Wichtig ist beim Vermögensaufbau nur eines. Es kommt nicht darauf an, was Du verdienst. Was zählt ist nur, was Du behältst. Viele Menschen leugnen dieses Grundprinzip.
Noch mal: Es ist egal, wieviel Geld Du verdienst. Du kannst ein Traumgehalt verdienen. Wenn Du alles ausgibst, ist alles weg. Es gibt Top-Verdiener, die auf großem Fuss leben. Sie verpulvern alles und haben sogar noch Schuldenberge für ihre Angeberei (dicke Karre, riesiges Haus…).
Das ist genau der Punkt, den niemand begreifen will. Ich höre immer Gegenargumente wie: „Wenn ich so viel verdienen würde wie sie, wäre der Frühruhestand ein Kinderspiel.“ Dabei übersehen sie, dass mit dem steigenden Einkommen auch der Konsum zunimmt.
Seien wir ehrlich: Die meisten träumen davon, Millionär zu werden. Ganz nach dem Prinzip des Prinzen-Songs „Ich wär so gerne Millionär“:
Ich wär‘ so gerne Millionär,
dann wär‘ mein Konto niemals leer,
Ich wär‘ so gerne Millionär, millionenschwer,
Ich wär‘ so gerne Millionär!
Ich hab kein Geld,
hab‘ keine Ahnung!
Doch ich hab n‘ großes Maul!
Bin weder Doktor, noch Professor,
aber ich bin stinkend faul!
Ich habe keine reichen Freunde,
keinen reichen Freund!
Von viel Kohle hab‘ ich bisher leider nur geträumt!
Was dieses Lied zum Ausdruck bringt: Die Leute wollen reich sein, ohne dafür arbeiten zu müssen. Ich würde das Lied gerne um einige Strophen ergänzen, um Folgendes zu thematisieren: Es geht den Träumern um mehr. Sie wollen die Million nur deshalb haben, weil sie sie anschließend sofort wieder ausgeben möchten. Die meisten haben zum Reichtum nicht die mentale Voraussetzung. (Ich gehe wohlgemerkt davon aus, dass die Mehrzahl meiner Blog-Leser dazu in der Lage ist.)
Meine Motivation zu sparen war immer: Die finanzielle Freiheit. Ich wollte mir keine Sorgen mehr machen müssen. Ich wollte ruhig schlafen können und keine Albträume haben.
Mir geht es darum, mehr Freizeit zu haben für Dinge, die mir Spaß machen. Wichtig ist mir nicht, den Konsum hochzufahren. Das erfüllt mich nicht. Ich entrümpel meine Wohnung ständig. Ich möchte kein weiteres Zeug hinzufügen. Das würde mich unnötig belasten. Ich hasse zu viel Zeug. Ich denke so wie „Mr. Money Mustache“ und all die anderen der FIRE-Bewegung. Von diesen recht jungen Frührentnern können sich Konsumgeile eine Scheibe abschneiden. Die ganze sinnlose Geldausgeberei bringt doch nichts.
Hier erklärt Blogger „Mr. Money Mustache“ (links auf dem Foto) seine Vorgehensweise:
Three Mindset Shifts to Achieve Financial Freedom Within Ten Years @slavamenn @mrmoneymustache https://t.co/CIqoZRkrjM
— Inc. (@Inc) October 14, 2016
Wir wissen heute aus der Forschung, dass Sachen nicht glücklich machen. Sondern Erlebnisse. Das beutetet, Dinge zu unternehmen mit Familie, Freunden, Bekannten. Oder Reisen. Theater. Sport. Hobbys. Lehrgänge. Wandern. Schwimmen. Lesen.
Nicht mehr für jemand arbeiten zu müssen ist jedenfalls für mich eine große Erleichterung. Ebenfalls ist es eine enorme Erleichterung den Tag planen zu können, so wie ich es mag.
Ja, ich schreibe nach wie vor für Kunden. Ich mag es. Ich mag es, weil ich mich nicht wie ein Sklave fühle.
Mir ist ein schnelles Auto egal. Genauso ist mir eine feine Garderobe völlig egal. Mir ist meine Freiheit wichtiger als all das Spielzeug und der Statuskram (Schmuck, Elektronik, Haus, Möbel, Luxusreise). Das steigert nicht die Zufriedenheit.
Viele Reiche geben übrigens nicht mit ihrem Reichtum an, weil sie von Natur aus keine Angeber sind. Als Joseph Leek starb, ahnten seine Töchter nicht, wie reich er war. Er hinterließ 1,8 Millionen Dollar. Er stiftete das Geld an eine Einrichtung, die Blindenhunde ausbildete. Der Brite lebte in einem kleinen Haus, fuhr ein uraltes Auto. Er machte schlaue Aktieninvestments und prahlte nicht darüber.
Der typische Reiche (der es sich selbst erarbeitet hat) ist sparsam. Er weiß, dass es wichtig ist die Belohnung hinauszuschieben. Die meisten wollen mit ihrem Reichtum ohnehin etwas Gutes tun. Sie wollen ihre Millionen jedenfalls nicht sinnlos verpulvern. Siehe Warren Buffett, Bill Gates, George Soros, Michael Bloomberg und all die anderen Superreichen, die das Ehrenwort gegeben haben, mindestens die Hälfte ihres Wohlstands zu spenden. Einige spenden sogar 99 Prozent.
Wer reich ist, hält seine Assets auch aus einem anderen Grund zusammen: Weil jeder weiß, dass es Aufs und Abs gibt. Vermögen bleibt kaum konstant. Ein Crash kann den Depotstand schnell nach unten schicken. Eine Rezession kann Immobilien und andere Asstes entwerten – zumindest vorübergehend.
Völlig richtig Tim. Tony Robbins sagte, dass selbst wenn man den reichen alles wegnehmen würde und es stattdessen den armen gäbe, es nach ein paar Jahren genau so wieder verteilt sein wurde wie heute.
