In den vergangenen Tagen regnete es in New York in Strömen. Es ist 23.55 Uhr. Ich sitze gerade zuhause am Schreibtisch im 22. Stock im Finanzviertel und beobachte, wie sich die Autos auf die Brooklyn-Brücke hoch schlängeln.
An der Wall Street war die Stimmung genauso trübe wie das Wetter. Fast täglich rutscht das Börsenbarometer tiefer. Der Dow-Jones-Index ist schon wieder unter die magische 10.000er Marke gefallen. Die Verunsicherung ist groß. Die Arbeitslosenquote ist mit 9,5 Prozent erschreckend hoch. Mies bleibt der Immobilienmarkt – abgesehen von ein paar stabilen Metropolen wie New York, Los Angeles oder Houston. Ansonsten herrscht in weiten Teilen des Landes Saure-Gurken-Zeit. Rekordzahlen bei den Zwangsversteigerungen, die Aktivitäten auf dem Immobilienmarkt sind regelrecht zusammengebrochen. Und was ist mit den Börsianern? Nun, die haben Angst vor einem Double Dip, also einem erneuten Zurückfallen der Ökonomie in eine Rezession. Rein technisch betrachtet haben wir die Rezession längst überwunden. Schrumpft jedoch die Wirtschaft (zwei Quartale lang) erneut, spricht man von einem Double Dip.
Was tun? Ich entdecke jeden Tag attraktive Aktien. Ich würde in dieser Schwächephase ausgebombte Dividendentitel einsammeln. Vielleicht geht es ja noch tiefer, fragen Sie sich jetzt sicherlich. Gewiss, das kann sehr wohl passieren. Dann würde ich umso kräftiger zugreifen. Da sich kaum ein Privatanleger für Aktien interessiert, ist es die beste Zeit für Aktienkäufe.
Börse wackelt, Rückfall in die Rezession? Kurse sind billig
Ähnliche Beiträge
Vermögen aufbauen mit Aktien: Das sind meine größten Dividendenzahler in meinem Depot – so steigere ich mein passives Einkommen
In meinem vorletzten Artikel habe ich bereits mein Depot und die besten Performer vorgestellt. Unter diesen befinden sich…
6. Dezember 2024
Bayer, Boeing, Nike, Intel, Estée Lauder: Wenn Aktien auf ein Mehr-Jahres-Tief stürzen: Krisen sind was Feines
KI-Aktien und Bitcoin laufen wie irre. Hinzu kommt die Trump-Rallye. Zum Teil sind schon absurde Bewertungen erreicht worden,…
2. Dezember 2024
Ich habe meine Position bei Super Micro Computer nun komplett aufgelöst – diese Aktien habe ich dafür gekauft
Super Micro Computer war lange Zeit meine beste und größte Position im Depot. Ich kaufte die Aktie im…
21. November 2024
Aktien kaufst du am besten, wenn die Stimmung im Keller ist
Die US-Börse wird blasenartig bewertet. Elon Musk posaunt, dass sein E-Autobauer Tesla 30 Billionen Dollar eines Tages wert…
18. November 2024
Hallo Tim ,
bin ganz Ihrer meinung.Obwohl sich die Börse seit ihrem Tief stark erhollt hat ,git es noch immer massenhaft Sonderangebote an Aktien,ein Double Dip is so gut wie eingepreist.Die Unternehmen haben sich in der Rezession angepasst ,und sind immer noch sehr Schlank stukturiert und würden eine neue Rezession gut überstehen.
Es ist eben das Geschäft mit der ANGST und GIER . Noch herrscht die Angst oder Ihre Schwester die UNGEWISSHEIT. Kommt die Gier ,wärre es für uns zu Späth zu kaufen .
Was die Immobilien in der USA betrefft , bin ich weit entfernt(Geografisch) um das zu beurteilen. Auf http://www.irrationalexuberance.com/ finden Sie Excel Daten zu Immo Und Aktien. Die Immos sind immer noch im DURCHSCHITT 29 % über Ihren langfristigen Durchschnitt . Faire Preise entwickeln sich ungefähr so wie die Inflation , natürlich werden manche Städte oder Regionen sich unterschiedlich entwickeln bzw. immer etwas Teuer?!oder billig?! sein. Es könnte noch 10 Jahre dauern bis die Preise im Durchschnitt anziehen , bei Aktien haben wir schon 10 Jahre hinter uns und jetzt wo sie traumhaft Günstig sind will sie noch immer keinner …
Viel spaß noch beim Aktien sammeln .
Danke Günther für Ihren klasse Kommentar! Es ist in der Tat leider so, dass die Masse der Menschen erst dann an die Börse zurückkehrt, wenn wir uns nahe eines neuen Rekordstands befinden. Also kurz vor dem Absturz kehren die Menschen wie die Lemminge zurück. Getrieben von der Gier. Es mag arrogant klingen, aber die Masse verhält sich dumm. Wir sehen es an den Geldflüssen, die in Aktienfonds wandern. Im Februar 2000, als die Internetblase kurz vor dem Platzen war, pumpten Privatanleger Rekordsummen in Aktienfonds. Einen Monat später, im März 2000, begann ein jahrelanger Absturz an den Börsen. Als wir uns nach einem zähen, jahrelangen Niedergang endlich am Wendepunkt an der Börse befanden, waren die Mittelzuflüsse in Anleihen am größten. Kurz gesagt: Immer dann, wenn man billig Aktien kaufen kann, pumpen die Anleger all ihre Taler in sichere Anlagen. Grund: Die Angst ist durch die Dauerkrise am größten. Ich glaube, wir sind nahe an diesem Punkt angelangt. Rund um den Globus boomen Sicherheits- und Garantieprodukte. Staatsanleihen werden lausig verzinst, dennoch ist die Nachfrage gigantisch. Und für Aktien interessiert sich kein Mensch. Es ist allerhöchste Zeit zum Einstieg. Der Dow Jones hat es übrigens am Freitag wieder über die 10.000er Marke geschafft. Es war zum Glück ein schöner Wochenschluss. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!