Mit diesen Aktien wärst du nach 50 Jahre „Buy and Hold“ steinreich: Berkshire, McDonalds, Lowes, Altria, Hasbro

Finanzbildung ist immer nützlich. Es ist hilfreich das Risiko zu verstehen. Die Volatilität. Den Zinseszins. Und andere finanzbezogene Konzepte. Wißbegierige Menschen haben einen Vorteil. Es ist das ständige Lernen. Immer mehr Konzepte zu verstehen. Es entwickelt sich so dein Wissen weiter.

Ich weiß, was ich weiß. Ich kann auch erkennen, was ich nicht verstehe bzw. weiß. Dadurch kann ich Fehler vermeiden.

Ich bleibe demütig. Erfolgreiche Menschen passen sich an und ergreifen Chancen, wenn sich welche ergeben. Einen Tunnelblick zu haben (oder ein Fachidiot zu sein) ist unser schlimmster Feind.

Was dir beim Vermögensaufbau helfen kann, ist Paranoia. Eine permanente Angst, dass du eines Tages kein Geld haben wirst, selbst wenn sich dein Depot immer mehr füllt. An der Paranoia festzuhalten kann dir helfen. Ich benutze sie immer noch manchmal. Paranoia ist ein herrliches Motivationsinstrument.

Ich weiß, dass dies möglicherweise nicht der gesündeste Ansatz ist. Ich kann jedoch nicht leugnen, dass dieser kleine Gedankentrick seinen Zweck erfüllt.

Vor fünfzig Jahren hättest du nur eine erfolgreiche Aktienposition zu kaufen gebraucht. Seit Juli 1969 legte McDonalds um mehr als 82.000%, die Baumarktkette Lowes um 70.000%, der Tabakkonzern Altria um 49.000%, Spielzeughersteller Hasbro um 43.000% und Walt Disney um 40.000% zu. Klar sind etliche Firmen seither pleite gegangen. Aber es genügt im Prinzip, wenn du eine Wunderaktie erwischst. Berkshire Hathaway legte um über 70.000% zu.

Frank Fitzpatrick kaufte zum Kurs von 40 Dollar die Berkshire-A-Aktie. Sein Spitzname ist „Forty-Dollar-Frank„. Er wurde mehrfacher Millionär mit „Buy and Hold“. Heute steht die A-Aktie bei 309.000 Dollar. 

McDonalds hat sich als eine wahre Aktienrakete entwickelt:

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Zaungast
5 Jahre zuvor

An der Börse wird die Zukunft und nicht die Vergangenheit gehandelt. Ob MC Donalds also auch die nächsten 50 Jahre solch ein Glücksgriff ist, wage ich zu bezweifeln. 
Ich würde mit meinem Geld auch kein Geschäftsmodell unterstützen, welches darauf abzielt Menschen mit ungesundem Essen zu versorgen. Der Film „Super size me“ lässt grüßen. 
 

A.
5 Jahre zuvor

Hallo Tim,
McDonald’s habe ich im Depot. Disney kommt per Sparplan ins Depot meiner Tochter. 
Um mit Aktien langfristig erfolgreich zu sein denke ich, das auch das austricksen der eigenen Psychologie dazugehört. Wenn du das mit Paranoia erreichst, dann ist es okay, in Ma?en.
Ich lese Bücher über Psychologie wie z.B. Schnelles Denken und langsames Denken. Das hilft mir Kursreaktionen besser einzuordnen. Zuletzt bei Netflix. Davor bei Paypal. 
Nach 10 Jahren als zunächst Trader und mittlerweile als Investor, denke ich das es der einzige Weg ist um mit Aktien Wohlstand aufzubauen: Langfristig halten und stetig dazukaufen, wie Anne Schreiber, Grace Groner und auch Tim Schäfer natürlich.
 
Gruß
A.

5 Jahre zuvor

ZENINVESTOREDUCATION empfiehlt folgende Aktien für die nächsten 10 Jahre:
 

Zum Vergleich zuerst die Index-Stände:

SPI 12’000
DAX 12’300

Ich empfehle heute zu kaufen als Investition und bis 2030 zu behalten:

Tamedia (106 CHF, Kursziel in 5 Jahren 250 CHF)
Hochdorf Holding (75 CHF, Kursziel in 5 Jahren 270 CHF)
Feintool Holding (60 CHF, Kursziel in 5 Jahren 100 CHF)
Leonteq (33 CHF, Kursziel in 5 Jahren 50 CHF)

Auch hier darf Tim der Schäfer gerne 2025 mal eine Auswertung vornehmen.

Ich kaufe diese Aktien (bzw. habe 3 davon) auch für mein Wikifolio, was auch beweist, dass sich meine Empfehlungen nicht dauernd ändern:

https://www.wikifolio.com/de/ch/w/wf0value30

Sämtliche aufgeführten Firmen sind topsolide, habe eine gute Eigenkapitalrendite seit mindestens 10 Jahren, und sind unter Buchwert bewertet (ausser Leonteq knapp darüber).
 

A.
5 Jahre zuvor

@Zaungast
Voraussagen sind schwer, vor allem wenn es um die Zukunft geht. 
Ich versuche gemäß Peter Lynch mit offenen Augen durch die Welt zu laufen und was ich sehe ist, McDonald’s sich bisher noch jedem Trend angepasst hat. Und wenn nichts geht, dann verkaufen die irgendwann was komplett anderes. Was ich sehe sind nach wie vor z.T Menschenmassen am Wochenende die gemütlich im McDonald’s sitzen und nach dem Essen noch im Mccafe was bestellen. Die Zahlen bei McD spiegeln es wider. 
Ich kann auch nicht glauben daß man bei Sbux bereit ist soviel für Cafe zu zahlen, aber ich sehe es am Wochenende in der Stadt. Wahnsinn. 
Und überall kann mit Karte zahlen, daher ich auch Visa im Depot usw.
Gruß
A.

