Meine Aktie ist im freien Fall. Was soll ich tun?

Es ist wirklich schwierig, den Tiefpunkt einer Aktie im Abwärtstrend zu bestimmen. Sagen wir, du bist ein Value-Jäger. Du willst abgestürzte Aktien einsammeln. Selbst wenn du hoffentlich Recht hast, dass der Aktienkurs irgendwann einen Boden ausbilden wird, sind die Chancen, dass du eine Aktie ganz unten gekauft hast, nahe Null. Das heißt, du musst eine Saure-Gurken-Zeit durchstehen, in der du unter Wasser bist.

In dieser Zeit musst du eine schwierige Frage beantworten: Ist deine Anlagethese noch intakt und du bist nur etwas zu früh eingestiegen? Oder hast du einen Fehler gemacht und die Aktie wird weiter sinken. Ist es ein brutaler Sanierungsfall, der es wohl nicht schaffen wird zu überleben? Eine Art Value Trap.

Schaue Dir ein Beispiel in Echtzeit an: Die Deutsche Bank. Der Kurs schnellt immer tiefer. Ich habe ein kleines Aktienpaket gekauft. Der DAX-Titel hat in den vergangenen 10 Jahren über 80 Prozent verloren. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, was aus der Bank wird. Es ist ein Sanierungsfall. Hoffentlich gelingt die Sanierung. Es gibt keine Garantie dafür. Börsianer sind jedenfalls skeptisch. Ein solches Aktieninvestment ist mit hohen Risiken verbunden.

Die Frankfurter haben einen massiven Personalabbau begonnen. Der Vorstand hat die toxischen Assets in eine „Bad Bank“ ausgelagert. Mal sehen, was aus der Skandalnudel wird. Das Management und der Aufsichtsrat sind jedenfalls seit Jahren eine Katastrophe. Es sind meiner Meinung nach die größten Nieten in Nadelstreifen, die herumlaufen.

Schon während der Finanzkrise vor zehn Jahren gab es den Vorwurf, dass die Deutsche Bank Bilanzbetrug betrieben hat, um Aufsichtsbehörden und Anleger hinters Licht zu führen. Steuerhinterziehung und andere Schwindeleien kommen bei dem Institut gehäuft vor. Die akkumulierten Strafen betragen mehrere Milliarden Euro. Aber vielleicht gelingt trotz allem die Wende.

Der Kurs der Deutschen Bank ist ein Trauerspiel:

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Michael
5 Jahre zuvor

Ganz schwierige Kiste die Deutsche Bank, wünsche dir auf lange Sicht viel Glück.
Mich reizen keine Banken, Visa und Mc, sprich, die E- Zahlungsunternehmen eher, wer weiß,  vielleicht bahnt sich da gerade ein erster Eintritt an.

Der Baum
5 Jahre zuvor

Haja, das ist doch Mal wieder ein Artikel für mich, danke Tim ;-)
Eigentlich sieht es doch noch ganz ruhig aus, ich mein plusminus 10% sind doch irgendwie nicht der rede Wert. Und die Kurse machen eh was sie wollen. Siemens geht 10% runter wegen ein bisschen Flaute. Tyson Foods 10% hoch wegen etwas mehr Gewinn. Alles blabla finde ich.
 
Ich les grad wieder Mal „intelligent investieren“, es ist tatsächlich jedes Mal wieder überraschend, das es sich eigentlich so simpel anhört. Der Kurs ist echt sowas von egal, ich brauche ihn nur um meinen Einkaufswert zu bestimmen.
 
Letztendlich ist mir immernoch das Meiste zu teuer. Also bitte da geht noch was, aber nach unten!!
 
Grüße Baum

User554433
5 Jahre zuvor

Wahnsinn wie schnell es an den Börsen geht. Wer behält jetzt die Nerven?

steve
5 Jahre zuvor

@ User 554433 umgedreht gefragt wer behält sie nicht. Kann doch genauso schnell anders rum gehen hatten wir doch Ende letzten Jahres der Gewinn eines Jahres plötzlich perdue. Dann gings dieses Jahr mit ein paar stolperern deutlich rauf. Jetzt hat der Donald halt wieder schlechte Träume und dann rumpelts halt. Vielleicht bekommt er morgen ein gutes Frühstück und schon schauts wieder anders aus. 

