In der Schule lernst du wenig fürs Leben. Karriere, Finanzen, Visionen werden kaum mit den Lehrern erörtert. Eltern bringen das hoffentlich ihren Kindern bei. Was erwartest du von der Regierung? Die Kinder zu erziehen, um sich frei zu machen vom Konsum- und Arbeitszwang? Nein. Berlin würden seine Konsum-Sklaven verlieren, die das Wirtschaftssystem am Laufen halten.
Auf der Invest in Stuttgart traf ich Dani Parthum. Die Geldfrau wendet sich an Frauen mit ihrer Botschaft. Finanzen, Geldmanagement, Absichern, Vermögensaufbau sind ihr Handwerk:
Super bringt die Botschaft auch Madame Monepenny aka Natascha Wegelin rüber. Ich finde klasse, was sie macht:
Oft hab ich das Gefühl, dass Ängste eine Rolle spielen. Angst vor dem Erfolg. Angst vor der Zukunft. Da wird dann einfach das Geld rausgeballert oder der nächste Karriereschritt nicht gegangen, weil man Angst vor dem Versagen hat. Denn der Fortschritt ist oft mit Risiken verbunden. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Die Yale- und Harvard-Absolventin Tiffany Pham traf ich im September in New York. Sie gründete vor fünf Jahren eine Plattform, die 18 Millionen Frauen weltweit nutzen. Sie heißt Mogul. Sie ist profitabel und wächst stark.
Pham hat die Online-Plattform Mogul 2014 gegründet. Das Wort „Mogul“ wählte sie, weil sie Frauen helfen will. Die Social-Media-Plattform, App und Website richtet sich an Millennials in 196 Ländern. In den Medien wird Pham als erfolgreiche Gründerin gefeiert.
Besonders stark ist der Traffic in Indien, wo laut der Traffic-Analysenfirma Alexa 65 Prozent der Besucher herkommen. Auf Nr. 2 und 3 folgen die USA und Pakistan. Kanada und Bangladesch sind zwei weitere wichtige Märkte. Mogul möchte stärker nach Europa, den Mittleren Osten, Südamerika und China expandieren. „Kontakte knüpfen, Informationen austauschen und voneinander lernen“, das ist das Herzstück ihrer Firma, sagt Tiffany Pham. Die Firma mit Sitz in New York beschäftigt dort 50 Mitarbeiter. Sie hat eine Niederlassung in Paris und San Francisco. Die Chefin erwägt ein Büro in Kanada, Hong Kong und London zu eröffnen.
Die Zahl der User wächst um 200%, der Umsatz um durchschnittlich 175%. Die Zuwachsraten werden sich aber verlangsamen, sagt sie. Es liegt an der erreichten Größe.
Nach ihrem Abschluss an der Harvard Business School wollte Pham „ein Unternehmen schaffen, das Frauen auf globaler Ebene stärken und motivieren kann“. Weiter sagt sie: „Als ich Mogul zum ersten Mal gestartet hat, hab ich den Begriff googelt und die Seitenergebnisse von Unternehmensmogulen gefunden, die alle Männer waren.“ Dass ein Mogul in der Regel ein mächtiger Geschäftsmann ist, dass gefiel ihr überhaupt nicht. „Es war nicht vor der sechsten Treffer-Seite, dass du die ersten Namen von Frauen gesehen hast.“ Daher wählte sie den Namen Mogul.
Die Plattform mit nutzergenertiertem Content wächst stark. Sie hat daran gearbeitet, die Definition Mogul zu erweitern. „Wenn du heute dieselbe Google-Suche durchführst, findest du uns als Suchergebnis Nr. 1. Wir helfen, dieses Wort für die nächste Generation von Mädchen und Frauen neu zu definieren, sie wissen dann, dass sie auch ein Mogul sein können.“
Bevor Pham ihr Projekt startete, nahm sie zahlreiche Jobs in der Medienbranche an. „Um das zu tun, musste ich jede Facette der Medienindustrie in- und auswendig kennen.“ Deshalb nahm sie tagsüber Stellen beim Pay-TV-Kanal HBO und dem Kabel-Sender CBS an. Einer der Chefinnen von BBC, Ann Sarnoff, lehrte an ihrer Hochschule, sie erhielt einen Job bei BBC.
Nachts nahm sie Nebenjobs an. Sie arbeitete für den stellvertretenden Bürgermeister von Beijing. Sie arbeitete mit Hollywood-Talenten an Filmen und Dokumentationen. „So konnte ich meinen Lernprozess erweitern“, so Pham. Als sie beschloss, ihre Arbeitsstunden nach der Arbeit zu erhöhen, machte sie die größten Fortschritte. Ihr Einblick in die Branche nahm zu. Sie lernte über Content Creation, Distribution, Produkt, Technologie und Strategie.
In ihrem Buch „You Are a Mogul“ betont sie, wie wichtig es ist, Mentoren zu haben, um von deren Erfolg und deren Erfahrung zu lernen. Das tat sie von Anfang an.
Heute sind die größten Arbeitgeber der Welt ihre Kunden. Darunter sind 100 der Fortune-500-Konzerne. Sie stellen mithilfe einer Mogul-Software ihre neuesten Stellenangebote auf die Plattform. Sie geben dort Frauen eine Chance, so können sie ihre Frauenquote erfüllen. Kunden sind AT&T, Bank of America, CBS, Danone North America, eBay, Dell, Electronics Arts, UPS, Estée Lauder, Fidelity, IBM, Microsoft, Mars, Hearst Business Media, Pepsi, Samsung, Kraft-Heinz, T-Mobile. Die werbenden Firmen sind unter https://onmogul.com/jobs zu finden.
Bildung, Motivation, Karriere – das sind die Kernthemen. Es geht um eine fortschreitende Kommunikation mit der Zielgruppe. Mit Prominenten wie Chelsea Clinton, TV-Journalistin Katie Couric, Sängerin Kelly Osbourne oder Schauspielerin Margaret Cho können sich die Nutzerinnen austauschen. Als ein heißes Thema hat sich zuletzt die Fitness und Entrepreneurship herausgebildet. Am meisten gelesen werden außerdem Beziehungsthemen oder Mutterschaft. „Die Leute kommen täglich, um motiviert zu werden und um sich auszutauschen.“
Der Umsatz speist sich hauptsächlich aus Jobanzeigen und Bildungsangeboten, sprich Webinaren. Die Online-Kurse kosten zwischen 20 und 500 Dollar. Angeboten werden Kurse zu Gesundheit/Fitness, Beziehungen, Beauty/Hautpflege oder Reisen. Daneben bietet die Geschäftsfrau Konferenzen in New York mit prominenten Rednerinnen an:
This is why #AriannaHuffington and #SuzeOrman think everyone should attend our annual #conference Mogul X: https://t.co/K5a1osMnet
See all of our Moguls there on September 8th in Times Square, #NYC!
CC: @onMogul pic.twitter.com/uvivUDp4bV
— Tiffany Pham (@tifftpham) August 29, 2018
Mogul gibt kein Geld für Werbung aus, um Traffic zu gewinnen. Mogul setzt auf Mund-zu-Mund-Propaganda. Durch Search gelangen mehr Menschen auf die Plattform. Allein die Suche des Wortes „Mogul“ hat einen positiven Einfluss.
Die erste Anzeigenkundin wurde eine Restaurantkette aus New Haven in Connecticut, wo die Eliteuni Yale ist. Pham lebte nahe der Yale Uni. So lernte sie die Geschäftsfrau Soraya Kaoroptham vom Campus-Restaurant names York Street Noodle House kennen, die mehrere Restaurants besitzt. Sie wurde die erste Anzeigenkundin. „Wir waren von Anfang an profitabel dank dieser Kundin.“
Investoren sind die Gründer von Match.com und Comcast. Außerdem Führungskräfte aus der PR. Mogul wird vom Verlag Hearst Corporation und den Vereinigen Nationen (UN Women) unterstützt.
