Warren Buffett mag keine Raucher, Zocker und Lebemenschen

Warren Buffett: Um Trinker, Konsumwütige und Spieler macht er einen Bogen. Sie mag er nicht finanziell unterstützen, wenn sie in Not geraten.
Warren Buffett: Um Trinker, Konsumwütige und Zocker macht er einen Bogen. Sie mag er nicht finanziell unterstützen, wenn sie in Not geraten.

Warren Buffett erhält jedes Jahr tausende Briefe von Menschen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Der Börsenaltmeister kann die Briefschwemme nicht mehr selbst abarbeiten. Er hat seine Schwester Doris (88) damit beauftragt. Doris hat Helfer eingestellt. Ihre Nachbarn helfen daneben beim Lesen und Filtern der Bettelbriefe.

Wenn Frau Buffett meint, dass es sich um eine Person handelt, die ihre Hilfe verdient hat, überweist sie Geld. Im Schnitt fließen 4.800 Dollar je Härtefall. Es können sogar 100.000 Dollar sein. Es muss sich aber um eine unverschuldete Krise handeln. Frau Buffett ist streng. Sie gibt kein Geld an Menschen, die rauchen, dem Glücksspiel anheim gefallen sind oder die Schulden für fröhlichen Konsum angehäuft haben. Sie hat sich bei den Grundprinzipien mit dem Finanzgenie abgestimmt.

Doris Buffett begründet es so:

“Wir würden unser Geld verschwenden. Und das machen wir nicht. Wir investieren in Menschen. So sehen wir das. Und wer eben raucht und ins Kasino rennt, der ist kein gutes Investment.“

Auch für Leute, die sich zu große Eigenheime kaufen, hat sie kein Geld übrig:

„Wenn jemand sein Haus verlieren wird, weil es nicht das nötige Einkommen gibt, das die Hypotheken bedienen könnte, sagen wir: Du musst der Realität ins Auge schauen. Du musst etwas finden, was Du Dir leisten kannst… Das kann schon sehr weh tun.“

Warren Buffett mit seiner Schwester rechts: Er mag keine Trinker, Spieler und Lebemenschen. Ihnen mag er nicht mit Geld aushelfen, wenn sie in eine Finanzkrise geraten:


Ich stimme zu: Klar, kann es schwer fallen „Nein“ zu sagen. Aber nicht jedem gehört geholfen. Denn einige müssen erst auf die Nase fallen, um zu lernen. Sonst lernen sie nie dazu. Es ist wie ein Kind, das vom Hinfallen lernt. Erst der Schmerz hilft beim Lernprozess. Leider verstehen es manche Erwachsene nicht anders.

Ähnlich ist es ja bei der Altersvorsorge. Ich sehe Leute, die geben jeden Tag mit vollen Händen ihr Gehalt aus. Aber für Handys, Urlaube, Autos und Mode kann sich niemand etwas im Alter kaufen. So viele Menschen haben keine Eigenverantwortung. Sie denken gar nicht daran: Wenn sie sich mit dem Sparen anstrengen würden, könnten sie eventuell früher in den Ruhestand, um die goldene Zeit zu genießen. Von Dividenden, Zinsen oder Mieteinkünften kann man gut im Alter leben, wenn man frühzeitig damit anfängt.

Im Apple-Store am One-World-Trade-Center ist immer emsig was los. Die Menschen mögen die teuren Apple-Produkte.
Im neuen Apple-Store am One-World-Trade-Center ist emsig was los. Die Menschen mögen die teuren Apple-Produkte.

Meistens kopieren Kinder ihre Eltern. Ich kenne Leute, wo die Eltern wenig haben, und die Kinder genau das gleiche machen. Gut, die Eltern kommen im Ruhestand gerade so über die Runden. Und das wars auch schon. Die Senioren können sich keinen Luxus leisten – nur das Nötigste. Und die Kinder folgen in ihren Fussstapfen.

Einer der üblichen Gründe, warum nicht für den Ruhestand gespart wird: An erste Stelle geht es um übertriebenen Konsum. An zweiter Stelle folgen hohe Schulden (Hypotheken, Konsumschulden). Konsummenschen geben einfach ihr Gehalt aus. Sie gefallen sich in der Rolle des Angebers. Es ist eigentlich traurig, was aus ihnen später wird. Es mangelt an Finanzbildung. Daher machen sie sich auch keine Gedanken.

