Ein grauer Tag, aber Sonnenschein auf dem Parkett

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Am Donnerstag regnete es den ganzen Tag. Ich war heute Morgen in der New Yorker Börse, sah mir eine Unternehmenspräsentation an. Auf meinem Foto, das ich vor dem Börsengebäude schoss, können Sie das graue Wetter gut erkennen.
Trotz des trüben Wetters marschierte der Dow Jones um 174 auf 7.924 Punkte nach oben. Das Plus 2,3 Prozent. Bald dürfte die magische Marke von 8.000 fallen. Wir befinden uns also weiterhin auf Erholungskurs. Allerdings gaben die Banken heute nach. Größter Verlierer im Dow war die Citigroup. Autsch! Hier sammelte ich kürzlich ein paar Anteile ein. Ich lag bei der Citi schon so oft daneben, so richtig daneben. Ich hatte schon vor einem Jahr mit einem Trendwechsel gerechnet. In der Citi tummeln sich wieder massiv die Leerverkäufer, sie setzen auf einen neuen Kurssturz. Ich bin dagegen optimistisch für den Sektor. Die Nasdaq läuft besonders stark. Die Technologiebörse liegt schon 25 Prozent über den Tiefs vom März.
Der Elektronikhändler Best Buy explodierte heute um 13 Prozent, die Quartalszahlen haben die Erwartungen der Analysten um Meilen übertroffen. Konkurrent Circuit City ging kürzlich pleite. Das hilft dem Filialisten natürlich. Best Buy können Sie sich wie Media Markt in Deutschland vorstellen.
In New York passieren jeden Tag kleine Wunder. Da fiel ein älterer Mann an einer U-Bahnhaltestelle auf die Gleise. Sie müssen wissen, dass die Gleise ziemlich tief, in einer Art Grube, verlaufen. Der Mann hatte sich bei seinem Sturz am Kopf verletzt und war nicht bei Bewusstsein. Der 33-jährige Schauspieler Chad Lindsey sah den Unfall und sprang blitzschnell zu dem Mann. Er hob ihn auf den Bahnsteig und rettete sich selbst vor dem heranfahrenden Zug. Nur wenige Sekunden später eilte der Metrozug heran. Wenn der Schauspieler nicht kurz entschlossen hintergesprungen wäre und den Senior herausgehoben hätte, dann wäre wohl der Rentner vom Zug erfasst worden. Ohne große Worte über seine Heldentat zu verlieren, verschwand der Retter. Er war blutverschmiert und schmutzig von dem Dreck auf den Gleisen. Er stieg in einen der nächsten Züge. In der Zwischenzeit hatten sich Rettungskräfte um den Verletzten gekümmert. Lesen Sie die sensationelle Story in der New York Times.
Übrigens eine schöne Fundstelle, was die New Yorker bewegt, ist Herbert Bauernebels neuer Blog, der Amerika Report. Kollege Bauernebel berichtet als New Yorker Korrespondent für europäische Medien. Sein Spezialgebiet: Promis interviewen.

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