Super Micro Computer war lange Zeit meine beste und größte Position im Depot. Ich kaufte die Aktie im Jahr 2022 für etwa 60 Euro, was nach dem Aktiensplit 6 Euro entspricht. Anschließend begann eine beeindruckende Kursrally. Im Jahr 2023 legte die Aktie spektakuläre 240% zu und erreichte Anfang 2024 neue Höhen. Bis März stieg der Kurs um über 300% und erreichte ein bisheriges Allzeithoch von 108 Euro (122,9 Dollar).
Dieser Artikel ist von Nikos Deiters (20), der ein duales Studium in Rosenheim macht.
Danach geriet die Aktie ins Stocken und bewegte sich seitwärts in einer Spanne zwischen 70 und 90 Euro. Enttäuschende Quartalszahlen Anfang August führten zu einem Einbruch auf unter 50 Euro. Nach einer kurzen Erholung folgte ein weiterer Kurssturz nach einer erneuten Negativmeldung. Ende Oktober sorgte eine weitere Hiobsbotschaft schließlich für einen drastischen Rückgang des Kurses von 49 Dollar auf nur noch 18 Dollar.
Was ist genau passiert?
Ende August veröffentlichte der Shortseller Hindenburg Research einen Bericht, in dem er dem Serverhersteller Bilanzmanipulation und die Umgehung von Exportbeschränkungen gegenüber China und Russland vorwarf. Daraufhin brach der Aktienkurs ein. Einen Tag später gab Super Micro Computer bekannt, dass das Unternehmen den Jahresbericht nicht fristgerecht vorlegen könne, was zu einem weiteren Kursrückgang auf etwa 38 Dollar führte. Die Nasdaq setzte dem Unternehmen eine Frist von 60 Tagen, um den Bericht einzureichen oder einen Plan zur Vorlage vorzulegen. Andernfalls drohte eine Dekotierung. Im Oktober zeigte sich der Kurs zunächst stabiler, und die Aktie erholte sich zwischenzeitlich auf 49 Dollar.
Der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young legte sein Mandat nieder
Ende Oktober erlebten Supermicro-Aktionäre, darunter auch ich, den nächsten Schock: Der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young (EY) legte sein Mandat nieder. Als Begründung wurde angegeben, dass man sich nicht mehr auf die Aussagen der Geschäftsleitung und des Prüfungsausschusses verlassen könne. Diese Entwicklung verstärkte die Spekulationen über einen möglichen Bilanzbetrug erheblich, woraufhin die Aktie noch am selben Tag ein Drittel ihres Wertes verlor.
Am 05.11.2024, dem Tag der US-Präsidentschaftswahl, legte Super Micro Computer vorläufige Quartalszahlen vor, die hinter den Erwartungen zurückblieben. Der Umsatz soll zwischen 5,9 und 6 Milliarden Dollar liegen und damit unter der zuvor prognostizierten Spanne von 6 bis 7 Milliarden Dollar. Dennoch entspricht dies einem Anstieg von rund 180 Prozent. Der Gewinn je Aktie lag mit 0,76 bis 0,77 Dollar leicht über den Erwartungen.
Der Ausblick von Super Micro Computer fiel äußerst schwach aus: Für das nächste Quartal rechnet das Unternehmen nur mit Erlösen zwischen 5,5 und 6,1 Milliarden Dollar. Die Aktie reagierte daraufhin mit einem weiteren Kursrutsch unter 25 Dollar.
Das Hauptproblem waren jedoch weniger die enttäuschenden Zahlen als vielmehr die Tatsache, dass diese nicht von einem Wirtschaftsprüfer geprüft wurden und daher kaum als verlässlich gelten können. Der Konzern selbst betonte, dass Änderungen möglich seien. Infolgedessen setzte die Aktie ihren freien Fall fort und sank schließlich auf 18 Dollar.
Super Micro Computer wendet das Delisting vorerst ab und ernennt BDO zum unabhängigen Wirtschaftsprüfer
Am vergangenen Montag ist die Frist zur Einreichung des Jahresberichts bei der Nasdaq abgelaufen und es drohte ein Delisting von der Nasdaq. Der Konzern hat dieses mit einem Plan zur Erfüllung der Nasdaq-Anforderungen vorerst auf den letzten Drücker abgewendet. Zudem hat Super Micro Computer mit BDO einen neuen Wirtschaftsprüfer gefunden, der das Unternehmen an der Nasdaq halten soll. Der Konzern hat jetzt noch bis Februar 2025 Zeit, die fehlenden Berichte nachzureichen.
Nachbörslich stieg die Aktie von Super Micro Computer um über 40%, was vor allem auf die hohe Short-Quote zurückzuführen ist, da einige Short-Positionen liquidiert wurden.
Ob der Absturz nun vorbei ist und die Aktie wieder Richtung Allzeithoch steigt, bleibt ungewiss. Es bestehen weiterhin erhebliche Unsicherheiten, insbesondere angesichts der Vorwürfe zur Bilanzmanipulation, die das Vertrauen der Anleger stark beeinträchtigen. Super Micro Computer steht vor der Herausforderung, dieses Vertrauen zurückzugewinnen.
Sollten sich die Vorwürfe allerdings als unbegründet herausstellen, wäre die Aktie mit einem aktuellen KGV von nur 10 und einem erwarteten KGV von 6 tatsächlich attraktiv bewertet. Bis die Vorwürfe nicht aus dem Raum sind, bleibt der Wert allerdings hoch spekulativ.
Aus diesen Gründen habe ich Super Micro Computer mit 200% Gewinn aus dem Depot gestrichen
Super Micro Computer hatte ein viel zu hohes Gewicht in meinem Depot. Das lag einerseits daran, dass ich zwischenzeitlich einen Gewinn von knapp 1500 Prozent erzielt hatte, und andererseits daran, dass ich in keine andere Aktie mehr investiert hatte als in die des Serverherstellers. Zwischenzeitlich machte die Position über 20 Prozent des Depotwertes aus, was zu hoch war. Besonders beim Kursabsturz bekam ich das deutlich zu spüren, da sich dieser stark auf mein gesamtes Depot auswirkte.
Ich betrachte es definitiv als Fehler, dass ich bei den Hochständen keine Teilgewinne realisiert habe. Allerdings erkennt man solche Dinge oft erst im Nachhinein, und genau daraus lernt man. Mit 20 Jahren stehe ich noch am Anfang meiner Börsenkarriere. Ich bin zuversichtlich, dass ich aus dieser Erfahrung gestärkt hervorgehen werde.
Doch warum habe ich mich jetzt dazu entschlossen, meine Position beim ehemaligen KI-Überflieger in den letzten 2 Wochen komplett aufzulösen?
Ich habe lange gezögert, weil es mir schwerfiel, mich von den Supermicro-Aktien zu trennen. Ich hatte immer noch die Hoffnung, dass zumindest ein Großteil der Vorwürfe widerlegt wird und die Aktie sich wieder erholen könnte. Doch in letzter Zeit wurde mir die Situation zunehmend zu heikel, und ich fand die Sache immer fragwürdiger. Besonders enttäuscht war ich von der Kommunikation des Managements, die mir nicht das nötige Vertrauen gab.