Wenn ich 1,00 Euro einnehme, dann gebe ich davon maximal 80 Cent aus. Nicht mehr. Das ist einfach eine Vorsichtsmaßnahme. Meist sind es sogar 40 oder 50 Cent, die ich von jedem Euro spare.

Ein anderer Grund, warum Menschen nicht sparen: Sie können mit Finanzen nicht umgehen. Sie sind grauenhaft im Umgang mit Geld. Sie kaufen grottenschlecht Finanzprodukte. Oder sie steigen aus ihren Aktien aus, wenn gerade die Kurse beben. Gerade wenn es bebt, sollten Sie massiv Aktien kaufen (und nicht verkaufen). Oder hätten diese Leute zumindest abgewartet und ihre Aktien nur behalten, wäre schon viel erreicht worden. Die meisten Anleger haben halt kein Sitzfleisch an der Börse. Dabei ist Sitzfleisch eine wichtige Renditequelle.

Wie das langfristige Sparen mit Aktien geht, schildere ich in diesem Video:

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7 Jahre zuvor

Eigentlich ist es ja so einfach. Weniger ausgeben als einnehmen. Einfach nicht die ganze Kohle raushauen. Und den übrig gebliebenen Zaster investieren und für sich arbeiten lassen.

Auch ich bin sparsam, aber kein Geizkragen. Ich bzw. wir gönnen uns auch mal etwas. Ist auch wichtig.

Ich habe Kinder. Und mit Kindern ist das Sparen deutlich schwieriger als ohne. Da spreche ich aus Erfahrung. :-)  Familien haben in Deutschland keine Lobby und werden finanziell massiv benachteiligt. Aber Kinder können auch ein Ansporn sein, finanziell frei zu werden.

Viele Kommentatoren / Blogger sind jung und ungebunden. Sie sind noch “grün” hinter den Ohren, haben wenig Verantwortung und einen kleinen Fixkostenblock. Gerade in dieser Zeit kann man den Grundstock legen. Das machen viele hier richtig. Aber man darf es nicht übertreiben, denn man darf das Leben auch nicht verpassen.

Oliver
7 Jahre zuvor

Das Video ist sehr gut gelungen, damit Leute, die noch nicht lange an der Börse sind, einen visuellen Überblick zu bekommen, was hinter der Langfristanlage steckt. Es waren zwar alles Positivbeispiele, aber die hat man in der Mehrheit bei den großen Unternehmen. Wichtig ist zu sehen, dass durchaus 10 Jahre bei einem Wert mal einfach nichts passieren kann, bis wieder ein Aufschwung kommt. Das wichtigste ist, die Aktien zu halten, wenn der Aufschwung da ist. Das Problem dabei ist: Man weiß nicht, wann dieser kommt. Deshalb scheitern viele am Timing und es gibt mit Sicherheit nicht wenige, die warten, bis sie schwarz werden, um den nächsten Crash mitzunehmen, um genau da Aktien zu kaufen.

Wenn man sich in einer ruhigen Minute die Kursverläufe innerhalb der Crashs sich anschaut, kann man feststellen, das nach den Panikphasen die Korrekturen nach oben z.T. ebenfalls recht sprunghaft verlaufen können. Deshalb ist es meiner Meinung sinnvoller, einfach wie ein Faultier gar nichts zu machen. 2009 habe ich im Fernsehen bei einer Talkshow eine Dame gesehen, die gesagt hatte, das sie sehr viel Geld in Aktien investiert habe. Die anderen Teilnehmer haben sie gefragt, warum sie denn nicht verkaufe und nicht panisch sei. Sie meinte nur, dass die Phase auch wieder vorüber gehe und die Kurse wieder steigen werden. Damit konnte sie die anderen nicht überzeugen. Im nachhinein hat man gesehen, dass sie recht hatte. Dies wohl deswegen, weil sie viel Börsenerfahrung besitzt.

Trotzdem kann diese Haltestrategie natürlich auch nicht so gut laufen. In der Depression in den 30er-Jahren hat es lange gedauert, bis die alten Kurse wieder erreicht wurden. Man muß dazu bemerken, dass die Kurse vor dem Sturz absurd hoch waren und mit den Bewertungen der Unternehmen nicht mehr viel zu tun hatten. So etwas wiederholt sich. Der neue Markt bis 2002 war genau das gleiche Spielchen: Absurd hohe Bewertungen mit wahnsinnigen Tagessprüngen und eine ganze Reihe Unternehmen, die nie Gewinn gemacht haben. Die schlimmsten haben sogar mehr Verlust als Umsatz gemacht.