Ohne die richtige Einstellung/ Mindset wird finanzieller Reichtum nicht dauerhaft sein.
Mach mich jetzt auf die Socken zur Wallstreet. Bin mal gespannt wie sie real aussieht ?
viele Grüße aus New York
@ valueer
Genau. Es gibt Leute, die können nicht mal 10 Euro sparen. Sie geben alles aus.
An Lottogewinnern sieht man ja, was passiert. Viele werden trotz Millionengewinn arm wie eine Kirchenmaus. Sie haben nicht die Denke. Die Einstellung wirkt zerstörerisch auf das Vermögen.
Die konsumorientierte Mittelschicht kauft gerne Zeug, das schnell an Wert einbüßt. Eben Autos, Elektronik, Kleidung, Möbel etc. Mehr noch: Da wird schnell eine Kneipe aufgemacht, die dann den Bach runter geht.
Da hätten wir uns auf einen Kaffee treffen können. Wenn Du magst, melde Dich per Email.
@valueer
Hochinteressante Aussage von Robbins. Wo kam man die nachlesen?
By the way: Sein Buch „Money“ fand ich großartig!
@Stefan:
Nachlesen leider nicht, habe ihn vor 4 Tagen live erlebt :-)
Meine aber in einem der Videos von ihm auf Youtube das auch gesehen zu haben. Schau mal nach 10 Tipps von Tony Robbins.
Tony Robbins ist nicht umsonst einer der besten Persönlichkeitscoaches der Welt. Wie gesagt ich habe ihn live erleben dürfen, die Energie die er besitzt ist einfach unglaublich!!!
@Tim: Bin die nächsten Tage in NY. Ich melde mich heute Abend bei dir per Mail.
Grüsse
valueer
An Robbins Aussage ist sicherlich etwas dran, wobei unser aktuelles Geldsystem (Schuldgeldsystem mit Zinseszins und Wachstumszwang) automatisch Gewinner und Verlierer produzieren muss und die Schere zwischen Arm und Reich mit der Zeit zwangsläufig auseinandergehen muss. Und wegen vieler anderer Faktoren, die nicht direkt mit dem Geldsystem zu tun haben.
Ich kam letzens auf eine lustige Idee: Als in Deutschland bzw. in einem Industrieland Geborener hat man ja mit die besten Startchanchen auf der Welt. Mit etwas Fleiß, guten Finanzkenntnissen und der richtigen Geldeinstellung wäre es sogar uns einfacheren Bürgern möglich, unsere eigenen Familiendynastien entstehen zu lassen.
Beispiel mit beliebigen Zahlen: Wir hinterlassen unseren Kindern 2 Millionen, die ihren Kindern 32 Millionen, die wiederum ihren Kindern 512 Millionen usw.
Die wirkliche Drecksarbeit muss also nur von der 1. Generation getan werden. Bei den Rothschilds und Fuggern musste ja auch irgendwann mal ein Vorfahre das Fundament gegossen haben.
Anschließend müssten wir nur dafür sorgen, dass jede nachfolgende Generation die gleichen Werte und Tugenden vermittelt bekommt.
Sicherlich würde es mit der Zeit zwangsläufig zu mehr oder weniger heftigen Ereignissen wie Krisen, Kriegen, Systemzusammenbrüchen, Vertreibungen, Pleiten einzelner Vermögenswerte oder Ähnlichem kommen, aber durch kleveres Vorgehen (weltweit verstreute Vermögenswerte aller möglichen Klassen) sollten unsere Dynastien jahrhundertelang überdauern können. Und ab einer bestimmten Vermögenssumme würde man automatisch in den elitärsten Kreisen verkehren, die die besten Tricks und Kniffe kennen, weil sie sich schon immer von der blöden Masse abgeschottet haben. ;-)
Je mehr ich über diese Idee nachdenke, desto fester komme ich zu dem Entschluss, dass ich einen Grundstein für eine weitere Familiendynastie legen sollte! :-D
Nichts leichter als das! Jugendliche und junge Erwachsene sind ja so vernünftig! :) Also ich wars zumindest nicht. Habe so ähnliche Gedanken aber auch schon gehabt.
Gibts da nicht so ein Sprichwort, die erste Generation baut was auf, die zweite erhält es und die dritte verjubelt alles? Ich denke da ist schon was dran.
Habs gefunden:
Die erste Generation verdient das Geld,
die zweite verwaltet das Vermögen,
die dritte studiert Kunstgeschichte
und die vierte verkommt vollends.
Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck
(1815 – 1898), preußisch-deutscher Staatsmann und 1. Reichskanzler
Die Sparsamkeit müsste von vielen erst gelernt werden. Ich kenne sehr viele die das nicht mehr können und ihr ganzes Geld ausgeben. Auch bei mir ist das so gewesen, in jungen Jahren habe ich auch viel mehr Geld für Dinge ausgegeben die nicht unbedingt nötig sind. Ich versuche meinen Sohn schon so zu erziehen das er nicht die gleichen Fehler macht wie ich. Das Vermitteln von finanziellen Grundlagen gehört für mich auch zu einer guten Erziehung. Und vielleicht entsteht ja dadurch auch irgendwann eine Familiendynastie :)
Gruß Klaus-Dieter
Hierzu noch ein interessanter Artikel im Fokus. Auch wenn der eigentliche Artikel inhaltlich bekannt ist, lohnt es sich, einen Blick in die Kommentare zu werfen.
http://www.focus.de/finanzen/videos/automatic-millionaire-reich-werden-in-nur-10-minuten-millionaer-erklaert-trick-zum-einfachen-vermoegensaufbau_id_6307272.html
@Pibe
und ich dachte immer Du bist Junggeselle… ;-)
„Money“ lese ich gerade auf dem Kindle. Muss aber bis jetzt sagen, dass es mich nicht wirklich begeistert. Vielleicht kommts noch…
@ valueer
klasse, dass du in New York bist!
