Lange war ich sehr kritisch gegenüber Bitcoin eingestellt. Ich hatte die digitale Währung im Prinzip nicht richtig verstanden. Ich dachte, Bitcoin sei reine Spekulation, da er keinen inneren Wert habe. Zudem war ich der Meinung, dass Bitcoin keinen Nutzen biete und der utopische Preis (der jetzt bei 120.000 Dollar liegt) eine reine Spekulationsblase sei, die früher oder später platzen wird. Darüber hinaus erschien mir die Technologie hinter Bitcoin, die Blockchain, zu kompliziert und anfällig für technische Probleme oder Hackerangriffe.
Dieser Blogbeitrag ist von Nikos Deiters, der ein Duales Studium bei Boerse.de in Rosenheim absolviert.
In den letzten eineinhalb Jahren habe ich viel über das Thema Bitcoin gelesen und auch viele Interviews auf YouTube geschaut. Dadurch habe ich Bitcoin anders verstanden und meine Meinung geändert. Ende 2024 habe ich erstmals Bitcoin gekauft und bin heute vom Konzept überzeugt.
Mir ist bewusst, dass beim Thema Bitcoin die Meinungen weit auseinandergehen, was verständlich ist. Ich werde nun auf meine persönliche Sicht eingehen. Mein Hauptfokus bleibt natürlich auf Aktieninvestments. Hier findest du meinen letzten Artikel zu meinem Depot.
Was ist Bitcoin?
Bitcoin, die erste und bekannteste Kryptowährung, wurde 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) entwickelt. Der Name kombiniert „bit“ (digitale Einheit) und „coin“ (Münze) und steht für eine rein virtuelle Währung. Unabhängig von Staaten und Banken ermöglicht Bitcoin sichere, unveränderliche Transaktionen über die Blockchain. Mit einer Obergrenze von 21 Millionen Coins ist Bitcoin inflationsresistent. Davon wurden bereits etwa 90 Prozent (ca. 19,7 Millionen) „gemint“. Und der letzte Coin wird voraussichtlich um das Jahr 2140 gemint werden, da die Mining-Belohnung durch regelmäßige Halvings immer weiter sinkt. Ziel war es, nach der Finanzkrise 2007 ein freies, kryptografisch gesichertes Zahlungssystem zu schaffen, das ohne zentrale Kontrolle von Regierungen/Behörden auskommt.

In der Blockchain wird jede Transaktion abgespeichert. Diese ist, einfach gesagt, eine Kette aus Datenblöcken. Dabei enthält jeder Block eine Liste von Transaktionen, einen Zeitstempel und eine kryptographische Verbindung zum vorherigen Block. Diese Blöcke werden von Minern im Bitcoin-Netzwerk erstellt, die Transaktionen prüfen und durch komplexe mathematische Aufgaben bestätigen. Transaktionen, die einmal in der Blockchain gespeichert sind, können nicht mehr verändert oder gelöscht werden. Zudem kann jeder die Blockchain und somit sämtliche Transaktionen einsehen. Das sorgt für Transparenz und Sicherheit. Da die Blockchain auf zahlreichen Computern (Nodes/Knotenpunkten) weltweit verteilt ist, gibt es keine zentrale Kontrolle, was Manipulation im Prinzip unmöglich macht. So ermöglicht die Blockchain, dass Bitcoin-Transaktionen vertrauensvoll, ohne Banken oder Mittelsmänner, ablaufen.
Das YouTube-Video „Bitcoin ist nutzlos“ von „Der Bitcoin Podcast“ hat meine Überzeugung nochmal gefestigt und mir ein paar neue Blicke auf das Thema gegeben. Ich kann das Video jedem empfehlen, der sich näher mit dem Bitcoin beschäftigen möchte und vielleicht auch noch skeptisch ist. Ich höre den Podcast regelmäßig auf Autofahrten.
Im weiteren Verlauf werde ich einige Inhalte des Videos aufgreifen.
Bitcoin ist nutzlos und hat keinen Wert!?
„Bitcoin ist nutzlos“ oder „hat keinen Wert“ – solche Aussagen teilte ich lange und höre ich auch immer wieder in meinem Umkreis. Jedoch glaube ich, dass viele – wie ich noch vor gut einem Jahr – mit einem falschen Blickwinkel auf das Thema schauen.
Warum Gold als bevorzugter Wertspeicher genutzt wird
Um zu verstehen, warum Bitcoin zunehmend als Wertspeicher anerkannt wird, lohnt es sich, zunächst zu fragen, warum Gold seit Jahrtausenden als idealer Wertspeicher gilt – und nicht etwa Stahl oder Kupfer. Häufig höre ich die Aussage: „Gold hat im Gegensatz zu Bitcoin einen inneren Wert, weil es in der Industrie genutzt wird.“ Doch Stahl, Kupfer und Silber haben einen weitaus größeren industriellen Nutzen, und dennoch ist eine Unze Silber deutlich weniger wert als eine Unze Gold. Warum also Gold?

Der Wert von Gold liegt nicht in seinem praktischen Nutzen, sondern in seinen intrinsischen Eigenschaften: Gold ist selten (ca. 0,005 ppm in der Erdkruste), rostet nicht, ist leicht teilbar, transportierbar und schwer zu fälschen. Im Gegensatz dazu ist Stahl reichlich vorhanden, leicht herzustellen und anfällig für Rost, was ihn als Wertspeicher unattraktiv macht. Kupfer und Silber sind zwar knapper als Stahl, aber immer noch zu häufig, um als universelle Wertspeicher zu dienen. All diese Eigenschaften haben Gold über Jahrtausende zu einem verlässlichen Schutz gegen Inflation und zu einem global akzeptierten Wertträger gemacht. Gold wird also als Wertspeicher geschätzt wegen seiner einzigartigen Eigenschaften – nicht wegen eines „inneren Nutzens“ oder seines „inneren Wertes“, wie bei Baumaterialien (Stahl, Kupfer usw.).
Ein Beispiel aus einem Video von „Der Bitcoin Podcast“ hat mich überzeugt: Wenn ich einen Wertgegenstand in einem Safe sichern möchte, zählen nicht die Materialkosten des Safes, sondern seine Eigenschaften – ist er verschließbar, stoßfest, feuerfest? Ein teurer Safe aus minderwertigen Materialien, der diese Anforderungen nicht erfüllt, ist schlechter als ein günstigerer, aber funktional perfekter Safe. Genauso zählen bei Gold und Bitcoin die intrinsischen Eigenschaften, nicht ein „innerer Nutzen“. Früher hielt ich Bitcoin für nutzlos, weil es nichts Physisches ist. Doch wie Gold lebt Bitcoin von Knappheit, Sicherheit und wachsender Akzeptanz – Eigenschaften, die es zu einem „digitalen Gold“ und einem modernen Wertspeicher machen.
Bitcoin hat ähnliche Eigenschaften wie Gold
Bitcoin teilt diese entscheidenden Eigenschaften mit Gold und hat sogar bessere Eigenschaften, was meine anfängliche Skepsis widerlegt hat. Wie Gold ist Bitcoin knapp und nicht beliebig inflationierbar (maximal 21 Millionen Coins). Die Blockchain, ein dezentrales, unveränderbares digitales „Kontobuch“, macht Bitcoin „haltbar“ und fälschungssicher – ähnlich wie Golds chemische Stabilität. Transaktionen, die in Blöcken (mit Hunderten bis Tausenden Transaktionen) gespeichert werden, sind kryptografisch gesichert und über Tausende Knoten weltweit verteilt.
Bitcoin ist zudem hochgradig teilbar (1 BTC = 100 Millionen Satoshis) und portabel, da man Millionen an Wert in Sekunden weltweit übertragen kann. Zwar ist Gold transportabel. Doch ist es schwierig, beispielsweise große Mengen an Geld, gespeichert in physischem Gold, über Grenzen hinweg zu transportieren. Zudem ist Gold schwieriger teilbar als Bitcoin. Neue Goldvorkommen könnten den Preis drücken, während Bitcoins Angebot durch den Algorithmus festgelegt ist.
Bitcoin ist zu volatil und deshalb kein guter Wertspeicher?
Die Aussage, Bitcoin sei aufgrund seiner Volatilität kein guter Wertspeicher, ist ein häufiger Kritikpunkt. Tatsächlich war Bitcoin in der Vergangenheit sehr volatil, während Gold als relativ stabil gilt. Doch macht das Bitcoin automatisch ungeeignet als Wertspeicher?

Ein optimaler Wertspeicher sollte stabile Preise aufweisen, um Vertrauen und Planbarkeit zu gewährleisten. Bitcoin hat jedoch immer wieder starke Kursschwankungen erlebt, mit Einbrüchen von über 50 Prozent, wie etwa in den Jahren 2021 und 2022. Diese Volatilität wird durch spekulative Nachfrage, Marktstimmung und die noch junge Marktstruktur angetrieben. Gold hingegen erscheint stabiler, da sein Preis über Jahrhunderte (gar Jahrtausende) durch weltweite Akzeptanz und etablierte Märkte gedämpft wurde.

Doch auch Gold war in der Vergangenheit oft recht volatil. In der langen Geschichte kam es häufig zur Entdeckung neuer Goldvorräte, was den Preis einstürzen ließ. Auch in der jüngeren Vergangenheit kam es zu starken Einbrüchen. Im Jahr 1980 erreichte Gold einen Höchststand von 875 Dollar pro Unze. Bis 1982 fiel der Preis um rund 66 Prozent auf etwa 300 Dollar je Unze. Bis 1999 ging der Preis sogar um über 70 Prozent zurück. Es dauerte vom Höchststand etwa 28 Jahre, bis der Verlust wieder aufgeholt wurde. Und vom Höchststand im Jahr 2011 fiel der Preis um über 40 Prozent.
Volatilität dürfte durch zunehmende Akzeptanz abnehmen
Die Akzeptanz von Bitcoin wächst mit der Zeit zunehmend – viele große Banken, Fonds, Privatanleger etc. erkennen ihn als legitimes Asset an. PayPal bietet nun Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel an. In Krisenländern mit starker Geldentwertung oder geringer Bankendichte ist Bitcoin ein weit verbreitetes Zahlungsmittel. Menschen in Ländern wie beispielsweise Nigeria schützen ihre Ersparnisse, indem sie diese in Bitcoin investieren, um sie vor dem Wertverfall zu bewahren.
Zudem ist der Meinungsfluss bei Bitcoin, also in welche Richtung die Meinung „fließt“, klar pro Bitcoin. Die meisten Leute, wie ich, sind erst kritisch und überzeugen sich mit der Zeit von Bitcoin. Es gibt sehr viel weniger Leute – in meinem Umfeld fällt mir keine Person ein – die einmal komplett von Bitcoin überzeugt sind und irgendwann dann doch die Meinung ändern.
Unsicherheiten über Regulierungen, technische Hürden (z. B. Skalierbarkeit) oder die langfristige Akzeptanz führen zu spekulativen Käufen und Verkäufen, die den Preis stark schwanken lassen. Einige Investoren zweifeln noch, sind nicht ganz überzeugt oder sehen Bitcoin als kurzfristige Spekulation an. All das führt zu hoher Volatilität.
Die Marktkapitalisierung von Gold beträgt geschätzt über 20 Billionen Dollar, die von Bitcoin etwa ein Zehntel mit gut 2 Billionen Dollar. Werden beispielsweise bei einem 2-Billionen-Asset wie Bitcoin 100 Milliarden Dollar bewegt, hat das viel größere Auswirkungen als wenn 100 Milliarden Dollar bei einem 20-Billionen-Asset wie Gold bewegt werden. Bitcoin sollte also auch mit wachsender Größe an Volatilität verlieren. Bitcoin ist sozusagen noch in seiner „Jugend“.
