Beim Einkauf im Supermarkt ist ein Wettbewerb ausgebrochen. Die Leute kaufen edlere, feinere Produkte. Selbst die Billigheimer Lidl und Aldi setzen zunehmend auf Gourmet-Ware. Manch ein Verbraucher gibt pro Woche über 150 Euro für Essen aus.
Ich kaufe einen Sack Kartoffel im Angebot für 1,99 Dollar und nehm Gemüse aus der Saison mit. Es dreht sich ja bei den Menschen nicht nur beim Lebensmitteleinkauf das Konsum-Hamster-Rad, auch bei anderen Dingen. Die Konsumenten nehmen Kredite für den Neuwagenkauf auf. Wer ein hohes Einkommen hat, braucht ein neues schickes Auto. Und natürlich die neueste Mode.
Es kommt eine Mitgliedschaft in einem teuren Fitnessstudio hinzu. Ein tolles Rennrad für 2000 Euro. Eine Putzfrau. Viele Kurzurlaube. Teure Flüge, Hotels. Fast wöchentliche Besuche im Nagelstudio, beim Friseur und Massage. Gefragt ist neuerdings der Pool im Garten und eine Sauna im Keller.
Es sind diese stetigen Entscheidungen im Alltag, die darüber entscheiden, wie viel Geld Du am Monatsende übrig hast zum Investieren. Viele Menschen machen sich über ihren Konsum keine Gedanken.
Ich kaufe Gourmetkaffee und Biogemüse
Klar musst du dir nicht alles vom Munde absparen. Ich gehe zum Discounter TJMaxx und stöbere dort durch die extremen Sonderangebote. Sie haben leckeren Gourmetkaffee zum Schnäppchenpreis. Ich nehme hin und wieder feine griechische Oliven im Glas mit – zum halben Preis.
Manchmal kaufe ich Wildreis, mache frisches Bio-Gemüse dazu. Das ist köstlich. Du kannst das variieren. Mal asiatisch, mediterran, indisch oder mexikanisch zubereiten. Je Mahlzeit kommst du kaum über 3,00 Euro. Den Rest hebe ich im Kühlschrank für den nächsten Tag auf, das wärmen wir dann einfach auf.
Zum Knabbern gibt es frisches Obst und Gemüse. Wer reichlich Gemüse, Bohnen, Kartoffel und Reis isst, bekommt ausreichend Protein. Es muss nicht immer Fleisch sein, was sehr teuer ist. Und lassen wir mal die Umweltkosten und das Tierwohl außen vor. Das ist ein Thema für sich. Nüsse haben auch Protein.
Die Menschen essen zu viel Fleisch und Fisch
Die durchschnittliche westliche Ernährung ist mit Eiweiß überversorgt, da die meisten Menschen zu jeder Mahlzeit Fleisch oder Fisch essen. Die Einsparungsmöglichkeiten sind enorm.
Die Leute kaufen sich ganze Lachsfilets aus Norwegen zum Kilopreis von 12 Euro. So, als ob sie unbegrenzt Geld haben, werden jeden Monat bergeweise Lachse oder Steaks verspeist. Das wird dann zur Gewohnheit. Zum Frühstück gibt es bereits geräucherten Lachs, Schinken, Speck. Das kann dann zur Manie werden. Der ständige Spruch der Lachsfans, den du zu hören bekommst, heißt „Omega 3“.
Der legendäre Kletterer Alex Honnold ist Vegetarier. Er lebt extrem bodenständig trotz seiner geschätzten 1,5 Millionen Dollar Vermögen.
Ich gehe manchmal auf Bauernmärkte. Hätte ich einen Garten, würde ich Gemüse anbauen. Auf der Gemeinschaftsterrasse baue ich immerhin Tomaten und Kräuter an.
Das Thema Eiweiss/Fleisch wird meiner Meinung nach total übertrieben. Wir haben ein zunehmendes Problem in der heutigen Konsumgesellschaft mit Übergewicht und den damit verbundenen Krankheiten mit Krebs, Diabetis, Bluthochdruck etc. Wie kriegst du das in den Griff? Mehr bewegen. 10.000 Schritte am Tag werden dich überraschen, wie effektiv das ist, wenn du abnehmen willst. Und du isst mehr Ballaststoffe, eben Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte.
Überwiegend Pflanzen zu verspeisen ist im Grunde der Trick. Die Menschen essen zu wenig Ballaststoffe, sie neigen zu verarbeiteter Nahrung aus der Fabrik wie Chips, Cola, Weißbrot, Eiscreme.