5 Jahre zuvor

Ich habe die 4 schweizer Unternehmen Tamedia, Leonteq, Hochdorf und Feintool genannt.
Mich würde interessieren, ob jemand hier drin überhaupt schon von diesen Unternehmen gehört hat, evtl. gar Anteile besitzt, und was ihr darüber denkt.
Ich gehe davon aus, dass diese Unternehmen völlig grundlos völlig unterbewertet sind.
Die Wertentwicklung kann man langfristig auch in meinem im vorherigen Beitrag verlinkten Wikifolio nachverfolgen.

5 Jahre zuvor

Seit Juli 1969 legte McDonalds um mehr als 82.000%, die Baumarktkette Lowes um 70.000%, der Tabakkonzern Altria um 49.000%, Spielzeughersteller Hasbro um 43.000% und Walt Disney um 40.000% zu. Klar sind etliche Firmen seither pleite gegangen. Aber es genügt im Prinzip, wenn du eine Wunderaktie erwischst.
Frank Fitzpatrick kaufte zum Kurs von 40 Dollar die Berkshire-A-Aktie. Sein Spitzname ist „Forty-Dollar-Frank„. Er wurde mehrfacher Millionär mit „Buy and Hold“.
Das heißt, ich kaufe demnächst einfach nach und nach von jeder Aktien ein paar Anteile für wenige Euro, sagen wir für 100 – 200 €. Einige davon gehen pleite, ein Großteil macht die Marktrendite und einige wenige sind die McDonalds, Lowes, Altrias, Hasbros und Disneys von morgen und machen mich bis zur Rente zum Millionär. Klingt spannend.
Zumindest würde ich jedoch schauen, dass die Unternehmen wenigstens seit 5 Jahren Gewinn machen bzw. einen positiven Free Cashflow ausweisen und nicht ganz so arg verschuldet sind.
Ansonsten halte ich es eher wie A. entsprechend nach Peter Lynch und halte im Alltag die Augen offen. Was landet beispielsweise im Supermarkt in den Einkaufskörben der Leute und kann man ins jeweilige Unternehmen investieren.
Grüße von der Ostsee,
whirlwind

Sparta
5 Jahre zuvor

Die erste realistische Annahme:
In 50 Jahren sind einige von uns Tod.
Die zweite:
Steinreich (wie auch immer man das individuell bewerten will) werden nur sehr, sehr wenige.

chaostrader
5 Jahre zuvor

> Berkshire, McDonalds, Lowes, Altria, Hasbro
 
Danke. Also DIE Aktien braucht Ihr nicht mehr zu kaufen, die haben die Kursexplosion schon lange hinter sich. Auch bei Coca Cola, IBM und Amazon sehe ich keine Ver49fachung des Aktienkurses in den nächsten Jahrzehnten, im Vergleichztum Gesamtmarkt.
Warren hats gefreut, bei den Nachahmern gibts in Zukunft mehr Magengeschwüre als Glücksgefühle. 
Jetzt brauchen wir nur noch einen Propheten, der uns sagt, welche 10 Aktien mit 5%iger Wahrscheinlichkeit  zu  10bagger werden.
Die Empfehlungen von Zenny nehme ich mal zur Kenntnis, Geld versenken werd ich in die vorerst nicht.

chaostrader
5 Jahre zuvor

Will nicht schon wieder  meckern, aber von der Performance her bin ich von Zenny nicht überzeugt. Kann sich natürlich alles noch ändern. Oder auch nicht.
https://www.wikifolio.com/de/ch/p/zeninvestor
Wenn man dann noch die Wikifolio-Eigenheiten dazunimmt, z.B. Gebührenstruktur mit jährlichem Reset, dann kann man jeden davor nur warnen. Kackt ein Wikifolio um 50% ab, dann ist das billig. Kostet nix, „Nur“ Kursverlust. Wird im Jahr danach 100% Gewinn gemacht (und der Ausgangskurs wieder erreicht), dann sind gleich mal FETTE Gebühren fällig. Sprich: man ist im Minus. Geile Sache, da macht Investieren doch Spass.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@ZEN Investor
TA Media habe ich mir bereits angeschaut aber bisher noch nicht gekauft.  Printmedien sind in meinen Augen ein Audlaufmodel aber TA Media ist sehr breit aufgestellt.
Hochdorf hat Schwierigkeiten und erst vor Kurzem bekanntgegeben, dass sie sich auf Babynahrung fokussieren wollen. Hier sehe ich Potential.

Feintool habe ich bereits im Depot.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

 Kurz nach Abschluss der Matura habe ich etwas Geld in einer Fabrik verdient. Ich wusste, dass ich ein Teil des Geldes für die Einkommenssteuer zur Seite legen musste. Also habe ich das Geld genommen und dafür Nestleaktien gekauft für 42 Franken das Stück. Ich glaube im August oder September lag die Aktie bei 52 Franken und ich habe die Position verkauft mit gutem Gewinn. Ich habe das Geld im Oktober benötigt um die Steuern zu zahlen.
Heute steht Nestle bei rund 100 Franken und zahlt jedes Jahr eine Dividende.

Felix
5 Jahre zuvor

McD habe ich seit 25 Jahren. Während der gesamten Zeit, also auch schon vor 25 Jahren, höre und lese ich die Einwände wie sie Kommentator Nr. 1 auch vorgebracht werden. In dem Maße, in dem die Position und die zugehörige Dividende immer weiter wuchsen, nahm auch bei mir die Paranoia zu. Fällt das McD-Imperium bald in sich zusammen?
Bis ich gemerkt habe, dass das Management von McD natürlich auch nicht blöd ist und Trends aufnimmt. Die hatten schon vor Jahren einen Veggiburger, nur er verkauft sich nicht. Die haben auch nicht ein Interesse die Menschen mit ungesunden Essen heimzusuchen. Sie haben das Interesse Geld zu verdienen und deshalb müssen sie das anbieten, was die meisten Menschen kaufen und nicht, was sie nach Meinung bestimmter Kreise kaufen und essen sollten. McD wird sich sicher anpassen, wenn sich Essenstrends der Masse ändern.
Inzwischen ist McD zu meiner größten Position im Depot herangewachsen und zahlt mir derzeit umgerechnet nach Steuern rund 200 € monatlich Dividende. Davon gehe ich gelegentlich einen Burger bei ihnen essen. Und was soll ich sagen:  Mir schmeckt er. Meine persönlich Dividendenrendite habe ich noch gar nicht ausgerechnet.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

@Felix
Sie nehmen die Trends auf. Die Mc Kaffee schiene ist genial. Früher gabs im Mc nur diesen Filterkaffe heute bekommt man dort guten Kaffee. Daher sieht man am Weekend auch Leute dort Käfele zu Randzeiten in denen früher kein Geld verdien wurde von 09:00 bis 11:00 oder 14:00 bis 17:00.

