ETF-Pionier Jack Bogle warnt vor Macht der Indexfonds

Ich habe in New York mit dem ETF-Pionier John Bogle vor einigen Jahren gesprochen. Er hat die Fondsgesellschaft Vanguard gegründet, es ist der führende ETF-Anbieter weltweit. Bogle rät jeden Monat stur und stetig ETFs zu kaufen. Vom Kauf einzelner Aktien rät er strikt ab. Das Risiko sei zu groß. Die Finanzlegende lebt mit einem Spenderherz. Er lebt extrem bodenständig. Er reist mit dem Zug. Er isst gerne Toastbrot mit Erdnussbutter samt Marmelade obendrauf.
John Bogle hat Vanguard, den Weltmarktführer für Indexfonds, gegründet. Nun warnt ausgerechnet er vor der Macht der drei führenden Anbieter: Vanguard, BlackRock und State Street. Bald werde die Hälfte aller Aktien in den Händen passiver Fonds sein, die aktiven Investoren werden zunehmend verdrängt. Die Macht des Trios sei so enorm, dass die Chefs der Indexfirmen besorgniserregend Einfluss auf Konzerne nehmen könnten. Bogle schlägt deshalb in einem Gastbeitrag für das „Wall Street Journal“ Alarm. Er hat Angst vor der Machfülle.

Bogle sagt, das Trio könne nicht mehr von der Konkurrenz eingeholt werden. Sie seien aufgrund der Skaleneffekt (extrem günstige Kosten) überlegen. Bogle sagt, Indexfonds seien wertvolle Helfer für Anleger. Es sei ein Weg, die effektivste Aktienmarktstrategie aller Zeiten umzusetzen: „Kaufen Sie amerikanische Firmen und halten Sie sie für immer – und das zu extrem niedrigen Kosten.“

Indexfonds seien die wenigen wirklich langfristigen Eigentümer von Aktien. Es sei ein enorm wertvolles Gut für die Gesellschaft. Der langfristige Fokus der Indexfonds sei ein dringend benötigtes Gegengewicht zum von vielen Marktteilnehmern favorisierten Kurzfirst-Denken.

ETFs seien für Millionen Menschen, die direkt oder indirekt für den Ruhestand investierten, vorteilhaft in Form niedriger Kosten und höherer langfristiger Rendite. Ein Indexierungsverbot wäre eindeutig keine gute Idee. Aber Bogle fordert, mit der Macht der Indexfonds transparent und mit Vorsicht umzugehen. Er verlangt, wachsam zu sein und strikt die Interessen der ETF-Besitzer zu verfolgen (und nicht die Interessen der ETF-Chefs).

Neben den Indexfonds gibt es noch einen Mächtigen. Amerikaner sagen, dass Barron Trump sehr mächtig werden wird. Er ist der jüngste Sohn von Präsident Donald Trump und First Lady Milania Trump. Der Spitzname des Trump-Sohns ist „Richie Rich“. Im Film hat er, gespielt von Macaulay Culkinm, einen freundlichen Charakter:

Der zwölfjährige Barron ist von PCs und Sport begeistert.

Ich finde den Film-Charakter „Richie Rich“ super. Meine Freunde nennen mich neuerdings Richie Rich, seit ich ihnen von Barrons Spitznamen erzählt habe. Damit kann ich leben.

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Christian
5 Jahre zuvor

Ich hatte ein Beratungsgespräch bei einem „unabhängigen Finanzdienstleister“. Ich war dort aus reiner Höflichkeit. Ein bekannter hat begonnen, in dieser Branche zu arbeiten. Er sammelt Daten und erhält dann eine Provision. Ich habe zugestimmt, wenn er mir verspricht, dass der Konzern DSGVO-Konform die Daten auch wieder löscht, sollte man dies wünschen. Es ist schon lustig: Man legt hochsensible, (wertvolle) Daten offen (Einkommen, Rentenerwartung, Versicherungen, Verträge), und zahlt für diese „Analyse“ dann auch noch 70 €.