Die Idee für Mogul bekam sie in jungen Jahren. Ihre Oma hat sie dazu motiviert. Sie war eine Geschäftsfrau in Vietnam. Als eine der ersten Frauen fuhr sie dort Auto. „Sie war eine so erstaunliche Frau, die in verschiedenen Branchen Geschäfte machte“, so Pham. „Ich wollte genau wie sie sein.“ Als ihre Oma starb, musste sie das Versprechen halten, das sie ihr gegeben hatte. “Schon früh, als ich 14 Jahre alt war, habe ich versprochen, dass ich dieses Unternehmen eines Tages gründen werde.“ Ihre Vision war es von Anfang an: “Eine Firma zu haben, die Frauen auf der ganzen Welt stärken und befähigen wird. Ich wollte in die Fußstapfen meiner Großmutter treten. Seitdem sie gestorben ist, arbeite ich jeden Tag für dieses Ziel. Ich habe alles ausprobiert, um dieses Versprechen zu halten.“
Übrigens haben eine Online-Seminar-Plattform die beiden Porsche-Mitarbeiter Benjamin Wendt und Simon Bender gegründet. Mit ihnen sprach ich am Rande der Invest-Messe in Stuttgart. Sie richten sich nicht speziell an Frauen, sondern jedermann:
Benjamin Wendt/Simon Bender
Ein reines Instagram-Profil für Frauen macht Chiara Bachmann. Sie ist „Deine beste Freundin in Sachen Finanzen“:
https://www.instagram.com/fraeuleinfinance/
also ich brauche keine Frauenblogs (die Meisten, nicht Alle sind unnütz) und auch keine Plattformen wo man mir für teuer Geld irgendwelche ebooks und Kürsli andrehen möchte, die gleichen Informationen finde ich im Netz nämlich gratis. Meine Meinung dazu.
@Fit und Gesund:
Ich kann mir vorstellen, dass es Menschen gibt, die mit ihrem Mindet bei Weitem nicht so weit sind wie du… und bei denen kann ich mir durchaus vorstellen, dass es sich lohnen kann, wenn sie bspw. in einen Kurs „investieren“. Wenn man sich hingegen genug lange mit der ganzen Thematik beschäftigt hat, so gebe ich dir aber Recht. Aber mal kurz eine andere Frage: Hattest nicht du einmal erwähnt, dass du ein „Bodo Schäfer“-Kind bist!?
@ Tim
Alle paar Monate gebe ich ein wenig Preis wie es so bei mir auf dem Weg in die Freiheit läuft. Dezember war ja der schlechteste Monat seitdem ich ein Haushaltsbuch führe. Das Vermögenswachstum war in Summe 0€! Das hatte ich schon erwähnt. Der März ist allerdings der beste Monat meiner Datenaufzeichnung. Ich habe zum ersten Mal ein nicht knappes 5 stelliges Vermögenswachstum erreicht. Mit dem Monat alleine kann ich den Dezember bereits auf die anvisierte minimale Vermögenssteigerung hochziehen. Der Bonus ist dabei dieses Jahr etwas geringer als letztes Jahr. Somit habe ich auf der Ausgabenseite gepunktet. Ich finde das Bild des schweren Dampfers der vom Ufer aufbricht passend zu der Entwicklung des Depots. Wenn das erste Mal eine Welle über eine Marke schwappt, so wird es vermutlich nicht bei dem einmaligen Ereignis bleiben.
Vielleicht gelingt es dieses Jahr noch einmal. Es wird sich zeigen. Immobilienbewertungen passe ich nicht an. Ansonsten würde es dieses Event vermutlich öfter geben. Es geht eher um echten Cashflow. Tilgung beziehe ich mit ein.
Ich muss allerdings auch meine Strategie etwas beichten. Ich finde Buy und Hold und ETFs sehr gut, aber ich benötige schnelles Wachstum. Ich bin keine 20 mehr und muss ein wenig auf Preise wie Claus achten. Meine beste Aktie war Apple. Ich habe sie im Dezember fast zum Tiefpunkt gekauft, Dividenden kassiert und jetzt mit 35% Gewinn ziehen lassen. Des weiteren haben sich doch noch glückliche Kursverläufe bei T, PM, MO, BASF und SDF eingestellt. Ich habe von diesen Positionen jeweils 100stk und sie für ordentliche Preise anbieten können. Vielleicht wird mich folglich eine Aktie mit hohem schnellen Gewinn verlassen. KHC und BAYN Versicherungen werde ich vielleicht schon morgen erfolgreich glatt stellen. BMW, TUI macht momentan Freude. CVS trainiert meinen Schmerz. Aber es wird schon werden. Auch wenn mir zuviel ausgebucht werden sollte und ich nicht mehr Sondertilgen kann bin ich überzeugt auch in einem teurerem Umfeld Gelegenheiten zu finden. Ich gehe durch einen eventuellen Crash durch, aber ich habe wenigstens ein wenig Cash daran verdient, wenn es denn zu Stagnation kommt. Ich konnte Xiaomi auf 500 Stk. aufstocken und Gazprom auf 1000 Stk. Vermutlich werden mir beide Aktien auf ihre Art noch Freude bereiten. Die eine früher als die andere.
Das nächste Ziel ist eine hohe Sondertilgung. Bei höheren Bewertungen gilt für mich Konsolidieren und Verbindlichkeiten senken. Bei tieferen kaufe ich mit allem was geht ein. Ich schnaufe jetzt mal aus und muss leider etwas tatenlos an der Seitenlinie stehen. Bei der nächsten Korrektur veruche ich das 6stellige Depot in Angriff zu nehmen.
Ich gehe nicht von einem Crash aus. Ich empfehle jedem Buy und Hold am besten mit ETFs zu betreiben.
@ Fit und Gesund
Vieles ist gratis abrufbar. Man muss es nur finden im Web. Da geb ich dir recht. Du kannst auch in die Stadtbücherei gehen und dort jede Menge Literatur finden. Ich möchte hier die anderen Blogger verlinken, denn das ist sehr viel Arbeit. Ob es für dich nützlich ist, musst du selbst entscheiden. Ich mache hier für keinen speziellen Dienst in irgendeiner Form Werbung.
@ Kiev
„Buy and Hold“ mit ETFs. Klar, das ist eine feine Sache.
Ich muss allerdings auch meine Strategie etwas beichten. Ich finde Buy und Hold und ETFs sehr gut, aber ich benötige schnelles Wachstum. Ich bin keine 20 mehr und muss ein wenig auf Preise wie Claus achten.
Verstehe ich nicht. Warum sollte jemand, der keine 20 mehr ist auf Preise achten, und jemand, der 20 ist, nicht auf Preise achten. Es geht doch nur um die Frage, ob eine Strategie, die das Achten auf Preise beinhaltet, langfristig mehr Performance bringt, als eine stumpfe ETF-Anlage, z.B. per Sparplan. Das hat nichts mit dem Alter zu tun.
Und das Verkaufen von gut gelaufenen Einzelaktien führt doch zwangsläufig dazu, dass man mit der Zeit im Depot nur noch die Leichen versammelt, da die Performer abgestoßen werden.
@Bloggerinnen
Babett Grün fehlt. Die hat auch eine Seite und bietet Workshops zu den Themen ETFs und Sparen für Familien für viel Geld an.
Danke, Tim, für deine Arbeit.
Was die weiblichen Blogger angeht, bin ich ganz bei Fit und Gesund. Ich kann nicht sehen, wieso Frauen ihr Geld anders anlegen sollten als Männer, daher macht es für mich keinen Sinn, Blogs zu lesen, die sich nur an Frauen richten. Auch sprechen mich die Seiten nicht besonders an, bis auf die Geldfrau, die ich „patent“ finde. Dort habe ich irgendwann einmal einen interessanten Artikel gefunden, ich glaube, es ging ums Entrümpeln von Unterlagen o.ä.? Aber trotzdem buche ich keine Seminare.
