Du bist dank der Börsengewinne Privatier geworden: Es geht dir viel besser ohne den Arbeitsstress

Das Foto hat mir ein Blogleser geschickt, der finanziell frei werden möchte.
Es gibt viele Deutsche, die haben enorme Summen auf Sparbüchern, Festgeldkonten, Bausparverträgen, Versicherungen gebunkert, obwohl sie keinerlei Rendite unterm Strich abwerfen. Wer das für Dekaden macht, verpasst enorme Renditen. Ein ETF auf den Welt-Aktienmarkt wäre eine Lösung. Aber es herrscht Angst vor der Börse, was irrational ist. Das hindert die Anleger daran, ihr Geld besser für sich arbeiten zu lassen.

Diese Anleger trauen eigentlich nie der Börse. Es gibt bessere Wege als auf Bargeld zu sitzen! Klar, nicht jeder möchte in Immobilien investieren, gerade jetzt scheint in Deutschland ohnehin der Immobilienmarkt extrem teuer zu sein. Manch ein Experte warnt schon vor einer Immobilienblase.

Wenn jemand lieber zur Miete wohnt als Immobilienbesitzer zu werden, verstehe ich das. Aber als Langfristanleger solltest du die Börse nicht meiden. Dafür gibt es keinen vernünftigen Grund.

Die Sache mit dem Timen der Kurse – das ist nicht wirklich dauerhaft möglich. Hast Du viel Bargeld beziehungsweise renditelose Anlagen, lege das Geld besser an der Börse an. Gerade die gegenwärtige Korrektur ist eine Einladung. Kaufe ETFs oder Aktien, wenn du kannst. Stocke stetig auf. Und verkaufe den Wertpapierbestand niemals bis zum Ruhestand. Handele wie ein Jäger und Sammler an der Börse. Denke nie ans Verkaufen.

Millionen Menschen sitzen auf einem Bargeldhaufen. Aber die Angst hält sie zurück. Klar sollte jeder einen Notfallgroschen haben (vielleicht 3.000 bis 5.000 Euro). Aber 100.000 oder 300.000 Euro in einem Festgeldkonto dauerhaft zu haben, dafür gibt es keinen vernünftigen Grund in meinen Augen.

Irgendwann bist du finanziell frei. Dank des Zinseszinses und des fleißigen Sparens. Du hast dann mehr Zeit für deine bessere Hälfte. Deine Beziehung kann besser werden, wenn ihr Dinge macht, die euch beide wirklich Spass machen. Zum Beispiel könnt ihr in der Nebensaison reisen, wenn es günstig ist. Du kannst einige Monate in den Bergen oder am Strand entspannen.

Du hast mehr Zeit für Sport. Du kannst endlich mehr Radfahren, Tennis spielen, Skifahren oder Rudern, was immer dein Hobby ist. Deine Gesundheit wird besser werden. Du wirst schlanker und fitter als in den stressigen Jobjahren. Du ernährst dich gesünder. Täglich kommt reichlich Obst und Gemüse auf den Teller. Vollkorn-Produkte ziehst du vor. Auf Weißmehlprodukte (meist in Brot, Nudeln, Pizza) verzichtest du. Zucker und Salz meidest du ebenso die Wurstwaren und den Speck.

Du schläfst richtig aus, dein Gehirn funktioniert besser. Der Wecker wirft dich nicht mehr aus dem Bett. Du hast mehr Zeit, um dich um die Familie zu kümmern. Vielleicht braucht deine Mutter, dein Vater mehr Zeit. Du kannst dir die Zeit nehmen, um zu helfen, wenn es nötig ist. Mental wirst du entspannter sein. Du hast mehr Zeit. Für Gespräche mit Freunden. Treffen. Sport, Hobbys. Du kannst lange Spaziergänge machen. Du kannst deine Lieblingsbücher endlich lesen.

