Lieber Leser,
heute habe ich für Sie drei Kuriositäten zusammengestellt. Aus jedem Aspekt, den ich hier aufführe, sollten Sie Ihr eigenes Fazit ziehen.
Erstens. Griechenland auf dem Vormarsch
Wer hätte das gedacht: Der griechische Aktienmarkt legte in der Spitze um über 65 Prozent zu. Schreibt mir die Griechen nicht ab. Dort werden noch in 1000 Jahren Menschen leben. Sie werden Souvlaki essen, Ouzo trinken und telefonieren. Was lehrt uns das? Wenn die Nacht am schwärzesten ist, kommt der Tag. Wenn alle an den Untergang glauben, lohnt es sich, einzusteigen. Ende April 2012 riet ich im Börsenbrief „Prior Global“ bei dem Athener Getränke-Abfüller Coca-Cola Hellenic einzusteigen. Das war zugegeben etwas zu früh, denn der Kurs setzte seine Talfahrt vorerst fort, nun ging es aber zum Glück endlich aufwärts. Insgesamt sollten sich solche Substanz-Unternehmen aus Krisenregionen auf lange Sicht auszahlen.
Zweitens. Harte Assets ziehen an ohne Ende
Währungen, die Börse, die Rohstoffmärkte bleiben extrem volatil. Es ist eine unglaubliche Hektik in Gange. Überlegen gegenüber den anderen kann in diesem wilden Hin und Her nur sein, wer Ruhe bewahrt. Vor allem „harte Assets“ (die weh tun, wenn sie einem auf den Fuss fallen) steigen.
Gold haussierte von 300 Dollar vor zehn Jahren auf nun 1700 Dollar. Ein Fass Öl kostete vor einem Jahrzehnt weniger als 30 Dollar, in der Zwischenzeit schoss die Taxe auf über 100 Dollar. Ist das nicht erstaunlich? Trotz Weltwirtschaftskrise gehen Öl, Silber, Gold durch die Decke.
Die Inflation bringt die Rohstoffe auf immer neue Höhen. Die Weltbevölkerung wächst, gleichzeitig nimmt der Wohlstand der Menschen stetig zu. Das treibt die Preise für die Rohstoffe. Als kleiner Bestandteil eignen sich Rohstoffe im Depot durchaus.
Am besten schneiden Sie meiner Meinung nach mit Produktivkapital, sprich Aktien, ab. Darauf würde ich schwerpunktmässig setzen.
Am wenigsten Risiken stecken in den Standardtiteln, die schöne Dividenden auskehren, die nachhaltig verdient werden. Ich bin der festen Überzeugung, dass uns nach dieser Jahrhundertkrise eine spektakuläre Rallye bevor steht. Aktien sind günstig. Die Masse der Anleger ist nicht zurück am Aktienmarkt. Die Masse hat Angst vor Aktien, sie traut dem „Braten“ nicht. Nur wenige werden von dem starken Anstieg an den Börsen profitieren. Die Mittelschicht dürfte sicherlich nicht zu den großen Gewinnern der nächsten Jahrzehnte zählen.
Aber Vorsicht! Die Sprünge, das Auf und Ab, wird massiver. Der Computerhandel heizt das an. Die Börse bleibt demnach sehr volatil. Einen Rücksetzer von zehn oder 20 Prozent müssen Sie nervlich durchstehen können. Einen Mini-Crash kann es jederzeit geben. Wer das nicht aussitzen kann, der sollte um die Börse einen weiten Bogen machen. Es kann sogar zu Abstürzen von bis zu 50 Prozent an den Börsen kommen. Das ist dann die Jahrhundert-Chance!
Drittens. Die Stars die keine sind
Zahlreiche Fonds verkaufen Ihnen Luft in Tüten. Da wird ein großer Rummel um Manager gemacht, die Millionengehälter kassieren, die das üppige Salär aber nicht im wahrsten Sinne des Wortes verdient haben. Am Ende des Tages versagen die meisten von ihnen. Insofern ist Skepsis angebracht.
Wenn Sie stets den angeblich „besten Managern“ hinterherjagen, also jenen, die vom Fondsratinghaus Morningstar die meisten „Sterne“ erhalten, können Sie auf die Nase fallen. Zumal die Performance aus der Vergangenheit keine Garantie für die Zukunft ist.
Ich gebe Ihnen ein Beispiel für einen Star, der im Endeffekt gar keiner ist, wenn man genauer hinschaut: Bill Miller schnitt 15 Jahre in Folge besser als der S&P-500-Index ab. Man könnte glauben: „Donnerwetter. Der hat eine der besten Gewinnserien hingelegt, die es je gab.“
Miller gilt seither als Legende, als Genie. Die Medien feiern ihn bis zum heutigen Tag. Juhu, alle sind begeistert.