Wenn ich z.B. merken würde, dass das durchschnittliche KGV aller meiner Aktien aufgrund steigender Kurse die 30 überschreiten würde, dann würde ich tatsächlich das Depot zum größten Teil liquidieren. Davon sind wir noch weit trotz Nähe zum All-Time-Hoch bei den amerikanischen Aktien entfernt. Bei den europäischen ist das sowieso nicht der Fall und man kann meiner Meinung trotz gestiegener Kurse ggü. dem Jahresanfang schön weiter investieren. Ich werde heute wieder in Aktion treten und drei Positionen dazu nehmen. Allen gutes Investieren.

7 Jahre zuvor

Mir gefällt der Gedanke Geld an Menschen zu geben, die es dringend benötigen.

Ich finde es aber auch richtig, dass es nicht jeder bekommt.

Es ist ja überall so, die Meisten bankrotten Menschen sind selbst ihrer Situation schuld. Schade, aber es ist nun einmal so.

mfG Chri

ZaVodou
7 Jahre zuvor

“Man muß dazu bemerken, dass die Kurse vor dem Sturz absurd hoch waren und mit den Bewertungen der Unternehmen nicht mehr viel zu tun hatten…”

Dachte ich auch mal. Es gibt auch gegenteilige Meinungen. Die von Irving Fisher ist ganz gut. Im hinteren Teil sind die KGVs von vielen Firmen aufgelistet. Was mir auffiel, waren lediglich die hohen KGVs der Versorger.
Zitat: “Theory and data forced us to conclude that it was actually undervalued. Our conservative estimate of the fundamental value of U.S. corporations in 1929 is no less than 21 times corporate earnings (or 1.9 times GNP), whereas a conservative estimate for the market value of U.S. corporate equities in 1929 is no greater than 19 times corporate earnings (or 1.67 times GNP). In other words, with regard to the value of the 1929 stock market, Irving Fisher was right.”

Alex
7 Jahre zuvor

“Denn viele müssen erst auf die Nase fallen, um zu lernen. Sonst lernen sie nie dazu. Es ist wie ein Kind das vom Hinfallen lernt”

 

Das funktioniert in Deutschland aber nicht, weil der Staat für alle Dummheiten aufkommt und jeden in der sozialen Hängematte auffängt! So ist es in Deutschland leider opportun, einfach in Privatinsolvenz zu gehen wenn man sich durch Konsum ruiniert hat. Dann lebt man eben ein paar Jahre gezwungenermaßen sparsam. Nach ein paar weiteren Jahren geht das gleiche Spiel wieder los.

Christoph
7 Jahre zuvor

@Konrad
muss dir leider widersprechen. Als Single ist man der dumme. man zahlt alles alleine. Wohnung, Versicherungen etc. Dazu höhere Pflegeversicherung. natürlich ist Familie wichtig und Kinder auch. Aber nicht jeder hat die Möglichkeit dazu. entweder fehlender Partner oder auch körperlich nicht möglich. Kindergarten und kitas sollten kostenlos sein. in Hessen kosten die, in Rheinland-Pfalz nicht weil die schlecht Wirtschaften und dafür noch Ausgleich bekommen. Familien bekommen kindergeld und Steuererleichterungen. Was soll der Single da noch bezahlen?
oft ist es auch Bequemlichkeit das Familien sagen das Geld reicht nicht. Der zweite Part könnte zumindest halbtags arbeiten. Dazu kommt oft auch dass  den kimdern extrem viel gekauft wird. https://www.amazon.de/Lego-10188-Star-Wars-Todesstern/dp/B002EEP3NO
das ist doch wahnsinn. Lieber normales lego kaufen und die Kids bauen sich eigene Raumschiffe zusammen. Ist günstiger und regt die Phantasie an. Haben wir auch gemacht und es war toll dass jeder ein anderes gebaut hat.

7 Jahre zuvor

Beim MSCI World ist es schwierig, den Tabakkonzern Philip Morris herumzukommen!