Die Gefahr eines Delistings war mir zu groß
Da ich noch 200% im Gewinn stand und nicht absehen konnte, wie tief der Kurs sinken würde, habe ich aus Vorsicht die Reißleine gezogen und bin komplett ausgestiegen. So wollte ich verhindern, dass ich möglicherweise ins Minus rutsche. Eine Rendite von 200% in zwei Jahren – ohne das man auf das zwischenzeitliche Plus von 1.500% blickt – ist schließlich eine hervorragende Performance. Zudem war mir das Risiko eines Delistings, was bei Super Micro Computer ja nicht das erste Mal wäre, einfach zu hoch. Außerdem hatte ich viele attraktive Alternativen auf meiner Watchlist, die ich schon länger ins Depot aufnehmen wollte. Die Investition in Super Micro Computer hatte sich zunehmend wie ein Glücksspiel angefühlt. Wenn sich der Investmentcase so stark verändert, weiche ich auch mal von meiner Buy-and-Hold-Strategie ab.
Natürlich habe ich vielleicht einen nicht ganz so guten Zeitpunkt erwischt, weil die Aktie jetzt wieder durchstartet. Aber ich wollte einfach mich nicht mehr dauernd mit diesen Negativnachrichten beschäftigen und lieber positiv bleiben und in andere Werte investieren.
Nichtsdestotrotz beobachte ich jetzt entspannt von der Seitenlinie die Situation des Serverherstellers weiter. Sollten sich alle Unsicherheiten klären und das Management das Vertrauen zurückgewinnen, habe ich ein bisschen Geld zur Seite gelegt, um eventuell nochmal einzusteigen. Dafür muss aber noch einiges passieren, damit ich wieder überzeugt werde.
Diese 6 Aktien habe ich mit dem freiem Geld gekauft
Von meiner Super Micro-Investition habe ich gelernt, dass es sinnvoller ist, nicht zu viel Gewicht auf eine einzelne Aktie zu setzen. Deshalb habe ich mich entschieden, mein Kapital breiter zu streuen und in sechs verschiedene Werte zu investieren, um das Risiko zu diversifizieren. Bisher habe ich nur 80 % des Geldes weiterinvestiert, da ich noch etwas Kapital für weitere Watchlist-Aktien sowie einen möglichen Wiedereinstieg bei Super Micro Computer zur Seite gelegt habe.
Außerdem überlege ich, meine Position in Nvidia zu reduzieren. Die Aktie hat sich bereits verzehnfacht und mit 16% Gewicht ist sie mittlerweile zu einflussreich im Depot. Damit würde ich den Gewinn weiterlaufen lassen und das Risiko rausnehmen. Das freiwerdende Kapital plane ich, in die eine oder andere der folgenden sechs Aktien zu investieren.
Nun werde ich die sechs Aktien kurz vorstellen.
1. Microstrategy
MicroStrategy wurde 1989 gegründet und bietet Software und Dienstleistungen an, die Unternehmen bei datenbasierten Entscheidungen unterstützen. Die Plattform MicroStrategy ONE ermöglicht es Nutzern, ohne technische Vorkenntnisse, auf verständliche und umsetzbare Datenanalysen zuzugreifen. Im Jahr 2020 änderte das Unternehmen seine Strategie und investierte nahezu seinen gesamten Bargeldbestand in Bitcoin. Heute besitzt MicroStrategy mit 331.200 Bitcoin den größten Bitcoin-Bestand eines Unternehmens weltweit. Das ursprüngliche Softwaregeschäft hat mittlerweile an Bedeutung verloren. CEO Michael Saylor, der als einer der größten „Bitcoin-Kenner der Welt“ gilt, plant, den Konzern in eine Bitcoin-Bank umzuwandeln.
Die Aktie von MicroStrategy ist eine echte Kursrakete. Seit Jahresbeginn ist der Kurs um über 600% gestiegen. Allein im letzten Monat legte die Aktie um 125% zu, angetrieben durch die Trump-Wahl und Ankündigungen zu weiteren massiven Bitcoin-Investments. In den letzten zwei Jahren hat sich der Kurs fast verdreißigfacht.
Ich beschäftige mich seit gut einem Jahr intensiv mit Bitcoin und betrachte ihn langfristig als die „beste Währung“ mit erheblichen Potenzial. Die MicroStrategy-Aktie war für mich dabei immer interessant, da man hier indirekt am Bitcoin beteiligt ist. Für mich ist die MicroStrategy-Aktie wie eine Art „Optionsschein“ auf den Bitcoin. Lange Zeit hielt ich die Aktie mit einem Kurs von über 1.000 € für optisch zu teuer. Doch nach dem 1:10 Aktiensplit wurde sie für mich attraktiv, und ich legte die Aktie in diesem Monat ins Depot. Jetzt habe ich noch einmal mit dem Super Micro-Geld nachgelegt und weitere Anteile gekauft.
Die Bewertung anhand von Bilanzkennzahlen wie KGV und KUV erscheint mir nicht sinnvoll. Natürlich handelt es sich um ein spekulativeres Investment, aber wenn der Bitcoin langfristig steigt, wird auch die MicroStrategy-Aktie tendenziell mitsteigen. In letzter Zeit hat sich die Aktie eher als „Hebel“ auf den Bitcoin erwiesen.
In meinem Comeback-Wikifolio bin ich schon seit einem Jahr in MicroStrategy investiert und 672% im Plus.
Block ist eine weiterer Bitcoin-Profiteur, den ich damals als einer meiner Verliereraktien vorgestellt habe. Mittlerweile bin ich hier wieder im Plus und ich finde die Aktie spannend.
2. Vertiv Holdings
Vertiv Holdings ist ein führender Anbieter von digitaler Infrastruktur und Kontinuitätslösungen für Rechenzentren, Kommunikationsnetzwerke für industrielle und kommerzielle Umgebungen. Die Mitarbeiter entwickeln und warten Energie- und Wärmemanagement. Sie steuern ferner integrierte Rack-Systeme.
Die Vertiv-Aktie gehört zu den absoluten Überfliegern an der Börse. In den letzten zwei Jahren hat sich der Kurs verzehnfacht. Und seit Jahresbeginn stieg die Aktie um fast 200%.
Ich habe Vertiv erstmals im Juli dieses Jahres gekauft und Anfang August die Korrektur für einen Nachkauf genutzt. In der vergangenen Woche habe ich dann mit meinem Super Micro-Geld nachgelegt und die Positionsgröße verdoppelt.
Ich sehe in Vertiv einen langfristigen Profiteur der Künstlichen Intelligenz und einen hervorragenden Ersatz für Super Micro Computer. Vertiv Holdings gehört nun zu meinen 10 größten Positionen im Depot.
DIe Vertiv-Aktie hatte ich bereits als top Nvidia-Alternative vorgestellt.
3. Modine Manufacturing
Modine Manufacturing ist ein Spezialist in den Bereichen thermisches Management und Heiz-, Lüftung-, Klima- und Kühltechnologien. Besonders interessant ist für mich die Datacenter Sparte. Modine bietet Präzisionsklimasysteme und Flüssigkeitskühlung an, um die Wärme in Hochleistungsrechenzentren zu managen. Die Datacenter-Sparte hat sich im letzten Jahr verdoppelt und trägt maßgeblich zum Wachstum bei. Ein Mitbewerber in dieser Sparte ist beispielsweise Vertiv Holdings.
Modine ist ebenfalls ein Top-Performer und hat sich seit Januar mehr als verdoppelt. Ich habe die Aktie erstmals im September gekauft und nun die dreifache Menge nachgelegt. In meinen Augen hat Modine in den nächsten Jahren ein erhebliches Vervielfachungspotenzial. Ursprünglich wollte ich die Aktie schon bei 39 Euro kaufen, aber damals lief sie mir über das Kauf-Limit hinweg, sodass ich das Geld anderweitig investiert habe.