Durch Bücher kann man so viel lernen, da stimme ich Frau Wegelin zu – mehr als durch viele Blogartikel oder Youtube-Videos. Ich suche gezielt nach Informationen, die mir helfen, eine bessere Anlegerin zu sein (da ist bei mir noch Luft nach oben). Hier aus diesem Blog habe ich ein paar Dinge mitgenommen und aus einigen Büchern auch.
Die interessanteste Frau im Geldbereich unter den Internet-Persönlichkeiten finde ich bislang Beate Sander, sie hat etwas erreicht, über das sie sprechen kann und hat anscheinend ein gutes Händchen für Aktien, die sich gut entwickeln. Ihren Blog würde ich mir durchlesen, wenn sie einen hätte. Überhaupt spricht es mich mehr an, wenn der Blogbetreiber selbst schon etwas im finanziellen Bereich erreicht hat.
So ein Bild wie von Tiffany Pham, wo sie leicht bekleidet auf einem Bett sitzt, finde ich übrigens auch für mich nicht attraktiv und fast schon kontraproduktiv.
Bei „Frau macht etwas für Frau“ handelt es sich um kommerzialisierten Feminismus. Durch die „wie sind unter uns“ und mit „ohne/gegen Männer Stimmung“ sollen unsichere Frauen zielsicher in Klicks, eBooks, Abos gezogen werden. Die Frauen, die ich schätze haben derlei sexistische Agression nicht notwendig , sie setzen auf Information und Qualifikation. Quotenfrauen lehnen sie ab. Eine der genannte Bloggerinnen hat neulich eine ganz offen gegen Männerr gerichtete These verbreitet nach dem Motto Frauen seien die besseren Finanzmangerinnen. Entweder ist sie überzeugte Feministin und gehört damit zu einer aussterbenden Gruppe oder es ging schlichtweg um Provokation , um mehr Kunden anzulocken. Kurzum diese Art Blogs ist unnötig und aus der Zeit gefallen, das Geschlecht spielt keine Rolle mehr. Moderne Menschen haben das längst überwunden.
Man darf aber nicht vergessen, dass Frauen auch Vorbilder brauchen. Auf der Arbeit (NGO) merke ich das, wir bieten Berufsorientierung an. Gemischte Gruppe mit männlichem Anleiter hat zur Folge, dass die Mädels unisono sich nicht trauen, eine Säge in die Hand zu nehmen. Haben wir eine Schreinerin im Kurs, ist die Hemmschwelle viel niedriger. Umgang mit Geld und Beschäftigung mit Finanzen wird von vielen Frauen als Aufgabe für den Mann verstanden und da wird dann auch nicht unbedingt immer gefragt, was der eigentlich genau so investiert…
Ich freue mich einfach darüber, dass Frauen im Zusammenhang mit vernünftigen Anlagestrategien sichtbarer werden, denn es gibt zuwenige. Werden mehr Frauen on- und offline sichtbar, fangen andere vielleicht endlich mal an zu überlegen, ob sie sich um ihre Altersvorsorge nicht vielleicht doch mal selber kümmern sollten.
In meinem Arbeitsumfeld könnte ich neueste Shoppingtipps, Urlaubsreisen usw. besprechen – bei der Altersvorsorge stoppt das Gespräch. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich lieber hier bei Tim lese, oder z.B. beim Finanzwesir. Die Ex-Studentin finde ich aber auch vom Blog ganz toll, man merkt halt schnell, wo Herzblut drinnensteckt und wo mit dem 100. E-Book schnelles Geld verdient werden soll.
@Andrea; „So ein Bild wie von Tiffany Pham, wo sie leicht bekleidet auf einem Bett sitzt, finde ich übrigens auch für mich nicht attraktiv und fast schon kontraproduktiv.“
Wenn es wenigstens etwas suggestiver wäre… aber so kann man es wirklich nur als dümmlich bezeichnen. Ich hatte beim Betrachten sofort im Kopf: „KAUF! DIESES! BUCH!“ Dagegen fand ich die damalige (herzerfrischend primitive) Werbung für teure Telefonsex-Werbung regelrecht straight dagegen, als so ein durchsichtig ungekonnter“Sex sells“ Versuch.
Na ja…
Ach, @-M,
wo holst Du die 95% Payout Ratio bei PAYX her? Nur zur Info. Ich sehe knapp 76%. 1,68 USD bei Net Earnings per Share von 2,22 USD beim 9 Monate Ergebnis. Ich würde die auch nicht kaufen, aber die Fakten sollten ja stimmen.
MS
Finanzfee, ich kenne viele Menschen, darunter auch Frauen, die Geld anlegen. Ich habe eine Freundin Mitte 70, die mehrere (genau 3) Immobilien hat. Einen Freund, der im Monat 2000 Euro spart (dürfte ca. eine Sparrate von 50% sein). Einen ehemaligen Kollegen, der sein Geld in drei Mehrfamilienhäuser gesteckt hat. Einen Bekannten, der ein 70k Depot hat und mit dem ich mich ein bisschen über Aktien austauschen kann. Meine Freundin fängt jetzt auch so richtig mit dem Sparen an, nachdem sie ihre Eigentumswohnung alleine abgezahlt hat. Auf der Arbeit gibt es viele Kollegen, die mindestens Fonds haben. Selbst mit meinem Chef kann ich über Geldanlagen reden.
Genau so kenne ich Leute, die nichts „an den Füßen“ haben, aus den verschiedensten Gründen. Der übertriebene Konsum zählt nicht dazu.
Jennys Blog richtet sich, glaube ich, nicht explizit an Frauen.
Das Buch ‚Spar dich reich‘ von Carol Keeffe fand ich damals, als ich es gelesen habe, gut.
Ich finde das mit dem Herzblut auch wichtig.
Ich finde grundsätzlich die Diskussion Mann/Frau müssig. Da werden krampfhaft Gründe gesucht warum es kaum Frauen in den oberen Etagen der Firmen gibt. Ich bin wie bereits erwähnt ende 30 und sehe in meinem Arbeits wie auch Privatumfeld klar warum Frauen nicht in hohe Posten kommen, die Antwort ist einfach. Viele Frauen möchten nicht Karriere machen. Bereits mit mitte 20 finden viele Frauen Überstunden seien nicht nötig und die „Work Life Balance“ sei ihnen wichtiger. Desweiteren stelle ich immer wieder fest, dass viele Frauen Zusatzaufgaben im Job generell ablehnen. Zusätzlich gehen viele Frauen schon ohne Kinder in Teilzeit und reduieren das Pensum auf 3 oder 4 Tage. durch diese Massnahmen nehmen sie sich bewusst oder unbewusst aus dem Rennen für Beförderungen im unteren Bereich. Wer so handelt wird nie Teamleiter oder sonst befördert und kann so keine Karriere machen. Ich verurteile dieses Verhalten nicht weil ich es legitim finde nicht Karriere machen zu wollen. Aber man sollte dann nicht jammern die Frauen wären untervertreten in der Topetage.
@ Mattoc
Ich verfolge eine einkommenorientierte Strategie. Das muss man in der Regel mit 20 Jahren noch nicht. Wenn man über einen langen Zeitraum ein Vermögen in Aktien anspart ist es auch sinnvoll, wenn nicht alle Gewinne ausgeschüttet werden. Ich möchte allerdings 500-1000€ pro Monat in den nächsten 5 Jahren erzielen und habe ein kleines Depot, was noch schnell wachsen muss. Die monatlichen anvisierten Dividenden sind mit einem World ETF für mich nicht zu erzielen. Ich habe diesen dennoch und meine ETF Sparpläne laufen weiter. Diese belaufen sich auf 250€ und 50€ Kinderdepots.