Daniel
5 Jahre zuvor

An der Börse wird die Zukunft und nicht die Vergangenheit gehandelt. Ob MC Donalds also auch die nächsten 50 Jahre solch ein Glücksgriff ist, wage ich zu bezweifeln. 
ich bezweifle das nicht, denn McDonalds ist primär ein Immobilienkonzern mit Läden in bester Lage und jeder größeren Stadt bei der nur zufällig das Burgergeschäft gut läuft und welches man problemlos durch ein anderes ersetzen könnte.
Ich würde mit meinem Geld auch kein Geschäftsmodell unterstützen, welches darauf abzielt Menschen mit ungesundem Essen zu versorgen. Der Film „Super size me“ lässt grüßen. 
Gut das da jeder anders tickt, denn weder will ich Menschen bevormunden was sie zu essen haben noch bin ich der Meinung dass ein Konzern für den ungezügelten Hunger auf Fast-Food verantwortlich ist und es jeder selbst in der Hand hat dort einfach nicht hinzugehen.
Danke. Also DIE Aktien braucht Ihr nicht mehr zu kaufen, die haben die Kursexplosion schon lange hinter sich. Auch bei Coca Cola, IBM und Amazon sehe ich keine Ver49fachung des Aktienkurses in den nächsten Jahrzehnten
das nichts mehr geht dachte man bei alteingesessenen Unternehmen wie Apple und Microsoft auch viele Jahre
Sie nehmen die Trends auf. Die Mc Kaffee schiene ist genial. Früher gabs im Mc nur diesen Filterkaffe heute bekommt man dort guten Kaffee. Daher sieht man am Weekend auch Leute dort Käfele zu Randzeiten in denen früher kein Geld verdien wurde von 09:00 bis 11:00 oder 14:00 bis 17:00.
dieser Kaffee-Trend kam ja auch nicht aus liebe zum Kunden. Es war die extrem schnelle und effiziente Chance des Konzerns hier Starbucks in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern zu verhindern, mit Erfolg. Die Infrastruktur war da und verglichen mit anderen Ländern ist Starbucks selbst heute ein Randgewerbe in Deutschland. Es zeigt auf wie flexibel das Unternehmen bei Bedarf sein kann  und wie geschickt die Konzernführung agiert.

5 Jahre zuvor

@ Daniel
Ich sehe es ähnlich. MC Donalds ist eine schöne Aktie für den langsamen Vermögensaufbau, die man auch mit einem Sparplan erwerben kann. Sehr gute Gelegenheiten gibt es hier leider nicht. Ich betrachte es auch eher als Immobilieninvestment. Sie haben einfach in allen Städten die besten Lagen. Wenn die Masse in 50 Jahren frittierte, in Cafe aufgeschäumte und schockgefrorene Insekten und oder Schokoriegel essen möchten wird es das bei MC Donalds sicher geben.

Der Baum
5 Jahre zuvor

@ Zen:

Zu Tamedia, veraltetes Geschäftsmodel. Die Zahlen sehen interessant aus. Ich glaube aber nicht, dass der Kurs noch „Phantasie“ hat. Die letzen 15 Jahre hat sich die Aktie auch nicht bewegt. Warum sollte sie es jetzt plötzlich tun?

Zu Hochdorf, keine besonders gute Bilanz, kaum Cash, Schlechte Margen. Vom Umsatz bleiben im Durschnitt kaum 2% übrig nach Steuern. Was soll man damit anfangen?

Zu Finetool, interessant. Für mich auch zu geringe Margen, aber immerhin ordentliche Bilanz mit leichtem Wachstum auf vielen wichtigen Ebenen (Eigenkapital steigt, Umsatz, Gewinn). Umsatzmarge leider auch nur bei 4%. Also kein besonders tolles Geschäftsmodell. Hat bestimmt auch viel Konkurrenz. Hat aber aktuell noch (?) hohe Investitionen zu tätigen. Und ist stark von der Automobilindustrie abhängig.
Wenn mich mir die Homepage anschaue kommt es mir aber irgendwie so vor als würde ich mir ein Startup anschauen. Viele versprechen, hochtrabende Werbung. Könnte aber aber einfach nur ein selbstbewusstes Unternehmen sein.

Zu Leontec, Finanzaktien kann ich nicht wirklich einschätzen. Es bleibt Geld hängen, der Kurs dümpelt seit Jahren vor sich rum.

Bei allen der genannten Unternehmen fällt mir auf, sie haben aus meine Sicht keinen Burggraben. Tamedia sieht mir nach alter Branche aus, allerdings gehören ihnen Doodle und Zatoo. Zumindest etwas was die Welt kennt. Allerdings auch nichts besonderes und einfach ersetzbar. Hochdorf ist von der Branche her grundsätzlich uninteressant, aus meiner Sicht.

Gesamt, wenn überhaupt wäre Fintool für mich interessant. Hier muss man aber sehr genau hinschauen bzgl. der Konkurrenz und der Abhängigkeit von den Kunden.

Grüße Baum

Ralf
5 Jahre zuvor

„ZENINVESTOREDUCATION empfiehlt folgende Aktien für die nächsten 10 Jahre“

Hast du eine Glaskugel? Derartige Empfehlungen mit versteckter Eigenwerbung sind unseriös und auch ungeeignet in solch einem Blog.