Du hast mehr Zeit, um nach Schnäppchen zu schauen. Im Supermarkt gibt es hin und wieder Lebensmittel, die nicht schön aussehen oder vor dem Verfallsdatum sind, mit Rabatt:

Look in your grocery store for “ugly” produce that gets marked down but is just as delicious! from r/Frugal

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38 Kommentare
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Bruno
6 Jahre zuvor

Das Video mit dem Schlaf ist sehr interessant, ich hatte dieses Phänomen bei mir häufiger entdeckt, das „nochmals darüber schlafen“ kommt wohl auch davon. Gerade als Softwareentwickler hat man häufig ungelöste Probleme oder man jongliert Varianten im Kopf umher, und so hilft es oft, erstmal das Problem zur Seite zu legen und am nächsten Tag nochmals anzugehen. Man muss aber auch aufpassen, und das ist mir auch häufig passiert, dass ich im Schlaf dann ungelöste Probleme während des Tages habe (mehr oder weniger aktiv) versucht zu lösen, so funktioniert es schlecht, man schläft einfach nicht gut/unruhig. Was mir hilft ist richtig Müde ins Bett, idealerweise durch Sport, der dann auch entsprechenden Stress abbaut.

Chris
6 Jahre zuvor

Super motivierender Artikel, danke!

Thorsten
6 Jahre zuvor

@ Tim passt ! Zu viel Cash ist derzeit Geldverbrennung.

Natürlich habe ich den üblichen Punkt wo ich eher den Kopf schüttle. Immobilienblase, nein, haben wir nicht, es ist nur relativ teuer.  Und der steigende Bedarf befeuert die Preise. Wenn das jemand das Konstrukt aus Angebot und Nachfrage „Blase“ nennt“,…na gut das kann aber 10, 20 Jahre dauern bis wieder für alle Platz zu moderaten Preisen in der Stadt ist, oder in diesem Leben auch gar nicht mehr passieren, denn die Landflucht und der Zuzug aus europäischen und nicht-europäischen Ländern hält an. Miete, Energie, das hat sich alles um 10%, 20,% erhöht, die Gehälter leider nicht…..

Mainliner
6 Jahre zuvor

Hey Tim, Danke für die täglichen Artikel und Dein YT Video heute!

Habe eine Frage an Dich und die Community: Wie seht Ihr das Thema Versicherungen. Habe gelesen, dass der Durchschnittsdeutsche im Jahr 2200€ für Versicherungen ausgibt. Welche würdet Ihr in Deutschland abschließen, welche eher nicht? Mich interessiert z.B. Deine / Eure Meinung zum Thema Wohngebäudeversicherung (wenn das Haus abbezahlt ist), Hausrat, Berufsunfähigkeit, private oder gesetzliche Krankenversicherung etc. Was wäre Euch wichtig?

Danke für die Antworten.

LG

6 Jahre zuvor

Enorme Summen hätte ich auch gerne, aber zum Investieren. Aber wer hätte das denn nicht gerne.

Obwohl mir das sparen so unglaublich viel Spaß macht, geht es mir bei mir selbst zu langsam. Ich habe zu viel in das ich investieren möchte. Schön diversifiziert, in alle Bereiche: Aktien, ETF, P2P, Immobilien (ETF), Rohstoffe, …

Mir macht es so viel Spaß, ich habe sogar (entgegen allen Empfehlungen) angefangen zu missionieren. Natürlich bin ich damit auch auf die Schnauze gefallen. Drum schreibe ich nun all meine Erlebnisse nieder. Nicht nur zum Thema Finanzen oder sparen.

Auch meine Reisen. Ich reise nun mehr, schreibe aber nicht über alle.
Nur über meinen Sport und Ernährung schreibe ich nichts. Dafür sind mir zu viele Hobby-Sport- und -Nahrungswissenschaftler da draußen, die meinen durch einen RTL Beitrag jetzt Experte zu sein.

Ich finde es schön hier, unter gleichgesinnten :P

@Mainliner
Ich habe gar keine Versicherungen außerhalb der gesetzlichen. Ich habe bisher noch nichts mit wirklichem Nutzen gefunden.
Bin ich da die Ausnahme?