Die meisten Aktien kann ich auch nicht als Secured Call anbieten. Ich bin z.B. aktuell bereit PM für 95$ zum 20.09.2019 abzugeben. Dafür habe ich bereits 202$ erhalten. Das heißt nicht, dass ich sie auch abgeben möchte. Aber ich bin bereit dafür. In der Zwischenzeit kassiere ich Dividenden. PM steht übrigens aktuell bei 85$. Ich würde im Fall des Falles somit weitere 1000$ kassieren und zusätzlich die Dividenden in der Zwischenzeit. Bei PM bin ich mir sicher, dass es auch wieder einen Einstiegszeitpunkt geben wird.
Meine angebotenen Aktien haben auch einen positiven Verlauf und sind eher träge wie T. Falls sie ausgebucht werden sollten kann ich sie bei einem günstigeren Preis wieder holen. Ansonsten gibt es ja noch andere Aktien.
Mit einer reinen Einkommensstartegie erzielt man vermutlich statistisch öfter weniger Total Return als mit dem S&P. Daher nutze ich Return to Mean bei Einzelaktien um günstig zu kaufen, aber auch teuer zu verkaufen. Das kann auch ein Teilverkauf oder das Anbieten gegen Prämie sein. Vielleicht bin ich ja schon nach den nächsten Apple Earnings wieder dabei. Das kann niemand voraus sagen.
Ich verstehs nicht. Da wird Gleichberechtigung gepredigt und dass alle gleich sind. Und dann machen Frauen Angebote nur für Frauen, bei denen es inhaltlich keinen Sinn ergibt. Darf ich mich als Mann dabei ausgegrenzt fühlen? Oder bin ich dann sexistisch? Was, wenn ich als Mann sowas für Männer machen würde? Wäre ich dann frauenfeindlich?
Bei dem Thema reagiere ich mittlerweile etwas gereizt.
@ Kiev, danke für das Thema und die Einblicke.
Vielleicht kannst du mir hier etwas Input geben. Gerne auch alle anderen. Ich selbst würde mich ja als „value“ investor bezeichnen. Nun hab ich dir Situation, dass ich, seit ich am Markt aktiv bin, noch keinen Verkauf getätigt habe/ tätigen musste. Meine aktuelle Regel die ich mir aufgestellt habe ist, sobald ein Unternehmen 30% über dem von mir errechneten faieren Wert ist, denke ich über einen Verkauf nach.
Jetzt sind hier ja einige der Meinung, alles für immer zu halten. So ganz schlau werde ich daraus aber nicht. Wann der Markt den Wert eines Unternehmens massiv uberschätzt (natürlich alles auf Basis meiner eigenen Rechnung), warum sollte ich dann weiter an dem Unternehmen festhalten? Das erschließt sich mir nicht.
Grüße Baum
„In der Schule lernst du wenig fürs Leben. Karriere, Finanzen, Visionen werden kaum mit den Lehrern erörtert.“
Vereinzelt gibt es Hoffnung. Unsere große Tochter hat das Thema Aktien, Börse, Schulden, Finanzen, Zinseszins…. in der 8. Klasse offensichtlich recht praxisnah vermittelt bekommen. Sehr positiv!
Was bei Frauen eben auch ein Thema ist (und in diesem Artikel irgendwie mal wieder untergeht): Familienplanung
Es sind nun mal die Frauen, welche Kinder bekommen. Und Familienplanung ist für die Karriere vielfach immer noch ein großer Spagat und oft ein Hemmnis (Zielkonflikt). Dazu gibt es viele Untersuchungen. Auch wenn hier und da ein umdenken stattfindet. Es bleibt ein komplexes Thema.
@Der Baum
Wenn ich dich richtig verstehe bewertest du die Unternehmen immer mal wieder weil sich mit der Zeit auch Veränderungen in den Unternehmen ergeben können oder?
Wenn man nur ETF’s kauft, kann man gut buy an hold betreiben. Bei Einzelaktien vertrete ich für mich die These, dass ein Verkauf unter gewissen Umständen für mich die bessere Wahl ist.
Ich kaufe gerne Aktien die abgestürzt sind aufgrund von problemen der Firmen, die in meinen Augen in vielen Fällen zu Überbreibungen des Marktes im negativen Sinn führen. Für mich fühlt es sich gut an wie im letzten Jahr eine aktie darunter zu haben die innerhalb von weniger als einem Jahr nach dem Kauf um über 50% gestiegen ist. Die entscheidung zum Verkaufen war aber nicht der schnelle Anstieg (Erholung) der Aktie sondern meine Bewertung des unternehmens, die nicht den damaligen höheren preis zugelassen hat wenn ich diese Aktie für überbewertet halte so muss ich verkaufen wenn ich Value ernst nehme.
@ms. @PAYX
Danke für die Berichtigung. Ca 80% ASQ je nachdem ob 9monatszahlen oder 2018er, ja. (Das Problem, wenn man mit dem Handy die seiten hin und her wechselt^^)
Es bleibt die magere Rendite mit der man sein Kapital arbeiten lässt, bei einer sehr guten Firma, die ich nicht im Frage stellen möchte.
Steht die mindestens 50% tiefer, ist sie mir einen Blick wert.
-M
@David,
Du hast ein gutes Gedächtnis, ja, ich bin ein „Bodo Schäfer“ Kind, ich mag Bücher und habe immer viel gelesen, früher eben Bücher, heute bin ich eher im Internet unterwegs, und damals 1998 hatte ich noch keinen PC, heute fast unvorstellbar dass es solche Zeiten auch gegeben hat.
@ Nico, so hab ich es rein der Logik nach auch geplant. Wie gesagt, ich kaufe ein Unternehmen wenn es aus meine Sicht unterbewertet ist und behalte es grundsätzlich möglich lang. Wenn der Markt aber nach oben hin massiv übertreibt, dann denke ich man sollte auch verkaufen. Zumindest müsste man mir mathematisch, logisch erklären, warum man das nicht machen sollte. Wenn mir jemand für mein Unternehmen 20,30,40% mehr zahlen möchte als es wert ist, dann sollte ich so ein Angebot doch annehmen.
Tim hat sich ja z.B. so geäußert. Er behält einfach alles. @ Tim, vllt. kannst du es mir ja auch erklären? Was ist der Grund dafür?
Grüße Baum
@Finanzfee
Lieben Dank für das Lob! Ich finde es prinzipiell nicht schlimm, wenn man als Blogger / Coach Geld verdient, da steckt viel Arbeit dahinter. Aber mir ist es als Hobby lieber, weil ich so nicht auf 2 Hochzeiten tanzen muss. Mein Einkommen bekomme ich durch meinen „Brotjob“ als Ingenieurin.
@Andrea
Die Geschlechtertrennung nervt mich auch ein wenig. Allerdings erreicht Natascha von Madame Money Penny dadurch viel mehr Frauen. In der Facebook-Gruppe tauschen sich Frauen viel effektiver aus, ohne dass Trolle dazwischen grätschen. Wenn ich z.B. in der Reicher als die Geissens-Gruppe auf irgendeine Frage antworte, habe ich kurz darauf 2 Freundschaftsanfragen und private Nachrichten mit der Frage, ob man sich nicht mal näher kennen lernen kann.. In der MMP-Gruppe bekomme ich stattdessen Tipps von Frauen, die mal in einer ähnlichen Situation waren. Bin ein großer Fan von Natascha.
@Der Baum
Ich klinke mich mal ein bzw gebe paar Gedanken wieder:
– hast du ein tolles Unternehmen günstig gekauft, behalte es – auch wenn es mal überbewertet ist. Langfristig wird man mit günstig gekauften, tollen Firmen reich.