4. Cintas
Cintas scheint auf den ersten Blick eher eine langweilige Aktie zu sein. Das Unternehmen aus Ohio vermietet reinigt und verkauft Arbeitskleidung und Schutzbekleidung und adressiert speziell die Branchen Gastronomie, Gesundheitswesen, Produktion und Einzelhandel. Darüber hinaus bietet Cintas die Lieferung und Wartung von Matten, Handtuchspendern, Seifenspendern und Toilettenartikeln an.
Klingt erstmal nicht so spektakulär, allerdings hat Cintas einen Chart wie aus dem Bilderbuch:
Mustergültig verläuft der Chart, wie an der Schnur gezogen, von links unten fast linear nach rechts oben. In den letzten 10 Jahren konnte die Aktie beeindruckende 1.100% oder 28% p.a. zulegen. Die einzige größere Korrektur war der Corona-Crash 2020. In den letzten 12 Monaten korrigierte die Aktie nur im einstelligen Bereich, was eine große Stärke ist. Zudem zahlt das Unternehmen eine Dividende von 0,75%, die in den letzten 10 Jahren um 23% p.a. gesteigert wurde. Seit 27 Jahren wurde die Dividende nicht gesenkt. Das finde ich super!
Ich habe Cintas ins Depot aufgenommen, da ich die Aktie als hervorragenden Dauerläufer und Stabilisator für mein Depot sehe. Sie steht schon lange auf meiner Watchlist, jedoch war sie bisher nicht im Sparplan-Angebot der ING enthalten, weshalb ich bislang nicht eingestiegen bin.
Fair Isaac ist ein weitere Dauerläufer-Aktie die schon seit über einem Jahr auf meiner Watchlist steht, jedoch ist mir hier der Kurs von 2.350 Dollar zu hoch für einen Direktkauf, weil ich meistens nur 500 bis 1500 Euro auf einen Schlag in eine Aktie stecke. Indirekt bin ich hier über meine Wikifolios beteiligt.
5. ExlService
ExlService ist ein IT-Dienstleister und Profiteur des KI-Trends. Der Konzern unterstützt Kunden aus verschiedenen Branchen, darunter Finanzdienstleister, Versicherer und Medizinkonzerne bei der Optimierung ihrer Geschäftsprozesse. Kürzlich hat ExlService eine Partnerschaft mit NVIDIA gestartet, um mithilfe der Nvidia-KI-Technologie branchenspezifische KI-Anwendungen zu entwickeln. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Anwendungen durch die Feinabstimmung von Exl schneller und effizienter in komplexe Produktionsumgebungen zu integrieren. Die Partnerschaft kombiniert Nvidia’s führende KI-Infrastruktur mit Exl’s Fachwissen, um Unternehmen leistungsstarke, maßgeschneiderte Lösungen zu bieten.
ExlService ist für mich ein interessanter KI-Profiteur mit Vervielfachungspotenzial. Seit Jahresbericht konnte die Aktie etwa 45 Prozent zulegen. Auch auf 10 Jahressicht kann der IT-Dienstleister mit einer jährlichen Rendite von 23 Prozent überzeugen.
Ich bin hier vergangene Woche eingestiegen und stehe seitdem leicht im Minus. Fällt der Kurs noch weiter, überlege ich nachzulegen.
6. Powell Industries
Powell Industries hat sich auf die Fertigung und Wartung von speziell angepassten Systemen zur Verteilung, Steuerung und Überwachung elektrischer Energie spezialisiert. Zu den Hauptprodukten gehören unter anderem elektrische Schaltanlagen, Motorsteuerzentren, Mittelspannungs-Leistungsschalter, Power Control Rooms (PCRs) und E-Häuser. Diese Lösungen finden Anwendung in verschiedenen Industrien, darunter Öl- und Gasförderung, Petrochemie, LNG-Terminals, Bergbau, Papier- und Zellstoffproduktion sowie der Stromversorgung. Powell Industries bietet maßgeschneiderte Lösungen, die speziell auf die Anforderungen dieser anspruchsvollen Sektoren abgestimmt sind.
In den letzten zwei Jahren hat Powell eine wahnsinns Rallye hingelegt und hat sich mehr als verzehnfacht. Seit Januar beträgt das Plus beachtliche 239%. Das KGV ist zudem mit 26 für ein Unternehmen mit solch einem starken Wachstum nicht wirklich hoch. Hinzu kommt, dass es eine Dividende von 0,4% gibt.
Ich habe Powell in der letzten Woche gekauft und bin seit dem schon 12% im Plus.
Des weiteren steht noch eine Kauforder bei Comfort Systems offen.
Wie immer handelt sich bei meinen Artikeln um keinerlei Kaufempfehlungen. Mit den Risiken müssen Anleger selbst umgehen. Ich übernehme keine Garantien.
Meine besten Aufnahmen der vergangenen Wochen
An den Wochenenden war ich viel in den Bergen unterwegs. Es ist ein super Ausgleich zum Unialltag. Ich blende hier die besten Aufnahmen der vergangenen Wochen ein.
Hier bin ich mit meiner Familie in den Herbstferien auf den Zwiesel bei Bad Reichenhall gewandert, die Aussicht war super.
Wanderung in Oberstorf zum Laufbacher Eck und zum Rauheck
Am letzten Wochenende im Oktober bin ich nach Oberstdorf gefahren und dort vom Nebelhorn zum Laufbacher Eck gewandert.
Der Weg zum Laufbacher Eck ist ein super Panoramaweg mit beeindruckenden Tiefblicken in das Oytal.
Vom Laufbacher Eck bin ich dann über den Himmelecksattel zum Eissee gewandert – ein süßer Bergsee im Oytal.
Vom Eibsee habe ich dann noch spontan einen Abstecher zum Rauheck gemacht. Von dort aus hat man einen Blick auf die Zugspitze, die Wildspitze. Es ist eine sehr lange Tour (30,4 Kilometer; 1170 Höhenmeter rauf und 2260 Meter runter) und man benötigt eine super Kondition!
Wanderung um den Eibsee und Abendwanderung am Herzogstand
Vormittags bin ich mit einem Freund aus Dortmund um den Eibsee spaziert.
Nachmittags sind wir dann auf den Herzogstand gefahren, um von dort aus dann zum Heimgarten beim Sonnenuntergang zu wandern.
Die Berge sind ein Traum
Beim Abstieg im Dunkeln hatten wir einen super Sternhimmel.
Neukirchen am Großvenediger und Zell am See
Am nächsten Tag sind wir nach Neukirchen am Großvenediger gefahren, es war schönes Wetter.
Auf dem Rückweg sind wir durch Zell am See gefahren.
Tour auf die Watzmann-Mittelspitze im November
Hier sind wir um 4:20 Uhr am Parkplatz Wimbachbrücke gestartet, von hier aus ging es zunächst Richtung Watzmannhaus.
Es war ein schöner Sternenhimmel beim Aufstieg.
Kurz unter dem Watzmannhaus ging dann die Sonne auf.
Am Watzmannhaus haben wir erstmal ausgiebig gefrühstückt. Die Hütte hatte natürlich schon geschlossen. Es ist sehr selten, dass der Watzmann im November noch größtenteils schneefrei ist.
Am Watzmann-Hocheck (2651 m) legten wir dann die nächste Pause ein, bevor es zur Watzmann-Mittelspitze weiterging.
Gegen 10 Uhr morgens erreichten wir dann die Mittelspitze.
Von der Mittelspitze hatten wir einen Blick auf den Großglockner und den Großvenediger. Die Sicht war klar. Das hat man hier oben selten, liegt allerdings auch an der späten Jahreszeit.
Beim Abstieg hatten wir einen tollen Sonnenuntergang.
Die Tour auf den Watzmann setzt absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraus. Vorsicht vor Wetterumstürzen vor allem im Sommer! Es müssen 2100 Höhenmeter überwunden werden. Wir haben insgesamt 6:08 Stunden reine Gehzeit dafür benötigt.