Die Werbung spült das Gehirn weich
Ein Problem ist die Werbung. Wir werden von der Werbung belogen von morgens bis abends. Nicht nur bei der Ernährung. Auch zum Beispiel beim Waschmittel. Ich finde diese Dokumentation unten vom WDR super. Resultat des Test ist: Kaufe am besten das billige WaschPULVER. Die teuren Pads oder Gels kannst du dir sparen. Gut hat das Tandil-Waschpulver von Aldi abgeschnitten:
Klasse, dass du das Thema gerade ansprichst. Wir essen tatsächlich viel zu viel Fleisch, denn man kommt gar nicht mehr darum herum. In jedem Restaurant gibt es zu 90% Gerichte mit Fleisch. Ich bin kein Vegetarier, aber ich kenne einige und die haben eigentlich immer Probleme bei der Auswahl im Restaurant.
Eine Freundin von mir beschäftigt sich gerade mit den Stereotypen bezüglich Vegetariern/Veganern und Omnivoren. Es wäre cool, wenn du an ihrer Umfrage teilnimmst. Sie schreibt ihr Masterarbeit über das Thema und freut sich übere weitere Teilnehmer und Meinungen.
https://www.umfrageonline.com/s/Ernaehrungsweisen
Fleisch sollte man am besten regional kaufen . Im ideal Fall direkt beim Bauern das Vertrauens ( es muss kein Bio sein ) . Und dann nur 1-2 Mal die Woche Fleisch. Z.b. Sonntagsbraten und einmal Hack oder Suppe .
Gerade Rindfleisch , was im Idealfall ausschließlich aus Gras produziert werden kann, ist aus Mutterkuhhaltung in Deutschland produziert sehr gesund und auch aus ökologischer Sicht vorteilhaft .
Der Tier Holocaust ist in vollem Gange, leider. Unmenschlich, damals wurden unfassbare Dinge anderen Menschen angetan, heute den Tieren. Die Menschen essen übrigens kein Fleisch, sondern Tier, der Ausdruck ist ehrlicher.
Eiweissbedarf kann mit pflanzlicher Ernährung vollständig gedeckt werden, man muss sich aber etwas einlesen. Ideal ist Abwechslung aus Reis, Hafer, Linsen, Erbsen, Bohnen, Quinoa, allerlei Gemüse, Nüsse, Pilze. Ideal sind Eintöpfe wo man verschiedene Zutaten mischt, wir essen häufig Reis, Linsen und Gemüse mit unterschiedlichen Gewürzen, es wird nie langweilig. So hat man alle Aminosäuren die der Körper benötigt und lebt erst noch gesünder, umweltbewusster und ethischer als den Bedarf mit tierischen Proteinen zu decken. Ich denke eine win-win Situation. Dass es funktioniert, zeigen einige prominente (Kraft-)sportler, immer mehr Profisportler wechseln ihre Ernährung, nicht ohne Grund.
Der grösste Feind ist die Gewohnheit, wie mit allen Veränderungen, es dauert angeblich 66 Tage, bis ein neues Verhaltensmuster eine Gewohnheit wird. Also beginnt man mit Sport, hört mit dem Rauchen auf, isst weniger Zucker oder verzichtet auf Fleisch oder reduziert die Menge, einfach mal 66 Tage durchziehen und dann wird es leicht.
Es gibt Veränderung, aber noch träge. Gerade in der Gastronomie und ländlicheren Regionen tut sich noch sehr wenig. Auch in Kantinen, sogar an Orten, wo gesunde Ernährung doch wichtig wäre, wenn ich z.B. den Speiseplan von Altersheimen anschauen, gibt es oft 2x Fleisch nein nicht pro Woche, pro Tag! Zumindest eine Alternative wäre doch mal was, kein Zwang aber Wahl.
Ich empfehle jedem mal 2 Monate es auszutesten und sich etwas damit zu beschäftigen, alleine mal achten wie man sich fühlt, wie die Vitalität steigt oder auch andere Dinge, die das Leben beglücken ;) Wer mag kann seine Werte noch vor und nachher checken lassen, wer wissenschaftliche Fakten mag.
Ich finde es gut wenn Tim das Thema anspricht, Vegetarier und Veganer umso mehr sind eine absolute Minderheit und das Thema provoziert, und trotzdem mutig sein und seine Überzeugung kund zu tun öffentlich finde ich toll. Und es passt zu einem bescheidenen und sparsamen Lebensstil, gesunde Ernährung kann auch günstig sein, es gibt also keine Ausreden.
@Fleischlos
Die verlinkte NDR-Reportage geschaut? Aus Schlachtabfällen werden die tierischen Fette für die nach Frühligsfrische duftenden Weichspüler gewonnen (ab Minute 32).
@TimSchäfer
Ich glaube, da hast keine großartige Karriere als Food-Blogger vor dir…
Die „Bunte Gemüsesuppe“ ist nicht appetitlich und der Broccoli zum Teil vergammelt.
