Sportstars und Jackpot-Gewinner gehen sehr oft pleite. Warum? Sie geben ihr Vermögen an Freunde, Bekannte, Familienmitglieder. Sie stecken es in unvernünftige Investments. Und geben schlicht das Geld für unnötigen Konsum aus, bis es weg ist.
Nationaltorwart Eike Immel liebte schnelle Autos, Freundinnen und Kasinos. Eine Privatinsolvenz nach der nächsten folgte.
US-Basketballstar Allen Iverson verdiente als Profisportler 154 Millionen Dollar. Inklusive einiger Werbeverträge und Deals dürfte er mehr als 200 Millionen Dollar vereinnahmt haben. Er kaufte teuren Schmuck, Autos, Villa und anderen Luxus, bis nichts mehr da war. In Atlanta wurde er gesehen, wie er auf der Straße bettelte. Er hat nicht mal mehr Geld, um sich einen Hamburger zu kaufen, sagt er selbst.
Ich kann das nicht begreifen. Wie kann jemand einen dreistelligen Millionenbetrag sinnlos so schnell vernichten? Wo ist die Vernunft?
Pete aus Colorado alias „Mr. Money Mustache“ zeigt, wie man es besser macht. Gemeinsam mit seiner Frau arbeitete er wie verrückt. Sie sparten und investierten. Sie haben ein Haus vermietet. Vom Gewinn aus der Vermietung und aus Aktieninvestments leben sie. Sie leben von 25.000 Dollar im Jahr. Sehr bescheiden, aber sie machen einen glücklichen Eindruck. Mit 30 Jahren ging er mit seiner Frau in Frührente. Sie haben ein Kind.
Hier ist eine schöne, kurze Dokumentation über „Mr. Money Mustache“:
ABC News Videos | ABC Entertainment News
Den Vogel schießt Mike Tyson ab, er soll unglaubliche 400 Mio. $ verpulvert haben. Wie das ging?
Ich denke er hatte nie Zeit langsam reich zu werden, sondern wurde zu schnell reich und war der Herausforderung nicht gewachsen (ja Reichtum und Herausforderung in einem Satz, das scheint wirklich so zu sein, auch wenn mich mancher Linker dafür am liebsten „grillen“ würde). Dazu jede Menge falscher Freunde, zu hoher Lebensstandard, Schmuck, teure Autos ….
Man muss es lernen mit Geld umzugehen, ansonsten kann es fatal enden, egal ob mit 400 Mio. oder mit 40.000 Jahresgehalt.
Gruß
Valueer
Bei aller Würdigung für MMM sollte nicht unerwähnt bleiben, dass er als Millionär in den Frühruhestand ging (das macht es etwas leichter) und u.a. mit seinem Blog und weiteren Arbeiten (die er sich aussucht) ein beachtliches Einkommen erzielt. Ansonsten cooler Typ, der wohl in „Lesitungs-„Deutschland von so manchem als gescheiterte Existenz betitelt werden würde.
Genau aus diesem Grund hilft es auch nicht, Verschuldeten einfach Geld zu geben – Sie können nicht damit umgehen.
Aber zum eigentlichen Thema: Ich finde den Typen cool. Er macht sein Ding und ist glücklich. Ich könnte mit 30 nicht aufhören zu arbeiten aber er scheint ja nebenbei auch noch ein bisschen was zu machen!? Auf jeden Fall eine gute Inspiration, wie es gehen kann.
Gruß,
Claudius
[…] Mit Sparsamkeit in den Frühruhestand […]