Auch mein Mentor Gerald Hörhan hat Bettelbotschaften bekommen, er bleibt bei Konsum, Alkohol und Drogen hart! Fall er doch an solchen Leute verleiht, so muss der Schuldner seinen Privatdarlehensvertrag unterzeichnen und bei ihm Sicherheiten wie z.B. eine Rolex Uhr hinterlegen!

Wäre ich auch oben und ich würde die Bettelbotschaften ebenfalls bekommen, würde ich das selbe tun!

https://www.msci.com/world

7 Jahre zuvor

Da macht es Warren Buffet richtig. Ich finde es gut, dass er so viel Geld spendet in den Fällen, wo die Kriterien passen. Gut, dass er den Konsumwahnsinn nicht unterstüzt, sondern andere Härtefälle, die es nicht selbst verschuldet haben.

Ich lese gerne von Warren Buffet und finde ihn sehr inspirierend.

@Christoph: Ich finde es auch krass, welche Abzüge man in Steurklasse 1 hat als lediger ohne Kinder.

Aber verstehe auch Konrad. Wenn ich Kinder bekomme, sind die finanziellen Einbußen bei uns enorm, da ich diejenige bin, die mehr verdient.

 

Beim MSCI World stört mich vor Allem Nestlé. Dieses Unternehmen möchte ich nicht unterstützen.

Markus
7 Jahre zuvor

@Christoph

Sorry, aber Kinder sind nur unter dem begrenzt, finanziellen Aspekt gesehen, kein Vorteil!

Außer bei Ben/LAD… wenn es nicht mit den “Grahamschen Regeln” klappt, wird das Kindergeld für die eigene Rente abgezwackt. ;-)

Fit und gesund
7 Jahre zuvor

@Finanzmixerin,

Sünde überall, Nestle, Pharma, Kleiderfirmen die in Bangladesch produzieren, Waffenaktien, wohin nur mit dem schönen Geld so dass es der Ethik gefällt? :)

also kurz und gut, darum kann ich mich jetzt nicht auch noch kümmern….

@all

Zu den Kindern sag ich jetzt mal nix, hab Keine, wollte Keine…aber wenn ich dann mal im Pflegeheim sitze und meine Brille “kaputt spiele” dann wär ich evtl. noch froh um ne Tochter die rennt und das Ding zum Optiker schleppt…oder die mir Comfy Clothes beschafft so ohne Reissverschluss und Knöpfe und die mir mal Schokolade mitbringt oder mal mit mir “raus” geht,

Hier in der CH gibt es für meine Kollegen Kindergeld und Familienzulage, ist ja o.k, mecker ich ja auch nicht, steuerlich fahren Familien natürlich günstiger, auch o.k, ich hoffe nur dass diese Kinder dann mal wirklich meine Rente helfen zu zahlen, sieht nicht immer danach aus,

jüngstes Beispiel, alleinerziehende Mama, 6jähriges Kind, ADHS, Ritalin, die geht 2x die Woche aus um einen Partner zu finden, das Kind wird oft morgens um 6.00 schlaftrunken auf der Couch der Tagesmutter deponiert, wie soll denn sowas funktionieren? Da wird nach Tanzklamotten gegoogelt, 2 Katzen sind auch da die Geld kosten, jeden Tag lecker Cola zur Arbeit gebracht, die lässt es sich ordentlich gut gehen, natürlich auch 3x jährlich schöne Ferien, der Kindsvater zahlt ja (muss ja)

ich muss da bescheidener leben!

7 Jahre zuvor

@Christoph:
Natürlich liegt die Wahrheit wie meistens in der Mitte. Also haben wir beiden Recht! (…und ich ein bisschen mehr! ;-)

@Finanzmixerin & Markus
Danke für den Beistand :-)

Also ich sehe das mit Kindern so (nur der finanzielle Aspekt!!!):
Natürlich hat man als Single in Steuerklasse 1 extrem hohe Abgaben. Sie sind viel zu hoch. Insgesamt ist die Steuerlast in Deutschland absurd. Aber als Familie sieht´s unterm Strich gesehen noch deutlich negativer aus (ich kenne hier beide Seiten).

