KI, Inflation, alternde Gesellschaft, wachsende Sozialabgaben: Die Angst vor der Altersarmut ist enorm

Einer Umfrage zufolge haben 3 von 4 jungen Deutschen Angst vor der Altersarmut. In den USA ist die Sorge ähnlich: Die meisten Amerikaner haben mehr Angst im Alter kein Geld mehr zu haben als vorm Tod, das ergab eine Umfrage der Allianz. Die Sorge ist begründet. Denn die staatlichen Rentensysteme reichen kaum noch aus, um im Alter über die Runden zu bekommen. Hinzu kommen Ängste rund um die KI, die alternde Gesellschaft und die steigenden Sozialbeiträge.

Die Lösung: Du solltest mehr Geld im Laufe deines Berufslebens investieren. Am besten mit der Buy-and-Hold-Methode, die ist nämlich gebühren- und steuerschonend. Wir können alle im Prinzip vom norwegischen Pensionsfonds lernen, der der größte der Welt wurde – und zwar mit viel Geduld und den besten Aktien, die es gibt. Klar werden die Bürger von steigenden Sozialabgaben (Krankenkasse, Rente, Pflege…) und der Inflation belastet. Was hat mir geholfen ein Millionendepot aufzubauen? Es waren die Nebenjobs, die zu meinem Hauptjob kamen. Diese kleinen Nebentätigkeiten waren im Rückblick der Turbo gewesen. Außerdem war ich natürlich ziemlich sparsam, ich bin halt ein Nerd.

Immer mehr Rentner müssen arbeiten, weil das Geld nicht reicht

13% der deutschen Rentner (im Alter von 65 bis 74) arbeiten. Etliche müssen das aus finanziellen Gründen tun, weil ihnen das Geld nicht reicht. Wie machst du es besser? Du kaufst Aktien und ETFs jeden Monat, wenn du ins Berufsleben startest. Dann kannst du spätestens im Rentenalter davon profitieren – oder früher (FIRE). Du hast dann nach Dekaden ein fettes Depot. Davon kannst du im Jahr 3,5% bis 4,0% entnehmen, ohne dass das Geld vor deinem Tod aufgebraucht ist. Sprich, wenn du 1 Million Euro im Depot haben solltest, kannst du jedes Jahr 40.000 Euro entnehmen. Wer konservativer vorgehen will, entnimmt 3,0 bis 3,5% pro Jahr.

Natürlich bieten sich zum Depotaufbau breite ETFs an. Aber auch abgestürzte Highflyer wie Alphabet, Novo Nordisk, Berkshire Hathaway B oder Pepsi sind vielleicht jetzt einen Blick wert? Ich liebe Krisenfälle wie Estée Lauder, Intel, Nike, Boeing, Celsius, Hims… und habe hier Positionen aufgebaut. Aber ich mache genug eigene Fehler und weiß nicht alles. Gerade der neue Zollstreit zwischen den USA und der EU, Kanada und Mexiko kann für neue heftige Kursrückgänge sorgen. US-Präsident Donald Trump ist immer wieder gut für positive wie negative Überraschungen an der Wall Street.

1 1 vote
Artikel-Bewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei

bitte lösen Sie diese einfache Aufgabe (Spamschutz) *Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

4 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Spartacus
8 Stunden zuvor

huhu tim,

„Ich liebe Krisenfälle wie Estée LauderIntelNikeBoeingCelsiusHims… und habe hier Positionen aufgebaut. „

d.h. du hast auch Hims & Hers gekauft?! Erzähl… ;)

Alliban
5 Stunden zuvor

Ich bin inzwischen Rentner, baue aber mein Depot immer noch aus, natürlich nicht mehr so stark wie zu der Zeit, als ich noch gearbeitet habe. Es gibt m.E. eine Reihe von möglichen Szenarien, in denen es besser ist, ausreichend Vermögen zu haben, um selbstbestimmt reagieren zu können.
Im Alter ist m.E. der Vermögenserhalt sehr wichtig, da man Verluste nicht mehr so einfach ausgleichen kann. Das wird viel zu wenig angesprochen. Wenn ich noch Aktien kaufe, achte ich sehr stark auf das KGV, der Eigenkapitalquote, der Eigenkapitalrendite und der Umsatzrendite. Da habe ich mich von Thomas Anton Schuster prägen lassen. Der hat einen eigenen Kanal auf YouTube (seine Beiträge sind vielleicht etwas langweilig). Dann versuche ich noch, den zukünftigen Umsatz einzuschätzen. Da fallen dann viele Aktien durch, mögen sie auch noch so günstig bewertet sein. Gerade US-amerikanische Firmen haben nicht selten eine geringe Eigenkapitalquote; da besteht ein hohes Risiko, dass sie schnell in „Rückenlage“ kommen. Sie müssen ja den Schuldendienst bedienen, egal wie gerade das Geschäft läuft.
Allerdings investiere ich auch noch weiterhin in weltweit anlegende ETFs, wo dann die genannten Kriterien außen vor sind, allerdings durch die inhärente starke Streuung der Aktien das Risiko auch reduziert ist.

Kiev
2 Stunden zuvor
Reply to  Alliban

@Alliban

Inwiefern baust Du das Depot aktuell noch aus? Ist der Ertrag durch Dividenden zu hoch oder befindest Du Dich als Rentner noch immer in der Ansparphase?

Ich versuche selbst Ausschüttungen weitgehend im Zaun zu halten, da ich das Depot für einen äußerst langen Zeitraum nicht benötige und somit Ausschüttungen mit Reinvestition steuerlich nicht günstig sind.

Aber das sind Luxusprobleme. Deine Reinvestition zeigen wie gut Dein Vermögen Deinen Bedarf deckt.

An jüngere Investoren kann ich auch nur appellieren früh in den Markt zu gehen und Gas beim Investieren zu geben. Die Altersvorsorge wird Euch bereits in jungen Jahren so viele Freiheiten geben. Es dauert allerdings ein paar Jährchen bis der Effekt richtig spürbar wird. bet dann wird es immer besser. Darüberhinaus ergeben sich bessere Jobbedingungen, Chancen und Wahlmöglichkeiten sein Leben zu gestalten. Mit Kindern arbeite ich selbst noch, da ich schlecht in Schulzeiten verreisen kann. Das wird sich auch eine ganze Weile nicht ändern, aber es ist zu Hause auch sehr schön. Die Arbeit gefällt mir auch ganz gut. Das ist allerdings leicht gesagt, wenn man nicht unbedingt auf diese angewiesen ist. In dem Sinne wünsche ich Erfolg beim Aufbau der Unabhängigkeit und längerfristig ein freies und verhältnismäßig unbestimmtes Leben.

Ähnliche Beiträge
4
0
Would love your thoughts, please comment.x