– beim Verkauf fallen Steuern an – du musst bei einem neuen Investment deutlich mehr Rendite rausholen als mit dem vorhandenen, welches ohne steuerabzug mit deinem investierten Betrag arbeitet.
– du weißt was du hast. Ein neues Investment muss nicht besser sein nur weil dein jetziges mal überbewertet ist – die Rendite auf lange Zeit wird genügen, da du ja günstig rein bist.
Beispiel
-> Buffett bekommt auf Coca Cola sooo viel Rendite auf sein eingesetztes Kapital, obwohl CC total überbewertet ist gerade – er wäre trotzdem dumm jetzt zu verkaufen, wegen der Steuern.
-M
Nun ich finde die Blogs gut, es geht eben nicht um Feminismus im Sinne „Frauen an die Macht und stürzt die Männer“, sondern darum, dass viele Frauen und Männer (nicht alle, aber es gibt sie in dieser Gesellschaft, auch wenn das einige hier nicht wahrhaben wollen), schlicht noch in Strukturen groß geworden sind, in denen es hieß und heißt, Frau ist für die Erziehung zuständig. Als Kind der Nachwendezeit im Osten bin ich erschüttert, wie viele Frauen im Norden Deutschlands (SH, HH, Niedersachsen), halbtags oder gar nicht gearbeitet haben, um sich um die Kinder zu kümmern und dementsprechend vom Mann abhängig waren. Das Bild haben sie an ihre Kinder (also an meine Generation) weiter gegeben.
Ich hielt die ganze Gleichberechtigungsdebatte lange Zeit auch für viel zu spät und heute nicht mehr nötig, aber: Eine Freundin ist Anwältin in einer Großkanzlei, promoviert, hervorragende Examen und besitzt eine überragende selbstbewusste autoritäre Ausstrahlung. Sie würde nie eine Sonderbehandlung in Anspruch nehmen. Was sie aber berichtet, lässt mich vom Glauben abfallen. Einfache männliche Referendare und wissenschaftliche (Hilfs)Mitarbeiter grüßen sie nicht, sondern explizit nur die männlichen Anwälte, sie diskutieren ständig rum, wissen alles besser, den Respekt und Gehorsam der Assistentinnen musste sie sich mühsam erkämpfen, während den männlichen Referendaren ohne zu zögern Kaffee serviert wird. Aber was will man erwarten, wenn sämtliche Partner in der Kanzlei männlich sind und die jeweiligen Frauen brav das Heim hüten. Es gibt diese archaische Welt, vielleicht nicht überall und sicherlich nicht für alle hier im Forum sichtbar, aber es gibt sie. Es ist absolut absurd und im Studium hätte ich es nie für möglich gehalten, aber es gibt strukturellen Probleme und da brauchen Frauen Vorbilder um diesen Kampf erfolgreich führen zu können und evtl. sogar ein business coaching, denn von wem sollen sie lernen? Die jungen männlichen Anwälte haben die Partner von denen sie lernen können (Beruf, Familie ect.), aber die weiblichen Anwältin bekommt passiv und zum Teil auch ausdrücklich vorgelebt, dass ihre Rolle in der Kanzlei sowieso keine Aussicht hat, weil sie ja demnächst eh in den Mutterberuf wechseln wird…
Und es ist eben bezeichnend, wenn diejenigen diese „Bewegung“ verurteilen, die selbst nicht von den Problemen betroffen sind. Natürlich nimmt die Mehrheit ein Problem, das lediglich und ausschließlich eine Minderheit betrifft, als nicht wichtig war. Dadurch verschwindet das Problem aber nicht und geholfen wird der Minderheit dadurch auch nicht.
@ M, danke für die Antwort. Allerdings verstehe ich es wie gesagt nicht. Ein nicht Verkauf erzeugt keine Rendite. Ich habe dann nur die Dividende, der Rest ist Buchwert. Wenn ich die Theorie ernst nehme, dann muss ich, unabhängig von den Steuern, ein Investment das viel zu hoch bewertet ist abstoßen. Was nützt es mir wenn ich ein günstig bewertetes Unternehmen finde, ich die Fehlbepreisung nach oben hin aber nicht ausnutze? Ich muss die Theorie doch in beiden Richtungen anwenden.
Das Argument mit einer ggf. fehlenden Alternative verstehe ich auch nur bedingt. Ja klar, wenn das Geld nicht angelegt ist, verdient es nichts. Aber verdienen tue ich auch nichts, nur weil ich ein Unternehmen habe das auf Papier höher steht. Ohne etwas zu realisieren kann ich auch keinen Verdienst machen. (Ganz unabhängig davon, dass ich nicht vorhabe Geld aus dem Depot zu entnehmen).
Wenn ich die Value Theorie ernst nehme wird es auch wieder eine Gegenbewegung geben und der Preis fällt ggf. irgendwann wieder. Wenn nicht, dann investiere ich halt nicht mehr in das Unternehmen.
Wo liegt hier der Fehler?
Hallo Zusammen,
ich denke schon, dass Angebote, die sich nur an Frauen richten durchaus auch ihre Daseinsberechtigung haben können.
Wir Frauen mögen eben auch mal den geschützten Rahmen zum Austauch unter uns.
Teilweise empfinde ich Diskussionen mit Männern als „verallgemeinernd“, „überspitzt“ und mein Gegenüber dominiert oft die Diskussion.
Auch glaube ich, dass wir Frauen tatsächlich eine wichtige Vorbildfunktion haben.
Auch wir müssen dringend lernen unser Geld beisammen zu halten.
Und bei Männern äußert sich das teilweise ganz anders.
Während ich mich beispielsweise mit einem kleinen Akkuschrauber Bosch IXO für 20€ jahrelang zufrieden gebe, soll es für meinen Mann
grundsätzlich ein Premium-Modell bei den Werkzeugen sein. Ich kann mich hier einbringen und vorschlagen, dass wir auch mal Werkzeug leihen.
Das spart dann Platz und Geld. Und für 99% der Fälle reicht mein kleiner IXO.
Für die, die den IXO nicht kennen:
Bosch IXO
Sollte aber nur als Beispiel für Sparsamkeit dienen.
Aber mein Mann tickt einfach anders und das ist ja auch gewünscht. In anderen Fällen ermutigt er mich, weniger Kleidung zu kaufen.
Aber wichtig ist doch, dass auch wir Frauen gehör finden und unsere Verantwortung wahrnehmen.
Besonders auch beim Autokauf sollten wir nicht noch die Emotionen der Männer „anstacheln“ durch unnötige Wünsche.
Wozu in aller Welt brauchen wir in Freiburg Sitzheizung oder Frontscheibenheizung?
Das kostet doch alles Geld ohne Ende.
@der Baum
Du „musst“ nicht, du „kannst“ die Theorie auf beide Seiten hin anwenden.
Die Rendite ist langfristig die Dividende und Buchwertsteigerung + hoffentlich künftig steigende Gewinne die das ganze nochmals beschleunigen, richtig.
Bist du günstig eingestiegen, wirkt sich das über die Jahre immens aus. Mehr ist nicht nötig….. Du könntest nun bei Übertreibungen verkaufen aber du zahlst dann Steuern und musst erstmal ein neues gutes Unternehmen finden.
Hast quasi 2x Risiko einen Fehler zu machen.
Bleibst du dabei, Arbeitet das Geld zu 100% weiter. Verkaufst du dann hast du von den gewinnen schonmal 25% abgeötungsteuer+Soli etc weg. Die fehlen dann beim neuen Investment von vornherein.
Munger sagt, das man das Geld auf dem hosenboden verdient. So halte ich es auch.
@Andrea
„Die interessanteste Frau im Geldbereich unter den Internet-Persönlichkeiten finde ich bislang Beate Sander, sie hat etwas erreicht, über das sie sprechen kann und hat anscheinend ein gutes Händchen für Aktien, die sich gut entwickeln.“
Ja, sie fasziniert schon, definitiv!
