Die Aktienmarktrallye läuft erst an. Der Aufschwung kann lange anhalten. Nach einem Jahrzehnt der Stagnation an der Börse kann es nun richtig aggressiv nach oben laufen. Treibstoff ist das Bargeld, das in Rekordsummen rund um den Globus herumschwirrt.
Die Zentralbanken haben einfach zu viele Geldnoten gedruckt. All die Taler müssen nun irgendwohin. Das Geld fand bisher keine wirklich attraktiven Anlageformen. Für Spareinlagen und Staatsanleihen gibt es praktisch keinerlei Rendite.
Immobilien? In Deutschland ist der Immobilienmarkt leergefegt. Makler klagen schon in deutschen Großstädten, dass sie keine neuen Häuser mehr rein bekommen und nun Däumchen drehen müssen. Es ist eine merkwürdige Situation entstanden. Kunst als Geldanlage ist verdammt teuer geworden, Gold ist ziemlich gut gelaufen, Staatsanleihen bringen nichts mehr. Wohin also mit der Asche?
Wie kann man als Anleger sein Geld vor der drohenden Inflationswelle schützen? Sachwerte sind natürlich ratsam. Praktisch alles, was wehtut, wenn es einem auf den Fuss fällt: Betongold, Edelmetalle, Rohstoffe, Grund und Boden, Fabriken, Energie, Firmenanteile (Aktien).
In Deutschland ist die breite Masse noch gar nicht wirklich zurück an der Börse. Auch in den USA ist die Bevölkerung noch vorsichtig. Solange sich die Meute nicht für die Aktie interessiert, wie kann es dann zu einem neuen Börsencrash kommen? Da gibt es doch diese ewigen Dauerpessimisten, die ständig vor der nächsten Krise warnen – vor dem nächsten Crash. Ich sehe keinen Aktiencrash. Im Gegenteil. Wenn die Bevölkerung nicht zurück ist an der Börse, kann es keinen Crash geben. Die Kurse werden jetzt erst richtig Fahrt aufnehmen.
Über das Ausmaß des neuen Börsen-Booms werden sich viele noch wundern. Zu kleineren Gegenbewegungen kann es natürlich immer wieder kommen. Aber der Langfristtrend zeigt nach oben. Wohin sonst? Die anziehende Inflation treibt die Sachwerte nach oben.
Ich bin jedenfalls mittel- und langfristig extrem optimistisch. Fazit: Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.
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Ich bin gespannt, ob die Prognose so eintrifft 😉 Ich selbst bin allerdings nicht ganz so optimistisch. Ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass die Kurse demnächst weiter steigen. Kursprognosen sind etwas, was nicht zu meinen Stärken zählt.
Aber ich bin aus einem anderen Grund optimistisch: der Wohlstand und die Produktivität wachsen weltweit immer weiter. Und auch, wenn große Herausforderungen auf uns warten (Endlichkeit fossiler Energieträger, Klimawandel, Überbevölkerung, gerechte Verteilung des Wohlstandes…), bin ich optimistisch, dass die Menschheit in der Lage ist, diese Probleme zu lösen. Und wachsender Wohlstand erfordert weiterhin Investitionen. Unternehmen werden wachsen und deren Aktionäre profitieren.
Kurz- und mittelfristig traue ich mir keine Prognose zu, aber langfristig bin ich Optimist!
Hallo Stefan,
danke für die Anmerkung. Dem widerspreche ich nicht. Mein obiger Blogbeitrag handelt von den mittel- und langfristigen Perspektiven an der Börse. Kurzfristig wage ich keinerlei Prognose. Da sind wir einer Meinung.
Ok, hätte mich eigentlich auch gewundert, wenn du kurzfristige Prognosen abgibst, da alles was du schreibst ja eigentlich sehr langfristig orientiert ist. Habe den Anfang des Artikels glaube ich etwas falsch interpretiert!