So investieren Milliardäre

Das Haus eines Millionärs in einem Vorort von Houston (Texas).
Das Haus eines Millionärs in einem Vorort von Houston (Texas).

Wie können Sie in Sachen Geldanlage besser werden? Ganz einfach, überlegen Sie, was Milliardäre machen. Die haben einen Großteil ihres Vermögens in Produktivkapital, sprich in Aktien und Firmen investiert. Ich habe noch nie von einem Milliardär gehört, der durch Daytrading Milliardär wurde. Im Gegenteil: Die Superreichen sind gelassene Anleger, die sich über das tägliche Auf und Ab an der Börse nicht den Kopf zerbrechen. Sie investieren langfristig.

Die Reichen lassen den Zinseszins für sich arbeiten. Die Armen und die Mittelschicht nutzen gerne Konsumschulden, so dass im Endeffekt der Zinseszins gegen sie arbeitet. Die Reichen machen sich über die steuerliche Geltendmachung von Aufwendungen Gedanken. Die Armen geben einfach Geld aus, ohne ans Finanzamt zu denken.

Die Reichen sprechen mit ihrer Partnerin bzw. ihrem Partner offen über Geld.

Die Reichen leben unterhalb ihrer Verhältnisse. Würde sie darüber leben, wären sie nicht reich. Normalverdiener leben zuweilen auf großem Fuss, ohne es zu merken.

Die Superreichen haben keine Bausparverträge. Sie scheuen unendlich viele Versicherungen bzw. Sparprodukte. Sie lieben ihre Aktien. Sie lieben Investments, die ihnen regelmässig Cash in die Kasse spülen. Eben Dividendenaktien, vermietete Häuser, Grundstücke, Ferienwohnungen etc.

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19 Kommentare
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Fabian S.
9 Jahre zuvor

Ich liebe es mich an den Milliardären zu orientieren! ;-)

 

Toller Artkiel Tim, wie immer!!!

Ric
9 Jahre zuvor

Genau so ist es. Bill Gates hat den G0ßteil seines Vermögens in Aktien investiert (nicht Microsoft, dort ist er nicht mal mehr größter Aktionär). Warren Buffett Sowieso. Carlos Slim Helu hat sein Geld mit Firmen gemacht und dort steckt auch sein Vermögen. Die Familie Reimann hält unter anderem den Kaffehersteller Douwe Egberts und großte Teile an Reckitt Benckiser.

Quer durch die Bank halten alle Reichen Menschen Anteile an Firmen. Das ist jedoch kein Wunder. Aus den Firmen ist ihr Vermögen schließlich überhaupt erst entstanden.

Niemand von den genannten Personen würde sein Geld in Lebensversicherungen, Bauspar- oder Riesterverträge stecken.

Gruß

Ric

9 Jahre zuvor

Zu den reichsten Deutschen Familien gehören Schwarz (Lidl), Albrecht (Aldi) Oettker – deren Gelder stecken in Unternehmen, wenn diese auch nicht börsennotiert sind. Die Familienclans der Porsche/Piechs oder die Quandts, die haben ihr Vermögen in börsennotierten Unternehmen stecken (VW bzw. BMW/SGL Carbon). Ach ja, und dann sind da noch Warren Buffett (Berkshire Hathaway) oder Bill Gates (Microsoft) oder Mark Zuckerberg (Facebook) oder Stephen Schwarzman (Blackstone) – auch deren Vermögen steckt in ihren Firmen und (nur) so sind sie Milliardäre geworden.

Jesse Livermore
9 Jahre zuvor

Tim,

“Ich habe noch nie von einem Milliardär gehört, der durch Daytrading Milliardär wurde.”

Richard Dennis ist nach heutigem Geldwert Milliardaer geworden.

