Tesla geht durch die Decke, ein Aktienmärchen?

Elon Musk ist ein grandioser Tüftler. Er hat mit Tesla einen Zukunftskonzern aufgebaut. Aber es sind jede Menge Spekulanten in seiner Aktie. JP Morgan hat das Kursziel von 275 auf 295 Dollar erhöht. Dabei notiert der kalifornische E-Autobauer bei 1.380 Dollar.

Das ist der Tesla-Chart, es ist eine Kursrakete:

Tesla bringt 257 Milliarden Dollar auf die Börsenwaage. Aber kann erst 25 Milliarden Dollar Umsatz vorweisen. Mit anderen Worten wird Tesla mit dem zehnfachen Umsatz taxiert. Vergleiche das mit Toyota: Die Japaner bekommen nur 170 Milliarden Dollar von der Börse zugebilligt, sie setzen aber 280 Milliarden Dollar um. Toyota wird also mit dem 0,6-fachen Umsatz bewertet.

Eine andere Betrachtung. Ford verkaufte 2,4 Millionen Autos. GM setzte 2,8 Millionen Stück im vergangenen Jahr ab. Beide machten mehr Marge als Tesla. Tesla kommt auf bloß 368.000 verkaufte Fahrzeuge. Ford und GM haben zusammen nur 63 Milliarden Dollar Börsenwert. Tesla hat 257 Milliarden Dollar.

Um es kurz zu machen: Tesla wird als hippe Tech-Firma gesehen, nicht als Autobauer. Klar ist da was dran. Ist der Unterschied aber gerechtfertigt?

Ich habe Tesla verpasst. Ich hätte sie schon gerne im Depot. Sie ist mir jetzt aber davon gefahren.

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KarenDetector
3 Jahre zuvor

Elon Musk ist mutig und ein Pionier.
Aber das rechtfertigt diese Übertreibung in keinster Weise.
 
Die Autos sind qualitativ schlechter (google: tesla spaltmaß kfz meister).
Das einzige Alleinstellungsmerkmal ist die Erwartung über den vermeintlichen (!) Vorsprung im autonomen Fahren. Lustigerweise hat Tesla die meisten technischen Fehler im Infotainment (“Infotainment verursacht die meisten Probleme”). So viel zu technologischem Vorsprung :)

Uber, Google, Apple, Bosch, alle erforschen sie seit Jahren das autonome Fahren und Tesla soll es besser können, pfuscht aber am laufenden Band?
Wieso sollte für die Entwickler weniger Druck und Stress gelten als für die restlichen Mitarbeiter? Zumal vorgefallene Todesfälle durch Versagen des autonomen Fahrassistenten darauf hindeuten, dass hier einfach zu Lasten der Sicherheit und Präzision bei der Bilderkennung der Effektivität wegen mit Heuristiken gearbeitet werden.
 
Reinforcement Learning ist hier das Stichwort auf das alle setzen und die Zukunft sein wird, da alle anderen maschinellen Lernverfahren an der Kreativität und Genauigkeit ihrer Erschaffer leiden.
 
Und gerade hier ist es fraglich ob Tesla wirklich so viel mehr Informationen und Erkenntnisse sammeln konnte wie alle erwarten.
 

“Qualitätsstudie von J.D. Power: Tesla baut die fehleranfälligsten Autos”, https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/tesla-baut-die-fehleranfaelligsten-autos-108.html

 

Nils
3 Jahre zuvor

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” – Mahatma Gandhi (angeblich)

Alles fällt, der NASDAQ steigt trotzdem. Und Tesla kennt auf der Gewinnerstraße sowiso nur noch die Richtung nach oben, der Chart ist seit Herbst letzten Jahres schon hyperbolisch. Irgendwie wartet man schon noch auf eine Korrektur, aber dass der Kurs nochmal unter die $1000 geht glaube ich nicht mehr. Währenddessen schaufelt sich hier unsere Autoindustrie ihr eigenes Grab, fleißig unterstützt von der Bundesregierung.
 

Chrisi
3 Jahre zuvor

Hi,
Also von Tesla halte ich nicht viel. Der ganze Hype ums E-Auto, wo die Akkus ja so sauber erzeugt werden können, Strom aus der Steckdose kommt und gewisse Leute immer noch denken, sie dürfen gratis tanken. Das Autonome Fahren klappt auch nicht so toll.
Und dafür, das Tesla keinen Gewinn macht, alle Achtung. Da ist die Bewertung ein Wahnsinn.
Sollten die Zinsen mal steigen, erledigt sich das früher als später und auch sonst gebe ich nicht soviel darauf, auch wenn Tesla schon länger besteht als ich bisher gedacht habe. Auch wenn der Kurs wegen einen Crash sinken würde, die sind nix für mich.
Obwohl, wenn die Deutschen weiter ihre Autoindustrie so kaputt machen, vieleicht doch.  ;-) Obwohl da ganz Brüssel fleisig dabei mitmacht, die Industrie aus Europa zu vertreiben.
Meine Persönliche Meinung. Und ich irre mich des öfteren.
Schönen Abend, Chrisi

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Währenddessen schaufelt sich hier unsere Autoindustrie ihr eigenes Grab, fleißig unterstützt von der Bundesregierung.
Obwohl, wenn die Deutschen weiter ihre Autoindustrie so kaputt machen,
 
Totgesagte leben länger  ;-)
 

Felix
3 Jahre zuvor

Ich bin natürlich froh, diesen Blockbuster Tesla gerade noch rechtzeitig vor der Kursexplosion in mein Depot genommen zu haben, für unter 200 €. Die Verfünffachung ist bereits geschafft.
Bis jetzt habe ich darauf gesetzt, dass Microsoft, die ich bereits seit 2012 im Depot habe, mein erster Tenbagger wird. Nun bin ich mir da nicht mehr so sicher. Könnte sein, dass es Tesla wesentlich schneller schafft.
Natürlich habe ich langsam feuchte Hände, wenn ich das Depotgewicht ansehe. Inzwischen könnte ich mir davon den teuersten Tesla ohne eigenes Geld kaufen.
Anderseits bin ich sehr von der Zukunft Teslas überzeugt. Ihnen spielt natürlich der Zeitgeist in die Hände. Keiner will mehr die stinkenden, giftigen Verbrenner, sondern saubere Luft und grüne Mobilität. Tesla ist Kult wie Apple: Die Kunden sind nicht Kunden, sondern Fans. Soetwas wie den Cybertruck, traut sich eben nur ein echter Unternehmer wie Musk, kein angestellter Manager. Grüne Energie braucht Akkus und wer baut die hochautomatisiert, mit steigender Energiedichte und regressiven Kosten in großer Stückzahl so nebenbei: Tesla. Hinzukommen die Solardächer, das autonome Fahren, die Software, Big Data, eine Autoversicherung, das fast weltweite Ladenetz (auch ein Asset, das viel nicht auf dem Schirm haben und das VW, Daimler und BMW nicht einmal für D hingekriegt haben.).
Kaufen würde ich jetzt auch nicht, aber ich mache es wie Tim und bleibe stur investiert. 

