Die Klick-Köder im Internet

Ich denke über die wilde Börse, so wie dieser Segler in Dublin: Er ist ruhig und gelssen. Nichts scheint ihn aus der Ruhe zu bringen.
Ich denke über die wilde Börse so wie dieser Segler in Dublin: Er ist ruhig und gelassen. Nichts scheint ihn aus der Ruhe zu bringen.

Ist Ihnen schon aufgefallen, wie viele Artikel sich in den Wirtschaftsmedien mit reiner Spekulation beschäftigen? Es breitet sich wie ein Geschwür aus. Autoren oder Analysten schauen häufig in die Glaskugel. Was glauben Sie? Wie viele Artikel sind über den bevorstehenden FED-Zinsschritt geschrieben worden und was alles daraufhin passieren wird?

Woher wollen das die Autoren immer alles so genau wissen, frage ich mich jeden Tag. Sie stellen nicht mal ihren eigenen Ausblick zumindest leicht in Frage. Sie schreiben so, als ob sie tatsächlich die Zukunft kennen würden.

Ich denke zuweilen: “Mensch, sind die schlau. Was die alles wissen.” Die Zukunft kann jeder schnell beschreiben. Das kann alles extrem logisch klingen. Die Grechtchenfrage ist aber: Ob das dann alles so eintritt wie geschildert? Die Börse lässt sich eben nicht kurz- und mittelfristig vorhersehen. Sie ist eine Bestie. Sie macht, was sie will. Sie hat ihre Eigenarten. Sie ist hysterisch, ängstlich, panisch, weinerlich, euphorisch, neurotisch usw.

All die Aktikel, die sich mit der Zukunft beschäftigen, sind es meist nicht wert zu lesen. Niemand kennt exakt die Zukunft. Es wird jeden Tag unglaublich viel Informationsmüll produziert. Ich habe schon Artikel gesehen, die seitenweise ohne Fakten dahinplätschern. Ich finde das abstoßend. Es kommt mir wie eine Gehirnwäsche vor.

Das Ganze mit einer reißerischen Überschrift versehen, und schon handelt es sich um einen Klick-Köder.

Achten Sie mal darauf, wenn Sie beginnen einen Artikel zu lesen, wie viel Gehalt (harte Fakten) sich darin wirklich befinden. Sie werden schnell lernen, eine gute Auswahl zu treffen. Sie bekommen mit der Zeit ein gutes Fingerspitzengefühl und müssen nicht Ihre kostbare Zeit verschwenden. Sie müssen nicht alles lesen. Das meiste Zeug, das durchs Internet schwirrt, ist es nicht wert gelesen zu werden.

Bibliothek im Triniti-College in Dublin: Seien Sie vorsichtig, was Sie lesen. Achten Sie auf Qaulität und Fakten. Sie würde ja auch kein verdorbenes Essen mutwillig zu sich nehmen.
Berühmte Bibliothek im Trinity-College in Dublin. Als ich da durchging, war ich total beeindruckt. Seien Sie vorsichtig, was Sie lesen. Achten Sie auf Qaulität und Fakten. Sie nehmen ja auch kein verdorbenes Essen mutwillig zu sich.

Ein anderes Problem sind Schocknachrichten über Firmen. Das geht mir gewaltig auf die Nerven. Wenn ein gutes Unternehmen eine Gewinnwarnung abgibt und der Kurs leidet, ist das für mich eher ein Kaufsignal als ein Verkaufssignal. In den Medien werden aber zuweilen solche Prognoseverfehlungen als der reinste Horror geschildert. Es geht eben um Aufmerksamkeit. Worte wie „Desaster“, „Dämpfer“, „Schockmeldung“, „Wahnsinn“ oder sogar „Untergang“ werden benutzt.

Ich gehe damit gelassen um. Aber viele Anleger bekommen Angst, wenn sie so etwas lesen. Eine extreme Ruhe ist  an der Börse hilfreich. Sollte eine Qualitätsaktie abstürzen, ist das doch für Schnäppchenjäger ein Geschenk.

Anleger kaufen und verkaufen immer zum falschen Zeitpunkt. Gerade verkloppen Fondsanleger, die in China investiert haben, ihre Anteile. Fondsgesellschaften leiden unter den Mittelabflüssen. So verschärft sich die Krise. Meine Blog-Leser wissen: Panik in der Panik zu bekommen ist Gift für Ihr Vermögen.

Es gibt ein gutes Rezept für das Problem des falschen Timings: Buy and Hold. Kaufen und Vergessen. Das gilt für gute Aktien, Indexfonds und Investmentfonds gleichermaßen.