 

9 Jahre zuvor

Sehr guter Artikel wieder, chapeaux…

Mein neuer Artikel ist gerade auch online gegangen auf http://www.boerseneinmaleins.de

Freue mich über Leser

Liebe Grüße Florian

9 Jahre zuvor

Hallo Tim,

schöner Artikel. Überall wird gesagt “Aktien sind die beste Form Geldanlage” (oder halt neuerdings ETFs). Dem stimme Ich nicht zu. Die meisten Milliardäre sind Milliardäre, weil sie Geld in Ihre eigenen Unternehmen investiert haben

Gruß,

Claudius

9 Jahre zuvor

Moin,

ich denke, Milliardäre sind mehr oder weniger das geschätzte Promille an gestarteten Unternehmern, die nicht gleich in die Pleite gegangen sind, und oder große Vermögen geerbt haben, nicht mit paar Millionen vom Markt gekauft wurden, sondern mit Fremdkapital ihr Unternehmen erfolgreich ausbauen konnten, weil das Geschäftsmodell gewinnträchtig war. Die ganzen Leichen der Pleitiers am Wegesrand sieht ja keiner. Nun hocken die Milliardäre auf ihrem Vermögen. Ganz klar, dass man das in Luxusimmos, Kunst und Aktien unterbringt.

Beste Grüße

MS

Markus
9 Jahre zuvor

Unternehmer & Erben/Generationenvermögen sind wahrscheinlich die häufigsten anzutreffenden Kombinationen bei Milliardenvermögen.

9 Jahre zuvor

@Jesse,

Trading wäre nicht mein Ding, aber nur, weil ich so wenig wie möglich Stress und Arbeit haben will. Mich faszinieren diese Leute. Und natürlich denke ich, dass damit schnell viel Kohle verdient werden kann und wird. Auch hier kennt man halt nur die, die durchgekommen sind, und zu Berühmtheiten wurden. Ich denke, es gibt Leute mit einem Naturell, denen das im Blut liegt. Die haben einen Instinkt für das “Wesen” Markt. Die spüren den Zustand. Manche wollen das innere Leben des Marktes mittels “Elliott Waves” traden, andere in anderer Form.

Jeder muss sehen, wofür er/sie die meiste Begabung und Sinn für sich findet.

Trotz meiner lausigen Bandbreite hier, streame ich mir gerade das Video (“Paul Tudor Jones, one of the greatest trader of all time”).

Beste Grüße

MS

Valueria
9 Jahre zuvor

Tolles Foto, Tim!

Ja, sehr motivierender Bericht. Ich denke auch, dass Milliardäre vor allem an diese Systeme beteiligt sind, die ihnen nonstop Geld beschaffen: Unternehmensanteile, Mieten, Dividenden, Lizenzen, Tantiemen.

Nicht zu vergessen die Schar an Steuer- und Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer und Juristen, die ihnen die Wege aus dem Steuerhamsterrad zeigen. Was ein Steuerberater alles weiß… Die selben Einkäufe, Reisen, Immobilien kosten als Privatperson Geld, als Unternehmer über die Firma retten sie die Steuer.

Ich finde dieses Video so wahrheitsgemäß, dass es fast weh tut, wenn man an all die Menschen im Hamsterrad denkt: Unternehmer werden

Entweder man findet sich mit seiner Situation ab und wird glücklich oder gibt alles und springt ins kalte Wasser der Unternehmer.

Und auch das dürfte ohne genügend Anfangskapital unmöglich sein und das geht eben nur durch striktes Sparen und stätige Einkommensvergrößerung.

Ric
9 Jahre zuvor

 

Tolles Video. Auch in bin der Meinung, dass es gut ist, sich selbstständig zu machen und man dort nicht nur mehr verdienen kann, sondern auch größere Freiheiten hat.

Aber es birgt auch Gefahren und Herausforderungen die das angestellten dar sein nicht hat. Ich spreche aus Erfahrung!

Als Angestellter hat man den großen Vorteil, dass am Ende des Monats das Geld zuverlässig auf dem Konto ist. Wenn du als Selbstständiger ein paar Nächte hintereinander nicht schlafen konntest weil es eine Flaute gibt weißt du wovon ich rede.

Versteh mich nicht falsch. Ich finde es toll wenn sich Menschen selbstständig machen und auch in gehe vielleicht auch wieder diesen Weg. Aber was ich sagen will ist, es sollte wirklich gut durchdacht und vorbereitet sein. Und selbst dann bist du nicht sicher. Am besten hat man immer mindestens 2 Standbeine. Viele Menschen sehen den Weg zur Selbstständigkeit sehr Blauäugig und fliegen gewaltig auf die Nase. Nicht ohne Grund existieren nach nur 5 Jahren von 10 neu gegründeten Unternehmen nur noch 1.

