Michael Jäkel ist ein geschickter Dividendensammler. In meinem Blog habe ich schon mehrfach über ihn berichtet. Er hat die finanzielle Freiheit im Alter von 48 Jahren erreicht. In seinem Depot sind 400.000 Euro. 121 Konzerne füllen an 339 Zahltagen sein Konto. Wie hat er das erreicht? Er ist sparsam, arbeitet in einer kleinen Softwarefirma im Support. Ich bat ihn, seine jüngsten Aktienkäufe zu schildern. Wie immer handelt es sich um keine direkten Kaufempfehlungen, sondern um Ideen. Bitte berücksichtige die Risiken und recherchiere selbst.
Hallo Tim,
klar, das mache ich doch gern. Das sind meine letzten Käufe, wenn es die zu lang ist, kannst du ja ein oder zwei Werte weglassen. :-)
Außer bei meinen Sparplänen, die ich auf bestimmte Aktien wie Johnson & Johnson (J&J), Procter & Gamble (P&G), Reckitt, Waste Management oder Visa immer laufen habe, habe ich in den letzten Wochen zusätzlich noch bei Roche, Pfizer, Johnson & Johnson, Grab und Inmode zugeschlagen.
Ich bin ständig am Kaufen von Dividendenperlen
Roche ist eigentlich ein Wert, den ich auch gern im Sparplan hätte. Da dies bei den Schweizer Aktien momentan aber nicht möglich ist, kaufe ich hier immer mal wieder ein paar Stücke nach, wenn mir der Kurs besonders günstig erscheint. Deshalb habe ich bei Roche im November 2023 ein paar Stücke nachgekauft.
Bei Pfizer habe ich Mitte Dezember nachgekauft. Pfizer hatte in den Corona-Jahren durch die hohen Umsätze und Gewinne des Impfstoffs eine Sonderkonjunktur, die den Kurs beflügelt hat. Die Bewertung des Unternehmens ist dadurch, in sehr kurzer Zeit, stark gestiegen. Dieser Bewertungsaufschlag hat sich nun wieder abgebaut und wie es oft an der Börse vorkommt, wurde der Kurs erst zu sehr nach oben getrieben, um dann wieder zu stark zu fallen.
Meiner Meinung nach ist der Kurs zu weit gefallen und diese Situation habe ich genutzt, um meine Position etwas auszubauen. Durch die Gewinne des Corona-Impfstoffs konnten die Amerikaner die Übernahme der US-Biotech-Firma Seagen stemmen. So hat sich der Vorstand sinnvoll verstärkt, um in Zukunft Umsätze und Gewinne wieder steigern zu können.
Bei J&J habe ich im Dezember nachgekauft. Obwohl ich das Unternehmen auch monatlich bespare, habe ich den Rückgang des Kurses genutzt, um meine Position zusätzlich zu vergrößern. 2023 war nicht das Jahr von defensiven Gesundheitsaktien, also hat auch J&J einige Prozente an Wert verloren. Solche Gelegenheiten nutze ich gern, um eine Positionen auszudehnen. Ich kaufe Aktien einfach lieber, wenn ich sie für günstig halte.
Grab und Inmode sind 2 spekulative Aktien, die in meinem Depot gelandet sind
Neu ins Depot habe ich mir eine kleine Position von Grab gekauft. Es gab hier wieder übrigens Fusionsgerüchte. Grab hat eine App entwickelt, mit der Nutzer viele Dinge erledigen können. Sie können zum Beispiel Essen bestellen oder sich Einkäufe, Pakete oder Dokumente liefern lassen, Versicherungen abschließen oder auch einfach seine Einkäufe bezahlen.
Es ist vergleichbar mit der WeChat App von Tencent. Grab ist auch im asiatischen Raum aktiv, allerdings sind die Hauptmärkte Singapur, Malaysia, Kambodscha, Indonesien, Myanmar, die Philippinen, Thailand und Vietnam. Grab ist momentan noch nicht profitabel, aber auf dem besten Weg dahin. Deshalb ist Grab eher eine Spekulation als ein Investment.
Im Dezember habe ich außerdem Inmode gekauft. InMode ist ein israelisches Unternehmen, welches sich auf Technologien und Geräte in der ästhetischen und plastischen Chirurgie konzentriert. Sie haben einen Laser, der hilft, Fett im Gesicht zu beseitigen, eine Art Face-Lift ohne Skalpell. Diesen Markt finde ich momentan sehr spannend.
Hier gab es, ähnlich wie bei Pfizer, eine große Übertreibung im Kursverlauf. Nachdem diese Übertreibung nach einem Kursrutsch mehr als abgebaut ist, hoffe ich nun, dass der Markt das Potenzial des Unternehmens erkennt und das Wachstumspotenzial in den Kurs einpreist.
Inmode verdient schon Geld und wächst kräftig. Das sollte den Kurs beflügeln. Trotzdem bleibt auch Inmode in meinem Portfolio eine eher kleinere Position. Genau wie Grab halte ich Inmode für sehr spekulativ, aber mit enormen Chancen.
Vielen Grüße
Michael Jäkel, Betreiber des Blogs www.dividenden-einkommen.eu
Finanzielle Freiheit mit 400.000 Euro (kein Immobilienbesitz)….
Der Begriff FU ist weit dehnbar. Mit diesem Betrag ist FU definitiv aber nicht gerade sehr komfortabel. Trotzdem viel Erfolg weiterhin. Sehr schöne Aktien dabei und gutes Depot.
Hallo Ralf, du hast natürlich Recht.
Finanziell frei bedeutet für jeden etwas anderes, selbst ich bin mir noch gar nicht so sicher, wie ich meine Situation beschreiben sollte, aber ich fühle mich jedenfalls sehr wohl in meiner momentanen Situation, es fühlt sich sicher an. So das, egal was noch passiert, ich immer sehr weich fallen werde/würde.
Grüße
Michael
Zustimmung. Vieles richtig gemacht. Wichtig ist der Weg des stetigen Investments. Immer noch nehme ich in Unterhaltungen zum Thema Geld und Finanzen viel Unwissenheit und Angst gegenüber Aktien und ETFs war. Eine Hürde ist allerdings auch das durchhalten und dabei bleiben. Da hast du Ausdauer bewiesen.
In meinen Augen zu wild. Aber Diversifikation ist für viele sehr wichtig, und auch richtig, da kaum jemand echte Aktienanalyse betreibt, sondern man sich nur auf 1 oder 2 Fakten stützt. Soll jetzt keine Kritik sein.
Ich persönlich, möchte mittelfristig nur in maximal 15 Unternehmen investiert sein, die ich dann aber auch wirklich beobachte und analysiere.
…was dich nicht vor unerwarteten Überraschungen schützt. Da kannst du beobachten, lesen und analysieren so viel du willst
Vorausgesetzt du investierst in Qualität natürlich. Wenn das Portfolio nur aus BASF, Bayer & Co. besteht, dann ist eine Überdiversifikation – oder gleich ein ETF – natürlich die bessere Alternative.