Börsianer haben einfach keine Nerven. Sie können nicht auf dem Hosenboden sitzen bleiben. Was wäre aus dem Vermögen von Familien wie Hopp, Klatten, Quandt, Merck, Siemens, Piech, Porsche oder Henkel geworden, wenn sie ständig rein- und rausgesprungen wären aus ihren Firmen? Lernen Sie von den Superreichen. Die können das Auf und Ab an der Börse ertragen. Sie betreiben knallhartes Buy and Hold. Und fahren gut damit.

PS: Ich schreibe eine Value-Investing-Kolumne im „aktien“-Magazin. Eine kostenlose Probeausgabe können Sie hier anfordern: http://www.traderfox.de/aktienmagazin

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39 Kommentare
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Ric
8 Jahre zuvor

Hi Tim,

es gibt den alten Spruch: “Erstens kommt es anders und zweitens als du denkst”. Genau so ist es auch an der Börse.

Für mich als Langfristinvestor sind die ganzen Übertreibungen eine tolle Sache. Vor kurzem hat zum Beispiel die Aktie Keurig Green Mountain gigantische 2/3 ihres Werts verloren, nur weil die neue Kaffeemaschine aufgrund einer schlechten Idee einen Verbraucherprotest auslöste. Ich habe zugeschlagen und die Aktie billig gekauft. Die Maschine wird geändert, die Kunden mit einer Rabattaktion geködert und alles ist wieder gut. Aktuell ist die Aktie schon wieder gestiegen. Langfristig ist Keurig Green Mountain meiner Meinung nach ein gutes Investment und verkaufen werde ich bestimmt nicht!

 

Viele Grüße

Ric

Vali
8 Jahre zuvor

@Danke Tim! Nach diesen “spannenden” Yellen-Stunden ist dein Artikel hier wie die Ruhe selbst! Wunderschöne Fotos! Warst du in Dublin? Die Bibliothek ist fantastisch, sehe ich zum ersten Mal!  Danke!

Du hast auch recht, diese ganze hektische Panikmache ist nur für oberflächliche Trader und Spekulanten!

Gestern habe ich mir echt auf meinem iPhone auf Jandaya die Yellen-Statements und den Dow-Chart gleichzeitig angesehen und verglichen. Das war doch nur was für Trader. Billig eingekauft Long, dann wieder eingekauft Short. Zum Schluss waren wir da, wo wir vorher waren. Äh? Ich bin genau so schlau wie vorher. Dabei dachte ich mir, halt dein Geld zusammen, wenn die Yellen dies und das sagt, dann kaufst du noch viiiiel billiger ein. Ja, was denn? Nichts hat Yellen gesagt. Sie könnte mal die Zinsen anheben, sie könnte, aber mal die Zinsen negativ senken…

Und dann habe ich mir deinen Artikel durchgelesen und bin ins Bett gegangen – gaanz entspannt :-)

Ich habe sogar das Gefühl, dass die Yellen den ganzen Tag Cupcakes und Törtchen backt (mit dickem Buy&Hold-Portfolio) und eine total gemütliche ist, halt die liebe Oma von nebenan und nur ab und zu raus muss, um den Börsenhaien Frischfleisch zum Traden zu geben…

Also, ich bleibe investiert und kaufe regelmäßig ein – das ist letztendlich das Beste! Werde immer mehr zu Buy&Holder-Fan und will mich überhaupt gar nicht mehr von irgendeiner meiner Aktien trennen ;-)

PS: Wenn man mit 60 Jahren ab jetzt 200 Euro zusätzlich jährlich in die gesetzl. Rente investieren will, bekommt man ab 67 nur 2 Euro mehr monatlich – habe ich gestern zufällig von einer Bekannten erfahren! Und jetzt für die Rechner unter euch: Wenn sie 200 Euro jährlich ab jetzt in z.B. Realty Income  (5% Divi) investiert – wieviel reicher wäre sie ab 67? :-)

 

Oliver
8 Jahre zuvor

Artikel oder Kommentare, die mir sagen wollen, wie dies und das kurzfristig sich verhalten, nehme ich auch nicht so ganz ernst. Mich wundern die Artikel nicht sonderlich, da man mit dem vermeintlichen Wahrheitsgehalt wunderbar verdienen kann. Das ist ähnlich wie mit den Börsenbriefen, die es so gibt.