Dann folgt das Beratungsgespräch. Das Versprechen: „Wir holen dir 10 % deines Jahres-Netto durch Optimierung zurück“. Das hat bei mir natürlich nicht geklappt, alle Verträge sind optimiert, bzw. erst gar nicht vorhanden. Nur bei der Haftpflicht hätten sie 70 €/Jahr optimieren können. Darauf werden dann alle möglichen staatlichen Förderungen, welche man aktuell „verschenkt“ hinzugerechnet (Riester-Zulage, Pflege-Bahr…). Das ergibt dann eine abenteuerliche Summe von weit über 1.000 €. Diese wird dann jährlich mit 3 % verzinst und unterm Strich steht dort: Bis zum Renteneintritt „verschenkst“ du 100.000 €. Da musste ich mir das Lachen schon ein wenig verkneifen, auch wenn der Ansatz (Fixkosten abschaffen –> stattdessen sparen –> an der Börse verzinsen) ganz gut ist.

Im restlichen Gespräch wird dann versucht, dir Versicherungsprodukte aufzuquatschen, um die Versorgungslücke zu schließen: Lebensversicherung, Unfallversicherung, Pflegeversicherung… Unterm Strich dann + 150 €/Monat an Versicherungsprodukten. Von der ursprünglichen Vision (10 % mehr Netto) meilenweit entfernt…

Um zurück auf den Beitrag zu kommen: Ich habe dann erwähnt, dass ich kein Interesse hätte. Mein persönliches Risiko kenne ich, ich möchte aber damit leben / es nicht absichern / bzw. vertraue auf mein familäres Umfeld – außerdem spare ich 800 €/Monat in ETFs… Da kam dann nur zur Antwort: ETFs sind ein Systemrisiko und werden früher oder später mal die ganze Weltwirtschaft in den Abgrund reißen…

Das mögliche Systemrisiko kann es geben. Auch die von John Bogle genannten Risiken (zu viel Macht). Aber bevor ich 150 € monatlich für Versicherungen ausgebe, gehe ich dann doch lieber das Risiko der Investition in ETFs ein…

PS: Ich dachte du machst Ferien, Tim. Dein Blog liegt dir sehr am Herzen und macht dir offensichtlich so viel Spaß, dass du ihn nicht als Arbeit/Belastung betrachtest. Das ist toll, danke! :-)

Gurki
5 Jahre zuvor

Hatte ich ja schon letztens geschrieben:

Interessant finde ich ja, dass ich mit meinen ETFs deutlich besser dastehe als mit meinen Einzelaktien (wer hätte es gedacht, so sind die ETF ja deutlich breiter gestreut). Mit letzteren habe ich bisher nur mit Disney, Cola und Nestlé eine glückliche Hand gehabt. Alle anderen sind mist.

ETF: -1,69%
Aktien: -21,66%
Gesamt: -9,28%

Vielleicht sollte ich doch lieber vermehrt auf meine ETF setzen. Den markt schlagen werde ich wohl sowieso nicht mit meinen Künsten ?

Ob man nun strikt die Hände von Einzelaktien lassen und stattdessen alles in einen ETF stecken sollte weiß ich nicht. Was ich aber bisschen bedenklich finde, ist dass immer mehr „Anfänger“ in ETF investieren wollen, ohne sich auszukennen oder auch zu wissen, dass auch ein ETF mal deutlich ins Minus gehen kann. Bin ja mal gespannt wie es die nächsten Jahre mit dem ETF-Hype weitergeht. Oma Lieschen will ja auch bald investieren.

Chris k.
5 Jahre zuvor

@ Tim

Krass das sogar der Vanguard Chef besorgt ist. Ich bin seit Monaten besorgt. Wenn blackrock und die anderen durch die Stimmrechte zuviel Einfluß bekommen, kann das langfristig sehr negativ sein. Ich finde Aktien klasse, aber Stimmrechte gegen Risiko Minimierung zu tauschen ist gefährlich für die mittelschicht! An der mittelschicht wird am meisten gespart wie Prämien Kürzung oder Streichung in rekord Jahren durch ihren Einfluss…

Kauft blue chips wie Allianz oder Apple oder ähnliches..

Aktien bewerten lernen ist sehr wichtig und richtig. Dafür sollte es mehr Angebote oder Hilfen geben. Meine Meinung. Was denkt ihr? Langfristig werden die meisten Bürger sauer und enttäuscht sein auf AG’s und reiche sparer etc. In Frankreich zeichnet sich schon unzufriedenheit ab. Das wird zunehmen wenn Bayer oder Allianz etc. unverhältnismäßig hart sparen an den Menschen. Afd wurde von vielen als stillen protest gewählt. Ich habe nur ein etf und keine große Position sowie ohne Wertpapierleihe. Aber jeder wie er mag. Ich denke wir müssen langfristig denken. Und was passiert wenn blackrock eines Tages 30% aller Aktien der Welt hat? Oder mehr.. Wer ist dann wirklich Präsident/in?