Ich war 1997 da -also schon ein Weilchen her. Da standen noch die Twin Towers. Von der Wall Street war ich eher enttäuscht. Da sieht man nicht wirklich was. Da ist die Börse in Frankfurt schöner. Zumal man da auch rein durfte. Denke mal, dass man in die Börse in NY nicht reindarf ?!
Ich ringe noch mit mir ob ich nächstes Jahr im Mai auf die HV von Berkshire gehen soll. Das ließe sich auch super mit ein paar Tagen New York verbinden…andererseits ist das ja so ne Massenveranstaltung und ich habe eigentlich keine Lust um 6 Uhr morgens Schlange zu stehen um in die Arena zu kommen.
Ich denke, der krumme George Soros macht mit seinen Millionen nur krumme Sachen irgendwo im Ausland.
Hallo,
hab n paar Tage nicht lesen können Zuviel zu tun und Abends zu Faul^^
Also ich bin ehrlich ich bin neidisch auf die Reichen!: Wieso? Es geht nicht um das Geld an sich sondern um die Möglichkeiten die man hat.
(übrigens Cage und auch Wesley Snipes hatten Steuerschulden).
Wenn man sehr reich ist dann hat man einfach viele Möglichkeiten.
Ich verstehe da die Superreichen wie Buffet nicht. Klar beim Tod spendet er fast alles. Aber wieso nimmt er nicht jetzt schon 10 Milliarden und baut damit Brunnen in Afrika? Oder er kauft Land und macht da ein Tier Reservart).
Da finde ich so Reiche wie Abramowitch sogar besser denn die konsumieren wenigstens und sorgen damit für zig Arbeitsplätze. Wenn man aber die Kohle nur hortet bringt das der Gesellschaft gar nichts. Ich spreche natürlich von den sehr reichen.
@Anna: Ja mein Depot steigt und steuigt ebenfalls. Coca Cola ist einer der wniger die stabil bleiben. Da kaufe ich derzeit nach. Aber hilft ja eh nichts, auf dauer gehen alle hoch. Also kaufe ich auch andere wie 3M, J&J, Boeing usw
Geld kann durch die Möglichkeiten durchaus glücklich machen. Apropo Glück
Ich wollte ja im Sommer in die USA und da das Konto aufmachen um direkt Aktien kaufen zu können. Das wird nun wohl doch nichts. Ich bin ja seit über nem jahr nicht wirklich glücklich. Gibt da mehrere Gründe. Aber einer war ja als mein Hund 2015 starb.
Nun will ich doch wieder einen. Und ich schaue mich derzeit um. Es gibt viele im Ausland die wirklich arm dran sind. an er kette, werden geschlagen usw. leider darf ich die hier nicht einführen. Aber ich schaue mir am WE hier im Tierheim 2 an. Und vielleicht macht es bei einem Wuff schon klick.
Denn dann hole ich mir diesen oder diese^
Das macht mich glücklicher. Da verzichte ich lieber auf den einen Urlaub in den USA. Spare ich einfach normal über consors weiter hab dafür wieder Verantwortung und gebe und bekomme liebe. Und Urlaub kann ich dann mit dem Wuff machen.
Wenn ich um auch das Thema zurückzukommen sehr reich wäre könnte ich zb auch ein großes Haus mit Grundstück usw kaufen und dann mehrere arme Tiere aufnehmen. Klar das kostet Geld. Aber ich würde dann was gutes tun. Das würde mir gefallen. Und es spricht ja dann nichts dagegen wenn ich dennoch mal mitm Ferrari in die Stadt fahren würde. hehe
Ihr wisst ja was ich meine. Man kann äußerlich „protzen“ (in mancher Augen) aber vielleicht macht man dann dennoch viel gutes was die leute gar nicht so mitbekommen.
Hallo,
hat jemand Informationen über die Aktie Prospekt Capital ? Die Dividende sollte am 28. November ausbezahlt werden.
Ich habe diese jedoch noch nicht bekommen und bin etwas beunruhigt, da ich gelesen habe, dass die Dividende durch den Gewinn nicht gedeckt ist.
An Chaostrader: Man müsste sich näher mit den patriarchischen Erziehungsmethoden dieser Dynastien beschäftigen. Auf jeden Fall finde ich es interessiert, wie einige Familiendynastien über Jahrhunderte bestehen konnten. Trotz der vielen Krisen, Kriegen und Systemzusammenbrüchen.
An Markus: Ja, daran würde die Idee aktuell noch kranken. ;-)
An Enrico: Aus den Kommentaren zu solchen Artikeln lese ich immer wieder Folgendes heraus: Die Tipps sind so simpel, dass sie die Mehrheit einfach nicht glauben möchte. Dazu kommt kurzfristiges Denken: Jeder möchte gern schnell reich werden, aber das klappt in den wenigsten Fällen. Der mühsame, langfristige Weg ist es, der erfolgsversprechender ist. Der wird aber schnell verworfen, indem man
AusredenArgumente vorträgt: zu geringes Einkommen, keine Zinsen usw.Ich denke, dass die der reinen Selbstberuhigung dienen, um keine Veränderungen vornehmen zu müssen. Natürlich kann nicht jeder reich werden, aber jeder kann seine aktuelle Flughöhe um ein paar Stufen erhöhen.
An Christoph: Ja, Tiere können einem sehr viel geben. Ich würde mir sofort wieder eines zulegen, wenn ich nicht so viel unterwegs wäre.
Es mag sein, dass die Superreichen verdammt viele Möglichkeiten haben, aber durch die eigene Geburt in einem Industriestaat hat man ebenfalls verdammt viele.
Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrungen mit finanzen.net als Broker?
Überlege, die mal als 2. Broker zu testen…
LG
„Es kommt nicht darauf an, was du verdienst.“
Doch, kommt es sehr wohl. Es ist schlichtweg eine Illusion, dass gering verdienende Menschen selbst bei größtem Minimalismus und hoher Sparrate in absehbarer Zeit großen Wohlstand aufbauen. Die brauchen viele, viele Jahrzehnte dafür.