Allerdings ist das Bild der lieben, netten Omi welche viele mit ihr kognitiv (evtl. emotional verzerrt) verbinden bei mir nicht mehr vorhanden, bzw. hat sich in Luft aufgelöst.
Für mich ist sie eindeutig eine sehr gute Verkäuferin/Vertrieblerin und Geschäftsfrau.
Dies ist definitiv nicht negativ gemeint, sondern einfach nur realistisch!
Verkaufen muss man können wenn man reich werden will!
Mit projizierten Emotionen und tollen Legenden & Geschichten geht das leichter.
Sparta
Genau so sehe ich das auch. Im Endeffekt soll man auch die Bücher kaufen….
Will das geschaffene aber nicht kleinreden. Eine gute Verkäuferin ist sie aber durch und durch.
-M
@Der Baum
Was du betreibst oder betreiben willst ist klassisches Value-Investing. Kaufen, wenn eine Unterbewertung vorliegt verkaufen, wenn der Fair-Value erreicht ist. Du willst noch einen Schnaps draufsetzen und erst dann verkaufen, wenn die Aktie eine Überbewertung von 30 % (nach deiner Berechnung) aufweist.
Klingt in der Theorie alles sehr logisch. Die Praxis sieht jedoch meist anders aus. Den Markt zu schlagen schaffen nur sehr, sehr wenige Akteure.
In Deutschland kommt noch hinzu, dass du als Privatperson jedes mal die Gewinne versteuern musst.
Auf Fondsebene müssen Gewinne nicht versteuert werden und trotzdem schaffen es 90 % der Fonds nicht den Markt dauerhaft zu schlagen.
Du musst also sehr oft mit deiner Einschätzung richtig liegen. Das geht. Ein gewisser Peter Lynch hat das vorgemacht und den Markt dauerhaft geschlagen.
Auch in der deutschen Blogger-Szene gibt es jemanden, der schon seit mehreren Jahren den Markt geschlagen hat.
Er gibt dabei folgenden Rat.
Ich wünsch dir auf alle Fälle gutes Gelingen bei deinem Vorhaben.
@ Sparta: jetzt mal nicht übertreiben, sie ist eine hart arbeitende geschiedene Rentnerin. Sie war eine normale Realschullehrerin in Neu-Ulm und hat erst mit 63 angefangen selbst zu investieren. Natürlich hat sie schon immer Bücher geschrieben, aber ob damit soviel Geld zu verdienen war, sei mal dahingestellt. Man muss im ersten Schritt daran glauben, dass sie aus 30 TEUR nach knapp 20 Jahren eine Mio. gemacht, sicherlich fließen in den letzten Jahren auch die Honorare rein und ich denke die Kinder werden genug erben.
Ich halte selbst (selten) auch Vorträge, es ist aber nicht so, dass man deswegen sofort Millionär wird, den Namen hat sich Frau Sander auch erst mit Mitte 70 gemacht. Jetzt wird sie entsprechende Sätze aufrufen können, wobei ich davon ausgehe, das sie das mit 81 für den eigenen Spass/Freude macht.
@-M
–beim Verkauf fallen Steuern an – du musst bei einem neuen Investment deutlich mehr Rendite rausholen als mit dem vorhandenen, welches ohne steuerabzug mit deinem investierten Betrag arbeitet.
Eine Pauschalisierung die für die Schweiz nicht gilt. Kursgewinne sind generell steuerfrei!
@ M, danke für die Antwort!
So ganz klar wird es mir rechnerisch immer noch nicht. Aber vllt. fehlt mir heute noch das Verständnis dafür.
Machen wir es mal praktisch: Wenn ich ein Unternehmen xy zum Zeitpunk 0 gekauft habe, dass z.B. nach meiner Formel in den nächsten 15 Jahren 10 Mrd. € insgesamt erwirtschaften kann. Die sofortige Liquidation des Unternehmens mir würde 5 Mrd. einbringen. Dann hat das Unternehmen für mich einen Wert von ca. 15 Mrd. € (jetzt nur ganz grob als Beispiel).
Nehmen wir jetzt an, dass ich dieses Unternehmen zum Zeitpunkt 0 für 5Mrd. € kaufen konnte (also zum Buchwert), weil es irgendwelche Schwierigkeiten hatte o.ä., dann hab ich einen theoretischen Buchgewinn von 10 Mrd. €, sollte das Unternehmen meine Rechnung in den nächsten Jahren einlösen.
Diese Erwartung ist aber auf die nächsten 15 Jahre gerechnet.
Jetzt kommen wir zur anderen Situation: aus welchen Gründen auch immer wird das Unternehmen zum Zeitpunkt 5 (also nach 5 Jahren) gerade total gehypt. Und der Kurs steigt auf sagen wir mal 25 Milliarden. Das würde für mich bedeuten, das Unternehmen muss eine massiver Steigerung seiner Gewinne erreichen um rechnerisch überhaupt jemals auf diesen Wert zu kommen. Dazu kommt natürlich noch das Risiko, dass das Unternehmen vielleicht garnicht solange überlebt um das rechnerische Versprechen einzulösen. Wer weiß ob es nach 10 Jahren nicht pleite ist?
Und da kommt für mich der Punkt zu fragen, ist das Risiko nicht viel größer, eine so massive Überbewertung nicht auszunutzen? Selbst mit 26% Steuern und jahrelanger Dividende, wie soll ich sowas aufholen? Klar bei 30, 40, 50 Jahren kann man an den Punkt kommen, wo die Dividende den eventuellen frühzeitigen Erlös ablöst. Aber dafür muss das Unternehmen erst Mal solange zahlen.
@ZaVodou, dir auch vielen Dank.
Das es unwahrscheinlich ist damit erfolgreich zu sein ist mir klar, allerdings hat das Ganze für mich einen gewissen intellektuellen Reiz ?. Ob das Blödsinn ist, sehe ich dann in 5-10 Jahren. Zumindest weis ich es dann. Bilanzieren tue ich, sowohl meinen Haushalt insgesamt, als auch das Depot.
Die Frage ob und wann man verkauft ist natürlich von dem Ergebnis unabhängig.
Grüße Baum
@Sparta Ist Beate Sander wirklich primär eine Vetrieblerin?
Welche Infos bringen dich zu dieser Schtweise?
Gruß Marcus
@ und trotzdem schaffen es 90 % der Fonds nicht den Markt dauerhaft zu schlagen.
2 kleine aber nicht unwichtige Zusätze dazu:
„und trotzdem schaffen es ~90 % der (aktiv-gemanagten) Fonds nicht den Markt nach Gebühren dauerhaft zu schlagen.“
Für Privatinvestoren ist ja nur das ’nach meinen zu zahlenden Gebühren‘ bzw. Ausgabeaufschlägen / Spreads usw. interessant. Vor 3 Tagen gabs zur Gleichbehandlung privater vs. professioneller Investoren nach §26 Kapitalanlagegesetzbuch einen interessanten Fall zu Ausgabeaufschlägen. Die Fondsgesellschaft hat den Ausgabeaufschlag zurückgezahlt und so kam es zu keinem Gerichtsstreit.
https://www.sueddeutsche.de/geld/fonds-privatanleger-1.4400941
@kaufen / verkaufen / value
In der Theorie müsste man ja jeden Tag alle seine Positionen prüfen und schauen wie man den aktuellen Marktpreis einschätzt und jede Minute oder zumindest jeden Tag überlegen ob irgend ein anderes verfügbares Invest ein besseres Investment wäre – also jeden Tag bei jeder Aktie prüfen ob halten, kaufen oder verkaufen. Abgesehen von den Transaktionskosten: Wie soll ein Mensch soetwas praktisch leisten – und wie oft liegt man daneben mit der Einschätzung. Einzeltitelinvestoren sind meist ja auch zumindest ein klein wenig in ihre Aktien vernarrt vor allem wenn eine eigene Analyse vorgenommen wurde (eine manchmal gefährliche und nach der Börsenliteratur eigentlich verbotene Liebe).