Wall-Street-Journal-Autor Jason Zweig schrieb über Fonds-Guru Miller: „Über die gesamte Laufzeit seit Herr Miller den Fonds im Jahr 1990 führte, erwirtschaftete er im Schnitt 9,39 Prozent jährlich, während der S&P-500 um 9,14 Prozent zulegte.“ Insofern war der Mehrertrag so minimal, dass es im Endeffekt gar keinen Grund gibt, Bill Miller in den Himmel zu loben. Das ist jedenfalls meine Meinung. Es kann mitunter Glück eine Rolle gespielt haben, wer weiß das schon.
Die Masse lässt sich schnell begeistern für einen solchen Star. Vor allem den großen Fondsadressen folgen die Anleger blindlings. Ich rate zur Vorsicht. Grundsätzlich halte ich Indexfonds für vorteilhafter gegenüber aktiven Fondsmanagern. (Es gibt einzelne Fonds, die überzeugen in der Tat. Diese jedoch zum richtigen Zeitpunkt zu finden, grenzt an ein Wunder.)
Viele Stars stürzen ohnehin eines Tages ab. Bestes Beispiel ist die Hedgefondslegende John Paulson. Erst wurde der Milliardär aus New York als Visionär gefeiert, der den Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes voraussah. Nun wird er für seine miese Performance und unethische Vorgehensweise kritisiert.
Seit einiger Zeit wird der Hedgefonds Tulip Trend Fund aus Rotterdam beweihräuchert. Eines Tages kann es passieren, dass diese Träume platzen. Mich würde es nicht wundern.
Tim, ich investiere aktuell 90% in solide US/Kanada Dividenden Aristokraten und hoffe das sich diese Strategie in 10-20 Jahren auch auszahlen wird. Aktuell gefällt mir die Performance des US/Kanada Dividenden Depots schon sehr gut. Ich habe Kurssteigerungen und sehr gute monatliche Dividendenzahlungen und ich weiß das die Dividendenzahlungen jedes Jahr auch steigen werden, ohne das ich weiteres Geld in das Dividenden Depot investiere, da viele US Dividenden Aristokraten jedes Jahr ihre Dividendenzahlungen um 7 bis 10% anheben.
Der griechische Cola-Abfüller klingt interessant und relativ risikoarm. Letztendlich ist es sicherlich so, dass die größten Chancen dort zu finden sind, wo solide Firmen aufgrund allgemeiner Angst mit hinunter gezogen werden.
Allerdings passt so etwas nicht in mein Profil. Da ich in sehr großen Zeitintervallen denke (25-35J), möchte ich mein Depot möglichst wenig Risiko aussetzen und möglichst wenig traden. Eine Position soll, falls keine fundamentalen Gründe (oder eine massive Überbewertung) dagegen sprechen, nicht wieder verkauft werden. Und da bin ich, denke ich, mit dem Hauptkonzern (Coca Cola) besser bedient (Chance-Risiko). Ich versuche die größten Player zu akzeptablen vernünftigen Preisen zu kaufen.
Mein neuster Kauf war McDonalds (gerade auf Jahrestief). KGV von 16, nicht billig aber sicher nicht teuer. Dividende eben erst erhöht, die nächste Zahlung bringt 3,5%. Gut möglich, dass das die niedrigste Rendite ist, die die Position in den nächsten 30 Jahren bringen wird (Wissen tut mans natürlich nicht).
Eine Frage, die mich gerade beschäftigt und zum angesprochenen Thema „ETF“ passt, ist, ob ich nicht noch etwas Emerging Markets oder Asien hinzu mischen soll. In Einzelwerte zu ivestieren würde ich hier nur in sehr wenigen Fällen, ich habe schlicht keine Ahnung von den Unternehmen dort.
Da hier einige kompetente Leser (und Autoren ;-)) sind frage ich einfach mal nach Meinungen. Ich überlege ein Emerging Markets ETF mit reinzunehmen; Die andere Möglichkeit wäre, in westliche Unternehmen zu investieren, die einen großen Teil ihres Wachstumsmarkts dort sehen. Als Beispiele, die mir sehr gefallen würden, nenne ich mal L'Oreal, Colgate Palmolive, Unilever, YUM, Heineken, Commonwealthbank.
Leider sind die teilweise nicht gerade billig (auf KGV-Basis).