Chris k.
5 Jahre zuvor

@ Steve
:D
Ich glaube aktuell ist die börse…
(durch mögliche Zölle gegen EU Autos und dem Pakistan Indien Konflikt sowie Südkorea Japan Konflikt und natürlich USA China Handels Ärger und immernoch dem Massen Flüchtlinge aus Afrika Ding sorgen und Klima Wirtschaft Spagat und die wachsende Einfluss nahme von China sowie dem gekündigtem Abrüstungs Vertrag zwischen Russland und USA ) … unter Stress durch die vielen weltweiten Ärgernissen.
Aber was sind die Alternativen?? Gold ohne Zinsen mit Lager kosten oder teure Häuser ohne Boden? Oder Papier Geld kurz vor der möglichen Banken Krise durch die südlichen EU Länder?
Klar die Mischung machts, aber ich bleibe den Aktien treu und selber gründen und probleme lösen ist auch eine Anlage möglichkeit.
Genießt euren Urlaub
 
Mfg

5 Jahre zuvor

Ich glaube auch auf lange Sicht nicht an die Deutsche Bank (für die CoBa gilt das gleiche). Neben den ganzen internen Problemen ist das Umfeld mit den niedrigen Zinsen für die Banken aktuell ja auch alles andere als gut. Dementsprechend glaube ich nicht daran, dass die Deutsche Bank ihre Probleme langfristig lösen kann.
Ich schließe mich Michael an und bin im Finanzsektor in Visa und Mastercard investiert. 

Chris k.
5 Jahre zuvor

@ Tim
Hey Tim ein neues Video wäre cool, und was denkt dein Umfeld über die Wirtschaft, Zukunft, Europa, China?

Wolke
5 Jahre zuvor

k.
Gold ohne Zinsen mit Lagerkosten
Wo bekommst du denn sonst noch Zinsen, bitte??? Die Lagerkosten sind lächerlich billig. Ein Bankschließfach kostet wenig, wenn du bedenkst, daß du zusätzlich auch Dokumente, Bargeld, Schmuck darin aufbewahren kannst. Ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, das Schließfach.
Du kannst Gold auch gratis lagern, wenn du genügend Phantasie hast.

Chris k.
5 Jahre zuvor

@ Robin
Die EZB will wahrscheinlich mehr Flexibilität den einzelnen EU Ländern gewähren durch Freibeträge beim einlagern und ähnlichen Dingen habe ich gehört… Ich denke die EZB weiß wohl was auf dem Spiel steht reizt aber alle Parameter aus weil sie leider zu stark politisch motiviert ist. Mehr Unabhängigkeit müsste her…
 
Und China sollte auch nach gleichen Regeln und Bedingungen spielen und nicht sich nur die Rosinen raus Picken und Freiheit einschränken, Daten klauen etc. Das ist doch nicht mehr Zeit gemäß.. Ich wünschte mir das einfach alle rebellierenden Länder und Mächte sich mal zusammen raufen und aufhören mit spielchen, denn wir sitzen alle auf einem Planeten.. Wir sind alle Menschen… Ich fand früher China sehr interessant und ein cooles Land nicht zuletzt wegen dem bekannten comedian Karate Schauspieler und den fleißigen intelligenten Menschen, seit kurzem jedoch bin ich enttäuscht, immer mehr USA first China first Türkei first.. Immer mehr stolz auftürmen statt wahre Probleme und streite lösen. Enttäuschend.

Chris k.
5 Jahre zuvor

@ Wolke
Zinsen/dividenden bekomme ich durch weltberühmte Aristokraten Aktien.
Wenn man sich für ein günstiges Schließfach entschiedet und in der Banken Krise dieses nicht mehr zugänglich ist ärgert man sich.. Muss man drauf achten, machen bestimmt einige nicht

Wolke
5 Jahre zuvor

k.
Die „Aktienlüge“:
https://m.youtube.com/watch?v=52pSmOyqCwQ
Alternative: Gold macht zur Zeit viel Freude, macht es eigentlich schon seit 5000 Jahren.

Chris k.
5 Jahre zuvor

@ Wolke
Klar gold vorallem jetzt vor einer möglichen Bullen Phase kann gold Wert sein :) nix gegen Gold. Ich kenne das video auch aber ich mag die null Unterhaltungskosten Aktien mit hoher Liquidität und ein wenig dividenden im Sondervermögen depot das nicht angefasst werden darf von Banken. Jeder wie er will.
 
Tim behalte aufjedenfall deine Bank Aktien wenn du kein Vermögen investiert hast. Manchmal darf man es sich auch leisten zu zocken als erfolgreicher Erfahrener privatier:)

Wolke
5 Jahre zuvor

k.
Sondervermögen depot das nicht angefasst werden darf von Banken
Bist du dir da ganz sicher? In einer Bankenkrise, die bei uns ja nicht ganz abwegig ist? Ich schlafe erst gut, wenn ich vom anderen „Sondervermögen“ auch was habe. Vom goldenen.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Ich habe bei der Korrektur im Dezember einige Aktienpositionen neu etabliert oder aufgestockt. Wenn ich die damaligen Preise mit den heutigen vergleiche so sind die Preise von heute 10%  bis 25% höher als damals. Mit anderen Worten die Korrektur in diesen Tagen ist in meinen Augen noch nicht wirklich dramatisch.