Als nächstes kommt dann der in meinem Depotupdate angekündigte Dividendenartikel.
Hey Zusammen. Mir kommen alle Werte schon hoch bewertet vor. Wieso jetzt diese Käufe??
Ansonsten toller Bericht.
Weil er jung ist und nach Rückspiegel investiert, lief gut, kauf ich. In seinem Anlegerleben ging es immer nur aufwärts. Im Jahre 2002 wäre sein gesamtes Depot für immer hinweggefegt gewesen. Er ist noch jung und seine Wanderbilder sind cool. Ich verstehe aber nicht, wieso seine Käufe hier so eine Aufmerksamkeit genießen. So kann man als Teenager mit seinem bisschen ersparten Zocken, aber im mittleren Alter, wenn es um mehrere Jahresgehälter geht, sollte man rational und diversifiziert anlegen mit einer Lvl 1 Asset-Allokation, die der RIsikoeinstellung entspricht. Dies bedeutet Indexfonds. Um so etwas zu lernen, ist man hier aber im falschen Forum.
Nicht alle Helden tragen ein Cape. Wenn es hier wieder ganz ruhig ist, dann wissen wir: die Bubble ist endlich geplatzt.
Langsam sind die letzten dem ganz hellen Licht gefolgt….der ewigen Einbahnstraße….
„Ich kann Ihnen nicht sagen, wie man schnell reich wird. Ich kann Ihnen aber sagen, wie man schnell arm wird, indem man nämlich versucht, schnell reich zu werden.“
Der gute Kosto….
„Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
(Stephen Hawikings)
Schöne Bilder, vielen Dank!
Mit den Aktien muss jeder seine Erfahrungen machen. Es ist nur so, dass im Netz die Gefahr von oft sehr unerfahrenen Nachahmern recht groß ist, welche unreflektiert solche Empfehlungen und Anlageverhalten aufgreifen. Und dann vielleicht fett auf die Nase fallen. Super Micro Computer wurde in 2018 schon mal von der Nasdaq genommen wegen zu spät eingereichter Berichte. In so eine Aktie investiere ich daher aus Prinzip nicht und setze eher auf die großen Langweiler (Microsoft, Alphabet, Givaudan, Blackrock, Danaher usw.).
Microstrategy klingt interessant. Aber: Die Software-Sparte macht etwa eine halbe Mrd. Dollar Jahresumsatz, noch dazu eher rückläufig. So hängt diese Aktie fast völlig am Bitcoin. Muss man wollen. Es werden Anleihen ausgeben um Bitcoin zu kaufen. Die Deckung soll nur bei rund 50 Prozent liegen.
Deine Strategie kann sicherlich super aufgehen. Interessante Aktien kaufen, möglicherweise ein Überflieger (wie Netflix bei Tim) welcher davonfliegt. Mir ist es zu riskant, vielleicht auch weil das Risikoprofil (Familie, Lebensalter etc.) nicht recht dazu passt. In deinem jungen Alter kann man andere Risiken eingehen. Hat für mich aber mit dem klassischen Buy and Hold nur bedingt zu tun bei solchen Papieren.
Viel Erfolg weiter an der Börse.
Hallo Nikos
danke für deinen ehrlichen und offenen Bericht. Und mit 200% Plus ist es ja keine Schande auszusteigen
Finde es gut, dass du ea trotzdem analysiert.
Deine Aktienauswahl finde ich sehr interessant . Cintas habe ich schon und Fair Isaac ist schon länger auf meiner Warchlist.
Wie immer tolle Fotos.
Krass, dass du mal eben auf dem Watzmann warst. Super Foto von dir.
Weiter so.
Danke. Cintas ist einfach ein super Dauerläufer mit kaum Korrekturen.
Super Blog, SoFi kannst du dir auch mal anschauen
Es haben hier etliche im Blog darauf hingewiesen, wenigstens Teilgewinne bei SMC mitzunehmen. Aber es waren ja Hinweise von den alten, die von der Technik und von den neumodischen Aktien nicht so viel verstehen, auf die braucht man ja nicht hören. Die alten verstehen von Börse mehr als mancher junger Teilnehmer.
Aber der Drops ist gelutscht und Niko hat eine. Lektion gelernt, an die er sich noch mit 70 erinnern wird.
Ob Mikrostrategy bei einem BTC Kurs von knapp 100k noch eine gute Idee ist, darf bezweifelt werden. Das kann das nächste Fiasko werden(könnte)
Aber danke für die Offenheit und hoffentlich haben hier keine blinden Nachahmer viel Geld verloren.
Jeder ist selber verantwortlich für seine Entscheidungen an der Börse
Thomas: Ich finde das Nikos seine Learnings super kommuniziert hat. Mit 20 ist er wahrscheinlich weiter als die „alten weißen“, die sich hier so gerne feiern ohne aber konkret ihre Depots zu öffnen. „Erfahrung durch Zeit“ scheint hier bei einem Kreis der Schlüssel zur Börse zu sein. Leider erfahren wir hier nicht viel über diese Erfahrungen, außer Kritik an z. B. „Jüngeren“.
Ich selber gehöre auch zu den „alten“. Bin aber generell offen gegenüber jedem (ob alt und jung). Demut steht allen sehr gut und das bereichert einem auch. Als immer nur in seiner „ich bin alt und erfahren“ Welt zu leben und dabei eventuell Chancen zu übersehen.
Denke wenn man Nikos Depot betrachtet hat er aus meiner Sich bisher alles richtig gemacht für seine aktuelle Lebenssituation. Und die Lektion: SMC nur mit 200% Plus zu verkaufen war ja nicht ganz so hart. Er hat ja einige wenige Depotleichen (hat er ja schon einmal von berichtet) Eine Leiche: Block lebt ja wieder wie er schreibt !
Ich habe mich in meinem Alter (habe auch Kinder und meine Rente rückt näher) auch inspirieren lassen. Und habe durch die Anregungen hier im Blog Broadcom, Lam Research…. in meinem Depot.
Über die Risiken bzgl. Microstratety hat er ja in seinem Beitrag sehr gut geschrieben. Muss natürlich jeder selber wissen. Ich gehe hier auch nicht rein. Aber generell finde ich das Thema Bitcoin immer interessanter.
also was hat die Hautfarbe „weiss“ nun mit Anlageverhalten oder sonstigem Verhalten zu tun? Bist Du „schwarz“? oder sonst irgendwie interessant gemustert?
Kann ein Mensch was für seine Hautfarbe?
Seltsame Ansichten hast Du da.
Sorry für den Vertipper….aber ich denke, dass Du intelligent genug bist um zu wissen, was ich schreiben wollte :)
Fühl dich nicht angesprochen, sicherlich war nur der „alte weisse Mann“ gemeint, der an allem Schuld ist. Vermutlich auch am Kurssturz von SMC, da waren oder sind bestimmt gierige, unfähige, alte weisse Männer am Ruder. Auf den Scheiterhaufen, damit es bald besser wird! :D
hi Bruno,
bin sicher dass ich eine Frau bin und kann mich da nicht angesprochen fühlen, und in einem anderen post hier hat er wieder von „erfahrenen weissen Männern“ gesprochen, alte weisse Männer ist für mich eine Beschimpfung und sonst nix.
Alte weise Männer waren glaub nicht gemeint, soviel Rechtschreibung traue ich Markus 1 doch zu.
