Ich habe eine Geheimformel entwickelt, wie Sie in 90 Tagen an der Börse reich werden können. Passen Sie auf. Das geht so… Das hätten Sie wohl gedacht. In 90 Tagen schaffen das wohl die wenigsten. Das ist ein Traum. Es gibt keine Geheimformel, um reich zu werden. Aber es gibt wohl einige allgemeine Grundsätze, die wir von dem finanziellen Erfolg anderer Menschen ableiten können. Sie brauchen vor allem eines: Sehr viel Zeit. Es dauert für die meisten Jahrzehnte. Es ist harte Arbeit. Sie müssen sparsam sein.
Sie erhöhen die Chance, wenn Sie eine gute Ausbildung haben. Ärzte, Rechtsanwälte, Banker und Architekten verdienen in den meisten Fällen gutes Geld. Der Job sollte verdammt viel Spaß machen, das macht die Sache einfacher. Die meisten Millionäre besitzen meiner Einschätzung zufolge ein Eigenheim und ein Aktiendepot.
Wenn Ihnen jemand erzählt, es gäbe einen schnellen Weg, um bequem reich zu werden, ist das vermutlich ein Märchen. Dann ist es zu gut, um wahr zu sein.
Als ich kürzlich in Miami an der „South Beach” war, ging ich auf die Reicheninsel Star Island. Hier residieren Sängerin Gloria Estefan, die Schauspieler Don Johnson und Rosie ODonnell. Der deutsche Immobilientycoon Thomas Kramer wohnt hier ebenfalls.
Die Promis haben tolle Villen umgeben von Palmen. Im Garten befinden sich riesige Pools. Für seine Yacht hat jeder selbstverständlich eine private Bootsanlegestelle.
Die Insel ist ein ruhiges Rückzugsgebiet für die Stars und Sternchen. Hier kommt niemand ohne Erlaubnis drauf. Ein Sicherheitsdienst überwacht, wer das kleine Inselparadies betritt.
Ich habe dort ein kleines Video aufgenommen. Und nenne Ihnen sechs Schritte, wie Sie Millionär werden können. Ich habe die sechs Schritte aus dem Buch von Burton Malkiel und Charles Ellis abgeleitet: Die Grundlagen der Geldanlage.
Auch der italienische Modeschöpfer Gianni Versace mochte die South Beach. Der Edelschneider residierte bis zu seiner Ermordung im Jahr 1997 direkt am Sandstrand in einer unglaublich schönen Villa. Dort habe ich das Foto oben von seinem Pool aufgenommen. Mit echten Goldstücken (24 Karat) ist das Mosaik gebaut worden. Seine Villa wird nun verkauft. Für 125 Millionen Dollar.
An jedem Eck überwachen Sicherheitskräfte den Bau (kein Wunder bei den Goldstücken). Es kam mir angesichts der vielen Bodyguards so vor, als ob James Bond, Justin Bieber oder Lady Gaga im Nebenzimmer sitzen und Champagner schlürfen. Ohne Witz: Es leben in dem Luxushotel, das ein Gourmetrestaurant beherbergt, vermutlich Prominente. Ein Abendessen kostet hier alles in allem um die 200 Dollar pro Person.
Auf YouTube können Sie sich die Anlage von innen anschauen. Viele reiche New Yorker haben einen Zweitwohnsitz in Miami. Es ist einfach schick, im warmen Florida eine Villa zu besitzen. Für Trendsetter ist die South Beach ein gefragtes Pflaster geworden. Darüber schrieb die “New York Times” ausführlich.
Hier nun mein Video von “Star Island”:
Tim, das sieht zwar alles sehr toll mit den Villen aus, aber brauch man sowas? Das wäre alles zu viel für mich. Das muss alles gepflegt werden …man muss Leute beschäfigen (Gärtner usw. ) Vielleicht doch lieber minimalistischer leben? ;-)
Hallo,
Das sind echt Traumvillen und ich denke es bleibt auch für viele ein Traum.
Leider suggerieren die Medien heute vielen Menschen, dass man durch harte Arbeit auch sich so ein Luxus-Leben leisten kann. Ich denke nicht, dass im Mittelalter der Hofnarr jemals daran gedacht hat, mit dem Kaiser am selben Tisch zu sitzen. Der Hofnarr konnte nur in seinem Umfeld aufsteigen.
Man sollte sich realistische Ziele setzten, mit einem Puffer für Traumziel und versuchen das zu erreichen.