 

Schönen Abend mfg

 

Student
5 Jahre zuvor

@Gurki

Welche ETFs hältst du denn?

Ich habe auch festgestellt, dass meine Einzelaktien schlechter als der Vergleichsindex performen und werde ab nächsten Monat meine gesamte Sparrate in den Vanguard FTSE All-World packen. Mit den Einzelaktien mache ich einfach weiterhin buy and hold und kassiere die Dividenden.

Bruno
5 Jahre zuvor

Das Argument von Jack Bogle hat natürlich Substanz, im Gegensatz zu den Angstmacherargumenten der Bankindustrie, welche nicht oder nur marginal im ETF-Markt mitmischt (ist ja klar ihnen schwimmen die Felle davon mit ihren aktiven und teuren Fonds).

Über den Anteil der ETF’s am weltweiten Gesamtmarkt streitet man sich ja, von 1 bis 30% habe ich vieles gelesen, ich kann es nicht beurteilen. Aber das Problem der Marktmacht kann man ja lösen, falls es irgendwann zum Problem wird. Die Stimmrechte gehören ja eigentlich den Inhabern der Papiere, vielleicht muss man es irgendwann wie in der Politik machen, eine Art Demokratisierung der Stimmrechte, die ETF-Inhaber wählen dann ein unabhängiges Gremium, welches die Stimmrechte wahrnimmt oder ähnliches.

Ob Otto Normalprivatinvestor seine Stimmrechte beim Halt von Einzelwerten wahrnimmt und in welcher Form, ist ja auch eine andere Frage.

K.

Wenn Wertpapierleihe für Dich ein Risiko darstellt, kannst ja auf ETF’s ohne WPL wechseln. Wo ein Risiko lauert ist aber natürlich auch ein Vorteil, die extrem günstigen Konditionen fallen natürlich nicht vom Himmel. Dito beim SWAP-basierten ETF’s, auch hier hat man ein ca. 10% Risiko im Worstcase. Wobei ich denke, das grösste Risiko ist egal ob ETF oder Einzelaktien, das kurz- resp. mittelfristige Marktrisiko, d.h. die Anlagedauer ist entscheidend.

sammy
5 Jahre zuvor

Dass ETFs eine zu große Marktmacht haben stimmt nicht!

https://www.gerd-kommer-invest.de/daemonisierung-von-etfs/

 

kripofrankfurt
5 Jahre zuvor

@Gurki bei den MCSI World oder MSCI ACWI ETFs sind die FANG-Aktien im grossen Stil enthalten. Diese sind stark verantwortlich für die Kursanstiege der letzen Jahre. Die KGVs dieser Werte liegen bei teilweise über 100. Deshalb liegen die von „uns“ gekauften Unternehmen weit dahinter.

Bei den Jungs vom Dividendenadel vom Juli 2018 sieht man das anhand deren Grafiken ganz gut: https://www.dividendenadel.de/facebook-amazon-netflix-google-fang/

Wenn diese Aktien mal so richtig abschmieren siehts ganz anders aus.

Gurki
5 Jahre zuvor

@Student: Meine ETFs sind folgende:

ComStage MSCI World TRN UCITS ETF

ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF

iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF USD (Acc)

iShares NASDAQ-100 (R) UCITS ETF (DE)

HORIZONS MARIJUANA LIFE SCIENCES INDEX ETF

Mattoc
5 Jahre zuvor

„Aktien bewerten lernen ist sehr wichtig und richtig. Dafür sollte es mehr Angebote oder Hilfen geben. Meine Meinung. Was denkt ihr?“

Das einzige, was ein Privatanleger sinnvollerweise machen kann, ist, sich die Frage zu stellen, wie die Welt in 20 bis 30 Jahren aussehen wird, und welche Unternehmen Produkte haben, die dann noch gebraucht werden. Aber auch das ist natürlich reine Spekulation.