Aber egal eigentlich, Nikos macht seine Sache so wie er denkt es machen zu müssen und das ist völlig in Ordnung, man muss nix nachmachen, dazu wird Niemand gezwungen,
ich selber halte, wie schon oft geschrieben, nix von irgendwelchen Gurus, ich mach meinen Kram und auch meine eigenen Fehler und dann muss ich mich nicht beschweren sondern kann im Spiegel den Übeltäter oder Dummkopf betrachten.
Und jetzt werde ich mich nach draussen auf’s Glatteis begeben, die Sonne scheint wenigstens.
Schade aber dass es hier nun irgendwie 2 Lager gibt, das müsste echt nicht sein und verdirbt den blog irgendwie.
@Fit und Gesund
Teilweise wird auch Humor nicht verstanden oder missinterpretiert, siehe meine letzte Aussage, das war ein Witz, extra mit „Smilie“ hinterlegt, aber sei’s drum.
Ich hatte ja auch mal was gesagt zu SMC, als die auf die 1000 zuliefen, dass es ziemlich riskant sei jetzt noch zu kaufen, das war ja keine Kritik an Nikos, ich mag halt keine Werte die „explodiert“ sind, zumindest sollte man dann einen ersten Rücksetzer abwarten, das wurde dann als Neid, Missgunst oder sonst was abgetan.
Man sollte doch sachlich über solche Dinge diskutieren oder andere Meinung vertreten dürfen, ohne gleich persönlich danach angegriffen oder mit Daumen runter beantwortet zu werden (oder psychologischen Ferndiagnosen, welche auch in Mode gekommen sind, gefühlt jeder zweite ist heute Narzisst).
Sachliche Kritik verträgt man heutzutage oft nicht mehr so gut, man muss die doch nicht persönlich nehmen, entweder bringt sie einen weiter oder nicht. Nur Lobhudelei bringt einen auch nicht weiter. Etwas mehr Resilienz könnte nicht schaden.
Jetzt verstehe ich, warum es heißt man sieht immer sich selbst.
Ich mag übrigens Werte die explodieren, wenn sie in meine Depot liegen.
genau das ist es Tom, das Wort im Mund umdrehen, du weisst genau was ich damit meinte, Werte die explodiert sind und nicht die explodieren werden, wenn ein Titel innert 1 Jahr 1000% zugelegt hat kann er natürlich nochmals 2000% zulegen, aber ob es schlau ist dem nachzurennen, wenn PE > 100. Aber jeder wie er will.
Du warst ja der mit psychologischen Ferndiagnosen, arrogant und Narzisst, kannst du machen, aber es spricht halt für sich, wenn sachliche Kritik fehlt, kann man persönlich werden.
Ende jetzt, ich freue mich am dem vielen Neuschnee und gehe jetzt raus :)
Vielleicht solltest Du Dich mal selbst reflektieren. Sachliche Kritik vermisse ich meist. Wenn Du durch mich persönlich getriggert wurdest, war das nicht meine Absicht.
Jeder sieht die Welt anders, je nach Bewusstsein. Aber lassen wir das.
Viel Spaß im Schnee !
Sag mir wo ich persönliche Kritik geübt habe, fühle mich auch nicht getriggert braucht viel bis mich was triggert und schon gar nicht irgend ein Kommentar im Netz, aber du hast doch gerade im letzten Artikel persönlich -M attackiert, Narzissmus und Arroganz, kann man machen, muss man aber nicht, sei es drum. Mir ist das grundsätzlich egal, aber dann anderen Selbstreflexion empfehlen :)
Das Interesse an BTC käme dann wohl etwas spät.
Nein, will keine Jung und Alt Debatte aufmachen. Das führt zu nix. Aber SMC war zu offensichtlich.
An der Börse ist nicht offensichtlich.
Nur hinterher ist alles offensichtlich.
Was mir übrigens aufgefallen ist. Dachte immer, dass man im Alter souveräner wird. Nicht nur bewertet und kritisiert. Sondern auch den Blick auf die positiven Dinge hat.
Aber in den Postings wird nur kritisiert und der Blick auf das Positive fehlt vollkommen.
Hallo Niko,
wie du erwähnt hast, lernt man noch. Ich bin 5 Jahre in Aktien aber bisher nur gelernt, also verloren obwohl ich dachte, dass ich vorsichtig und bewusst investiert hätte.
So oder so, muss ich meine Meinung über deinen Verkauf SMCI Aktien leider negativ äußern, 16,50€ war genau der Tiefpunkt und da hat sich die Lage geändert, vor allem durch 2 große Investitionen aus Fernost. Du hast zwei Jahre lang eine brillante Geduld gezeigt, leider auf dem letzten Punkt etwas misshandelt, denke ich. 200% ist trotzdem sehr gute Gewinnerzielung, gratuliere.
Du bist erst 20, hast keine große Verbindlichkeiten, du bist viel Unterwegs, lebst dein Leben, wovon ich seit über 10 Jahren träume. Arbeiten und campen, reisen, fahren, leben. Ich habe mir die Aktienmarkt als Nebenbeschäftigung genau aus dem Grund gewählt und bisher leider noch keinen Gewinn erzielt. Was mache ich? Genau das Gegenteil, nicht Aussteigen, sondern endlich mal meine teure Lernerfahrung diesmal einsetze.
Ich werde deine Artikeln verfolgen, habe ich mir die Webseite markiert.
Wünsch Dir viel Erfolg bei deinem Weg in die finanzielle Freiheit.
Kontaktiere mich bitte über Email, wenn Du vielleicht austauschen möchstest.
Gruss
Leo
Danke!
Naja bei 16,50 Euro habe ich nicht verkauft. Die letzten Stücke bin ich bei 19€ losgeworden, den Großteil hingegen zwischen 25 und 27. Klar hätte ich noch warten sollen, aber man weiß es halt immer erst hinterher. Ich habe kein vertrauen mehr in das Unternehmen, daher bleibe ich jetzt auch so lange fern, bis alles entkräftet wurde und 100% Klarheit herrscht. Und die neuen Aktien laufen bei mir auch gut. Vertiv und Modine habe ich beide bei ca. 112 Euro nachgekauft, Microstrategy ist seit Nachkauf schon über 60% im Plus.
Deine E-Mail ist die selbe mit der du auch bei timschaefermedia.com angemeldet bist oder?
Habe ich das richtig verstanden, Du investieren seit 5 Jahren in Aktien und hast in der Zeit keine Gewinne bzw. keine positive Performance gemacht?
Danke, dass Du uns so transparent an Deinem Weg mit SMC teilhaben lässt. War selber seit Herbst 22 investiert (angeregt durch deinen Artikel hier). Bin dann aber mit 550% Plus raus, als die ersten Beschuldigungen veröffentlich wurden zog ich die Reißleine. Bin aber auch Wirecard geschädigt. Hast Du wahrscheinlich noch nicht mitgemacht.
„Super Micro Computer hatte ein viel zu hohes Gewicht in meinem Depot. Das lag einerseits daran, dass ich zwischenzeitlich einen Gewinn von knapp 1500 Prozent erzielt hatte, und andererseits daran, dass ich in keine andere Aktie mehr investiert hatte als in die des Serverherstellers. Zwischenzeitlich machte die Position über 20 Prozent des Depotwertes aus, was zu hoch war. Besonders beim Kursabsturz bekam ich das deutlich zu spüren, da sich dieser stark auf mein gesamtes Depot auswirkte.
Ich betrachte es definitiv als Fehler, dass ich bei den Hochständen keine Teilgewinne realisiert habe. Allerdings erkennt man solche Dinge oft erst im Nachhinein, und genau daraus lernt man. Mit 20 Jahren stehe ich noch am Anfang meiner Börsenkarriere. Ich bin zuversichtlich, dass ich aus dieser Erfahrung gestärkt hervorgehen werde.