Wie seht ihr die Schwellenländer? Ist eine direkte Beteiligung (ETF) für ein Depot immer sinnvoll oder ist es gerechtfertigt, höhere Preise (KGV 20) für die genannten Unternehmen zu zahlen und dann indirekt zu profitieren?
Ich tendiere eher zu zweiterem, auch wenn es keine Schnäppchen sind. Der Grund ist, dass ich Tim zustimme. Nach schlechten Zeiten kamen immer sehr gute und mein Gefühl sagt mir, Aktien werden noch deutlich „teurer“ werden in naher Zukunft.
Hallo Chris,
ich würde nicht in Schwellenländer ETF investieren – es ist sehr schwer ETF zu finden die nicht mit derivaten oder anderem Teufelzeug versetzt ist.
Wenn du in Schwellenländer investieren willst kaufe
z. B. Nestle (derzeit fair bewertet)
Colgate: zu teuer
L'oreal: fair bewertet
Unilever besser Nestle
Heineken besser Anheuser (zu teuer)
Du kannst auch in Griechenland investieren (ist das nicht auch ein Schwellenland?)
z.B. OPAP 13 % Dividende.
Risiko: Verstaatlichung
Hallo und vielen Dank,
Nestle hab ich glücklicherweise bereits seit 2 Jahren.
OPAP sagt mir nichts, das werd ich mir mal ansehen. 13% Dividende klingt „ungesund“. :-)
Was genau berücksichtigst du bei deiner Bewertung? Von den Daten sehen für mich z.B. L'Oreal und Colgate ungefähr gleich (hoch) bewertet aus. Unilever etwas günstiger. Kannst du mir das verdeutlichen?
Unabhängig von den Schwellenländern reizt mich im Nahrungsmittel-Sektor auch die General Mills.
Hallo Chris,
Bewertung bei Franchise (Unternehmen mit glasklaren Wettbewerbsvorteilen)
z.B. General Mills:
Umsatz 2011 = 14880 Mio Dollar
dann kalkuliere ich den 10 jährigen und den 6 jährigen
durchschnitt der Nettomarge der beträgt hier ca. 9,9 %
damit erhalte ich den 10/6 jährigen durchsch. Gewinn =1473 Mio Dollar
Den schwierigen Teil kann ich hier nicht erläutern. Aber bei Franchises
kann man mit einem Wert 17 – 20 (je nach Qualität Nestle=20) multiplizieren.
bei General Mills 1473 x 19,5 = 28726 dann zähle ich den Kassenbestand dazu 28726+620 = 29346 und teile dies durch die Anzahl der Aktien
29346/642,14= ca. 45,00 USD Fair value.
Dies ist keine exakte Wissenschaft.
Ich würde sagen das General Mills leicht unterbewertet ist.
Ich hoffe dies ist verständlich. Ich bin selbst kein BWL/VWL etc.
Hallo Chris,
hatte noch etwas vergessen. Fair bewertet bedeutet das
man eine Rendite von 6 – 10 % erwarten kann.
Hallo Peter,
vielen Dank für deine Ausführungen. Bin noch unentschlossen, was davon nun ins Depot wandert. Mal sehen was bis zum Monatesende passiert. :-)
Hallo Tim,
ein interessanter Artikel.
Trotzdem beschäftigt mich am Vorabend der US-Präseidentenwahl entwas anderes:
Jakob Augstein schreibt auf Spiegel-Online einen niederschmetterenden Zustandsbericht über die USA: http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-wie-der-kapitalismus-das-land-zerstoert-a-865278.html
Er meint, dass der Kapitalismus das Land zerfrisst und die westlichen Werte aushöhlt.
Auf der einen Seite die superreiche Oberschicht, die Staat und Steuern hasst, um noch reicher zu werden (wozu eigentlich?). Diesen Teil repräsentiert wohl Romney.
Auf der anderen Seite ein Entwicklungsland ohne soziale Standards mit maroder Infrastruktur und miserabler Versorgung der breiten Bevölkerung im Hinblick auf Medizin und Bildung. Dazu noch die religiösen Fundmentalisten und die Waffenlobby.
Ist Amerika nicht viel kaputter als Europa und insbesondere Deutschland, an denen unentwegt herumgemägelt wird?
Eigentlich war Amerika einmal so etwas wie das Land meiner Träume. Nach einigen Reisen durch das Land, insbesondere durch amerikanische Groß- uns Vorstädte bin auch ich der Meinung, dass der amerikanische „way of life“ gescheiter ist.
ich, und vielleicht nicht nur mich, würde Ihre Ansicht dazu interessieren. da Sie das Land natürlich viel besser kennen. Sollte mein Befund stimmen, dann hätte das natürlich auch Einfluss auf langfristige Investitionsentscheidungen.