Daniel
5 Jahre zuvor

Danke für die Motivation, Tim. 
Jetzt bräuchte ich nur noch eine Zeitmaschine, um ins Jahr 1969 zurückzukehren. 
Alternativ eine Glaskugel, die mir die Gewinner der nächsten 30 Jahre voraussagt.
 

Lad
5 Jahre zuvor

Jemand ist reich schon mit 200.000 € in Aktien, jemand ist mit einer Milliarde immer noch nicht zufrieden. Donald Trump hat vielleicht Milliarden Schulden, bei den kriminellen Russen und bei Banken. Er ist also minus Milliardär. Wirklich reich ist aber der, der glücklich ist, egal wie wenig Geld.
Ich habe bei jedem Aktienkauf 0 € auf dem Girokonto bei Targobank. Oder einige Hundert minus. Meine Dividenden gleichen immer in wenigen Tagen meine Überziehung aus. Wenn ich mir eine weitere Aktie ausdenke, will ich sie ganz schnell für 6.000 € kaufen.
Am besten, man versucht gar nicht reich zu werden. Man versucht lieber glücklich zu werden. Das Glück können auch zwei Kinder besorgen. Und eine billige Flugkarte nach Tahiti für zwei Wochen, noch bevor man die Kinder hat. Auch Tahiti, Moorea, Bora Bora haben Unterkünfte für 30 €. Umsteigen in Honolulu, wo man auch eine Woche bleibt. Auch dort gibt es Touristenhostels für 30 $.
Das Einkommen aus Dividenden sollte höher als die Miete sein und höher als die Rente. Die Geldreserve, die ein Rentner haben könnte, das können meine Aktien von Lloyds Banking Group sein. Früher dachte ich, die Aktien von D.Telekom werden meine Geldreserve. Aber jetzt mag ich diese viel mehr. Obwohl die Dividenden von D.Telekom gleich wie vor 10 Jahren sind, sie sind steuerfrei. Wenn man niemals D.Telekom verkauft, wird man alle ihre Dividenden steuerfrei haben. Ich will nur wegen Dividenden folgende 25 Aktien ewig halten. Und im Winter beginne ich Royal Bank of Scotland zu kaufen. Und einige Jahre später, nach dem großen Crash, kaufe ich Microsoft, dreimal billiger als jetzt, also mit KUV < 3, KBV < 3, KGV < 15, Dividendenrendite > 3%.
Allianz, BASF, BMW, Deutsche Telekom, Munich Re, Siemens, Anheuser Busch InBev, AT&T, Bank of America, Cisco Systems, Johnson & Johnson, Kraft Heinz, Pfizer, Procter & Gamble, Wells Fargo, Banco Bilbao, Banco Santander, Iberdrola, BHP Group, British American Tobacco, HSBC, Lloyds Banking Group, Royal Dutch Shell, Tesco, Sanofi. Die will ich immer halten. Falls die Dividenden von Bank of America und Tesco höher sein werden.

A.
5 Jahre zuvor

@Felix
Danke für deine Ausführung. Ich kann dir nur zu deiner Entscheidung, McD zu halten, gratulieren. Ist doch viel Rauschen im Internet mittlerweile. 
Einfach mit offenen Augen durch die Welt laufen. Da finden sich viele Gelegenheiten, wie bspw. Visa/Mastercard, McD, Sbux, PayPal, Amazon, Microsoft, Unilever, Pepsi usw. Es muss nicht der nächste „heiße“ Tipp sein, finde ich. 
Ich hab mich eine Zeitlang auch von Royal Dutch Shell ferngehalten (u.a. wegen dem Elektrohype), aber mittlerweile sehe ich, dass das Unternehmen nach wie vor fette Gewinne fährt bei ca 60 USD Ölpreis. Selbst bei 20 USD Dollar haben Sie noch die Dividende zahlen können und bei Ölkrisen usw. Außerdem investieren Sie nach und nach etwas mehr in alternative Energie. Also sind sie auf meiner Watchlist und bald auch in meinem Depot, hoffe ich.
Ich brauch auch gar keine Überrendite an der Börse. Das würde ich wieder über Immobilie mit Fremdkapitaleinsatz machen. Da kann man Überrenditen machen.
Gruß
A.

5 Jahre zuvor

@Zeninvestor
Jeder hatte mal eine Phase alles besser zu wissen am Anfang auch ich.
 Ich weiss nun das ich nicht mehr Wissen habe als der Durchschnitt der investiert.
Meine Hauptrendite kommt immer noch von meinen Sparbeiträgen.
Meine Gesamtrendite ist unterdurchschnittlich und liegt unterm Index.
Stört es mich? Nein, sie ist immer noch besser als das Sparbuch.
Ich würde keine von deinen genannten Unternehmen kaufen, da ich keinen Bezug zu diesen habe.
Ich hoffe aber du erreichst deine hohen Renditen.
 

-M
5 Jahre zuvor

Daniel / MCD
Ist MCD wirklich ein Immobilienkonzern ? Klar haben die selbstgenutzte Immobilien, aber mittlerweile doch auch sehr viel Franchisenehmer, wo die Immobilien nicht MCD gehören, oder ? Kennst du die %-uale aufteilung ?
Außerdem wollen die sich doch künftig eher „Asset-light“ aufstellen, was für noch weniger eigene Immobilien spricht. 
Das mit dem Immobilienkonzern, kommt das von Jonathan aus Facebook? Habe das von dem, das 1. Mal gehört und seit dem das Gefühl, es wird von anderen einfach mal so übernommen – genau wie von den höhrhan oder wie der heißt „Immo in der pampa“ und „selbstgenutzte Immo ist konsum“ wird so oft einfach nachgeplappert :-/
 
@Lad
Ctrl + C    Ctrl + V
Damit ist alles gesagt.
 
