Warren Buffett hortet 128 Milliarden Dollar Cash. Er wartet wohl auf eine kräftige Korrektur oder einen Crash. Er zögert schon lange, zuzuschlagen. Ein Kursrutsch wäre bestimmt ein Signal für ihn. Eine Rezession käme dem Value-Guru gelegen.
Auch Facebook und Alphabet schwimmen im Geld. Sie haben 50 bzw. 110 Milliarden Dollar auf dem Konto. Sie können Konkurrenten kaufen, was immer das Herz begehrt.
Die kleine Sportartikler Under Armour ist vielleicht für Buffett einen Blick wert. Der Kurs ist im Keller. Die Behörden vermuten, dass die Zahlen schöner gemacht worden sind, als sie tatsächlich sind. Aufgehübscht sozusagen. War es dem Vorstand wichtig eine stetige Verbesserung der Zahlen in den Quartal zu zeigen, dass er in die Trickkiste griff? Gemunkelt wird das. Die Ermittlungen laufen. Nike und Adidas zerstören die kleinen Konkurrenten. Sie haben kaum Chancen. Nike bringt 140 Milliarden Dollar auf die Börsenwaage. Under Armour nur 7,5 Milliarden Dollar. Seit 2015 verlor Under Armour 80% Börsenwert. Der Chart ist ein Trauerspiel.
Macht dir dein Job eigentlich Spass? Bei mir war das meistens der Fall. Das Marktforschungshaus Gallup veröffentlichte ein neues Buch mit dem Titel „Es ist der Manager“ – „It’s the Manager„. Die Experten stellten während ihren Nachforschungen fest, dass der Manager/Chef bei weitem der Hauptgrund ist, ob jemand in seinem Job bleibt oder nicht.
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Ein guter Chef kann eine schreckliche Firma großartig machen, für die du arbeitest. Ein schlechter Chef kann eine großartige Firma zum Albtraum machen. Wenn du deinen Job haßt, schau genauer hin. Stell sicher, dass es nicht dein Chef ist. Oder ein giftiger Kollege die Schuld daran trägt. Vielleicht kannst du dann in eine andere Abteilung oder eine Tochtergesellschaft wechseln.
Wichtig ist für dich: Halte deine Sparquote hoch. Und investiere fleissig. Nur wer investiert, kann einen komfortablen Wohlstand aufbauen. Wer das nicht tut, der muss kleine Brötchen backen.
Übrigens verdienen junge Amerikaner 20% weniger, als die Babyboomer es taten, als sie jung waren. Das zeigt eine neue Studie.
Wenn man mal wüsste worin man aktuell sinnvoll investieren könnte. Am Cash oder der Sparqoute soll’s nicht scheitern aber auch die wird gehortet. Meine besten/sinnvollsten Investments sind aktuell Taiwan Semiconductor, Bank of America, JP Morgan, Berkshire Hathaway und Starbucks. Läuft ja auch einwandfrei und wenn sich nichts weiteres bietet vergrößere ich einfach diese Positionen.
An PJanssen: Falls man nur in Aktien investiert ist, kann es Sinn machen, sein Augenmerk auf weitere Anlageklassen zu richten, weil sie sich langfristig nicht im Gleichschritt entwickeln bzw. auf verschiedene Marktgegebeneheiten unterschiedlich reagieren: https://ibb.co/KyXqyp2
Quelle des Fotos: Das Buch ,,Der größte Crash aller Zeiten“ von Marc Friedrich und Matthias Weik, welches ich sehr lesenswert fand.
Hinweis: Es besteht und bestand meinerseits zu keiner Zeit eine geschäftliche Beziehung zu ihnen. Ich gebe ausschließlich meine persönlichen Meinungen und Ansichten wieder.
Das ist das Schöne an der finanziellen Unabhängigkeit: Man muss niemanden mehr gefallen, nach dem Schnabel reden oder seine Worte weise wählen. ;-)
@ Mark85
Ich halte von dem Buch nichts. Die beste Wertanlage war im langen Schnitt (100 Jahre) der Aktienmarkt. Unter den Spitzenperformern ist der US-Aktienmarkt:
http://www.tramuntalegria.com/wp-content/uploads/2017/09/Long-Term-Asset-Return-Study-The-Next-Financial-Crisis-db.pdf
Wie können die beiden Autoren Kryptowährungen als wertsichernd empfehlen? Das ist eine Blase.
