Folgen Sie den Superreichen

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Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer. Insbesondere in Manhattan ist die Kluft sichtbar. Auf der schmalen Halbinsel zwischen dem Hudson und East River leben mehr als 100 Milliardäre. In keiner anderen Stadt sind so viele Superreiche wie in der Finanzmetropole sesshaft. Sie residieren in Luxushäusern und beschäftigen Chauffeure, Diener und Köche. Wenn die Superreichen ihr elegantes Domizil verlassen, dann begegnen sie jedoch Obdachlosen und Pfandflaschensammlern. Ich jedenfalls sehe jeden Tag sehr viele bitterarme Menschen. Sie schlafen auf der Straße, betteln in der U-Bahn, essen weggeworfene Reste. Das ist allerdings nichts Neues. Seit hunderten von Jahren besitzen wenige Menschen gigantische Vermögensbestände, während der Großteil der Bevölkerung mit wenig auskommen muss.
Der italienische Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe Vilfredo Federico Damaso Pareto (1848 – 1923) erforschte die Besitzverhältnisse in Italien im 19. Jahrhundert. Er fand heraus, dass 80 Prozent des Volksvermögens bei 20 Prozent der Familien konzentriert war. Seit seiner Erkenntnis ist die 80/20-Formel in den Wirtschaftswissenschaften viel diskutiert worden. Ich glaube, dass seine Formel durchaus noch heute Bestand hat. Daher sollten Sie dem folgen, was die wenigen Reichen und Erfolgreichen tun. Am besten können Sie das nachvollziehen, wenn Manager Aktien ihres eigenen Unternehmens kaufen. In den USA müssen diese sogenannten Insider ihre Käufe veröffentlichen.
Vorstände von Rite Aid rissen sich etwa am 14. Juli Aktien der angeschlagenen Drogeriemarktkette unter den Nagel. Drei Manager inklusive der Vorstandschefin erwarben für 1,5 Millionen Dollar Anteilsscheine im freien Handel. Die Insider zahlten ca. 1,00 Dollar je Stück. Diese Transaktion löste ein wahres Kursfeuerwerk aus. Mittlerweile notiert der Titel 30 Prozent höher bei 1,32 Dollar. Für mich noch immer interessant. Der Chart zeigt den Kursverlauf seit Anfang Juni.
Im Mai und Juni fielen mir beispielsweise Käufe bei Bristol-Myers Squibb (Pharma), Chesapeake Energy (Öl), Dr. Pepper Snapple (Getränke), Home Depot (Baumarktkette), General Electric (Konglomerat), Marvel Entertainment (Film), Jarden (Haushaltswaren) und Perini (Bau) auf. Interessant bei allen Unternehmen: Das Kurs-/Gewinnverhältnis (KGV) ist super günstig. Und die Aktien haben in der Börsenkorrektur teils stark nachgegeben. Bis auf eine Ausnahme bewegen sich die KGVs für die laufende Periode in der Bandbreite zwischen 7 und 15. Am höchsten ist das Gewinn-Vielfache indes mit rund 20 bei Marvel Entertainment. Am billigsten ist Jarden mit sieben.

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