Schöner Beitrag. Egal wir man zum Essen steht , es regt an über Essen nachzudenken. Ich persönlich würde kein Geld im Restaurant für vegetarische Gerichte ausgeben, die mache ich lieber selbst, das ist deutlich preiswerter. Ich fühle mich bei einem Salat für 12€ über den Tisch gezogen, wenn die Zutaten nur 1,50€ kosten. Man bezahlt am Ende teuer die Handarbeit bzw. das Personal.
Ich würde mir wünschen dass möglichst viele Restaurants, Veranstaltungsbetriebe, Kulturbetriebe etc. pp. diese Krise überleben!
Für schöne Momente gebe ich gerne Geld aus.
Personal zu bezahlen ist normal. Besser ist es auch anständig zu bezahlen. In diesen Branchen verdienen viele sowieso relativ wenig, obwohl sie für viele die Dienstleistungsidioten sind.
Ich denke Eigentum und Vermögen bedeutet auch Verantwortung und Verpflichtungen für andere, welche es evtl. nicht so gut/glücklich getroffen haben!
@Sparta, sehe es wie du!
Wichtig ist halt, dass man es sich leisten kann und nicht über seine Verhältnisse lebt.
Was soll ich sagen? Seit nunmehr sechs Jahren ernähre ich mich rein pflanzlich. Es geht mir ausgezeichnet. Tierleid wird vermieden, Ressourcenverbrauch eingeschränkt. Win-Win-Win sozusagen. Und es schmeckt einfach köstlich…..
Dabei bleibe ich bis zu meinem Ableben.
@ Mattoc
Das Internet. Glaube mir bitte, Untertöne gibt es bei mir nicht herauszuhören. Es ist einfacher und objektiv „besser“, eine Entnahme über Anteilsverkäufe von ETFs zu gestalten – Höhe und Zeitpunkt der Barmittel frei wählbar -, als sich auf die Dividenden zu verlassen – Höhe und Zeitpunkt nicht frei wählbar. Das weiß ich.
Und trotzdem – oder gerade deshalb – habe ich mit Entnahmestrategien/Verkäufen nichts am Hut. Das ist nicht besser, es ist halt einfach so. Null Unterton. Erwähnen tue ich es, weil ich ein echtes, nüchternes Interesse daran habe, zu erfahren wie bspw. du in Zukunft verfahren wirst. Ich bin einfach neugierig und möchte über den Tellerrand blicken.
Und vielleicht interessiert mich mein Geschwätz von gestern irgendwann nicht mehr und ich verkaufe munter Berkshireanteile. Wer weiß?
Allerdings denke ich, dass auch Amazon, Alphabet und Berkshire – wenn der alte Mann das Schiff verläßt – einmal Dividenden ausschütten werden. Das ist der Lebenszyklus von Unternehmungen. Das beantwortet vielleicht die Frage von @Kiev.
Und sag mal, hast du mit P&G etwa „den Markt geschlagen“…… ;) ?
Mit diesem Fetisch, der in der Regel immer von ETF-Begeisterten thematisiert wird (nicht von dir) und untertönig den Stock-Pickern um die Ohren gehauen wird (diese Dummköpfe), kann ich dagegen nichts anfangen.
@ Ralf
„Der reichste Mann von Babylon“ halte ich für eine gelungene Lektüre für den Nachwuchs.
Einen schönen Samstag allerseits :) !
Hi Tim,
auch hier muss ich die Recht geben. Andere sagen das ist Lebensqualität. Essen ist wichtig. Es soll aber auch gesund sein. Ich denke die Mischung machst. Man wird aber auch in den Läden verführt, viele Sachen einzukaufen.
Auch hier ist Disziplin angesagt. Ich führe mal Buch darüber, was ich/wir so im Monat für Lebensmittel ausgeben. Das ist erschreckend.
Ich glaube nur die Franzosen geben noch mehr für das Essen aus.
Dafür rauche ich nicht :-) Das spart Geld OHNE Ende.
VG
der Michael (Bergkamen)
@Freelancer
Ich habe schon auf deine Antwort gewartet. :-) Es ist so, wie du sagst. Und wir sind uns inhaltlich auch einig.
Meine Tochter mag übrigens auch lieber Dividenden. Zitat: „Dann muss ich am Jahresende nichts ausrechnen, sondern bekomme das Geld „einfach so“. Das andere ist viel zu kompliziert.(Haha)“ Sie macht es jetzt so, dass sie die Dividenden ihrer ausschüttenden ETFs das Jahr über auf dem Verrechnungskonto sammelt. An Weihnachten überweist sie die Summe auf ihr Tagesgeldkonto und zahlt sich per Dauerauftrag an jedem Monatsanfang ein mini Zusatzgehalt, das allerdings bisher jedes Jahr deutlich steigt. Gleichzeitig erhöht sie dann in jedem Jahr den monatlichen Sparplan, der das Minigehalt wieder in die ETFs transportiert. :-) Praktisch eine jährlich steigende Sofortrente für junge Leute.