Ich als Familienvater bin Hauptverdiener. Steuerklasse 3. Auf den ersten Blick weniger Abgaben als ein Single mit Steuerklasse 1. Aber…jetzt kommt das große Aber: Meine Frau kann höchstens halbtags arbeiten und hat die Steuerklasse 5. Und die Steuerklasse 5 ist ein Witz. Da lohnt sich das Arbeiten kaum. Zudem müssen die Kinder in der Arbeitszeit betreut werden. Und diese Betreuungskosten sind gelinde gesagt eine Frechheit. Finanziell gesehen (ich spreche jetzt nicht von Konsumausgaben!) wird man durch die Gründung einer Familie bestraft. …und die paar Euro Kindergelderhöhung ist der blanke Hohn.

Wie bereits gesagt, sollten alle Bürger (auch Singles!) steuerlich entlastet werden. Dies ist meiner Meinung nach auch problemlos möglich, würde der Staat zumindest halbwegs vernünftig wirtschaften.

Anna
7 Jahre zuvor

Ich habe mir jetzt mal die Seite http://www.Lohnsteuertabellen.com  zu Gemüte geführt, weil ich aus der Materie schon etliche Jahre raus bin. Lst. Kl 1 und 4 sind identisch, sogar mit 2 Kindern (ändert sich nur am Soli sehr geringfügig was). Selbst die Lst. Kl. 3 ist kein Riesenvorteil, der andere muss in die 5 (musst aber immer eine Einkommenssteuererklärung machen).

 

Alex
7 Jahre zuvor

“Dazu kommt oft auch dass  den kimdern extrem viel gekauft wird. https://www.amazon.de/Lego-10188-Star-Wars-Todesstern/dp/B002EEP3NO
das ist doch wahnsinn.”

 

Das ist echt der Wahnsinn. Da verdient Disney auch gut mit. Gut für meine Aktien ;)

 

7 Jahre zuvor

Ein schönes japanisches Sprichwort sagt: ” Bringe den Leuten das Fischen bei und schenke Ihnen kein Fisch”

Von daher ist das helfen mit Geld immer eine schwierige Sache. Es geht schnell aber ist es auch nachhaltig.? Den Ansatz von Warren Buffetts dagegen finde ich schon sehr gut.

chaostrader
7 Jahre zuvor

 

Wird gerne zusammen gekauft:

Lego 10188 Star Wars Todesstern EUR 569,99

Lego Star Wars 75055 – Imperial Star Destroyer EUR 294,75

Lego Star Wars 75054 – AT-AT EUR 259,99

Christoph
7 Jahre zuvor

@Konrad: ich weiß was du meinst. Und natürlich kosten Kids Geld. Wobei das Betreuen ja auch nur für die Zeit bis Grundschule gilt. Du und Deine Frau macht das aber gut, dass der zweite Teil arbeiten geht. Abgesehen vom finanziellen Zusatzeinkommen ist es auch gut für den 2. Part denn so bleibt er im Berufsleben und kann sich selbst beweisen was ich sehr wichtig finde.

Also wenn die kinder in der Grundschule sind, dann hat man bei ner 20 Stunden Woche so etwa 700-800 netto raus. plus 190 Kindergeld hat man also 1.000 netto. Das gleicht dann die größere Wohnung, Kosten für Urlaub und Spielzeug im normal fall doch mehr als aus.

Geht der 2. Teil aber nicht arbeiten so ist es bei einem durchschnittlichen Gehalt des Alleinverdieners sicher schwieriger.

Ich habe das hier vonFamilie.de:

Kosten für Kinder bis zwölf Jahren = 7.200 Euro Konsumausgaben pro Jahr
Je älter Kinder werden, desto höher sind ihre Ansprüche an Spielzeug, Medien und Unterhaltungselektronik. Und mit steigendem Lebensalter werden auch, egal ob Junge oder Mädchen, die Bekleidungswünsche anspruchsvoller – selbst wenn das eigene Kind dabei nicht gleich zum Markenfetischisten wird. Ein Schulkind kostet statistisch 604 Euro im Monat. Auch hier sind anfallende Betreuungskosten für Hort und Ferienbetreuung nicht eingerechnet.

Also wenn in diesen 604 Euro die Mehrkosten für Wohnung und Essen inkludiert sind kann ich den Betrag nachvollziehen.

Ziehen wir von den 600 das kIndergeld ab sind es 410,00 die man zusätzlich aufbringen muss. Ich habe jetzt mal bei beim Lohnrechner mein derzeitiges Gehalt, 1 Kind und Steuerklasse 3 angegeben.