Wenn die Einkommensseite stimmt, reicht es, halbwegs diszipliniert 15%, 20% oder gar 25% seines Einkommens zur Seite zu legen und man wird tatsächlich in sehr absehbarer Zeit wohlhabend – ohne dass man lebt wie ein Mönch.
Auf vielen Financial-Indepedance-Blogs amerikanischer Couleur werden Luftschlösser gebaut. Es ist vermessen zu glauben, dass die Masse der unterdurchschnittlich verdienenden Menschen selbst bei Sparsamkeit wohlhabend werden können. Das sind fast immer Einzelfälle.
Es kommt also sehr wohl aufs Einkommen an. In dieser Sache sind wir sehr verschiedener Meinung, Tim. ;-)
Grüße nach NY!
@ Dominic
Ja, das wird gerne als Argument benutzt fürs Nichtsparen. Nach dem Motto: Ich habe nicht genug Einkommen. Ich frage dann: Was ist mit einem Nebenjob? Hast Du schon geschaut, wo Du was kürzen kannst? Nein, sagen sie dann.
Wenn jemand 1500 Euro verdient, kommt es vor, dass sich die Person ein Auto finanziert, das 400 Euro kostet.
Sparen kann man auch mit kleinem Einkommen. Es geht nicht darum, Multimillionär zu werden. Es geht darum, vernünftig zu sein.
Und es kommt immer auf die Ralationen an. Wenn jemand mit 1.200 Euro im Monat auskommt, ist die Person schneller frei (gemessen am nötigen Betrag), als wenn jemand 5.000 Euro im Monat braucht.
Hier ein Sportler der schon früh an später dachte:
http://www.cnbc.com/2016/11/18/how-nfl-player-glover-quin-plans-to-double-his-income-by-investing.html
Er spart 70% und investiert diese in etwas riskantere aber auch sichere Unternehmen. Viele seiner Kollegen sind da anders. Er sagt Ihnen dass sie vielleicht von heute auf morgen nicht mehr spielen können. Daher sorgt er vor.
Schlauer Kerl.
@Dominic:Ja Einkommen muss stimmen. Ich hatte auch Zeiten als ich immer im Dispo war. Ich war jung und bin natürlich trotzdem ausgegangen. Mein Dispo war immer gleich, allerdings hätte ich eigentlich mal lieber 3 Monate daheim bleiben sollen und hätte mir dann die dispozinsen sparen können.
Andererseits war es sonst ne tolle zeit. Aber sparen hätte ich auch nur im ganz kleinen rahmen damals.
@Hamilton:
Ich habe meine Dividende von Prospect für November am 17.11. bekommen….
@PIBE
ich lese gerade das Buch – Kauf Dir einen Kaiser – Die Biografie der Fam. Fugger, speziell Jakob Fugger. Sehr interessant und empfehlenswert.
An Michi: Danke, das landet auf meiner Wunschliste. Ich lese aktuell ,,Wie viel ist genug?: Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie des guten Lebens“. :-)
@Christop
deine Idee mit dem Wuff finde ich klasse, hoffentlich klappts im Tierheim!
@ Mark
Danke Mark, da muß ich bei meinem Broker nachfragen.
Der „Idealfall“ ist ein überdurchschnittliches Einkommen und eine sehr sparsame Lebensweise und der daraus extrem hohen Sparquote.
Bei schlecht-mittel bezahlten Jobs geht schon auch was mit einer extrem hohen Sparquote… aber es dauert unter Umständen ein halbes Leben und den dafür nötigen Durchhaltewillen und danach ist auch nix mit dem großem verschwenderischem Lebensstil. Ob man dieses Leben leben will, bzw. dieses Ziel wichtiger ist, wie andere (auch durchaus erstrebenswerte) Ziele und das zwischenzeitliche zwischenmenschliche Leben, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Die Wahrscheinlichkeiten der Zielerreichung sind im „Idealfall“ einfach besser!
Allerdings bedeutet es nicht, dass man mit kleinem und mittlerem Einkommen den Kopf in den Sand stecken muss!
Wenn man genügend Motivation für dieses Ziel hat, dann sollte man sich natürlich auch die income – Seite anschauen und wenn möglich kontinuierlich optimieren.
Manche kommen mit dem sparen besser zu Rande, andere mit der Karriere… im Idealfall beides soweit wie möglich optimieren! Und im Idealfall fängt man möglichst früh mit der (Selbst-)Optimierung an…
@Christoph,
finde Deine Idee mit dem Hund super, ich mag einfach Tiere sehr gerne, bin schon recht gespannt und drück Dir die Daumen :)
@Claus,
ich werde evtl. nächstes Jahr mal Degiro testen, die Ordergebühren bei meiner Hausbank sind einfach unerträglich. Und heute hab ich mir 55 Medtronic Aktien gekauft, gerade weil Montag Morgen mit so einem Ding wieder kurz vor Feierabend Leben gerettet wurde, das war für mich ein Zeichen :) Morgen werde ich wohl Novartis bisschen aufstocken und dann kommt der Rest in den ETF, ich fahre am Besten mit ETF und Einzelaktien.
@Tim,
sehe das wie Du, auch Jemand der kein Top-Gehalt verdient kann was sparen und muss doch nicht Alles verprassen, das ganze Shoppen ist wie ein Hunger der nie gestillt werden kann, kaum hat man wieder was, zack…überlegt man schon was nun dran sein könnte, glücklich macht das nicht.
@PIBE350,
noch 2 Nächte und dann hab ich Ferien und kann auch was Lesen, wie findest Du denn das Buch vom Wachstumswahn? Ich möchte noch ein „Goldbuch“ kaufen, mal schauen ….hab mir noch vor ein paar Tagen ein Maple Leaf gekauft, hoffe immer dass der Goldpreis noch etwas sinken wird.