Ein optimaler Wertspeicher hat idealerweise nur einen Zweck
„Bitcoin hat keinen Nutzen“ ist eigentlich sogar positiv. Denn wenn ein optimaler Wertspeicher noch einen anderen Nutzen hätte, würde es zu einem Interessenkonflikt kommen. Wenn ein Wertspeicher zusätzliche Nutzen hat, wie etwa Immobilien, die als „Betongold“ oft zur Wertaufbewahrung genutzt werden, entsteht ein Interessenkonflikt. Immobilien dienen primär dem Wohnen. Doch wenn sie als Investition gehortet werden, treiben Spekulanten die Preise in die Höhe, was den Zugang zu Wohnraum erschwert. Dies führt zu einem Konflikt zwischen den Nutzungen „Wohnen“ und „Wertspeicher“, der die Preise verzerrt und die ursprüngliche Funktion beeinträchtigt. Auch bei Rohstoffen wie Öl, die ebenfalls als Wertspeicher benutzt werden, treten ähnliche Konflikte auf.
Gold hat zum Beispiel einen geringeren industriellen Nutzen, was es zu einem hervorragenden Wertspeicher macht. Bitcoin hat überhaupt keinen anderen Nutzen, was ihn als Wertspeicher optimal macht, finde ich.
Steigende Geldmengen treiben Gold, Bitcoin und Aktien
Seit der Abschaffung des Goldstandards 1971, als der US-Dollar noch durch physisches Gold gedeckt war, haben Regierungen die Geldmenge weltweit massiv ausgeweitet. Dies führt zwangsläufig zu einem Kaufkraftverlust von Fiat-Währungen wie Euro und Dollar.

Die Geldmenge M2 in den USA (Geldbestand außerhalb des Bankensystems) hat sich in den letzten zehn Jahren von 12 Billionen auf 22 Billionen Dollar fast verdoppelt. In den letzten 30 Jahren hat sich die Geldmenge mehr als versechsfacht.

In Europa sieht es ähnlich aus. In den letzten 30 Jahren hat sich hier die Geldmenge in etwa verfünffacht.

Parallel dazu explodierte die Staatsverschuldung, besonders in den USA. Vor 20 Jahren (2005) lag sie bei etwa 8,2 Billionen Dollar. Heute (2025) beträgt sie über 37 Billionen Dollar – ein Anstieg um das 4,5-fache. Diese Schulden werden oft durch neue Schulden oder Geldschöpfung (z. B. Quantitative Easing) „zurückgezahlt“, was die Geldmenge weiter aufbläht und die Kaufkraft untergräbt.
Im Fiat-Geldsystem können Regierungen die Geldmenge praktisch unbegrenzt ausweiten, was die Inflation und den Kaufkraftverlust weiter anheizt. Dies ist bei Bitcoin (und bei Gold) nicht möglich.
Steigende Geldmengen dürften den Bitcoin-Preis langfristig antreiben, da eine wachsende Geldmenge auf ein begrenztes Angebot trifft, was die Nachfrage nach knappen Vermögenswerten wie Bitcoin (max. 21 Millionen Coins) erhöht. Durch den anhaltenden Kaufkraftverlust dürften sich immer mehr Menschen nach Möglichkeiten umschauen, ihr Geld sicher zu speichern. Dadurch dürften sich auch immer mehr Menschen mit Bitcoin beschäftigen. Denn Bitcoin schützt Ersparnisse vor Wertverlust, da es unabhängig von staatlicher Geldpolitik ist. Bitcoin wird darüber hinaus Spekulanten anziehen.
Kann Bitcoin auf 1.000.000 Dollar steigen?
Im Bitcoin-Universum fallen oft ambitioniert erscheinende langfristige Kursziele. Am häufigsten fällt dabei die Marke von einer Million Dollar, was einer Verneunfachung entsprechen würde. Um dies einzuordnen, hilft hierbei wieder ein Vergleich zu Gold:
Mit über 20 Billionen Dollar ist Gold aktuell das wertvollste Asset. Bitcoin ist aktuell mit 2,3 Billionen Dollar auf Platz 6. Bitcoin hat als Wertspeicher recht ähnliche Eigenschaften wie Gold. In meinen Augen hat er sogar bessere Eigenschaften, was den Bitcoin vielleicht sogar – von den Eigenschaften her – zu einem der besten Wertspeicher der Welt macht.
Der Markt des „Wertspeicherproblems“ ist mehrere Hundert Billionen Dollar schwer. Aufgrund der ähnlichen Eigenschaften dürfte Bitcoin daher bald in einer ähnlichen Größenklasse wie Gold spielen, was einem Bitcoin-Preis von über einer Million Dollar entsprechen würde. Langfristig denke ich, dass Bitcoin sogar die Marktkapitalisierung von Gold überholen könnte. Michael Saylor, CEO von MicroStrategy, spricht sogar schon von achtstelligen Kurszielen, wobei er als Buitcoin-Großinvestor natürlich befangen hat. Da Fiat-Währungen durch Geldschöpfung entwertet werden, hat der Bitcoin-Preis nach oben kein Limit.
Mein Fazit: Darum investiere ich in Bitcoin
Lange Zeit war ich, wie oben erwähnt, überzeugt, dass Bitcoin reine Spekulation sei und der hohe Preis eine Blase ist. Doch diese Zweifel haben sich mit der Zeit durch Bücher, viele Interviews und Berichte komplett gelegt. Heute sehe ich Bitcoin als idealen Wertspeicher. Er ist physisch begrenzt, dezentral und damit praktisch unveränderbar, unabhängig von Banken, teilbar sowie leicht verwendbar und transportierbar. Geld ist Kredit, und Bitcoin ist Eigentum. Bitcoin in Eigenverwahrung – am besten in einer Hardware-Wallet (z.B. BitBox) – gehört nur einem selbst, und niemand kann darauf zugreifen, das bedeutet Freiheit. Zudem sehe ich das Fiat-Geldsystem als sehr kritisch, da es ein schuldenbasiertes Geldsystem ist und der Geldmengenausweitung quasi kein Limit gesetzt ist.
Ich habe meine erste Bitcoin-Investition Ende letzten Jahres getätigt (Einstieg ca. 60.000 Euro) und seitdem regelmäßig nachgekauft. Mittlerweile macht Bitcoin etwa 2,5 Prozent meines Portfolios aus. Über MicroStrategy, ebenfalls mit einem Portfolioanteil von 2,5 Prozent, bin ich nochmals indirekt an Bitcoin beteiligt. Ich investiere gerade über Bitpanda, schaue mich aber aktuell nach besseren und günstigeren Alternativen um. Zudem beschäftige ich mich mit den Möglichkeiten zur Eigenverwahrung.
Als Depotbeimischung möchte ich den Bitcoin-Anteil langfristig auf 10 Prozent ausbauen, um meine Kaufkraft zu speichern. Langfristig sehe ich enormes Potenzial im Bitcoin-Preis. Ich kann jedem nur ans Herz legen, sich mit dem Thema Bitcoin zu beschäftigen.
Mein Hauptfokus liegt weiter auf Aktien (hier mein letzter Artikel) mit meiner Buy & Hold-Strategie. Diese werde ich auch bei Bitcoin anwenden. Man spricht hat ja von Diamanten-Händen (Diamond Hands), wenn man nicht verkauft. Ich habe nicht vor, meine Anteile in den nächsten 10 Jahren zu verkaufen. Demnächst kommen dann wieder Artikel über Aktien und meine Depotentwicklung.
Natürlich muss man sich den einhergehenden Risiken bewusst sein (Quantencomputing etc.). Dies ist keine Anlageberatung, sondern das sind einfach meine Gedanken zu dem Thema. Informiere dich selbst. Und sei dir den Risiken bewusst.
Der beste Artikel seit langem auf dem Blog. Vielleicht versteht es auch der ein oder andere jetzt.
Bei mir war es ähnlich wie in dem Beitrag.
Schade, dass „man“ den Bitcoin erst zu verstehen beginnt, wenn er schon auf über 100.000 steht.
Hätte…hätte…hätte „man“ ihn früher verstanden, „man“ wäre stinkreich geworden.
Meine Wenigkeit hat ihn immer noch nicht verstanden und wird mit dem Bitcoin ganz sicher nicht stinkreich werden.
Aber das ist egal.
Denn eigentlich reicht mir der Aktienmarkt und Gold vollends, denn so richtig verstanden, trotz der vielen Jahre, hab ich die beiden ja auch noch nicht. Aber schöne Gewinne haben sie mir gebracht und das reicht völlig.
Genau das wurde bei Bitcoin schon erzählt als er auf 100 danach auf 1000 auf 10000 und jetzt auf 100K gestiegen ist. Ja um damit „reich“ zu werden bei Einsatz von nur einer kleinen Summe hätte man ganz am Anfang dabei sein müssen. Zu spät ist man aber auch jetzt nicht. Genau so wie man auch beim Aktienmarkt nicht zu spät ist nur weil da gerade alles auf All Time High steht.
„…Zu spät ist man aber auch jetzt nicht…“
Woher willst du das wissen? Für derartige Aussagen ist der Bitcoin noch zu jung, es fehlen Erfahrung und Wissen über die Risiken.
Diese sind beim Aktienmarkt um ein Vielfaches besser bekannt, bei Gold mit seinen 5000 Jahren sowieso.
Du weißt Bescheid?
@Nikos. Chapeau . Du bist sehr reflektiert für dein Alter. Toll, dass du nicht nur die Risiken siehst sondern auch die Chancen. Und nicht in den Rückspiegel guckst
Danke Tim
Deswegen macht Bitcoin aktuell 65% von meinem Portfolio aus. Tendenz steigend
Aber jetzt nochmal Butter bei die Fische:
Annahme:
– Es ist ein guter Wertspeicher
– Man kann dort sein Cash „sicher“ hinterlegen
So, aber um Himmels willen, will ich mir das ganze dann trotzdem antun wollen?
BITPANDA, what the f*** da hätte ich mal 0,00 vertrauen.
BITBOX, so ein „drecks“ USB Plastik Stick? (Hab mir nur kurz den Link angesehen, also kenne ich das Produkt nicht)
Und nochmal, es geht um den Werterhalt der Cashposition, die bei den meisten Investoren doch sehr, sehr gering ist. Wenn 100k oder 500k angesammelt hast in ETF oder Aktien und du dann vlt 5% Cash rum liegen hast, hat man da wirklich so eine Angst, dass diese Position im Wert derart verliert?
Und das erkauft man sich dann mit Bitcoin, der ne krasse Vola mit bringt, da dort gezockt wird ohne Ende und ein „echter Preis“ irgendwo nicht gefunden werden kann, mit den zockern an Bord. Der „echte Wert“ sollte ja somit um einiges tiefer liegen realistischer Weise (da momentan hart gepushed irgednwo)?!
Dann benötigt man sein Cash und das liegt grad mal 50% tiefer im worst case…. nein danke.
Für mich bedeutet inflationsabsicherung, harte Assets. Die Paar % Cash, da zerbreche ich mir den Kopf sicher nicht.
Glaube diese Argumente sind nicht ehrlich, ich würde mal behaupten, die meisten welche Bitcoins kaufen, kaufen es weil sie sich (hohe) Rendite versprechen, eben aus 100k mach 1M etc. also Spekulation (zunehmend Gier). Wie in der vorherigen Diskussion, für mich völlig ok, aber wer (etwas) Cash sicher parkieren will kauft sicher nicht Bitcoins.
Im übrigen korreliert der Bitcoin Kurs recht gut mit dem Nasdaq, was die spekulative Komponente (Risk on/off) bestätigt. Aber klar, kann sich mal ändern, wissen wir nicht.
Darauf wollte ich hinaus. Du hast zumindest meine Denkweise verstanden.
Wenn es einfach nur Werterhalt bringt, wie dumm wäre man, da große Teile zu allokieren…
Vlt bin ich einfach zu sehr Graham & Doddsville Affe und total biased… muss wohl am Zoofutter liegen :-)
@Bruno, ein Geheimtipp für Venedig, abseits des Rummels? Kulinarisch natürlich am liebsten :-) Italien geht bei mir am liebsten durch den Magen :-)
Geheimtipp da war ich zu lange nicht mehr dort, ich erinnere mich aber noch an die Osteria Bancogiro (den Namen konnte ich mir komischerweise gut merken haha), aber Essen war ausgezeichnet. Aber Geheimtipp wird das kaum noch sein war damals schon ein Begriff. Mich zieht es eher in ländlichere Gegenden in Italien. Früher als es noch kein Internet gab hatte ich mich immer dem Restaurantführer „Osterie d’italia“ bedient.
