Kartenhaus ins Wanken gebracht hat.
Der Bub der Elon Musk’s Flugbewegungen getrackt hat, der trackt jetzt die Oligarchen, schöner Stress den die jetzt haben.
Fluchtgedanken habe ich nicht, eine Flucht sollte man, wenn man denn möchte rechtzeitig ins Auge fassen, nicht wenn die ersten Bomben einschlagen,
Für mich selber habe ich nur Cash in kleinen Scheinen daheim um Lebensmittel bezahlen zu können, das hab ich mir extra nun organisiert, ebenso hab ich mir eine Liste erstellt was ich schnell greifen muss wenn es zu einer Evakuation kommt, im Stress hat man dann kein Hirn mehr.
Für daheim hab ich einen kleinen Vorrat an Kichererbsen Dosen, Nüssen, Schokolade und die vorgeschriebenen 9l Wasser, + noch was für die Katzen.
Mehr werde ich in dieser Richtung nicht mehr unternehmen, das tut nicht weh.
Investitionen
bis jetzt noch nicht, falls Fresenius bei 28 Euro ankommt, bin ich dabei, ansonsten warte ich eher mal noch zu, das hier ist kein Corona-Crash. Es ist, das finde ich sehr erstaunlich, noch nicht viel passiert, ich glaube nicht dass man sich hier beeilen muss.
@FitundGesund
Fresenius unter 28€ würde mich auch dazu bringen noch weiter aufzustocken.
Stadler Rail ist zurzeit auch verlockend günstig die hab ich noch garnicht aber möchte schon gerne noch welche.
@Nico Meier,
mal schauen ob das mit Fresenius dann was wird, Swiss Re hab ich mehr als genügend Aktien, Herr Spuhler scheint mir ein wenig ein Pechvogel zu sein, aber ich bin dennoch zuversichtlich.
Soeben hab ich aber noch ein wenig VAT-Aktien zugekauft, die haben gute Zahlen und sind dennoch heute Morgen getaucht, verrückt das Ganze.
Wiegesagt, von den SMI Titeln die ich möchte hab ich fast von Allem genug, ich möchte gerne noch ein wenig von den Schweizer Perlen im Depot haben,
und ein wenig werde ich noch den Bereich Rohstoffe aufstocken, aber kein Öl, ich möchte gerne noch was aus dem Agrarbereich. Wird schon werden :)
Hi Fit u Gesund,
hast Du spezielle Agrar-Werte auf dem Schirm? Unternehmen, die tatsächlich Acker-/Landwirtschaft betreiben, gibt es ja nicht viele an der Börse.
Neben den üblichen verdächtigen der Zulieferer-Industrie wie Deere, Agco beobachte ich Bunge, Ingredion, AAK (Öle) und John Sanfilippo (Nüsse), insbesondere im Hinblick auf Longterm Trend pflanzlich basierte Ernährung. Sprout Farmers als spezialisierter Einzelhändler ist auch auf meiner WL. Das ist natürlich eher Agrar im weiteren Sinne. Deswegen interessiert mich, ob Du andere Titel auf dem Schirm hast.
hallo Tobs,
ich habe vor Ausbruch von Corona ADM gekauft, ich dachte „kann man immer mal gebrauchen“, Stand gestern Abend plus 99.3%, hab immer mal paar dazugekauft, jetzt hätte ich gerne eine zweite Aktie da Ukraine als Weizenproduzent ja flach fallen wird und es braucht nur eine schlechte Ernte und dann wäre das doch eine gute Sache.
Also die Nussaktie und die Ölaktie werde ich mal nachschauen, die kenne ich gar nicht, Lyn Alden hatte im April 2020 in ihrem newsletter Nutrien vorgestellt, ist jetzt aber bitcoinmässig angestiegen, werd ich passen müssen im Moment.
Yara hatte ich damals auch angeschaut, aber nicht weiter verfolgt.
ich schaue ab und an bei dem ishares ETF Global Agriculture Producers ob mir da was auffällt, die Fischzuchtfirmen hab ich nicht.