@Claus 8. Dezember 2016 um 15:31
Hi, es handelt sich hierbei um die onvista Bank. Da kannst du auch gleich die ausprobieren.
Wenn du genug Cash hast kannst du das Modell FreeBuy anschauen. Kaufen kostet dann bis auf die Nebenkosten nichts. Dafür kostet dann aber das Verkaufen mehr…
Festpreis-Depot:6,50 plus evtl. Börsenplatzgebühren und Eintragung der Namensaktien.
Bin bei OV. Manchmal schlechte Wechselkurse, wenig kulant bei fragwürdigen Gebühren (Eintrag Namensaktien steht zu unterschiedlichen Preisen im P/L-Verzeichnis als in der Abrechnung), Postbox ist extern gehostet, Look & Feel der neuen Oberfläche ist m.M. nach grottig (sieht aus wie ein Handygame und agiert auch so inkl Abstürze…), Zusendung von HV-Karten nur per Fax und kostet fünf Euro, Sammel-PDF-Abrechnungen sorgen für Chaos … probiers halt aus.
Wo bist du denn ?
Ich würde ja gern mal Lynx ausprobieren, aber dann wird die Steuererklärung komplizierter. Jemand meinte hier ja mal, dass Degiro kaum/keine Abrechnungen erstellen würde. Also da bleibe ich lieber bei einem Depot, dass in D. ist.
Wobei die Auswahl wieder kleiner ist…
@ fit und gesund, bin auf Deine Erfahrungen mit degiro gespannt. Ich bin nicht so begeistert. Ich wollte ein Depot bei degiro.ie für meine Nichte aufmachen. Es war schon alles abgeklärt, aber dann haben die plötzlich auf meine Mails nicht mehr geantwortet. Keine Reaktion mehr. Komische Sache. Habe dann eine andere Lösung gefunden.
An Christoph: Mir ist hier gerade etwas Felliges zugelaufen: https://www.img-load.de/image/UFq6e
Magste abholen? ;-)
An Fit und gesund: Ich habe erst damit angefangen, aber bisher liest es sich richtig gut. Klasse fand ich auch ,,Ich bin raus: Wege aus der Arbeit, dem Konsum und der Verzweiflung“. An Büchern über Gold habe ich bisher ,,Gold: 10.000 Dollar?“, ,,Insiderwissen Gold“ und ,,Mit Gold durch die Krise“ gelesen. Viel Spaß im Urlaub. :-)
@PIBE350
Hier kam ebenfalls am 17.11. wie üblich die Dividende an.
@PIBE350
Lesen möchte ich, Die Goldverschwörung von Ferdinand Lips,
The new case for gold, James Rickards, Beides Kindle – editionen, hätte noch gerne das Insiderwissen Gold, ist aber nur als gebundenes Buch erhältlich, mal sehen…
Ich bin raus, werde ich wohl zuerst lesen :)
@Rainer Zufall,
ich werde mich Anfang des Jahres schlau machen, ich nehme nicht einfach das Billigste, Alles muss Hand und Fuss haben, sonst bin ich unzufrieden und hab wieder Arbeit das loszuwerden.
Ein Artikel, der zum Nachdenken anregen sollte! Warum gelingt es vielen, trotz steigendem Einkommen nicht, reich zu werden?
Zwei Erklärungsversuche und wie die dahinterliegenden Phänomäne verhindert werden können:
Der Lebensstandard wird mit dem Einkommen einfach erhöht. Der höhere Lebensstandard frisst damit alles was mehr verdient wird auf. Die Sparquote bleibt gering/bei 0. Meine Rezept dagegen ist das Automatisierte Sparen: https://meinefinanziellefreiheit.com/2016/06/30/automatisiertes-sparen/
Durch vermeintliche Investitionen (Autos, Yachten, Häuser, etc.) steigen auch laufende Kosten und fressen das verfügbare Einkommen auf bzw. schaffen Fixkosten. Mein Rezept dagegen ist diese Assets als Verbindlichkeiten zu identifizieren und vermeiden: https://meinefinanziellefreiheit.com/2016/09/22/ihr-buchhalter-hat-unrecht-ihr-hausihre-eigentumswohnung-und-ihr-auto-sind-verbindlichkeiten/
Wünsche Euch eine schöne Adventszeit und viel Erfolg am Weg zur finanziellen Freiheit!
An Fit und gesund: Ich habe 1 Filmbeitrag zum Buch ,,Wie viel ist genug?“ gefunden: https://youtu.be/Z88qAdd8dKg
Oh Mann, es gibt so unglaublich viele interessierte Bücher, dass man gar nicht mehr mit dem Lesen hinterherkommt. 1, maximal 2 schaffe schaffe ich pro Woche, aber meine Wunschliste ist immer noch prall gefüllt. ;-)
@PIBE350,
danke für den link, schau ich morgen früh an, muss bald los, tja, Zeit zu haben zum Lesen …da freu ich mich auf meine Ferien, 1 Woche Ferien und nochmal 1 Woche Freitage…ich kann mich nie entscheiden was ich an Büchern kaufe. Aber ein Krimi muss dann auch noch her :)
@Hamilton,
bei CB ging auch die Dividende am 17.11. ein
@Rainer Zufall,
bei welcher Bank biste jetzt für deine Nichte?
Danke für Eure netten Worte wegen dem Wuff.
Übrigens das war mein leider verstorbener
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=7df63a-1481262731.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=f27cc4-1481262748.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=eecccb-1481262784.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=ab7e4e-1481262820.jpg
@Fit und Gesund
kann das Buch „Geld, Gold und Gottspieler“ von Roland Baader empfehlen. Hat mir sehr gut gefallen.
Divsky.
Habe für sie ein 2. Konto bei Comdirect, das hat einige Nachteile, die Sache ist aber etwas kompliziert.