@Finanzfee / cerebrum
Ganz ähnlich habe ich es auch schon erlebt.
@ 42s21, dein Einwand stimmt natürlich.
Aber unabhängig von den psychologischen Punkten. Mir geht es um die Theorie:
Ist es besser eine immer halten Strategie zu fahren oder einen günstig kaufen, teuer verkaufen (unabhängig davon ob man es praktisch überhaupt hinbekommt).
Wenn deine Antwort ist, du schaffst es eh nicht, hast du vermutlich recht. Aber mich würde trotzdem interessieren wie Buyandhold Stockpicker das mathematisch erklären.
Grüße Baum
@DanielKA
Ich bestreite nicht, dass sie hart arbeitet und sehr tüchtig ist!
Dass Sie eine Geschäftsfrau durch und durch ist, ist nur mein persönlich privater Eindruck nach 2x Kontakt mit der Dame.
Das emotional individuell voreingenommene Bild von mir bzw. die selektive „Oma-Assoziation“ ist zumindestens bei mir nicht mehr vorhanden, bzw. hat sich danach in Luft aufgelöst.
Jede(r) kann und muss natürlich seine emotionale(n) Assoziationen und Erfahrungen selbst machen! ;-)
@ Der Baum
Ein Beispiel von mir zu deiner Frage. 2015 hatten meine Adidas-Aktien nach fulminanter Rally einen Anteil von über 10% in meinem Depot. Damals folgte ich noch dem dummen Irrglauben, man müsse auch bei einem Einzeltitelportfolio Rebalancing betreiben. Klumpenrisiko und so. Viel zu riskant, so ein hoher Anteil einer einzelnen Aktie. Heute weiß ich, dass das Quatsch ist.
Die Aktien, die nach Jahren ganz oben stehen, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in vielen, vielen Jahren noch sehr ordentliche Renditen erwirtschaften. Sie sind nicht umsonst die Topperformer. Keine gute Idee also, diese grandiosen „Obstbäume“ zu stutzen, nur weil „Überbewertungen“ oder zu hohe Depotanteile vorliegen. Was anderes wäre es, wenn das Geschäftsmodell irgendwann marode würde.
Zurück zu Adidas. Es traf sich gut, dass diese Aktien gerade mit einem KGV von 28 extrem überbewertet waren. Sagte und schrieb man jedenfalls.
Also habe ich so um die 25% meiner Anteile verkauft. Zu einem Preis von ca. 135€. Du kannst mal schauen, wo sie heute stehen ;) .
Sie kamen nie wieder zu diesem Kurs zurück. Und werden es wohl auch nicht. Die realen Geschäfte (Umsätze und Gewinne) sind einfach in diese hohe Bewertung „hineingewachsen“.
Aus diesem Fehler habe ich gelernt. Ja, vielleicht ist eine Aktie einmal scheinbar überbewertet. Ein Topunternehmen deshalb zu verkaufen, ist aber keine gute Idee.
Meine Aktien von Amazon (ein grandioses Unternehmen mit genialem Management) waren IMMER überbewertet. Heute stehen sie mit 915% im Plus.
Bei Disney sehe ich, warum es sich dagegen lohnt, auch Stagnationsphasen auszuhalten. Nach meinem Kauf 2011 vervierfachte sich die Aktie, um dann die letzten 4 Jahre nicht vom Fleck zu kommen. „Totes Geld“ – wie ein Spekulant wohl meint.
Mir war das egal. Mir gefiel und gefällt das Geschäftsmodell und ich konnte jahrelang – in meinen Augen günstig – aufstocken. Nur weil die Aktie keine gute Performance zeigte, vielleicht mal bei frischem Kauf 10% im Minus stand, das Unternehmen ablehnen und wieder verkaufen? Das kommt mir nicht in den Sinn.
Ich gehe davon aus, dass ich die nächsten Jahre die Ernte der Geduld einfahren werde.
Aktien geben uns die Möglichkeit in Unternehmungen, in reale Geschäfte zu investieren. Was die Börse so treibt, ist nur eine Randerscheinung.
@Der Baum / immer halten Strategie
Bei steigenden Kursen besser halten. ;-)
Im Ernst, ich glaube nicht an ausreichend gutes Markettiming bzw. ausreichend gutes Verständnis privater Einzelinvestoren von der zukünftigen Geschäftsentwicklung verschiedener Unternehmen in verschiedenen Sektoren. Wie sollte das gehen?
Wir wissen nicht ob das Pferd mal nur kurz langsamer trabt und gleich zum Sprint ansetzt und dann lange vorne weg läuft oder ob es lahmt und gleich japsend stehen bleibt. Millionen Anleger erkennen noch nicht einmal ein fast totes Pferd und setzen sich noch drauf in der Hoffnung auf den Derbysieg.
Gute Kauf- und Verkaufzeitpunkte zu finden sind für mich eine Wette. Da die Märkte bisher generell gestiegen sind, ist – bei bisher bereits gut gelaufenden Werten (!) – „immer Halten“ für mich vermutlich die bessere Strategie – je diversifizierter das Portfolio desto sicherer ist diese Wette. Ich persönlich bin ja inzwischen auch eher im Bereich (All-)Welt-ETF unterwegs.
Wer Mean Reversion ernst nimmt, der erkennt vielleicht Übertreibungen und verkauft zum richtigen Zeitpunkt. Ich kann es nicht.
@Marcus
Das Wort „primär“ habe ich nicht benutzt. Sie ist auch Oma, Mutter, Millionärin, Autorin und vieles mehr.
Es ist nichts schlechtes sich und Produkte zu vermarkten! Dies ist eine sehr wichtige Eigenschaft um Erfolg zu haben!
Die emotionalen Assoziation welche ich zuerst hatte, haben sich bei mir einfach deutlich stärker in Richtung resolute „Geschäftsfrau“ verschoben.
Dies ist definitiv nicht negativ! Sonst hätte ich das falsche Mindset für Erfolg.
Ich war eigentlich mehr über meine eigene Naivität erstaunt!
Da ich hier ja ab und an als Kritiker gesehen werde, nur weil ich mir mehr Informationen wünsche (z. B. wie es möglich ist beim Beginn des Berufslebens 300 k DM erspart zu haben) und darauf keine Antwort kommt und viele es als so authentisch feiern… frage ich mich manchmal schon wieviel Realismus und Offenheit eigentlich erwünscht ist.
@Baum
So wie Freelancer es beschriebt seh ich es.
Du bist auch ein Investor. Du würdest auch niemals deine günstig gekaufte Immobilie verkaufen, nur weil sie vlt gerade überbewertet ist. Ebenso seh ich es bei Unternehmen.
Es ist schwer genug, gutes zu günstigen Kursen zu finden. Wenn man das findet würde ich es behalten und das für eine lange Zeit, egal ob zwischendurch mal zu teuer oder nicht.
-M
@ Sparta: Also ich hatte nie dieses liebe Oma Bild, genauso wie Warren Buffett nicht der nette Opa (selbst wenn er wirklich nett ist) von nebenan ist.
Es zeigt ja schon meiner Meinung nach Ihre Stärke, wenn eine Frau mit Geburtsjahrgang in den 30ern, fast durchgängig berufstätig war. Das waren ja früher wirklich überwiegend Hausfrauen. Sie hatte das Fach Wirtschaft an der Realschule gelehrt. also ist das schon mal etwas ab der Norm.
Bis in die 70er konnte ja der Ehemann den Job der Frau einseitig kündigen.