Bitcoin ist im Boom 2017 und 2018 nach oben manipuliert worden:
https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-11-04/lone-bitcoin-whale-likely-fueled-2017-price-surge-study-says
An Tim: Ich versuche, mir zu jedem Thema, welches mich interessiert, möglichst vielseitige und konträre Meinungen und Ansichten einzuholen, um nicht Gefahr zu laufen, irgendwann in einer Filterblase zu enden. Solltest du irgendwann ein Buch herausbringen, würde ich es mir ebenfalls kaufen. Pro Monat lese ich 2 bis 4 Sachbücher. Zuletzt das erwähnte und eines über Kryptowährungen.
Ich traue mir nicht zu, zuverlässig die Gewinner von morgen zu prognostizieren, deshalb habe ich lieber möglichst viele Eisen im Feuer. Sollten sich Aktien während meines Anlagezeitraumes am besten entwickeln, werde ich mich darüber freuen, ansonsten halt über eine andere Anlageklasse. Ich finde, dass jede Anlageklasse ihre spezifischen Vor- und Nachteile hat. Deshalb halte ich von allgemeingültigen Empfehlungen wenig.
Kryptowährungen als Anlageklasse gibt es erst seit 1 Jahrzehnt, weshalb die historischen Daten noch mau ausfallen. Ich möchte sie aus einem einzigen Grund in meinem Portfolio haben: Sie weisen bislang eine eher niedrige oder sogar negative Korrelation zu den klassischen Anlageklassen auf.
So, jetzt wird es Zeit fürs Bettchen, gute Nacht! :-)
@Tim
Und was macht man, wenn es der Chef/die Chefin ist?
Ich sehe das wie Mark85. Ich bin zwar kein F&W Fan, für mich sind das schlichtweg Crashpropheten im negativen Sinn die auch ein hohes Eigeninteresse daran haben ihre Vermögensverwaltung zu propagieren oder ihren Fonds zu verkaufen.
Was die Asset-Klassen angeht, gebe ich Mark85 allerdings recht. Ich halte es für höchst Fragwürdig sich nur auf eine Asset-Klasse zu stürzen, also Aktien. Überall wird verkündet, „Gewinne in der Vergangenheit gebe keine Rückschlüsse auf die Zukunft“. Ich frage mich warum das für das Asset-Aktien nicht auch gelten soll. Natürlich ist die Chance hoch mit diesen Werten auch zukünftig hohe Gewinne einzufahren.
Aber Asssets im Depot zu besitzen die eine geringe oder gar keine Korrelation mit den Aktien haben halte ich für nicht den schlechtesten Weg.
Manche hier im Forum scheinen absolut felsenfest davon überzeugt zu sein das Aktien allein „DAS DING“ sind. Da würde ich mal gerne wissen warum sie nicht alles in Bewegung setzen um mit Fremdkapitalhebel das Depot möglichst auszubauen, denn wie gesagt, es gibt ja nichts Vergleichbares mit Rendite. Man müsste dementsprechend eigentlich alle Freunde um Geld anbetteln und z.B. mit 3-4% Verzinsung zurückbezahlen oder sich bei der Bank Kredite gewähren lassen. Die Statistik steht ja ganz klar auf Eurer Seite mit 8% oder mehr. Und sollten doch Zweifel aufkommen dass dem nicht so ist, dann frage ich in die Runde warum dann nichts anderes gemacht wird. Manche haben ja zumindest einen Notfallpuffer bzw. nutzen ihr Tagesgeldkonto als eine Art Gegen-Asset.
Ich werde jedenfalls in den nächsten Monaten meine Sparte Edelmetalle wieder von jetzt abgesackten 3,7% auf 6% anheben.
@Mark 85
Ein Sachbuch, das ich letztens spannend fand, war „Die Geldroboter“ siehe unten:
Millionen Bürger betreiben private Pensionsvorsorge, legen ihr Erspartes in Fonds und Aktien an und versichern ihr Haus oder Auto. Was die meisten von ihnen nicht wissen: Über Gewinn oder Verlust ihrer Geldanlage entscheiden mittlerweile sogenannte Hochfrequenzhändler, die die Kurse mithilfe ausgeklügelter Computersysteme teilweise manipulieren. Das Geld der kleinen Anleger fließt in das Finanzkasino 4.0, wo es die Geldroboter ultra schnell und automatisiert einkassieren. Gleichzeitig destabilisieren sie die Finanzmärkte, auch an den Handelsplätzen in Frankfurt und Wien.
Martin Ehrenhauser hat die Debatten darüber als EU-Abgeordneter in Brüssel miterlebt und die Aktivitäten der Hochfrequenzhändler in den letzten Jahren gründlich untersucht. Sein Buch off enbart, dass die Finanzmärkte von ihnen systematisch unterwandert und beherrscht werden.