Paluma
3 Jahre zuvor

@Felix was soll am Tesla Modell 2 umweltfreundlich sein? Ich denke ein Benziner mit 200 ps ist deutlich umweltfreundlicher. Der Strom muss auch erzeugt werden. Klar für die Städte ist es besser, es erhöht die Luftqualität. Aber was ein Tesla an Aku verbraucht, steht glaube ich nicht im Verhältnis. Kleinwägen mit Akutechnik müssten her, um wirklich Akzente für’s Klima zu setzen.
Ich habe mir letztes Jahr als kleiner Zock auch 3 Tesla Aktien ins Depot geholt und freue mich über die Entwicklung. Aber mit einem Tesla braucht man sich bestimmt nicht als Klimaverbesserer brüsten.
Mit ihrem Know How in der Programmierung von E-Autos und der ganzen EDV und Autonomes Fahren sind sie definitiv Vorreiter in der Autoindustrie. Da werden die deutschen Autobauer noch eine Weile brauchen. Aber VW, BMW, Audie, Daimler werden nicht verschwinden, nur vielleicht ihre Vorreiter Rolle abgeben.
Lg Paluma 

jul
3 Jahre zuvor

Tesla und Apple, sind für mich, die besten innovativsten Unternehmen der Welt ! Schon der Kapitalstock ermöglicht es, Visionen zu generieren, siehe Space X, zukünftige Mars Missionen oder Menschen als Freizeitunterhaltung  in den Orbit zu bringen unendliche Synergien des Wachstums !!

3 Jahre zuvor

Musk ist ein Pionier. Er hat Visionen. Aber das macht ihn unberechenbar. Wenn ein Unternehmen so sehr von einer Person abhängt, kann es immer zu Skandalen kommen. Ich kann verstehen, wenn man von Tesla begeistert ist. Aber die Marktkapitalisierung ist so hoch, dass er nun erst mal auf das Niveau anderer Autobauer kommen muss. Ich bin mir nicht sicher, ob Tesla nicht erst mal nur Pionier ist, bis dann andere kommen und es günstiger & hochwertiger hinbekommen. In der Produktion von Autos steckt viel KnowHow.

Felix
3 Jahre zuvor

@ Paluma
Ich weiß natürlich, dass Tesla die Gemüter spaltet, genau wie Apple; das gleitet dann immer schnell ins Persönliche ab.
Ich will mich mit gar nichts brüsten, sondern nur meine Erfahrung schildern und halt meinen Senf dazugeben wie andere auch.
Ein Tesla Modell 2 gibt es (bislang) nicht. An vielen Tagen wissen wir in D gar nicht wohin mit regenerativen Strom. Da lade ich mir doch gerne einmal 100 kWh in den Akku und fahre damit 500 km ohne jede Emission. Was soll daran schlecht sein?
Akkus müssen und können recycelt werden. In den Labors wird gerade an den 1 Mio. Miles Akku gearbeitet. Die Entwicklung steht am Anfang und geht gerade eben in die exponentielle Phase über. Das erkennen jetzt viele Menschen.
Ich hoffe auf den 5000 $ Kurs von Tesla, dann verkauf ich. Was da der Olaf Scholz bekommt, geht auf keine Kuhhaut.

Meinungslemming
3 Jahre zuvor

Ich mag Elon Musk nicht. Ich respektiere ihn schon etwas. Aber er ist mir sehr suspekt. Das ganze Modell um ihn und Tesla finde ich nicht koscher. Ich muss mich bei einem aktiven Invest auch ein klein wenig wohl fühlen. Das geht für mich mit so einem Invest garnicht. Vielleicht lasse ich damit Rendite liegen. Das wird die Zukunft zeigen.
Durch meinen ACWI bin ich aber trotzdem ein ganz klein wenig investiert. Damit komme ich klar. :)

Wolke
3 Jahre zuvor

Er hat Visionen…
 
Visionen sind ein Fall für die Psychiatrie.
Wirecard reicht nicht, es braucht noch Tesla für die Vision in die ganz große Tiefe.

KarenDetector
3 Jahre zuvor

Auch wenn das KGV sehr diskutabel ist.
Bei KGV 2019 und KGV 2020e um die 14.392,16 oder 325,24 (je nach Erwartungen und Schätzungen), frage ich mich dann schon manchmal wie die Leute es schaffen mehrere Jahrhunderte zu leben, dass sie diesem Investment gelassen entgegen blicken und es als attraktiv erachten.

Werner
3 Jahre zuvor

Tesla ist im Wesentlichen ein politisches Unternehmen. Ohne die Unterstützung aus der Politik wäre da nichts.
Die Ablauforganisation und die sozialen Nebenbedingungen sind nicht so, dass Mutter stolz darauf wäre.
Natürlich ist alles Geschmacksache, aber Exterieur und Interieur sind schon ziemlich bieder.
Aber TESLA hat Fans, die TESLA bedingungslos lieben. Solange das so ist, ist mit dem Aktienkurs auch alles irgendwie gut. Ist das mal nicht mehr so, solltest Du die Aktie am Tag davor verkauft haben.

Oli
3 Jahre zuvor

Ich habe Tesla auch im Depot (für ~ 200 € pro Aktie gekauft), wenn auch mit geringer Stückzahl. Tesla ist für mich ein extrem spekulativer Wachstumswert mit hohem Risiko, dass das alles in die Binsen geht. Ich finde da kann man Tesla auch nicht in einen Topf werfen mit weniger risikoreichen Aktien.
 
Was macht Tesla für mich aus:

Die brutale Innovationskraft. Ich bin selber mal einen Tesla gefahren und ja unsere deutschen Automobilhersteller machen bessere Autos (Spaltmaße etc.), aber Tesla traut sich noch was! Das ist ein riesiger Vorteil!
Computer auf Rädern: Tesla tickt wie ein Software-Unternehmen, dass Autos herstellt. Das ist nicht mit unseren Automobilhersteller zu vergleichen. Unsere Automobilhersteller sind zu einem großen Teil noch Maschinenbauer. Wenn es um Software im Fahrzeug geht, ist Tesla meilenweit voraus. Tesla hat Verstanden, dass ein ordentliches Betriebsystem im Auto ein Mehrwert für den Kunden und den Hersteller sein kann. Was das angeht ticken Tesla und Apple sehr ähnlich. Hardware und Software kommt aus einem Guss. 

