Banken versuchen mit allerlei Tricks und Kniffen, die Kunden zum Handeln ihrer Wertpapierpositionen zu bewegen. Denn mit jeder Bewegung im Depot verdienen sie Geld. Haben sie dagegen nur Langfristanleger ist Saure-Gurken-Zeit angesagt. Es wurden beispielsweise vor einigen Jahren die sogenannten „Stop-Loss“-Aufträge eingeführt. Es geht dabei darum, den Kunden mit dieser Funktion zu schützen. Angenommen Sie halten die BASF-Aktie, die aktuell 45 Euro kostet. Mit der Eingabe des Stop-Losses können Sie der Bank den Auftrag erteilen, dass bei einer Unterschreitung einer gewissen Kursmarke die BASF-Position automatisch an der Börse abgestoßen wird. In diesem Fall könnte der Bankkunde einen Stop-Loss bei 40 Euro setzen. Sobald diese Marke erreicht wird, löst der Stop-Loss den Verkaufsprozess automatisch aus – ohne weitere Rücksprache mit dem Kunden. Zu welchem Kurs man am Ende des Tages wirklich zum Zuge kommt, ist jedoch ungewiss.
Ich halte von der „Stop-Loss“-Funktion nicht viel. Denn es könnte tatsächlich passieren, dass die BASF-Aktie an einem turbulenten Tag auf 39,90 Euro abstürzt. Dann würde der automatische Verkauf ihre BASF-Pakets beginnen, und zwar zum nächstmöglichen Kurs. Sagen wir einmal zu 39,55 Euro. Wenn nun die BASF-Papiere zwei Tage später wieder bei 45 Euro notieren sollten, würden Sie sich ärgern.
Ich bin der Meinung, als der Dow Jones an einem Tag zwischenzeitlich um mehr als 1.000 Punkte abgesackt war, können automatisierte Stop-Loss-Orders die entscheidende Rolle gespielt haben. Gestandene Werte wie Procter & Gamble hatten während des Rekordverlusts massiv an Wert eingebüßt. Kurzfristig kosteten diverse Aktien sogar nur 1 lausigen Cent.
Der Unsinn mit den Stop-Loss-Aufträgen
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