Das Lesen von Geschäftsberichten und Bilanzen, um Aktien zu bewerten, kann man aus Spaß an der Freud machen, man sollte aber nicht dem Trugschluss unterliegen, dass „ein Mensch“ auf Basis dieser Dokumente irgendeine „bessere“ Anlageentscheidung treffen kann. Computer analysieren dieses „Faktenwissen“ deutlich besser und zuverlässiger als Menschen und leiten automatisiert entsprechende Handlungen ab. Da nützt es nichts, wenn du sonntags bei einer guten Tasse Kaffee die Investor Relations Seite von Unternehmen öffnest und glaubst, „kluge“ Schlussfolgerungen ziehen zu können. Dieser romantischen Annahme muss man sich leider entledigen.

Mattoc
5 Jahre zuvor

Auf Ariva wird angezeigt, wie die grobe Aktionärsstruktur bei Aktien ist. Hier am Beispiel von Apple:

https://www.ariva.de/apple-aktie/bilanz-guv

Auf meinem iPad wird ganz unten rechts auf dieser Seite angezeigt, wie hoch der Anteil von Blackrock und Vanguard ist.

Amazon ist auch lustig. Herr Bezos hält einige Aktien: :-)

https://www.ariva.de/amazon-aktie/bilanz-guv

Enner
5 Jahre zuvor

Wird der MSCI World nicht auch nach Streubesitz gewichtet? Also wenn ein ETF Anbieter zu viele Aktien vereint muss er automatisch wieder welche verkaufen weil der Index sich verändert

Lol

Mattoc
5 Jahre zuvor

Wird der MSCI World nicht auch nach Streubesitz gewichtet?

*Erstaunt guck*

Fabian S.
5 Jahre zuvor

Hallo Tim,

verstehe die Erwähnung von Trumps Sohn nicht?! Was soll uns das sagen?!

Berkshire Hathaway ist doch der beste ETF ;-)

sammy
5 Jahre zuvor

@kripo

So kann man sichs auch zurecht reden ;)

5 Jahre zuvor

Kaum fällt das Reizwort ETF, schon kommen die Kommer-Jünger aus ihren Ecken…deshalb hier im Sinne einer ausgewogenen Diskussion unsere kleine Kritik am ETF-Boom :)

https://www.atypischstill.com/allgemein/der-etf-oder-die-groesste-bombe-seit-der-finanzkrise

5 Jahre zuvor

Ich kann nicht sagen wie groß der Einfluß ist, aber ein Punkt kommt mir bei der Diskussion ob zu viel Geld in ETFs ein Risiko ist zu kurz:

ETFs werden ja nicht nur von passiven privaten Anlegern genutzt, sondern auch gerade von großen Institutionellen und auch Spekulanten, Hedge Fonds, etc – denn deren Vorteil ist ja die schnelle Handelbarkeit per Börse.

Der ETF mag also zwar passiv sein, abwr aber die Leute, die den kaufen oder verkaufen nicht unbedingt… Ausser ein paar wenige Buy und Hold Anleger hier im Blog ;-)

Und daher läuft das Argument „zu viel passiv macht die Marktmechanik kaputt“ meiner Meinung nach erstmal ins leere, oder?

Pascal Weichert
5 Jahre zuvor

, nein dein Argument geht ins Leere ;)

Bei der Diskusion geht es auch um Stimmrechte, die dann bei Blackrock und Co. liegen. Wenn dann 32% des Stimmrechts nur noch Passiv ist. Man aber besipielsweise für bestimmte entscheidungen mehr als 70% der Stimmen benötigt ist diese Marktdynamik tot.

Mit den Skaleneffekten und der Marktmacht hat er natürlich auch recht, da ist es egal ob Buy and Hold oder mega viele Transaktionen. Diese Unternehmen haben enorme Kapitalbindung und damit auch Skaleneffekte und Marktmacht.

Die EU, bzw. ein Gremium der EZB sieht bei den ETFs das Abverkaufsrisiko als am Stärksten und haben vorgeschlagen Swingpreise und Haltefristen bei ETFs wie bei Offenen Immobilienfonds einzuführen. (Artikel dazu ist in Arbeit :) )

Gruß,
Pascal

Mattoc
5 Jahre zuvor

Guten Morgen,

https://www.n-tv.de/politik/Merz-Vorschlag-loest-Expertendiskussion-aus-article20751629.html

Merz hatte sich in der „Welt am Sonntag“ für steuerliche Anreize für Aktienkäufe zur Alterssicherung ausgesprochen. So warb er für einen „jährlichen Freibetrag, unter dem man einen auf Aktien basierten Spar- oder Vorsorgeplan aufbaut“. Der Vorschlag stieß unter anderem bei der SPD auf heftige Kritik.“

-> Ohne Worte

sammy
5 Jahre zuvor

@atypisch

Selten solch einen geistigen Dünnschiss gelesen! Dem Artikel fehlt es an jeglichen Studien nur an den Haaren herbei gezogene Behauptungen. Aber gut jedem das seine.