Es bleibt spannend :-)
 
Viele Grüße
Oli

Thorsten
3 Jahre zuvor

Andere haben das Kursziel 1000. Da wären wir immer noch deutlich überbewertet. Allerdings sind Kursziele nicht viel wert, bei Wirecard lagen wir bis zum Schluss bei 130€ bis über 200€. Es kann also gut sein, dass Tesla auf 2000€ steigt und die Analysten ihre Kursziele mit Zeitversatz notgedrungen nachziehen. Die Fabrik in Brandenburg ist eine Kampfansage an die Deutsche Autoindustrie. So und nicht anders ist das zu verstehen.

Ich lasse Autoaktien nicht in mein Depot. Tesla ist in einem ETF, das reicht.

Gold geht dagegen auf 2000€, das ist sicher, die Frage ist nur wann. Braucht man vielleicht dieses Jahr mehr als Tesla, das dicke Ende von Corona oder der Shiller-Hammer folgen vielleicht dort bald.

Meine US-Aktien sind reduziert, europäische Aktien laufen anscheinend.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Ich hoffe auf den 5000 $ Kurs von Tesla, dann verkauf ich. Was da der Olaf Scholz bekommt, geht auf keine Kuhhaut.
 
Bis dahin haben wir einen neuen Finanzminister, der das dann “bekommt”. Das ist für dich dann sicher nicht gar so schlimm  ;-)
 

GOD (grumpy old dad)
3 Jahre zuvor

E-Autos sind ökologisch eine komplette Katastrophe. Der Witz des Jahrhunderts. Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=Zk11vI-7czE

Wolke
3 Jahre zuvor


Gold auf 2000? Normalerweise sagen das nur Crashpropheten. Optimisten würden derartige Aussagen niemals wagen, schon gar nicht in gewissen Finanzblogs. Gold auf 2000 bedeutet eine wenig rosige Zukunft für uns alle, Goldbugs inbegriffen.

Paluma
3 Jahre zuvor

@felix model S meinte ich. Finde es nur befremdlich, wenn von einem Autohersteller für Sportwägen und Schlachtschiffen, von einer Wende für’s Klima gesprochen wird. Grundsätzlich sehe ich Tesla positiv.

Kay
3 Jahre zuvor

Die “normalen” Bewertungsmaßstäbe scheinen hier außer Kraft gesetzt.Ein perfektes Marketing, das angereichert durch die Phantasie, Euphorie und Gier vieler Anleger den Kurs in astronomische Höhe katapultiert hat.
Mir fällt es schwer zu glauben, dass sich diese Börsenstory ewig so fortschreiben läßt.  Aber die Anleger sind gierig und auf der Suche nach der neuen Apple, Amazon, Google etc. Da wird noch viel passieren …

Paluma
3 Jahre zuvor

@GOD ich denke auch, dass Verbrennermotoren deutlich besser wären, wenn noch weiter am Verbrauch und Abgasausstoß verbessert werden würde. Aber das Verbrenner verbannt werden, haben die deutschen Autobauer  auch mit zu verantworten. 

Beobachter
3 Jahre zuvor

Tesla ist wird schon sehr gehyped momentan, ich bin aber der Meinung zurecht.
Das Unternehmen beginnt doch gerade erst so richtig durchzustarten. Die Prognosen sehen so aus, dass das Model Y sich besser verkaufen soll, als Model S, X und 3 zusammen. Dann noch der Cybertruck (ohne China über 600.000 Vorbestellungen), der Roadster, der LKW und es ist für mich nur eine Frage der Zeit bis auch noch ein kleines Model kommt (in der Klasse Golf). Dann noch die Solar-Sparte, die Energy-Packs, dann die ganze Software die weltweit auf Knopfdruck ausgerollt werden kann, es soll ein App-Store kommen, dann autonomes Fahren, keine Abhängigkeit von Zulieferern, es werden immer mehr Giga-Facotries gebaut, die Technik im Auto wird immer besser, deutlich ansteigende Reichweite, die kein deutsches Auto im Ansatz hat, die besten Beschleunigungen, und und und……wer sich mit Tesla mal wirklich tief auseinandersetzen will, dem kann ich den YouTube-Kanal “Solving the money Problem” sehr ans Herz legen. Da gibt es wirklich spitze Content. Von deutscher Seite sehe ich momentan nur Porsche als einzige Konkurrenz und im Ansatz VW. Bin selber gespannt, was unsere Vorzeige-Industrie hier noch so einfallen lässt. 
Ich sehe den Anstieg der Aktie schon als etwas übertrieben an, bin aber der festen Überzeugung, dass die Aktie in ein paar Jahren Richtung 5000 Dollar gehen wird und Tesla damit zur Trillion-Dollar-Company wird. 
Das einzige Risiko wäre meiner Meinung nach wenn Elon Musk etwas passieren würde. Aber sonst schätze ich das Unternehmen mit ihm als zu innovativ und unaufhaltsam ein. 
Aufgrund des hohen Aktienkurses könnte demnächst auch mal ein Aktien-Split folgen, Elon Musk hat hierzu auf Twitter verlauten lassen, dass das eine Überlegung wert wäre. 
Was mir persönlich schwer fällt, ist nicht doch schonmal einen Teil meiner Aktien zu verkaufen und ein paar Gewinne mitzunehmen. Es juckt schon in den Fingern. Deshalb muss ich nochmal los werden, wie bewundernswert es ist, wie Tim, zwei Fifty-Bagger auszusitzen. Das muss man erst mal hinbekommen. 
Tim, wo siehst Du Tesla in 5 Jahren?
LG

Sparta
3 Jahre zuvor

@Karen
“Bei KGV 2019 und KGV 2020e um die 14.392,16 oder 325,24 (je nach Erwartungen und Schätzungen), frage ich mich dann schon manchmal wie die Leute es schaffen mehrere Jahrhunderte zu leben, dass sie diesem Investment gelassen entgegen blicken und es als attraktiv erachten.”

