Ihr Depot: Behalten Sie den Überblick. Verzetteln Sie sich nicht

Wenn Sie Ihr Depot zusammenstellen, sollten Sie auf eine schöne Streuung achten. Das senkt die Risiken. Zum einen packen Sie verschiedene Sektoren ins Portfolio, also etwa Chemie, Software, Finanzen, Medien und Nahrungsmittel. Zum anderen achten Sie auf eine gewisse Länderstreuung. Also neben Westeuropa und den USA bieten sich China und Südamerika an. Freilich kann man die Diversifikation auch übertreiben. Es ist keinesfalls ratsam, einen Bauchladen an Aktien zusammenzuwürfeln. Ich habe schon Depots gesehen, die völlig unstrukturiert waren und 50 Positionen und mehr enthielten. Versuchen Sie, den Überblick zu behalten. Mehr als 20 Positionen halte ich für übertrieben. Zwölf bis 15 Aktienpakete sind vollkommen OK.
Zudem müssen Sie berücksichtigen: Wenn Sie Weltkonzerne wie Anheuser Busch InBev, Exxon Mobil, Intel, HP, Coca-Cola oder McDonalds ins Depot packen, dann haben Sie eine breite Länderabdeckung vorgenommen. Denn diese Marktführer sind weltweit unterwegs und machen deutlich mehr als die Hälfte der Erlöse außerhalb der Heimat. Insofern können solche globalen Riesen vorteilhaft sein. Sie sorgen ferner für eine hohe Stabilität und schütten schöne Dividenden aus. Der Nachteil an Lokalmatadoren wie der Deutschen Telekom oder Commerzbank ist im Gegenzug die hohe Abhängigkeit vom deutschen Markt. Also handeln Sie global. Wenn Sie weiteres Geld im Laufe der Zeit zur Verfügung haben, so stocken Sie Ihre Positionen einfach weiter auf, anstatt ständig neue Unternehmen einzusammeln.

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