@Peter
Was die meisten von ihnen nicht wissen: Über Gewinn oder Verlust ihrer Geldanlage entscheiden mittlerweile sogenannte Hochfrequenzhändler, die die Kurse mithilfe ausgeklügelter Computersysteme teilweise manipulieren.
Als Hochfrequenzhandel (HFH; englisch high-frequency trading, abgekürzt HFT) wird ein mit Computern betriebener Handel an der Börse bezeichnet, der sich durch kurze Haltefristen und hohen Umsatz auszeichnet.
Leider wird bei diesem Thema auch wieder alles in einen Topf geworfen. Einen BuyAndHold-Anleger interessiert der Hochfrequenzhandel nicht.
Wie man also sagen kann, dass der Hochfrequenzhandel, der ja insbesondere durch sehr kurze (!) Haltefristen gekennzeichnet ist, die Idee der Altersvorsorge („private Pensionsvorsorge“) mittels Aktien, die ja auf Jahrzehnte ausgelegt ist, gefährden soll, ist völlig unplausibel.
Man weiß nie welche Zeiten kommen. Deshalb : in meiner selbstgenutzten Immobilie kann ich mit Familie wohnen. Lebenslang und die beste Investition für mich noch vor Aktien. Die Beurteilung hat sich mit dem Alter und dem Druck im Immomarkt geändert. Mag sein, dass man mit Aktien in der Zeit reicher wird, aber wohnen muss jeder.
@Daniel: Da würde ich mal gerne wissen warum sie nicht alles in Bewegung setzen um mit Fremdkapitalhebel das Depot möglichst auszubauen …
Das kann ich dir genau sagen. Ich bin schuldenfrei (mein Haus ist bezahlt) und vermeide Fremdkapital. Meine Aktien kaufe ich mit Eigenkapital. Keine Argumente und keine Statistik der Welt kann mich zu einem anderen Handeln bewegen ;-)
@Selbstgenutzte Immobilie: Mein Haus ist für mich der Ort mit der höchsten Lebensqualität … weltweit!
Günstig bewertete Blue Chip Aktien mit mehr als 5% Dividendenrendite, die jeder wegen Dividenden lebenslänglich halten sollte:
AT&T, BHP Group, British American Tobacco, Royal Dutch Shell B.
@Tim: Ich teile absolut deine Meinung zu den Crashprofeten. Alles schlaue Menschen, auch Professoren. Hätten wir auf diese gehört, wären wir bereits 2011,… 2013,…2018…ausgestiegen. Hierzu mache ich mir manchmal den Spaß und blättere die Kommentare in diesem Blog rückwärts.
Ein sehr schlauer Mann Ray Dalio, der in seinem Allwetterfond traditionell einen großen Anleihen und Edelmetallanteil hat, spricht übrigens davon das kurzfristig kein Crash kommen. Kann man ihm glauben, ich weiß es nicht nicht. Ich weiß nur, dass ich eine solide und zuverlässige Nettodividende von 3,2 % aus Qualitätsunternehmen erhalte und das ist ein schönes fünfstelliges Sümmchen Jahr für Jahr, mit steigender Tendenz. Würde ich an der Seitenlinie stehen, hätte ich auf einen großen Betrag verzichtet. Die Welt hat einen großen Bedarf nach Konsumgütern, Medikamenten, Medizintechnik, Infrastruktur in jeder Beziehung, Energie, künstlicher Intelligenz, Daten,..
Der Dividendeninvestor gewinnt immer. Und er gewinnt noch mehr, wenn es eine Weltwirtschaftskrise gibt. 1929 gab es natürlich auch Unternehmen, die ihre Dividenden gekürzt haben. Aber im Verhältnis zum Kursverfall, war diese Reduzierung deutlich geringer. Wir reden hier vom schlimmsten Fall, 90% Kursverfall. Diejenigen, die ihre Dividende zu teilweise zweistelligen Renditen reinvestiert haben und unbeirrt ihre Dividendenstrategie weiter verfolgt haben, waren am Ende die großen Gewinner. Selbst eine „normale“ Marktrendite zwischen 7-10% hätte man deutlich geschlagen.
Aktien sind langfristig die beste Anlageklasse! Timen kann langfristig kaum einer. Und ob morgen ein Crash kommt, keine Ahnung. Das weiß keiner! Welches Szenario Morgen auch eintrifft, ich bin versöhnt und nehme es wie es kommt. Dabei bleibe ich bei meinen Dividendenaktien und hinterfrage jährlich die Qualität der Unternehmen. Es müssen harte Eisen sein, wenn die Kernschmelze kommt… Wenn sie denn kommt… Und dann heißt es erstmal gute Nacht Europa.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag, denn darum geht es!