Meine Nichte ist Irin, ich kenne mich in Irland nicht aus, deshalb der Versuch bei degiro.ie ein Depot auszumachen. Das hat aber nicht geklappt. Warum auch immer.
Es sah dann so aus als könnte ich bei Consors ein Depot auf ihren Namen aufmachen. Nach der Prüfung hat sich gezeigt, dass das doch nicht möglich war, da Irin.
Nachdem sich das alles einige Wochen gezogen hat, hatte ich keine Lust mehr und habe ein 2.Depot auf meinen Namen bei Comdirect aufgemacht.
Habe da noch ein Junior Depot für meinen Sohn, bin zufrieden.
Viele schmutzige Wege führen zu Reichtum.
Ausreichende Geldmittel sind ein Weg der Befreiung. Ihre unerschöpfliche Beschaffung durch die Hauptakteure erfordert ebenso viel kriminellen Energieaufwand wie die Systemerhaltung selbst. Der unbedeutenden Masse bleiben kaum angemessene Optionen.
Wird etwas gegen die Kraft bewegt entsteht Arbeit mit individueller Wertigkeit. Im globalen monetären System erhalten wir dafür ein in der Regel fremd bestimmtes Äquivalent. Das herrschende Prinzip der Lohnsklaverei im post modernen Industriezeitalter der ersten Welt als entsprechende Wucherung.
Pauschal formuliert, ist die Höhe der Einkünfte irrelevant. Bewusstsein für Aufwendungen sowie die Erkenntnis ihrer Minimierung bringen uns voran in Preis-Leistungs-Gesellschaften.
Bonjour Tim,
grundsätzlich stimme ich zu, dass man auch bei geringen Einkommen sparen kann. Natürlich geht das. Aber es bedeutet natürlich einen größeren Verzicht als bei einem Besserverdienenden. Und wenn Kinder mit an Bord sind, ist das noch einmal schwerer.
Aber etwas anderes übersiehst du vielleicht aus Unwissenheit. In Deutschland ist es für SGB II Empfänger fast gar nicht möglich, zu sparen. Wenn sie zuvor sparten, wird das „Vermögen“ mit eingerechnet. Sie sind also gleich doppelt gekniffen, wenn sie in Arbeitslosengeld II rutschen.
Das Beispiel mit den Stiftungen der Reichen sehe ich sehr ambivalent. Zum einen sparen die Buffets und Gates riesige Steuern, wenn sie stiften. Zum anderen-und das ist entscheidender-diese Stiftungen sind wenig transparent. Demokratisch, wie in einem Parlament, wird da gar nichts entschieden.
Wenn z.B. Frau Klatten keine Lust mehr hat, schließt sie ihre Stiftung, wie gerade geschehen.
Sorry, da bin und bleibe ich Anhänger einer vernünftigen Umverteilung, die die Gesellschaft in die Lage versetzt, mit Steuermitteln die Infrastruktur (Schulen, Kultur, Soziales etc.) gut vorzuhalten. Diese nutzen übrigens auch Millionäre und Milliardäre. Das vergessen sie ganz gerne.
Ich fand den „Kohlschen Steuersatz“ lineare Einkommenssteuer bis zu 53% gerecht. Auch wenn ich seine Politik an vielen Stellen kritisch sah.
Die Steuerreformen der letzten 10 Jahre (Körperschaftssteuer, Veräußerungsgewinne etc.) und Hartz IV haben den Staat und die Normalverdiener ärmer gemacht. Die Reichen aber reicher. Mir geht es nicht um Neid sondern Gerechtigkeit.
Und wenn Europa und die USA die soziale Gerechtigkeit weiter ausblenden, fliegt uns der „ganze Laden“ bald um die Ohren. Da helfen dann auch nicht die schönsten Depots.
Ein Letztes: Du antwortete mir, dass du von Optionsscheinen zur Absicherung nichts hälst. Ich meinte aber Optionsscheine, die steigende Aktien begleiten. Habe mich schlecht ausgedrückt. Was hälst du von diesen Möglichkeiten?
Beste Grüße über den Teich
Kall
@ fit und gesund
Glückwunsch zu Deinem Medtronic-Kauf. Ist seit vielen Jahren bei mir im Depot die größte Position und alle Gewinne sind steuerfrei, da vor 2009 gekauft.
Novartis habe ich auch seit ewigen Zeiten. Ich hoffe, hier kommt der Kurs bald wieder in Gang, die Aktie ist m.E. viel zu billig…
Warte auf einen (kleinen) Rücksetzer bei Novo Nordisk. Die Aktie scheint sich langsam zu fangen und einen Boden zu bilden…
Auch Gilead Sc. steht auf meiner Kauf-Liste, hier könnte es bald bessere Neuigkeiten geben. Falls es ein Zukauf ist, sollte GC aber nicht zuviel dafür bezahlen…
@ Fridolin
danke für Deine Infos. War seit 2000 bei der DAB-Bank und sehr zufrieden damit. Leider wurden alle DAB-Kunden zwangsweise zu Consors ausgelagert (beide gehören zur BNP-Paribas). Hier ist einiges anders und viel umständlicher. Es gibt für jedes Depot ein eigenes Verrechnungskonto und eine eigene Dokumentenverwaltung. Hat man mehrere Depots, muss man laufend Gelder umbuchen und Belege suchen, das nervt etwas. Ansonsten kann ich noch nicht viel zu Consors sagen, habe noch nichts ge- oder verkauft.
@Claus: Ich bin auch bei Consors. Das mit dem Service und Auskünften bemängel ich stark. Was ich aber gut finde ist das Sparplan Angebot von Einzel Aktien. So viel Auswahl gibt’s nur dort. Geht schon € 25,00 los.
