Am Sonntag schaute ich mir verschiedene Eigentumswohnungen im Village an. Der Dollar scheint mir gegenüber dem Euro brutal unterbewertet. Daher glaube ich, dass ich mit dem starken Euro in Manhattan einen guten Deal landen kann. Freilich kamen die Preise in Manhattan noch nicht so recht ins Rutschen. Michael Bar, Manager des New Yorker Immobilienriesen Rockrose gab mir den persönlichen Rat, ein weiteres Jahr zu warten. Er prognostiziert, dass die Preise noch sinken werden.
Insbesondere an Sonntagen bieten die Makler für ihre Objekte das sogenannte “Open House” an. Sie können dann mit vielen anderen Interessenten die zum Verkauf stehenden Appartements beschnuppern. Vor Ort steht der Makler Rede und Antwort, nicht anwesend sind die Verkäufer, um den Verkaufsprozess nicht zu beeinflussen.
Ich sah mir eine Zwei-Zimmer-Wohnung an, gelegen an der Ecke Bleecker Street und West 10. Avenue. Ein solides Appartement: Hohe Decken, Natursteinwände, geräumige Einbauschränke, schöner Parkettboden. Kaufpreis 872.000 Dollar. Die Wohnung dürfte ca. 55 Quadratmeter haben.
Ebenfalls im Village sah ich mir ein zweigeschossiges Appartement an, das eine schöne Aussicht bietet. Das Empire State Building ist recht gut zu sehen. Das Gebäude in der Jane Street wurde 1920 errichtet. Mit dem Kauf der Wohnung kann ein Nutzungsrecht für einen Teil der Dachterrasse mit der Eigentümergemeinschaft vereinbart werden, es müsste dann allerdings noch ein separater Zugang zur Dachterrasse errichtet werden. Allerdings ist die Wohnung in meinen Augen renovierungsbedürftig. Die gefragten rund 1,7 Millionen Dollar scheinen mir recht hoch. Im selben Gebäude gefiel mir indes eine Einzimmerwohnung recht gut. Der Preis beträgt 585.000 Dollar, die Nebenkosten 1.010 Dollar pro Monat. Allerdings kommt wenig Licht rein. Also bleib ich weiterhin auf der Suche.
Hi Tim,
das NY teuer ist, ist allen klar. Aber solche Mondpreise!? Wahnsinn!
Ich verstehe es nicht.
VG
der Michael (Bergkamen)