Prinzipiell kann der Gewinn ja auch wachsen (die Auto-Branche ist ja eher Margenschwach) wobei es das typisch, amerikanische Roll-Out (möglichst viel Risikokapital, keine Gewinnerzielungsabsicht wenn genügend Cash da ist, Marktteilnehmer welche Gewinne erzielen und Steuern zahlen die Anteile abgraben und irgendwann die Marktmacht gnadenlos ausspielen solange die Wettbewerbshüter und die Steueroasen dieses Modell so mitmachen und wegschauen)…

Die Growth-Werte sind aktuell in einer großen Diskrepanz zu den Value-werten… in der Vergangenheit kam irgendwann immer die Umkehr… 

Ob diesmal wirklich alles anders mit der Liquidität für lau ist, bleibt die spannende Frage… 

Nico
3 Jahre zuvor

Für mich ein klarer Hype. Habe in der Automobilindustrie gearbeitet. Die Margen sind gering, außer man baut Maybachs und Bentleys, das macht aber nicht Tesla. Die Konkurrenz ist enorm. Die Investitionskosten sind astronomisch. Das Knowhow steckt großteils bei den Zulieferern und nicht bei den Autoherstellern selber (tendenz zunehmend). Tesla wird bald an den Punkt kommen, wo der Absatz sich einpendelt und dann läuft die Aktie für immer seitwärts.

Thorsten
3 Jahre zuvor

@Wolke die Frage, die mich dann bewegt wäre : was bekomme ich für 2000€ ? Mehr als ein Schnitzel, wahrscheinlich so viel wie heute für 1600€. Sind die Aktien dann auch aufgebläht, möglich . Oder sie dümpeln herum und Gold steigt, weil das Geld in Gold fließt. Am Ende steigen auch die Aktien wieder.

Beobachter
3 Jahre zuvor

@Nico das ist doch genau der Punkt, dass Tesla gerade NICHT von den Zulieferern abhängig ist, sondern nahezu alles in den eigenen Fabriken herstellt. Tesla macht keine Werbung, sie haben kein Vertriebsnetzwerk wo 100.000e von Leuten mitverdienen wollen. 
Meiner Meinung nach ist der Absatz momentan noch ein Witz und wird mit allen Produkten, die noch in der Pipeline sind in den nächsten 5 Jahren explodieren. 

Felix
3 Jahre zuvor

Eine schöne Story zur dt. Aktienkultur. Etwas finanzielle Bildung würde in bestimmten Kreis – trotz Studium – auch nicht schaden. Das sind dann die Leute, die uns in den Qualitätsmedien die Welt erklären:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-07/wirecard-aktien-markt-deutsche-gestoerte-beziehung-dotcom-blase

-M
3 Jahre zuvor

Beobachter,
Genau das könnte ich nicht einschätzen, ob das Gewinnwachstum eine jetzige Bewertung von 250.000.000.000 rechtfertigt von Tesla.
Aber ich kenne mich in der Branche und speziell mit Elektromotoren gar nicht aus.
 
@Felix 
Hast du eine Quelle wo du dich informiert hast. Ein wenig mehr ins thema elektroauto würde ich gerne eintauchen.
 
-M

KarenDetector
3 Jahre zuvor

Wow. Dafür, dass hier einige Tesla Investoren sind haben diese aber wirklich wenig Ahnung worum es wirklich geht.
 
Glaubt ihr wirklich VWAG, BMW, Porsche & Co. Schaffen es nicht Elektroautos zu bauen die besser sind als Tesla? Schaut euch mal die Zulassungsstatistiken an.
 
Das ist alles zweitrangig. Darum geht es nicht. 
 
Tesla wird als Technologieunternehmen gehandelt. Es geht also um die Software. Technisch und motorisch sind Robotiksysteme sehr gut ausgereift und können präziste Abläufe übernehmen. Es mangelt alleine an der Steuerung – die Software ist nicht soweit.
 
Bei Tesla & Co. geht es ums autonome Fahren und dieses steht und fällt mit den Daten welche zur Verfügung stehen um die neuronalen Netze zu trainieren.
 
Und gerade hier verspricht man sich einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz wie Waymo (Google). Obwohl diese schon wesentlich länger an dem Thema forschen. Der Grund ist recht simpel. Tesla erhält stetig Daten über unbekannte Objekte welche auf den täglichen Wegen durch die echten Nutzer und Fahrer entdeckt werden. Hierdurch wird eine enorme Datenmenge ohne Notwendigkeit von Simulationen generiert. Zwangsläufig erhofft man sich hierbei, dass diese Kombination aus (Deep) Reinforcement Learning und ständigem Zuwachs an guten Trainingsdaten schlussendlich ein qualitativ überlegeneres Netzwerk generiert. Die Technologie, also das Wie ist nämlich allen bekannt. Die Daten sind das Entscheidende. Mit ihnen lassen sich auch längerfristig immer bessere Rewardfunktionen entwickeln und schlussendlich kommen noch ein paar Optimierungsalgorithmen dazu und schon fährt die Kiste in 99,99% der Fälle ohne Schwierigkeiten.
 
Es geht um drei Dinge:
1. Visuelle Erkennung von Objekten & Co.
2. Vorhersage und Abschätzung von Ereignissen (Pferd rennt auf die Straße, Ball rollt ums Eck, …)
3. Optimierungsgebahren (Überholmanöver, Ausscheren, Routenplanung)
 
Überall hilft nur eines: Daten sammeln. Und das tut Tesla tag täglich mit ihrer Fahrzeugflotte die so schön ständig Updates erhält. 
 
Alles andere ist absolut zweitrangig. Die Margen in der Automobilbranche sind viel zu mini um solch eine Bewertung zu rechtfertigen. Die Entwicklungskosten und Risiken unterstreichen dies umsomehr.
 
Es geht also einzig und alleine darum ob Tesla ein Technologieunternehmen ist und die Softwareschiene zum Gewinn wird oder nicht. Ist dieselbe Geschichte wie mit Uber. Hier handelt es sich um die erste Phase eines längeren Plans.
 
Der kann aufgehen, muss es aber nicht. Letztendlich gewinnt wieder nur einer oder zwei wie bei Apple und Google.
 
Ich glaube Waymo & Co sind hier viel weiter und Tesla nur ein Hype weil eben die anderen weniger bekannt sind. Aber man muss eingestehen, Tesla hat einen riesen Vorteil durch die ständige Datensammlung. Waymo hat mit Google Streetview, Captchas & Co. aber vermutlich einiges mehr an Erkenntnissen sammeln können über die ganzen Jahre und vielleicht auch einfach die besseren Leute und Ressourcen um die Daten zu sichten und verwerten, sodass hier ein zuverlässiges System entwickelt werden kann, welches nicht in einen LKW rauscht sobald die Sonne zu sehr scheint (z.B. Juni 2020: https://www.golem.de/news/autopilot-tesla-model-3-faehrt-in-umgekippten-lastwagen-2006-148864.html).
 