Hallo Mr. Pino Cavallo,
wild ist aber auch ein dehnbarer Begriff. Ich würde es eher wild finden, mein ganzen Geld in nur wenige Unternehmen zu investieren. Das hat natürlich große Vorteile, wenn man die „richtigen“ Unternehmen im Depot hat, aber es kann natürlich auch eine große negative Überraschung geben. Das möchte ich einfach ausschließen und gerade weil ich mich nicht täglich mit meinen Unternehmen beschäftigen möchte, mag ich es lieber breit gestreut. So das ein oder auch mehrere Ausfälle nicht so weh tun. Dieser Sicherheit opfere ich gern ein paar Prozent Performance.
Ich kann aber auch gut Nachvollziehen, wenn jemand eine völlig andere Strategie hat. Es hat ja alles immer Vor- und Nachteile.
Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg.
Grüße
Michael
Absolut. Das meinte ich ja auch. Wenn man keine Lust hat, sich zu sehr mit den eigenen Unternehmen zu beschäftigen, dann macht es Sinn, sein Vermögen so breit zu streuen, wie du es machst. Finde ich persönlich auch besser als ein ETF. Du hast dir damit quasi dein „eigenes ETF“ gebaut, mit dem Vorteil, dass du dir die Titel eben selbst aussuchen kannst und das Konstrukt auch im Hinblick auf Ausschüttungen transparenter als ein von der Bank konstruierter ETF ist.
Auch aus Gebühren-Sicht macht das Sinn. Selbst bei einem super günstigen ETF, der 0,5% jährlich abzwackt, sind es bei 400.000 Euro Depotwert immerhin 2.000 Euro jährlich, die man zahlen muss. Das Geld kann man sich sparen und dafür einen schönen Urlaub machen.
Danke für die Glückwünsche, die kann ich nur Zurückgeben. Weiterhin viel Erfolg, lieber Michael!
Der 48 Jahre junge Mann Michael übertreibt mit 121 verschiedenen Aktien. Er sollte sich auf 30 Aktien beschränken. Im großen Crash 2000-2003 sollte er KBV, KUV, KGV lernen, aber er hat es versäumt. Jetzt, im Crash 2021-2027, kauft er überbewertete Aktien und auch wertlose Papiere aus kommunistischer Diktatur. Und er spekuliert mit einem Grab in Singapur und mit Inmode in Palästina. Die Computer-Experten verdienen viel Geld, so wie die Abgeordneten und Minister, also dürfen auch viel Geld mit Aktien verspekulieren. Mit normalem Einkommen = 1.000 € netto, sollte man keine Aktien aus China, Russland, Palästina und Schweiz kaufen und die teuren: Apple, Nike, LVMH, Sartorius, Novo Nordisk sollten bereits 2021 verkauft werden, wenn man schon den Crash 2000-2003 erlebt hat.
„Crash 2021-2027“
Dieser aktuelle Crash, ist der gerade mit uns hier im Raum?
Lad hat die Jahreszahlen in seinem Textbaustein noch nicht angepasst.
Das läuft da noch mit Windows 95, deshalb verhaken sich die Jahreszahlen nach 1999 gerne öfters mal.
Hahaha, jetzt sind wir schon bei 2027 angelangt. Schon mal die Zeitung gelesen?
Zitat Markus Koch via YouTube / Handelsblatt.com:
„Der S&P 500 durchbricht erstmals die Marke von 5.000 Punkten. Vor etwa vier Jahren wurde erstmals die Marke von 4.000 Zählern erreicht. Wir tendieren in 14 der letzten 15 Wochen nun freundlich, was der Index noch nie erlebt hat. Dies ist die längste, ungebrochene Gewinnstrecke in der Geschichte des Index.“
Hallo Lad,
Du darfst Dich natürlich gern auf 30 Aktien beschränken. Damit habe ich kein Problem.
Ich würde niemanden vorschreiben, was er mit seinem Geld kauft oder eben nicht.
Natürlich ist es vollkommen in Ordnung auf evtl. Unstimmigkeiten hinzuweisen oder zu schreiben, wie man es selber machen würde.
Ich zum Beispiel traue mir gar nicht zu, zu entscheiden, welche Aktien günstig oder teuer sind. So habe ich ich zum Beispiel Apple, Broadcom oder Microsoft gekauft, als sie mir auch sehr teuer erschienen und jetzt bin ich trotzdem mehrere 100% im Plus.
Verkaufen möchte ich meine eigentlich gar nicht, schon gar nicht weil ich denke das es wieder einen Crash geben könnte. Dann hätte ich nämlich gar keine Aktien im Depot.
Trotzdem Danke für Deine Meinung.
Viele Grüße
Michael
Ein Crash dauert nur wenige Wochen. Es ist ein punktuelles Ereignis. Grundsätzlich. Einen solch langen Zeitraum sollte man nicht als Crash bezeichnen, sondern als Depression. Außerdem ist es nicht erkennbar.
Natürlich stehen wir vor Probleme, aber doch nicht am Aktien- oder Finanzmarkt. Es ist doch so, dass Politiker wegen harmlosen Virus enorm viel Gelder verbrannt haben. Privatpersonen und Unternehmen auch. Wenn ich nur daran denke, was meine Firma für diese Test- und Maskenblödsinn ausgegeben hat. Und dann noch die Milliarden für für Pfizer, Biontech und Moderna. Rausgeschmissenes Geld, mit dem die Gesundheit der Menschen fahrlässig aufs Spiel gesetzt wurde.
Ein anders Problem sind die umgelenkten Gelder in grüne Geschäftsfelder. Das Gebaren der Politik ist auch ganz schlimm. Es wird von der Landwirtschaft verlangt, weniger produktiv zu sein. Das gab es noch nie. Selbst die braunen und die roten Sozialisten wollten Produktivitätsfortschritte erzielen, aber nur der grüne Sozialismus sieht im Produktivitätsrückgang ein lohnendes Ziel.
Für die Klimaideologie und für eine Anti-Nuklear-Energie-Hysterie haben wir schon unsere energetische Grundlage geopfert.
Auch die Ideologie, für alles und jeden offen zu sein, nagt an unserem Wohlstand. Es sind interessanterweise vor allem Menschen, die nichts zum BIP dieses Landes beitragen, die sich moralisch überlegen fühlen, wenn sie mehr „Flüchtlinge“ ins Land lassen wollen. Dabei ist Asyl eine Einrichtung, die wirklich verfolgten wie Salman Rushdie zustünde, der aber heute in Deutschland gar nicht mehr aufgenommen werden kann, weil wir seine Todfeinde schon zu hunderttausenden ins Land gelassen haben. Wer wissen will, was uns blüht, sollte mal die Finanzliteratur beiseite legen und zu Michel Houellebecq greifen.
Wir haben auf so vielen Feldern der Politik und Wirtschaft Probleme, dass ich mir am wenigstens um den Finanzmarkt Gedanken machen.