6 Jahre zuvor

Guter Schlaf ist wichtig, sonst fühle ich mich nicht wohl. In den BlueZones stehen die Leute aber sehr früh auf. Sie gehen dann eben auch früh schlafen. Die Schatalova empfiehlt, mit der Sonne aufzustehen.

6 Jahre zuvor

Irgendwann quasi dem Sommer hinterherziehen…dann ist es kein Problem morgens aufzustehen, draußen ist Sonne, Strand, im Hintergrund irgendwo Berge, vielleicht Neuseeland ;-)

So stelle ich mir meine Finanzielle Freiheit vor!

Schlaf, Sport, gesunde Ernährung sollte man aber schon vorher beachten, damit man dann auch fit genug ist das auszuleben…

Simon
6 Jahre zuvor

Ich würde mich nur gegen existenzielle Risiken versichern, da die Versicherung ja vom Erwartungswert her Gewinn machen muss, sonst würde das Geschäft nicht funktionieren.

Wenn mich das abgerannte Haus nicht ruiniert (abbezahlt + Vermögen in der Hinterhand), würde ich auch das nicht versichern.

Da meine Partnerin auch genug verdient, um unser Kind im Notfall zu ernähren, habe ich auch keine BU (BUUUH!).

Neben den Pflichtversicherungen habe ich eine private Haftplicht (oder ist die auch Pflicht?) und eine Skipperhaftpflicht, beide jeweils 70 € im Jahr.

6 Jahre zuvor

Tim hat keine privat haft Pflicht…Schon seltsam ….

John
6 Jahre zuvor

Ich als Mieter habe nur eine Krankenversicherung und eine fürs Auto. Reicht doch. Versicherungen nerven, Geld dafür zahlen noch mehr.

Insider
6 Jahre zuvor

Private Haftpflicht ist meiner Meinung nach absolut Pflicht . ~100 im Jahr, die einem im Zweifel vor dem ruin bewahren, sind gut „angelegtes“ Geld . allein ein Schlüssel Verlust kann mehrere 10.000 Euro  Schaden verursachen. Absolut leichtsinnig sowas nicht zu haben .

Daniel
6 Jahre zuvor

Millionen Menschen sitzen auf einem Bargeldhaufen. Aber die Angst hält sie zurück. Klar sollte jeder einen Notfallgroschen haben (vielleicht 3.000 bis 5.000 Euro). Aber 100.000 oder 300.000 Euro in einem Festgeldkonto dauerhaft zu haben, dafür gibt es keinen vernünftigen Grund in meinen Augen.

Naja ein Arbeitskollege ist das Paradebeispiel wo das eben doch Sinn macht. Er ist 34 Jahre, seit etlichen Jahren mit seiner Freundin zusammen. Verdient gut, möchte aber in den nächsten 3-5 Jahren ein Haus kaufen. Gleichzeitig hat er schon ein Haus mit Kredit gekauft das vermietet wird.

Bei ihm ist absehbar, dass er möglicherweise in den nächsten Jahren große Mengen liquides Geld benötigt. Es ist absolut richtig, dass er dieses Geld auf dem Tagesgeld weiterspart, denn etwas anderes wäre nichts anderes als Spiel mit dem Feuer, der Anlagezeitraum wäre viel zu kurz.

 

Habe eine Frage an Dich und die Community: Wie seht Ihr das Thema Versicherungen. Habe gelesen, dass der Durchschnittsdeutsche im Jahr 2200€ für Versicherungen ausgibt. Welche würdet Ihr in Deutschland abschließen, welche eher nicht? 