Nichtsdestotrotz, das ist pure Spekulation. 400$ lasse ich mir noch gefallen, aber mehr wert als VWAG aber weiterhin Verluste machen und sonst nur die Hoffnung das Rennen um die beste Software zu machen? 
 
Warren Buffet hat recht. Nur investieren wenn man versteht um was geht! Und das scheinen die wenigsten, daher Finger weg!

3 Jahre zuvor

Tesla macht aktuell in meinem Welt-ETF 0,25 % aus. Ich genieße es, keine eigenen Einschätzungen zu einzelnen Unternehmen haben oder abgeben zu müssen. ;-)

An GOD (grumpy old dad): Michael Moores Filme sind grundsätzlich super, weil sie einen zum kritischen Nachdenken anregen sollen.

Wenn wir schon bei Dokumentarfilmen sind: Zuletzt habe ich mir Thomas Pikettys Buchverfilmung von ,,Das Kapital im 21. Jahrhundert” angesehen. 
 
 

ghost
3 Jahre zuvor

ich schrieb schon vor ca. 2 Jahren. Es ist völlig egal was jeder persönlich von Tesla hält. Es ist auch völlig egal was jeder persönlich von Musk hält. Niemanden interessiert eine Meinung. 
 
Das was zählt ist…. dieser Mensch (er muss ja ganz schlimm sein, er raucht böse Kräuter und hat Visionen bezüglich Zukunft, und Elektroautos und er möchte die Welt verändern, er zwingt die anderen benz und co. zu Veränderungen, das geht nicht mit techten Dingen zu….. sagt man doch so, oder? )
 
Jeder kann sich noch dran erinnern, wie die Dummköpfe Elon Musk auslachten, naja und nun…   und mir ist auch völlig klar hier während ich das hier schreibe, wenn es dann einer liest, wird nicht jeder von meiner Meinung begeistert sein.   Das ist auch völlig egal, was zählt ist, Musk zwingt die anderen in die Knie, Musk zwingt die anderen sich zu verändern…..
 
Persönlich muss ich zugeben, ich war ein Idiot, nicht ein paar Teslas ins Depot zu legen,  bräuchte auch eine Glaskugel:).
Selbst, wenn Musk noch mehr böse Kräuter raucht und am Ende alle Bilanzbücher fälscht. …  das wichtige daran ist, er zwingt die anderen sich zu verändern und das kommt der Umwelt zu Gute…. selbst, wenn Elektro Autos nicht das Wahre sind :)…  es gibt einevVeränderung und irgendwann kommt einer auf “die” revolutionäre Idee, wie wir uns zukünftig bewegen werden.
 
Übrigens, der kleine dummkopf nennen wir ihn doch mal O.L.A.F._vier_punkt_null hatte ja Recht, in Bezug auf sein Sparbuch :)  , Aktien sind ganz böse, wenn man in Unternehmen wie Wirecard investiert….. , Riester und extra Einzahlungen in die Rentenkasse sind etwas ganz tolles :)
 
nun denn jedem der tesla im Depot hat herzlichen Glückwunsch :):):)
 
mfg
 

ghost
3 Jahre zuvor

So allgemein……also auch über dieses Forum hinaus gesehen…..
ich finde es schlimm und peinlich und lächerlich diese Diskussionen a la ” glaubt ihr wirklich, dass Unternehmen wie Vw und co. es wirklich nicht besser machen könnten, wie Tesla?
 
Ja das glaube ich, ohne Tesla müssten die garnix, die würden doch nicht mal auf die Idee kommen auf Elekroautos umzusatteln….
 
Aber Fanboys muss es auch geben, die gegen Tesla gehen :)
 
mfg

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Ich muss ehrlich zugeben ich habe vor einiger Zeit Tesla genauer angeschaut der Kurs lag bei um die 200$.
Die Aktie war zu diesem Zeitpunkt für mich überbewertet, daher habe ich nicht gekauft. Ich kann die Gewinnentwicklung im Bereich Akkufahrzeuge einfach zu wenig abschätzen. Elon Musk als Person finde ich spannend er hat soviel Geld, dass er sich auch traut unpopuläre Sachen zu sagen. Wenn ich mich richtig erinnere hat Musk als die Aktie über 1’000$ gestiegen ist ein Tweet abgesetzt in dem er schrieb die Aktie wäre überbewertet.
Ich mag jedem seinen Erfolg mit Tesla gönnen aber ich halte mich hier an Buffet “Kaufe keine Aktie die du nicht bereit bist ein Leben lang zu halten”

3 Jahre zuvor

@Tesla
25 Milliarden Umsatz über 200 Milliarden Börsenwert, für mich eine massive Überbewertung.
Kiffender CEO wo man nicht genau weiss, ob er krank oder Brilliant ist.
Ich selbst würde aber keinen Musk als Chef wollen.
Für mich kein Invest, sollen andere dort ihr Geld verdienen.
Nur meine bescheidene Meinung.

-M
3 Jahre zuvor

@Ghost 
Wieso die anderen nicht vorher selbst auf die Idee Kamen Elektroautos zu bauen ? Wieso sollten die das tun ? Die verdienen Milliarden mit verbrennern. 
 
@Elektro gut für die Umwelt 
Ich kann mir immer noch nicht vorstellen wie Elektroautos gut für die Umwelt sein sollen, wenn die Batterieherstellung immense Folgen für die Umwelt hat und auch die kaputten Batterien wieder die Umwelt belasten. 
 
Ja, im dem Land in dem die Autos dann fahren stößt das Auto keine Emissionen aus, aber was ist mit dem gesamten ökologischen Zusammenhang? Ist das Auto dann sauberer? Ich weiß es nicht wie gesagt. Vielleicht kann mir einer eine Quelle nennen. 
 
Josef
Das musk wohl brilliant ist, das sehen die meisten so. Die Frage ist, ob er krank (Wahnsinn) noch dazu ist :-) aber das liegt ja oft nah beieinander bei großen Erfindern :-)  
 
-M
 

3 Jahre zuvor

Die Übertreibung im Marktwert liegt darin das Tesla ein amerikanisches Unternehmen ist und kein europäisches, denn dann wäre der Wert wesentlich geringer, die deutschen Autohersteller können E Autos genau so gut wie tesla , die warten nur bis man damit auch Geld verdienen kann. Zudem wird Wasserstoff sich langfristig durchsetzen.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Zudem wird Wasserstoff sich langfristig durchsetzen.
 