Thema Brexit und EU
„Aus Berlin wurden der Presse Zahlen zugespielt, die eine Steigerung der deutschen Nettobeitragszahlungen für diesen ersten MFR nach dem Brexit um 100% suggerierten.“ Quelle NZZ
Zurzeit steuert Duetschland pro Jahr eine Nettozahlung von 18 Milliarden Euro an den EU Haushalt bei.
Ist schon bekannt wie die zusätzlichen 18 Milliarden, die Deutschland ab 2021 pro Jahr zahlen soll finanziert wird?
Gibts ne neue „wir lieben die EU“ Steuer?
Man könnte die Finanztransaktionssteuer ausweiten, Tote noch heftiger ausrauben (Erbschaftsteuer), Vermögenssteuer ab 50.000€ Vermögen,… King Olaf wird schon was einfallen. Jetzt setzt er erst Mal eine europaweite Haftung durch, mit einem neuen Fonds, der alle europäischen Banken retten soll. Willkommen im Sozialismus, wo jeder haftet aber wenig bekommt.
Der Dividendeninvestor gewinnt immer. Und er gewinnt noch mehr, wenn es eine Weltwirtschaftskrise gibt.
Mit Hinblick auf die Millionen Arbeitslosen, Not und Elend verzichte ich gerne auf eine Weltwirtschaftskrise. Auch wenn ich persönlich dann nicht „noch mehr“ gewinnen kann ;-)
@Daniel / aktien beste Investment/ FK Hebel
Ja, im der Theorie ist es so, dass man langfristig Kredite aufnehmen MÜSSTE, um vom besten asset so viel zu kaufen wie es geht.
Nur ist es halt Theorie und das richtige leben spielt da oft nicht mit: Gefühle / Psychologie / Kreditgeber / Marktschwankungen etc etc.
Wenn mir jemand Geld für 30 Jahre geben würde, für den Preis von Bundesanleihen, dann würde ich es gerne nehmen und in aktien investieren…. aber das ist halt wieder nur Theorie….
-M
Der Punkt, auf den man sich immer rückbesinnen kann ist doch folgender: Fast alles was in freiheitlichen Staaten wirtschaftlich erbaut/produziert/angeboten/entwickelt wird, wird durch Wirtschaftsunternehmen geleistet. Somit wird man – im Rahmen der normalen Konjunturwellen – immer daran beteiligt sein, so man denn Aktien besitzt. Erst wenn der Privatbesitz an Wirtschaftsunternehmen verboten wird, hat man ein Problem. Aber das scheint mir durchaus unrealistisch.
Derzeit ist es auch wirklich schwer gute Aktieninvestments zu finden. Der Markt steht gut und die Gewinner bzw. nicht-Verlierer von morgen zeichnen sich für den Laien (also mich) nicht wirklich ab. Habt ihr Ideen für Dividendentitel (müssen keine 5%er sein) für ein Auslandsdepot? (also ohne deutsche Aktien und generell ETF)
@ M: Gerade diese Theorie ist in der Praxis nicht umsetzbar, da sie prozyklisch wirkt und das Vermögen komplett ausradiert. In den Krisen 1909/1929 sind eben viele unbedarfte Anleger durch Kreditspekulationen in Aktien um alles gekommen. Der Margin Call verzeiht nichts, zudem sind die Banken mit hopps gegangen und haben alles auf den Markt geworfen.
Buy and Hold für den Standardanleger ist der richtige Weg, dazu eine abbezahlte Immobilie und keine Schulden. Dann kann nicht mehr viel passieren.
Die ganz Ängstlichen können noch zusätzlich Bargeld (echtes Zentralbankgeld) und Gold daheim horten.
@Kryptos
Wird als Meilenstein dargestellt, als Errungenschaft und Neuentwicklung. Aber das ist es nicht, genauso wenig wie künstliche Intelligenz. Nur jetzt wird es halt langsam salonfähig. Blockchain als Technologie ist sicher interessant für diverse Anwendungen, nicht primär nur für (anonyme) Geldtransfers, und so ist es mit vielen Dingen, man bekommt sie früher oder später über den Aktienmarkt automatisch (z.B. über ETF’s). D.h. man profitiert also auch von diesen Trends, die kommen und gehen mit. z.B. hat Libra von Facebook sicherlich deutlich mehr Chancen als diverse gehypte Coins, und da profitiert man zumindest indirekt mit als Aktionär. Von daher keine Angst, wenn man mal irgendwo nicht dabei ist ;)
Ich habe so vieles nicht, und es ist mir trotzdem wohl dabei. Trends hinterherrennen führt selten zum Erfolg, da man den Trend meist erst viel zu spät erkennt.