Thx. Ja wir sind auch weiter weg, aber einmal will man dann doch dort einen Tag verbringen.
Das ganze erinnert mich hier gerade an Waldorf und Statler aus der Muppetshow. Nur hatte die Muppetshow mehr Niveau.
Bevor ich so einen Kommentar loslasse würde ich dir empfehlen sich über Bitbox, Bitpanda……zu informieren. Warum muss man immer derart rumposaunen, wenn man keine Ahnung hat. Zitiere hier gerne D. Nuhr……..
Toller ehrlicher Artikel. So einen Prozess den Du hier sehr nachvollziehbar schilderst haben wohl viele durchgemacht
Man kann ja anderer Meinung sein. Aber warum muss man z. B. die Bitbox ohne Sachkenntnisse als drecks“ USB Plastik Stick„ bezeichnen. Einfach nur, weil man – wie Nikos früher auch – dem Bitcoin kritisch gegenüber steht?
Kann man nicht einfach anderer Meinung sein ohne Sachen mieser zu machen von denen man Null Ahnung hat?
Selbst wenn ich die Bitbox und Panda unter die annahmen packe und diese als „super annehme“, bleibe ich bei meiner restlichen Meinung.
Welche Meinung?
Mich würde mal interessieren, warum Du begründet die Bitbox als Plastik USB bezeichnet oder Bitpanda als total unsicher und wie Du generell zu Deiner Meinung bzgl Bitcoin kommst ?
Lass uns an Deinem Wissen teilhaben!
> Annahme:
> – Es ist ein guter Wertspeicher
Dieses ganze Wertspeicher-Dingens kommt IMHO vor allem daher, weil die Menge ja fest auf diese 21 Mio. limitiert ist. Und wenn eine feste Menge auf inflationäres Fiat-Geld trifft, dann kann es – so die Logik der Bitcoin-Maxis – ja eigentlich nur steigen.
Andererseits stammt eine ganze Menge an Hype schlicht auch daher, dass Bitcoin als junges Asset halt sagenhafte Steigerungen in wenigen Jahren hingelegt hat. Wie halt FAANG-Aktien im Wesentlichen auch.
(Aber man sieht auch deutlich das sich das Wachstum von BTC über die Jahre massiv verlangsamt hat und vermutlich in wenigen Jahren auf ein „normales“ Aktientempo fallen könnte.)
> Und nochmal, es geht um den Werterhalt der Cashposition
Sind wir doch mal ehrlich – den wenigsten dürfte es um schlichten Werterhalt gehen, denn das sollte eigentlich jeder anständige Sachwert (aka popeliger World-ETF) schaffen.
Nicht in jedem Jahr, aber das schafft BTC ja genauso wenig.
Die meisten BTC-Käufer hoffen schlicht auf ein extrem performantes Asset. (Und insofern tauscht man weniger die Cashreserve in BTC, sondern mischt BTC dem Risikoanteil seines Portfolios bei.)
Die Geschichte mit dem Werterhalt ist halt angesichts von Inflation und Kaufkraftverlust ein psychologisch schlagkräftiges Argument. Auch wenn realiter wohl kaum ein BTC-Käufer damit zufrieden wäre, wenn seine BTC lediglich die Kaufkraft erhalten würden. ;-)
Zur Verbesserung der Portfoliorendite: Es gibt ja einige Studien, die zeigen, dass eine 5%-Beimischung sowohl die Rendite wie auch die Sharpe Ratio deutlich verbessert hätte.
Da, wie oben geschrieben, das Wachstum von BTC über die Jahre immer langsamer wird, habe ich allerdings so meine Zweifel, dass der Effekt über die nächsten 10 Jahre immer noch so deutlich ausfallen wird.
> Und das erkauft man sich dann mit Bitcoin, der ne krasse
> Vola mit bringt,
Diese Vola kann man natürlich auch nutzen, indem man antizyklisch kauft und verkauft, z.B. an Hand des Rainbow Charts oder der doppelt-logarithmischen Power Law-Regressionsgerade. Beide geben eine Abschätzung für einen halbwegs vernünftigen „mittleren“ Wert vor, und nach der Abweichung von diesem „mittleren“ Wert kann man dann seine Entscheidungen treffen. (Und das ist derzeit in D. sogar steuerfrei, wenn man eine Haltefrist von einem Jahr einhält, was aufgrund der bisherigen 4-Jahre-Zyklik trivial ist.)
Aber dazu muss man sich von der Einengung auf „Werterhalt“ lösen und BTC als ziemlich volatiles, aber auch ziemlich performantes Asset sehen. Solange BTC noch so volatil und performant ist …
Die Träume einiger BTC-Maxis von Weltgeld, „bitcoin fixes this“ und Weltraum-Geld kann man getrost ignorieren. Aber eine gewisse, nicht zu hohe Beimischung im Risikoanteil des eigenen Portfolios – die erscheint durchaus sinnvoll. Auch wenn sich das Wachstum von BTC verlangsamt.
Die Leute wollen einfach wie Bruno es schreibt (und auch du), schnell Kohle machen, als ob die Inflation genügen würde, was realistisch betrachtet maximal drin ist, langfristig.
Fällt die börse, fällt das auch….schon komisch, müsste ja eher steigen als sicherer Hafen. Will aber keiner verstehen.
Ich bin da einfach auf Mungers Seite und Buffetts wie er Gold sieht.
Krypro hat dann einen Wert, wenn die Leute, und das muss eine Großzahl der Menschen sein, ihnen einen Wert gibt.
Solange damit nix bezahlt werden kann (nicht nur vereinzelt), is das Zeug sinnfreie Spekulation.
Yes
@Der Baum
> Solange damit nix bezahlt werden kann (nicht nur
> vereinzelt), is das Zeug sinnfreie Spekulation.
Es gibt schon lange Krypto-Kreditkarten. Mit denen bezahlt man genauso wie mit einer normalen Kreditkarte, und die werden genauso akzeptiert wie normale Kreditkarten.
(Auf der Händlerseite sind sie auch normale Kreditkarten, nur auf der anderen Seite hängt halt kein normales Konto dran, sondern eine Krypto-Wallet.)
Sprich, damit kann man dann genauso für die Dinge des täglichen Bedarfs zahlen wie mit einer ec-Karte oder normalen Kreditkarte.
Spannend, das könnte dann eine gewisse Anwendbarkeit ergeben. Aber ob es sich durchsetzen wird, keine Ahnung.
Ich sehe immer noch nicht, was es bringt sein Geld in „Bitcoin“ zu sammeln?
Ich kenne die Argumente dafür und die Analogie hinsichtlich Fiat und Goldstandard etc.
Aber es gibt dahinter keinen staatliche Kontrolle, das erscheint mir heikel.
Bis dahin ist es primär Spekulation. Imho.
Grüße
Hallo Tim ,
sensationeller Beitrag von dir .
Ebenfalls wie du war ich lange skeptisch und seit Mitte 2024 in BTC investiert. Auch ebenfalls wie du strebe ich 10% BTC im Portfolio an.
Du hast es perfekt beschrieben.
LG Julian
Ähem, da war kein Beitrag von Tim, sondern einer von Nikos
Also ich gebe es zu. Ich verstehe Bitcoin nicht und muss ehrlich sagen: ich will es auch nicht verstehen. Bin da zu Old School und halte es eher wie Warren Buffett. Drinken und Essen wird die Menschheit auch noch in 100 Jahren. Ob Bitcoin da noch existiert? Keine Ahnung ?????
Daher kaufe ich lieber Cola und McDonald’s Aktien. Das verstehe ich und kassiere die Dividenden.
Richtig so, es gibt da auch nix zu verstehen. Ist ein Hype und gut ist. Und irgendwann werden sie mit ihrem Kreisgew***** auch wieder aufhören…wie mit den Tulpen vor 500 Jahren.
Bitcoin ist schon zigmal gecrasht und totgesagt worden und zigmal zurückgekommen und jedesmal noch höher gestiegen.
Insofern hinkt der Vergleich mit der Tulpenblase – die ist genau einmal geplatzt und dann war es vorbei.
Das System, das Leute Dinge ohne Wert für viel Geld kaufen, weil alle anderen es auch machen, bleibt dieselbe.
Ich sehe hier ausschließlich Rückspiegel, der Post zum Zeitpunkt des ATH spricht Bände! Wäre Bitcoin vor Jahren gecrasht und hätte sich niemals erholt würdest du auch nicht investieren, trotz der vorgeschobenen Argumente (dezentral, endlich, blabla).
Was ihr wollt ist „schnelles Geld“! Und zwar Fiat Geld! Aus 100k mach 1Mio in kurzer Zeit und dann nehmt ihr die vielen €-Noten sicherlich gerne, dezentral oder nicht.
Warum investierst du am Aktienmarkt nochmal? Weil du in den Rückspiegel geschaut hast und gesehen hast das dort aus deinem Fiatgeld mehr Fiatgeld wird und du es irgendwann wieder dagegen eintauschst. Auch der Aktienmarkt steht gerade wieder naha bzw. an einem All Time High. Sollte man nach deiner Logik auch da jetzt nicht mehr investieren? Alle deine Argumente kann man auf jede andere Assetklasse genau so anwenden. Auch auf Gold trifft das genau so zu.
Das gute bei Bitcoin ist doch auch das keiner gezwungen wird da mit zu machen. (Beim Fiatgeld schon)
Du kannst Bitcoin also getrost weiter ignorieren oder schlecht reden, verschwinden wird es deswegen wahrscheinlich trotzdem nicht. Du profitierst eben dann einfach nicht davon. Das ist doch in Ordnung.
Weil ich in Firmen investiere die Gewinne machen und jährlich steigern!
Das ist ein grundlegender Unterschied, was ein unüberlegter Kommentar.
Ratpoison sagte Munger dazu nur.
„Ich habe meine Meinung geändert!“
Na ja, die Grund dafür ist doch offensichtlich.
Einfach weil der Kurs gestiegen ist.
Wäre er gefallen, so hieße es „Ich habe meine Meinung beibehalten!“.
bzw. diesen Artikel gäbe es überhaupt nicht,
da sich kaum noch Aufmerksamkeit dafür gäbe
und in der Aufmerksamkeitsökonomie
sich so ein Blogbeitrag nicht rentiert.
Das ist der Fluch der Asozialen Medien.
Nur immer neue Extreme erzeugen weitere Leser,
die rückkoppelnd weitere Beiträge der gleichen Meinung erzeugen.
und eben steigende BTC Kurse mit steigender Aufmerksamkeit
Die Meinung zu BTC entstehen aber bei den meisten erst after the fact.
Man sucht einen Grund damit das erlebte erklärt werden kann.
Ich will dabei sein, und auch reich werden, dann suche ich mir eben gute Gründe warum der BTC so gut ist.
Wäre der Kurs gefallen, dann würde ich die gleichen Fakten in Gründe interpretieren, warum BTC so schlecht ist.
Ich bin mittelfristig BTC-Bulle,
weil viele Junge daran glauben möchten.
Die meisten möchten eben schnell & einfach reich werden
und nicht langsam & mühsam.
Das kann für manche durchaus klappen.
Andere werden Hab und Gut verlieren.
Narrative sind stark.
Ja natürlich machst du das nur wegen den tollen Unternehmen und nicht weil du irgendwann vor hast deine Aktien auch mal wieder zu verkaufen. Dann kannst du es auch direkt bleiben lassen wenn du sowieso nie wieder verkaufst denn dann kannst du dein Geld nicht mehr verwenden. Auch von Gold solltest du dann die Finger lassen. Damit kann man ja auch nichts machen als es mal wieder zu verkaufen.
Lithium kauft eine MCD wie eine Anleihe und erhofft sich steigende Koupons. Er kauft sich bei MCD gewisse Gewinne Pro Aktie ein, die über die Jahre vermutlich steigen werden. Ob er dann hält oder verkauft ist das eine, aber der intrinsische Wert ist vorhanden und steigt bei steigenden EPS.
Hast du den Artikel gelesen?
