Ex-Hausmeister: 8 Millionen Dollar im Depot

Ronald Read arbeitete an der Tankstelle und war  Hausmeister beim Kaufhaus J.C. Penney. Als er im Alter von 95 Jahren starb, hinterließ er ein Vermögen von acht Millionen Dollar.
Ronald Read arbeitete an der Tankstelle und war Hausmeister beim Kaufhaus J.C. Penney. Als er im vergangenen Juni 92-jährig starb, hinterließ er ein Vermögen von acht Millionen Dollar. Den Löwenanteil spendete er an ein Krankenhaus und eine Bibliothek in seiner Gemeinde.

Solche erstaunlichen Geschichten über steinreiche US-Rentner gibt es häufiger zu lesen: Ronald Read lebte im Bundesstaat Vermont ein bescheidenes Leben. Er diente der US-Armee im Zweiten Weltkrieg. Als der Soldat von seinem Kriegseinsatz in Nordafrika, Italien und im Pazifik in die Heimat zurückkehrte, arbeitete er an einer Tankstelle. Später als Hausmeister beim Kaufhauskonzern J.C. Penney.

Als er im Juni 2014 im Alter von 92 Jahren starb, hinterließ er ein Vermögen von acht Millionen Dollar. Fast sein gesamtes Aktiendepot ging jetzt an die örtliche Bibliothek (gegründet 1886) und das Krankenhaus (gegründet 1904).

Wie war dieser Reichtum möglich? Read las täglich das „Wall Street Journal“. Er investierte in solide Aktien und ließ den Zinseszins für sich arbeiten. Das heißt: Buy and Hold. Kaufen und Liegenlassen.

Niemand in seinem Umfeld ahnte, wie vermögend er war. Er schwieg darüber. Read parkte sein Auto lieber etwas entfernt, um sich die Parkmünzen am Automaten zu sparen. Er ging gerne Frühstücken. Einmal wurde ihm sein Frühstück spendiert. Der Spender dachte, dass Read mittellos war. Auf teure Kleidung oder ein schönes Auto legte er keinen Wert. Im Gegenteil. Er fuhr einen gebrauchten „Toyota Yaris“. An seinem Haus hackte er das Brennholz selbst. Darin war er gut.

Was ich beeindruckend finde, dass er in seinem Testament so großzügig war. Er gibt seinen Wohlstand an seine geliebte Stadt zurück. Das Lesen war ihm wichtig. Daher erhält seine Bibliothek 1,2 Millionen Dollar. Das dortige Personal ist vor Freude aus dem Häuschen. Sie können es nicht fassen. 4,8 Millionen gehen ans Krankenhaus.

Das schrieb die „New York Post“ und das „Fox News“ über den reichen Rentner.

Das zeigt einmal mehr: Es kommt nicht darauf an, was Sie verdienen. Sondern es kommt darauf an, was Sie mit Ihrem Einkommen machen. Niemand braucht den ganzen Luxus. Ein einfaches Auto, Haus, Arbeit – damit kommt eine Familie klar. Was übrig ist, wird solide investiert. So kann man zufrieden leben. Seine Ersparnisse an der Börse zu investieren, hilft dem Kapitalmarkt. Es schafft Arbeitsplätze und Vermögen.

Das Geld sinnlos zu verpulvern, macht nicht wirklich glücklich. Ich sah kürzlich Milliardär Ira Rennert im Gerichtsgebäude in Manhattan. Der 80-jährige ist einer der reichsten Amerikaner, er baute sich eines der größten Privathäuser Amerikas, direkt am Strand in der Nähe New Yorks. Gegen ihn gehen Investoren vor, die sich über den Tisch gezogen fühlen. Rennert macht auf mich keinen glücklichen Eindruck, obwohl er in Saus und Braus lebt.

Mein Dank geht an meinen Facebook- und YouTube-Freund John Gilligan. Er hält mich über solche erstaunlichen Rentnergeschichten auf dem Laufenden. Thanks John!!!

Nachtrag: Ronald Read kaufte nur Aktien, die er kannte. Nur Dividendenzahler kamen für ihn in Frage. In seinem Depot befanden sich die Großbank Bank of America, der Autobauer General Motors, der Telekomriese AT&T, das Konglomerat General Electric und der Traktorhersteller Deere. Mehr dazu hier: http://finance.yahoo.com/news/heres-janitor-amassed-8m-fortune-234459317.html

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Fabian S.
9 Jahre zuvor

Hallo Tim,

 

ich finde diese Rentnergeschichte einfach klasse!!! Mach bitte weiter so!

 

Das zeigt wie dumm die meisten Menschen sind, die ihr Leben lang nur süchtig nach Konsum und Statussymbolen sind!!!

Stefan Müller
9 Jahre zuvor

Hallo Tim,

bei solchen Erfolgsgeschichten frage ich mich,  warum unser Staat diese Art der Langfristvorsorge nicht fördert, sondern auch noch bei jeder Umschichtung durch Besteuerung bestraft.

Nachdem ich die Frage über 401(k) Depots und Riesterrente bereits von Lothar Bindung SPS und Clemens Binninger CDU beantwortet bekommen habe, bekam ich heute die Antwort von Christian Lindner FDP.