Derzeit ist es auch wirklich schwer gute Aktieninvestments zu finden. Der Markt steht gut und die Gewinner bzw. nicht-Verlierer von morgen zeichnen sich für den Laien (also mich) nicht wirklich ab. Habt ihr Ideen für Dividendentitel (müssen keine 5%er sein) für ein Auslandsdepot? (also ohne deutsche Aktien und generell ETF)
@slowroller
Es ist nicht einfach gute Investments zu finden hat man auch schon vor einem Jahr und vor 6 oder 3 Monaten gesagt. Ich habe innerhalb eines Jahres unter anderem folgende Aktien gekauft.
Bayer
Daimler
ABBVie
Kraft Heinz
Altria
Altria liegt zurzeit rund 12% im Plus, die anderen vier Titel haben seit dem Kauf mehr als 20% zugelegt.
Ich möchte mir Royal Dutch Shell zulegen. Nun lese ich hier immer wieder in den Kommentaren von der B Aktie. Wo liegen hierbei denn die Vorteile?
LG und vielen Dank
@Martin: Sehe ich ähnlich. Man darf das Unternehmen nicht nur auf seinen Kursverlauf reduzieren, sondern sollte hinter die Kulissen, auf die inneren Werte (=Fundamentaldaten) schauen. Dann sieht man oftmals die immense Irrationaltät der Börse.
Beispielsweise ist der Kurs von Stryker in der Zeit der Finanzkrise um 60 % vom Hoch eingebrochen, wobei die Umsätze und Gewinne in dieser Zeit sogar weiter zuverlässig gestiegen sind. Anbei ein Auszug aus meiner Analyse:
Trotz der zuverlässig steigenden Umsätze und (bereinigten) Gewinne, selbst während der Finanzkrise 2008/2009, zeigt die Darstellung der Drawdowns seit Beginn des Fiskaljahres 2006, dass die Aktie im Zeitraum von 2007 bis 2009 über 60 % ihres Wertes vom damaligen letzten Hoch verloren hat.
https://www.whirlwind-investing.com/stryker-analyse-2019-10-18/
Wohl dem, der solche Gelegenheiten erkennt und beherzt zugreift.
@Wirtschaftskrise: Nein, eine ausgewachsene Wirtschaftskrise mit Massenarbeitslosigkeit und sozialen Unruhen brauche ich nicht. Dann verzichte ich lieber auf günstige Einstiegskurse. Eine Kurskorrektur, gern nacheinander in verschiedenen Branchen, nehme ich dagegen gern mit. :-)
Viele Grüße,
whirlwind.
Apropos Investieren in Branchen…
Der von mir sehr geschätzte Investor Christian W. Röhl schreibt auf CAPinside gerade eine sehr aufschlussreiche Kolumnen-Serie mit dem Titel „Investieren in Branchen“.
Kernaussage des Initialbeitrags für mich – Jeder Sektor hat seine Zeit.
Über die Kolumne habe ich gerade gestern einen gesonderten Beitrag geschrieben. Darin enthalten sind auch die Links zu den bisher erschienenen Teilen. (Leider hat mich Google da bisher nicht hinnavigiert.)
https://www.whirlwind-investing.com/investieren-in-branchen-performance-volatilitaet/
Toll finde ich, dass er in den sektorbezogenen Teilen die Chancen und Risiken der verschiedenen Branchen dar- und zu Diskussion stellt.
@Nico Meier
Ich wünschte ich hätte auch die Eigenschaft gute Investments zu finden.Mir gehen die Ideen aus, was ich kaufen könnte.
Ich hab Daimler zu einem Schnäppchen von 56 Euro gekauftund Kraft Heinz zu einem Schnäppchen von 54 Dollar.
Am 25 Nov. kaufe ich wohl Royal Mail nach da bin ich noch ca 35 % im minus.
Post braucht es immer, Dividende wird zwar gekürzt, insgesamt aber ein solides Unternehmen.
Ich möchte mir Royal Dutch Shell zulegen. Nun lese ich hier immer wieder in den Kommentaren von der B Aktie. Wo liegen hierbei denn die Vorteile?
@Marthe
Royal Dutch Shell ist eine Firma die aus zwei Firmen fusioniert worden ist. Eine Firma aus GB und eine aus NL. Die Firma ist aufgeteilt in A und B Aktien. Die RDSA Aktie ist in den Niederlanden beheimatet, daher gilt hier NL Recht bei der Ausschüttung der Dividende werden 15% Quellensteuer abgezogen und dem Investor lediglich 85% der Dividende ausbezahlt. Die RDSB Aktie ist in GB beheimatet und daher wird bei dieser Aktie keine Quellensteuer abgezogen und 100% der Dividende an den Investor ausbezahlt.