Ansonsten bin ich auch noch an Palladium, Platin und Uranium interessiert, nur in kleinen Mengen, ich habe komischerweise immer viel Glück mit so Kram gehabt, auch Kupfer.
liebe Grüsse
ADM war ein smarter move Dir. Die hab ich auch immer mal angeschaut, aber dann nie den richtigen Kaufimpuls gehabt. Leider. Das war ein Fehler, weil die Preise im Pflanzlichen weiter getrieben werden. Andersons als Getreidelieferant (war Tims Tipp mal vor ein paar Wochen) steigt auch. Hab mir selbstgefällig gedacht, ich warte lieber mal auf einen Dip und kann denen nun nur beim Steigen zuschauen. Klassisch eben. :-)
Übrigens habe ich auch Burcon Nutrascience, die in der Erbsen-Proteinforschung sehr stark sind. Die machen wenig Umsatz bislang, weil die als Patenthersteller bislang selbst wenig produziert haben. Allerdings haben die ein JV mit Bunge (Merrit), und starten dort bald das erste mal mit der Produktion von Erbsenproteinen. Bin da rein bei 1,20 Euro und hänge in den Miesen. Der Kurs kann noch ewig dümpeln, allerdings haben sie nach meiner Recherche extrem relevante Erbsenprotein-Patente. Man liest auch immer wieder von möglichen Kooperationen mit Nestle, aber dann passiert nichts. Viele sind frustiert und ausgestiegen, weswegen ich es genau umgekehrt gemacht hatte. Das ist kein Investment für stabile Cash-Cash-Flow-Investoren und auch nur eine kleine Position von mir, die aber einfach durchhalte.
Und wenn man dann liest, dass Bill Gates mit seinem Investment-Vehikel sich alles Ackerland in den USA unter den Nagel reißt, weiß man, dass Landwirtschaft vor einer Renaissance steht. Jim Rogers predigt das schon ganze Jahre lang und hält den Leuten vor, dass keine Investment-Banker, sondern Farmer gebraucht werden.
Wegen AKK: Die werden immer wieder mal genannt in den einschlägigen Seiten. Ist ein unbekannter hidden Champion, wobei so klein ist er gar nicht mehr. Mit solchen Teilen fährt man nicht schlecht, finde ich. Habe heute Smartbroker angeschrieben, ob sie die Vorabbefreiung von schwedischer Quellensteuer unterstützen (machen einige Broker), so dass man nicht erstatten lassen muss. Hoffe, ich bekomme irgendwann (qualifizierter) Auskunft.
https://www.nebenwerte-online.de/2021/12/23/megatrend-vegane-aktien-mit-oatly-nestle-veganz-beyond-meat-tattooed-chef-und-co-vom-boommarkt-profitieren/
https://www.capital.de/geld-versicherungen/wie-anleger-vom-vegan-hype-profitieren
https://www.ig.com/de/trading-strategien/vegan-werden–wie-koennen-sie-in-den-veganismus-investieren–191126#information-banner-dismiss
hi Tobs,
danke für die Antwort, also ADM war einfach Glück,
Deine AAK-Aktie die find ich sehr gut, sowas gefällt mir auch, :)
ich weiss nicht wie das Alles im Moment weitergeht, aber ich denke Vegan-Hype wird in nächster Zeit eher nicht gefragt sein, die Preise für alle möglichen Rohstoffe erhöhen sich, Alles was bis vor paar Wochen undenkbar war ist nun plötzlich möglich, die Leute werden immer weniger Geld im Geldbeutel haben, in der CH ist die Inflation nun über 2%,
mir schwant ehrlich gesagt nix Gutes, deswegen, Gegessen und Getrunken wird immer, Deine Vinda Pampers werden auch benötigt werden, ich hoffe immer noch dass der Paltz-Mann die Unilever auf Vordermann bringt.
Ich glaube es braucht im Moment Bodenständiges im Portfolio.
Deine assetts bleiben bestehen, diese kann man ja nicht bombardieren (im Gegensatz zu Immobilien)
„Deine assetts bleiben bestehen“
Jein, mal angenommen du hast eine lokale Bank, welche ihre Daten nur in Deutschland lagert (inkl. Backups etc). Eine A-Bombe und evtl. noch kein A-Bombensicheres Rechenzentrum, und alles ist weg. Es gibt Banken die hier geografisch diversifiziert haben, aber eher nur global tätige Banken, ausserhalb des Landes geht teilweise auch aus regulatorischen Gründen nicht. Aber wie gesagt, das sind schon sehr weit hergeholte Risiken, wenn so ein Fall eintritt ist das verlorene Vermögen das kleinste Problem! Du kannst die Bankauszüge und Belege ja noch in die Cloud legen und danach versuchen etwas zurückzubekommen, aber dürfte aussichtslos sein. Ich rede von Kontoguthaben. Bei Aktien von Unternehmen, die überleben, sieht das sicherlich anders aus. Aber es dürfte dann schon lange dauern, bis man an die Vermögenswerte ran kommt, bei meiner Idee ging es da ja auch um die kurz- und mittelfristige Liquidität.