Er hat letztes Jahr im Dezember mit dem kaufen begonnen und will Butcoin als langfristige Buy and Hold Anlage halten.
Hier steht nichts von schnelles Geld und Fomo lese ich auch nicht heraus.
Es ist ja ok, dass man mit Bitcoin nichts anfangen kann und dem Asset nicht vertraut. Nikos schildert hier sehr nachvollziehbar seine Beweggründe in das Lager pro Bitcoin zu wechseln. Niemand kann sagen, ob das as gut ist. Jedoch kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass Bitcoin verschwindet oder eine Nullnummer wird.
Verstehe, dass man Bitcoin ablehnt. Nur verstehe ich nicht die Art und Weise wie man das hier kommuniziert
Auf jeden Fall danke Nikos für den Artikel und Tim für den Blog. Es bringt zumindest Leben hier rein
Die Seriösität einer Kryptobörse erkennt man daran wie viele Coins sie gelistet hat.
Bessere Alternative wären 21 Bitcoin oder Coinfinity. Beides aus Österreich. Oder Relai aus der Schweiz. Pocket Bitcoin soll auch noch gut sein, hab ich selber aber keine Erfahrung damit.
Persönlich nutze ich nur mehr 21 Bitcoin. Hat sich als das beste für mich herausgestellt. Wäre Interesse hat kann gerne meinen Code P4XB3 verwenden und 0.2% Gebühren sparen.
Danke für den tollen Blog Beitrag
Danke für die Hinweise. Schaue ich mir mal an.
> Die Seriösität einer Kryptobörse erkennt man daran
> wie viele Coins sie gelistet hat.
Diese Aussage solltest du vielleicht noch erklären – ich wette, die meisten Leser verstehen sie falsch. ;-)
Jede Börse die mehr als Bitcoin gelistet hat ist für mich unseriös. Alle anderen Coins die es so gibt sind nämlich tatsächlich reine Spekulation und dienen meist nur zur Bereicherung einiger weniger. Jede Börse die sich an solchen Scams und Rugpulls beteiligt wird von mir nicht unterstützt.
Wie schon an Hans geschrieben, halte ich diese Einstellung für ein bisschen ideologisch.
Ich unterschreibe gerne, dass Bitcoin in einer Liga für sich spielt. Und ich unterschreibe gerne, dass den bisherigen Erfahrungen nach Bitcoin der einzige Kryptocoin ist, der über viele Jahre immer wertvoller geworden ist.
Und zuletzt unterschreibe ich auch gerne, dass der überwiegende Teil der Altcoins unseriöser Schrott ist. Aber man sollte das Kind nicht mit dem Bade ausschütten – es gibt durchaus auch seriöse Altcoins. Und klar, auch die muss man im Auge behalten, ob sie seriös bleiben – wie bei Aktien auch.
Okay, Altcoins sind – im Gegensatz zu Bitcoin – nichts zum dauerhaften Halten, aber das muss man ja auch nicht, wenn man mit ihnen lediglich Geld verdienen möchte.
Seriöse, große Altcoins kauft man im Bärenmarkt und verkauft sie im Bullenmarkt wieder, sobald man einen ordentlichen Schnitt hat.
Und mit einem kleinen Teil des Portfolios kann man auch mit unseriösen Coins zocken. ;-)
Wie bei Aktien ja auch – da gibt es Bluechips und viele andere Aktien. Sollte man jetzt alle Aktien außer Bluechips verbieten?
Überall gibt es seriöse Geschichten, und überall gibt es Beschiss – Wirecard war sogar im Dax und damit unter Behördenaufsicht.
Wer sich über Aktien nicht gründlich informiert, wird mit seinem Geld baden gehen. Wer sich über Kryptowährungen nicht gründlich informiert, wird noch schneller baden gehen.
Aber man kann sich informieren und lernen. Und wenn man dann noch den Wunsch ablegt, „schnell“ reich werden zu wollen, dann kommt man über die Jahre mit Aktien und mit Kryptowährungen (einschließlich Altcoins) voran.
So wie Bitcoin aufgebaut ist, hat es ja einen Endwert mit 0. Natürlich kann man ziwschendurch Gewinne machen. Aber für mich wäre das zu viel Spekulation. Aber wer sich damit auskennt, warum nicht.
Am Ende haben fast alle Assets den Wert 0. Aktien, Währungen, Häuser. Ganz schlechtes argument.
Bei Aktien bekomme ich aber Gewinne aus der Produktion ausgeschüttet. Bei Immobilien durch Vermietungen.
Ich bin da nicht auf die Bewertung duch den Aktienkurs angewiesen.
Bei Bitcoin setzt du voll auf die Bewertung eines Bitcoins. Diese Bewertung geht systembedingt am Ende auf 0.
Für mich reicht das als Argument es nicht zu kaufen. Aber wie gesagt, ich habe damit kein Problem ,wenn andere ihr Glück versuchen.
> Bei Bitcoin setzt du voll auf die Bewertung eines
> Bitcoins. Diese Bewertung geht systembedingt
> am Ende auf 0.
Das ist die Frage.
BTC-Freunde sagen, dass BTC alleine schon dadurch einen erheblichen Wert erhält, dass BTC
a) ein unzensierbares Geld ist – auch nicht durch Staaten
b) tatsächlich nur dir gehört – ohne Drittparteirisiko
c) dir im Zweifelsfall auch nicht weggenommen werden kann
d) und das du in Notfällen unaufwendig über jede Landesgrenze mitnehmen kannst
Zugegeben, das sind alles nur Vorteile in ziemlich wüsten Szenarien, und nichts, was im normalen Alltag in einem zivilisierten Land eine Rolle spielen dürfte.
e) und das als streng limitiertes Asset seine Kaufkraft erhält („härter als Gold“ (*)) und auch durch Staaten nicht inflationiert werden kann
f) durch die immense und weltweit verteilte hohe Hashrate eine extrem hohe Sicherheit gegen Manipulationen besitzt
Das sind schon eher Vorteile auch für den normalen Bürger.
Wahrscheinlich fänden sich bei längerem Nachdenken noch weitere Vorteile, aber in Summe sind das schon genügend Punkte, damit BTC-Fans mit Recht sagen können, dass BTC tatsächlich einen Wert hat, auch wenn er nicht so simpel wie Dividenden oder Mieten fassbar ist.
*: Das meint, dass der jährliche Zuwachs inzwischen kleiner ist als die jährliche Förderung bei Gold, und alle vier Jahre wird bei BTC die Förderung weiter halbiert, bis irgendwann überhaupt keine neuen BTC mehr dazukommen.
Das ist ja keine Frage, das ist ja systembedingt ein Fakt vom BTC.
Mensch, ich schreibe mir hier die Finger wund, und du … ?
Vielleicht ist das „System“ auch einfach zu eng gefasst, um Vermögenswerte außerhalb von klassischem wie Aktien und Immobilien vernünftig zu beurteilen?
Nach diesem System hätten die „Mona Lisa“ und die „blaue Mauritius“ auch nur ihren Materialwert in der Größenordnung weniger Euro.
Sprich, konsequenterweise müsstest du jeglicher Kunst jeglichen Wert absprechen – tust du das? Alle Picassos sind für dich bestenfalls 10€ wert?
Würde sich die Mona Lisa zu einem bestimmten Zeitpunkt selbst zerstören, wie es bei Bitcoin im System festgelegt ist, dann würde der Wert auch irgendwann auf 0 gehen.
Der Vergleich ist also etwas sinnlos.
> Würde sich die Mona Lisa zu einem bestimmten Zeitpunkt
> selbst zerstören, wie es bei Bitcoin im System festgelegt
> ist, dann würde der Wert auch irgendwann auf 0 gehen.
Bitcoin zerstört sich irgendwann automatisch selber?
Könntest du das bitte erläutern, wieso das so sein soll?
Um das ganze abzukürzen – ich vermute ein Missverständnis mit der Aussage, dass irgendwann in grob 100 Jahren der letzte Bitcoin gemined werden wird.
Das heißt nicht, dass dann Bitcoin aufhört oder sich selbst zerstören muss.
Die Bitcoin-Miner werden schon lange aus zwei verschiedenen Quellen für die Rechenarbeit belohnt – aus der Blockbelohnung (die alle 4 Jahre halbiert wird) und aus den Gebühren, die für jede Transaktion bezahlt werden müssen.
Die Blockbelohnung wird über die Jahre immer niedriger und die Transaktionsgebühren langfristig vermutlich immer höher.
Die Theorie hinter steigenden Transaktionsgebühren: BTC ist ziemlich lahm und schafft nur wenig Transaktionen pro Sekunde. D.h. es gibt einen Wettbewerb, wessen Transaktion es in die nächsten Blöcke schafft, der über die Höhe der Gebühren läuft. Nur wer mehr Gebühren zahlt als die anderen, kommt rein. Mit steigender Adaption von BTC wird der Gebührenwettbewerb immer schärfer, d.h. die Gebühren werden steigen.
(Das konnte man übrigens auch in der Vergangenheit schon öfter beobachten – in Hypezeiten wie z.B. zum Jahreswechsel 2017/2018 schossen die Gebühren tatsächlich durch die Decke.)
D.h. die Gebühren sollten über die Jahre einen immer größeren Teil der Bezahlung der Miner übernehmen, weswegen die Halbierung der Blockbelohnung alle 4 Jahre immer weniger weh tun sollte.
Soweit die Theorie, in der die Miner auch sinnvoll weitermachen können, wenn es zukünftig immer weniger BTC pro gefundenem Block gibt und irgendwann überhaupt keine mehr.
Wie gut das dann auch in der Praxis funktioniert, werden wir in den nächsten Jahrzehnten sehen. ;-)
Rechnerisch liegt das Ende in etwa 20 Jahren. Die Absetzbewegungen vom Bitcoin werden aber schon eher zu sehen sein. Dann war es da mit dem Wertspeicher.
> Rechnerisch liegt das Ende in etwa 20 Jahren.
Das habe ich noch nirgendwo gelesen. Und ich habe über die Jahre schon einiges gelesen.
Insofern – sei mir nicht böse – halte ich das mit den 20 Jahren schlicht für Humbug und bitte um eine Quelle, um das selber nachlesen zu können.
Und damit hat sich der nächste Satz
> Die Absetzbewegungen vom Bitcoin werden aber
> schon eher zu sehen sein.
auch erledigt, weil die Voraussetzung mit den 20 Jahren nicht stimmt.
Wirst du ja sehen. Hoffe mal du erlebst es noch.
Schade, ich hätte gerne eine Quelle zu dieser Behauptung mit den 20 Jahren gelesen. Ich kenne das anders und kann mir auch keinen Grund für diese ominösen 20 Jahre vorstellen – deshalb hätte ich gerne die Begründung dafür gesehen.
Warum soll ich in etwas ganz Neues investieren, das ich nicht verstehe?
Um wohlhabend zu werden (in meinem Fall zu bleiben), brauche ich keinen einzigen Bitcoin, warum soll ich mir also die Mühe machen, etwas über das „Nichts“ zu lernen?
Es gibt für mich so schon genug interessante Assets, die Luftnummer Bitcoin (vielleicht und gerne auch keine Luftnummer) brauche ich nicht.
Erfahrungen mit Bitcoin lasse ich die nächsten Jahre gerne andere machen.
By the way, Italien plant, die Kapitalertragssteuer bei Bitcoingewinnen extrem zu erhöhen. Da zahlt es sich vielleicht gar nicht mehr aus.
Auf Idee könnten ja andere auch kommen.
Es gibt sehr viele verschiedene Kryptos, wer weiß, ob morgen der Bitcoin nicht durch was anderes abgelöst wird? Soll man dann besser ein ETF auf alle Kryptos kaufen oder alles auf eine Karte setzen?
Ziemlich verworrene, äußerst „kryptische“ Zukunftsaussichten.
Übrigens könnten neue Rechnersysteme (Quantencomputer) eine mögliche Gefahr für Bitcoin darstellen, da damit Verschlüsselungen viel leichter geknackt werden könnten. Dann ist‘s wohl vorbei.
Nö dann wird vorher auf postquantenalgos umgestellt und gut is.