Vielen Dank! Ich bin gespannt auf Ihre Einschätzung.
@Reinhard
Mich interessiert manchmal auch der „Hintergrund“ der Autoren oder eventuelle Streitigkeiten mit anderen Intellektuellen:
Zu Jakob Augstein, Sohn des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, zwei Artikel von Henryk M. Broder, der polnisch-jüdischer Abstammung Autor des Buches Vergesst Auschwitz ist:
Hier kritisiert Broder Augsteins Meinung zur Liquidierung Bin Ladens.
Hier kritisiert Broder Augsteins Stellungnahme zum Mohammed-Film.
Der Name Jakob Augstein ist gefallen. Ich lese regelmäßig seine Kolumne und ich muss sagen: Ich lese selten solchen Schund. Was er schreibt, widerspricht jeder Logik scheitert schon in der Beschreibung der Realität. Geschrieben hat er auch: „Es wäre für Deutschland besser, mit den Partnern in Europa das Falsche zu tun, als allein auf dem Richtigen zu beharren.“ – Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Und wenn man es generalisiert, kann man damit sogar Naziverbrechen rechtfertigen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/s-p-o-n-im-zweifel-links-wir-haesslichen-deutschen-a-802445.html
Nein, es ist nie richtig, mit Anderen das Falsche zu tun, wenn man das Falsche als falsch erkannt hat. Es gibt sogar eine Pflicht, für das Richtige zu werben, wenn man das Richtige erkannt hat.
Was er über die USA schreibt, ist ein Ressentiment. Augstein sucht vor allem Bestätigung; viele seiner Leser sind Linksgroupies. Seine Analyse hapert.
In den USA herrscht nicht der „totale Kapitalismus“. Es gibt in den USA ebenso einen Sozialstaat wie bei uns, nur nicht so üppig. Und es gibt eine politische Kultur in den USA, in der auch der einfache Bürger sensibilisiert dafür ist, dass staatliche Leistungen korrumpieren. Für viele Amerikaner ist Ayn Rands „Atlas Shrugged“ eines der Bücher, welches sie als prägend für das eigene Leben halten. In Deutschland kennen nur wenige Liberale dieses Buch. Ich habe es auch im Regal zu stehen, jedoch leider noch nicht gelesen. :-)
Augstein macht den Fehler, Romney als Kandidat der Reichen hinzustellen. Das ist er nicht. Romney ist ein Kandidat der Mittelschicht, die hart arbeitet und die sich nicht vom Staat reinreden lassen möchte.
Linke sind auch der Auffassung, dass das Sein das Bewusstsein bestimme und deshalb kommt es in Augsteins Welt, wie er sie sieht, einfach nicht möglich, dass Menschen unabhängig von ihrem Einkommen und Vermögen eine politische Überzeugung haben. Jeder von uns würde von sich behaupten, dass man die Partei wählt, der man am meisten zutraut, dessen Programm einem am besten gefällt. Niemand würde sagen, man wählte Partei soundso, weil sie den größten persönlichen Profit verspricht. Auch Augstein und viele andere Salonlinken nehmen sich davon aus, dass das Sein das Bewusstsein bestimme, denn sie müssten ja ihrer Auffassung nach konservativ sein. Die einfachen Leute und Durchschnittsverdiener aber sind in Augsteins Welt nicht in der Lage, einen Romney aus tiefster Überzeugung zu wählen. Und wenn doch, dann wird ihnen vorgeworfen, bestochen worden und nicht ganz dicht zu sein.
Augsteins beobachte ich schon viele Monate und Woche für Woche sorgt seine Kolumne bei SPON für Unmut. Hier kann man noch mehr lesen:
http://uhupardo.wordpress.com/2012/06/25/jakob-augstein-angeblich-links-ein-nerviger-wichtigtuer/
@ Reinhard
Klar gibt es massive Probleme in den USA.
Es ist die hohe Staatsverschuldung. Gleichzeitig fließen Unsummen in die Rüstung. Nuklear-U-Boote, Kampfflugzeuge, ein gigantisches Atombomben-Aresenal mit über 5.000 Riesenbomben mit einer unvorstellbaren Wirkung.
Das Rüstungsbudget ist irre. Romney mag es weiter ausbauen. Auch hat er einen aggressiven Ton gegenüber dem Iran an den Tag gelegt. Es sieht ganz nach neuen Kriegen aus.
Barack Obama ist auch nicht viel besser. Beide Kandidaten haben eine große Schnittmenge, die wenigsten wollen das einsehen.