So macht das meiner Tochter zumindest Spaß.
Essen das nicht schmeckt ist nicht gesund. Leider ist nicht alles gesund was schmeckt.
Experten des einen Themas sind selten Experten bei anderen Themen. Und nein, lasst mich in Ruhe mit dem sogenannten gesunden Menschenverstand.
Eigentlich ernähren wir Menschen und von Gräsern/Gemüse und Fleisch.
Brot, Kartoffeln und selbst heutiger Reis sind reine Kohlenhydrate und damit eher für die Verfettung unserer Gesellschaft verantwortlich als Fleisch/ Fisch.
Mit Fleisch meine ich keine Wurst oder Fertigprodukte.
Wir versuchen eher Kohlenhydrate einzuschränken, was der ursprünglichen Ernährung am Nächsten kommt. Dazu noch viel Sport.
Übergewicht kommt bei uns nicht vor.
Interessant die Seiten von http://www.strunz.com
@Entnahmestrategie:
Ich setze mich ab Januar zur Ruhe, daher ist das aktuell ein brandheisses Thema für mich.
Bezogen auf den Networth ist es egal ob ich 2%/3%/4% Entnahme mache, das „Problem“ ist, das der Networth über mehrere, nicht oder nur bedingt liquide Assets verteilt ist. Mein Vorgehen ist daher folgendes: falls ich nicht aus den laufenden Einnahmen die Ausgaben abdecken kann und auch nicht müsste, wenn ich immer so verkaufen würde, dass ich z.B. max 4% im Jahr entnehme, habe ich einen Lombardkredit auf meinem Depot den ich dann entsprechend nutze. Vorteil: dort kostet mich die Entnahme zwar knappe 4%, aber wenn ich aus meinem Depot entnehme kostet es mich ca. 7% Rendite (langfristige Rendite World ETF) + 10% Steuer (über den Daumen geschätzt, bei der Versteuerung gilt FifO und daher wird es für mich richtig teuer) = 17%!
Also Ansatz: ich nehme an Einnahmen was ich bekomme, fülle dann aber bis zum langfristig leistbaren Entnahmewert nicht mit Verkäufen auf, sondern mit der Kreditlinie (falls notwendig).
Mich würden eure Anmerkungen zum Vorgehen interessieren.
Es tut mir leid Tim, aber das Essen schaut nicht appetitlich aus.
Mattoc, deine Tochter hat einen guten Weg gefunden und das wichtigste kommt nicht zu kurz: dieses Vorgehen wird sehr gut motivieren!
@Tim
So gern ich Salat, Suppen und Eintöpfe mag, das was du kochst und schnibbelst wäre jetzt auch nicht so meins :-) nicjt böse gemeint, aber die Karotten einfach mit den Händen in 3 Teile brechen ist nicht mein Anspruch an einen leckeren Eintopf. Wie schwitzt man so das Gemüse vor der Flüssigkeitszugabe gescheit an?
Der lieblos aufbereitete Salat ist fast noch schlimmer. Weißkrautsalat ist super, dafür gibt’s aber extra Techniken (raspeln, mit bisschen Salz stehen lassen, dass der Kohl weich und aromatisch wird) naja du musst ja satt und gerne das Essen, nicht ich :-)
-M
@-M
Wir wissen ja nicht wie es auf den Tisch gekommen ist, ich hoffe auch nicht so wie abgedruckt, vielleicht wurde die Suppe noch püriert, ich finde auch Essen sollte auch schmackhaft ausschauen und nicht nur schmecken und schon gar nicht nur „satt machen“. Aber das ist individuell, ich kenne auch Leute denen ist das egal, Hauptsache satt, ist in Ordnung, jeder ist anders.
Ich finde auch gut wenn konventionelle Köche mal experimentieren und sich vegan versuchen z.B. der hier:
https://www.gaultmillau.ch/starchefs/mesa-zurich-mittwoch-ist-vegan-tag
Da waren wir auch schon es ist ein Erlebnis, nach so einem Essen fragt niemand wo ist denn das Fleisch geblieben.
Ich bin ja kein Veganer ich sitze beispielsweise noch auf einem Ledersessel den ich zwar nicht mehr kaufen würde heute aber es wäre jammerschade ihn wegzugeben, und da ich auch mal einen Kuchen mag so landet dort auch ein Ei drin da habe ich keine Hemmungen. Ich könnte mir sogar Hühner im Garten vorstellen wenn sie nicht so laut wären, da ist nix von Massentierhaltung und sie führen ein glückliches Leben. Auch Schafe oder Ziegen welche Landschaftspflege betreiben und ein glückliches Leben führen, daran ist nichts auszusetzen meiner Meinung nach, ich habe einfach etwas gegen die schlimme Massentierhaltung, da muss man nicht mitmachen.