Auch da bist du auf dem Holzweg. Überhaupt kann ein Quanten Computer nur irgendetwas „knacken“ wenn der den Public Key einer Hardware Wallet hat. Wenn du aber keine Verkäufe von der Hardware Wallet getätigt hast dann ist der Key gar nicht in der Blockchain geschrieben. Das heißt dieses „Risiko“ lässt sich alleine damit ausschalten das man seine Coins einfach auf eine “ frische Wallet“ verschiebt. Desweiteren haben heutige Quantencomputer 1000qbits. Um Bitcoin zu „knacken“ bräuchte man 13 Mio. Qbits. Ich sage also schon mal viel Spaß beim warten, bis das soweit ist lebt von uns sowieso keiner mehr.
@Hans
> Überhaupt kann ein Quanten Computer nur
> irgendetwas „knacken“ wenn der den Public Key
> einer Hardware Wallet hat. Wenn du aber keine
> Verkäufe von der Hardware Wallet getätigt hast
> dann ist der Key gar nicht in der Blockchain
> geschrieben.
Das ist IMHO nur halb richtig. Die Adresse wird durch eine Hashfunktion aus dem Public Key abgeleitet.
D.h. wenn ein Quantencomputer theoretisch aus dem Public Key den Private Key ermitteln könnte, dann kann er aus dem gleichen Grund auch aus der Adresse den Public Key ermitteln.
Ja nur das dass noch schwieriger ist. :)
@Nuvolina
> Es gibt sehr viele verschiedene Kryptos, wer weiß,
> ob morgen der Bitcoin nicht durch was anderes
> abgelöst wird?
BTC hat den First Mover Advantage und hat sich inzwischen so tief in das Finanzsystem hinein verwoben wie kein anderer Coin.
Damit ein anderer Coin BTC gefährden kann, müsste dieser in praktisch allen Punkten (v.a. Begrenztheit/“hartes“ Geld, Dezentralisierung, Sicherheit) so viel besser sein, dass trotz der Etabliertheit von BTC in der Finanzbranche tatsächlich genügend Entitäten auf den neuen Coin wechseln würden.
Das ist ziemlich schwierig, weil Verbesserungen auf der einen Seite oft Verschlechterungen in den anderen Punkten bedeuten.
Die „heiligen“ drei Forderungen in der Kryptowelt, das sogenannte „unlösbare“ Trilemma: Sicherheit, Dezentralisierung, Schnelligkeit
„Unlösbar“ deswegen, weil die drei Punkte etwas im Widerspruch zueinander stehen:
a) Eine Verbesserung der Schnelligkeit erhöht üblicherweise die Hardware-Anforderungen an den Betrieb eines am Netwerk teilnehmendes Systems („Node“). Je höher die Anforderungen, z.B. bei Solana, desto weniger Leute/Firmen/etc können sie erfüllen, desto weniger Nodes, desto zentralisierter. Zentralisierte Systeme sind aber weniger robust und leichter durch staatliche Kontrolle angreifbar.
b) Eine Verbesserung der Dezentralisierung benötigt möglichst niedrige Hardwareanforderungen. Damit ist typischerweise weniger Geschwindigkeit möglich, und/oder niedrige Rechenleistung/Hashrate, d.h. weniger Sicherheit.
Oder wenn niedrige Hardwareanforderungen und damit viele Nodes, dann wenig Geschwindigkeit.
Zur Dezentralisierung gehört übrigens auch, dass es keine einzelnen Individuen oder keine Gruppe gibt, die beim fraglichen Coins das Sagen haben – denn die wären staatlicherseits „greifbar“, und damit der Coin beeinflussbar.
c) Eine Verbesserung der Sicherheit erreicht man durch höhere Rechenleistung/Hashrate, was mehr potentere Hardware verlangt. Die Konsequenzen folgen dann wie in a) beschrieben. Oder man trennt die Kontrolle des Netzes (durch die Nodes) und das Mining wie bei BTC.
Bitcoin hat sich für viel Dezentralisierung (niedrige Hardwareanforderungen für Nodes, dementsprechend sehr viele Nodes) entschieden und über die Jahre sehr viel Sicherheit (Professionalisierung des Minings) aufgebau. Dafür leidet die Schnelligkeit, nach heutigen Massstäben nur sehr wenig Transaktionen pro Sekunde.
(Und Bitcoin ist sehr dezentralisiert organisiert, es gibt keine einzelnen Personen oder Gruppen, die das Sagen haben und staatlicherweise greifbar wären. Das sind bei anderen Coins normalerweise anders aus.)
Bitcoin als erster Coin hatte den Vorteil, sehr lange unter dem Radar fliegen zu können. Als er dann irgendwann seitens der Staaten und der Finanzwirtschaft als echter Konkurrent erkannt wurde, war er schon zu groß, um noch ernsthaft angreifbar zu sein.
Jetzt, wo dieses „Problem“ durch Kryptocoins allen relevanten Akteuren bekannt ist, ist es nicht sicher, ob „man“ andere Coins noch in diese Liga aufsteigen lässt, oder schon vorher eingreift, solange man es noch kann.
Zuletzt noch ein Nebenpunkt:
Nur ein (IMHO kleinerer) Teil der Kryptowährungen setzt ebenfalls auf eine feste Maximalzahl an Coins. Die anderen erzeugen auch in vielen Jahren ständig neue zusätzliche Coins – damit fallen die als „Wertspeicher“ o.ä. automatisch raus, weil man bei denen damit eine dauerhafte Inflation hat.
> Soll man dann besser ein ETF auf alle Kryptos kaufen
> oder alles auf eine Karte setzen?
Naheliegender Gedanke, funktioniert aber bei Kryptowährngen nicht richtig, weil alle größeren Kryptowährungen stark mit dem BTC korreliert sind. Deshalb bietet ein ETF auf Kryptowährungen leider keinen Diversifikationsvorteil.
Danke für deine ausführliche Darstellung. Spannend, für jemanden der damit nicht soviel anfangen kann.
Irgendwie Raff ich es trotzdem nicht. Ohne einen Gegenpart ist doch da gar nichts mit gewonnen. Und das es nur digital läuft ist auch schwierig. Wenn jetzt die Welt kaputt ist und ich mit meinem USB-Stick über die Grenze fliehe. Wie Kauf ich mir damit dann beim bàcker was?
> Und das es nur digital läuft ist auch schwierig.
> Wenn jetzt die Welt kaputt ist und ich mit meinem
> USB-Stick über die Grenze fliehe. Wie Kauf ich mir
> damit dann beim bàcker was?
Genauso wie mit einem Aktien-/ETF-Depot – gar nicht. ;-)
Dieses neumodische Zeug hilft erst wieder, wenn man sich wieder in relativer Sicherheit befindet und wieder Zugang zu zivilisatorischen Annehmlichkeiten wie Internet und Co bekommt.
Nachtrag: Wenn nur das Land kaputt ist, aus dem du fliehst – dann nimmt der Bäcker auf der anderen Seite der Grenze vielleicht (Krypto-) Kreditkarten an?
Also ich kaufe z. B. lieber den ProShares Bitcoin ETF. 65% p.a. Das schmeckt :-)
Super Artikel. Mich würde mal noch ein Artikel zu FIFO interessieren. Wenn man I, Sparplan kauft und dann eine größere Summe verkaufen will. Hier finde ich leider keine verlässlichen guten excel templates oder Anleitungen und eine Bank hab ich ja leider nicht die mir alles managed wie bei etf. Wenn da jemand Ahnung hat gerne her mit den Infos oder einen Artikel mit step by step Anleitung schreiben danke.
Bitbox ist übrigens kein Plastik Zeugs sondern hat eine sehr gute sicherheitsausstattung. Kaufen würde ich aber über Relai weil die billiger als bitpanda sind.
Was ich vergessen habe: btc ist die perfekte Fluchtwährung und ich kann überall auf dem Planeten darauf zugreifen.
Danke Nikos für diesen Artikel.
Ich besitze noch keinen Bitcoin. Denke aber schon länger über eine Investition nach. Daher finde ich deinen Artikel für meinen Prozess wichtig.
Auch wenn ich im No Bitcoin Lager bleibe verstehe ich hier einige Reaktionen der „Gegner“ nicht
Aber wer schon länger bei Tim unterwegs ist merkt es sind immer dieselben Namen (weitgehend).
Lob an Christian. Er kauft keine Bitcoin und will es auch nicht. Aber er kann trotzdem wertschätzend antworten
Bleib so wie Du bist Nikos. Bist sehr natürlich und authentisch. Der „kleine Tim“?
Als großer Vorteil wird es ja gesehen, dass die Anzahl der Bitcoins begrenzt ist.
Die Frage, die sich mir stellt: Ist es volkswirtschaftlich denn gut, wenn die Geldmenge begrenzt ist?
Wenn die Geldmenge zu schnell wächst entsteht Inflation. Was ist aber, wenn die Geldmenge nicht mehr wachsen kann? Können dadurch nicht auch Nachteile entstehen?
Dieses Szenario gab es bereits zu Zeiten des Goldstandards. Gibt verschiedene Theorien darüber ob das gut oder schlecht ist.
Der Kosto fand den in Gold gegossen Vogel, der versucht zu fliegen nicht gut. Er bevorzugte die warme Badewanne der Inflation. ;-)
Gut das spielt auch keine wirkliche Rolle, weil die Notenbanken kaum je Bitcoin als ihre Basiswährung haben werden, sie haben ja ihre eigenen Projekte diese CBDC’s, in meinen Augen gefährlich und genau da ist ja dann der Vorteil von Bitcoins, unabhängig von Regierungen.
Wer es als Wertaufbewahrung möchte, könnte ja auf Stablecoins gehen, gibt es ja auch auf Gold oder diversen Währungen. Da geht es dann nicht primär um Spekulation sondern effektiv gegenparteilose Wertaufbewahrung (gut so ganz stimmt das natürlich auch nicht da sollte man sich dann schon ausführlich damit beschäftigen), für uns wo eigentlich jederzeit ein Konto eröffnen können bei einer Bank aktuell kein grosses Thema oder Problem, aber in Ländern wo Leute kein oder nur sehr schwer an ein Bankkonto kommen sind solche Dinge schon eine tolle Sache und deutlich effizienter und kostengünstiger als Western Union oder Kreditkarten, und ich rede jetzt nicht vom Schwarzmarkt oder Geldwäscherei, ganz normale Leute in Ländern, die halt nicht so frei sind wie die unsrigen.
Was mir auffällt, nix Neues aber in dieser Diskussion hier wieder mal sehr ausgeprägt, man erträgt anscheinend heutzutage nicht mehr andere Meinungen. Man ist nicht automatisch „Gegner“ wenn man anderer Meinung ist, sei das nun politisch oder wo man investiert oder welches Asset oder Aktie man nun kaufen soll oder nicht. Wir sind glücklicherweise in einem einigermassen freien Land wo jeder seine Investmententscheidungen selber treffen kann :)
Oha, heute ist aber viel Testosteron unterwegs… :-)
Chapeau an Nikos
Auch Hans gebe ich in einer Sache recht:
Die Kurssteigerung der letzten 2 Jahre kommt meiner Meinung nach durch die Großbanken, die nun Zertifikate und ETN/ETFs auf den Bitcoin anbieten, und somit den Zugang deutlich erleichtern. Das sorgt für einige Millionen potenzieller Anleger mehr. In der Finanzindustrie ist der BTC angekommen und wird vorerst bleiben.
Auch die Wahl von Präsident Trump hat den Kurs positiv beeinflusst.
Wir Menschen sind in der digitalen Welt angekommen, daher gibt es auch digitale Assets. Und Betrug gibt es leider Gottes auch bei Immos (geschlossene Immo-Fonds, Schrottimmos, etc.), oder Aktien (Wirecard, Enron, etc.)
Ich selbst habe kein Bitcoin, und verstehe es auch nicht. Ich muss nicht auf jeder Party dabei sein. Ich gönne aber jedem seinen Erfolg!
Naja
Bitcoin muss reguliert werden.
Aktuell kann es von Terrororganisationen, Schurkenstaaten etc genutzt werden und so Sanktionen etc umgangen werden.
Das ist alles andere als gut.