Hier die Antwort:

Sehr geehrter Herr ,

vielen Dank für Ihre Anfrage über Abgeordnetenwatch.de zum Thema private Altersvorsorge.

Sie haben das Problem treffend beschrieben: Zwar gibt es eine staatliche Förderung der privaten Altersvorsorge, jedoch neben dieser Förderung nur sehr geringe Zinsen bei den meisten angebotenen Produkten. Zudem fallen noch Provisionen an.

Den Umstand, dass private Altersvorsorge vom Staat unterstützt wird, begrüße ich prinzipiell. Ob die jetzige Form der Riesterrente hierfür der richtige Weg sein mag, lasse ich offen. Ich halte jedoch nichts von einer Bevormundung der Bürger. Ich sehe keinen zwingenden Grund, warum manche alternativen Anlageformen nicht förderfähig sind. Sicherheit und Verbraucherschutz müssen bei staatlicher Förderung bestehen, aber das enge Korsett kann geweitet werden.

Wir nehmen Ihre Frage jetzt also zum Anlass, über alternative Wege politisch-konzeptionell zu beraten.

Ihnen weiter viel Erfolg bei Ihrer Vorsorgestrategie.

Ihr

Christian Lindner MdL

9 Jahre zuvor

:

Das kann ich total nachvollziehen. Ich hatte auch mal eine Konsumrausch-Phase in meinem Leben. Da war ich noch sehr jung und richtete meine erste Wohnung ein. Ich kaufte mir alles ohne Rücksicht auf den Preis. Später habe ich vieles davon – insbesondere Möbel – mit großem Verlust wieder verkauft. Heute kaufe ich mir nur noch das, was ich wirklich will und brauche. Den ganzen anderen Quatsch blende ich aus.

Respekt vor dem Ex-Hausmeister. Offenkundig hatte sein gewaltiges Vermögen mit seinem hohen Alter zu tun. Bei einem 92jährigen konnte der Zinseszins richtig wirken!

Viele Grüße

Mario
9 Jahre zuvor

Auch ich hatte meine Konsumrauschphase, teuren Fernseher, der fast unbenutzt an der Wand hängt, da keine Zeit oder tlw. auch keine Lust mehr meine Zeit zu vergeuden. Teure Markenkleidung, die den Schrank überquellen lässt, mittlerweile kaufe ich mir keine neue Kleidung mehr und langsam lichtet sich auch wieder der Schrank.

Will gar nicht daran denken was aus dem Geld mittlerweile geworden wäre, wenn ich damals schon investiert hätte.

Fehler kann man machen, man muss nur daraus Lernen.

Aber diese Geschichten sind es die mir zeigen das es sinnvoll ist sein Geld für sich arbeiten zu lassen und wir die Motivation gibt dieses auch weiterhin zu investieren und natürlich auch das die Konsumgüter nur kurzfristig glücklich machen und auf Dauer wie schon von Tim erwähnt nur eine Last sind.

Früher wartete ich auf den nächsten Gehaltseingang damit das Konto wieder gefüllt war, heute bleibt mir die Hälfte vom Gehalt übrig die investiert wird.

Grüße Mario

[…] EX-Hausmeister hin­ter­lässt 8 Mil­lio­nen (Deutsch, timschäfer) […]

Turing
9 Jahre zuvor

Die FDP wird nach der nächsten Wahl wieder im Bundestag sein. Jetzt merkt man doch, dass sie fehlt. Lindner macht nicht nur eine gute Figur, sondern einen guten Eindruck. Mich überzeugt er intellektuell. Ich fand auch seine Brandrede im Düsseldorf herrlich.

Stefan Müller
9 Jahre zuvor

Als die FDP regiert hat, hat sie alle Wahlversprechen wie einen Mantel beiseite gelegt. Heute ist das alternative bürgerliche Lager in CDU, FDP und Afd gespalten.

Stefan
9 Jahre zuvor

Also Lindner von der FDP als Positiv darzustellen ist ein Witz.

Dieser Versager hätte mit seiner Partei ja auch Frank Schäffler unterstützen können, der gegen den Euro ist.

 

Denn der Euro untersteht Lobbyisten, die nicht sagen, dass er eine Fehlkonstruktion ist.

 

Von daher kommt als Partei leider nur die AFD in Frage!

Stefan
9 Jahre zuvor

 

Wie viele Stefans gibts hier denn noch ;-) ….?

Stefan
9 Jahre zuvor

Genau ich wähle auch nur die Alternative für Doofe. Die wollen nur das Beste für uns alle. Und dieses tolle Menschenbild.

Stefan
9 Jahre zuvor

Ich wähle noch etwas weiter links als die AfD und setze mein Kreuz bei der NPD.

Stefan (der einzig Wahre)
9 Jahre zuvor

 

Ich wähle unsere Angie – und die FDP

 

dieter
9 Jahre zuvor

hallo tim,

 

Hoffe mal dein Freund John hat noch viele solcher Storys.

 

Danke Dieter

[…] der Soldat Ronald Read aus dem Zweiten Weltkrieg in seine Heimat zurückkehrte, arbeitete er an einer Tankstelle, war […]

Adney
9 Jahre zuvor

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