5 Jahre zuvor

@Pascal

Das sind dann aber 2 komplett verschiedene Paar Schuhe: Marktdynamik und Entscheidungen in einer AG.

Warum mein Argument für den Bereich „Marktdynamik“ nicht gelten soll, erschließt sich mir aus Deinem Kommentar allerdings nicht!?

Bei den Entscheidungen in einer AG: Welche Entscheidungen in einer AG brauchen denn eine (70%-)Mehrheit aller Stimmer, nicht nur der anwesenden/ abgegebenen?

Skywalker
5 Jahre zuvor

Ich habe die letzten Wochen ein paar mal Glück gehabt:

 

Stanley-Black&Decker für 96 Euro gekauft, 3 M für 162 Euro, Colgate für 52 Euro, Unilever für 45,7 Euro und Den MSCI world am Tiefpunkt als ETF.

Dieses Glück macht süchtig, ich merke es. und es ist nicht gut. Emotionen beim Investieren sind fehl am Platz. Im Moment suche ich die nächsten Werte, die unterbewertet sind und dann nach dem Kauf sofort steigen werden. Dabei ist mir klar, dass das nicht möglich ist.

Eigentlich mag ich Sparpläne nicht, aber zumindest läuft alles auf Autopilot, vielleicht einer der größten Vorteile.

Christoph
5 Jahre zuvor

Hallo,

ich finde ETFs ok, aber selbst kaufe ich Aktien lieber selbst.

Heute wieder per Sparplan gekauft:

 

Boeing, Abbvie, Coke, Pepsi, J&J, Microsoft, AT&T, Verizon, Walmart, Amgen, Procter, das goldene M, Qualcomm, Apple, Home Depot, Bank of America, Intel, IBM, Exxon, Chevron Texas Instruments, 3M.

Regelmäßig, monatlich somit spüre ich starke Kursschwankungen beim kaufen fast nicht.

Endlich mal jemand der das Thema Rente neu gestalten will:

 

https://www.tagesspiegel.de/politik/vorschlag-von-friedrich-merz-aktien-fuer-die-altersvorsorge/23707972.html

 

Schäne Grüße

-M
5 Jahre zuvor

Mal off topic:

Gibt es eine Seite auf der man nachsehen kann, welches Auto am wenigsten Unterhalt in Summe aller Kosten die bei einem Auto anfallen kostet ? Versicherung / Wartung / Zuverlässigkeit usw.

-M

-M
5 Jahre zuvor

Nochmal oft Topic:

Hab das Depot von meinem Sohn bei OnVista. Mich nervt jedoch, das ausländische Dividenden mit 5eur PRO Ausschüttung bepreist werden.

Wo empfehlt ihr mir ein Junior Depot? Kaufkosten sollten gering sein und dividendenausschüttungen ohne Kosten verbunden sein. Das wären die Anforderungen.

-M

Christian Thiel
5 Jahre zuvor

Schau Mal beim ADAC! Da gibt’s sehr lange listen fur die TCO der Autos. Inkl aller kosten auf 45 Tsd km gerechnet. Sind aber alles Neuwagen.

Finanzguerilla
5 Jahre zuvor

Hi!

Das Thema ETF beschäftigt mich natürlich auch. Da aber der Gesamtanteil von ETFs im vergleich mit aktiven Fonds (noch) zu vernachlässigen ist, mache ich mir da (noch) keine Sorgen.

Daher verfolge ich einen gemischten Ansatz: 2 ETFs als Kern, ansonsten Einzelaktien per Einmalkauf. Eventuell werde ich den Markt schlagen, eventuell auch nicht. Bei den Einzelaktien setze ich auf Buy and Hold und schaue, was mir mein Bauchgefühl und mein Gehirn für die nächsten 20 Jahre so prophezeit.

Bei manchen Branchen bin ich da skeptischer, Stichwort Disruption, bei anderen mache ich mir aber überhaupt keine Sorgen, was die Digitalisierung denn so alles anrichten könnte.