-M

Andreas
5 Jahre zuvor

Buy and hold ist an sich natürlich der Idealzustand. Dafür braucht man aber natürlich Unternehmen, die sich dafür eignen. Und das sind dann doch eher die, die man aufgrund ihres langfristigen Erfolges meint besser einschätzen zu können, eben die allseits bekannten Werte. Davon hab ich auch viele im Depot. Derzeit überlege ich Reckitt Beckinser oder BMY zu kaufen aus dieser Kategorie… 
Aber inzwischen kaufe ich auch vereinzelt mal Wachstumswerte und noch sehr kleine Unternehmen dazu, sozusagen als Wette oder Hoffnung darauf, dass genau aus diesen Mal die Werte aus Tims Artikel werden;) Zum Beispiel aus dem Bereich Wasserstoff habe ich einen kleinen Wert mit drin, mal sehen, was daraus in 20 bis 30 Jahren geworden ist. Wenn ich so lange halte;) 

Bruno
5 Jahre zuvor

Ich habe schon vor 20 Jahren gelernt (und man lernt am leichtesten aus Fehlern) dass es keine gute Idee ist, auf Tipps anderer zu gehen. Zu Beginn legte ich mir dann eine Informationsdiät zu, da es so einfacher ist. Heute kann ich gerne solche Tipps lesen, ohne dass ich mich davon beeinflussen lasse. Die besten Tipps bekommt man nicht hinterher geworfen, sie kommen von Leuten die ungern oder nie Tipps geben, man muss dann lange bohren bis mal was kommt und auch dies ungern. 
Warum auch will man gebetsmühlenartig seine Aktien bewerben? Erhofft man sich davon mehr Käufer ? oder ist man von sich derart überzeugt, dass man die Welt retten will und andere damit beglücken? 
Musste schmunzeln wo ich neulich ein Video von Florian Homm gesehen habe, rührend wie er von der Barmherzigkeit der Jesusmutter Maria berichtet und im Abspann dann seinen Börsenbrief propagiert :D Geläutert? Ich habe da meine Zweifel ehrlich gesagt. 
Ideen kann man gerne sammeln, aber schlussendlich muss jeder für sich ein Konzept haben, das einfachste ist immer noch einen Index zu kaufen.

Albr
5 Jahre zuvor

Florian Homm, Dirk Müller , Otte und wie sie alle heißen LEBEN davon anderen Tips zu geben ;)
 
diese tips interessieren mich nicht, eher schreckt mich das davon ab die empfohlenen Aktien zu kaufen :-)
 
Ich hab mich am Samstag Abend mit einem in einer Frankfurter Zigarrenbar über Aktien unterhalten, sehr informativ, gibt aber keine tips ;)
 
 

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Ich hab mich am Samstag Abend mit einem in einer Frankfurter Zigarrenbar über Aktien unterhalten, sehr informativ, gibt aber keine tips
 
Auch nicht zu Zigarren? ;-)

Fabian S.
5 Jahre zuvor

Ich sage ja: Einige dieser Aktien sind ja wie ETFs, wenn man sie ewig hält.
 
Und besonders im nächsten Crash sehr günstig zu haben ;-)

Andreas
5 Jahre zuvor

Das sehe ich genauso Bruno. Tausche mich gern mit einem Freund und Arbeitskollegen über Aktien aus, aber geben uns da keine Kauftipps. Man kann mal eine Meinung abfragen, kann ja durchaus hilfreich sein. Aber am Ende muss jeder immer für sich entscheiden, was man kauft und wie die Strategie ist. 
 
Hier gibt es ja einige, die auch mit einem Sparplan für Einzelaktien agieren. Wie sind eure Erfahrungen damit? Sagt ihr da zum Beispiel, ich will am Ende z.B. 5000 Euro in eine Aktie investiert haben und dies über einen Zeitraum von zwei Jahren investieren und dann fertig?

Ich nutze das bisher nur bei zwei ETFs und kaufe Einzelwerte selbst. Aber bei so Werten wie Microsoft, Diageo oder LVMH habe ich immer das Gefühl, die sind zu teuer und steige deshalb nicht ein. Da wäre eine Sparplan vielleicht die richtige Methode, um die endlich ins Depot zu bekommen… 

Daniel
5 Jahre zuvor

Ist MCD wirklich ein Immobilienkonzern ? Klar haben die selbstgenutzte Immobilien, aber mittlerweile doch auch sehr viel Franchisenehmer, wo die Immobilien nicht MCD gehören, oder ? Kennst du die %-uale aufteilung ?
McDonalds selbst betreibt glaube ich nur noch eine exklusive Anzahl an Filialen selbst um dort neue Designs/Menüs usw zu testen, aber losgelößt werden meines Wissens nach alle anderen Standorte vermietet und sind somit weiterhin im Besitz von McDonalds.
Das mit dem Immobilienkonzern, kommt das von Jonathan aus Facebook? Habe das von dem, das 1. Mal gehört und seit dem das Gefühl, es wird von anderen einfach mal so übernommen – genau wie von den höhrhan oder wie der heißt „Immo in der pampa“ und „selbstgenutzte Immo ist konsum“ wird so oft einfach nachgeplappert :-/
Bin nicht bei Facebook, ich habe es glaube ich mal bei Finanzen.net oder so gelesen. Und irgendwann kam es auch mal bei Youtube Kanälen wie Jens Rabe.

Wolke
5 Jahre zuvor

“Wenn, hätte, diesmal ist alles anders“ die häufigsten und dümmsten Worte an der Börse. Seit 10 Jahren gibt es nur noch Börsenexperten, die alle glauben, sie hätten den Stein der Weisen gefunden. Wie arrogant und dumm. Dabei haben sie allesamt einfach nur Glück gehabt, weil alle Boote gestiegen sind.
Merkwürdig, daß keiner von den Leuten redet, die mit Aktieninvestments Haus und Hof verloren haben und nun zu Zwangsfrugalisten geworden sind.
Davon zu berichten wäre fair und demütig.
Wobei ich nichts gegen ETF Sparpläne habe, nur Stockpicking überlasse ich gerne den berühmten Affen mit den Dartpfeilen.