Nehmen wir mal die nicht vorgenommene Zinserhöhung in den USA. Das ist jetzt seit geraumer Zeit angekündigt und außer der Unsicherheit an den Börsen ist rein gar nichts geschehen. Es gilt der alte Grundsatz: Die Androhung einer Maßnahme ist fast immer stärker als die Maßnahme selbst. Selbst wenn die US-Notenbank gestern einen kleinen Trippelschritt nach oben gemacht hätte, wäre auch nicht so viel passiert. Aber das latente Bedrohungsszenario wird die Leute weiter beschäftigen. Aufgrund solcher Maßnahmen oder Nicht-Maßnahmen kann man im nachhinein gut profitieren, indem man z.B. REITs kauft, die aufgrund einer Androhung stark gefallen sind. Komischerweise wird über die Auswirkungen aus der Vergangenheit und deren Verläufe oder Ergebnisse daraus recht wenig geschrieben. Aber hier kann man manchmal schon Rückschlüsse ziehen, ob etwas dadurch günstig bewertet ist.

Was ich sicher nicht weiß: Wann wird der Zins erhöht? Welche Auswirkung wird das in der Realität haben? Was passiert mit dem Ölpreis 2016? Und wie werden sich die Aktien in der Ölindustrie 2016 entwickeln? Alles Spekulationen und man hat eine gewisse Wahrscheinlichkeit, recht zu haben.

Ich denke sowieso, dass man nur Wahrscheinlichkeiten hat, wenn man Überlegungen anstellt, in welchen Industrien man investiert. Aus der Erfahrung weiß man, dass man mit erfolgreichen Firmen gute Ergebnisse erzielen kann. Nur: was ist 2016, 2017 oder 2025 wirklich erfolgreich? Da stochert jeder so ein bisschen herum und da das Glück zufällig ist, hat man am Ende von vielleicht 50 Positionen 5 wirklich gute dabei. Nur welche 5 das sind, werden einem die Leute aus der Finanzindustrie nicht sagen können (die wissen das auch nicht). Ich selber habe auch nur die Möglichkeit, in nach meiner Einschätzung (vermeintlich) attraktive Unternehmungen zu investieren. Ich muß zugeben, dass ich so manchen heiße Luft Artikel ganz gerne lese, da sie einen guten Unterhaltungswert bieten. Meistens investiere ich dann doch in ganz andere Unternehmungen.

Thomas D. S.
8 Jahre zuvor

Mal eine andere Frage: Glaubt Ihr, es ist ratsam, sich wieder einige Rohstoffwerte ins Depot zu legen? Carl Icahn ist vor einiger Zeit bei Freeport McMoran eingestiegen, Warren Buffett kauft Öl-Aktien. Die Dividenden sind momentan hoch, vermutlich werden die aber gekürzt werden müssen. Was meint Ihr zu den Rohstoffwerten?

Markus
8 Jahre zuvor

“Aus der Erfahrung weiß man, dass man mit erfolgreichen Firmen gute Ergebnisse erzielen kann.”

Die Aussage ist zweifelhaft, da betriebswirtschaftlich gute Unternehmen über 50 % häufiger schlechte Aktien sind, da oft übertrieben bewertet und die überdurchschnittlichen Ergebnisse von vielen in die Zukunft fortgeschrieben werden… überdurchschnittliche Gewinne dauerhaft beizubehalten ist aber verdammt schwierig.

Wie genau die Untersuchungen und welche Zeiträume untersucht wurden, ist auch schon wieder schwer für uns Laien zu beurteilen.

Rendite kommt auch sehr häufig über Risikobereitschaft…

Georg
8 Jahre zuvor

Ich lese regelmäßig die Nachrichten auf finanzen.net. Früher habe ich auch die sogenannten Expertenmeinungen, – einschätzungen und -prognosen gelesen. Das war schon recht amüsant, wie schnell sich die Einschätzungen änderten – teils von denselben Experten. Da wird bisweilen der gleiche Fakt für eine gegensätzliche Einschätzung der gleichen Anlage verwendet.

Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, nur noch über die Überschriften zu schmunzeln und das Wort “überraschend” zu zählen. Es ist erstaunlich wie oft dieses Wort täglich vorkommt.

Dann kann ich auch mindestens genauso gut meinem eigenen Verstand, meinen eigenen Schlussfolgerungen folgen, indem ich mir die vorliegenden Fakten anschaue und die Vergangenheit des Unternehmens. Um darüber selbständig eine langfristige Entscheidung zu treffen.