So hätte ich 300 Euro mehr raus und durch das Kind hätte ich dann 110 Euro weniger im Monat zur Verfügung als bisher. Das wäre für mich wirklich kein Problem.

Natürlich hätten beide ohne Kind mehr Geld, aber das Geld sollte ja nie ein Grund sein Kids zu bekommen.

 

@Chaostrader: Ja das ist Wahnsinn auf was sich viele Eltern da einlassen. Rechnet man das zusammen wären es 30 Coca Cola Aktien ;o)
Mir wäre das für Lego einfach zu teuer. Lieber selbst bauen lassen. Oder aber das Kind spart sich das zusammen und kauft es selbst. Dann weiß es nämlich was es für einen gegenwert hat.

sowas zB http://www.brickshelf.com/gallery/Daniel-1234/Space/containershuttle/004.jpg

das ist doch viel cooler weil man es selbst gebaut hat als den xte Todesstern nachzubauen.

7 Jahre zuvor

Als Single hat man tatsächlich viele Abgaben. Die Gehälter in Deutschland schwanken zudem je nach Branche und Region. Während der Geselle mit 2000€ brutto eine Familie ernähren soll, jammern andere über 2000€ netto. Wie Konrad schon schrieb: Steuerklasse 5 ist ein Witz. Man kann maximal auf 450€- Basis arbeiten. Wenn man halbtags arbeitet und 900€ brutto verdient, bleiben rund 600€ übrig (wenn ich richtig informiert bin). Sprich 2/3 Abzüge, die restlichen 1/3 gehen für die Fahrtkosten drauf.
An sich stören mich die hohen Abgaben in Steuerklasse 1 nicht. Mich stört es eher, dass man als Familie so viele Steine in den Weg gelegt bekommt. Bei mehreren Kindern fällt das Gehalt viele Jahre weg. 400€ für einen KITA-Platz, bei der Wohnungssuche in der Stadt wird man wie Aussätzige behandelt. Wenn man daurch gezwungen ist, aufs Land zu ziehen, wird ein Auto benötigt. Zugfahrkarte zur Schule muss teilweise selbst gezahlt werden. Meine Eltern haben rund 6400€ für meine Fahrkarte in 8 Jahren gezahlt, damit ich Abitur machen konnte.
Deswegen sollte man ohne Kinder so viel wie möglich sparen. Wer das als Kinderloser nicht schafft, kann es mit Familie erst recht nicht.

Felix
7 Jahre zuvor

Ich weiß nicht, ob es ein Land gibt, in dem mehr Transfergelder für Kinder aufgebracht werden als in D. Gleichzeitig ist die – wie heißt das – Reproduktionsrate sehr dürftig. Das hat aber andere Gründe. Die meisten Kinder sind in Familien anzutreffen, wo es (schon vorher und überhaupt) hinten und vorne an Geld fehlt. Einfach, weil man da weniger plant, weder beruflich, bildungsmäßig noch familiär; man lässt dem Leben seinen Lauf – ich kritisiere das nicht.

Andererseits kann ich auch nicht so recht einsehen, warum alle anderen für die entstehenden Kosten aufkommen sollen, nur nicht die Verursacher.

P.S. Ich habe 3 Kinder.

Franz
7 Jahre zuvor

Die Spenden von Warren Buffett oder besser von Doris Buffett

Wahrscheinlich geht es hier um die wohltätige Organisation von Doris Buffett – ”Sunshine Lady Foundation”. Doris Buffett hat sie 1996 gegründet, um alle ihre Millionen Dollar in Berkshire Hathaway Aktien an Menschen im Not in kleinen Beträgen auszugeben.

Geldgieriger Warren Buffett sagte erst 10 Jahre später – 2006, dass er auch beabsichtigt zu spenden. Er wollte schon bald aufhören um den ersten Platz zu kämpfen ”der reichste Mann der Welt”.

Und als Warren eine Menge Briefe von Menschen im Not 2006 bekam, hat er diese Briefe der Doris gegeben. Und als Doris dann ohne Geld war, erst dann bekam die ”Sunshine Lady Foundation” und Doris Buffett einige Millionen von Warren Buffett.

”Doris Buffett started the Sunshine Lady Foundation in 1996 after inheriting money. Through it, she has also given away $150 million of her own money, focusing primarily on larger programs such as scholarships for domestic violence victims, college education for prison inmates and efforts to help people with mentally illnesses.