Marco
5 Jahre zuvor

@ ZEN Investor
Alle 4 Unternehmen die Du erwähnt hast sind Mist. Alle haben über 3 Jahre ordentliche Kursverluste. 
Wenn du Glück hast bekommst du nach 5 Jahren vielleicht deinen Einsatz zurück!
Die Aktien haben nicht ohne Grund so hohe Kursverluste. Finde ich schon bedenklich obwohl der Gesamtmarkt gestiegen ist. 

Ralf
5 Jahre zuvor

„Hier gibt es ja einige, die auch mit einem Sparplan für Einzelaktien agieren. Wie sind eure Erfahrungen damit?“
Ich habe einen kleinen Sparplan auf Altria (100€ monatlich). Da ich nicht weiß wie diese Industrie künftig einzuschätzen ist, scheint mir ein schleichender Einstieg sinnvoller.
„Seit 10 Jahren gibt es nur noch Börsenexperten, die alle glauben, sie hätten den Stein der Weisen gefunden. Wie arrogant und dumm. Dabei haben sie allesamt einfach nur Glück gehabt, weil alle Boote gestiegen sind.“
Es sollte auch nicht vergessen werden, dass ein Teil der ganzen Kursgewinne einer laxen Zinspolitik der Notenbanken, gezielten Rückkaufprogrammen großer Konzerne und fehlenden Alternativen mit geschuldet ist.
Die Märkte können durchaus auch einmal 15 Jahre quer laufen.

Bruno
5 Jahre zuvor

@Wolke
Mein Treuhänder sagte mir mal, ich sei wohl der einzige Klient, der mit Aktien Geld verdient hat, ihn eingeschlossen, er hätte immer nur verloren unter dem Strich. Jedoch hätten fast alle, welche in Immobilien investiert haben, viel Geld verdient damit. 
Ich habe ihn dann gefragt, wie die Depots ausgeschaut haben, ob denn alle immer nur schlechte Werte gekauft hätten? Er meinte nur, er hätte da ja keine Übersicht, jedes Jahr seien andere Werte im Depot gelegen. Ich fragte ihn dann, ob das bei den Immobilien auch so gewesen sei, ob dort auch immer jedes Jahr andere Immobilien im Depot lagen? Er lachte und sagte natürlich nicht. 
Ich denke dort liegt ein Hauptproblem, viele investieren nicht sondern traden. Sobald es mal 10 oder 20% runter geht verkaufen sie, schichten um, noch angespornt von Medien, Bankberater, Treuhänder etc. man muss ja etwas tun für sein Geld ;) Genau das ist häufig der Fehler.
Gut das war vor einigen Jahren, die letzten Jahre musste man sich natürlich recht dumm anstellen, um viel zu verlieren, egal was man gekauft hat. 

-M
5 Jahre zuvor

Danke Daniel, wenn dem so ist, dass MCD vermietet ist wäre die Aussage natürlich richtig und die Immobilien an wirklich guten Plätzen. 
 
MCD wäre dann unter Buchwert bewertet, wohl ein no brainer zum kaufen :-) 
-M

5 Jahre zuvor


auf Wikipedia steht etwas dazu: https://en.wikipedia.org/wiki/McDonald%27s
Es gab vor einem Jahr ungefähr eine Analyse bei Aktien mit Kopf. Ich fand sie ganz interessant. Ob eine Investition in MCD ein No Brainer ist, würde ich nicht sagen. Ich würde mir jedenfalls nicht groß Gedanken machen, wenn es mit dem Kurs mal bergab ginge. Ich habe sie schon lange auf der Watchlist, aber sie sind mir nie stark genug gefallen. Ich habe selbst keine Sparpläne auf Aktien. Hier würde es sich aber auch für mich anbieten. Mit 100€ im Monat über 4 Jahre hätte ich eine passende Position. Wenn die Aktie einbricht könnte ich ja auch schnell aufstocken, wenn ich der Meinung bin sie sei günstig. Ob das dann so stimmt sieht man erst hinterher.

-M
5 Jahre zuvor

Kiev
No brainer wenn MCD unter Buchwert notieren würde :-) zum aktuellen Kurs würden mir andere investments einfallen, aber momentan reißt mich eh kaum was Vom Hocker bewertungstechnisch.
 
-M

Bruno
5 Jahre zuvor

@ZEN
25.11. Dein Wikifolio -0.6%, jenes der Community dieses Blogs +15% ;)
https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0futperf
Schauen wir wie es in 5 oder 10 Jahren ausschaut.
 
 

Wolke
5 Jahre zuvor


die letzten Jahre musste man sich natürlich recht dumm anstellen, um viel zu verlieren, egal was man gekauft hat.
Richtig, irgendwann(ich denke bald) kommen Jahre, wo man sich recht gescheit anstellen muß, um nicht viel zu verlieren. Dumm für die vielen selbsternannten Warren Buffetts. „Diesmal ist alles anders“ hat noch nie funktioniert.
Die Kunst ist, die Wende zu erkennen und das schaffen die Wenigsten.

A.
5 Jahre zuvor


Aber bei so Werten wie Microsoft, Diageo oder LVMH habe ich immer das Gefühl, die sind zu teuer und steige deshalb nicht ein. Da wäre eine Sparplan vielleicht die richtige Methode, um die endlich ins Depot zu bekommen… 
Ja, also ich finde Sparpläne absolut sinnvoll. Gerade im Moment will ich keinen größeren Betrag (1000 Euro und mehr)  kaufen, da ich das Geld als Rücklage benötige.
Ich setze mir da immer ein Ziel, z.B. bis Betrag X und bis dahin lasse ich die Spapläne laufen. Zuletzt bei BASF und aktuell bei Verizon. Bei meiner Tochter im Depot handhabe ich das genauso.
Sobald ich wieder mehr Cash habe, werde ich auch die ein oder andere Position manuell nachkaufen.
Ich will auch wieder etwas mehr für eine Immobilie zum vermieten sparen um mehr EK reinzubringen.
 