Danke, ja so sehe ich das auch und hab es mir vorgestellt.
Deswegen die Überlegung ein Depot in einem anderen Land z.b. USA zu haben. Wäre dann eine Lösung.
Kann man bei PayPal Geld „einzahlen“ und dann z.b. wieder auf ein Konto überwiesen? Dann wäre ja auch das möglich. Meintest du das mit Xoom?
Grüße Baum
Genau, ist wie ein Konto, wo man halt noch eine Kreditkarte hat. Ich nutze primär Wise, man kann dort Geld drauf laden, und dann entweder über die Kreditkarte nutzen oder auch überweisen oder bar auszahlen. Du kannst dort auch kurzfristig grössere Beträge drauf laden, v.a. ist es günstig gerade wenn man die Währung wechselt, daher finde ich das auch für Urlaube ausserhalb der EUR-Zone interessant und deutlich günstiger als normale KK, aber Hauptvorteil eben, wenn die Bank mal spinnt, bekommt man trotzdem Geld, war mir auch schon passiert es gab ein Problem mit Verifizierung und ich bekam dann kein Geld, deshalb hat man früher auch immer Checks empfohlen, oder natürlich Bargeld, aber in Asien kommst Du mit Bargeld nicht mehr weit ;) Da wirst Du höchstens noch ausgelacht..
Cool, dann ist das ja Mal eine einfache Lösung einen Notgroschen zu hinterlegen der weltweit verfügbar ist.
Muss ich mir Mal überlegen, ob das sinnvoll ist. Danke dir!
Grüße Baum
Das reicht aber nicht lange, wer gibt einem Start-Up schon sein Geld ohne Einlagensicherung? Kenne auch keinen der 50K selbst bei einer großen Firma wie i Paypal lässt.
Es geht ja um „Transfer“, nicht um Aufbewahrung. Ist immer eine Frage der Relation, wenn man schon solche Gedanken sich macht, es geht darum, dass man kurzfristig Cash hat und Hotel, Essen etc. bekommt, ich denke sowas ist realistischer als einen Goldbarren in die Jackentasche und damit flüchten ;)
In gewissen Ländern zahle ich damit z.B. auch Löhne, weil die Leute kein Konto haben oder die Überweisung schwierig läuft.
Wenn es darum geht, grössere Cashbestände zu sichern, dann kauft man auch Staatsanleihen. Aber damit bekommst Du nichts zu essen an der Kasse und auch kein Hotel bezahlt :)
Ja, der Transfer benötigt aber ein Zielkonto und wenn deine europäische bank verschwunden ist, versiegt die Quelle schnell. Also da kann ich eher die bitcoin/eth Leute verstehen, ein USB Stick versteckt sich leichter als ein Goldbarren oder ein Haufen Bargeld.
Da ist ein Konto in einem offshore Karibikparadies gar nicht verkehrt, kann man wenigstens Urlaub machen.
bin aber zu arm dafür ;-)
Die Ausgangsfrage war ja, wenn deine Hausbank nicht mehr existiert (aus welchen Gründen auch immer). Zielkonto reicht vorderhand ja ein Bancomat, oder du kaufst die benötigten Waren+DL direkt mit der Kreditkarte. Damit ist eben das aufwendige Eröffnen von Konto irgendwo auf der Welt hinfällig, da hast Du dann ja genug Zeit wenn Du angekommen bist. Theoretische Diskussion ist klar. Ich meine nur worst case kann es lange dauern, bis Du an deine Assets kommst.
Nimm als einfaches Beispiel jetzt die Ukraine, hat jemand dort nur ein Konto bei einer lokalen Bank, und diese gibt es morgen nicht mehr, dann wäre sie (er kommt ja nicht mehr raus) vermutlich froh, nach der Flucht in Polen noch etwas Geld abheben zu können, um nicht zu verhungern.