Marco
5 Jahre zuvor

@Tim,
Die Deutsche Bank habe ich auch im Depot. Vielleicht bekommt man die noch für 2 euro?? Jedenfalls behalte ich diese Aktie.Commerzbank sieht nicht besser aus.ING ein Trauerspiel. Zahlt aber wenigstens noch Dividende. 
Gruß marco

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Ich schlafe erst gut, wenn ich vom anderen „Sondervermögen“ auch was habe. Vom goldenen.
Ich schlafe sowieso immer gut. Dazu brauchte und brauche ich kein Gold. Ich mag das Zeug nicht. Aber jeder so, wie es ihm gefällt.

5 Jahre zuvor

Mein Depot ist rund 10% eingebrochen. An sich würde ich mich gerne von ein paar Wertpapieren trennen, um mehr Cash zu haben. Wenn ich in mein Depot schaue, sehe ich dort jedoch nur Werte, die ich behalten will.. also muss ich es wohl doch aussitzen.
Bei 50% Einbruch wäre ich nicht so cool wie viele behaupten.
Viel ärgerlicher: Ich muss mir nun ggf. ein neues Fahrrad kaufen. Hat scheinbar jemand zusammen getreten. Wieder bin ich froh, dass Fahrräder günstiger als Autos sind.

-M
5 Jahre zuvor

@Baum
Das lese ich auch gerade ;-)
 
@Korrektur / baisse / oder wie man es nennen mag
Mochmal: was hat sich zu Januar geändert? Wir stehen heute noch höher
Die Kurse find ich Grad immernoch kaum interessant. Vielleicht wenn der dax deutlich unter 10.000 ist, eher 9.000 dann wird es mir schwer fallen nicht zu kaufen.
 
-M

Vrima
5 Jahre zuvor

Sommerschlussverkauf meine Freunde.
Shopping Time!! :D

Als ETF-Sparer kann ich einfach ganz stumpf das tun, was ich immer mache: Die ETF-Sparpläne weiterlaufen lassen.
Cash, was ich übrig habe, wird gerade in schwachen Börsenzeiten noch zusätzlich investiert.
Aber noch sind die Kursrückgänge ja moderat. Mal schauen, was noch kommt.
In jedem Fall sind ein langer Atem und gute Nerven gefragt.
 

ThomasH
5 Jahre zuvor

Toll, seit Freitag habe ich einen Mittelklassewagen verloren. Glücklicherweise nur auf dem Papier. Allerdings war ich seit Dezember auch eine Luxuskarosse im Plus. Was ist also eigentlich passiert? Ich war schon 2000, 2008, 2011 bei den Einbrüchen dabei und habs ausgesessen, da muss man sich wegen der paar Prozent nicht aufregen. Meine Eigentumswohnung verkaufe ich ja auch nicht, wenn die Immopreise grad mal im Keller sind.
Bin immer zu 90% investiert und kann jetzt die Nachkaufmöglichkeiten nur bedingt nutzen, aber dem manuellen Sparplan tuts keinen Abbruch.
Deutsche Bank? Jede Aktie, die 90% gefallen ist, kann leider noch mal 90% fallen. So was kommt mir nicht ins Depot. Viel zu hohes Einzelrisiko. ETFs (und einige REITs wg. Cashflow sowie ein paar wenige Anleihen-ETFs zur Diversifikation), was anderes wird nicht mehr gekauft. Dazu meine Altbestände an Einzelaktien wie BASF, Fuchs, Church&Dwight, Stryker, Aptar und ein paar andere. Das muss (und wird) reichen….

kripofrankfurt
5 Jahre zuvor

@Wolke 
k.Sondervermögen depot das nicht angefasst werden darf von BankenBist du dir da ganz sicher? In einer Bankenkrise, die bei uns ja nicht ganz abwegig ist? Ich schlafe erst gut, wenn ich vom anderen „Sondervermögen“ auch was habe. Vom goldenen.“
Interessant hierzu: 
https://www.gerd-kommer-invest.de/risiko-von-bankguthaben/
und
https://www.gerd-kommer-invest.de/konzept-der-sachwertanlage/
Auch viele andere Artikel dort sind recht informativ. 