Doch warum habe ich mich jetzt dazu entschlossen, meine Position beim ehemaligen KI-Überflieger in den letzten 2 Wochen komplett aufzulösen?
Ich habe lange gezögert, weil es mir schwerfiel, mich von den Supermicro-Aktien zu trennen. Ich hatte immer noch die Hoffnung, dass zumindest ein Großteil der Vorwürfe widerlegt wird und die Aktie sich wieder erholen könnte. Doch in letzter Zeit wurde mir die Situation zunehmend zu heikel, und ich fand die Sache immer fragwürdiger. Besonders enttäuscht war ich von der Kommunikation des Managements, die mir nicht das nötige Vertrauen gab.“
Du lässt uns hier sehr gut an Deinem Weg und Deinem Seelenzustand teilhaben. Gefällt mir sehr gut. Konnte mich richtig in Dich hineinversetzen.
Danke für Deine Anregungen. Werde mir das eine oder andere Unternehmen mal näher ansehen. Alle kannte ich nicht. Fair Issaac und Cintas hatte ich schon auf meiner Watch. Das sind ja mega Marathonläufer an der Börse….
Bei Microstrategy bin ich aufgrund meines Alters (?) raus. Oder wie denkt die Fraktion der „erfahrenen weißen“ darüber ?
Super Fotos. Du hattest ja traumhafte Tage für Deine Wanderungen erwischt. Königsee war ich noch nicht. Aber ich würde auf keinen Fall auf den Watzmann gehen. Ist aber schon beeindruckend.
Schön, dass Du Dich auch an der Natur und Landschaften erfreuen kannst. Guter Ausgleich zur Welt der Aktien:
Dir weiterhin alles Gute. Ich bin – auch als äterer erfahrener Börsianer – beindruckt von Deinem Weg. Mach weiter so.
Danke!
Microstrategy ist natürlich ein spekulatives Investment, und das sollte auch jedem bewusst sein. Ich investiere hier, weil ich langfristig vom Bitcoin überzeugt bin und denke, dass er nächstes Jahr durchstarten könnte. Saylor’s Visionen sind einfach nur beeindruckend.
Auf den Watzmann sollten auch nur sehr erfahrene gehen, da ein falscher Tritt tödlich enden kann. Allerdings ist der Weg bis zum Watzmann-Hocheck auch für nicht 100% schwindelfreie Wanderer machbar. Erst danach ist Schwindelfreiheit eine Pflicht.
und was ist jetzt hier mit den „erfahrenen schwarzen“?
Hallo Nikos,
ich hoffe du machst so weiter wie bisher und lässt dich durch einige kritische Kommentare hier im Blog nicht beeinflussen.
Du bist niemandem Rechenschaft schuldig ob und wann du verkaufst.
Du teilst ja schliesslich nur deine Erfahrungen, dir muss das niemand nachmachen.
Witzig sind ja vor alle diejenigen, die immer Teilverkäufe anpreisen und im Nachhinein sagen es wäre ein Fehler gewesen diese nicht gemacht zu haben.
Da sind dann diejenigen, die Tim seit 10 Jahren raten bei Netflix und CTS Eventim Gewinne mitzunehmen.
Kann man natürlich machen. Aber wie man bei Tim sieht ist das auch oftmals falsch bei gut laufenden Titeln die Position zu reduzieren.
Und Betrug wie es jetzt bei SMC im Raum steht kann eh niemand vorhersagen, obwohl das jetzt im Nachhinein natürlich viele behaupten werden.
Sollte jetzt an den Vorwürfen nichts dran sein und SMC entwickelt sich wieder besser wäre es sogar falsch ausgestiegen zu sein.
Diese ganze Kritik ist immer nur eine Momentaufnahme. Als Amazon mal 90% eingebrochen war, wurde die Firma auch für Tod erklärt und es wäre dumm die Position zu halten.
und alle Kritiker fühlten sich durch den Kurseinbruch natürlich bestätigt.
Schöne Grüsse
Hast Du schön zusammengefasst Linda.
Hinterher wissen es immer alle besser. Kann mich noch daran erinnern als Netflix total abstürzte. Zu dieser Zeit war ich in Stuttgart auf der Invest bei einem Vortrag von Tim.
Natürlich wurde Tim hiernach gefragt. Seine Antwort ist sicherlich klar.Sehr viele der „erfahrenen“ Zuschauer in den Reihen tauschten sich natürlich in dem Sinne aus. Verstehe nicht, warum er nicht wengisten zum Teil Gewinne mitgenommen hat, Netflix kommt vielleicht nie wieder, verstehe ihn nicht, aber er hat ja genug Puffer……
Und jetzt wissen wir. War total richtig in Netflix investiert zu bleiben.
Und auch bei SMC wissen wir immer noch nicht, ob die Story wirklich zu Ende ist. Die Produkte sind immer noch sehr gut…….
Endgültig können wir also auch erst in 2- 5 Jahren wissen was richtig war.
Aber viele Aktionäre wäre froh, wenn sie eine Atkie im Depot hatten, die sie“ leider“ für 200% Plus verkaufen mussten…..
Danke für die netten Worte! Das sehe ich genauso. Den Betrug konnte keiner richtig vorhersehen, wobei es ja in Vergangenheit schon mal passiert ist.
„Den Betrug konnte keiner richtig vorhersehen, wobei es ja in Vergangenheit schon mal passiert ist.“
War dir das beim Investment bekannt oder nicht? Ich finde schon das man hier hellhörig werden könnte.
Es war mir damals bekannt, leider hat das Unternehmen nichts draus gelernt, was sehr schade ist…
Dieser Satz löst bei mir etwas aus, da liegt mir was auf der Zunge. Nikos nimm es nicht persönlich, sondern denke nach:
„leider hat Nikos nichts draus gelernt, was sehr schade ist“, weil Nikos gesagt hat, dass er SMC wieder kaufen würde, wenn die Sache aufgeklärt ist und es wieder aufwärts geht.
Ich vermisse hier eine einheitliche Strategie bzw. klare Linie. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
Kann ich nachvollziehen.
Finde persönlich auch, dass SMC super Produkte herstellt. Wenn SMC einen Geschäftsbericht vorlegen kann und durch die neuen Wirtschaftprüfer Transparenz reinkommt, könnte ich mir das auch vorstellen.
Was soll er denn nicht gelernt haben?
Er hat statt 1000 % nur 200% mitgenommen. Nicht schön, aber sehr sehr viele wären doch froh über so ein Lehrstück.
Ich persönlich habe ganz andere Prüfungen mitgemacht.
Super Micro verkauft. Nikos nimmt auch jeden Trend und jede Story mit.
Von wegen Buy and Hold.
Man muss auch gönnen können :-) Ich gönne jedem die dicken Gewinne mit dem Bitcoin und bin trotzdem froh, da nicht dabei zu sein. Ich habe Nikos auch die Gewinne bei SuperMicro von Herzen gegönnt. Durch solche Dinge lernt man hinzu. Es macht sicher auch Spaß bei so einem Lernprozess dabei zu sein – leider lesen sich die Artikel nicht so sondern eher wie Analystenbeiträge, die einem irgendwas schmackhaft wollen. Eben mit dem Unterschied, dass man hier weiß, dass der Autor weder viel Erfahrung noch viele Einblicke hat.