Da bin ich ja mal gespannt, ob auf der IAA heuer schon etwas davon zu sehen sein wird  ;-)
 

Daniel
3 Jahre zuvor

@Felix was soll am Tesla Modell 2 umweltfreundlich sein? Ich denke ein Benziner mit 200 ps ist deutlich umweltfreundlicher. Der Strom muss auch erzeugt werden. Klar für die Städte ist es besser, es erhöht die Luftqualität. Aber was ein Tesla an Aku verbraucht, steht glaube ich nicht im Verhältnis. Kleinwägen mit Akutechnik müssten her, um wirklich Akzente für’s Klima zu setzen.
nein ein Benziner ist nicht umweltfreundlicher. Die meisten Studien (gerne auch finanziert von Verbrennerlobby) gehen von völlig falschen Annahmen aus. So nach dem Motto Akku ist nach 100.000km Schrott, wird nur mit Braunkohlestrom gebaut und ein zweites Leben gibt es nicht und Recycling der dort hochkonzentrierten und extrem teuren Materialien findet nicht statt und wird nicht stattfinden. Das Gegenteil ist der Fall wie Tesla bereits beweist. 400.000 bis 500.00okm …kein Problem. Degratation des Akkus? Vernachlässigbar. Wegwerfmodell? Im Gegenteil, Zweitleben als Hausspeicher. Recyling-Fabrik? Steht schon oder ist schon in Planung.
Deine CO² Bilanz ist katrastrophal wenn man die gesamte Wirkungskette deines Verbrenners einplant..und nein, ein altes Auto weiterzufahren ist keine Umwelt-Entlastung sofern man die Fahrleistung weiter hochhält und wir hier nicht von alle 2 Jahre Autwechsel reden. 
 
@Elektro gut für die Umwelt Ich kann mir immer noch nicht vorstellen wie Elektroautos gut für die Umwelt sein sollen, wenn die Batterieherstellung immense Folgen für die Umwelt hat und auch die kaputten Batterien wieder die Umwelt belasten.
Unsinn…ein großteil der angeblich für Elektromobilität benötigten Metalle sind Beiwerk der Kupferförderung. Und Kobalt wird ebenfalls in der Verbrennerindustrie massiv verbraucht. Platin und Palladium sind ebenfalls selten und kommen in Katalysatoren. Niemand fragt danach wo das Zeug herkommt. Fein zerstäubt über tausende Kilometer Fahralltag. Für immer verloren. Verbrannter Treibstoff kommt nie wieder zurück. Ein Batterie ist recycebar. Kraftwerke die E-Autos aufladen laufen immer im optimalen Betriebspunkt, laufen durch und sind effizient. Das Gegenteil ist bei kalten Verbrennern der Fall. Abgasbehandlung funktioniert da noch gar nicht. Selbst mit reinem Kohlestrom geladen wäre ein E-Auto sauberer.
 
Zudem wird Wasserstoff sich langfristig durchsetzen.
Das hören wir schon seit 40 Jahren. Kann man sich im Mercedes Museum anschauen wo man damals die Zukunft von Wasserstoff propagiert. Ich sags mal so…das Pferd ist tot und man sollte absteigen. Niemand will einen hochkomplexen Motor im Auto haben der mit viel Wartung am Leben gehalten werden muss wenn er billigsten Batterie und E-Motor Großserientechnik haben kann die quasi wartungsfrei ist und jeder Depp versteht weil die Grundlagen seit 100 Jahren bekannt sind. Und während die E-Mobilität jedes Jahr neue Reichweiten und Ladeleistungserfolge feiert und schon längst mit 300-450km Netto im vollständig nutzbaren Alltag angekommen ist, bleibt Wasserstoff ein Papiertiger dessen Tanken schon jetzt so teuer ist wie das Tanken mit Benzin. Mal davon ab dass es quasi keinen Wasserstoff gibt der regenerativ erzeugt wird.
 
@GOD ich denke auch, dass Verbrennermotoren deutlich besser wären, wenn noch weiter am Verbrauch und Abgasausstoß verbessert werden würde. Aber das Verbrenner verbannt werden, haben die deutschen Autobauer  auch mit zu verantworten. 
Auch das Thema ist quasi durch. Schau doch mal ein paar Youtube Videos von Werkstätten. Neuster Golf, 100.000km gefahren. Motor komplett verkokt. Teuerste Reperaturen, teure Wartung, immer anfälligere Arbeiten an Abgasnachbehandlung und seine Folgen. Vierstellige Reparaturkosten für AGR bzw. Ventile. Teure Ad-Blue Folgekosten….klar kann man mehr machen. Es zahlt aber der Kunde der in den Genuss kommt einen Gebrauchtwagen zu kaufen. Soviel dann zur Nachhaltigkeit.
 
@felix model S meinte ich. Finde es nur befremdlich, wenn von einem Autohersteller für Sportwägen und Schlachtschiffen, von einer Wende für’s Klima gesprochen wird. Grundsätzlich sehe ich Tesla positiv.
Für einen E-Wagen spielt das Gewicht quasi keine Rolle, da ein nicht unerheblicher Teil der Energie durch Rekuperation zurückgewonnen wird. Masse die rollt braucht nicht viel, da ist es auch egal was sie wiegt und wieviel PS sie hat. Da zählt Aerodynamik primär. Und da hat sowohl der Model 3 als auch der S sehr gute Werte. 

Thorsten
3 Jahre zuvor

Ich wundere mich, dass es keinen Kapazitätsabbau bei den Akkus geben soll.
Bei Lithiumakkus im Notebook geht das sehr schnell, nach ein paar Jahren sind sie hin. Was ist bei Teslaakkus anders ?

-M
3 Jahre zuvor

Daniel, danke für deine Antwort. Du scheinst dich da gut auszukennen im Gegensatz zu mir. Ich sagte ja, es ist bei mir eher das Gefühl das ich habe. Kann ich deine Ausführungen irgendwo gut nachlesen? 
Kommst du aus der Branche oder handelt es sich um selbstangeeignetes wissen? 
-M

Highroller
3 Jahre zuvor

Tesla ist ein bisschen wie ein 11-jähriges, fiktives, Fußballtalent. Er hat glänzende Aussichten, wird mit Sicherheit das Spiel revolutionieren; und in Folge dessen wird er jetzt schon mit einem Millionengehalt vergütet. 
Am Ende kommt es aber trotzdem anders, er spielt nur 2. Liga und die ehemals Verantwortlichen stellen fest, dass sie damals evtl. zu viel gezahlt haben.
 