Tja, das hängt von deinem Besitz ab. Ein Millionär muss wahrscheinlich vieles nicht versichern wenn er es aus der Portokasse bezahlen kann. Ich gehe mal von einem Durschnittsbürger mit 45.000€ Einkommen und vielleicht 20.000€ Rücklagen aus:

Privathaftpflicht (ca. 50€ Jahr)
BU bei normalem Angestelltenverhältnis und wenn man nicht grade wohlhabend und kurz vor der Rente ist (ca. 750-1000€ im Jahr)
Wer nicht in die BU kommt evtl. Unfallversicherung (ca. 350€ im Jahr)
Risikolebensversicherung bei Ehepaaren die hohe Schulden aufgenommen haben und bei denen einer allein die laufenden Kosten nicht decken kann, gern genommenes Szenario: Haus gekauft, Hypothek, Schulden, er verdient deutlich mehr als sie, Familie mit Kindern
Gebeäudeversicherung bzw. Elementarversicherung (die potentiellen Schäden nehmen zu, durch Bebauungen kommen auch Überschwemmungen usw. gerne mal dazu
Haftpflicht + TK fürs Auto

Also ich denke eher, dass 2200€ noch releativ weit unten angesiedelt ist. Für nen Single vielleicht, für nen Hausbesitzer ist es wahrscheinlich teurer.

Ich persönlich habe folgende Versicherungen, besitze aber auch kein Haus und bin Single:

Haftpflicht (65€ im Jahr)
Haftpflicht Auto + Teilkasko/Vollkasko (350€ Alltagsauto/ 250€ Oldtimer)
BU (750€ im Jahr)
Reisekrankenversicherung (ca. 20€ im Jahr)

Claus
6 Jahre zuvor

Als Single habe ich nur die allernötigsten Versicherungen:

Privathaftpflicht, 40 EUR/Jahr
Gebäudeversicherung für meine selbstgenutzte Immobilie, 520 EUR /Jahr
KFZ-Haftpflichtvers. mit TK für meinen Smart, 210 EUR /Jahr

Was nervt ist die KV, 630 EUR mtl.
Unverschämt ist m.E. die Berechnung der KV-Beiträge vom Brutto-Einkommen. Völlig realitätsfremd, das sollte dringend mal geändert werden. Schließlich kann man nur etwas von dem abgeben, das man tatsächlich auch besitzt. Alles andere ist für mich DIEBSTAHL.

LG

Wohnung mit Domblick
6 Jahre zuvor

@Claus: Staatlicher Diebstahl findet auf vielen Ebenen statt ;-)

Versicherungen sind bei mir 215 Euro im Jahr plus anteilig Gebäudeschutz für meine Wohnung. Benötigt habe ich noch nichts davon. Bis auf einen Einbruchschaden in den 1990er Jahren unter 200DM. Ich halte wenig von Versicherungen und viel von Eigenverantwortung.

Ich lese gerade http://earlyretirementextreme.com

Der denkt sehr out-of-the-box.

ThomasH
6 Jahre zuvor

Ich hatte bis vor ein paar Jahren:

Privathaftpflicht, BU, Unfall für alle Familienmitglieder, Rechtsschutz, Risikoleben, Wohngebäude, Hausrat, Reisekrankenversicherung (und natürlich Krankenversicherung)

Seit diesem Jahr habe ich das reduziert auf (u.a. wegen Schuldenfreiheit, fortgeschrittenem Alter, …):

Privathaftpflicht (ein absolutes Muss, für ca. 50 € sogar ein Schnäppchen…)

Wohngebäude (ist die nicht sogar Pflicht für Wohneigentum…?)

Hausrat (ist aber auf dem Prüfstand).

Spart wirklich eine Menge Geld…

 

Mainliner
6 Jahre zuvor

Danke schonmal für Eure Antworten!

@ ThomasH: Die Wohngebäudeversicherung ist keine Pflichtversicherung. Jedem Hauseigentümer wird die Freiheit gelassen, gegen welche Risiken und Gefahren er sich wie und in welchem Umfang absichern möchte. Selbst wenn sich ein Eigentümer gegen eine Wohngebäudeversicherung entscheidet, muss das toleriert werden. Denn die finanziellen Folgen trägt er allein.