NL wird jedoch in absehbarer Zeit die Quellensteuer abschaffe, dann sollte es hier bei der Dividende keine unterschiede mehr geben.
Ich habe die RDSA Aktie, da von diesen meh rauf dem Markt sind und sie daher besser handelbar sind.
@Josef
Ich setze häufig auf „gefallene Engel“
Wenn eine grundsolide Firma plötzlich Probleme bekommt wie Bayer mit den 40’000 Deppen, die nicht in der Lage waren Roundup gemäss dem Beipackzettel zu verwenden, so sinkt der Kurs massiv. Bei solchen Gelegenheiten kaufe ich ein gerne in mehreren Tranchen. Den absoluten Tiefpunkt wird man kaum je erwischen aber wenn man Bayer bei 60€ kaufen kann ist das nicht schlecht.
Bei einer Bewertung von 60€ war die komplette Firma Bayer inetwa gleich viel Wert wie der Kaufpreis von Monsanto betragern hat. Bayer ist ein kerngesundes Unternehmen, das in diversen Bereichen Gewinne schreibt. Sobald die Deppenklagen erledigt sind wird sich die Bayer Aktie wieder in alte höhen erheben wie Phönix aus der Asche.
Und nein keiner meiner Posts hier ist eine Anlageberatung jeder soll kaufen was er möchte und auch dafür selber haften.
Ein Depot aus Säurewässern und Schaumstoffbrötchen hätte einen auch reich gemacht. Coca Cola, Pepsi und McDonald’s.
Ich habe sie alle drei. Sie werden ihre Dividende zahlen, selbst wenn es eine Konjunkturdelle gibt.
Heute zu wissen, was einen reich gemacht hätte, ist zwar recht nett, hilft dem (jungen) Anleger aber nicht wirklich weiter. Für ihn stellt sich die Frage, was ihn morgen und übermorgen reich machen wird ;-)
Meine unmaßgebliche Meinung hierzu: Zuckerwasser, Matschbrötchen, Tabak, Bier, … werden es nicht unbedingt sein. Unternehmen wie Apple oder Microsoft, Trends wie Unterhaltung (Disney, Netflix), Sport (Adidas, Nike), bargeldloses Bezahlen (Mastercard, Visa, Wirecard), um mal ein paar zu nennen, erscheinen mir zukunftsträchtiger.
Den ganzen Gesundheitsbereich sollte man nicht vergessen: Dank einer immer älteren und mehrheitlich wohlhabenderen Weltbevölkerung wird man mit Investments in dieser Branche nicht viel verkehrt machen.
Schwieriger ist es bei grünen Themen mitzuschwimmen: Energieerzeugung, Verteilung oder im Recycling sehe ich nicht viele attraktive, investierbare Firmen.
@Rüdiger
In den Schwellenländern werden in den nächsten Jahrzenten Millionen von Menschen aus der Armut in den Mittelstand aufsteigen. Diese Menschen wollen Wohlstand wie wir in in europa nach dem WW2 auch erlelbt haben. Das klapprige Fahrrad durch ein Auto ersetzen, mehr Fleisch essen, mehr Cola trinken mehr zu Mc Donalds usw. Diese Menschen wollen grössere Wohnungen oder Häuser mit grösseren Küchen und modernen Küchengeräten. Diese Menschen wollen ihren bescheidenen Wohlstand auch absichern, daher werden Vericherungen auch weiterhin gute Geschäfte machen.
Der Gesundheitswahn in einigen Industriestaaten auf die ganze Weltbevölkerung zu übertragen greift zu kurz.
@Michael 2
Im Berreich Gesundheitswesen sind wir ja wieder bei ABBVie oder Bayer ;-)
In den Schwellenländern werden in den nächsten Jahrzenten Millionen von Menschen aus der Armut in den Mittelstand aufsteigen.
Kann mir nur recht sein. Um davon zu profitieren habe ich meine ETFs ;-)
@Aktien für die Zukunft
Letztendlich ist es für mich egal aus welchem Bereich eine Aktie kommt. Es geht immer nur um einen guten Einkaufspreis und den kann man eben auch bei vermeintlichen Auslaufmodellen haben und die zukunftsträchtigen Bereiche können völlig überbewertet sein. @Whirlwind/Röhls Hinweis auf Jeder Sektor hat seine Zeit ist da sicherlich zu beachten. AOL war auch mal der heißeste Feger und damals war schon allen klar Öl & Rauchen hat keine Zukunft. Es war kein Fehler MO & RDS zu haben. In Anlehnung an das Munger/Buffet-Zitat: „Besser ein großartiges Unternehmen zu einem angemessenen Preis als ein Superunternehmen zu einem überteuerten Preis.“
Versicherungen und Gesundheit mag ich auch, meine grössten Positionen hier sind AIA Group und Roche. Beide werden auch langfristig noch mit hoher Wahrscheinlichkeit grosse Freude bereiten.