kripofrankfurt
5 Jahre zuvor

@ThomasH
Stimme dir zu 100% zu. Ich glaube viele haben sich mit den Anlageklassen und den historischen Daten noch nie befasst. 
Auch weil hier immer vom Dax die Rede ist. Hier mal die Welt nach Marktkapitalisierung (Stand 31.05.2019): 
USA 54,3%; Japan 7,9%; Großbritannien 5,4%; China 3,3%; Frankreich 3,2%; Schweiz 2,8%; Kanada 2,7%; Deutschland 2,7%; Australien 2,3%; Südkorea 1,3%

ghost
5 Jahre zuvor

Was für crash??? 
Es geht weiterhin nach oben…..selbst wenn es kurzfristig nach unten geht….geht es weiterhin dannach nach oben….die meisten finde ich sollten ihre Vermutungen…..einfach mal weglegen…..die meisten hören leider auf Zeitungen oder Analysten und das ist ein Fehler…….für die meisten müsste Börse wahrscheinlich so funktionieren, dass die Börse täglich 1 % nach oben wandern sollte, dann erst wären sie zufrieden…..
 
Ich glaube sehr vielen ist nicht bewusst, dass der Gewinn an der Börse mit einem gewissen Risiko verbunden ist….
 
Leider wird das immer so sein dass die meisten wie kleine süsse Lemminge auf irgendwelche Leute hören werden, weil sie es anders nicht kennen……man hat es ihnen beigebracht….
 
Wenn man schon ein Etf sich aussucht um da rein zu investieren, dann vermute ich eben, dass da auch in den ganzen Artikeln und Blogs etwas von Risiko stand…..ich glaube viele überlesen es weil sie nur 8% jährlich Plus lesen……
 
Wenn man sich für Aktien entscheidet sollte man sie kaufen mit del Geld was man nicht braucht……und man sollte sich von dem Gedanlen mal lösen  = Geld ist alles für mich. Wenn man das nicht schafft wird man nie ruhig schlafen können….
 
Mfg

Lad
5 Jahre zuvor

:) Ich besitze nur Blue Chip Aktien mit 3% bis 8% Dividendenrendite und will meine Aktien wegen Dividenden für immer halten. Ich freue mich wenn Aktien, die ich kaufen will, fallen. Jede Aktie kaufe ich 6x für 1.000 €. Wenn ich dann 26-27 Aktien à 6.000 – 7.000 € haben werde, für ihre Dividenden werde ich alle zukaufen, langsam in vielen Jahren. Ich kaufe gleich, wenn ich 1.000 € auf dem Girokonto bei Targobank habe. Nach jedem Aktienkauf habe ich ungefähr 0 € auf dem Konto. Die Geldreserve, die ein Rentner haben könnte, das sind meine Aktien von Lloyds Banking Group. Von denen kann ich in Not einige verkaufen, ganz egal, ob sie dann im Plus oder im Minus sind. Bei einem kleinen Crash wie heute, kontrolliere ich niemals alle Aktien, sondern nur die einzige Aktie, die ich kaufen will. Plus oder Minus aller meinen 26 Aktien will ich nur am Silvester sehen. Jeden Tag schaue ich jedoch auf Girokonto, ob Dividenden gekommen sind.
:( Langweile werden die Anleger haben, die Aktien ohne Dividenden besitzen und niemals verkaufen wollen. Amazon, Alphabet, Adobe, Facebook, Netflix, Nvidia, Vertex werden im großen 2-jährigen Crash auf 1/4 fallen und viele Jahre unter dem Hoch bleiben. Und das wird ärgerlich ohne Dividenden. :(  

guter-verwalter
5 Jahre zuvor

@Ex-Studentin:
@Tim:
Ich würde mich bei einer 10-20% Korrektur nicht verrückt machen lassen; diese ist statistisch in jedem Jahr zu erwarten: https://seekingalpha.com/article/1287761-how-often-does-s-and-p-500-have-10-percent-and-20-percent-negative-price-moves

– – – – –

Viel interessanter finde ich folgende (hypothetische) Korrelation, nachzuschauen im Youtube channel von RealVision Finance:

– in den 2020ern steht die fast zeitgleiche weltweite Verrentung der Baby Boomer Generation (Geburtsjahrgänge 1950er + 1960er) an.
– in den USA bedeutet das, dass extrem viele 401k-Aktienportfolien langsam aber sicher liquidiert werden.
– bei den momentan politisierten und dadurch emotionalisierten Börsen, und dem Umstand, dass die BOJ die EZB und die FED wenig bis keine monetären Stimuli per Leitzinssenkungen setzen können um die Wirtschaft anzukurbeln (Europa ist da besonders betroffen!), kann ein angstauslösendes Event (z.B. Hormus-Schiffblockade) sehr problematisch werden:
– ängstliche Rentner in den USA könnten von einer Marktkorrektur + politischer Krisenlage (= schwarzer Schwan?) emotional mitgerissen werden, und ihre 401k massiv liquidieren, um in sichere Investmenthäfen (Cash, Edelmetalle, etc) umzuschichten
–> Fallende Aktienkurse fallen noch weiter und schneller
–> Zentralbanken steuern dem Assetpreisverfall, einem drohenden Abschwung der Wirtschaft und der Deflation mit mehr Papiergeld und mehr Kaufprogrammen (Anleihen, Aktien) entgegen
–> Inflationsgefahr für die Bürger, Pleitegefahr für kreditabhängige Unternehmen und Privatpersonen steigt massiv an.

Ich verfolge daher momentan eine je 33%ige  Assetallokation in Equities, Immobilien und Edelmetalle bei 0% Schulden und hoffe, dass Ende 2019 mein Cash Level durch Rückflüsse mind. fünfstellig ist, um es neu allokieren zu können.
 
Beste Grüße,
guter Verwalter

Daniel
5 Jahre zuvor

Langweile werden die Anleger haben, die Aktien ohne Dividenden besitzen und niemals verkaufen wollen. 
Warum sollte man das auch tun, dann kann man sich ein Depot auch direkt sparen. Entweder man hat ein gemischtes Depot in dem ein Teil Dividenden sind und Verkäufe, oder man hat ein „Wachstumsdepot“ in dem in der Auszahlungsphase Anteile verkauft werden oder nur ein Dividendendepot.
Aber Wachstumswerte bis in alle Ewigkeit zu halten macht ja nun überhaupt keinen Sinn. Dann hätte man irgendwann gigantische nicht realisierte Buchgewinne die einem nichts nützen.

Thorsten
5 Jahre zuvor

https://diepresse.com/home/wirtschaft/international/5669974/Russland-ersetzt-den-Dollar-durch-den-Euro
Wechselkurse sind ebenfalls schlimm. Ein großer Teil meines Wertzuwachses liegt im stärkeren Dollar begründet. Gekauft bei 1.40. Derzeit bei 1.12.  Fällt der Dollar schmilzt mein Buchwert und leider auch die Dividendenzahlung in Euro. China , die VAE und jetzt auch noch Russland : sie wenden sich von der ‚ungeliebten‘ Währung ab oder orivieren es  Aktienkurse steigen und fallen gleichzeitig, die Effekte addieren sich. Nicht selten stieg was schön in USD während es in Euro-Depot stagnierte oder weniger wurde. Und umgekehrt. Man darf sich nicht täuschen, so was mittelt sich nicht einfach aus. Wer 20 Jahr zum starken Dollar jauft und zur Rente auf einer schwachen Währung im Vergleich sitzt, der hat Pech. Und umgekehrt. Deshalb : weltweit streuen. Russland und Asien sind ein Muss im Depot. Sie spielen sich alle gegenseitig aus und irgendwo wird immer etwas verdient.  International tätige Unternehmen wie McDonald’s, SAP sie sind Opfer von Währungsschwankungen, aber es sichert die auch ab. Die Bilanz in der Heimatwährung ist nur die halbe Wahrheit.
Merkwürdigerweuse Kassen mich die derzeitigen Börsen noch (?) kalt. Das Fahrrad von Ex-Studentin, Gesundheit , der Kuchen, den ich gerade in den Ofen geschoben habe scheinen doch wichtiger zu sein. Sparpläne laufen weiter.
 

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Was sollen denn die Zentralbanken noch alles tun? Es ist bereits massenhaft billiges Geld verfügbar, man muss es nur abrufen. Ich sehe ein Hauptproblem beim Sparwahn (speziell in Deutschland) und dem berauschenden Tanz ums goldene Kalb … äh … die „schwarze Null“. Es ist ja nicht so, dass hier alles zum Besten stünde. Investitionen in Infrastruktur, Bildung, (sozialen!) Wohnungsbau, … wären m. E. nicht die schlechteste Idee, die unseren Volksvertretern einfallen könnte. Das könnte auch als klares Zeichen verstanden werden: Hier agiert ein Staat, der an seine Zukunft glaubt!
Ok, nicht wirklich realistisch. Aber man wird ja mal für ein paar Minuten träumen dürfen ;-)

Thorsten
5 Jahre zuvor

Ich habe gerade KION Group nachgekauft. Maschinenbau, da wird draufgedroschen, ich kaufe jetzt Spezialmaschinen auf Vorrat ;) Bissel Dividende gibts auch noch dazu.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kion_Group

Claus
5 Jahre zuvor

@ „begeisterter Käufer“ oder „Angst vor dem Crash“?
 
höhere Volatilität mit plötzlichen Kurseinbrüchen sind völlig normal, kommt im Durchschnitt seit 1900 jedes Jahr vor. Was im Moment passiert ist also völlig normal und gehört zum Börsengeschäft dazu.
 