Auch wenn für Hauseigentümer die Wohngebäudeversicherung keine Pflichtversicherung ist, gibt es doch Situationen, in denen der Abschluss einer Gebäudeversicherung Pflicht ist. Dies betrifft alle, die ein Haus bauen oder kaufen wollen und dafür eine entsprechende Finanzierung benötigen. Eine der Bedingungen, damit ein Immobiliendarlehen oder eine Hypothek gewährt wird, ist die Bereitstellung von Sicherheiten durch den Kreditnehmer.

-M
6 Jahre zuvor

Also wer heutzutage keine privathaftpflicht besitzt, dem gehört es doch nicht anders das was passiert ….
Die kostet 3,50€ – 5€ im Monat!! Bewahrt einem vor riesigen Schäden die entstehen können – selbst wenn man bekannten was hilft und dabei was kaputt geht (gefälligleitsschäden) oder man Kinder hat die etwas beschädigen….

…da des Beitrags wegen drauf zu verzichten verstehe ich gar nicht.

Wenn man vermögend ist benötigt man vlt keine hausrat oder Rechtsschutz Versicherung…

…aber auch bei einer Immobilie auf eine Wohngeböudeversicherung zu verzichten verstehe ich gar nicht … (Ok wenn man >2mio aktiendepot hat kann man gern drauf verzichten, obwohl ich selbst dann noch eine hätte)….

-M

Chris
6 Jahre zuvor

Also ich habe offensichtlich schon etwas mehr Versicherungen als andere hier:

Habe eine Kombination aus Hausrat, Haftpflicht und Rechtschutz für die ganze Familie für etwa 35 EUR im Monat.

Ich habe mich für eine PKV entschieden, auch wenn ich da mit Kind nichts spare im Vergleich zur GKV (zahle sogar etwas mehr), so weiß man es doch zu schätzen wenn man mal wirklich ernsthaft krank wird.

Außerdem hab ich noch ne BU für etwa 50 im Monat.

Und eine private Pflegezusatzversicherung für meine Frau und mich. Da kann man für 200 EUR im Jahr ein Tagegeld von über 2.000 EUR im Monat im Pflegefall versichern. Das war mir wichtig, da ich in der Familie selbst erlebt habe was es heißt, 10 Jahre und mehr im Heim für fast 4000 EUR im Monat gepflegt zu werden. Die Ersparnisse eines Lebens sind schnell weg, Rente und gesetzl. Pflegegeld reichen nicht und dann durften sofort die Kinder ihre ganzen Vermögensverhältnisse offen legen und anteilig zumindest zahlen. Das will ich meinen Kindern ersparen und das ist mir das Geld wert. Statistisch gesehen werden wir älter aber auch länger pflegebedürftig.

 

 

-M
6 Jahre zuvor

Ich zahle für die gleiche Kombi ebenfalls 35eur. Wenn meine familie irgendwann vermögend genug ist, dann werde ich auf eine Rechtsschutz und evtl. Hausrat verzichten.

-M

Chris
6 Jahre zuvor

@-M: Ja, darüber denke ich auch nach. Haftpflicht würde ich immer behalten. Rechtschutz habe ich tatsächlich schon gelegentlich genutzt, wenn auch nur mehrmals diese 24h Anwaltshotline, die man immer anrufen kann. Aber gerade die Bereiche Verkehr und Beruf finde ich da wichtig. Hausrat habe ich eigentlich nur gemacht, weil es bei 3 Versicherungen in diesem Paket einen Bonus gab und die dritte Versicherung so relativ günstig wurde. Würde ich nur Hausrat kündigen, würde die anderen beiden teurer, so dass es sich nicht lohnt.

Und 35 EUR find ich für alles zusammen und für die ganze Familie auch vertretbar.

 

-M
6 Jahre zuvor

Ja ist es auch.

Mir ist bereits eine Spülmaschine ausgelaufen über Wochen bis dem Nachbar von unten die Tapete von der Decke kam.