Ich könnte mir sogar Hühner im Garten vorstellen wenn sie nicht so laut wären, da ist nix von Massentierhaltung und sie führen ein glückliches Leben.
@Bruno
Stadtmenschen die aufs Land ziehen bleiben halt Stadtmenschen. Da sind die Hühner und die Glocken der Kühe zu laut, die Schafe oder Ziegen oder Truthäne stinken und wehe wenn die Bauern mal Gülle/Jauche ausbringen!
Der Stadtmensch will Natur aber er meint damit nur Bilder die er im Kopf hat.
Auf dem Land wird sicherlich mehr Fleisch gegessen und trotzdem sind die Menschen auf dem Land gesünder. Auf dem Land verbringen die Menschen mehr Zeit mit körperlicher Arbeit meist an der frischen Luft da reicht ein leichter Salat nicht.
@Nico „Auf dem Land wird sicherlich mehr Fleisch gegessen und trotzdem sind die Menschen auf dem Land gesünder. Auf dem Land verbringen die Menschen mehr Zeit mit körperlicher Arbeit meist an der frischen Luft da reicht ein leichter Salat nicht.“
Schwachsinn. Ewiggestriger.
@Nico
Ich bin auf dem Land aufgewachsen, einfach mal so nebenbei. Ich wäre auch gerne Landwirt geworden aber ich hätte mich dann wohl für Gemüsebau entschieden und nicht für Schweinemast. Es gab aber keine Möglichkeit von daher habe ich mich dann anders entschieden.
Das mit den lauten Hühnern war ein Witz aber den hast Du halt nicht verstanden.
DU machst Dir ein Bild im Kopf von andern, die Du gar nicht kennst ;)
Ich hätte jetzt im gleichen Stil antworten können und z.B. sagen dass ich festgestellt habe, dass die Leute auf dem Land übergewichtiger sind oder ähnliches aber solche Diskussionen sind primitiv.
@Tim:
Hast du eigentlich schonmal einen Crockpot / Slowcooker ausprobiert? Das könnte genau nach deinem Geschmack sein. Früh Morgens Gemüse schnippeln, in den Cooker werfen und dann einfach Zeit mibringen. Nach ein paar Stunden hat man dann ein super schmackhaftes Gericht und es brennt nie etwas an. Das Gerät muss nicht ständig beaufsichtigt werden. Wir haben es schon länger und sind noch immer begeistert.
So gern ich Salat, Suppen und Eintöpfe mag, das was du kochst und schnibbelst wäre jetzt auch nicht so meins ? nicjt böse gemeint, aber die Karotten einfach mit den Händen in 3 Teile brechen ist nicht mein Anspruch an einen leckeren Eintopf. Wie schwitzt man so das Gemüse vor der Flüssigkeitszugabe gescheit an?
Der lieblos aufbereitete Salat ist fast noch schlimmer. Weißkrautsalat ist super, dafür gibt’s aber extra Techniken (raspeln, mit bisschen Salz stehen lassen, dass der Kohl weich und aromatisch wird) naja du musst ja satt und gerne das Essen, nicht ich
Was willst du erwarten von Jemandem der sich Jahre lang nur von Reis und Bohnen ernährt hat. Hauptsache billig. Man kann sich ja selbst einreden, dass es schmeckt.
@Sebo
Hast du eigentlich schonmal einen Crockpot / Slowcooker ausprobiert?
Das müsstest du schon für ihn kaufen und nach NY schicken, er selbst ist zu geizig und lässt sich lieber beschenken.
@ Gemüse
Das Grünzeug bekomme ich von Misfits Markets:
Es sieht nicht immer edel aus, dafür ist es frisch vom Farmer und viel günstiger.
https://www.misfitsmarket.com
Da ist nichts verschimmelt.
Und diesen Anbieter habe ich:
https://www.farmboxdirect.com
Ich esse tonnenweise täglich Grünzeug – so bekomme ich alle Nährstoffe, die ich brauche.
Rohkost ist auch was leckeres. Ich meide Salz. Salz ist nicht gerade gesund.
Die Karotten habe ich nicht gebrochen in der Mitte. Die sind einfach so komisch gewachsen. Deshalb hat sie der Bauer aussortiert: Eben Misfits.
https://www.instagram.com/p/CHeDLqpDSeh/
https://www.instagram.com/p/CC9j8IJj_2a/
Ich koche sie ab mit den Kartoffeln. Danach mache ich „Himmel und Erde“ daraus. Es schmeckt so lecker, aber ohne Fleisch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Himmel_und_Erde
@Sebo
Ja, Crockpot bzw. Slowcooker habe ich selbstverständlich. Das ist ideal für den Winter für Suppen, Bohnen, Reis und Gemüse.