Nach nur 2 etwas turbulenten Tagen von „perfekten Kaufbedingungen“ oder sogar von einem „Massaker“ zu sprechen, erscheint mir völlig daneben. Andere scheinen schon jetzt Probleme mit den leichten Papier-Kursrückgängen zu haben… Was werden sie wohl tun, wenn es noch ein paar Monate so weiter geht??
 
Andere bleiben cool, denn bisher ist überhaupt noch nichts passiert. Diese Gruppe ist audf dem richtigen Weg. Man sollte seine Kaufliste mit den bereits festgelegten (Staffel-)Kauf-Kursen griffbereit haben. Bei einigen Werten könnte es bald soweit sein, sehr gute Einstiegs- oder Nachkaufkurse zu bekommen. Doch wie immer kommt es auf die GEDULD an.
 
Hier zitiere ich mal den von den meisten (incl. mir) sehr geschätzten Warren Buffett:“Der Aktienmarkt ist ein Vehikel, um Geld von den Ungeduldigen zu den Geduldigen umzuschichten“.
 
Einer der größten Börsenfehler ist der Rezenzeffekt: Die Anleger kaufen in steigenden Märkten, weil sie glauben, es gehe immer weiter aufwärts. Das gleiche passiert in fallenden Märkten. Die Anleger verkaufen, weil sie glauben, es gehe immer weiter abwärts. Beides passiert im Überschwang ihrer Emotionen. Auch hierzu hat Warren Buffett etwas gesagt:“Anleger projizieren die jüngsten Erfahrungen in die Zukunft“.
 
Eine Liste mit einfachen Regeln griffbereit zu haben, schützt einen, wenn einem das „steinzeitliche Gehirn“ mal wieder einen Streich spielen will (z.B. in Panik verkaufen…). Woher kommt das eigentlich?
 
Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass der Bereich des Gehirns, der finanzielle Verluste verarbeitet, der gleiche ist, der auf tödliche Bedrohungen reagiert! Das sollte einem zu denken geben…
 
LG

Thorsten
5 Jahre zuvor

Die Panik wird durch die Medien verstärkt. Während Buffet kein Stück verkauft hat schreiben die Medien , er hätte so und so viel  Millionen „verloren“. Der einfache Spekulant denkt, das Geld sei weg, er kennt keine Perspektive, kein Buy and Hold und könnte mit dieser Einstellung auch ins Casino gehen.

Claus
5 Jahre zuvor

@ Daniel
Man kann nicht einfach von einem „Wachstumsdepot“ oder einem „Dividendendepot“ sprechen. Beides schließt sich nicht automatisch aus. Wer eine Dividendenstrategie verfolgt, schließt nicht automatisch Wachstumswerte aus! Es gibt viele Arten von „Dividenden-Strategien“
 
Für mich sind z.B. Microsoft, Cisco oder Intel perfekte Dividendenaktien! Hier erhalte ich bereits heute 6,0%, 5,1% und 5,6% Netto-Dividende pro Jahr. Die Divs. werden laufend gesteigert… Langes Halten wird eben überdurchschnittlich belohnt. Wer Hin- und her springt, kommt nie in den Genuss des Zinseszinses.
 
Mein Depot würde ich als „Dividenden-Wachstums-Depot“ bezeichnen…
 
Wenn man natürlich nur auf die Höhe der Dividende schielt und nicht auf die Gesamtrendite achtet, kann man schnell Schiffbruch erleiden. Schwächelt die Wirtschaft (oder auch nur das Unternehmen selbst), kann es hier schnell zu drastischen Div.-Kürzungen oder -Streichungen kommen, siehe Dt. Bank, Daimler… Solche Aktien würde ich niemals kaufen.
 
LG

Timofte
5 Jahre zuvor

@Rüdiger:
Bin ganz Deiner Meinung! Man sollte sich dringend von der sogenannten „schwarzen Null“ trennen und beginnen zu investieren. Was bringt es auch, wenn die meisten anderen Länder staatliche Schulden machen und Richtung Zukunft gehen und wir uns „kaputt“ sparen. 