KOSTENPUNKT > 1000€ (Haftpflicht gemeldet und fertig)

Und es war in unserer ETW ein Rohr verstopft und es hat sich Wasser die spühle hochgedrückt und die Küche unter Wasser gesetzt.

KOSTENPUNKT: 1500€ (Hausrat gemeldet und fertig)

 

Bei solchen Dingen ist die Versicherung lange bezahlt.

-M

6 Jahre zuvor

@ Versicherungen

In einem großen Firmengebäude ist Wasser durch einen falschen Anschluss über einen längeren Zeitraum unbemerkt in den Boden gelaufen. Es war ein Millionenschaden.

Ich würde nicht am falschen Ende sparen. Eine Haftpflicht kostet kaum Geld und hilft bei sehr hohen Schäden. Das tritt zwar vermutlich nie auf, daher ist sie ja auch so günstig. Aber wenn doch…

1000€ ist bei einem Haus ein sehr kleiner Schaden. Man kann bei Versicherungen auch Abstufungen wählen. Sind die Fenster eh alt und man möchte sie tauschen braucht man sie nicht mit aufnehmen. Wenn das Haus allerdings abbrennt ist die Freude sehr gering wenn man sein 2 Mio Depot plündern muss.

 

Wohnung mit Domblick
6 Jahre zuvor

Die Zahl überschuldeter Verbraucher ist im vergangenen Jahr erneut angestiegen.[…]

Quelle:

https://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-sparen/schuldneratlas-2018-immer-mehr-buerger-sind-ueberschuldet-welche-gruppen-besonders-betroffen-sind/23626810.html

(Wer es nicht lesen kann: Cookies löschen)

Kein guter Trend…

Kia
6 Jahre zuvor

@ Domblick mit Wohnung

das habe ich auch gelesen und es sind besonders die Rentner die immer verschuldeter werden oder dazuverdienen müssen. Im Edeka, bei uns um der Ecke, sitzen einige Rentner an der Kasse, mit weit über 70 Jahren. Die sehen echt übel aus. Das macht mir schon Angst. Auch wenn hier immer wieder von den Leuten mit hohem Konsum betont wird das Sparen um auf Hartz 4 Niveau zu leben keinen Sinn macht. Mir wird es reichen die FU auf diesem Niveau zu erreichen denn ich möchte nicht als Renter dazuverdienen müssen und so Fremdbestimmt meinen Lebensabend verbringen.

Big Ben
6 Jahre zuvor

Tja, das Thema Versicherungen. Ich arbeite selbst für eine und halte mich deshalb mit Empfehlungen zurück. Aber keine private Haftpflichtversicherung zu haben, ist geradezu fahrlässig und vollkommen unverständlich. Denn diese tritt ein, wenn Dritten ein Schaden zugefügt wird. Nehmen wir doch die von Tim beschriebenen Hobbies, denen man als finanziell Freier frönen kann. Wie schnell kann man mal jemanden z.B. mit dem Fahrrad über den Haufen fahren. Oder beim Skifahren. Wenn das Unfallopfer dann auch noch schwer verletzt und vielleicht sogar arbeitsunfähig wird – ohne private Haftpflicht kann das in die Millionen gehen und den finanziellen Ruin bedeuten! Dann war es das mit der finanziellen Freiheit.

Also ehrlich: Wer bereit ist, hohe Risiken an den Börsen einzugehen, aber seine persönlichen Alltagsrisiken völlig ausser Acht lässt, nur um ein paar Kröten zu sparen, wandelt auf einem schmalen Grat. Und wenn man dann noch in den klagewütigen USA lebt…sorry, für mich ein no go. Eine Privathaftpflicht ist zwar nicht obligatorisch, aber absolut sinnvoll. Auch eine Hausrat empfiehlt sich, gerade bei hochwertigen Haushalten. Bei uns wurde zum Beispiel letztes Jahr eingebrochen, die Versicherung hat die Schäden anstandslos übernommen. War immerhin ein hoher vierstelliger Betrag – die Prämie für Kombi-Haushalt kostet uns rund CHF 500 jährlich (Hausrat und PH). Und eine Kasko-Versicherung für das Fahrzeug haben wir auch. Die übernimmt z.B. Glas, Feuer- und Hagelschäden sowie Diebstahl.