So habe ich kürzlich ExxonMobil-Aktien erworben und werde auch Chevron-Anteile kaufen, weil ich davon überzeugt bin, dass Öl in unserer Gesellschaft noch eine lange Zeit benötigt wird und der Angebotsüberhang nicht auf Dauer bestehen bleiben kann, weil er für die Erzeuger eben auf Dauer nicht wirtschaftlich sein kann. Und weil diese Unternehmen auch in der Vergangenheit gute Geschäfte gemacht haben. Über alle Krisen hinweg. Und kontinuierlich Dividenden gezahlt haben.

Das ist meine Überzeugung, ein Großteil der Experten sieht es anders. Möglich, dass ich überrascht werde. Oder Geduld haben muss und dann die Nachricht lesen kann: “Gewinnanstieg bei ExxonMobil überrascht”, “Chevron übertrifft Erwartungen überraschend”…

8 Jahre zuvor

Ich amüsiere mich auch immer über Überschriften. Wenn ich lese “Gewinneinbruch” und dann im Text geschrieben wird, dass der Gewinn um 5% runter ist und man nicht einmal die Info kriegt, ob es vielleicht nur  cashwirksame Abschreibungen waren. Als ob eine Firma schlecht wäre, weil statt 3 Mrd. nur noch 2,9 Mrd. verdient wurden. Einfach nur amüsant.

Patently Absurd
8 Jahre zuvor

Zu zyklischen Aktien (Maschinenbau, Rohstoffe, Öl etc.) hat Peter Lynch eine aus meiner Sicht gute Empfehlung:

Man sollte kaufen, wenn das KGV sehr hoch (sic!, nicht niedrig!) ist.

Hintergrund ist, dass die Aktien bei einem hohen KGV gerade in einer Talsohle der Profitabilität angelangt sind und historisch gesehen meist günstig sind. Klingt plausibel, oder?

Allerdings sollte das Unternehmen stabil genug sein, die Talsohle auch zu durchschreiten. Andernfalls erleidet man einen Totalverlust.

Zudem sagt Lynch auch, dass Zykliker die von der Börse am meisten missverstandenen Unternehmen sind. Unerfahrene Anleger werden hier am häufigsten von Ihrem Geld getrennt.

SittingBull
8 Jahre zuvor

Ich lese nur St. Pauli Nachrichten. Das ist unterhaltsamer. Ich habe abends anderes zu tun als irgendeiner alten Tante zuzuhören, wie sie den Auftrag ihrer Eigentümer umsetzt.

Jetzt sind Kaufkurse. Und da kaufe ich. Einzelwerte, Dax, EuroStoxx, S&P500 usw. Daimler für 72, Visa, P&G, Airbus usw. Und wenns nochmal 5-10% runtergeht, so what?

Draghi und Yellen werden uns noch sehr lange beglücken. Solange die Geldruckerei weitergeht, wird es keinen Crash geben. Das ist meine Überzeugung, weil Mario kurz pupst und alles wieder steigt. In wenigen Wochen wird die Ausweitung des EZB-QE verkündet. Solange Geld so billig ist, werden Aktien weiter steigen. Bis zum Frühjahr spätestens stehen wir wieder 20-30% höher.

Just do it.

ZaVodou
8 Jahre zuvor

“PS: Wenn man mit 60 Jahren ab jetzt 200 Euro zusätzlich jährlich in die gesetzl. Rente investieren will, bekommt man ab 67 nur 2 Euro mehr monatlich – habe ich gestern zufällig von einer Bekannten erfahren!”

Ich könnte mir vorstellen, dass einige Leutchen das machen werden. Schließlich will man ja fürs Alter vorsorgen. Gerechnet wird da meist nicht groß. Muss ja eine gute Sache sein. Kommt ja schließlich vom Staat und nicht von so gierigen Bankern.

Ich hätte allerdings eine andere Frage gestellt. Nämlich, wie alt muss die Bekannte werden, damit sie was von ihren Einzahlungen hat?

Hier mal ein Ansatz wohin die Reise geht:

200 Euro x 7 Jahre = 1.400 Euro Einzahlung in die Rentenkasse

1.400 Euro : 2 Euro (Auszahlung pro Monat) = 700 Auszahlungen

700 Auszahlungen : 12 Monate = 58,333333 Jahre

67 Jahre + 58 Jahre = 125 Jahre

Die Bekannte muss also 125 Jahre alt werden bzw. mit Nachnamen Heesters heißen, damit sie nur mal ihre Einzahlungen wieder sieht.