Es gibt aber schon Hoffnung:
Wer erleben gerade ein Ende einer grün gefärbten Dekadenzwelle, wo man sich um reale Probleme nicht mehr kümmert, denn Deutschland habe ja starke Schule und der Strom komme aus der Steckdose.
Wir leisten uns auch fast nur Hallodris und Idioten in den Ministerämtern. Wir leisten uns eine Ursula von der Leyen an der Spitze die EU, obwohl sie überall nur verbrannte Erde hinterließ. Vielleicht müssen wir das durchmachen, damit wir zur Vernunft kommen. Die vernünftigen Menschen (wie ich z. B.) leiden darunter.
Wenn dieser Punkt erreicht ist, der Euro oder gar die EU zerfällt, dann sehe ich Wachstumspotenziale ohne Ende. Die Errungenschaften der EU sind ja nicht von einem Tag auf den anderen weg. Als das römische Reich zerfiel, war auch nicht alles anders. Gerade das kodifizierte Recht blieb in weiten Teilen bestehen. Als das HRR zu Ende ging, war auch nicht alles anders. Als Napoleon ging, hinterließ er uns den Code Napoleon und auch den gab es noch Jahrzehnte nach Napoleon. In den 1890ern wurde das BGB geschaffen und es gilt bis heute. Natürlich gab es Anpassungen, aber es galt auch in der Weimarer Republik, im Dritten Reich und danach. Man sollte nicht glauben, nur weil die EU zu Ende geht, dass dann alles ganz schlimm wird und dass die Hersteller einen Tag nach Zerfall der EU schon inkompatible Schukostecker auf den Markt werfen. Genau diese Angst wird ja von Politikern verbreitet, aber sie stimmt nicht genauso wie die Angst vorm Corona-Virus.
Mir kommen 400.000 Euro zu knapp vor. Da lebt man wahrscheinlich als Bürgergeldempfänger wesentlich besser.
400k Euro sind auch wirklich knapp für die finanzielle Freiheit, aber es reicht zumindest um ein gutes Gefühl zu haben.
Momentan brauche ich mir einfach keine Sorgen zu machen, was meine finanzielle Lage angeht. Egal was meinen Job oder den Job meiner Freundin betrifft, in diesem Sinne könnte man es wirklich als finanziell frei bezeichnen. Es ist halt immer eine Frage, wie man finanzielle Freiheit definiert.
Grüße
Michael
@Tim
Danke für das Kolbinger-Interview.
@Tim
Im Depotüberblick haben Sie erwähnt Wells Fargo und Alphabet aufgestockt zu haben.
Mir ist aufgefallen, die Positionen von Disney und Kellanova sind auch gut gewachsen.
Haben Sie dort auch nachgelegt oder habe ich mich da geirrt?
DRIP
Insgesamt ist toll zu sehen für mich, wie über alle Aktien verteilt mit DRIP langsam und stetig Ihr Depot weiter „volltropft“. Genial. Ich hoffe, die deutschen Neobroker bieten das auch bald an. Wiederanlage versteuert oder unversteuert ist dabei fast egal für mich – habtsache es wird angeboten).
Die automatische Wiederanlage der Bequemlichkeit halber? Ich finde es eigentlich ganz nett, wenn ich jeden Monat die eingetrudelten goldenen Eier eigenständig auf die Unternehmen meiner Wahl aufteile. Bayer und BASF wollte ich diesen April eigentlich nicht mit den eigenen Dividenden aufstocken. Nun, vielleicht sollte ich genau dies zu den aktuellen Preisen tun….
Gute Idee, besser ds rein wo die besten Chancen sind.
@der Bequemlichkeit halber
Das Argument höre ich öfter. Für Einzelfälle kann das durchaus korrrekt sein. ich kann mir gut vorstellen, dass Sie so ein Einzelfall sind. Für mich wäre es ein geniales tool. Für manuelle Käufe kann man ja immer noch neues Kapital verwenden. So macht Tim es ja auch.
Für die Mehrheit der B&H Anleger ist so ein unbewusster Sparplan eine sehr feine Sache denke ich. Time in the market wird optimiert, die Versuchung das Geld abzuziehen kommt nicht auf, Unternehmen mit steigenden Dividenden (=idR geht es solchen Unternehmen gut und immer besser) kauft man stärker zu als Unternehmen die Dividenden reduzieren (=idR geht es solchen Unternehmen schlechter) und vor allem gibt es keinen mentalen Kampf jedes mal was ist besser zu kaufen a oder doch b,c oder ob die marktphase aktuell überhaupt gut ist oder man besser warten sollte. Ich bin ehrlich, ich weiss es nicht ob Tims BankofAmerica Dividende besser in Intel aufgehoben ist oder besser in Chevron oder besser in BankofAmerica oder doch in einem seiner ETF.
Wegen mir darf es für DRIP aber auch eine opt-out Option bei meinem Broker geben für Menschen die das manuelle besser können als ich.
Nein, nein, ich kann Ihnen durchaus folgen und fände die automatische Wiederanlage ebenfalls eine ansprechende Methode. Bei J&J, Blackrock, MSCI und Lowe´s bspw. würde ich gerne so verfahren. Steuer- und gebührenschonend.
Allerdings gieße ich auch gerne die Obstbäume und nicht das Unkraut. Da fällt es dann manchmal schwer. Wobei, ob Bayer, BASF und Walgreens tatsächlich das Unkraut darstellen, werden wohl erst die Erben feststellen….
#DRIP
Ich weiß ja nicht, wie hoch die Transaktionsgebühren bei DRIP sind, aber wegen ein paar Euros, die als Divis eintrudeln, automatisch dann Bruchteile von Aktien nachkaufen zu lassen, erscheint mir trotz der Bequemlichkeit wenig sinnvoll zu sein.
@Felix – DRIP – die paar Euros
Auch bei kleineren Positionen. Ich sag mal so, 4% Dividende sind 4%. Ich vermute es gibt bei DRIP keine bzw. ähnliche Kosten wie bei Einzelkäufen.
Ich würde die Macht von DRIP nicht unterschätzen – vor allem durch die jahrelang im Hintergrund laufenden Automatisierung. Ich verfolge das zB bei Tim jetzt schon seit etwa 2017 und dort kommen durch DRIP bemerkenswerte Zuwächse zu stande. Vergleichen Sie zB mal die Anzahl der BofA oder Chevronaktien damals mit heute in seinem Depot.
Bei einem quartalsweise ausschüttenden Unternehmen mit aktuell 4% Dividendenrendite wächst meine Position jedes Quartal um 0,7% netto.
Wenn man zB mit 8% pA Divi-Steigerung rechnet, erhält man nach 10J schon 1,4% jedes Quartal netto mehr. Quasi ohne das mans merkt. Dann kommen natürlich Kursgewinne und die Kursgewinne auf die Kursgewinne auf die Kursgewinne durch die ständigen Zukäufe noch mit oben drauf.
@Felix – DRIP
Habe auf die schnelle nur die Zahlen von Juli 2020 gefunden.