@ Sparta: Es möchte nicht jeder alles komplett offenlegen, also am besten noch mit Kontoauszügen und Zeitdaten, vielleicht ist auch nicht legal und man ist halt mal gut durchgekommen, kommt alles vor. Im Zweifel muss man im Internet nichts glauben, kann sich aber trotzdem inspirieren lassen.
@ Marcus
In deinem verlinkten Artikel steht es ja: Teilverkauf von einer Aktie mit 2.800 % Kursgewinn.
Und wenn man Artikel von Frau Sander liest oder sich Interviews ansieht, spricht sie die ganze Zeit von mehreren 1.000 %, wenn es mal nicht so gut läuft mehrere 100 %. Sie besitzt nach eigener Aussage unzählige Aktien mit solch extrem hohen Kursgewinnen. Alles ganz einfach mit ihrer Hoch/Tief-Mutstrategie – „hab ich mir gedacht 2 € ist günstig, kaufst du, heute sind die bei 350 €“. Eigentlich müsste sie Milliardärin sein. Und weil sie halt ne nette Oma ist widerspricht niemand und hakt auch niemand gezielt nach.
Dabei glaube ich, dass sie kompetent ist. Und ihre Geschichte mit dem Weg zur Millionärin glaube ich ihr auch.
Eine gute Vertrieblerin ist sie, weil sie schon recht „dolle auf die Kacke haut“. Gutes Marketing für ihre Bücher, Bezahl-Content bei der Bildzeitung, usw.
Der andere Daniel: Wenn man auf den Mittelstand in Deutschland gesetzt hat, ist das nicht unrealistisch.
alles Zeitpunkte und bekannte Aktien/Firmen wo die gute Dame investiert hat, man muss nur halten können…
Nemetschek: 12.613 % seit 2009
Sixt: > 2.000 % seit 2009
bechtle: > 1.700 % seit 2009
Rational: 2.300 % seit 2003
Fresenius: 1.440 % seit 2003
Fuchs Petrolub: 4.682 % seit 2001
SAP: 472 % seit 2002
@Der andere Daniel und @Sparta
Danke für eueren Input, ich sehe schon, da ist viel Self-Marketing bei Frau Sander dabei … ihr habt schon recht! Ich kannte ihr Content-Angebot nicht.
Wer solche Performancezahlen nennt, im Durchschnitt 15% Rendite schafft, der sollte mal sein Depot offenlegen, denn er schlägt ja angeblich alle anderen.
Wenn ich Gelddruck-Formel gefunden hätte, würde ich wahrscheinlich nicht bei kleinen Leuten Geld einsammeln …
Man darf sie also keineswegs mit den überaus engagierten und kompetenten Finanzbloggerinnen wie @female_finance, @madamemoneypenny und @geldfrau in einen Topf schmeissen!
@DanielKA
Ich wollte Frau Sander auch nicht als Lügnerin darstellen. Nur ist es meiner Meinung nach auffällig, dass man von Frau Sander nichts anderes hört als ihre 1000 %-Geschichten. Und alles war immer ganz einfach und selbstverständlich, da sie die große Formel besitzt: breit gestreut, nie bereut. Daher stimmt es, meiner Meinung nach, dass sie eine gute Vertrieblerin ist. Seriös ist jedenfalls was anderes.
Mit solchen Storys (Frau Sanders) soll der Michel in den Einzelaktienhandel gelockt werden. Gibt gute Gebühren für die Broker/Banken.
Habe bis jetzt nur einen globalen ETF. Reizt mich schon in Einzelwerte zu investieren und B&H zu betreiben. Mit dem ETF hätte ich eine sichere Marktrendite. Bei den Einzelwerten ist jedoch alles offen.
B&H-Kandidaten aus CH-Aktienmarkt, da keine Quellensteuer bei Dividenden anfallen (ausländische Aktien nur via Irland-ETF): Nestlé, Geberit, SGS SA, Givaudan
@DanielKA
Ich würde zwischen Verständnis- & Erkenntnis-Rückfragen und Pedanterie doch versuchen möglichst klar zu differenzieren!
@ Freelancer, 42s21, M, danke für den Input.
Ich glaube ich muss da einfach noch meine Erfahrungen machen. Ich finde den Weg ja schön, einfach alles zu behalten. Aber irgendwie erschließt es sich mir noch nicht so ganz. Aber kommt Zeit kommt Rat. Danke!
Übrigens, ist bei dem Thema rebalancing garkeine Motivation. Es geht mir rein um das einzelne Unternehmen und ob man ab einem bestimmten Punkt nicht aussteigen sollte. Ich bin gespannt wie sich das so alles entwickelt. Vllt. Kommt es ja nie soweit und alle meine Picks sind rausgeschmissenes Geld. Mal sehen.
Grüße Baum
@Andrea leider habe ich tatsächlich weder in der Familie, noch im Bekannten- oder Freundeskreis Frauen, die sich wirklich bewusst um ihre Geldanlage kümmern – und es sind einige Führungsfrauen dabei. Das geht mir mit vielen männlichen Kollegen ähnlich, bei den Frauen ist der Unterschied aber schon noch spürbar. Madame Moneypenny finde ich z.B. gut, um Frauen überhaupt mal ans Denken zu bekommen, die sich bisher noch nie mit solchen Themen beschäftigt haben. Ich sehe den Vorteil von „Frauen für Frauen“-Angeboten aber auch darin, auf solche Themen überhaupt aufmerksam zu machen. Auch die Werbung arbeitet mit Role Models, man sollte Vorbilder nicht unterschätzen. Grundsätzlich lese ich Blogs/Bücher usw. aber, weil mich der Inhalt anspricht, egal ob m/w. Der Buchtipp klingt gut, vielen Dank!
@Ex-Studentin: das Lob geb ich gerne, dein Blog ist wirklich spannend und ich finde es gut, auch mal auf die Lebenssituation zu schauen, vor allem den Beitrag zum Thema Heiraten fand ich super. Damit geht es ja schon los, da werden Häuser gekauft und Autos finanziert, die man bei einer Trennung nicht mehr halten kann. Wir leben und wirtschaften so, dass jeder im Falle einer (hoffentlich nicht eintretenden) Trennung auch alleine gut leben kann, anders könnte ich gar nicht schlafen. Und ich finde es auch nicht schlimm, wenn man für guten Inhalt auch etwas verdient, immerhin gibt es gutes Coaching auch nicht umsonst. Aber mich stören diese schnell hochgezogenen Blogs, auf denen ich schon zehn E-Books und drei Newsletter mit den 10 Tipps zu einer Millionen in fünf Wochen vorgeschlagen bekomme, ehe die Seite vollständig geladen ist.
@cerebrum Deine Schilderung kann ich unterstreichen. Wir werden groß mit Aussagen wie „oh ist ihre Tochter süß, ganz die Mutter“ und „Mensch ist der Junge aber wild, das wird ein richtiger Abenteurer“. Selbst bei Lego gibt es mittlerweile rosa Shoppingcenter und blaue Polizei für Jungs und Mädchen. Natürlich hat das Auswirkungen. Ich komme aus dem sozialen Bereich und bin mit 32 Geschäftsführung geworden, dass wird man nicht mit Teilzeit, da stimme ich zu. Aber es kommt immer wieder vor, dass jemand mich nicht kennt, einen Termin hat und wenn ich zufällig im Flur unterwegs bin mir gesagt wird, ich solle doch Herrn *** Bescheid sagen, man hätte einen Termin. Ich werde allein vom Alter her schon oft für die Assistenz gehalten. Gleiches können oftmals die Ärztinnen in Krankenhäusern berichten.
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@Baum
Glaube ich nicht. Wenn du die letzten Jahre wenig gekauft hast wie du schreibst, dann warst du gut wählerisch (mit gutem Grund)
Du gehst deinen weg ob mit oder ohne Verkauf.
-M