Ein weiteres Problem ist in der Tat die ungerechte Verteilung des Reichtums. Ein paar wenige haben enorme Besitztümer angehäuft und raffen immer mehr zusammen. Niedrige Steuerraten für die Superreichen und Steuerschlupflöcher helfen ihnen hierbei.
Das Gesundheitssystem ist unfair, unsozial. Darüber schrieb ich schon in diesem Blog.
Der Lobbyismus hat einen massive Einfluss auf die Politik erlangt.
Es gibt auch Vorteile: Das Wirtschaftssystem ist auf Motivation aufgebaut. Wer einen Erfolg landet, der kann massiven Reichtum erlangen. Siehe Facebook, Google, Apple usw.
Die Wahlveranstaltungen sind nur Show. Das ist ein Treffen zweier Clowns, die auswendig gelernt haben, was sie sagen.
@Chris: Schwellenländer-Aktien finde ich langfristig auch spannend, obwohl diese zuletzt nicht ganz so toll performten. Ein Grund mag der höhere Leitzins in einigen Ländern gewesen sein.
Mir sind zwei ETFs mit Schwellenländer-Aktien, die sogar eine recht ordentliche Dividende zahlen, bekannt. Einmal IE00B6YX5B26 und der DE000A1JXDN6. Mehr unter Schwellenländer und Dividenden.
VG
Lars
Zu den Schwellenländern. Persönlich finde ich das Aktien globaler Unternehmen wie Pepsi mit hoher Schwellenländer-Präsens eine gute Form sind große Sicherheit und Wachstumschancen zu vereinen.
Romney scheint übrigens auch auf das Ausland zu setzen. Er hat die meisten seiner Einzelaktien-Position aufgelöst und viele ETFs mit Schwerpunkt Osteuropa und Lateinamerika gekauft.
Zum Teil mag dies vllt auch daran liegen, dass Romney als potentieller President nicht Millionen in einzelnen Firmen investiert haben will und so dem Vorwurd der Parteiname für einzelne Branchen ausgesetzt sein will.
@Tim
Im Nahen Osten könnte es wirklich schon wieder einen neuen Krieg geben.
Schon das ganze Jahr über rasselte die israelische Regierung, allen voran Netanjahu, mit dem Säbel.
Allerdings erklärte ich mir sein Vorgehen – ein Auftritt vor der UN inkl. dem Bild der Bombe, mit dem er super vereinfacht darstellen wollte, wie ernst die Gefahr aus dem Iran zu nehmen ist hier ein kurzer Artikel des jüdisch-amerikanischen Bloggers Richard Silverstein dazu – damit, dass er innenpolitisch angeschlagen gewesen ist. Mittlerweile ist auch kalr, dass es im Januar zu Parlamentswahlen in Israel kommen wird. Netanjahu soll wohl wiedergewählt werden, die Koalition aber aus einer anderen Parteienkonstellation bestehen…
Daher wird es defintiv aus meiner Sicht zumindest nicht vor Januar zu einem Militärschlag kommen.
Wenn man dann noch bedenkt, dass Achmadinedschad ebenfalls innenpolitisch angeschlagen sein soll, neulich musste er vor dem iranischen Parlament zu Wertverlust der iranischen Währung Stellung beziehen, dann könnte man zu dem Schluss kommen, dass der ganze Konflikt doch noch diplomatisch gelöst werden kann.
Ich meine vor einiger Zeit gelesen zu haben, dass Achmadinedschads Zeit nächstes Jahr abläuft und er nicht mehr „wiedergewählt“ werden kann.
Das sind sämtliche Informationen, die ich dieses Jahr zu dem Israel-Iran-Konflikt aufgeschnappt habe, mehr weiß ich also auch nicht. Mehr muss ich auch nicht wissen.
Ich will damit lediglich sagen, dass es aus meiner Sicht nicht unbedingt zu einem neuen Krieg im Nahen Osten kommen wird.
Obwohl, in Syrien geht das Gemetzel ja auch weiter… Wir werden's sehen.
Gruß Matthäus
Ich denke auch international ist antizyklisches Investieren erfolgsversprechend. Die Märkte tendieren dazu Rezessionen überzubewerten und die langfristige Tendenz zum Durchschnitt zu unterschätzen. Ein guter Indikator für zukünftige Performance ist der Gewinn von Unternehmen im Vergleich zu ihrem langfristigen Durchschnitt, dies gilt fast durch die Bank für alle Staaten als langfristiger Investitionsplan:
http://makrointelligenz.blogspot.de/2012/10/wohin-mit-dem-geld-investitionsmoglichk.html