Wenn Bitcoin auf 1 Mio steigt wären das knapp 1.000%
Eine gute Steigerung, aber das gibt es mit Aktien und echten Unternehmen die Umsätze und Gewinne generieren ebenso.
> Bitcoin muss reguliert werden.
Die Regulierungen nehmen seit Jahren massiv zu.
Gerade die EU mit ihren MICA-Regeln hat Krypto massiv eingeschränkt.
> Aktuell kann es von Terrororganisationen, Schurkenstaaten
> etc genutzt werden und so Sanktionen etc umgangen werden.
Wie diverses andere aus der klassischen Finanzwelt auch.
Nach Untersuchungen der auf Blockchain spezialisierten Firma Chainanalysis beträgt der Anteil krimineller Transaktionen bei BTC nicht mehr als bei USD und EUR.
Zudem: In der BTC-Blockchain können alle Transaktionen für immer und ewig von jedem eingesehen werden. D.h. man kann Transaktionen absolut nicht vertuschen, im Gegenteil – die liegen da auf dem Silbertablett für die immer besser werdenden Analysemethoden.
Der ehemalige CIA-Direktor Morell hält Bitcoin deshalb für kein geeignetes Vehikel für kriminelle Aktivitäten.
https://bitcoinblog.de/en/2021/04/15/wenn-man-ein-finanzielles-okosystem-sucht-das-schlecht-fur-kriminelle-ist-dann-ware-das-bitcoin/
> Wenn Bitcoin auf 1 Mio steigt wären das knapp 1.000%
> Eine gute Steigerung, aber das gibt es mit Aktien und
> echten Unternehmen die Umsätze und Gewinne generieren
> ebenso.
Korrekt, BTC wird immer „normaler“ – im Guten wie im Schlechten.
Nur sind Aktien die 1000% Rendite machen weitaus schwieriger zu finden bzw. immer erst im Nachhinein zu identifizieren. Ob Bitcoin nochmal 1000% Rendite macht sei mal dahingestellt…
Hab vor etlichen Jahren mal in Bitcoin, Litecoin und Etherium Geld gesteckt, weil mich das Ganze technisch interessiert hat und ich gerne dazulerne. Es sind aber Investitionen im 3-stelligen Bereich geblieben.
Für mich haben diese Kryptos keinen Reiz und ich sehe im Gegensatz zu Gold oder Aktien keinerlei Burggräben weil jeden Tag eine neue Währung erscheint. Damit sind sie für mich letztlich nichts anderes als Geldwährungen. Manchmal mit mit Ausgabedeckel, mal nicht. Ich käme nie auf die Idee ein Fremdwährungskonto in anderen Währungen zu führen, etwas ähnliches tue ich aber mit Kryptos. Lediglich der Glaube daran dass es genau diese Währung ist die zukünftig Bestand hat generiert ihren Wert. Da nützt es auch nichts zu sagen dass z.B. Bitcoin ein maximales Schürflimit hat. Das ist egal wenn daneben 2000 andere Währungen existieren.
Für mich bleibts bei Gold, Anleihen und Aktien. Ich gönne jedem seine Gewinne in Kryptos, aber einsteigen werden ich da auch künftig nicht.
Weil du es eben nicht verstanden hast. Egal wie viele neue Coins erschaffen werden. Es wird keinen zweiten/neuen Bitcoin geben. Genau so wie es kein zweites Gold geben wird. Bitcoin ist die einzige komplett dezentrale Währung. Bei jedem anderen Coin steht irgendein Unternehmen dahinter. Bei Bitcoin nicht.
Das erscheint mir jetzt doch ein bisschen ideologisch.
Welches Unternehmen steht z.B. hinter Doge? Was ist, wenn eine DAO hinter einem Coin steht?
Ich unterschreibe gerne, dass Bitcoin in einer Liga für sich spielt. Und ich unterschreibe gerne, dass den bisherigen Erfahrungen nach Bitcoin der einzige Kryptocoin ist, der über viele Jahre immer wertvoller geworden ist.
Aber ich bin kein Ideologe – ich will Geld vermehren, damit ich irgendwann in Rente kann.
Dazu tragen auch Altcoins bei, die man günstig im Bärenmarkt kaufen und deutlich höher im Bullrun verkaufen kann. Dazu muss man auch weder das absolute Tal, noch das absolute Hoch erwischen.
Ebenso bei Bitcoin – wobei ich da beim Verkaufen vorsichtiger wäre. ;-)
Am 2. Februar 2014 veröffentlichte Dogecoin-Gründer Jackson Palmer die Entscheidung zur Aufhebung des Limits.[17] Damit hat Dogecoin einen inflationären Charakter, so sollen ab 2015 für jedes Jahr 5,256 Milliarden neue Dogecoins gemünzt werden, was einer Inflationsrate von 5,3 % entspricht.
Das sagt schon mal Wikipedia und das zeigt bereits alles was man wissen muss. Eine Person hat dort entschieden das ein Limit aufgehoben wird. Vielleicht habe ich mich mit mit Unternehmen falsch ausgedrückt, es kann auch eine einzelne Person sein.
So etwas wäre bei Bitcoin nicht möglich und das ist der entscheidende Unterschied.
Vorsicht, das ist ein Eigentor. ;-)
Das war laut Wikipedia zwei Monate nach dem Launch (Dezember 2013), also quasi noch in der Findungsphase.
Wie sieht es da bei Bitcoin aus? Satoshi Nakamoto hat volle eineinhalb Jahre dominiert und erst ab Herbst 2010 Aufgaben geteilt bzw abgegeben.
Das nachträgliche 1-MB-Blocklimit z.B. wurde von ihm im Sommer 2010 eingeführt.
Merkste selber, oder? Mit deiner Begründung müsste man Bitcoin genauso verdammen. Oder sogar noch mehr, weil die Dominanz einer einzelnen Person viel länger gedauert hat. ;-)
Sprich, in der Anfangsphase eines jeden Kryptocoins gibt es einzelne Personen, die die maßgeblichen Ideen haben und das Projekt vorantreiben. Das war auch bei Bitcoin so.
Und erst später gibt es bei einigen Projekten irgendwann den Übergang zu einer offenen, dezentralen Entwicklung ohne zentrale Führung.
So geschehen bei BTC, bei XMR und (laut Internet) auch bei Doge.
Du verstehst es immer noch nicht. Das war kein Eigentor weil bei Doge in meinem Beispiel eine Inflation eingebaut wurde wie beschrieben. Bitcoin ist durch die feste Zahl an Coins von 21 Mio. das alle 4 Jahre stattfindende Halving so aufgebaut das die Inflation quasi immer geringer wird. Alle 4 Jahre wird der Aufwand einen neuen Blog zu finden erhöht und damit der Zeitraum bis 2140 alle 21 Mio. bitcoin vorhanden sind. Du kannst Bitcoin mit keiner anderen Kryptowährung vergleichen. Versteh das doch endlich.
> Versteh das doch endlich.
Ist da wirklich soviel Unterschied?
Jackson Palmer hat 9 Wochen nach dem Start in Doge eine Änderung in der Inflation gemacht. Später wurde Doge aber auf dezentrale Entwicklung umgestellt.
Satoshi Nakamoto hat eineinhalb Jahre nach dem Start eine Änderung in BTC, nämlich eine feste Blockgröße, eingebaut (die überdies Jahre später zu den Blocksize Wars geführt hat, die die BTC-Szene gespalten haben). Später wurde BTC aber auf dezentrale Entwicklung umgestellt.
Das waren beides Entscheidungen mit weitreichenden Konsequenzen, die nicht dezentral getroffen und implementiert wurden.
(Zur festen Zahl an Coins: Auch da gibt es genügend Coins – sowohl bei POW wie auch bei POS, die genauso wie BTC eine feste Maximalzahl haben. D.h. die Limitierung auf eine fixe, unveränderliche Coinzahl ist für sich alleine auch kein heiliger Gral.)
Wie schon mehrfach geschrieben – BTC spielt auch meiner Meinung nach in einer eigenen Liga dank der Summe seiner Eigenschaften. Aber deswegen braucht man ihn nicht ideologisch zu überhöhen und jede einzelne Eigenschaft als einzigartig anpreisen.
> ich sehe im Gegensatz zu Gold oder Aktien keinerlei
> Burggräben weil jeden Tag eine neue Währung erscheint.
Zu kurz gesprungen – das ist das gleiche wie mit normalen Währungen.
USD und EUR werden nicht entwertet, wenn irgendein kleiner Staat irgendwo eine neue Währung auf den Markt bringt.
Den Einfluss muss man sich erst mühsam verdienen – bei konventionellen Währungen genauso wie bei Kryptowährungen.
Deswegen – nach Studien – verteilt sich der absolute Großteil des Geldes im Kryptobereich immer auf die Top100 – egal, ob danach noch 100 weitere Kryptowährungen folgen oder 100.000.
Der Burggraben bei BTC z.B. ist einerseits die völlige Sicherheit gegen Inflation und andererseits die massive Sicherheit durch die extrem hohe Rechenleistung (Hashrate).
Keine weitere Kryptowährung kommt auch nur annähernd in diese Größenordnung von Sicherheit. Und wie ich weiter oben schon mal geschrieben habe, ist es auch fraglich ob je eine andere Kryptowährung in die gleiche Liga wird aufsteigen können.
Danke für den super Artikel Nikos.
Und auch danke an Hans für die guten Kommentare. Du zeigst hier sehr gute Sachkenntnisse und hebst das Niveau der Diskussion.
Danke auch an Tim der der das erst möglich macht
@ Walter
An dieser Stelle möchte ich dir Anerkennung zollen für deine Beiträge bezüglich Bitcoin/Krypto.
Ich mag es, wenn jemand nüchtern, logisch, ausgewogen und ohne Sendungsbewusstsein Aufklärung betreibt. Du erweiterst den Horizont ohne „große Klappe“. Gefällt mir.
Ich bleibe bezüglich der riesen Spekulationswelle bei Bitcoin und co sehr kritisch. Wer von regelmäßigen Renditen von 65% p.a. träumt, wird irgendwann bitterböse aufwachen. Den letzten beißen die Hunde.
Ansonsten darf man hier natürlich das Spiel mitspielen, wie man möchte. Mir reicht die Partizipation am Geschäft meiner Unternehmen. Klein aber fein.
Die Masse giert beim Bitcoin am Ende doch nur nach dem guten alten Fiat-Geld. Der Reichtum sieht gut aus auf dem Papier.
Vielen Dank für deine Einschätzung – freut mich!
Mhh in den letzten 15 Jahren waren die von dir genannten Renditen aber keine Träume sondern eben knallharte Realität auch wenn die Vergangenheit nichts über die Zukunft aussagt.
Rechne doch Mal schnell aus,, was passiert, wenn ALLE aktuellen Bitcoinbesitzer die nächsten zehn Jahre im Schnitt ihre 60% p.a. machen. Und nicht vergessen – diese Buchgewinne in echtes Geld tauschen wollen….
Und wer sich den BTC-Chart „knallhart“ anschaut, sieht, dass die Renditen über die Jahre deutlich sinken – sie waren früher weit höher als heutzutage.
Bei einer rechtsgekrümmten Rendite-Kurve ist die Angabe eines Durchschnittswertes für den Neuanleger sinnlos.
Die Masse giert auch bei Aktien nur nach Fiat Geld. Ich verstehe das Argument nicht. Keiner kauft Aktien in der Hoffnung damit Verluste und damit weniger Fiat Geld zu haben.
Unternehmen stellen Güter her und verdienen Kapitalrenditen, die wiederum ins Unternehmen reinvesriert werden, um noch mehr Güter herzustellen.
BTC liegt rum wie Gold und kostet Strom, oder ist das wertstiftende, die Möglichkeit der Überweisung, nur ich seh keine reale Rendite die erwirtschaftet wird
Dann lieber noch Gold, denn es hat auch einen Nutzen (Schmuck, Elektronik-Industrie etc.) und, viel wichtiger, es korreliert nicht mit dem Aktienmarkt. Bitcoin korreliert recht stark resp. zunehmend mit dem Nasdaq, ich hätte gesagt weil es das gleiche spekulative Geld ist, aber wenn ich andere Assets in mein Depot holen würde, dann wäre das auch ein Faktor.