Bei anderen Versicherungen muss jeder schauen, welches Risiko er bereit und fähig ist, selbst zu tragen. Es gibt viele Wege zu sparen. Aber deshalb muss man doch nicht gleich auf einer Rasierklinge reiten.

Cheers

Big Ben

Wohnung mit Domblick
6 Jahre zuvor

@Kia,

hier räumen die Senioren die Regale ein.

Ohne Selbstbeweihräucherung, aber ich halte es für die eine gute Einscheidung in meinem Leben, mir als Altersvorsorge zuallererst meine Wohnung gekauft zu haben. Damit bin ich raus aus dem städtischen Verdrängungswettbewerb, und gewinne bei der Preisralley mit. Ich könnte nächstes Jahr schon von einem Halbtagsjob gut leben.

@Big Ben,

wer geht denn hohe Risiken an der Börse ein? Börse ist kein Zockerspiel.

Ansonsten stimmt, Haftpflicht und Hausrat gehören abgeschlossen. So günstig wie möglich reicht schon. Ich gönn mir zusätzlich noch eine Krankenhauszusatzversicherung für 80 Euro/a. Musste schon mit den Obdachlosen von der Strasse im Vierbettzimmer liegen, das ist kein Spass.

Big Ben
6 Jahre zuvor

@Wohnung mit Domblick

Fair point, bin ja selbst auch reichlich investiert. Mir hat es nur etwas den Hut gelupft, dass man so fahrlässig ohne Privathaftpflicht unterwegs sein kann. es kann einfach so schnell etwas passieren. Und damit meine ich nicht die umgestossene Vase beim Nachbarn.

Cheers

Big Ben

Penny
6 Jahre zuvor

@Tim

Wieder ein super Artikel. Mein Mann möchte auch mehr Sport treiben, leider bleibt durch seinen stressigen Fulltime-Job im Moment sehr wenig Zeit. Ich hoffe, dass es sich in den nächsten Jahren etwas bessert und das Arbeitspensum bzw. Arbeitszeit etwas heruntergeschraubt werden kann.

Und endlich gibt es auch ein neues Video von dir, wie immer Klasse Tim !

@Wohnung mit Domblick

Nutzt du deine gekaufte Wohnung selbst, oder vermietest du ? LG

 

Wohnung mit Domblick
6 Jahre zuvor

@Penny: Nutze ich selbst.

Das bringt am meisten Rendite: Eingesparte Kaltmiete, steuerfrei :-)

Solange bis sich der Gierstaat da was Neues ausdenkt…

 

Wünsche allen einen schönen Abend.

Albr
6 Jahre zuvor

@Kia

an 70+ arbeitende Rentner werden wir uns gewöhnen müssen… eine Durchschnittsrente reicht in Frankfurt (und vermutlich erst recht in München) nicht für eine halbwegs vernünftige Wohnung zu mieten (dann noch die Nebenkosten)… in 10-15 Jahren werden wir vermutlich sowieso frühestens mit 69 Jahren (mit Glück) in Rente gehen können und diese wird bei weitem nicht für den Ruhestand (in Großstädten) ausreichen…

Vorsorge (am besten Aktiensparen) war noch nie so wichtig wie heute…

 

 

bilbo78
6 Jahre zuvor

Ich habe ne rechtsschutzversicherung und ich kann diese nur empfehlen. durch diese konnte ich meine Miete pro jahr um 2400 € senken. Ansonste lasse ich alle möglichen arbeitsverträge und zeugnisse prüfen. Schon praktisch.