Andrea
5 Jahre zuvor

Also, der Börsenstand beeinträchtigt meinen Schlaf überhaupt nicht. Die ca. 8% Minus in den letzten zwei Tagen finde ich gerade eher angenehm, weil ich gestern und heute noch Aktien gekauft habe. Gestern 3M und heute Gilead und Fuchs Petrolub. Das brngt mir neben dem niedrigen (?) Einstandskurs auch ein bisschen mehr Dividende.
Thorsten, ich kaufe ja immer die Aktien für meinen Mann. Morgen wird auch für ihn wieder etwas gekauft, er hat gerade noch einmal Geld auf sein Depotkonto überwiesen.
Tim, ich habe die Deutsche Bank Aktien, die ich hatte, vor ein paar Monaten verkauft, da ich den Glauben an den Erfolg der Sanierung verloren hatte. Finde es aber ein starkes Zeichen, dass Sewing und Achleitner für große Beträge Aktien kaufen. Mal schauen, was daraus wird.

slowroller
5 Jahre zuvor

Das Problem bei staatlichen Investitionen ist doch der echt lange Aufschwung seit 2009. Für viele Investitionen stehen die Arbeitsmittel schlicht nicht zur Verfügung oder man würde z.B. beim Bau mit einer höheren staatlichen Nachfrage die privaten Märkte noch weiter belasten.
Ein konkretes Beispiel: Für die Digitalisierung von Verwaltung stehen zu den Salären schlicht zu wenig gute Leute bereit, da diese noch in der Wirtschaft angestellt sind. Firmen, die man anheuern könnten sind derzeit auch in der Wirtschaft heiß begehrt. Gleiches beim öffentlichen Wohnungsbau: Wo will man die Leute herbekommen, die die vielen vielen Wohnungen für die Kommunen bauen?
Derzeit muss man schlicht den Ausgleich finden zwischen „nicht nur Not verwalten“ und „warten auf den Einbruch“ – dann können staatlichen Investitionen zur höchstform auflaufen und man kann gute Arbeitskräfte oder Kapazitäten auffangen, wenn der Bedarf in der Wirtschaft nachlässt. Wäre nur toll, wenn man derweil die Vorraussetzungen schafft um dann direkt loslegen zu können ;-)

Meister Eder
5 Jahre zuvor

Also Tim, um Deine Frage zu beantworten. Ich zobbele mir dann immer am Gränchen.
 
Gruß

Nico Meier
5 Jahre zuvor

In der Schweiz zahlt die Verwaltung gerade im Bereich Informatik Löhne die nicht marktfähig sind zur Zeit, daher findet man die gesuchten Informatiker nicht.
Es ist möglich, dass sich dies in einer Krise ändert und auch Informatiker bereit sind zu tieferen Löhnen zu arbeiten, wenn die Alternative das Arbeitsamt ist.

HansS
5 Jahre zuvor

Ich sitze auf hohen Cash-Beständen, da freut man sich doch, wenn die Kurse ein wenig zurückkommen und sich wieder Kaufgelegenheiten bieten. Gold interessiert mich überhaupt nicht: fehlende Diversikation, hohes Risiko trotz geringer Rendite. Gold ist beruhigend für die Ängstlichen, die den ganz großen Zusammenbruch der Weltwirtschaft befürchten, aber kein solides Fundament für eine langfristige Wertsteigerung.

Oliver
5 Jahre zuvor

@Rüdiger: Ich sehe ein Hauptproblem beim Sparwahn (speziell in Deutschland) und dem berauschenden Tanz ums goldene Kalb … äh … die „schwarze Null“. Es ist ja nicht so, dass hier alles zum Besten stünde. Investitionen in Infrastruktur, Bildung, (sozialen!) Wohnungsbau, … wären m. E. nicht die schlechteste Idee, die unseren Volksvertretern einfallen könnte. Das könnte auch als klares Zeichen verstanden werden: Hier agiert ein Staat, der an seine Zukunft glaubt!
 
Word! Leider teile ich deinen Pessimismus.
 
@Slowroller: Für viele Investitionen stehen die Arbeitsmittel schlicht nicht zur Verfügung oder man würde z.B. beim Bau mit einer höheren staatlichen Nachfrage die privaten Märkte noch weiter belasten.
Es ist wahrscheinlich so, dass ein plötzliches, massives staatliches Investieren die Kapazitäten am Arbeitsmarkt überlasten würde.
Als Ursache nennst Du den Aufschwung seit 2009. Aber mit dem Börsencrash hatte das doch nix zu tun, sondern eben mit der schwarzen Null und dem Unwillen der Unternehmen, zu investieren. Wenn man über zwei Dekaden ohne nennenswerte Investitionen so vor sich hin werkelt, dann passt sich der Arbeitsmarkt daran wohl oder übel an.
Es ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass D seine Investitionen (und die Löhne) deutlich nach oben fahren müsste. So würde man auch diesem unsäglichen Leistungsbilanzüberschuss Herr werden…  
 

ghost
5 Jahre zuvor

Das ist das was ich auch meinte….die Lemminge / die Masse hört einfach auf die Medien…. auf irgendwelche Frack-Pinguine, die ihnen irgendwelche Märchen erzählen, wieviel Geld Buffett oder Bezos nun verloren haben und wie schlimm das doch ist…….
 