So eine Situation ist ja absehbar, ausser und ja wenn Putin über Nacht seine grösste A-Bombe auf Europa wirft, dann müssen wir uns darüber keine Gedanken mehr machen, aber davon gehe ich wirklich nicht aus.
So etwas ist eben auch generell praktisch, steige ich irgendwo auf der Welt aus einem Flugzeug habe ich sofort Bargeld oder kann mir etwas kaufen. Mit Bitcoins ist es doch deutlich komplizierter.
Bin jetzt vom worst case ausgegangen. Den Visa gibt die Karten ja nicht selbst raus und wenn der Kontakt zur hausbank abbricht, wird sicherlich nicht mehr Geld weiter zur Verfügung gesteht.Im Gegensatz zu Amex die teilweise selbst in Kreditrisiko gehen und nicht nur ein riener Zahlungsabwickler sind. Ist jetzt mehr eine arg theoretische Diskussion ;-)
Produkte | Visa
Für die Ausgabe der Visa Karten sind europaweit über 3 000 Banken zuständig. Jede kartenausgebende Bank gestaltet die Visa Karte individuell in Bezug auf Preise und Serviceleistungen. So können Sie sich die Visa Karte auswählen, die in Preis und Leistungsumfang am besten zu Ihnen passt. Da einige Partnerinstitute ihre Karten nur lokal oder regional und zum Teil nur an ihren eigenen Kundenstamm ausgeben, sind in der nachfolgenden Liste nur einige der wichtigsten Banken aufgeführt, die Visa Karten ausgeben. Viele der kartenausgebenden Banken sind selbst mit einem Visa Angebot im Internet vertreten.
Eben darum ging es ja, wenn die lokale Bank(en) nicht mehr funktioniert. Am besten sowieso mehrere Karten, habe ich auch so, irgend eine funktioniert dann in der Regel schon, das hat jetzt nichts mit Krieg oder dergleichen zu tun, aber ist schon nervig wenn man irgendwo auf der Welt ist und nicht bezahlen kann. Smartphone hat man ja dann hoffentlich auch noch dabei und Apple/Google/Ali Pay :)
Die genannten Dienste sind aber eben mehr als KK, du kannst dort auch eine Zahlung an ein Konto machen, wenn du im Zielland noch keines hast, vielleicht an einen Bekannten/Freund und der gibt dir dann das Geld, d.h. mehr Möglichkeiten als mit 08/15 KK.
Wenn digitale Daten weg sind, dann bist auch du weg. Dann ist es sowieso egal.
Quelle?
Heute sind wieder ein par SwissRe Aktien neu in mein Depot gekommen.
@Claus
Die Ölwerte wowie Tabakwerte helfen zurzeit stark. Fühle mich als Nichtraucher wohl mit Tabakwerten die ich in den letzten Jahren sehr günstig eingekauft habe. Als Beispiel kann ich hier Altria nennen die habe ich bei 40$ das Stück eingekauft und sind inzwischen bei ca 52$ und gab immer gut Dividende.
Shell von letztem Sommer von 17€ auf 24€ passt auch.
@ Nico Meier
Heute ist mein Depot nur einen Wimpernschlag unter ATH.
Hierzu haben hauptsächlch Shell (heute erstmals wieder über 25 €, wenn auch nicht lange), BAT, Altria, Becton Dickinson, Coca-Cola, Hormel, Aflac, Medtronic, McCormick, Amgen, Gen. Mills und Stryker beigetragen, die seit Jahresanfang im Plus liegen.
Natürlich hat auch der EUR.USD-Wechselkurs geholfen sowie die Qualität der übrigen Aktien, auch wenn diese etwas im Minus liegen. Entscheidend ist das Depot-Ergebnis, +1% seit Jahresanfang.
Öl und Tabak hedgen das Depot momentan hervorragend.
LG
Aufgrund der von Gegenparteien und Börsen auferlegten Beschränkungen angesichts der aktuellen geopolitischen Lage sind wir nun gezwungen, den Handel mit Produkten Russischer Emittenten und Wertpapieren mit Russischen Basiswerten zu sperren. Dies wird heute um 17:30 Uhr MEZ in Kraft treten.