Tim hat es ja schön beschrieben. Selbst wenn Tesla mal die Absatzzahlen, Produktivität und Profitabilität der derzeit großen Autokonzerne erreichen würde, wäre die Aktie immer noch zu teuer. Tesla wird in 20 Jahren nicht der einzige Autobauer sein. 

Da die jüngste Verfünffachung offensichtlich auf einem schlichten “nach oben schrauben” der Zukunftserwartungen beruht, kann ich auch nicht ganz verstehen, wieso einige Kommentatoren jetzt glauben, dass mit 1.000$ eine Untergrenze etabliert worden ist und dass die Aktie auf 5.000$ steigt. Also noch mal eine Verfünffachung aus heiterem Himmel. Da gibt es Erklärungsbedarf!?

Wenn also die 5.000$ schließlich erreicht sind, dann würde ein Kommentator namens “Felix” verkaufen. Aha. Ja… und wenn ich morgen im Lotto gewinnen würde, dann würde ich den Gewinn auch einlösen, was so ziemlich das Gleiche wie die vorherige Aussage wäre.
 
 

3 Jahre zuvor

Habe Tesla bei ca. 120 gekauft. Aber mittlerweile sprengt der Kurs alles. Viel zu viel und zu übertrieben und in meinen Augen mit keiner Fantasie der Welt rechtzufertigen. 
Fair ist es nicht, ein fetter Rücksetzer sollte den Kurs ordentlich korregieren.

ghost
3 Jahre zuvor


genau das meinte ich, die kamen nicht drauf weil es sie nicht interessiert hat. Und alles würde einfach so weiter laufen höchstwahrscheinlich die nächsten 50 Jahre.
Ich sag nicht dass E -Auto besser sei als Benziner oder Diesel, ich sage nur dank Musk und sonst niemanden, wird an d3r Entwicklung weiter geforscht, man überlegt E – Autos , Wasserstoffautos in 20 Jahren dann Luftautos , egal es findet eine Veränderung statt, da die anderen fürchten Anteile zu verlieren und irgendwann kommt noch der Druck aus der Bevölkerung Greta und co:”musk, kanns warum ihr ned?” Dank Musk weil die anderen Verlust der Marktanteile befürchten.
 
————
Jedem das seine Ich trinke ab und zu ein Bierchen oder guten Wein :),
aber wo bitte ist bewiesen kiffen ist und darum ist Alcohol gesund :)
Achja die lieben Politiker und Medien die wissen genauestens Bescheid dass das so ist:) und ich bin  mir völlig sicher dass kein Politiker Drogen nimmt, weil das eben so ist!
Die schwerkranken oder die denen Morphium(heisst es doch), die bilden sich nur das alles ein, dass eine kleine grüne Pflanze ihnen hilft :). 
Egal, meine Persönliche Meinung:” Bitte achtet auf eure Gesundheit, keine Macht den Drogen”.
2018 pro Kopf 100 Liter Bier :). Bier ist ja flüssige Nahrung :). Egal.
 
Ich finde Musk leistet Pionierarbeit, kann man das so sagen :)? ich hoffe ja :).
 
mfg
 
p.s: ein über 60 jähriger Nachbar wurde durch eine Zecke gebissen, Nerven kaputt, nichts half und dann kam ein Arzt auf die Idee ihm eine Biopflanze sozusagen zu verschreiben und siehe da, er kann sich mittlerweile besser bewegen und weniger Krämpfe…..

Sparta
3 Jahre zuvor

@Daniel

Naja, die Größe des Akku`s bzw. das Gewicht des Autos spielt sehr wohl eine entscheidende Rolle. 

Zumindest aktuell. Wenn die Energiedichte besser wird, verbessert sich dieser Wert natürlich auch. Allerdings sind kleinere E-Autos mit kleineren Akku`s von der Umweltbilanz größtenteils besser als SUV´s (welche eher die Gewinnbringer für die Autoindustrie sind).

Bzgl. Umweltfreundlichkeit kommt es auch auf den Energie-Erzeuger-Mix an.
Bei mehr gebauten Kohlekraftwerken weltweit wird es schon Umwelt- / Klimatechnisch eine etwas deutlich komplexere Rechenaufgabe.

Die problematischen Metalle bei den Akku`s versucht man ja schon zu ersetzen, bzw. da gibt es interessante Forschungsansätze.

Wasserstoff hat das Diffundierungsproblem, den schlechteren Wirkungsgrad, aber mehr Power für LKW`s, Schiffe etc.

Gas (diverse Formen) ist aber unter ökologischen Gesichtspunkten in einigen Testberichten sogar vor den Stromern…

Mal sehen wer welche Marktanteile sich schnappt…
 

3 Jahre zuvor

Ich finde viele Studien, die den E-Autos eine schlechtere Umweltbilanz erstellen, ebenfalls methodisch nicht ganz nachvollziehbar. Da wird jeder Bestandteil des Akkus sowie die Kleidung der Leute, die die Erze abbauen, bewertet und gewichtet. Bei Benzinern aber spielen die einzelnen Schrauben in den Bohranlagen oder den Ölplattformen und den Pipelines auf einmal keine Rolle mehr. Ich bin allerdings nicht vom Fach, wohlgemerkt, und daher nicht ganz sicher, ob das Verständnisproblem bei mir liegt. 

ghost
3 Jahre zuvor

wir müssten uns mal alle eingestehen……
 
jeder hätte Tesla bei 140 Euro kaufen wollen um einfach von der Kursentwicklung zu profitieren und derjenige der nun sagt nein ich nicht bei mir käme Tesla nicht ins Depot, weil der ja verrückt ist und kifft, derjenige ist einfach für mich ein ganz trauriger :)
Aber gut manche würden aus Protest gegen Musk nochmal 10 Jahre länger arbeiten gehen anstatt sich 10, 100 oder 1000 Aktien bei 140 Euro damals pro Aktie oder wieviel sie mal wert war, zu kaufen.
mfg

KarenDetector
3 Jahre zuvor


Es geht nicht darum was war, sondern was ist. Und hier muss man feststellen, rein fundamental betrachtet ist die Bewertung überzogen und höchstens aus spekulativen Aspekten über den eventuellen innovativen Vorsprung nachvollziehbar.
 
Was du da sagst macht absolut gar keinen Sinn. Demnach hätten wir alle all in in Tesla Bitcoin und Amazon gehen müssen. Das hat nichts mehr mit Investitionen aus Anlegerperspektive zu tun und ist ein reines spekulatives Gebaren.
 
Das kommt gleich mit der Behauptung gestern gewannen die Lottozahlen 1234567, jeder der widerspricht, dass er da nicht gerne alle Lose gekauft hätte und sich jetzt nicht ärgert ist lächerlich und ein Spinner.
 