Viele denken zu kurzfristig, welche Aktie wird die nächste Krise am besten überstehen, welche Aktie wird nächstes Jahr gut performen etc. mir ist das alles relativ egal ich denke eher, welche Aktie wird sich in den nächsten 20/30 Jahren gut entwickeln. Dann schläft sich auch besser.
DanielKA
Genau das habe ich ja geschrieben, dass es im der Theorie ginge, aber die Praxis anders aussieht–> „Marktschwankungen“
und weiter, dass ich FK nehmen würde für 30 Jahre mit dem FK- Zins der Bundesanleihen für 30 Jahre, ohne das ein MarginCall kommen kann -> das wäre eine theoretische Überlegung wo man das evtl umsetzten könnte und selbst da, gibt es noch leute, die evtl auf dem tief alles verkaufen würden und ein Leben lang Schulden hätten :-)
-M
Auch ich denke daß eine heftige Korrektur sehr wahrscheinlich ist – das wird vermutlich auch der Grund für Buffets Zurückhaltung sein.
Friedrich/Weik oder ähnliches halte ich allerdings für weit überzogen – denn falls so ein Szenario tatsächlich eintreten sollte dann muß man sich ernsthaft überlegen was man dann mit seinem (vielleicht) geretteten Vermögen noch anfangen kann – bzw. ob man überhaupt noch darüber verfügen kann.
Bereits jetzt kommt der Sozialismus wieder breitbeinig im grünen Mäntelchen daher – die Medien kontrollieren sie schon wieder vollständig….
Falls es tatsächlich zu einer dramatischen Great Depression kommen sollte…. werden uns dann die Kühnerts erklären warum z.B. die Eigentümer von BMW nun leider enteignet werden müssen und die Habecks legen dar warum wir nun doch nicht mehr daran vorbeikommen eine Volks-„Demokratie“ nach Chinesischem Vorbild einzurichten.
Aus meiner Sicht interessante Trends und Unternehmen:
Lebensmittel, Körperhygiäne u. Haushalt: Church & Dwight, Unilever
Gesundheit: J&J, Stryker, ggf. Fresenius
IT/Software: Microsoft, Texas Instruments
Unterhaltung: Disney, aber auch Comcast scheint interessant
Payment: VISA, Mastercard
Sport u. Freizeit: Adidas, alt. Nike
Energie: Royal Dutch Shell
Nun muss ich nur weiterhin fleißig Geld verdienen, regelmäßig sparen und investieren, dann wird das schon laufen. :-)
Bereits jetzt kommt der Sozialismus wieder breitbeinig im grünen Mäntelchen daher – die Medien kontrollieren sie schon wieder vollständig….
@Ruby
Das ist nichts neues man nennt die Grünen ja nicht ohne Grund Melonen. Aussen kleine grüne Schale innen rot!
und die Habecks legen dar warum wir nun doch nicht mehr daran vorbeikommen eine Volks-„Demokratie“ nach Chinesischem Vorbild einzurichten.
So wird es ganz sicher kommen! Ich übe schon mal, mit Stäbchen zu essen ;-)
„Auch ich denke daß eine heftige Korrektur sehr wahrscheinlich ist – das wird vermutlich auch der Grund für Buffets Zurückhaltung sein.“
Nunja, Buffet hält vielleicht 20% Cash, das ist zwar sehr viel, aber viele oft weniger erfolgreiche Privatanleger haben viel mehr Cash, viel zu viel Cash in meinen Augen, oft 50-100%. Aber jeder muss selber wissen…
Egal wie oft man den Crash herbeiruft ich bleibe relativ optimistisch, natürlich kann es wieder 20-30% runter auch kurzfristig, je nach Konstellation, aber vom Totalzusammenbruch und 90-95% Absturz der Weltbörsen, damit rechne ich nicht. Und auch wenn, wenn es soweit kommt haben wir andere Sorgen ;)
Deutschland ist halt recht negativ im Moment, insbesondere auch wegen der Automobilbranche und dann noch die DeutscheBank & Co., aber die Musik spielt in der Welt immer noch gut, und das Potential ist langfristig auch noch enorm.