Dank DRIP in nur 3,5 Jahren BoFa 678 Stücke mehr, à 34€.
Dank DRIP in nur 3,5 Jahren Chevron 114 Stücke mehr, à 153€.
Mit DRIP kaufte Tim zB auch im Covid-Crash zu. Ohne nachzudenken.
@ Drip in Deutschland
Bei IBKR und Ablegern kann man es einstellen. Ich habe die Funktion deaktiviert.
Drip lohnt sich bei einem Depot in einer gewissen Höhe und Anlagehorizont. Als Beispiel nehme ich einen jüngeren Investor und entsprechend langen Anlagehorizont. Sein Depot ist 200k€ groß und in 20 Aktien mit 10k€ verteilt. Folglich gibt es eine Dividende auf 10k€. Die durchschnittliche Dividende beträgt 2.5%, da der junge Anleger auch etwas Wächstum im Depot hat. Der Investor bekommt von einer Positiven 250€ im Jahr N Dividenden. Bei gängigen 4 Ausschüttungen erhält die Person 62.5€. nach Abzug der Steuer bleiben 50€ übrig. Bei Drip fallen bei IBKR exakt dieselben Gebühren wie bei einem Kauf an.bei den Ablegern könnte es um 2€ betragen bei US Aktien. Das sind 4% Gebühren.
Der junge Investor zahlt vermutlich um 2000€ im Monat in das Depot nein, wenn er verhältnismäßig schnell die Anlagesumme erzielt hat. da können Sparpläne einfach justiert werden, dass es grob passt, oder eben in dem Monat für 2050€ eine neue Aktie gekauft werden. Da fallen dieselben Kaufgebühren unter den Tisch… Kostenloses Drip wäre allerdings eine Option. Das würde mir bei Reliance gefallen. Da hätte ich heute tatsächlich schon ein gutes Stück mehr vom Kuchen. Bei Münchener Rück kaufe ich dann aber lieber selbst bei Gelegenheiten.
@Kiev
Interessanter Aspekt. Ja, das stimmt schon. Nicht für jede:n. Aber es gibt ja bereits sehr viele v.a. junge Anlegerinnen mit Aktiensparplänen <50€ und da sehe ich jetzt schon weniger als die 4%. Aktiensparpläne kosten bei SBroker 2,5%, Ing 1,75%, Consors 1,5%, Codi 1,5%, MaxBlue 1,25%, bei DKB 1,5€, SB+ 1€, TR und Scalable 0€.
Bei Ing können ETF Ausschüttungen >75€ zur gebührenfreien Wiederanlage eingestellt werden. Große Spreads konnte ich nicht sehen bzw davon lesen.
Also für Altersvorsorgedepots gefiele mir eine Option mit <1% DRIP.
Oder anders gesehen: Da bastelt man sich selber aus einer Ausschütteraktie einen Thesaurier – am liebsten ohne Vorabpauschale aber wenns sein muss eben auch mit Versteuerung vor Wiederanlage, ich will da mal nicht so sein. Schön wenn man die Wahl hat. :-)
Ich nutze die gebührenfreie ETF-DRIP-Option der ING sehr gerne und wäre sehr glücklich, wenn man dies auch auf Aktien ausdehnen würde.
Sehe ich genauso. Allein schon der Besitz von Bruchteilen von Aktien würde mich kirre machen.
In meinen Augen ist DRIP so unnötig wie die Aufforderung bitte von einer jährlichen auf eine vierteljährlichen Dividende umzusteigen. Von jemanden, der mit Geld umgehen kann – und das dürfte auf die Meisten hier zutreffen – erwarte ich, dass es im Grunde egal ist, ob die Dividende automatisch wieder angelegt wird, oder ob man sich damit selbst wieder Aktien kauft.
Kiev hatte ja die langfristige Perspektive angesprochen, und dort würde ich noch ergänzen, dass es jeden Tag eine Mikrorendite zu verdienen gibt. Mit DRIP ginge das Geld unmittelbar zurück in den Kapitalmarkt und arbeitet wieder ganz brav.
Ich fände das schon spannend insbesondere für Compounder-Aktien, die einen track record haben und 10+ Jahre ihren Cashflow und auch die Dividende gesteigert haben. Man würde das Geld also recht automatisiert dort wieder rein stecken, wo man den – untechnisch gesagt – ZinsesZins bereits nachweisbar am Laufen hat.
Und nur Bruchteile…Na ja, am Anfang startet es mit einem kleinen Rinnsal, wird ein Bach, ein Fluss usw. Mich hätten als „jungen Investor“ auch bereits geringere Zuwächse in meiner Position motiviert und täten das auch sogar heute noch. Und irgendwann ist es in einer Investoren-Biographe nichts Außergewöhnliches, wenn in Bezug auf Einzelpositionen auch bei quartärlicher Dividendenzahlung nach Steuern hohe dreistellige oder gar vierstelle Beträge zur Reinvestition anstehen.
Sicherlich geht es ohne DRIP auch, aber ich fände es ein super Feature. Das wäre für mich persönlich relevanter als die letzte Ordergebühren-Optimierung. Ich denke aber, wir werden es hier in Europa nicht mehr erleben. Mit Ende von PFOF wüsste ich nicht, wie das finanziert werden soll, da im Mittel die Order für die Ausführung des DRIPS eher sehr klein wären.
@ Tobs, 42sucht21
Es wäre natürlich wunderbar, wenn ein Drip steuerlich nicht als Einnahme gesehen würde, sondern als Kauf mit 100% Gewinn, der bei Entnahme entsprechend versteuert wird. Durch das Ende von PFOF sehe ich auch bei anderen tollen aktuellen Möglichkeiten eher Einschränkungen kommen. Vielleicht werden kleine Sparpläne nicht mehr möglich sein. TradeRepulic dürfte sich dessen bewusst sein und bringt die Karte mit 1% Cashback in den Sparplan. Solche Modelle bleiben hoffentlich eine Weile bestehen, da sie vielleicht jüngere Menschen an den langfristigen Vermögensaufbau führen.
Ich bin Optimist und mir ist bewusst was ich selbst alles leisten könnte. Meine Wünsche lege ich nicht auf die Politik. Hier sehe ich mit Blick in den Rückspiegel eher weitere Einschränkungen in der Zukunft als solche Erleichterungen. Ich lasse mich hier aber gerne von einer Trendwende überraschen. Mit Blick auf die Rente wäre das in irgendeiner Form auch notwendig.
Ein neues Riestermodell ohne garantierte monatliche Rate wäre hier mein Traum. Darüberhinaus sollte das Geld in der Entnahmephase ebenfalls keine Rate sondern lediglich eine Empfehlung als Entnahmerate bieten. Das könnte beispielsweise an die Trinity Studie angelehnt sein. Warum das ganze? Auf diese Weise könnten zu 100% einfache ETFs gekauft werden und Buy & Hold Extreme durchgeführt werden. Ansonsten müsste spätestens ein paar Jahre vor der Rente ein immer größerer Teil in Anleihen umgeschichtet werden. Das wäre aber auch nicht zu dramatisch, solange es keine Garantie geben muss. Mit einer Garantie wird das Ganze dann zwangsläufig zum Versicherungsprodukt.