Aber ganz konkret bin ich hier wieder bei einem Absatz hängengeblieben:
„Bitcoin und betrachte ihn langfristig als die „beste Währung“ mit erheblichen Potenzial“
Wie kommt man auf diese Einschätzung und was macht das Potential einer Währung aus? Ich denke, dass man kein Volkswirtschaftsstudium braucht um hier die Probleme zu erkennen. (was nicht heißt, dass BitCoin nicht ein relevantes Anlagegut sind/werden)
Es wäre sicher für den Autor wie auch für viele Leser interessanter sich so ein Thema mal rauszugreifen und (durchaus auch aus persönlich gefärbter) Sicht tiefer zu beleuchten.
Achtung….du wirst genau so geteert und gefedert wie ich :-) aber du hast 3x gönnen geschrieben und ich nur das ich ihn sympathisch finde :-)
Das ist was mich an dieser Dynamik stört, sachliche Kritik wir gebraten, persönliche Kritik ist aber egal, ich finde, nur meine persönliche Meinung, genau umgekehrt wäre es richtig. Aber jeder ist da frei ;-)
Sachliche Kritik wird sicherlich nicht bebraten. Aber anscheinend haben wir unterschiedliche Vorstellungen über konstruktive Kritik.
@Slow
Als überwiegend geprägter Agnostiker lehne ich mich mal etwas weit aus dem Fenster:
Microstrategy wird Nikos nächstes grosses Ding! ;-)
@Sparta
Dazu fällt mir dieses trockene Video ein über den Guru Fonds der UBS, es geht um Kosten, Performance nur am Rande.
https://www.youtube.com/watch?v=elrDCC9bSVc
Das Video wird leider von einem „alten weissen“ präsentiert, man stelle sich einfach eine junge Dame oder Herrn vor, welcher das vorträgt (mit KI ist sowas sicher einfach machbar).
Man kann auch eine stockkonservative Aktie etwas pimpen, beispielsweise gibt es jetzt auf Berkshire einen Singlestock ETF „Kick BRK 2X Long Daily Target“, um wem das zu wenig ist gibt es Long Call Optionen. Der ETF überlebt die meisten Zeit, ausser wenn auch BRK mal 50% taucht, was 2009 ja auch schon mal vorkam.
Danke für die Info. Finde ich interessant. Und nicht aus der Ruhe bringen lassen….
Interessanter Artikel. Toller Blog Tim !
Kann Deine Entscheidung nachvollziehen. Hinterher ist man immer schlauer: Lieber länger durchhalten a la Tim….(da es jetzt wieder nach oben geht); aber das mögliche Delisting hätte mich auch dazu bewogen, hättest Du mal früher verkauft, am besten auf dem Höchsstand………
Danke für Deine Anregungen.
Denke viele projezieren ihren eigenen Frust gerne auf Andere in diesem Fall auf Dich.
Einfach ignorieren……
Mit Dir würde ich gerne mal wandern. Tolle Fotos !
Was mir gefällt ist die Ehrlichkeit. Sehr lobenswert.
Und Fehler macht jeder der investiert, daraus zu lernen ist der wichtige Schritt.
Gut finde ich, dass man nun in mehrere Unternehmen investieren möchte. Allerdings sind 6 eindeutig zu wenig und ich würde empfehlen auch Unternehmen zu wählen die auf den ersten Blick langweilig erscheinen und nicht mega Renditen innerhalb kurzer Zeit „versprechen“.
Erstmal solche Unternehmen ins Portfolio und dann als kleine Positionen highfligher wählen.
Das wäre mein Tipp
Wann du aussteigst und ob du aussteigst und zu welchem Kurs… Alles völlig egal und total irrelevanter Käse. Du triffst eine Entscheidung, vorher wägst du ab und überlegst in verschiedene Richtungen. Aber dann triffst du deine Entscheidung, und danach ist alles herzlich egal und beginnt wieder bei Null. Du wusstest was du tust und das einzig wichtige ist zu deiner Entscheidung zu stehen. Mehr kann keiner beeinflussen, man muss sich nur „vorher“ damit wohl fühlen. Dann ist „Nachher“ irrelevant weil eh nicht steuerbar. So gesehen gibt es keine schlechten Entscheidungen. Überhaupt proaktiv zu sein und zu handeln macht dich schon zum Gewinner. Man muss es nur sein Leben lang durchziehen, das ist die Kunst.
@ Nikos
Mir gefällt Dein Bericht, da er auch die Auswirkungen bei einem rasanten Fall einer Aktie aufzeigt. Es tut mir leid für Dich, dass es ausgerechnet bei Deiner größten Position im Depot aufgetreten ist.
Mit einem Anteil in Supermicro jenseits von 20% und 16% in Nvidea sehe ich allerdings andere Risiken, die bisher nicht aufgetreten sind. Viele Deiner Werte korrelieren in sehr hohen Bewertungen und auch in überschaubarer Sektor Diversifikation wie Halbleiter. Davon hast Du meine ich noch mehr. Die sind sicher sehr gut gelaufen und Du lagst damit richtig, aber das kann auch zu heftigen Rückschlägen führen.
Buy and Hold wie Tim hat in der Tat etwas. Auf diese Weise werden Gewinne nicht begrenzt. Meiner Meinung nach ist eine hohe Diversifikation dafür notwendig, dass man alles einfach laufen lassen kann. Für ältere Investoren ist dies auch leicht zu erzielen. Wenn man 50-100 Aktien im Depot hat und auf Positionsgrößen und ein wenig auf Sektorverteilung bei dem Kauf achtet, ist eine neue Position wie eine gehebelte Aktie auf Bitcoin einfach nicht so ein großes Risiko, wie bei einem Investor mit 10 Aktien.
Bei Nvidea und Bitcoin lag ich bisher falsch. Ich sehe hier eine hohe Möglichkeit für starke Korrekturen. Die gab es nicht in dem Ausmaß und Spekulanten haben entsprechend gut Buchgewinne eingestrichen. In Richtig und falsch würde ich aber auch nicht so einfach Entwicklungen einteilen. Bei einem Finanz-Leser Treffen habe ich vor ein paar Jahren einen „Investor“ getroffen, der lediglich in Bitcoin investiert gewesen ist. Er hat sich dort über Möglichkeiten mit Aktien/ETF informiert. Er wollte nach Halving Kurssteigerungen langsam umschichten. Dazu habe ich im besonders geraten. Er hat(te) 10 Bitcoins wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Das sind heute ca. 900k€ und es waren damals ca. 400k€. Aus heutiger Sicht hätte er es besser weiter gehalten. Das sehe ich dennoch nicht. Er ist Familienvater, hat ein Einfamilienhaus mit Hypothek um 250k€ und schien mir mit dem was er hat sehr zufrieden zu sein. Meiner Meinung nach ist eine solche Position verrückt.
Er könnte mit langsamer Umschichtung bereits heute über den Daumen die FU erreicht haben. Wäre er in BTC geblieben, so könnte er mit Halten Halten der Position innerhalb des nächsten Jahres 2*FU erreichen. Wie ist denn hier der Grenznutzen zwischen FU und 2*FU?
Und wie sieht das ganze aus, wenn die Investition sich als neue Tulpenmanie entpuppt? In dem Fall könnte Bitcoin auf unter 10k€ abstürzen. Im Zuge einer Krise könnte er seinen Job verlieren, so dass sie schauen müssen wie sie ihre Hypothek begleichen. Probleme in dem Bereich könnten sein ganzes Leben aus der Bahn werfen. Chance und Risiko sind hier nicht linear an Kursverläufen gekoppelt.