Gruß

Ric

Valueria
9 Jahre zuvor

Danke Ric!

Ja, du hast recht. Ich kenne sehr wohl die schlaflosen Nächte vom Beginn meines Selbst- und ständig-seins;-).

Mit den ersten wenigen Aufträgen muss man schon seine eigene Krankenversicherung, Rente usw. bezahlen und dann muss man auch noch was essen können. Aus Angst vor diesen Nächten, mittlerweile 15 Jahre danach, kann ich immer noch keine Aufträge absagen. Irgendwann spielt man mit dem Gedanken den ersten Angestellten einzustellen, nur dann oft  in einem Zeitraum, in dem es schon lichterloh brennt,  man sowieso schon wochenends und feiertags 12 Stunden durcharbeitet. Da soll man jemanden finden, dem man es beibringt, der genauso verrückt ist, aber zu einem Stundenlohn durchackern würde… oft müssen dann die Nächte dran glauben…

Selbstständigsein oder sogar Unternehmertum ist für Leute, die anders arbeiten als ihre Kollegen und gleichzeitig ihre Freiheit lieben – ohne Chef, die eigene Disziplin aufbringen – dafür muss man brennen.

Na ja, aber irgendwann läuft es, auch fast von allein, denn dann suchen einen die Leute, man muss selbst nicht mal mehr Werbung machen.

Aber Milliardäre sind nun mal keine Arbeitnehmer, Millionäre können es schon sein:-) Freiheit versteht dann doch jeder anders!

Du warst selbständig?

 

Markus
9 Jahre zuvor

Wobei der Weg als Selbstständiger / Unternehmer oft sehr, sehr hart ist, außer man hat gerade das Glück, die eigene Passion ausleben zu können.

Ob man auch bei kleinen Unternehmen mit ein paar Angestellten von reich sprechen kann… sehr oft reich an viel viel Arbeit, viel Ärger, viel Bürokratie, viel Neider etc. trifft es leider auch.

9 Jahre zuvor

@ Matthias

Ausgerechnet Nick Leeson an Platz 10 der besten Trader zu setzen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie:-))

9 Jahre zuvor

Hallo Tim,

 

wie zuvor bereits geschrieben, mal wieder ein interessanter Artikel. In meinen Augen kann man nur ein Milliardär werden durch ein eigenes Unternehmen und mit einer entsprechend guten Idee. Durch Aktien oder dem Trading allein wird man, bis auf wenige Ausnahmen, wohl nie zum Milliardär.

 

Viele Grüße

FjodorForex

9 Jahre zuvor

Ich hatte auch einige Zeit mit dem Gedanken gespielt, mich selbständig zu machen, aber habe es wegen den immensen Anforderungen sein gelassen (oder doch Faulheit?). Wobei ich aber immer das eine oder andere Geschäft nebenher laufen hatte bzw. habe.

Milliardär oder auch “nur” Multimillionär geht sehr oft auch mit fremdfinanzierten Unternehmen einher, um den Leverage-Effekt zu nutzen. Würde mir heute jemand 100 Mio zu 0,5% leihen, wären die ersten Millionen auch nicht weit weg. *seufz* Aber ich bin zufrieden.

 

9 Jahre zuvor

Ich glaube, dass die meisten Millionäre und Milliardäre durch Unternehmertum zu ihrem Wohlstand/Reichtum gelangt sind. Die wenigsten werden es durch reine Geldanlage geschafft haben. Dass die Millionäre und Milliardäre ihren Reichtum dann in Sachwerten angelegt haben, ist ja nur vernünftig..

Viele Grüße

Stefan
9 Jahre zuvor

Ich finde es auch extrem hilfreich, sinnvoll und realistisch mein Tun & Handeln an Milliardären auszurichten.

Ich stehe jeden Tag auf und möchte sein wie Warren Buffett. Abends beim Glas Wein komme ich mir vor, wie Richard Branson.

Ich finde es gut & Danke Gott dafür, dass es soviele Milliardäre gibt, während jeden Tag hunderte von Kindern verhungern. Die Welt ist schön.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-sparen/2325-superreiche-immer-mehr-milliardaere/10714988.html

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