Arbeitslose ohne Ende, Bank of America explodiert

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Die Arbeitslosenquote explodiert. Im Januar sind 7,6 Prozent offiziell ohne Job nach 7,2 im Dezember. 600.000 Arbeitsplätze allein im Januar sind futsch. Präsident Barack Obama beklagte sich eben vor der Presse, dass 3,6 Millionen Jobs seit Beginn der Rezession in den USA verloren gegangen sind. „Die Situation könnte nicht schwieriger sein“, klagte der Präsident. „Es ist Zeit für den Kongress etwas zu tun.“ Obama drückt auf die Tube. Er will das Milliarden-Konjunkturprogramm so schnell wie nur möglich auf den Weg bringen. Er hat keinen Bock mehr, zu diskutieren. „Die Amerikaner, die ihren Job und ihr Heim verloren haben, zählen auf uns.“
Der Januar war mal wieder ein grausamer Börsenmonat. Wir befinden uns nach dem heftigen Kursrutsch um 50 Prozent seit Herbst 2008 im Dow-Jones-Index in der Bandbreite zwischen 8.000 und 9.000. Soeben zieht die Aktie der Bank of America um 23 Prozent auf 5,94 Dollar an. Vorstandchef Kenneth D. Lewis kaufte 200.000 Aktien seines Hauses. Er zahlte zwischen 4,78 und 4,81 Dollar je Anteilsschein. Sein Einsatz: 950.000 Dollar. Schon vor zwei Wochen kaufte der Manager ein Aktienpaket für 1,2 Millionen Dollar. Seinerzeit zahlte er zwischen 5,98 und 6,06 Dollar. Die Aktie fiel binnen Jahresfrist von 43,81 auf 3,77 Dollar im Tief (am Donnerstagmorgen). Lewis erklärte heute in einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC, dass er in drei Jahren die Milliardenspritze des Staates zurückzahlen will. Es scheint günstig zu sein, jetzt zuzugreifen. Aber überbewerten Sie die Insiderkäufe nicht. Lewis ist reich, das es knallt. 2007 kassierte der 62 Jahre alte Manager beispielsweise 5,75 Millionen Dollar Gehalt.
Wenn Sie Aktien kaufen, brauchen Sie starke Nerven. Wer einsteigt, sollte einen langen Anlagehorizont haben. Ich finde einen Ausgleich im Sport. Entweder stemme ich Gewichte, schwimme ein paar Bahnen, schwinge mich aufs Rennrad, jogge durch den Central Park oder den Hudson River entlang. In New York habe ich den Sport zum täglichen Hobby gemacht. Ich nehme mir hierfür eine Stunde Zeit. Ich finde das hält sich im Rahmen. Die Mehrheit hockt täglich mehr als vier Stunden vor der Glotzkiste. Viele, die an der Wall Street arbeiten, gehen ins Fitnessstudio. Muskelschmieden gibt es in Manhattan an jedem Eck. Sport gehört zum Alltag. Es ist das Abendprogramm nach einem stressigen Tag.

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