@Tim
Himmel und Erde kannte ich nicht (wir kennen die Kombi zwar aber nicht gemischt), muss ich mal austesten ich mag Apfelmus und Apfelstampf und so wird mir das auch schmecken auch wenn es sich wie ein Kindermenü anhört haha. Einfach ohne Blutwurst :D
Wir bekommen während der Erntesaison auch solche Boxen vom Gemüsebauer in der Nachbarschaft, das hat den Vorteil, dass man auch Sachen kocht, welche man sonst nicht kaufen würde und mehr Abwechslung reinbekommt.
Wir hatten neulich erst Bergmannskotelett (Kartoffelpuffer), dazu Apfelkompott für die Dame des Hauses und Birnen für mich. Ist mir lieber als Kartoffelstampf mit ’ner Rübe dazu ;-)
@Rüdiger
Birnen tönt gut, der Birnenkuchen der Schwiegermutter ist göttlich :) Ich hatte da Glück mit meiner Schwiegermutter haha.
Bitte nicht den „ich bin Veganer als du“ – Schwanzvergleich ;-)
Ich lasse mittlerweile oft bei Asiatischen Gerichten das Huhn weg oder ersetze es z.B. mit Kochbananen – einfach weil viele Gerichte das schlicht nicht benötigen. Aber Himmel und Erde ohne Blutwurst ist genauso doof wie Chili sin carne – das ist aber dann mein Geschmack. Richtig ist definitv: weniger ist hier eindeutig mehr. Und unseren Fisch fang ich selbst, der hatte nen gutes Leben und zappelt dann noch fast in der Pfanne.
@Chili
Chili hatten wir gestern. Selbstverständlich CON carne. Aber ohne diese garstigen dicken Bohnen, die mögen wir nicht. Kichererbsen sind ein perfekter Ersatz ;-)
Ich meide Salz. Salz ist nicht gerade gesund.
@Tim
Ich mag deinen Blog und bin bei vielen deiner Aussagen eincerstanden. Aber die Aussage Salz sei ungesund ist mir so zu pauschal. Der Körper braucht gerade wenn jemand viel schweisstreibende Tätigkeiten verrichtet und viel schwitzt wieder Salz um weiterhin gut zu funktionieren. Ganz ohne Salz geht es nicht daher ist Salz nicht per se ungesund. In vielen Fertigprodukten ist viel Salz zugesetzt und ein zu hoher Salzkonsum ist gesundheitlich nicht zuträglich.
Der gute Paracelsus hat schon gesagt „die Menge macht das Gift“
Ist wie Menschen die Fett generell meiden. Viele Vitamine können vom Körper nur aufgenommen werden mit Fett weil die Lipophil sind sich also nur im Fett lösen. Nicht ohne Grund macht man an Gemüse Butter oder Olivenöl.
Oh man die Schweizer Besserwisser können es nicht lassen. Einfach mal nicht kommentieren und Leute glauben lassen was sie wollen das geht bei euch dick Schädeln einfach nicht rein.
„How not to Die“ und „How not to Diet“ von Dr. Michael Greger.
Augenöffner für mich.
Danke dafür, Tim, du hast hier mal Greger verlinkt. Dadurch bin ich zum Veganer geworden. Meine Lebensqualität hat sich stark verbessert dadurch.
Veganismus ist wieder mal eine neue Religion. Manche Veganer treten auf wie die Zeugen Jehovas.
Die Leute verzichten auf wichtige Nährstoffe, nehmen dafür aber alle möglichen fernöstlichen Pflanzenprodukte zu sich, die voll mit Pestiziden sind.
Dabei ist gesunde Ernährung so einfach: Man kann und soll vielfältig essen, nur WENIG.
Da sich hier ja anscheinend ein Food-Blog incl. Expertenkommentaren entwickelt, bin ich hier glaube ich richtig mit meiner Frage. :-)
Wir haben gerade die Frage beim Frühstück diskutiert, ob Honig vegan ist und wo vegan anfängt/aufhört. Wein wird oftmals zur Filterung durch Fischblasen gepresst – vegan? Arganöl aus dem Hintern einer Ziege – vegan? Pflanzen, die mit Hilfe von Bienen/Insekten bestäubt werden – vegan?
P.S.: Mit solchen elementaren Fragen kann man sich noch besser beschäftigen, wenn man sich nicht durch Geschäftsberichte und Unternehmenskennzahlen durchwühlen muß. :-)
Honig, Arganöl und Wein der so gefiltert wird ist nicht vegan, streng genommen. Pflanzen die durch Insekten bestäubt wurden streng genommen wohl auch nicht vegan. Aber das sind philosophische Fragen ;) Es gibt ja Sprüche die sagen Pflanzen darf man nicht essen damit stielt man den Tieren die Nahrung… das ist alles schön und gut aber lenkt vom eigentlichen Problem ab.