Und genau die gleichen labbern dann als Beispiel wenn die Börse gut läuft, was könnte Apple doch als nächstes kaufen, weil sie da nix vernünftiges schreiben können….
Ich frage mich da immer, wenn die alles so gut wissen…warum stehen sie vor der Kamera warum gehen sie täglich zur Arbeit……achja….der Job macht ihnen ja Spass..
Wenn man sich für Aktien entschieden hat dann sollte man hinter dieser Entscheidung stehen und nicht zittrig werden…oder eben wie oben vorgeschlagen mit Notfall-Listen arbeiten……
 
Ich hab täglich 8 bis 9 Stunden schlaf, bin seit einer kleinen Ewigkeit fast zu 70/80 % in Aktien investiert und ich könnte mir nicht vorstellen wie das so wäre, wenn ich wegen roten Zahlen nicht mehr gut schlafen könnte ?….
 
Naja vielleicht liegts zum Teil daran, dass ich seit langen auf Nachrichten, News und Tipps verzichte…..
 
 
 

Slowroller
5 Jahre zuvor


Ich denke wir meinen dasselbe – würde man aber (endlich) in der Breite höhere Löhne durchsetzen können, dann würden auch wieder Kapazitäten frei. Im Allgemeinen versucht aber ein Staat in Zeiten der Rezession zu investieren und nicht im Aufschwung. Allerdings darf man beim Abwarten eben nicht auf Verschleiß fahren, das war das was ich meinte.
 
 

Thorsten
5 Jahre zuvor

Schulden machen, um Investitionen zu tätigen, damit es dann besser wird ?! OMG ! Zuerst bei den Ausgaben ansetzen, wir bezahlen unglaubliche Summen ins Ausland : Entwicklungshilfe nach China, Krankenkassenbeiträge für Großeltern in der Türkei,…

5 Jahre zuvor

Was für Unternehmen würdet ihr noch gerne besitzen?
Ich würde gerne noch Coca Cola und Geberit besitzen.
Mir scheinen aber beide Unternehmen noch zu hoch bewertet zu sein.
Kraft Heinz macht bei mir schon ein hoher % Anteil vom Depot aus, diese habe ich mir letztes Jahr gegönnt und Anfangs dieses Jahres noch aufgestockt .
Mal schauen, habe mir kauf Verbot erteilt bis Ende Oktober dieses Jahres.
 

Wolke
5 Jahre zuvor


Ich will Deinen Schlaf nicht stören, aber in dem üblichen Finanz-Blog-Gelabere, wo jeder glaubt, er sei ein kleiner Warren Buffett, sollte man auch mal aus der Echokammer ausbrechen und gelegentlich Profis zu Wort kommen lassen und ihnen zuhören. Ein Beispiel:
https://themarket.ch/meinung/felix-zulauf-achtung-die-achterbahnfahrt-beginnt-bald-ld.533

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Habe mir gerade mal das Profi-Gelabere durchgelesen. Fazit: Keine neuen Erkenntnisse für mich. Dafür kenne ich jetzt die politische Einstellung des Herrn Zulauf. War und ist mir aber auch Wurscht.

Wolke
5 Jahre zuvor

@Rüdiger
Bravo, durchgelesen und alles schon gewußt, keine neuen Erkenntnisse. Toll und wahrscheinlich deshalb auch steinreich. Hut ab, Kompliment.

Rüdiger
5 Jahre zuvor

@Wolke
Nö, steinreich bin ich noch lange nicht … werde ich in diesem Leben auch nicht mehr. Dafür bin ich zu alt und dafür setze ich zu stark auf marktbreite ETFs. Um zu Lebzeiten steinreich zu werden, hätte ich zur richtigen Zeit die richtigen Einzelaktien einsammeln müssen. Dafür war und bin ich aber nicht schlau genug ;-)

Thomas
5 Jahre zuvor

ich denke es sind schon deutlich mehr Optimisten als Pessimisten steinreich geworden. Die Pessimismus Profeten werden durch ihre Bücher und Klicks reich. Nicht weil sie besonders zielgenau auf fallende Märkte setzen.

Wolke
5 Jahre zuvor

@Rüdiger
Aber auf jeden Fall schlauer als Felix Zulauf.

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