Da wünsche ich gutes Gelingen und kann nur sagen, wenn das Ganze stimmt: Als Rentenkasse muss man sich halt etwas einfallen lassen und darauf hoffen, dass nicht jeder Einzahler nachrechnet.

buy buy buy
8 Jahre zuvor

It’s shopping time! Hirnloser FED-Sell Off. Ich gehe jetzt mal shoppen…

Vali
8 Jahre zuvor

@ZaVodou, witzig wie du das berechnet hast ;-) Danke! Die Frau hat zwei Jobs, der zweite wäre ein 450 Euro Job und sie wollte ihre Rentenkasse evtl. damit aufbessern. Da der Beamte ein Ehrlicher war, hat er ihr davon abgeraten. Sie solle das Geld lieber sparen… Tatsächlich konnte sie es selbst nicht glauben für 200 jährlich hineinbezahlte Euro würde sie  nur knappe 2 Euro ab 67 bekommen. Und der Arbeitgeber zahlt noch dazu! Sie rechnen tatsächlich, dass sie mind. 125 Jahre wird…

Mario
8 Jahre zuvor

@Tim

Fotografieren in der Bibliothek in Dublin ist meines Wissens verboten. Zumindest bei meinem letzten Besuch vor ein paar Jahren war das so.

Patently Absurd
8 Jahre zuvor

@Vali

Da wird das gute alte Sparbuch mit 0% Verzinsung vergleichsweise wieder richtig attraktiv.

Lad
8 Jahre zuvor

Patently Absurd,

Aktien mit hohem KGV zu kaufen, auch mit KGV 1000 hat Sinn, nur wenn gleichzeitig KUV und KBV unter 1,00 stehen und ein Jahr oder einige Jahre später schon auch KGV unter 15 erwartet wird. Und das war so normal 2009 bei den Bankaktien 2009. Die Amateure kennenden nur KGV dachten 2009, dass die Bank-Aktien zu teuer sind, mit netto Gewinn negativ oder mit KGV 1000. Doch wenn die Amateure auch KUV und KBV können würden, wüssten sie 2009, dass die Bankaktien trotz KGV 1000 sehr billig sind = Turnaround Banken, Turnaround Unternehmen, Turnaround Aktien mit KUV unter 1,00 und KBV unter 1,00.

Ben
8 Jahre zuvor

Tim,

deine Artikel über Unsinn und Lügen in Medien werden nichts ändern, weil du keine Namen der Täter nennen kannst. Deine Artikel können aber etwas bewirken, wenn du auf deinem Blog einige male auch unter einem Pseudonym publizieren wirst, z.B. als Hans Buffett. 2) Deine Artikel werden dann viel interessanter, bekommen mehr Saft. 3) Du bekommst einige neue Themen mehr für deine Artikel mit dem Pseudonym.

Du kannst nämlich nur mit einem Pseudonym die Lügen kritisieren in: Börse Online, Focus Money, Der Aktionär, Smart Investor, Euro am Sonntag, Frankfurter allgemeine Zeitung, Börsen Zeitung, TV Sender ARD, NTV, N24, Radio B5, Klassik Radio und andere.

Jedes mal wenn der DAX 2% verliert, konstruieren die Lügner in den oben genannten Medien den Unsinn: “Anleger sind nervös”, “Anleger haben Gewinne mitgenommen”. Obwohl jede Bewegung von DAX veursachen nur die Handelsautomaten, die für vielleicht 75% des Börsen Volume mit DAX und seinen Aktien zuständig sind.

Auch die Lüge “Anleger achten genau auf die Worte von FED” und andere Lügen von “FED + Anleger” ärgern mich ständig, weil den Anleger ist es total egal, ob FED 0,5% oder 2,0% Zins machen will, die Anleger halten ihre Aktien weiter. Nur die Handelsautomaten und Daytraders reagieren auf die Worte von FED, aber keine Anleger.

Also sei bitte so nett und gib deinem Blog mehr Saft und kritisiere die Lügen in Medien mit Namen der oben genannten Täter unter einem Pseudonym!!!

buy buy buy
8 Jahre zuvor

So, ein ereignisreicher Kauftag. Habe u.a. anderen Shell eingesammelt.

@Lad

Oder Du machst das. Du meinst sowas hier, oder?

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/marktberichte/boerse-frankfurt-zinsgespenst-verpruegelt-dax-/12337450.html

“Mit der Entscheidung der US-Währungshüter bleiben Aktien zwar als Anlageklasse gegenüber festverzinslichen Wertpapieren attraktiv. Doch am Freitag lockte dieses Argument erst mal keinen Anleger aus der Reserve.”