So bin ich z.B. bei Autobauern vorsichtig, bei Nahrungsmittelkonzernen greife ich aber noch immer blind zu…

Gruß

Mr. B
5 Jahre zuvor

„Hab das Depot von meinem Sohn bei OnVista. Mich nervt jedoch, das ausländische Dividenden mit 5eur PRO Ausschüttung bepreist werden.“

 

Wirklich bei OnVista? Hab dort auch ein Depot. Die Gebühr kenne ich gar nicht. Kenne das nur von Flatex.Für meine Kinder durfte ich dort auch gar kein Depot eröffnen.

Grüße, Mr. B

DanielKA
5 Jahre zuvor

Mittlerweile gibt es genug Börsenregeln mit Handelsaussetzungen an den einzelnen Handelsplätzen, dass z.B. ein 20 % Drop an einem einzigen Tag wie 1987 eher nicht mehr vorkommen kann, bzw. sehr unwahrscheinlich ist. Von daher sehe ich nicht die Marktprobleme bei den ETF’s, die Märkte fallen genauso, wenn die aktiven Fondsmanager auf den Verkaufsknopf drücken bzw. durch Fondsrückgaben dazu gezwungen werden.

Demokratisch finde ich da eher die Stimmrechte bedenklicher, da muss eine Lösung gefunden werden. Früher waren die Stimmrechte auf Zig-Markteilnehmer/Asset Manager verteilt, mit deutlichen Interessenunterschieden. Durch die Skaleneffekte ist ein Großteil des Kapitals auf 3 große verteilt, da muss es zwangsläufig zu Interessenkonflikten kommen. Larry Fink hat auch nicht über die Unternehmenspolitik der börsennotierten Unternehmen zu bestimmen (macht er teilweise über seine Briefe), sondern die eigentlichen Eigentümer.

-M
5 Jahre zuvor

Mr. B

du hast mich erwischt… mein Sohn ist bei flatex und ich bin bei OnVista….. (wenn man zu schnell auf senden drückt und nicht nochmals liest)

Leider eröffnet OnVista für Kinder keine Depots.

Welches schlägt ihr vor für ein Kind?

-M

ThomasH
5 Jahre zuvor

ING

Pssssssssssssst
5 Jahre zuvor

@-M

 

Consors

MI
5 Jahre zuvor

Ich habe meine beiden Kinder bei Comdirect mit Sparplan auf Dividendenaktien/Wachstumsaktien. Die Transaktionsgebühr beträgt 1,5% bei jeder Ausführung, also beispielsweise 0,38 € beim Kauf eines Amazon-Anteils für 25€.
Ähnliches gilt für Consors, nur erlauben die meines Erachtens nicht so viele Wertanlagen für Kinder wie Comdirect.

James
5 Jahre zuvor

@Christoph: Boeing, Abbvie, Coke, Pepsi, J&J, Microsoft, AT&T, Verizon, Walmart, Amgen, Procter, das goldene M, Qualcomm, Apple, Home Depot, Bank of America, Intel, IBM, Exxon, Chevron Texas Instruments, 3M.

 

Interessante Anzahl und Diversifikation deines Sparplanes! Was ich mich immer bei so vielen Werten frage ist, lohnt es sich über einen Sparplan zu kaufen wenn ich dann 0,x Aktien eingebucht bekomme? Wie ist eine Glättung der Aktienanzahl möglich? Was zahlst du an Gebühren für alle bzw jeden Sparplan einzeln?

Ich persönlich kaufe direkt und daher immer „Runde Summen in € und/oder Stück, da ich nicht 5,31 Stücke einer 3M haben will sondern lieber 5 oder 6!

-M
5 Jahre zuvor

@MI

Comdirect hatte ich mal geschaut. Da wäre das Depot nach 6 Monaten kostenfrei, wenn man einen sparplan hat. Das wäre ok für mich!

Da stand aber auch wenn von ausländischen Dividenden im preis/leistungsverz. Ist bei Comdirect die ausländische divi Gutschrift kostenfrei ? Dann würde ich die nehmen wollen.

Die Kosten der sparpläne wären sehr gut für mich. Da kostet es selbst bei flatex mehr wenn ich 1x für 500€ kaufen würde.

-M

Skywalker
5 Jahre zuvor

Black und Decker, Black und Decker, Black und Decker, …

 

Krasser Wert. Hatte ein KGV von 14 Ende Oktober, und das bei einem Dividendenaristokraten.