Ich mag daher den Begriff „vegan“ auch nicht (pflanzlich gefällt mir besser), da er insbesondere bei vielen Leuten etwas Negatives auslöst. Ich bin sehr offen und liberal eingestellt, und so finde ich jeder kann und darf essen was er mag. Trotzdem darf man seine Überzeugung auch kundtun, das hat nichts mit Religion zu tun. Mir geht es beispielsweise primär um die Massentierhaltung und das Tierleid (natürlich unterschiedlich stark ausgeprägt man sollte auch hier unterscheiden), das kann und möchte ich nicht unterstützen. Und die Argumente dass es auch ohne tierische Eiweisse geht, schreibe ich nur damit Zweifler die Angst verlieren, dass ihnen etwas fehlt. Unser Umgang mit Ernährung und Tieren hat stark mit Tradition zu tun, würde ich öffentlich bekannt machen dass ich mich von Hauskatzen und Hunden ernähre gäbe es Empörung, in China ist das Realität. Hingegen Schweine und Rinder zu essen, ist normal.
Manchmal ist es aber auch zielführend, die Augen zu öffnen zur Realität. Die Welt entwickelt sich und primär langfristig zum Guten, und nicht alles was im Mittelalter geduldet war ist heute noch vertretbar, und so wird es auch mit der Nutztierhaltung laufen. Aber es ist auch normal, dass die Überbringer der schlechten Botschaft geköpft werden und es bei jedem Wandel in der Gesellschaft Gegenwind gibt, das gehört zum „Game“.
@Bruno Ich halte dagegen, eine Welt ohne Nutztierhaltung wird es nicht geben. Alleine auf Bienenzucht wird man nie verzichten können, auch gibt es viele Landschaften, die zur Viehzucht geeignet sind, wo man aber nie in vernünftigem Maßstab Ackerbau betreiben könnte. Es gibt auch keinen vernünftigen Grund ganz auf Nutztierhaltung zu verzichten. Wichtig ist doch, dass man sich auf Standards einigt und diese dann auch wirklich durchsetzt. Dann ist uns und den Tieren geholfen.
PS: der geheime, eigentliche Grund für das Thema ist, garnix aus Versenkung zu locken. So einen Frevel kann er doch nicht dulden ;-)
Ich halte dagegen, eine Welt ohne Nutztierhaltung wird es nicht geben.
Die Diskussion verläuft wie üblich. @Bruno spricht sich gegen Massen-Tierhaltung aus und bekommt zur Antwort, dass es eine Welt ohne Nutztierhaltung nicht geben wird. Man kann ja sooo schön aneinander vorbei argumentieren ;-)
@Slowroller
Einfach nur mal ein paar Zahlen:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fleischproduktion-in-deutschland-was-sie-ueber-massentierhaltung-wissen-sollten-1.1899021#:~:text=In Deutschland leben dem Bundesamt,, um 7,5 Prozent.
Kein vernünftiger Mensch ist gegen Bienenzucht oder gegen Flächen z.B. in den Bergen welche durch Schafe, Ziegen oder Rinder bewirtschaftet werden.
Aber diese Tierhaltung ist die Ausnahme, mir geht es um die grossen Tierfabriken, welche die Mehrheit der Fleischwaren produzieren, und die sehen häufig nicht mal Tageslicht, die Tiere meine ich nicht die Fabriken.
Wenn Nico sagt, der Stadtmensch ärgere sich über stinkende Schweineställe, ja, das tue ich auch, und zwar aus dem Grund weil ich weiss dass Schweine intelligente Wesen sind die natürlich nicht stinken, und schon gar nicht in ihrem Kot freiwillig leben würden, und auch nicht in Ställen welche vor Ammoniak so stinken dass man darin fast ohnmächtig wird. Schweine sind saubere Tiere von Natur aus und würden nie dort koten wo sie auch schlafen. Zuerst mal all diese Misstände beseitigen dann wäre sehr viel erreicht, aber dann gibt im Aldi oder Lidl kein Billig-Aufschnitt, Wurst und Salami mehr, es kann wirklich nicht sein dass gewisse Wurstwaren günstiger angeboten werden als Gemüse.
Wenn wir es langfristig schaffen diese Zustände zu verbessern ist die Welt wieder ein Tröpfchen besser, um das geht es mir und nicht um Extremismus.
an .üdiger
Die Diskussion verläuft wie üblich.
@Gini „Es ist doch hinlänglich bekannt, dass die Babyboomer und ihre Eltern aufgrund des Remanenzeffekts dazu geführt haben, dass die Kinder der Babyboomer mit einem großen Wohnraummangel konfrontiert wurden.“
.üdiger antwortet kindisch: „Ich glaube nicht, dass attraktive Städte wie z.B. München plötzlich “entvölkert” werden. Und wer besseren Wohnraum zu günstigeren Preisen anbieten kann, wird auch nicht von Leerstand bedroht“
JEDERT WEIß, DASS Z.B. MÜNCHEN NICHT FÜR GANZ DEUTSCHLAND STEHT.