Bin mir sicher, dass heute kaum ein Anleger (!) verkauft hat. Also mich als Anleger hat der völlig irrsinnige Abverkauf heute sehr gefreut. Hoffentlich müssen Montag noch ein paar trottelige Trader ihrer Open Positions schliessen und schiessen die Aktien weiter nach unten.

Qualitätsaktien aussuche! Kaufen! Behalten!

 

Ben
8 Jahre zuvor

Genauso schlimm, sogar kriminell sind die Empfehlungen “Kaufen” oder “Verkaufen” bei den Aktien, auch Fonds, Zertifikaten und anderswo in: Börse Online, Focus Money, Der Aktionär, Smart Investor, Euro am Sonntag, Frankfurter allgemeine Zeitung, Börsen Zeitung. Diese Manipulation wie “Morphosys kaufen” oder “Nestle kaufen” sollte schnellstens verschwinden aus Börse Online, Focus Money, Der Aktionär, Smart Investor, Euro am Sonntag, Frankfurter allgemeine Zeitung, Börsen Zeitung. Genauso die dummen Musterdepots der Redakteure von Börse Online und Euro am Sonntag und “Ich kaufe heute Aktien ….” sollten verschwinden. Diese Magazine und Zeitungen, wenn die Manipulation einmal aufhört, müssen sich bei den Aktien auf ihre KGV, KUV, KBV, Dividendenrendite und Gewinnwachstum beschränken. Dann wird jeder Leser sehen, dass man die Aktien wie Morphosys, Tesla, Coca Cola, Amazon, Starbucks, Facebook, Alibaba und später Uber niemals kaufen kann, weil sie zu teuer mit KGV, KUV, KBV sind und oft auch keine Dividende zahlen. Bei Nestle wird man dann sehen, dass langfristig, in letzten 12 Jahren das Umsatzwachstum bei 0% liegt und so wird der Leser die oben genannten 9 Aktien niemals kaufen. Nur wegen den böse gemeinten Empfehlungen der verlogenen bösartigen Magazinen und Zeitungen kauft man diese genannten 9 Aktien und andere. Und dann verliert man oft auch 20% mit den empfohlenen “stop loss orders”. Und so bleibt das Interesse an Aktien gering in Deutschland. Weil diese Magazine und Zeitungen den Leser nur schaden mit ihren böse gemeinten Empfehlungen und Musterdepots.

SkyHH
8 Jahre zuvor

@buy buy buy,

warum hast Du dich für Shell entschieden und hast du eher die A oder B-Aktien genommen?

 

SkyHH
8 Jahre zuvor

Passt irgendwie zum Thema :)

Ab Minute 7:40!

https://www.youtube.com/watch?v=-86NXbXhAiM

willihope
8 Jahre zuvor

.

Stefan
8 Jahre zuvor

@willihope

das war bisher dein bester & inhaltsvollster kommentar????

Stefan
8 Jahre zuvor

@Ben

kaufst du jedes Auto aus der Autobild? Sieht Dein zu Hause aus wie schöner wohnen aus?

Ich verrate Dir ein Geheimnis. Aber nicht weitersagen, ok?

Zeitungen und Zeitschriften möchten Auflage. Die wollen ernsthaft Geld damit verdienen. Und noch was. Verkäufer wollen…jetzt kommts…verkaufen. Ne? Doch!

und jetzt kommt der Oberknüller. Der Herrgott hat manchen von uns was zwischen die Ohren gesetzt damit wir entscheiden können, was wir lesen und was wir kaufen.

Viele Grüsse an Lad.

buy buy buy
8 Jahre zuvor

@SkyHH

Auf einem übergeordneten Level gehe ich davon aus, dass wir in den nächsten 20-30 Jahren immer noch auf Öl angewiesen sein werden. Die aktuelle IAA zeigt ja ebenfalls deutlich, dass der Trend zum Elektroauto noch ein Randthema ist. Der Ölpreis ist aktuell ein Spielball der Zocker und Geopolitik.

In der Peer Group mit Exxon, Chevron oder BP gefällt mir Shells Diversifikation am besten. Die Rohstoffpreise werden nicht dauerhaft niedrig bleiben. Selbst wenn RDS die Dividende von aktuell über 7% kürzen würde – was sinnvoll wäre – liegt diese immer noch über vergleichbaren Anlagemöglichkeiten. Sollte der BG-Kauf durchgehen, wären das sehr gute Neuigkeiten für RDS.

Ich habe die RDS.B gekauft.

 

Rugier
8 Jahre zuvor

@Ben

Die Entscheidung liegt immer noch bei jedem selbst, schon mal was von Eigenverantwortung gehört?