Hallo 4221,
hier würde mich mal Ihre Konklusio für Sie selbst interessieren.
Können Sie sich vorstellen, zumindest in geringem Umfang dort zu handeln? Ich habe ja meine Bestände zurück zur Hausbank geholt. Das Depot bei SB+ habe ich zwar eröffnet, aber dort noch nichts gemacht. Was mich natürlich anlacht ist das im Vergleich zur meiner Hausbank wesentlich größere Angebot an Sparplänen, so dass ich mir überlegt habe, ob ich insoweit dort einige laufen lassen will.
Nach dem sehr transparenten Interview, was zu schätzen ist, verbleibt für mich aber die Frage, ob SB+ sich hier dauerhaft auf 10+ Jahre etablieren und vor allen Dingen auch bei möglicherweise geringeren Kapitalrenditen durchhalten will. Sein Business Case ist ja ein Gesamtkunstwerk mit Medien usw., und nicht pure Brokering. Er muss sich hier gegen sehr starke und kapitalverwöhnte Wettbewerber wie gegen TR durchsetzen (da hilft auch nicht viel die Markenabgrenzung, dass sie kein Neobroker seien). In dem Interview erlebe ich ihn als einen sehr begabten, aber auch opportunitätsgetriebenen Unternehmer. Was ist, wenn die Kapitalrendite in drei Jahren enttäuschend ist oder er mehr Geld für einen sinnvollen Ausbaue benötigt, aber exakt das nicht tut, weil er nicht verwässert werden will? Dann kollidieren seine Interessen mit meinen als Kunde, der eine optimale Plattform haben möchte. Er hat häufiger sehr flexibel in Unternehmen investiert und wieder deinvestiert. Und sein Geschäftsmodell steht ja noch nicht mal richtig, im Grunde ist er mit Baader dabei, den Plan B (nicht Plan A) überhaupt mal zu exekutieren und das Operating Modell sauber aufzusetzen.
Insgesamt sehe ich da einige Fragezeichen, ob das so nachhaltig stabil aufgesetzt ist – auch kapitalseitig. Klar, man könnte seine Wertpapiere jederzeit übertragen – ein Risiko ist das also nicht. Aber genau auf solche Sachen habe ich einfach keine Lust. Selbst wenn ich dort nur in geringem Umfang Sparpläne aufsetzen würde (finde die Auswahl und auch die Art, wie easy man die da einrichten kann, sehr gut), möchte ich ein auf viele Jahre stabiles Set up vorfinden. Da fehlt mir zumindest noch die Confidence.
@Tobs
Tja. Kolbinger hat bereits einmal verkauft. Selbstverständlich wird er nochmals verkaufen. Ich kann mir kein dauerhaft stabiles System für SB+ vorstellen.
Ich sähe kein Problem darin hier zu kaufen und zu halten. Bei SB+ US Order würde ich im Vergleich zu zB Comdirect auch einfach mal 50€ günstiger handeln. Wenn man umziehen muss ist es eben so. Das passiert überall und die Steuerdaten werden schon korrekt innerhalb DE übertragen. Ich war früher einmal bei einer Privatbank mit xJahren Tradition, da haben die Gesellschafter dann auch verkauft. Das passiert eben überall.
Auch deshalb bin ich ja großteils zum Welt-ETFler geworden. Herrlich robust und automatisiert und günstig (aktuell zahle ich 1€ pro 1.000€ Ausführung).
Was haltet ihr von Rheinmetall? Schon zu weit gestiegen?
KGV wäre noch akzeptabel.
Gar nichts. Kommt bei mir nicht ins Depot.
Powell oder Super Micro Computer hätte ich im Angebot. Die haben mein Depot heute weiter ansteigen lassen.
Super Micro Computer ist heute bei mir über 1000% gestiegen….aber das darf man hier im Forum eigentlich nicht schreiben.
….denn Du wirst noch sehen, was Du davon hast :)
Aber trotzdem danke Tim, dass ich durch Deinen Blog im Herbst 2022 auf Super Micro Computer gestoßen bin. Und danke auch an Nikos.
Du bleibst bitte brav bei „empfohlenen Dividendenkönigen“. Von 1000% darfst du nur nachts träumen. Wenn Du abweichst, zwingst du mich die Pfleger zu rufen. :) Bei mir stehen sie schon im Raum und wollen, dass ich alles in ETF umschichten soll. :)
@Markus1
1000 % an einem Tag sind ganz ok. ;-)
Welche Summe hast Du denn investiert?
Gemeint war sicher : „heute auf 1000% seit Einstand gestiegen“.
Verzehnfacht.
Die Aktie wird weiter steigen vermutlich.
Uber heute übrigens , die faule Pflaume in meinem Depot, ist heute über 10% gestiegen.
Danke, dass Ihr hier im Forum immer genau aufgepasst wird..
Ja gestern ist meine Position insgesamt auf über 1000% angestiegen.
Ansonsten habe ich auch über 100 Titel im Depot und letztes Jahr pro Monat ca. 300€ Dividenden erhalten.
Super Micro dominiert natürlich momentan mein Depot. Deswegen liebt Peter Lynch Tenbagger…..
Habe in den letzten Monaten massiv Hochdividentitel aufgestockt, so dass es dieses Jahr wohl deutlich mehr wird.
Gemäß der Definition von Michael bin ich schon länger finanziell frei. Wusste es gar nicht :)
„Gefällt mir“
Super Micro Computer erinnert mich irgendwie an GameStop.
Aber das darf man hier im Forum eigentlich nicht schreiben…
Du darfst hier alles schreiben – was soll das?
Inwieweit erinnert sich ein Zulieferer für KI-Technik mit einem (abgestürzten) Einzelhändler für Videospiele?
Davon ab, dass ich den Kursverlauf und die Entwicklung des Unternehmens nicht vorhersehen kann, erinnert es mich eher an die Aufstiegszeiten von Tesla, Alphabet, Meta oder die jetzige Boomphase bei NVIDIA.
Das musst Du mir erklären.
Bin gespannt !
Aus moralischen oder börsentechnischen Gründen?
„Gefällt mir“.
Ich war ebenfalls mit 48 frei.
Man kann sehen, dass viele Wege nach Rom führen.
Zur Kritik
„Zu viele Aktien, die kann man gar nicht kontrollieren“ :
Theoretische Betrachtungen , dass x unterschiedliche Aktien reichen würden und zusätzliche kaum noch etwas bewirken, werden durch das reale Leben ggfks. hart widerlegt. Wenn man den einen unvorhersehbaren Absturz im Depot hat und noch ein paar ewig seitwärts Gehende, die alle soooo toll sein sollen.
Daher ist es gut nur geringe Risiken mit vielen Positionen einzugehen.