Gruß
A.

42sucht21
5 Jahre zuvor

@25.11. Wikifolio der Community dieses Blogs +15%
Wie schaut denn der Vergleich zur ETF-Lösung aus. Also zB zu FTSE All World oder Welt70/EM30 oder nur S&P500?
Ich habe nicht nachgeschaut, vermute aber mal die einfache Lösung gewann inkl. der Div. Hat das zufällig jemand verglichen?

Rüdiger
5 Jahre zuvor

Die Kunst ist, die Wende zu erkennen und das schaffen die Wenigsten.
 
Da mache ich mir hier und heute noch keine großen Sorgen. Zu gegebener Zeit werden uns die Crash-Propheten und Investment-Gurus mit wertvollen Ratschlägen überschütten ;-)

Angmar
5 Jahre zuvor

Hi,
Ich bin öfter bei MC, die haben mit den besten Kaffee :)
In der Krise 2008 hat die Aktie gut performt. Die Leute hatten keine Kohle mehr, um sich die teuren Restaurants zu leisten. 
Aber man sollte bedenken, dass McDonalds nicht nach dem HGB bilanziert. 
Sprich das Anlagevermögen  (Immobilien ) werden nach den aktuellen Marktpreisen bewertet.  Und die sind mal wieder  ziemlich hoch. 
Wenn also die Immobilienpreise fallen wird die Bilanz ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Und McDonalds hat viele Immos in guten Lagen.
Gruß 
 

Albr
5 Jahre zuvor

@Rüdiger, kubanische Zigarren hab ich ungefähr 3.000 ;)
also so ziemlich alles was die so auf den Markt bringen :-)
ich hoffe meine Frau liest hier nicht mit ;(
 
 

Rüdiger
5 Jahre zuvor


Oh lala … ein wahrlich ansehnliches Depot ;-)

Albr
5 Jahre zuvor

und da schmeckt auch noch ;)
 
 

CNK
5 Jahre zuvor

@ Kiev
Mich würden auch Hintergründe in Deinem Lebenslauf interessieren. Warum hast Du das Fernstudium überhaupt begonnen? Was war die Motivation.
 
Meine Familie ist recht kurz nach Grenzöffnung in unsere Partnerstadt gefahren (Tagesreise, um uns mal umzuschauen, wie das im „Westen“ so ist). Diese Partnerstadt liegt in Bayern und das war für mich – rein aus dem Geschichtsunterricht heraus – die Wirtschaftsmacht in Deutschland. Drei Dinge sind mir dabei besonders im Gedächtnis geblieben: a) das Gefühl ein Bettler zu sein (Begrüssungsgeld), b) der Bettler auf der Strasse („wo die doch so reich sind, warum muss da jemand auf der Strasse leben?“ – dem hab ich vor lauter Schreck 2 DM in die Hand gedrückt vom Begrüssungsgeld) und c) das ältere Ehepaar im Quelle-Kaufhaus (sie zu ihm „Schatz, kannst Du mir 10 Mark geben“, als sie ihm sagte, sie wolle sich ein Halstuch kaufen, hat er gesagt, dafür kriegst Du kein Geld – das fand ich ebenso erschreckend wie den Bettler).
 
Ich habe vor Ausbildungsbeginn beim Versicherungsmakler gesessen und auf die Frage, wie lange die BU laufen soll, meinen 45. Geburtstag angegeben, danach wollte ich dann nicht mehr arbeiten :-) Wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute weiss, hätte ich wohl einfach gesagt, ich will finanziell unabhängig werden, aber damals war dieser Begriff noch nicht gebräuchlich.
 
Die kaufmännische Ausbildung hab ich in einem Konzern gemacht und zwei Monate nach dem Start war klar, in diesem Beruf werde ich nicht glücklich + mit einer Zusatzausbildung bieten sich mehr Chancen für einen Arbeitsplatzwechsel innerhalb der Firma. Abbrechen wollte ich die Ausbildung aber auch nicht, weil ich mein eigenes Geld verdienen wollte (ich hab zwar viel Unterstützung von den Eltern bekommen, aber finanziell musste ich alleine klar kommen) und quasi zwei Ausbildungsberufe innerhalb von 3 Jahren machen konnte. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, in dem Konzern nach der Ausbildung übernommen zu werden. Also hab ich die Ausbildung durchgezogen und gegen Ende angefangen zu überlegen, was ich machen will. Die Wahl ist dann auf BWL-Studium gefallen und da bot sich die Fernuni an (bezahlbar, freie Zeiteinteilung).
 
Warum arbeitest Du aktuell seid wann in Teilzeit?
Teilzeit habe ich letztes Jahr beantragt, weil mein damaliger Chef nicht bereit war, mir entgegenzukommen bei der Reduzierung der Arbeitsbelastung (durch Großprojekte lag ich meist bei >60, gelegentlich auch >70 Wochenstunden – davon wollte ich weg). Ich habe ein 80%-Modell mit freiem Freitag, da wir Vertrauensarbeit haben, muss ich halt schauen, dass ich an den vier Tagen nicht 40 Stunden mache, das klappt bisher ganz gut. Ich mache das als Jahresvertrag, d.h. im Herbst werde ich höchstwahrscheinlich meinem jetzigen Chef sagen, dass ich nächstes Jahr wieder Teilzeit arbeiten möchte, dann bekomme ich von der Personalabteilung eine Vertragsergänzung und dann läuft das. Es gibt auch andere Modelle, z. B. 90% mit Reduzierung der Jahresarbeitszeit durch zusätzliche Urlaubstage (d.h. man arbeitet weiter 5 Tage, hat aber mehr Urlaub).
 
Ich finde Teilzeit Arbeit sehr gut und glaube nicht, dass die Mitarbeiter von anderen mitgezogen werden müssen.
Mich muss definitiv keiner ziehen – mein Job ist interessant und mein Chef dankbar für die Themen, die ich betreibe. Es muss auch kein Kollege was von mir erledigen, ich habe weder Vertreter noch ein Team.
 