Gleich alles verbitten wollen was einem nicht passt und nicht versteht, ziemlich diktatorische Züge die du da hast.

Schon mal dran gedacht daß das die Mehrheit der Menschen eventuell vielleicht so wollen (alle sind wir Sensations-Geil), weil sich der Verkäufer immer und ich betone IMMER nach den Kunden richtet. Sonst ist er früher oder später weg vom Geschäft.

Das ist wohl das Problem der heutigen Medien. Sie müssen immer Geschichten schreiben, die für möglichst viele Leser interessant sind. Wenn die Überschriften in etwa so aussehen würden: “Firma XY hat dieses Jahr einen Verlust eingefahren, was aber nicht weiter schlimm ist”, oder “Die Börse hat heute 3 Prozent Verlust eingefahren, was aber gut für alle Anleger ist” dann würde sie keiner lesen. Deswegen bin ich der gleichen Meinung wie Tim, ruhe bewahren und mit klarem Menschenverstand handeln. Das hat noch nie geschadet :)

Gruß Klaus-Dieter

Aktie sucht Frau
8 Jahre zuvor

Ich kaufe nur Aktien, in die ich mich verliebt habe. Bei Essensaktien werde ich immer ganz wuschig.

8 Jahre zuvor

Ich verstehe nicht, wie du für ein Trader-Magazin schreiben kannst. Die Leute die das freiwillig lesen, sind doch von ihrem trading zu 100% überzeugt und denen ist dein Input doch völlig gleich.

Aber man muss auch nicht alles verstehen.

Vali
8 Jahre zuvor

@Patently Absurd, ich wäre doch eher für Realty Income: monatliche Zahlung, Dividendenaristokrat, 5% im Jahr. Dein Nick-Link? Arbeitest du da?

@SkyHH, danke für den Film, habe ich mir gern angesehen! Ich habe auch Shell (A) neulich gekauft, weil sie so viele Tankstellen betreiben und gut mit Shop, Autowäsche und Kaffee verdienen, auch Partner mit Ferrari sind;-). Die Leute tanken gern, weil Benzin billiger ist und haben mehr Geld für die Tanke-Shops übrig. BP (Aral) habe ich länger, würde aber nochmal gern aufstocken Aral-Shell-Total

@willihope, war der Punkt das einzige Lebenszeichen von dir? Umzug gut überstanden?  o’zapft is ;-)

@Aktie sucht Frau, du bist laaaaangweilig ;-) Keine eigene Kreativität… …aber bitte: Ich mag Aktien mit Namen, die süß klingen: Apple, Eli Lilly und Orchid Island! Du? Und wenn ich an die zarteste Versuchung der Welt denke, schaue ich einfach ins Depot… mhhh lecker … ;-p

Aktie sucht Frau
8 Jahre zuvor

Ich kaufe nur Aktien von Unternehmen, deren Vorstandsvorsitzender vom Sternzeichen Wassermann oder Löwe ist. Dazu mag ich noch Unternehmen, die mit B, M oder S anfangen.

8 Jahre zuvor

@Vali

Auch, wenn Du nicht das hellste Lichtlein am Sternenhimmel bist, dürfte Dir doch aufgefallen sein, dass der “willi” hier unter mehren Namen schreibt.

SkyHH
8 Jahre zuvor

@Vali,

vielen Dank. Sehr interessant. Hatte mir gerade einen anderen Kommentar dazu angesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=YiGWISji1DE

Ab Minute 2:54!

Du hast jetzt Die A-Aktie. Buy Buy Buy hat die B-Aktie. Mich verwirrt noch ein wenig die Konstellation. Warum hast Du nicht auch die B-Aktie?

Welche der beiden A oder B sind vorteilhafter für ein langfristig deutsches Depot?

Gerade ist die Aktie bei gut 22 Euro und das ist ein guter Einkaufspreis für das langfristige Depot. Vielen Dank vorab für die Info.