Auch hier kann sich in Zukunft noch ändern, aber ich würde relativ viel wetten, dass wenn der Nasdaq mal crashen sollte, dass es dann Bitcoin auch mit runterzieht. Wir werden es sehen.
Du bist schnell dabei, anderen ihre Unwissenheit bezüglich Bitcoin vorzuhalten. Wie man aber merkt, von Aktien und dem Sinn hinter anteiliger Unternehmerschaft, dem Sinn und Zweck von Aktien, hast du wiederum keine Ahnung. Da kannst du dich noch weiterbilden.
@Hans/Walter/Nikos
Ich arbeite in der IT und bekomme von jüngeren Kollegen regelmäßig die Vorzüge von BTC vorgestellt. Viele von ihnen sind auch in Aktien investiert, etwa in MicroStrategy. Wenn ich nachfrage, wie groß der Anteil dieser Werte im Depot ist, sehe ich meist nicht den Fokus auf BTC als Wertspeicher, sondern eher das Interesse an schnellen Gewinnen. Das gibt es natürlich auch am Aktienmarkt – MicroStrategy ist für mich im Grunde BTC mit Hebel.
Ich gebe zu, dass ich mich bisher nicht intensiv mit BTC beschäftigt habe. Den Preis sehe ich hier allerdings nicht an die Technologie gebunden.
Stablecoins, wie sie Bruno erwähnt hat, finde ich interessant. Falls diese tatsächlich die Funktion eines Wertspeichers erfüllen und sich mit der Inflationsrate entwickeln, wäre das für mich relevant. Für mich ist aber auch wichtig, wie sich diese Stabilität in Krisen behauptet hat, zum Beispiel während Corona oder 2007. Nur wenn es hier einen deutlichen Track Record gibt, wäre das für mich einen Blick wert.
Gold habe ich nicht im Depot. Ich setze eher auf Rendite durch Vermietung, produktive Unternehmen oder den Gesamtmarkt. Gold als Werterhaltungsinstrument mit rund 2% Rendite halte ich inzwischen für zu gut gelaufen und meine Renditeerwartung dafür ist entsprechend gering.
Die Renditen von BTC sind mir zu hoch, um ihn als Wertspeicher zu sehen – für mich bleibt es Spekulation. Vielleicht nähert sich die Rendite irgendwann der Inflation an, das muss aber nicht zwangsläufig so kommen.
Ich bin heute fast den ganzen Tag unterwegs, deswegen nur kurz.
> Stablecoins, wie sie Bruno erwähnt hat, finde ich interessant.
> Falls diese tatsächlich die Funktion eines Wertspeichers erfüllen
> und sich mit der Inflationsrate entwickeln,
Stablecoins sind 1:1 mit der dahinterliegenden Fiatwährung (normalerweise der US-Dollar) gekoppelt und erleiden demzufolge ebenso den Kaufkraftverlust durch die Inflation der Fiatwährung.
> Wenn ich nachfrage, wie groß der Anteil dieser Werte im Depot ist,
> sehe ich meist nicht den Fokus auf BTC als Wertspeicher, sondern
> eher das Interesse an schnellen Gewinnen
Wie schon geschrieben, die Funktion eines Wertspeichers erfüllt schon ein trivialer MSCI World – das kann es also offensichtlich nicht sein.
> Die Renditen von BTC sind mir zu hoch, um ihn als Wertspeicher
> zu sehen – für mich bleibt es Spekulation.
Sehe ich genauso.
> Vielleicht nähert sich die Rendite irgendwann der Inflation an,
Die aktuellen Vermutungen gehen dahin, dass sich die BTC-Renditen und das BTC-Verhalten den großen Aktien-Indizes annähern wird.
Stablecoin auf Gold wäre dann womöglich sowas, wonach ihr sucht (je nach Ausgestaltung und wenn man das dann auch entsprechen gesichert wieder global umtauschen kann).
Ich hatte unter Wertspeicher etwas anderes verstanden, nicht Inflationsgesichert (da ist für mich der globale Aktienmarkt oder Immobilien immer noch das Beste, dann gibt es auch noch etwas mehr als die Inflation, sonst könnte man sich ja inflationsgesicherten Anleihen bedienen) sondern um Cash sicher, gegenparteilos zu halten und transportieren (kurzfristig!), ich sehe darin durchaus Nutzen für Personen, welche kein Bankkonto bekommen (bei uns kein Thema aber geht mal in 3. Weltländer dann sieht es anders aus). Wäre dann sozusagen ein Ersatz für Bargeld, oder eben auch Rohstoffe, anstatt diese mühsam hin- und her zu schleppen. Gerade wenn man Prepper-Szenarien hat, und beispielsweise flüchten möchte, das funktioniert bei Gold oder Bargeld nicht wirklich. Heute und für Leute die hier lesen eher kein Anwendungsfall, aber es gibt halt Leute, die bekommen a) kein Bankkonto und b) keine Kreditkarte (aus welchen Gründen auch immer), und für die geben solche Lösungen etwas mehr Freiheit.
Nein denn das ist mir bewusst. Dennoch ist es den meisten Menschen völlig egal in was sie da investieren solange am Ende mehr Geld dabei raus kommt. Jeder der zum Beispiel einen ETF auf den MSCI World kauft tut das nicht weil er die Unternehmen im Index so toll findet sondern einfach weil er weiß das er damit im Durchschnitt seine 7% Rendite erhält. Also dieses gequatsche von „ich kaufe tolle Unternehmen bla bla“ das interessiert so gut wie keinen.
Hans – wer MSCI World kauft tut das weil er weiß das er damit im Durchschnitt seine 7% Rendite erhält und nicht weil er die Unternehmen im Index so toll findet.
Nun, ich zB kaufe den ETF weil ich weiss, dass die Rendite vom Tail-end getrieben werden und man extremes Lotto-Spieler Glück beim stock picking benötigen würde, um mich MSCI-World Käufer zu schlagen, wenn ich 35+ Jahre dabei bleibe. Above average investment time with getting average returns results in far above average results.
Offensichtlich sind das underlying Unternehmen. Den Unterschied zwischen einer Beteiligung an Produktivkapital vs. Kauf eines Sammelobjekts sollte klar sein.
Wir argumentieren hier viel über BTC – kann mir bitte ein pro-Bitcoiner erklären warum ETHER im USD-Tauschkurs ebenfalls steigt? Ist Ether dann für die Bitcoiner eine Spekulationsobjekt oder gibt es hierfür auch so gute Erklärungen für zwingend steigende Kurse?
Ethereum ist ein „Shitcoin“ wie alle anderen auch. Das die auch mal im Wert steigen können sollte aber nicht verwunderlich sein. Gut mit der Argumentationskette ist Gold also auch nur ein Sammelobjekt was aber bereits seit 5000 Jahren kontinuierlich im Wert steigt. Ich glaube wir kommen da nicht auf einen Nenner. Das tolle an Bitcoin ist ja auch das niemand dazu gezwungen wird mit zu machen. ;)
Ich weiss es nicht. Ich sehe nur, dass Bitcoin bisher funktioniert.
Es muss gar keine rationalen Gründe geben, ein Narrativ reicht doch.
Hermès funktioniert, Picasso funktioniert und Jesus funktioniert. Labubu funktioniert. Schokolade mit Pastazie funktionierte erst nachdem man sie nach einem monarchisch-autokratischen Steuerparadies benannte.
Aber Bhagwan Shree Rajneesh und Telefonkarten haben auch sehr lange sehr gut funktioniert.
Jetzt funktioniert es nicht mehr.
Briefmarken sammeln funktioniert ebenfalls nicht mehr. Wie lange noch und weshalb werden für die blaue und rote Mauritius trotzdem weiter immer höhere Preise erzielt?
Erst als sie ihren Nutzwert verloren haben, da gewannen sie an Wert.
Vielleicht wird der Bitcoin auch deshalb mal wertvoll, nachdem das ganze Narrativ des Nutzen widerlegt wird.
Trotzdem tue ich mich schwer ein Jahreseinkommen in dieses so nützliche Ding zu, na ja spekulieren bzw. investieren.
Da gibt es eine Firma namens Blackrock. Diese bietet Produkte an, mit denen die Käufer am Kapitalmarkt partizipieren können.
Blackrock nimmt dafür eine Gebühr. Die so erzielten Gewinne werden in das Unternehmen reinvestiert (um die zukünftigen Erträge zu erhöhen) und auch an die Eigentümer ausgezahlt. Das sind die Aktionäre. Zu diesen Eigentümern zähle auch ich.
Als Ergebnis dieses echten wirtschaftlichen Gebarens landet – nach dem eine Gebühr (Steuer) von mir zum Erhalt des demokratischen Rechtsstaats abgeführt wurde – Geld, echtes Geld auf meinem Konto.
Als passionierter Dartfan nehme ich dieses Geld und kaufe echte Güter ein – nämlich ein paar Dartpfeile. Bei Amazon – auch eins meiner Unternehmen.
Was mir zwischendurch Akteure an der Börse für meine Anteile an Blackrock bezahlen wollen (der Börsenkurs) – 1000€, 900€, 800€ – interessiert mich nicht. Ich will die Anteile gar nicht verkaufen.
Mir ist schon klar, dass ein Großteil der Akteure an der Börse diesem Weg nur bedingt folgt. Sie spekulieren darauf (irgend)eine Aktie jemand anderem in der Zukunft teuerer zu verkaufen. Dieses Spiel kann man spielen. Ich finde den anderen Weg dagegen logischer und lohnender.
Selbst Graham wusste die „Gesetzmäßigkeit“ nicht genau zu erklären, aber die Kurse der Aktien folgen in den Jahrzehnten dem steigenden Vermögen ihrer zugrunde liegenden Unternehmen die Ertragskraft zu steigern. Steigende Gewinne – steigende Kurse.
EPS Blackrock 2014: 19,25 $
EPS Blackrock 2024: 42.01 $
Es leuchtet ein, dass der einzelne Anteil für ein Unternehmen bei einem höheren Ertrag auch einen höheren Wert (hier Aktienkurs) erzielt.
Durch Produktivitätszuwachs und Ausweitung der Geschäfte wird dabei (en gros) eine Steigerung über der Inflationsrate erzielt. Echte positives Wertwachstum.
Also ja, als Zusatzertrag bei meinem Weg steigt in den Büchern mein Reichtum, wenn ich denn Aktien zu Geld machen möchte. Und diese Möglichkeit behalte ich mir ausdrücklich vor. Ist schon nett.
Wie sieht das bei einem ertragslosen Asset wie Bitcoin aus? Hier erhalte ich nichts. Es gibt keine Gewinne, die durch Bitcoin erwirtschaftet werden, nichts was auf meinem Konto landet.
Ich muss darauf spekulieren, dass mir jemand in Zukunft, wenn ich echtes Geld nutzen möchte (um Dartpfeile zu kaufen), meine Bitcoin mit echtem Geld abkaufen möchte. Bitte zu höheren Preisen als ich selbst bezahlt habe.
Mir ist jemand bekannt, der für 75.000€ Bitcoin erwarb, um diese später für 350.000€ weiterzuverkaufen. Für das echte Geld hat er sich ein Haus gekauft.
Man muss sich aber klar machen, dass dort Menschen im Spiel waren, die ihr echtes Geld in Bitcoin getauscht haben und ihm so das Haus finanziert haben. Das Geld ist mittels Bitcoin von den einen zu dem anderen gewandert. So läuft das Spekulationsspiel.
Die einen machen die anderen reich und werden selbst ärmer. Es sei denn, sie finden den nächsten, der noch mehr echtes Geld eintauscht für den Traum, später selbst noch mehr zu erhalten. Kann dieses Spiel immer weiter laufen?
Und was denkst du wer dir deine Aktien oder ETF Anteile abkauft? Oder dein Gold? -> ein anderer Anleger der hofft damit auch Rendite zu machen. Es ist also genau das gleiche Spiel was du da spielst. Der Anzeige Unterschied besteht darin das man bei Aktien/ETF sagen kann das hinter diesem Wert eine Firma steht die es „rechtfertigt“. Beim Bitcoin kommt dieser „Wert“ eben nicht von einer dahinterstehenden Firma sondern vom Wert des Netzwerkes und den Glauben der Leute daran. -> ähnlich zu Gold.