Hallo Thorsten,
ich hatte eigentlich auch gar nicht mit so vielen Aktien geplant.
Ich wollte schon ein breit aufgestelltes Depot, aber so viele Aktien sind es einfach „geworden“.
Es gab immer so Punkte wo ich mir überlegt habe, einen Wert weiter aufzustocken oder einfach noch einen anderen dazu zu kaufen. Ich habe mich dann immer für den Zukauf entschieden. Ob jetzt Visa oder Mastercard, Coca-Cola oder Pepsi, P&G oder Colgate-Palmolive.
Dann findet man halt immer mal wieder ein paar Werte, bei denen man nicht nein sagen kann. So geht es mir zumindest. Also es hat jetzt nichts damit zu tun, das ich unbedingt mein Portfolio breiter diversifizieren möchte.
Ich muss aber schreiben, das ich mich eigentlich ganz wohl fühle, mit so vielen Positionen.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael, ich habe etwa die Hälfte deiner Aktienanzahl und auch die Hälfte deines Depotwertes. Mir geht es genauso, ich entdecke interessante Aktien, beschäftige mich mit ihnen und kaufe sie dann. Dadurch werden es immer mehr, ohne dass ich je so viele Aktien haben wollte. Beispiel: Silvester wurde mir ein Ramazotti angeboten. Ich schaue (mittlerweile Gewohnheit) auf das Etikett. Zuhause.habe ich dann Pernod Ricard im Aktienfinder überprüft. Die Aktie war im Januar unterbewertet, sie wurde sofort gekauft, Spirituosen hatte ich noch nicht im Depot. Leider baue ich auch eine gewisse emotionale Nähe zu den Firmen auf. Besonders schlimm bei Modemarken. Nach dem ich mir Calida Aktien gekauft hatte (wegen der schönen Naturaldividende), folgten auch die Produkte.
Einige der jüngsten Nachkäufe von Michael gefallen mir gut.
Insgesamt verstehe ich auch den Ansatz, so viele Beteiligungen zu halten (bei mir selber sind auch schon fast 70 an der Zahl). Letztlich ist das Depot von Michael die Manifestation seiner Biographie. So wie ich seinen Lebenslauf verstanden habe, investiert er schon 20+ Jahre und dies bei einem regelmäßig eher durchschnittlichem Income (das ist ohne negative Konnotation!). Da versteht es sich, dass man als B+H Anleger viel über die Jahre ansammelt, wenn man stetig mit eher kleineren Beträgen investiert. Rein praktisch: Warum sollte Michael im Jahr 16 seine wenige Tausend Euro p.a. in die Positionen stecken, die er damals mit noch weniger paar Tausend Euro im Jahr 2 eingegangen ist. Und warum sollte man als Cash-Flow Investor dann wieder Beteiligungen verkaufen, wenn man für sich festgelegt hat, dass man lieber die Zeit die Arbeit erledigen lässt als die Initiative vermeintlich smart durch Transaktionen in die eigene Hände zu nehmen? Insofern passt das doch sehr gut, wie ich finde. Ich denke, ich selbst werde auch als Messi mal mit einem riesigen Haufen Trödel-Aktien alt und zufrieden werden.
Am Ende wird man ja sehen, ob die smarten Portfolio Modellierer oder wir einfachen Tankstellen-Junx mehr Knete in der Tasche haben!! :-)
Natürlich „ohne negative Konnotation“.
Meine Güte hast du Minderwertigkeitskomplexe.
Das ist schon ziemlich primitiv bzw. Gossen-Niveau.
Ja, das stimmt. Primitiv bzw. Gossen-Niveau wollte ich erst schreiben, haben mich dann aber für Minderwertigkeitskomplexe entscheiden.
Hallo Tobs,
danke für deinen Kommentar. Das trifft es wirklich in gewisser Weise.
Ich hatte es weiter oben schon mal geschrieben:
Es gab immer so Punkte wo ich mir überlegt habe, einen Wert weiter aufzustocken oder einfach noch einen anderen dazu zu kaufen. Ich habe mich dann immer für den Zukauf entschieden. Ob jetzt Visa oder Mastercard, Coca-Cola oder Pepsi, P&G oder Colgate-Palmolive.
Dann findet man halt immer mal wieder ein paar Werte, bei denen man nicht nein sagen kann. So geht es mir zumindest. Also es hat jetzt nichts damit zu tun, das ich unbedingt mein Portfolio breiter diversifizieren möchte.
Ich habe mir nun aber fest vorgenommen, mein Portfolio nun nicht noch weiter ausufern zu lassen und nur noch sehr gezielt neue Werte mit aufzunehmen und lieber die bestehenden Positionen weiter auszubauen.
Ich wünsche dir auch viel Erfolg beim Auf- und Ausbau deines Depots.
Viele Grüße
Michael
Chris Bryant von Bloomberg sieht es gleich wie Tim, die Bargeldsucht in Europa ist ein Problem.
https://www.cash.ch/news/top-news/die-bargeldsucht-der-europaer-kostet-sie-viel-wohlstand-683431
Ob es dann 10,30,100 Aktien oder ein Welt-ETF ist, wichtig wäre mal die Einsicht, dass „Bargeld“ auf Dauer keine gute Lösung ist.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/privates-geldvermoegen-101.html
„Die privaten Haushalte in Deutschland sind so vermögend wie nie zuvor. In der Summe horteten sie zuletzt fast 5,8 Billionen Euro. Das meiste Geld liegt auf Giro- oder Tagesgeldkonten“
Der Artikel ist war von 2018 aber viel geändert hat sich wohl kaum, und die Inflation kam erst später.
Danke für den Link Bruno. Ja, das ist ein Problem. Die Hälfte der DAX-Anteile liegen im Ausland, so wandern auch die Dividenden ab. https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/dax-konzerne-milliarden-dividenden-wandern-ins-ausland/29275278.html
Danke. Inmode kannte ich bisher nicht; sieht sehr gut aus. Tolle Gewinnentwicklung, laut Aktienfinder unterbewertet. Habe mir gerade ein paar Stück gekauft.
Diversifikation ist der richtige Weg. Das gleiche gilt für die Dividendenstrategie.
Viele Aktien in geringer Stückzahl ist ein interessanter Ansatz, da bei einem Verlust nicht gleich ein größerer „Batzen“ Geld verloren geht. Ich halte es für schwierig, bei soviel Titeln und Depotbanken nicht etwas den Überblick zu verlieren. Da muss man schon sehr stringent sein. Meine Hochachtung!