When Warren Buffett announced in 2006 that he would give away his billions, he was flooded with individual requests for help that still flow in today. Instead of tossing the letters aside, Buffett packages them up and sends them to his older sister Doris. With the help of seven women, her Sunshine Lady Foundation scrutinizes each request to find people who have come upon bad luck through no fault of their own.
Warren Buffett sent his sister $5 million initially to cover the cost of responding to his letters and promised more money if she needed it. The siblings didn’t want to say exactly how much Doris has given to the letter writers so far.” The Associated Press

DivSky
7 Jahre zuvor

@Ex-Studentin,

 

deine Aussage:

Wer das als Kinderloser nicht schafft, kann es mit Familie erst recht nicht.

 

Diese Aussage würde ich so nicht akzeptieren wollen. Denn ich schaffe es mit meiner Partnerin jeden Monat 500 Euro zu sparen, obwohl wir ein Kind haben. Dafür müssen wir beide allerdings Vollzeit arbeiten gehen.

 

PIBE350
7 Jahre zuvor

Danke für diesen Blogeintrag. Abseits von Vermögenswerten, Aktienkursen und Renditen sollte man auch dann und wann, hin und wieder ans Spenden bzw. an Menschen denken, mit denen es das Leben nicht so gut gemeint hat. ;-)

7 Jahre zuvor

@DivSky

Ich meine damit nicht, dass man als Familie mit Kind kein Geld sparen kann. Sondern ich meinte: Wenn man zu zweit mit dem Geld kaum hinkommt, wird es zu dritt nicht einfacher. Den Satz “Die leben doch nur vom Kindergeld..”, der bei kinderreichen Familien fällt, halte ich für unangebracht, da das Kindergeld alleine nicht 25 Jahre lang für den Unterhalt eines Kindes ausreicht.

Ein Kind kostet Geld. Wer trotz Kind Vermögen anhäufen möchte, muss meiner Meinung nach schon vorher bewusst mit seinen Finanzen umgegangen sein (oder hat erst nach der Familiengründung eine enorme Gehaltssteigerung erfahren). Oder wie war das bei euch?

Lad
7 Jahre zuvor

Die Lüge von Apple Aktien und Warren Buffett
Wenn wir mit Google die Worte suchen: Weschler Combs Apple, finden wir englische Texte vom 16.5.2016 und deutsche Texte von 17.5.2016, wo klar geschrieben steht, dass die Apple Aktie für 1 Milliarde Dollar für Berkshire Hathaway Holding holding Ted Weschler oder Todd Combs kaufte. Bis heute jedoch denkt man und schreibt, dass die Aktien Warren Buffett kaufte. Die dümmsten Anleger kauften die Aktien Apple im Mai nur wegen Warren Buffett. Oder sie fühlten sich in ihrer Entscheidung bestätigt, wenn sie die Apple Aktien schon vorher gekauft haben und halten sie weiter.
Aber Apple hat keinen Schutzgraben vor der Konkurrenz. Bei Apple erwarten nur Menschen bessere Qualität als bei den gleichen Produkten von Samsung und viel bessere Qualität als bei den Produkten aus China. Aber das ist ein Irrtum. Weil die Apple-Produkte werden von Foxconn in China hergestellt und nicht in den USA und sie werden 8x teurer verkauft als ihre Produktionskosten in Asien sind. Vernünftige Menschen kaufen diese elektronischen Dinge lieber billiger von Samsung und Samsung verkauft 2x mehr von diesen Handys als Apple.
Ich war überzeugt gleich von Anfang an, dass Warren Buffett nicht so dumm war, um die Apple Aktien zu kaufen. Weil dem Unternehmen die Konkurrenz schadet, Buffett meidet die komplizierte Elektronik, das Unternehmen betrügt mit Steuer, Geld zur Finanzierung von Dividenden wird mit dem Verkauf von Anleihen besorgt, obwohl Apple mehr als 100 Milliarden Dollar in Steueroasen versteckt hat. Und Apple verliert viel Geld jedes Jahr für die Entwicklung von etwas Neuem, wenn Coca-Cola hingegen fast dasselbe in jedem Jahr produziert, ohne Ausgaben für die Entwicklung neuer Produkte.

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