Neben den 6 Punkten die Du genannt hast, gehören noch folgende Punkte dazu:
1. Zeitpunkt ( Bill Gates hatte das Glück, als einer der ersten überhaupt mit Computern arbeiten zu können. Damals war es purer Luxus)
2. Startpunkt (bei einem 100 Meter Lauf gewinnt mit hoher Wahrscheinlichkeit der der weiter vorne startet. (Bill Gates könnte auf Grund der guten finanziellen Situation der Eltern, die Möglichkeit erhalten, an teuren Computern zu arbeiten)
3. Glück
Das ist ein Faktor welches sehr unterschätzt wird. Die religiösen bezeichnen es als Schicksal. Wieviel Menschen gibt es die hart arbeiten, gute Ausbildung haben, aber einfach nicht vorwärts kommen. Es heißt ja nicht umsonst ” zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort”
4. wirtschaftliche Rahmendaten
Vor 10 Jahren und davor konnte man durch sparen auch ein kleines Vermögen aufbauen, um damit den ganz großen Traum anzugreifen. Es gab Zinsen für das Geld, somit musste der kleine Bürger nicht allzu große Risiken eingehen, um sein Geld “arbeiten” zu lassen. Es gab sehr viele “Immigranten”, die in den 90'ern für 8% Immobilienkredit aufgenommen haben, Ihr Erspartes in die Türkei überwiesen haben und dafür 12% Zinsen erhalten haben. So haben sich einige Ihre Immobilie finanziert.
In den westlichen Ländern gab es Wachstum, jeder der viel gearbeitet hat und schneller war als die anderen könnte mehr Geld “scheffeln” , aber jetzt in einer Rezessionsphase sollte es schwieriger sein, schneller zu wachsen. Der Risikograd muss erhöht werden, aber dadurch steigt auch das Absturzrisiko.
Und ich denke Millionär sein alleine reicht nicht. Reich ist derjenige, der heute selber über seine eigene Zeit bestimmen kann. Denke das ist der wahre Luxus in Zukunft.
Also das mit dem Eigenheim um reich zu werden… Na ja. Wenn man Kaufen oder Mieten von Kommer liest…
Wenn man natürlich schon einen gewissen Grundstock vom Elternhaus mitbekommt, seien es Immobilien, Bildung und Erziehung ist das ganze um einiges leichter. Allerdings ist auch ab und zu (aber eher selten) von Selfmade Millionären zu lesen, die aus den bescheidensten Verhältnissen kommen, denen Ihr unbedingter Wille geholfen hat um aus diesen Umständen raus zu kommen.
Thema Zeitpunkt: Sicherlich sehr wichtig. Allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass ihn der Tüchtige eher ausnützt ist größer!
Guter Beruf ist sicher ok. Das große Geld wird aber sicherlich mit Selbstständigkeit gemacht. Das ist natürlich mit mehr Risiko verbunden. Alle Menschen sind aber auch nicht für das “Selbstständigendasein” gemacht.
Aktien sind sicher gut, aber ich denke auch selbst da greifen viele Mittelschichtler doch mal zu stark daneben.
Die Mentalität ist ein sehr wichtiger Faktor. Egal ob beim Fleiß, Rhema Selbstständigkeit und Anlagephilosophie.
Das große Geld wird mit Sicherheit nicht mit Selbstständigkeit gemacht.
@Marc: Warum nicht mit der Selbständigkeit? Erzähl bitte jetzt nichts von Multi Level Marketing ;-)
Die Wahrscheinlichkeit mit Selbstständigkeit reich zu werden ist am größten! Das heißt nicht, dass jeder mit Selbstständigkeit reich wird. Ich kenne viele positive aber auch negative Beispiele.
Erfolgreiche selbstständige arbeiten von morgens bis abends wie blöd. Haben vielleicht mehr Geld als ein Angestellter. Aber ich kenne keinen Selbstständigen der paar hundert Millionen Vermögen hat.
@Marc:
Da verallgemeinerst Du aber sehr. Man muss nicht als Selbständiger von Morgens bis Abends arbeiten. Wenn Du Dir in der Selbständigkeit Passive Einkommensströme aufgebaut hast, dann musst Du auch keine 50-60 Std. pro Wochen arbeiten. Man muss als Selbständiger natürlich schauen, dass die Work-Life-Balance stimmt.
Jeder definiert “reich” auch anders!
100 Millionen, na ja…
Wenn man von den Zinsen (oder auch Dividenden) leben kann, dann reicht das für meine Begriffe reich zu sein.
Theoretisch reichen schon 1500 € Dividenden im Monat. Allerdings macht man damit noch keine großen Sprünge. Man ist aber definitiv frei und freier bei seinen Entscheidungen. Das ganze ist natürlich von Miete, Eigenheim, Familie oder Single, Risikotoleranz stark abhängig. Aber als Grundsicherung durchaus ein nettes Polsterchen.
Im Kapitalismus werden die meisten nicht durch die eigene, selbständige Arbeit reich, sondern durch die Arbeit der anderen. Das heißt als Unternehmer mit Angestellten werden Vermögen gemacht und als Anteilseigner werden die Vermögen gemehrt/gehalten.
Als Aktionär kann man auch als “kleiner Mann” davon profitieren.
Selbständige als Einmann-Betrieb wirtschaften immerhin primär in die eigene Tasche, profitieren aber nicht von der Differenz zwischen Kosten und Nutzen von Angestellten. Sportler, Künstler, Autoren sind da die Ausnahme, welche auch alleine reich werden können.
Sicher sind die gezeigten Villen ein wenig übertrieben, es wird auch schwer sein für den Otto-Normal einen solchen Wohlstand zu erreichen. Dennoch sollte man sich dadurch nicht von seinen Zielen und Träumen abbringen lassen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit harter Arbeit, Motivation und einer starken Fokussierung auf das Wesentliche eine Menge erreichen können
VG Jan