Ich hatte in meinem Depot Procter & Gamble und Johnson and Johnson. Genauso zwei ETFs auf Emergin Markets. Beide Ausschüttend, der eine spezialisiert auf Dividendentitel aus diesem Segment. Ich habe J&J und die EMs verkauft und in sehr gut laufende Titel NovoNordisk und National Bank of Greece (WKN: A2N40X) investiert, weil die sich über den Vergleichszeitraum (alle genannten Titel waren im Depot) deutlich besser entwickelt haben. Aber der Ansatz von Michael begeistert mich und ich werde teilweise Umschwenken und einige Kleingeldbeträge (ca 3-4 tsd Euro) in die Aktien stecken, die in dem Artikel „Mit diesen 10 Aktien wärst du steinreich geworden in 20 Jahren“, wie Monster Beverage, Hermes und Co stecken. Bei zu niedrigen Anlagebeträgen dauert es aber entsprechend länger, bis man seine Anlagekosten erwirtschaftet hat (meine Empfindung, habe ich nicht nachgerechnet).
Finanzielle Unabhängigkeit ist ein Sache der eigenen Einstellung, das muss jeder für sich entscheiden. Wer bisher mit 1000 Euro zurechtgekommen ist, der hat trotz Inflation die Chance weiter zu recht zu kommen. Auch mit 400.000 Euro Kapital. Das Risiko steckt eventuell in kurzfristigen Einbrüchen mit Buchverlusten von 50%. Siehe Corona und Ukraine Krieg.
Der ehrenwerten Gemeinde des Buy ’n Hold ein schönes Wochenende.
Ich hatte ja Mitte Januar eine Alterantive fürs Tagesgeld gesucht und mich dann durchgerungen ein TR-Depot zu eröffnen. Man muss schon sagen: Die Startups wissen wir UX funktioniert – noch nie habe ich so einfach und ohne jeglichen Ärger ein Konto/Depot eröffnen können. Dazu gabs dann noch 0,012 Tesla „geschenkt“ ;-)
Naja, nachdem ich dann gecheckt habe, dass mein Konto nicht bei der irischen Bank ist (ich hab nen DB-Konto), durfte das Geld dann auch rüber. Die monatliche Auszahlung und, dass man tagesaktuell die aufgelaufenen Zinsen einsehen kann, sind schon ein nettes Gimmick. Viel spannender war aber ein Zufall: Ich wollte zwei Positionen aufbauen, damit ich zum einen das Depot mal teste und zum anderen mal einen Geldmarktfonds ausprobieren. Was auch immer mich geritten hat, am 25.01. Super MicroComputers zu kaufen (mit denen ich mich nie wirklich beschäftigt habe) – solche umnachteten Eingebungen hätte ich gerne öfter :-) Natürlich ist es nur eine Momentaufnahme, aber 130% binnen 21 Tagen hatte ich noch nie. Der interne Zinsfuß für diese Position beträgt 1,x mio – ich kann also im Juni aufhören zu arbeiten ;-)
Ich wünsch euch ein tolles Wochenende!
Sehr spannend, was aktuell rund um SMC passiert. Da wir hier einige investierte Leser und Leserinnen haben, interessieren mich eure Überlegungen und Vorgehensweisen. Vor allem in den nächsten Monaten. Mein B&H Extreme würde ich aktuell wohl über Bord werfen…. ;) .
Ich habe einige kritische Anmerkungen zum Nachdenken. Vorweg: Ich bin sicher nicht neidisch, habe ich doch selbst einige Tenbagger im Portfolio (die haben allerdings schon ihre Zeit gebraucht). Zudem ist Applied Materials im letzten Jahr sehr gut „gelaufen“ (die Preise interessieren mich eigentlich weniger). Meta, Disney, Amazon…. ich kenne diese beeindruckenden „Tagesgewinne“. Allen Anlegern seien außergewöhnliche Erfolge gegönnt.
Der alte Kosto war sehr angetan von Tagesgewinnen von um die 0,5%, wusste er doch die ruhige Aufwärtslage rund um seine Papiere zu schätzen. Wenn seine Papiere allerdings um 8, 10, 12% an hintereinander folgenden Tagen, bzw. um 100% in wenigen Wochen stiegen, wurde er sehr vorsichtig. Ein untrügliches Anzeichen, dass eine Horde an Spielern (heute würden wir wohl sagen: Spekulanten) beteiligt war.
So nun auch bei SMC. Diese „Anleger“ interessieren sich nicht die Bohne für das Geschäftsmodell oder die Zukunftsaussichten. Sie wollen das schnelle Geld. Und nun sitzen alle auf riesigen Buchgewinnen und warten auf das Ende der Ralley. Den letzten beißen die Hunde. Es leuchtet wohl jedem ein, dass wir nicht regelmäßig 300% in ein paar Wochen sehen werden können.
Darauf wollten Bruno und 42 letztens hinaus. Sind sich die Langfristanleger im klaren, dass das Papier auch wieder um 80% über Monate hinweg abschmieren kann? Kann, nicht muss. Es werden dann auch reichlich schlechte Nachrichten eintrudeln.
Wollt ihr das alles wirklich aussitzen? Oder locken da nicht auch Gewinnmitnahmen? Die Spieler werden lange Seitwärtsphasen nicht interessieren. Die sind dann weg. Ich bin sehr neugierig und wünsche euch so oder so ein gutes Händchen, einen klugen Kopf und langfristigen Erfolg.
@free
Also ich gehe mal davon aus, dass die Jungs hier größtenteils 1-3 k in SMC gesteckt haben.
Da ist ne Verzehnfachung schon nett, aber es kommt immer auf das Gesamtdepot an.
Klar, die Finanzporno’s (sorry, aber genau die Gier frisst Rationalität Geschichten bezeichne ich als solche), wo auch Tim immer wieder bringt, ist halt das mitunter tägliche Business im Börsenzeitschriften und Börsenbriefen.
Es ist nicht nur negativ, da dies halt deutlich motivierender ist, bzw. wir ja auch von Bodo Schäfers „in 7 Jahren zum Millionär“ getriggert worden sind…
Vielleicht wird es ne neue cts, netflix Geschichte… aber, wo so viele es frühzeitig wissen…. hätte ich noch nicht erlebt… ausser zu Zeiten des neuen Marktes.
Regression zur Mitte, insbesondere bei Gesamtdepotrenditen ist aber vermutlich viel wahrscheinlicher.
Ja es kann in beide Richtungen schnell gehen. Bisher kennen wir nur Richtung Norden. So eben bei 1000€ je Anteil gestanden und jetzt 810€. Nun geht es wieder steil nach oben. Auf jeden Fall kein langweiliger Verlauf.
Genau darum ging es mir.
Man könnte als Idee auch mal Teilgewinne realisieren, beim Aufbau von Positionen oft eine Selbstverständlichkeit (ob Sparplan oder in mehreren Raten), beim Verkauf sehe ich das seltener, da gibt es eher nur All-In oder -Out.
Hätte ich SMC im Depot, hätte ich die letzten Tage vielleicht mal einen Teil mitgenommen, nicht alles man weiss nie wie weit die Party noch geht.
Der Chart erinnert mich etwas an VW im 2008, wo es rasch auf über 1000 explodierte um danach auf unter 100 zu fallen, auch wenn die Lage damals eine ganz andere war (massiver Short Squeeze).
Fear&Greed Index liegt heute bei 76. Also bei extreme greed angekommen.