@ -M ; Könntest du schon, aber nur mit einer Immobilie, teilweise beleihen mit 20 Jahre Zinsbindung, auch als „nicht“ Bund erhält man Konditionen zwischen 1,1-1,8 % auf 20 Jahre fest. Und dann fleißig investieren. ;-)
@Whirlwind:
Ich weiß nicht warum, aber bei Gesundheit denke ich immer sofort an Insulin und damit an Novo Nordisk.
@ Bruno: sehe es ähnlich mit dem Crash (Schwankungen von 20-30 % gibt es immer wieder), vor allem sind sehr viele anders positioniert.
heute im Handelsblatt -> der Allianz Berater El-Erian hält 66 %!!! seines Vermögens in Cash, der Rest besteht aus Anleihen und Private Equity, Hedgefonds -> er erwähnt explizit, dass er in keine öffentlich notierten Unternehmen investiert.
Temasek, der staatliche Fonds von Singapur hat seine Liquidität auf 50 Mrd. SGD erhöht, also Cashquote von 15 %
Buffett hält über 120 Mrd. Liquidität usw
Eine Blase sehe ich eben eher bei Start Ups und Private Equity, bei letzteren werden bevorzugt viele Unternehmen 3-5 Jahre durchgenudelt und für einen höheren Preis an die nächste PE Bude weitergereicht. Die Pensionskassen haben ja so viel dumb Money zum anlegen.
Selbst Buffett hatte erwähnt das aktuell Teilstücke von Unternehmen (also börsennotierte Aktien)deutlich günstiger sind, als ganze Unternehmen zu erwerben und er sich daher deutlich zurückhält.
@DanielKA
Ja, ich könnte mir vorstellen dass die nächsten paar Jahre wieder mal ein Value-Ansatz sich auszahlt. Habe mir heute Swatch gekauft, diese Aktie habe ich schon über 20 Jahren und immer bei stärkeren Einbrüchen kaufe ich etwas dazu, bisher ging es gut auf. Und mir gefällt auch Hayek, er tanzt nicht nach den Meinungen der Banken und Analysten, manchmal schadet dies kurzfristig, aber langfristig zeigt es auch von Stärke.
Bei erneuerbaren Energien habe ich anstatt Aktien Unternehmensbeteiligungen. Der Vorteil ist, dass die ersten Jahre Anlaufverluste durch die Kredite in der Beteiligung anfallen. Nachteil : die Gewinne steigen später extrem. 10% bis 20% per annum. Kann man veschnerzen, wenn man nicht zu viel sonstige Erträge hat, also am besten , wenn sie erst in der Rente abfallen. Die ersten 100k habe ich mir dadurch per ESt-Erstattung „geborgt“ und gleich wieder reinvestiert. Bis es mir zu unheimlich wurde und zu viel Arbeit mit Steuererklärung etc. Und ich wollte ja auch eine Bude zum Wohnen und Aktien um liquide zu sein.
Wenn Herr Buffett immer mehr Bares zurückhält und man weiterhin davon ausgeht, dass er über mehr Verbindungen, Wissen und Erfahrungen als wir kleinen Privatanleger verfügt, kann es nicht das Schlechteste sein, aktuell nicht zu 100 % in Aktien investiert zu sein.
Ich werde meiner Anlagephilosophie der breiten Streuung treu bleiben, aber solche Fragen sollte sich vielleicht jeder stellen, der aktuell volle Pulle in Aktien geht.
@Mark 85
Oder man kauft Berkshire, dann hat auch Gewähr, dass „jemand“ dann auch wirklich kauft, wenn es günstiger würde, die Gefahr besteht sonst, einfach eine Cashposition für ewig zu halten, was nicht wenige tun.
@Bruno: Oder man kauft Berkshire, …
Genau deshalb habe ich Berkshire im Depot ;-)
Ich habe gestern die vorerst letzten Optionen für dieses Jahr verkauft. 200 CXW und 100 SKT. Ich mag die Aufstellung von Herrn Röhl sehr. Das spiegelt ein wenig mein Depot und Anlageninteresse wieder, oder nicht? Die aktuellen grün markierten Sektoren befinden sich hauptsächlich in meinem Depot. Ich habe REE noch laufen und ATL. Ich bin zufrieden und baue jetzt erst einmal Cash auf. Vielleicht übernehme ich auch ein paar von den Aktien.
In einer Korrektur oder gar Crash kann ich dann vermutlich mein Engagement in REITS und Zykliker vertiefen und endlich mal Technologie aufbauen. Auch wenn sie geringe Dividende zahlen. Die Aktienauswahl und der Preis von heute ergibt die Rendite von morgen.