6 Jahre zuvor

@ Kia und Wohnung mit Domblick

Ihr habt absolut recht. Ich würde auch lieber selbstbestimmt auf Hartz 4 Niveau zeitweise leben, als im Alter fremdbestimmt dazu genötigt zu werden.

Damit kann man aber keine konsumabhängigen Gutverdienender aus der Reserve locken. Die denken, dass ihnen so etwas nie passieren kann. Daher versuche ich Beispiele zu geben wie man mit Nachdenken sehr gute Produkte für einen guten Preis erhält. Wenn die Überschüsse dann investiert werden sollte man im Alter Optionen statt Almosen erwarten.

Der Schritt ist sonst zu groß. Vor allem wenn man das Ziel noch nicht klar sieht.

Thorsten
6 Jahre zuvor

@Domblick mit Wohnung : Gut gemacht !

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Sieben-Millionen-Deutsche-sind-verschuldet-article20720367.html

Ein Grund für den Anstieg sind nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei die dramatisch steigenden Preise auf dem Wohnungsmarkt. Die Entwicklung von Einkommen und Wohnkosten habe sich gerade in strukturstarken Regionen wie den Großstädten entkoppelt. Während die Kaufkraft nur noch langsam zulege, erhöhten sich die Kosten für Mieten und Immobilien in großen Schritten. Für immer mehr Haushalte bleibe deshalb nach der Miete nur noch relativ wenig Geld für die sonstigen Lebenshaltungskosten übrig. Schon kleine unerwartete Ausgaben könnten dann in den Schuldenstress führen, sagte Creditreform-Geschäftsführer Ralf Zirbes. Auch wenn die Miete selbst meist noch bezahlt werde, fehle danach in vielen Fällen das Geld, um andere Verpflichtungen zu erfüllen.

Die einen sagen „Immobilienblae“, ich sage „gebremste Gehaltsentwickung seit über 20 Jahren“. Komisch, dass die Gewerkschaften so ruhig sind, ach…die trommeln ja erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ich vergaß…

6 Jahre zuvor

@ Penny

Tägliches routiniertes Training hilft sehr viel. Morgens ein paar Yoga Dehnübungen und abends 20 Liegestütze. Wenn Platz vorhanden kann eine Klimmzugstange installiert werden. Mit kleinen Schritten erreicht Dein Mann in 1/2 bis einem Jahr sehr viel.

Zusätzlich kann er Zucker stark reduzieren. Vor allem in Säften und weniger Alkohol trinken. Das kostet alles fast gar keine Zeit.

Micha
6 Jahre zuvor

@Thorsten

„Komisch, dass die Gewerkschaften so ruhig sind, ach…die trommeln ja erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ich vergaß…“

Die entscheiden sich halt eher dafür, dass alternativ weniger bzw. vorläufig keine Leute entlassen werden. Da wären ja dann auch eigene Beitragszahler dabei.

6 Jahre zuvor

@Mainliner

Ich halte mich an die Regel: Schäden versichern, für die man selbst nicht aufkommen kann. Und meine Eweiterung: Plus die, die sich definitiv rechnen, z.B. Zahnversicherung bei schlechter Veranlagung.

Ich habe eine Haftpflicht (60€ im Jahr) und BUV für ca. 750€. Da ich viel Fahrrad fahre und der BUV nicht traue, noch eine Unfallversicherung für 220€. Damit kann ich mittlerweile gut schlafen, zumal ich dieses Jahr an der Berufsunfähigkeit knapp vorbei geschlittert bin.

 

Daniel (Fächerstadt)
6 Jahre zuvor

Ich verstehe nicht warum Rentner in Großstädten leben müssen, da zeigt sich mal wieder die mangelnde Flexibilität in Deutschland. Gerade in der Rente wäre doch jede 30 bis 60 tausend Einwohnerstadt besser, günstiger und genauso eine gute Versorgung mit Lebensmittelmärkten und Ärzten. Da kann man sich das Ticket für die Frankfurter Oper sparen.

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