ES IST IMMER DAS GLEICH MIT DEN SCHWEIZERN.
Man kann ja sooo schön aneinander vorbei argumentieren ?
WIE WAR DAS NOCH MIT DEM THEMA“IDIOTENMAGNET“, ES WIRKT IN BEIDE RICHTUNGEN
Glück Auf
Vom Niveau her passt der Link ganz gut!
Wir haben uns um das elementare Problem gekümmert und „ihn“ wieder aufgestellt!
https://www.gmx.net/magazine/regio/bayern/kulturdenkmal-holzpenis-allgaeuer-berg-35265490
Die Schweizer sind extrem mitteilungsbedürftig. Ich vermute ja dass ein Troll die ganzen Schweizer Akteure darstellt.
Sammelt hier jemand alte EUR 10,00 Münzen? Bis einschließlich 2010 bestehen die Münzen aus 925er Silber – bei 18g Gewicht also 16,65g Silber.
Aktuell ist das ca. 16,65g x 0,68€ = 11,32€ wert. Das schöne finde ich den eingebauten „hedge“, da die Münze immer nominal 10€ wert ist.
Habe manchmal Glück und Kunden geben die Münzen in der Bank ab. Da nehm ich dann immer mal welche.
-M
@-M
Nein, sorry ich sammele nur Flaschenpfand.
@Bruno
Tierfabriken sind nichts „traditionelles“ sondern eine Fehlentwicklung der letzten 50 Jahre.
Wer mal mit älteren Menschen spricht und sie nach dem Fleischkonsum befragt so wird er feststellen, dass nur wenig Fleisch gegessen wurde. Vielfach hatten die Familien auf dem Land Hühner und ein oder zwei Schweine. Die Schweine schlachtete man im Herbst vor Ort ohne Tiertransporte. Durch Tierfabriken hat der Mensch den Respekt vor dem Lebensmittel Fleisch verloren.
@Nico
Ich meinte damit die Ernährungsgewohnheiten, der Begriff Tradition war vielleicht etwas falsch gewählt, ich meinte eher Gewohnheiten und Kultur. In Asien isst man Reis und Gemüse zum Frühstück wo hier jeder die Nase rümpfen würde, aber man gewöhnt sich rasch daran.
Bezüglich der Fehlentwicklung da gebe ich Dir natürlich Recht, mir geht es primär darum. Das so produzierte Fleisch, wenn 100’000 Hühner in einem „Stall“ gehalten werden, dann stimmt vieles nicht mehr. Damit die Tiere überleben muss man natürlich auch Antibiotika etc. beisetzen und damit die geforderte Menge erreicht werden kann entsprechende Wachstumsbeschleuniger.
Das Problem ist dass viele heute wegschauen, auf der Verpackung lächelt einem eine glückliche Kuh oder Schwein entgegen, was nicht der Realität entspricht. Aber wenn man hier etwas ändern möchte dann muss der Fleischkonsum reduziert werden, daher finde ich auch Extremismus hier nicht sinnvoll, es ist mehr erreicht wenn alle ihr Fleischkonsum halbieren als wenn die Anzahl Veganer sich von 1 auf 2% Anteil verdoppeln.
@-M: Danke für den Hinweis:
Früher habe ich die Mal gesammelt. Müsste irgendwo noch so 20-30 ST davon liegen haben ;)
Kevin auf mein Gesamtvermögen bin ich auch zu 0,xx% in Silber :-) Tendenz steigend.
Alte 5 DM (bestimmte Jahre) und 10 DM Münzen gehen auch. Muss ich mal meinen dad anhauen, ob er im Keller was hat.
-M
Ich höre mir grad die Tagebücher von Max Frisch 1946-1949 an.
https://www.srf.ch/sendungen/hoerspiel/max-frisch-zwischen-truemmern-und-neubauten
Ich weiss nicht ob man diese in Deutschland abrufen kann, falls ja kann ich sie empfehlen oder sonst das Buch.
Es handelt in Europa, Deutschland, Schweiz, Italien, Frankreich etc. über die Zeiten nach dem Krieg, die Beziehung von Deutschen mit Schweizern und umgekehrt, das Leben, die Freiheit, Bescheidenheit, den Wiederaufbau, das Volk, die Politik, Immigranten und Flüchtlingen, das Schlachten von Schweinen, das Essen und viele andere Dinge, es macht teils nachdenklich, teils erschütternd, teils beruhigend und unterhaltend. Denn es hat sich in den Grundzügen doch wenig geändert, wie man rasch erkennt, auch 70 Jahre später ;)