Was soll der Käse? Wie machst du denn bitte Unternehmensanalysen? Für mich klingt das nur nach Trends und Stimmungen hinterherlaufen.
 
Ex-ante ist alles trivial. Was soll die Diskussion?

Jens
3 Jahre zuvor

Wer Tesla verpasst hat, kann es jetzt noch mal mit NIO probieren. Ein Unternehmen, dass erst kürzlich von der Chinesischen Regierung mit umgerechnet 1 Mrd. USD finanziert wurde. Dieses Projekt wird China nicht sterben lassen. Nio verkauft schon fleißig Autos und bietet eine Lösung für den schnellen Akku-Tausch.

KarenDetector
3 Jahre zuvor

Sicher sind die Dickschiffe bequem und faul geworden. Keine Frage.
AMD vs. Intel mit den verlöteten statt verklebten Chips ist genauso auf diese Bequemlichkeit und Marktmacht zurückzuführen wie im Automotive Sektor. 
Die Innovatoren und Pioniere sind absolut essentiell. Aber wie Ex-Studentin schreibt ist es fraglich ob sie rein aus operativer Sicht auch als Unternehmen erfolgreich sein können.
Dass die deutschen Autokonzerne gepennt haben ist schon richtig, wobei bereits in den 80ern und früher E-Fahrzeuge wie Busse ausgiebig getestet wurden und ganz klar ein Voranschreitem machbar gewesen wäre. Durch die Subventionen der Dieseltechnologie und ihrer Erforschung ist es aber auch nachvollziehbar wieso hier zwecks Gewinnmaximierung weniger investiert wurde. Zumal ein nachhaltiges profitables Speichersystem (Akku, Gas, etc.) noch nicht ersichtlich ist. Da ist es doch einleuchtend als profitables Unternehmen nicht zu investieren bis es aussichtsreich ist.
 
Kann ja keiner wissen, dass die grüne Welle durch die Welt geht und alle völlig verblendet E-Autos wollen obwohl hier im ganzen Lebenszyklus absolut gar nichts ökologisch ist. Dazu gibt es sogar ein schönes ausführliches Dokument vom Bundesamt für Energie und Umwelt, welches genau das attestiert. Sicher ist ein Verbrenner nicht wesentlich besser, aber wie schwachsinnig ist es denn bitte jetzt alle noch funktionsfähigen Fahrzeuge gegen neue E Autos zu tauschen? Umweltschädlicher geht es kaum.
 
Aber jetzt mal ehrlich. Der günstigste Tesla kostet über 40.000 und lohnt sich monetär nicht einmal durch Subventionen. Kein Wunder sind die Zulassungszahlen lächerlich. Wenn es wirklich um Öko geht dann ist der Renault Zoe (übrigens sehr erfolgreich!) der richtige Weg.
Wenn es wirklich darum geht dann müssen die Autos kleiner werden une auf alltägliche Strecken abzielen. Und hier macht das ganze in der Stadt enorm Sinn! Aber auf Tesla Premium Segmentniveau wird es keine Chance haben gegen einen Q4, Porsche Taycan, ID.x usw.
Der Porsche ist schon heute besser und somit kommen wir wieder zurück was die einzigen Burggräben sind:
1. > 500.000 Fahrzeuge weltweit spannen ein riesen (neuronales) Netz auf welches zig tausende Kilometer an Daten sammelt und weiter wächst
2. Akkuproblematik, Knappheit und Entwicklung durch Eigenproduktion angegangen 
3. Apple Fanboys die im Tesla das nächste iPhone sehen
 
Schaut euch doch nur mal den modularen elektrischen Baukast2n von VW an (MEB). Selbst Ford hat hier 600.000 Stück gekauft und möchte darauf aufbauen.
Nur so geht ein gewinnbringende Produktion. In 5 Jahren gibt es dann 20 verschiedene VWAG Fahrzeuge und jeder kann sich nach Gusto raussuchen was er will. Und Tesla kämpft dann immernoch mit der Ineffizienz ihrer zig Einzelsysteme.
Daher, Tesla ist nur in der Software voraus (vw.OS) und kann hier Punkten. Aber ob das reichen wird um diese Gewinnerwartungen zu erreichen?
 
BMW und Nvidia können das vielleicht schneller nachholen als man denken mag.

Felix
3 Jahre zuvor

@ M
Daniel hat die Argumente mustergültig dargestellt, die für E-Mobilität sprechen. Bisher gab es nur Prototypen und Experimentalfahrzeuge. Tesla hat den Durchbruch in die Serienfertigung und den Massenmarkt geschafft. Man über Elon Musk sagen, was man will: Er setzt die Dinge um, ist kein Maulheld. Tesla liegt voll im Plan, den er vor rund 10 Jahren bekannt gegeben hat. Er gehört in die Kategorie von Bill Gates, Steve Jobs, Jeff Bezos und den Googlegründern. Eine Gründer- und Unternehmerpersönlichkeit sowie ein Technologiebesessener wie es nur wenige auf diesen Planeten gibt. Dass er ein paar skurrile Eigenschaften hat, die einem 08/15-Angestellten nicht gefallen – geschenkt.
Die Verbrennertechnologie ist über 100 Jahre alt, kann Umweltstandards (Dieselskandal) nicht erfüllen und ist technisch ausgereizt. Genauso wie NOKIA keinerlei Gefahr für sein Geschäftsmodell durch das iPhone sah, sehen das jetzt die VWs dieser Welt nicht (schade um den Automobilstandart D). Das spielt sich so klar sichtbar vor unseren Augen ab wie bei Apple, Google, Amazon.
Und Tesla macht nicht nur Programme, sondern verbindet Software und reale Welt (Mobilität). Bei den FAANGs war ich nicht von Anfang an dabei. Nun bei Tesla schon und ich brauche gerade noch einmal +75% zum Verzehnfacher. 
@ M 
Es gibt das Buch “Der letzte Führerscheinneuling ist bereits geboren”, das den Ansatz der Silicon-Valley-Firmen zur Disruption der Mobilität gut beschreibt. Auf YT finden kann ich die Videos von Tony Seba empfehlen, z.B: Clean Disruption – Energy & Transportation. Dort gibt es massig Erfahrungsberichte zur eMobilität, meist von Jüngern :-).

Seit wann bin ich vom Durchbruch der eMobilität überzeugt: Seit 2 Jahren, seither fahre ich ein eAuto und, was soll ich sagen: Es ist Autofahren 2.0.

 

 

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