@Tim:
Würde mal Deine Meinung interessieren zu einem konkreten Fall wie folgt: Bin 44 Jahre alt und habe in mühevoller Kleinarbeit (20 Jahre) ca. EUR 600.000 erarbeitet. Und jetzt das vielleicht für dieses Forum atypische: Ich habe die letzten ca. 10 Jahre eher weniger in Aktien investiert sondern in Oldtimer. Auch wenn ich Deine Meinung teile, dass neue Autos zu den schlimmsten Formen der Geldvernichtung gehören, hat sich der Wert der Oldtimer innerhalb der letzten 5 Jahre im Durchschnitt verdoppelt, so dass ich mich entschloss fast alle zu verkaufen.
Und da geht das Problem los: Da sitzt man nun auf ca. EUR 500.000 cash. Und nun? Wenn ich davon ausgehe, dass wir eine große Asset-Preisblase aufgrund der Draghi-Politik haben, traue ich mich gerade jetzt nicht mehr großflächig in Aktien (und Immobilien genauso wenig). Wie verfährst Du da? Habe eher den Eindruck, Du bist der Typ, Buy and Hold egal was kommt. Aufgrund des Herrn Draghi kommen mir jedoch immer mehr Zweifel, ob man denn noch in derartig schwierigen Phasen noch guten Gewissens einsteigen kann, oder nicht doch ein größerer Crash ansteht (ggf. nicht morgen aber in 1-2 Jahren, wenn sich in Politik und Bankenlandschaft ein klarer negatives Bild ergibt)? Wie stark schwankt z.B. Dein Cash-Bestand?
Danke für ein Feedback, beste Grüße!
für alle die bei Comdirekt oder Onvista sind.
Comdirekt kauft Onvista!
http://www.onvista.de/news/comdirect-bank-ag-erwirbt-die-onvista-ag-von-boursorama-s-a-49527157
@Ratlose
ich würde zunächst mindestens die Hälfte des Geldes in Dividendenaktien investieren, viele defensive Werte wie Nestle, Roche, Novartis, Novo Nordisk, etc. sind deutlich zurückgekommen und einen Blick wert! Mit soviel Cash wäre mir nicht wohl, wer weiß schon wie lange es den Euro noch gibt!
@ Christoph
da du ja bei Marine Harvest investiert bist, wollte ich dich mal fragen ob du auch Leroy Seafoods kennst und was du davon hälst?Die produzieren aber leider nur in Norwegen!
Hi zusammen,
„Mit dem Kauf will Comdirect die eigene Position im Markt für Wertpapierhandel ausbauen und das Online-Portal auch zur Werbung neuer Kunden nutzen. Im Vergleich zu Comdirect ist OnVista recht klein. Die OnVista Bank betreute den Angaben zuletzt ein Kundenvermögen von 2,1 Milliarden Euro und verfügt über rund 90 000 Kunden. Comdirect kommt samt ihrer Tochter Ebase auf gut 3 Millionen Kunden und 70 Milliarden Euro betreutes Vermögen.“
Die Bankenkonsolidierung nimmt wohl weiter zu. Dann gibts wohl bald keine Depotwechselprämien mehr (Consors:Depot übertragen und schließen= guten Zinssatz fürs Tagesgeld, oder Teilübertragung von Aktien für einen kleinen Bonus…- hat das jemand von euch gemacht und Erfahrung ?) – Schade. Gerade wenn ich an das Computerchaos bei Dt. Bank oder die Panne bei Comdirect letztens denke, wird mir schlecht. Ich finde es bei Comdirect unhaltbar, dass die eine Depotführungsgebühr verlangen. Kommt für mich nicht in Frage, da sie für den Aktienbestand schon Handlinggebühren bekommen. Zwangsweise einen ETF besparen möchte ich auch nicht (man denke an die überteuerten Kurse Anfang 2015). Viel Auswahl bleibt da am deutschen Markt ja nicht mehr.
@Claus
Bin schon lange auf Consors, aber was die US- und Kanadischen Aktien betrifft, finde ich das dort nicht mehr so gut. Die Gebühren sind sehr teuer bei Werten, die nicht direkt bei Consors gekauft werden können, sondern z.B. direkt über die US-Börse erworben werden müssen. Bei den kanadischen habe ich extreme Abweichungen bei den Dividendenauszahlungen, wenn ich sie über Consors bekomme oder bei Lynx ausgezahlt bekomme.
Momentan habe ich bei Consors ein Depot hauptsächlich mit DAX-Werten, etwas Russland und ein ETF. Deutsche Aktien finde ich OK, obwohl der Direkteinkauf bei Consors meistens schlechtere Kurse als der Normalkurs über die Börse mit sich bringt. Dafür sind die Gebühren niedriger.
Früher war ich ein größerer Fan von Consors. Inzwischen nicht mehr so ganz. Abwicklungstechnisch funktioniert Consors nach wie vor zuverlässig, aber es gibt inzwischen eine ganze Menge preisgünstigere Alternativen. Auch der Umbau der Seite ist sehr umständlich geworden. Die ganzen Modernisierungen auf der Seite empfinde ich eher als Rückschritt, weil langsamer und wesentlich fehleranfälliger. Als Depotbank würde ich Consors nicht mehr uneingeschränkt empfehlen. Für US- und Kanadaaktien sogar nicht empfehlenswert.
zu Tims Artikel:
Ich bin auch überzeugt, das Erlebnisse wesentlich nachhaltiger sind als Gegenstände. OK, man kann mit Gegenständen auch Erlebnisse haben, so ist das nicht. Ein guter Wein oder ein gutes Essen ist häufig ein sehr schönes Erlebnis, obwohl es Geld kostet.
Der Nachteil einer Sache ist, dass man nach relativ kurzer Zeit keinen größeren Gewinn mehr daraus zieht. Kaufe ich mir ein tolles Auto, dann nutzt sich das schnell ab. Gleiches für ein Haus, wobei wenn ich gerne im Garten arbeite, wird es wieder relativ.