Diese Schwankungen innerhalb so kurzer Zeit dürfte es doch laut ETF Kritikern gar nicht mehr geben…

Claus
5 Jahre zuvor

@ Skywalker
Glückwunsch, weiter so!

Mein Depot liegt seit Jahresanfang gute 6,6% im Plus und steht auf ATH. Hiermit bin ich in diesem schwierigen Umfeld mehr als zufrieden.

Heute Vormittag wurde ich an diesem trüben Montag mit einem deutlichen 5-stelligen EUR Plus zu den Freitagsschlusskursen begrüßt.

Kann sein, dass dies in den nächsten Tagen wieder „abgezogen“ wird…

Diese Schwankungen interessieren mich aber schon lange nicht mehr, ich nehme sie als „nomale Tagesschwankungen“ am Rande wahr.

Allen viel Erfolg!

 

Sebastian
5 Jahre zuvor

John Bogle hält nichts von ETF, sondern empfiehlt nach wie vor TIF‘s, traditionelle Indexfonds. Er hat schon immer gesagt, das insbesondere die sekündliche handelbarkeit von ETF‘s zum Risiko werden kann…

Das selbe sagt übrigens auch Warren Buffet, der den Vanguard INDEXFONDS auf den S&P500 empfiehlt, NICHT den ETF!

 

Das rafft von den ETF-Jüngern hier nur keiner, erst wenn die Dinger 20%tiefer als der Vergleichsindex stehen versteht vielleicht mal einer, das nicht nur die im ETF enthaltenen Aktien den Wert dieses Produkts bestimmen, sondern in erster Linie Angebot und Nachfrage des ETF selber und genau das ist der große Unterschied zu wirklichen Indexfonds.

Durch den Verkauf der Anteile wird die Gesellschaft, egal ob Blackrock oder Vanguard, trotzdem genötigt, die Gehaltenen Aktien abzustoßen und genau das verstärkt den Abwärtstrend.

Das wird dem ein oder anderen Anleger hier nichts machen und sie werden hoffen das sich der Kurs wieder an den Index annährt, was auch klappen SOLLTE.

Aber 95% der Möchtegern buy‘n Hold Anleger hier werden in Panik Verkaufen, weil die meisten NULL Ahnung haben, sogar bei -5% von Crash und „shoppen“ reden. Siehe Facebookgruppe… Jeder hält sich für den disziplinierten Indexer oder großen Aktionär, einfach lächerlich…

 

…und sehr gefährlich. Ich bin gespannt. :-)

Mattoc
5 Jahre zuvor

@Sebastian

http://www.das-dass.de

Damit du zukünftig die Blogleser unter Verwendung korrekter Rechtschreibung beschimpfen kannst.

vdb
5 Jahre zuvor

Hallo,
ich habe auch ein Depot bei OnVista. Ausländische Dividenden sind kostenfrei.
Gruß
Oliver

Sebastian
5 Jahre zuvor

Da sind mir auf dem iPhone im Zug doch wirklich ein paar Tippfehler unterlaufen… Schande über mich.

Beschimpfen will ich überhaupt niemanden. Aber Dinge, die wirklich gute Leute sagen, wie Buffet oder Bogle, werden in dieser ganzen ETF-Hysterie einfach aus dem Zusammenhang gerissen und falsch interpretiert. Auf diese Weise werden ETF zum heiligen Gral der Geldanlage erklärt und Leute, die überhaupt keine Ahnung von Geldanlage hatten, Pumpen ihre Lebensersparnisse oder kompletten Sparraten in ein einzelnes Produkt.

Es gibt sogar Menschen hier in der Community, die für eine 700€ Autoreparatur schon Anteile verkaufen mussten, weil 0€ liquide verfügbar sind.

 

Das ist exakt das selbe Verhalten wie im neuen Markt und in der Hypo-Krise… Das ist doch Wahnsinn?

-M
5 Jahre zuvor

Sebastian

Geb mir doch mal eine WKN eines indexfonds zb SP500 möcht mir das mal ansehen und vergleichen mit einem ETF

-M

Sebastian
5 Jahre zuvor

@-M

Ich kenne keine WKN für einen TIF, da in Deutschland (noch) nicht via Broker handelbar außer direkt bei der Fondsgesellschaft, z.B bei Vanguard. (Meines Wissens nach)

Aber was möchtest du da vergleichen? Der wäre die letzten 10 Jahre genauso gelaufen wie der ETF, was sollte da anders sein?