 

 

Vali
8 Jahre zuvor

@SkyHH , danke, ja die Tankstellen :-)

Der Zusatz Class B sagt aus, dass bei diesem Wertpapier die britische (GB) Besteuerung greift. Lautet der Zusatz Class A, würde die Besteuerung der Dividenden nach den niederländischen (NL) Steuergesetzen erfolgen. Hier zu lesen: http://dividenden-sammler.de/564/royal-dutch-shell-stockdividende/

Bei Shell und Unilever gibt es eine zweite Besonderheit. Von beiden Unternehmen existiert eine A- und eine B-Aktie. Bei Shell ist die A-Aktie in den Niederlanden notiert und wird mit 15 Prozent Quellensteuer belastet. Die B-Aktie notiert in Großbritannien. Hier wird keine Quellensteuer fällig. Nachteil ist, dass sie weniger liquide sind ein geringer Aufschlag gegenüber den A-Aktien gezahlt wird. Hier zu lesen: http://www.erfolgreich-sparen.com/2013/07/10-aktien-aus-europa-mit-quartalsweiser-dividende/

Wenn du unter http://www.finanzen.net/aktien/Royal_Dutch_Shell_1-Aktie die Analysten-Empfehlungen anschaust, sind sie bei A-Shell auf Buy alle, bei B-Shell eher auf Hold. Das hat mir gereicht  A zu kaufen ;-)

Viel Glück bei deiner Entscheidung :-)

buy buy buy
8 Jahre zuvor

@SkyHH

Der wesentliche Unterschied liegt in der steuerlichen Behandlung. Ohne Quellensteuer hat den Vorteil, wenn Dein FA noch nicht ausgeschöpft ist oder Du einen Verlusttopf hast. Beide (!) Aktien zahlen ihre Dividende übrigens in USD.

http://www.shell.com/global/aboutshell/investor/dividend-information/latest-announcement.html

8 Jahre zuvor

@buy buy buy,

Jetzt habe ich gleich nochmal nachgelesen, ob sich bei Shell was geändert hat. Ich habe auch die B, und bisher in Pfund bekommen. Das wollte ich mal extra so, weil ich gerne auch eine GBP Währunsposition wollte. Ist mir allerdings doch zu teuer in London zu handeln. Kostet jede Aktion mindestens 10 Pfund bei Lynx. Bei BP und noch irgendwas bekomme ich auch in Pfund. Es ist bei Shell nach wie vor so. Die Dividenden werden wohl in USD berechnet, aber ohne persönliche Eingriffe werden sie standardmäßig bei B in Pfund, bei A in Euro gezahlt. Man kann bei A Aktie auch Pfund wählen. Wenn man bei einem deutschen Broker kein Währungskonto in Pfund hat, dann bekommt man vom Broker automatisch in Euro zum Kurs seiner Wahl die Dividende.

MS
“Cash dividends on A Shares will be paid, by default, in euro, although holders of A Shares will be able to elect to receive dividends in pounds sterling.
Cash dividends on B Shares will be paid, by default, in pounds sterling, although holders of B Shares will be able to elect to receive dividends in euro.
The pounds sterling and euro equivalent dividend payments will be announced on September 4, 2015.”

SkyHH
8 Jahre zuvor

Super vielen Dank.

Und was ist jetzt für einen deutschen Anleger mit einem normalen Depotkonto sinnvoller? Also die Eur oder die GBP Variante?

Wenn ich es richtig verstanden habe, werden beide in USD gezahlt und dann jeweils umgerechnet in EUR und GBP und die GBP Variante zahlt dann ohne Quellensteuer in EUR aus?

Also rein von der Quellensteuer, ist es doch dann egal ob GB oder NL Aktie. Kommt doch letztendlich auf das selbe Ergebnis heraus oder?

8 Jahre zuvor

@SkyHH,

also wenn man seinen Freibetrag nicht ausschöpft, dann wäre B sinnvoll, weil man die 15% Quellensteuer bei A ja abgezogen bekommt, auch wenn man noch Freibetrag hat. Die Quellensteuer ist immer weg. Bei B bleibt einem dann bei offenem Freibetrag die ganze Dividende, weil keine Quellensteuer anfällt.

Ansonsten, wenn man eh immer über den Freibetrag kommt, dann ist es egal. Ich würde dann eher die A nehmen.

Wie gesagt, ich will halt auch Pfund als Cashposition haben. Derzeit ist das noch kaum der Rede wert, aber ich will schon in Zukunft noch irgendwann in den wichtigsten Währungen direkt anlegen. Bei USD und CAD mache ich das schon, aber GBP ist nur eine symbolische Position derzeit. Sollte das Pfund mal richtig günstig sein sollte, so über 0,88, dann würde ich mal paar mehr kaufen. JPY ist auch eine wichtige Währung, aber da gibt es zu wenige reizvolle Dividendentitel. Der Handel wäre mit Minimum 500 JPY (derzeit ca. 3.69 Euro) günstig bei Lynx.

MS

SkyHH
8 Jahre zuvor

Vielen Dank.

Dann ist die Entscheidung bei ca. 5000 Euro Freibetrag innerhalb der nächsten 18 Jahre einfach :)

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