Tims Argumentation ist schon in sich schlüssig, dass man über die Zeit durch die richtige Lebensweise (Einnahmen > Ausgaben inkl. Investition der Überschüsse) ein immer freieres Leben führen kann. Was ich bei ihm irgendwo vermisse: Auch eine blöde Geldausgabe oder Konsum führt durchaus auch zu einem glücklichen Leben, solange die Regel Einnahmen > Ausgaben dauerhaft eingehalten wird. Man muß nicht alles auf Teufel komm raus sparen und immerzu alles, was geht, zurücklegen.
Ich spare durchaus sehr gerne, weil ich gerade das Investieren mag. Diesen Monat z.B. habe ich eine ganze Reihe Abbvie- (ABBV) und Abbott (ABT)-Aktien gekauft, weil ich letzten Monat außer ein paar Deutsche Bank-Aktien nichts investiert habe. Wenn man aber schon länger investiert, dann werden die Sparraten relativ. Das heißt, ich habe die letzten zwei Monate durch die Kurswerte und Dividenden mehr als das zehnfache dazugewonnen ggü. meine Dezember-Investitionen. Das geht gerne unter und sollte man durchaus den Leuten kommunizieren, die noch bei relativ kleinen Depots unter 50.000 EURO sind.
Ab 100.000 EURO werden die größeren Bewegungen im Depot stattfinden anstelle der persönlichen Sparraten. Wichtigster Schritt ist natürlich, erstmal ein Depot durch viel Eigenleistung aufzubauen. Deswegen schreibe ich immer, dass die ersten 100.000 die schwierigsten sind, weil man diesen Betrag zum größten Teil selber ansparen muß. Ist aber ein gewisses Grundkapital vorhanden, helfen die Sparraten weiterhin, aber das Depot wird sich merkbar von selber weiter entwickeln. Die Kurs-Tagesveränderungen haben bei mir inzwischen sehr wenig mit meinen Einzahlraten oder dem Verdienst aus meiner Beschäftigung zu tun. Das sollte eine gute Nachricht für alle sein, die anfangen: Die Wertigkeit der Sparraten nimmt mit der Zeit immer mehr ab. Also am Anfang sollte man die Sparraten sehr ernst nehmen, später sind sie hilfreich, aber nicht mehr das Nonplusultra. Ein bisschen mehr Leichtigkeit bei finanziellen Dingen hilft einen mehr, als nur verbissen nach der 70%-Sparrate zu schielen. Man nimmt den Sparprozess weniger anstrengend wahr und mit der Zeit kommt man dahin, finanziell unabhängig zu werden, ohne sich selber martern zu müssen. Man muß akzeptieren, dass es nicht in zwei Jahren geht, auch wenn man sich das wünscht. Wenn man sich von dem Gedanken verabschiedet hat und sich die Konsistenz angewöhnt zu investieren, kann man fast nicht scheitern, auch wenn man nicht immer gute Finanzentscheidungen trifft.
@ Kall
Nein, ich bin kein Fan von Optionsscheinen. Ich verzichte darauf völlig. Es sind unnötige Kosten, die ich mir als Langfristanleger sparen kann.
Du wirst Dich wundern. Ich bin für ein faires Steuersystem. Ich bin der Meinung jeder soll seinen fairen Anteil bezahlen. Ich bin ebenfalls für einen angemessenen Sozialanteil (Krankenkasse, Rente, Pflege…). Ich bin für einen angemessenen Rentenbeitrag (gesetzliche Rente). Der darf ruhig in Deutschland höher sein. Aus Rücksicht auf die Arbeitgeber/Wähler senkt die Regierung den Beitragssatz immer weiter ab. Und verschärft so das Problem der Altersarmut. Österreich zeigt, dass sich hohe Beiträge auszahlen:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/altersversorgung-warum-oesterreichs-rentner-viel-mehr-geld-bekommen-als-deutsche-1.2818161
Was macht Deutschland? Wir werfen Geld weg, indem sie über Gebühren-Zombies Riester- und Rürup-Renten sparen. Die Kosten dieser Produkte sind absurd. Die Renditen sind lausig (sofern überhaupt etwas hängen bliebt).
@ Der Ratlose
Gratulation zu Deinem Gewinn mit den Oldtimern.
Das Timen der Börse ist unmöglich. Ja, die Börse lief verdammt gut. Und irgendwann kommt die Korrektur. Nur wann, das weiß niemand.
Langfristig kann wenig passieren. Die Börse ist eine Gelddruckmaschine, sofern Du Deine Gefühle im Griff hast: Sitze alles aus.
Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts stand der Dow Jones bei 66 Pünktchen. Heute stehen wir bei knapp 20.000.
Kaufe ein ETF. Und wenn Du Sorgen vor einem Rückschlag hast, teile die Käufe auf. Steige in Schritten quartalsweise ein.
@ Oliver
danke für Deine Erfahrungen mit Consors. Das die Gebühren hier teilweise höher als zuvor bei der DAB sind, habe ich schon gesehen. Mein Depot besteht zu ca. 50% aus US-Werten, von denen ich einige direkt in NY kaufe, da sie bei uns kaum gehandelt werden. Aber das war bei der DAB auch recht teuer. Deutsche Werte habe ich momentan gar keine. Hier kämen nur sehr wenige in Betracht, wenn der Preis stimmt.
Hallo Claus und alle anderen.
Würde mich mal wieder über eine Einschätzung freuen. Ich denke gerade über Novartis nach. Die hätte ich gerne.
Ich bin aber am Zweifeln, ob sich das für mich lohnt. Grund: ich würde lediglich mein Weihnachtsgeld reinstecken. Also einen relativ kleinen Betrag.Und weitere Aktien aus CH möchte ich nicht kaufen.
Auf Grund des geringen Anlagebetrags lohnt sich der Aufwand nicht sich die Steuer in der Schweiz zurückzuhalten. Finde ich. Dadurch würde ich aber prozentual einiges an Steuer zahlen.
Würdest Du/ihr sagen:
Besser mehr steuern zahlen als keine Dividende von Novartis bekommen. Oder: Das Geld lieber in was anderes stecken?