Interessant wird es doch erst, wenn es wirklich zu Verwerfungen an den Märkten kommt und die Algotrader Ihre Anteile auf den Markt werfen und die privaten folgen. Das geht bei einem echten Indexfonds nicht so einfach, weil der Preis nur einmal täglich veröffentlicht wird und die Anteile nur an die Gesellschaft zurückgegeben werden können. Jeder der schonmal Fondsanteile (nicht an der Börse) verkauft hat, weiß, dass es 2-3 Tage dauern kann, bis das Geld gutgeschrieben wird.

 

Kantoke
5 Jahre zuvor

@Sebastian

Stimm dir voll zu, bin auf den nächsten Bärenmarkt gespannt wie sich das ganze entwickelt. Falls er nicht schon begonnen hat.

Werden wohl oder übel viele auf der Strecke liegen bleiben, leider. Liegt aber in der Natur der Sache.

Kantoke
5 Jahre zuvor

Sebastian

Stimm dir voll zu, bin auf den nächsten Bärenmarkt gespannt wie sich das ganze entwickelt. Falls er nicht schon begonnen hat.

Werden wohl oder übel viele auf der Strecke liegen bleiben, leider. Liegt aber in der Natur der Sache.

Gainde
5 Jahre zuvor

Solange man seine ETF-Anteile auch bei Verwerfungen hält, sollte kein Problem auftreten. Aktive Fonds werden auch ihre Apples und Co. rausschmeissen.

-M
5 Jahre zuvor

Sebastian

Ich wollte Kosten etc vergleichen. Aber wenn es die hier eh nicht gibt ist es ja egal.

 

@Depot kinder

Werde meinem Sohn ein comdirect Depot machen. Wenn ich dann halbwegs günstig wegkomme mit sparplänen und diviausschüttungen bei denen keine extra divi Gebühr einbehalten wird. Übertraf von flatex geht ja easy

-M

Christoph
5 Jahre zuvor

@James: 1,5% egal welche summe.

Ja es sind kommas aber das macht mir nix aus. Bekomme auch für die nachkomma stelle die entsprechende Dividende.

 

Für mich ist der Vorteil:

Will ich 20 Unternehmen haben und kaufe jeden Monat 1 einzeln wäre erst nach 20 monaten das letzte dran.

Bsp Boeing.

2016 gekauft zum kurs von 110 für 80 Euro ergab 0,72…

2 jahre später ist der kurs über 300.

Klar hätte ich damals nen einzelkauf getätigt wäre es toll gewesen.

Aber dann hätte es nen anderes Unternehmen getroffen. So kaufe ich regelmäßig und profitiere davon.

Ausserdem will ich nicht solange auf die Unternehmen warten, o)

Ich kanns nur empfehlen. Ist stressfreier

Sebastian
5 Jahre zuvor

Es geht nicht um Aktiv vs. Passiv, richtige Indexfonds sind auch passive Investments.

 

Es geht darum, das der Wert eines ETF-Anteils in erster Linie darauf basiert, wieviel jemand bereit ist dafür zu bezahlen -> Angebot und Nachfrage.

Wenn es mehr Anleger gibt die ihre Anteile verkaufen als es Käufer gibt, dann fällt der ETF-Anteil, völlig egal welche Aktien er enthält und völlig egal wie der Index steht welcher abgebildet werden soll.

Sollte ich hier ein massiven Denkfehler haben, freue ich mich natürlich sehr, wenn mich jemand eines besseren belehrt. :-)


Die Kosten sind in der Regel Analog zu ETF – Vanguard S&P500 Indexfund kostet meine ich 0,1% und keinen AA.

Skywalker
5 Jahre zuvor

@Sebastian:

Das was du beschreibst kann kurzfristig richtig sein. Allerdings nicht langfristig. Wenn es ETFs zu 80 % des Wertes der gehaltenen Aktien gibt wird der korrekte Preis schnell wieder erreicht denke ich. Wichtig ist, dass der ETF die Aktien auch wirklich hält, das tun nicht alle.

Sparta
5 Jahre zuvor

Ausschließlich Aktien-Anleger bzw. Aktienfonds-Anleger kauen Bienen anstatt Honig zu essen!

Hingegen die ängstlichen etf-Anleger kriegen schon nen allergischen Schock wenn sie ein Glas Honig anschauen! ;-)

Danke für die differenzierten & sachlichen Erkenntnisse!

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