Ich konnte in der Vergangenheit in einer Krise ein Freiwilligenangebot annehmen durch das ich fast ein Jahresgehalt „geschenkt“ bekommen habe. Einen neuen Job in ähnlichem Bereich habe ich dennoch umgehend gefunden. Solche Möglichkeiten ergeben sich im Laufe des Lebens immer Mal wieder. Die besten Voraussetzungen sie wahrzunehmen hat man, wenn man wenig Abhängigkeiten hat und breit gestreute Investitionen. So eine Möglichkeit gab es bei mir ein paar Jahre früher bereits. Zu dem Zeitpunkt bin ich noch nicht bereit gewesen. Das Einkommen zwischen meiner Frau und mir war nicht gut verteilt, die Hypothek auf das MFH für so einen Fall noch etwas hoch und das Depot zu klein. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht. Aus der Position ergeben sich neue Möglichkeiten. Außerdem bereitet die Arbeit mehr Freude, wenn man sie nahezu freiwillig macht.
Leider kann man immer nur rückblicken wissen, ob man mit seiner Einschätzung richtlig liegt.
In Bezug Bitcoin bin ich komplett anderer Ansicht als Du. Aber wie immer: Keiner weiß es wirklich !
Wir wissen es alle nicht. Und daher müssen wir die Anlagestrategie wählen mit der wir uns wohl fühlen. Und vielleicht zeigt dann die Zukunft, dass dies – für uns – auch genau die richtige Wahl war.
Ich bin selber schon älter, habe noch ein Hypothek laufen. Aber bin auch in NVIDIA; Broadcom…. investiert. In 8 Jahren läuft meine Hypothek aus. Den Restbetrag werde ich entsptrannt bezahlen können. Habe mir diesen Betrag poe a poe beiseite gelegt.
Das große Problem ist, dass viele alleine aufgrund ihres Altern denken, sie könnten z. B. Nikos belehren. Das einfachste wäre wir würden uns alle mit uns beschäftigen. Damit haben wir genug zu tun.
Nikos Depot kann sich – so wie man es seinem lezten Text entnehmen konnte – sehen lassen. Und ich habe das Gefühl er kann sehr gut selber entscheiden wie er anlegt.
@ Markus
Mir geht es nicht um die Einschätzung von der Sinnhaftigkeit oder dem Entwicklungspotenzial von Bitcoin. Du würdest trotz Hypothek von beispielesweise 250k€ Dein ganzes liquides Vermögen, was vielleicht einer FU gleicht, in eine einzige Position legen? Das halte ich definitiv für verrückt.
Hier im Forum kennen manche noch den Blog Garnixoderguru. Der Blogbetreiber hat sein ganzes Geld in ein Unternehmen gesteckt, dessen Erfolg er selbst nur unwesentlich beeinflussen kann. Es hat sich leider (bisher) nicht ausgezahlt.
Zum Alter
Mit höherem Alter hat man in der Regel schon mehr positive und negative Erfahrungen erlebt. Ich sage in keiner Weise, dass ich genau weiß wie der Aktienmarkt funktioniert, oder welche Aktie sich wie in den nächsten 6 Monaten entwickelt. Einen Absturz wie bei Super Mikro habe ich auch mehr als einmal erlebt. Ich sehe mich jetzt in meinem Alter auch nicht befreit von der Möglichkeit wieder mit einem Absturz eines Wertes erwischt zu werden. Es macht aber aufgrund der Diversifikation einfach nicht entscheidend viel aus.
Jedes Alter bietet Chancen. Die Lebensphasen sind sicherlich anders und das kann man ausnutzen. In Nikos Alter ist seine Ausbildung, Freude am Job usw. vermutlich am wichtigsten für den Verlauf seines Lebens. Hier geben Bilder einen Einblick in seinen Weg. Es gibt auch andere große Themen, denen man sich widmen kann. Fragen wie die eigenen Eltern im Alter leben möchten sind vielleicht viel entscheidender als die Frage, ob man die nächsten 1000€ in Broadcom, Nvidea oder Lam Research steckt.
Bei mir ist ein großer Gamechanger das Angehen des Gehaltsunterschiedes zwischen meiner Frau und mir gewesen. Das hat mit der Börse usw. nichts zu tun, hat aber die monatliche Kaufrate in Aktien gut erhöht. In dem Punkt finde ich die Bücherreihe von Nassin Taleb (Das Risiko und sein Preis, Antifragilität) empfehlenswert.
Ich sehe die Dinge auch nicht schwarz und weiß. Das MFH ist mit Abstand meine beste Investition. Dennoch hat die daran gebundene Verbindlichkeit in Form einer hohen Hypothek auf das eigene Einkommen bezogen gerade in der Anfangsphase zu Einschränkungen in der Entscheidungsfreiheit geführt. Ich konnte die Schwächen identifizieren und eliminieren und gleichzeitig Risiken eingehen in anderen unkritischen Bereichen. Durch das niedrigere Gehalt meiner Frau ist ihr Chance/Risiko Verhältnis bei einem Jobwechsel wesentlich besser gewesen als bei mir. Somit haben wir dies als erstes mit Branchenwechsel angegangen. Rückblickend und mit Survivalship Bias angereichert war diese Herangehensweise sehr gut. Nach dem Wechsel meiner Frau sank das Risiko entsprechend für mich. So konnte ich selbst das Freiwilligenangebot eingehen, was zugleich wieder eine Wohltat für das Depot gewesen ist.
Kann richtig nachvollziehen wie Du Dich bei dem Super Micro Aktien Short Angriff gefühlt hast. Ich selber habe das bei Wirecard mitgemacht. Leider. Aber das gehört zur Börse, zum Leben…..
Finde gut wie Du damit umgehst.
Die skurillen Diskussionen einiger „Profis“ hier blende ich mitlerweile aus.
Jeder macht das was er gerade macht so gut wie er es kann. Und Du machst es aus der Ferne betrachtet für Dein Alter super.
Versuche meine Jungs auch für die Börse zu begeistern. Vielleicht schicke ich sie mal nach Rosenheim zum Börsenmuseum :)
Lass Dich nicht beirren ! Du bist auf einen sehr guten Weg !
….auch in der Natur ! Traumhafte Fotos !
„Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
(Stephen Hawikings)
buyhold-keine-gute-aktien-strategie
Kann man sich mit der These auseinandersetzen. B&H scheint in der heutigen Zeit immer weniger zu funktionieren. Ich weiß ich weiß. Unser Tim hat damit große Erfolge gemacht.
Buy and hold a la Tim ist immer noch ein Erfolgsprodukt.
Auch Nikos wendet sich, wenn ich ihn richtig verstanden habe, nicht davon ab.
Bei SMC war es eine Ausnahme, die er ja auch ausführlich kommuniziert hat.
:-( Junge Spekulanten versuchen heute, am Anfang des großen Crashs das, was die alten Value-Investoren 2000-2001 ausprobiert haben, als sie noch Spekulanten am Anfang waren. Die Jungen heute, wie die Alten 2000-2001, kaufen nur Aktien mit bester Performance in letzten 3 Jahren. Und nach dem Crash 2030, wie 2003 und 1932, falls sie kein Selbstmord begehen, dann lernen sie die vernünftigen KUV, KBV, KGV Verhältnisse. Aber nicht alle Spekulanten und Investoren lernen die Bewertung und Value Investing nach dem Crash. Die 50-70-jährigen Redakteure von allen 3 deutschen Anleger-Magazinen haben nichts im Crash 2000-2003 gelernt und schreiben auch heute in Börse-Online, Focus-Money, Der-Aktionär “KAUFEN“ zu Aktien mit KUV 10 bis 1000 und KBV 10 bis 2000 und KBV N/A, nur wegen guter Performance in letzten 3 Jahren. :-(
Ich frage mich jedesmal was bei Dir nicht stimmt ?
Wenn wir schon bei Zitaten sind und der ganzen #TeamOLD vs #TeamYOUNG Debatte, ein m.M. passender Song dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=wcQowtdn01Q