KI is sowieso so gehypt… ich würde auf Lad setzen! ;-)
Aber dann stecken wir doch schon seit drei Jahren im Crash?! Hat SMC das Memo nicht bekommen? ;-)
Bis auf ein, zwei Tage nach Ankündigung der FED, Zinssenkungen erst im Juni durchführen zu wollen, steht der Fear & Greed schon eine Weile auf extreme greed.
@Rhag
Lad befindet sich in einer anderen, aber parallelen Zeitlinie aber 2 x am Tag geht auch ne falsche Uhr richtig. ;-)
Ist nicht als negative Konnotation von anderen Neuronenfunken im selben Wertesystem zu interpretieren! ;-)
Bitte kein Terminus Argot mehr hier ;-)
@Sparta – auf Lad setzen
Aus Be Useful habe ich gelernt auschließlich Plan A zu verfolgen, Misserfolge nur als Stufen meiner Erfolgsleiter zu sehen und Naysayer nicht nur zu ignorieren sondern daraus Motivation für Plan A zu ziehen und sich ansonsten um sich und seine Lieben verantwortungsvoll zu kümmern.
Lad ist somit doch ein Paradebeispiel nach Herrn Schwarzenegger, oder?
Lad hat bereits einen sehr weiten Lebensweg hinter sich gebracht, Bücher nicht nur in Deutsch veröffentlicht, eine Webseite betrieben, aus dem Sozialismus ausgebrochen und durch eigene Arbeit eine Eigentumswohnung in einem Ballungsraum erworben, mt einem recht großen Betrag Dividendenaktien gekauft und vermutlich noch ganz viel mehr gemacht und nicht zuletzt auch eine Familie gegründet und Kinder groß gezogen. Er hat seinen Plan erfolgreich umgesetzt. Da habe ich mehr Respekt vor, als vor irgendwelchen rotznasigen Forenschreibern mit goldenem Löffel.
Und nein, ich muss trotzdem nicht mit seinen Kommentaren oder Meinungen konform gehen. Man kann sich ja trotzdem respektvoll betrachten.
@42
Tatsächlich habe ich von Arnold nur ein Bodybuilder-Buch mal mit 17 gelesen und total recall etc. pp. noch nicht.
Die Werterei untereinander machen wir ja alle unbewusst und ich hab auch nix gegen Lad.
War nur ein lustig gemeinter Spruch mit evtl. ein klein wenig sogar ernst gemeinter Bedeutung bzgl. gehypter KI vs. schon länger fehlendes Value-Premium.
Alternativ bei SA-Quant ist glaube ich smc auch mit dabei. Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt?
Das Olivenöl ist übrigens griechischer Herkunft ;-) und ja, die Menge der Ernährung könnte tatsächlich sogar prozentual entscheidender als die Qualität sein. Aber beide Varianten gemischt ist wohl eine bessere Kombi, bzw. das Steckenpferd von D. Sinclair, Bryan J. etc. pp.
Wie wird denn jetzt zukünftig Kabel abgerechnet, wenn der Mieter dies hat, aber es nicht mehr auf die NK gerechnet werden soll?
Danke für evtl. Antworten aber bin jetzt wieder für ne Zeit raus.
VG
@Sparta
Mieter muss (in der Theorie) selber einen Vertrag abschließen. Das läuft ohne den VM. Wenn man Pech hat, schließen M mit verschiedenen Anbietern ab und jeder A legt eigenen Zugang zum und durchs Haus. Am besten der V begleitet das dann um Wildwuchs zu vermeiden.
Sorry, das mit Lad hatte ich gar nicht auf Sie gemeint. Ich hatte mich da sehr Missverständlich ausgedrückt merke ich gerade. Entschuldigung bitte. Das war eher allgemein bzw auf traurige basher gemünzt gar nicht zu Ihnen.
Thx, für die Antwort und nein, da gibt es nix zu entschuldigen, weil ich es definitiv nicht persönlich gesehen habe!
Pause wegen Reduzierung.
Viele Grüße
Erinnert mich an die Autopiloteuphorie von Betsche..oder die 3-D-Druck-Geschichte..
Ich wette drauf, dass Nico und Betsche rechtzeitig raus sind
Bisher habe ich meine B&H Ansätze auch bei SMC nicht über Bord geworfen. Aber da ich 10K investiert habe ist der Freitag Verlust (auf dem Papier) schon schmerzhaft. Das kennt Tim ja z. B. bei Netflix und CTS schon zu genüge und es ist immer gut ausgegangen.
Aufgrund der großen Gewichtung denke ich mittlerweile über einen Teilverkauf nach. Werde aber zum großen Teil weiter investiert bleiben.
Verstehe die Vergleiche mit z. B. Gamestop überhaupt nicht. Das KUV ist hier bei ca. 6, dass KgV bei ca. 60. Die letzten Zahlen haben gezeigt, dass Super Micro Computer prächtig verdient. Die Investitionen von Meta & Co in KI werden dies auch in Zukunft nicht großartig ändern.
Daher sehe ich hier keine Parallelen. Auch nicht zu Werten aus der Dotcom Blase. Hier wurden Unternehmen hochgejubelt, die vielleicht in 5 Jahren mal schwarze Zahlen schreiben könnten.
Das Abschmieren von 80% halte ich daher nicht für möglich. Aber wie immer, auch ich habe keine Glaskugel und niemand kann mit Sicherheit die Börse voraussagen. Nur spricht für mich die Datenlage rund um Super Micro Computer dagegen.
Ich kenne aber diese Diskussionen auch von Titeln, die mittlerweile etabliert sind: Bin schon ewig bei Amazon dabei und habe das Hoch, das letzte Tief und jetzt das neue Hoch mitgemacht. Wie oft wurde man hier gemahnt, gerade in den Jahren als ziemlich schnell Traumrenditen eingefahren wurden. Oder bei NVIDIA……
Auch Apple, Netflix….wurden schon x-mal abgeschrieben und es wurde gewarnt.
Sehe bei Super Micro Computer eine noch ziemlich kleine Firma gemäß der Marktkapitalisierung mit super Aussichten.
Der enorme Kursanstieg kam aus meiner Sicht einfach daher, dass ein wahnsinnige Umsatz- und Gewinnwachstum auf eine niedrige Bewertung getroffen ist.
Schönen Sonntag !
@Sparta / Tobs – achso, und…
Don’t Feed the T.
Wie nennt man es, wenn sich eine Blondine die Haare brünett färbt? Künstliche Intelligenz!
sorry der musste jetzt sein…
Solche Geschichten höre ich gerne. Ich habe später angefangen, bin auch schon weiter. Bin auch Akademiker und habe entsprechend mehr Spielraum. Nicht entmutigen lassen, Michael. Du kannst dich schon zurücklehnen. Aus den 400000 € können in den nächsten 15 Jahren locker ’ne Million werden. Du musst nur die Dividenden reinvestieren. Du brauchst nichts mehr vom Gehalt dazugeben.