Im Gegenteil, wenn die Hütte mal brennt haben Leute in Teilzeit doch die meisten Möglichkeiten mehr zu leisten.
Falls Du meinst, dass man bei Bedarf mal länger macht – da sollte man vorsichtig sein, sonst verselbständigt sich das. Ich habe Freitags frei, andere müssen sich bei Bedarf darauf einrichten, dass eine Antwort einen Tag länger dauert als gewohnt. Die Firma geht deswegen nicht unter. Für Notfälle ist meine dienstliche Handy-Nr. hinterlegt. Das Modell hat letztes Jahr sogar funktioniert, als ich ein Team geführt habe. Man darf sich als Vorgesetzte/r nicht so wichtig nehmen, die meisten Leute kommen auch mal ohne Chef klar (oder sind sogar dankbar für die regelmäßige Abwesenheit :-)) – angerufen hat bisher keiner in den knapp anderthalb Jahren, seit ich das mache.
 
 
Kleinere Betriebe können auch mehr auf die Mitarbeiter zugehen. Wie verhalten sie sich, falls Eltern eines Angestellten in Pflege müssen? Hier zeigt sich, wie gut eine Firma wirklich ist. Ein Mitarbeiter, der stark unterstützt wird, wird es seinem Arbeitgeber voraussichtlich danken.
Gerade größere Firmen müssen das können, die Strukturen in Konzernen sind zwar weniger flexibel, aber auch große Firmen müssen sich dem Zeitgeist anpassen, wenn sie Mitarbeiter halten wollen.

5 Jahre zuvor

@ZEN Investor
Um wie viel ist dein Vermögen die letzten 5 Jahre gewachsen? Ich fand deine Beiträge damals im Wertpapier-Forum recht interessant, allerdings hattest du oft kein guten Händchen bei der Unternehmensauswahl. Besparst du parallel ETFs?
@CNK
Deine Situation kommt mir bekannt vor. Habe früher auch viele Überstunden gemacht. Durch die 35h-Woche musste ich mich selbst aufs Abstellgleis begeben. Nur so kann ich den Spruch bringen: „Denk dran, ich hab nur 35h“. Mein Chef meinte damals, als ich den Antrag stellte, „wir können ja erst mal versuchen, auf 40h zu reduzieren“. :D 
Die 35h-Woche war eine gute Entscheidung. 60-70h-Wochen waren im Vergleich der Horror. Ich saß oft bis 22 Uhr in der Firma, hab samstags gearbeitet. Mittlerweile unvorstellbar. Ich war jung und blöd.

Zaungast
5 Jahre zuvor

@Daniel: 
Ich bevormunde niemanden, wenn ich schreibe, dass ich mit meinem Geld kein Anteilseigner von MC Donalds sein möchte. 
Die Kursentwicklung von MC Donalds ist beeindruckend. Die Verschuldung ist allerdings auch stark gestiegen. 
Auszug aus einem „Capital“ Artikel vom März diesen Jahres:
„McDonald’s ist ja unvermeidbar. Immer voll, immer was los. Das Unternehmen war lange eine Erfolgsgeschichte, stets krisenfest. Trotzdem stimmt mit der Burgerkette etwas nicht.
Schon vor einigen Jahren bekam die Geschichte Risse. So große Risse, dass man den Vorstandschef Anfang 2015 rauswarf. Der Umsatz war im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr um vier Prozent gesunken, der Nettogewinn um 15 Prozent, die Zahl der Kunden ging ebenfalls zurück, und neue Wettbewerber kamen auch noch hinzu.
Unter Nachfolger Steve Easterbrook tat sich operativ nicht viel: Der Umsatz nahm in fünf Jahren um 17 Prozent ab, der operative Gewinn stieg um kümmerliche vier Prozent, die Kundenzahl sank weiter. Doch die McDonald’s-Aktie legte in der Zeit um 80 Prozent zu. Wie das?
Easterbrook lieh sich ab 2015 massenhaft Geld, die Zinsen waren niedrig. So verdoppelte er McDonald’s Schulden von 14 auf 29 Mrd. Dollar. Das Tafelsilber verscherbelt er, das Eigenkapital – einst 13 Mrd. Dollar im Jahr 2014 – ist heute negativ, die Schulden übertreffen das Vermögen. Der Zinsdeckungsgrad ist gesunken und der Nettokassenbestand ebenfalls.
Dafür kaufte der Konzern eigene Aktien zurück – in nie da gewesenen Dimensionen. Für 6 Mrd. Dollar 2015, für 11 Mrd. Dollar 2016 und noch mal für 5 Mrd. Dollar 2017. Das pumpte nicht nur den Aktienkurs auf, es reduzierte auch die Zahl der ausstehenden Aktien. Zwar stieg der operative Gewinn nur um vier, der Gewinn je Aktie indes um 35 Prozent.
Heute hat McDonald’s als Schuldner ein Triple-B-Rating. Bedeutet: Die Anleihen des Konzerns zählen noch zum Investment-Grade-Bereich, jenem besseren Teil des Anleihemarkts, in den viele Großanleger wie Versicherer investieren dürfen. Bloß: Rutscht McDonald’s nur eine Stufe tiefer, zählen die Anleihen als Ramsch, den die großen Anleger nicht mehr kaufen dürfen. Dann beginnt ein Teufelskreis: Steigen institutionelle Investoren aus, klettern die Zinsen weiter – und für Unternehmen wird es immer schwieriger, ihre Schulden zu bedienen.“
Kurzfristig ist das sicher kein Problem. Langfristig vielleicht schon. 
 
 

Mike
5 Jahre zuvor

@Zaungast
Allein der Wert der Treasury Stocks übersteigt die Schulden von MCD.
Selbst nach Abzug aller Kosten, Dividenden usw. bleibt über 1 Mrd € übrig
 

Zaungast
5 Jahre zuvor

:
Danke für den Einwand. 

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