Du hast meinen Beitrag augenscheinlich nicht richtig gelesen. Oder nicht verstanden.
Ich investiere Kapital, um einen Rückfluss an Cash zu generieren. Du spekulierst darauf, deine Bitcoin in Zukunft an andere teurer zu verkaufen.
Kann man machen. Den Unterschied sollte man aber begreifen, wenn man Aktien und Bitcoin in einen Topf wirft.
Ansonsten bleibst du viele Antworten schuldig. Welche Strategie hast du konkret? Wann tauscht du deine Bitcoin in echtes Geld? Glaubst du ernsthaft, dass Bitcoin noch viele Jahrzehnte über 30% p.a. erzielt? Wie reagierst du, wenn der Bitcoin mehrere Jahre eine Rendite von 0-1% real erzielt? Was, wenn die Party zu Ende ist und alle gleichzeitig aus der Tür wollen?
Michael Saylor erzählt ihnen dies, er sagt 30% die nächsten 2 Dekaden d.h. Bitcoin dann auf 13 Mio $, er empfielt seinen „Jüngern“ all in Bitcoin und alle werden reich und jene die es nicht tun verarmen :)
Die Marktkapitalisierung wird dann x-fach höher sein als der S&P 500.
Ich kenne die Zukunft nicht, sage mal alles ist möglich, aber die Wahrscheinlichkeit erachte ich als äusserst gering, dass dies so eintreffen wird.
Ich denke bald werden noch höhere Zahlen angesagt werden, da sind die 3 Mio von Cathie Wood bereits lächerlich, man muss die Gier wecken damit die Meute weiter Geld reinwirft und die Party weitergehen kann, aber es wird immer schwieriger.
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Was ein Michael Segler ;) sagt ist mir herzlich egal. 1 Bitcoin bleibt 1 Bitcoin egal was der da veranstaltet.
Bruno, was gebe es cooleres, als BTC 10Mio.???!!! Das heißt ja im Umkehrschluss, ungefähr alles Geld aus dem SP500 und anderen Indices in BTC (Geld ist ja nur 1x da). S&P dann bei 500 Punkten, Nasdaq bei 1000 Punkten und wir Idioten nehmen dann die verrecker von Firmen die keiner will :-)
Laut Google wäre ja eher bei 6mio Kurs schon Schluss….. langweilig…das wären dann 100% des weltweiten Geldes inkl. Einlagen :-)
127 Bil. / 21 Mio BTC
Nur das die Geldmenge nicht konstant bleibt und deine Rechnung deswegen absoluter Nonsens ist.
Ja weil zum Glück die Geldmenge ja gleich bleibt und deswegen Geld aus dem S&P500 abgezogen werden muss damit BTC steigen kann. *Ironie aus* genau an den Kommentaren merkt man wie wenig Ahnung ihr habt von dem was ihr da erzählt. Die Geldmenge wird sich zwangsweise weiter ausweiten und damit kann auch wieder Geld in BTC fließen ohne das es woanders „weggenommen“ werden muss.
Anscheinend verstehst du es nicht. Ich kann auch Cash bekommen indem ich ein paar Satoshis verkaufe. Wenn ich einen Thesaurierenden ETF habe muss ich auch Anteile verkaufen um wieder Fiat/Cash zu bekommen. Wenn du Dividenden von deinen Einzelaktien Investments bekommst dann sinkt deren Kurs entsprechend um den Wert. Am Ende kommt das alles auf’s Gleiche raus.
Du hast nie solche Fragen gestellt. Meine Bitcoin kann ich dann verkaufen wenn ich der Meinung bin das ich mir davon etwas sinnvolles kaufen möchte. Ist relativ einfach. Man kann jedes Mal wieder genau die gleiche Frage bei Aktien und ETFs stellen. Wann tauscht man seine ETF Anteile oder Aktien wieder in „echtes Geld“? Was ist wenn der Aktienmarkt ein paar Jahre 0% Rendite erzielt? Auch das soll es schon mal gegeben haben. Das ist alles nichts was man nur spezifisch auf Bitcoin anwenden kann. Du scheinst das aber nicht zu verstehen.
Es bringt nix Sebastian, du kennst das Sprichwort von Warren: man versteht Value in 5 minuten, oder nie.
Meinem Sohn habe ich heute meine BAT Dividende gezeigt und beim frühstücken gefragt, ob es risikoreicher ist, bei teuren Kursen zu kaufen und wo eine zukünftige Rendite eine höhere Wahrscheinlichkeit beträgt.
Das Paradox, je teurer, desto mehr Risiko und desto weniger künftige Rendite hat er verstanden.
Er hätte gerne noch einen weiteren MCD Anteil, da er mehr als 1,80€ alle 3 Monate von mir auf die Hand möchte. (Das ist die einzige Aktie bei der ich ihm das Geld „auszahle“, dass er spielend lernt was du predigst: nix linke, sondern „in die Tasche“)
„Ich habe meine erste Bitcoin-Investition Ende letzten Jahres getätigt (Einstieg ca. 60.000 Euro) und seitdem regelmäßig nachgekauft. Mittlerweile macht Bitcoin etwa 2,5 Prozent meines Portfolios aus.“
60.000€ + X sind 2,5%, 100% sind dann…
Respekt, das ergibt eine schöne Summe.
ich tippe eher darauf, dass mit dem „Einstieg ca.60.000 Euro“ eher der Kurspreis von BTC gemeint war und nicht seine Einstiegssumme. Ansonsten wäre Nikos jetzt schon bei ca. 2,5 Millionen Euro mit seinem Depot. ;-)
Wenn BTC etwa um die 60.000 Euro stand, dann war das vermutlich im Oktober 2024.
Wahrscheinlich geht es um den Einstiegskurs von 60K und nicht um eine eingezahlte Summe. Die Kommentare hier sind echt der Knaller.
Wow! Da brennt ja richtig die Luft unter diesem Beitrag, Tim! Gratulation, und das meine ich nicht sarkastisch. Jeder gibt sein Senf ab und beharrt auf seiner Meinung. Da möchte ich doch mitmachen. Es erinnert schon fast an den Dauerbrenner E-Mobilität gegen Verbrenner, da wird nicht diskutiert, da wird missioniert. Und genau das sehen wir jetzt beim Bitcoin. Entweder bist du dafür oder gegen die Menschheit. Es bekommt langsam einen religiösen Anstrich: Du glaubst an Bitcoin oder du bist ein Ketzer. Na dann oute ich mich mal ganz offen: Ich bin kein Bitcoin-Jünger. Ja, der Kurs steigt gerade. Und ja, Trump, der mächtigste Mann der Welt hat sich kryptofreundlich geäußert. Damit hat er die Kurse natürlich gepusht, keine Frage. Aber machen wir uns nichts vor: Etabliert ist der Bitcoin deshalb noch lange nicht. Er ist eine Spekulation, ein digitales Versprechen, das derzeit auf sehr wackeligen Beinen steht, und diese wackeln heftig, wenn die Euphorie mal wieder durch Realität ersetzt wird. Viele versuchen jetzt, auf der Bitcoin-Welle mitzureiten. Klar, FOMO (Fear of Missing Out) ist stark, geht ja gerade nur in eine Richtung: nach oben. Aber wehe, der Kurs dreht. Dann hört man von den lautesten Krypto-Propheten plötzlich gar nichts mehr. Funkstille. Funkloch. Wallet zu. Alle wollen reich werden, am besten über Nacht. Wenn das so einfach wäre, gäbe es längst keine Nachtschichten mehr in der echten Welt. Und dann bleiben da noch ein paar Fragen, auf die die Bitcoin-gemeinde seltsam ungern antwortet: Was passiert mit Bitcoin, wenn Trump nicht mehr Präsident ist? Was passiert, wenn Quantencomputer die Blockchain knacken wie eine Nussschale? Was passiert, wenn Großinvestoren, die echten Wale, wieder aussteigen? Und die alles entscheidende Frage: Wann kann ich endlich meinen Döner damit bezahlen? Ganz ehrlich? Was wir hier sehen, ist eine Blase. Eine Blase, die derzeit vom Einfluss eines Mannes getragen wird, der aus Prinzip alles hochjazzt, was polarisiert. Der Bitcoin lebt gerade mehr von Politik als von Technik, mehr von Glauben als von Nutzen.
> Wow! Da brennt ja richtig die Luft unter diesem Beitrag, Tim!
> […] Da möchte ich doch mitmachen.
Ein ordentlicher Teil deiner Fragen oder Bemerkungen wurde in den vielen Beiträgen auch schon beantwortet oder diskutiert und hätte hier nicht nochmal gestellt werden müssen. ;-)
> Was passiert mit Bitcoin, wenn Trump nicht mehr Präsident ist?
Das gleiche, was auch in Zeiten ohne Trump passiert ist – mal steigt Bitcoin, mal fällt Bitcoin.
Und das ganze ist ja nicht nur Psychologie/Hysterie. Es werden inzwischen ja auch soundsoviele Sachen angestoßen, die auch nach dem letzten Amtstag von Trump noch da sind.
> Was passiert, wenn Quantencomputer die Blockchain knacken
> wie eine Nussschale?
An resistenten Algorithmen wird schon längst geforscht. Es gibt auch schon Implementationen.
Insofern kann man prinzipiell rechtzeitig auf eine Quantencomputer resistente Hashfunktion umstellen. Gibt ja ständig Updates für Nodes und Miner, da muss das dann mit rein.
Auch, wenn ich nicht verhehlen will, dass das bei weitem nicht so einfach ist, wie sich das die meisten BTC-Fans vorstellen.
Bitcoins, zu denen der Schlüssel verloren ist, kann man dann nicht auf neue, sichere Adressen hieven. D.h. geschätzt 3 bis 4 Millionen BTC werden dann weiterhin ungeschützt auf alten, unsicheren Adressen herumliegen, und sind dann leichte Beute für Quantencomputer.
(Und es wird wie immer genügend Leute geben, die das verpennen, und deren BTC dann auch geknackt werden können.)
Kommt dann auf die Motive der Knacker an – wollen die Geld verdienen? Dann verkaufen sie schonend. (*)
Wollen sie BTC schaden? Dann werfen sie alles gebündelt auf den Markt – und das dürfte dann einen massiven Tiefschlag über einige Zeit geben.
(*: Trotzdem wird es einen massiven Preiseinbruch geben, wenn bekannt wird, dass alte Adressen geknackt werden können, und potentiell alle Satoshi-Coins etc zum Verkauf stehen werden.)
> Was passiert, wenn Großinvestoren, die echten Wale, wieder
> aussteigen?
Das ist das gleiche, wie wenn große Aktien-Pakete verkauft werden. Da gibt es Abteilungen oder ganze Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, wie man große Pakete schonend in den Markt bringt.
Und große Verkäufe passieren auch bei BTC immer wieder. Und die wurden vom Markt bisher immer ganz gut verdaut. Vor allem, weil diese Wale sich den Preis ja nicht selber kaputt machen wollen und deshalb ähnlich schonend wie Aktien-Großverkäufer in vielen kleinen Tranchen über diverse Exchanges und viele OTC-Desks gestreut über die Zeit verkaufen.
Wer, glaubst du , z.B. stellt die ganzen BTC für die vielen ETF-Käufe bereit? Das sind die ganze Zeit Wale, die auscashen und sich über den Andrang der BTC-ETFs sehr freuen dürften.
> Und die alles entscheidende Frage: Wann kann ich endlich
> meinen Döner damit bezahlen?
Das ist weiter oben schon längst beantwortet – Stichwort Krypto-Kreditkarte.
> Ganz ehrlich? Was wir hier sehen, ist eine Blase. Eine Blase,
> die derzeit vom Einfluss eines Mannes getragen wird,
> der aus Prinzip alles hochjazzt, was polarisiert.
Klar. Aber Bitcoin erlebt immer wieder Blasen, die auch immer wieder zuverlässig platzen. Das wird auch diesmal so gehen.