Indexfonds sind eine schöne Sache. Sie kosten wenig Gebühren und bringen im langen Schnitt super Renditen. Es gibt aber einen Nachteil: Sie fordern selten das Management heraus, kritisiert die Finanzagentur Reuters.
Indexfonds kontrollieren mittlerweile die Hälfte des amerikanischen Aktienfondsmarktes. Die ETFs sind extrem mächtig. Sie könnten Entscheidungen von Firmen beeinflussen und bessere Renditen für ihre Aktionäre verlangen.
Aber die führenden Adressen BlackRock, Vanguard und State Street Corp nutzen ihre vielen Stimmrechte kaum. Stattdessen unterstützen sie die Entscheidungen der Vorstände. Selbst die schlechtesten Performer bekommen keinen Druck. Sie erhalten grünes Licht. Die Fondshäuser machen es sich wirklich leicht. Die Reuters-Analyse bringt es auf den Punkt: „Der Nachteil von Indexfonds ist, dass die Fonds sich nicht in Unternehmensangelegenheiten einmischen.“
Was ich krass finde: Im Februar 2017 forderte der legendäre Eisenbahn-Manager Hunter Harrison 84 Millionen Dollar im Voraus, um als Vorstandschef zu CSX Corp. zu wechseln. Laut einem BlackRock-Bericht zur Stimmrechtsvertretung vom Juni 2017 widersprach BlackRock der Höhe der Zahlung und führte Bedenken in Bezug auf Harrisons Gesundheit an. Bevor die Anleger über sein Gehaltspaket abstimmten, wurde in Medien berichtet, wie eine unbekannte Krankheit Harrison dazu zwang, von zu Hause aus zu arbeiten und mit Hilfe einer Sauerstoffmaschine zu atmen.
Der New Yorker Finanzgigant BlackRock, der 6% der Anteile an der Eisenbahngesellschaft hielt, gab dann auf einmal grünes Licht. BlackRock änderte seine Meinung. Die Skepsis war auf einmal weg. BlackRock bewilligte das Gehaltspaket, das von allen Investoren zu 93% unterstützt wurde. Vanguard mit einem Anteil von 7% und State Street mit rund 4% stimmten ebenfalls dafür. Einige Monate später, im Dezember 2017, starb Harrison. Er hatte 84 Millionen Dollar kurz zuvor erhalten.
CSX CEO Hunter Harrison takes medical leave, COO Jim Foote will take leadership of the freight railroad. https://t.co/YE7jld8KqH
— Paul Page (@PaulPage) December 15, 2017
Indexfonds sollten mehr tun. Ich finde, sie sollten ihre Stimmmacht aktiv nutzen. Gerade, wenn das Geld der Aktionäre vernichtet wird. Schwache Performer sollten massiv Druck bekommen.
Zum Schluss: Diese Woche habe ich ein Video aufgenommen und über passive Einkommensmöglichkeiten gesprochen. Nebenjobs kannst du übrigens auch erwägen, wenn du beim Investieren schneller voran kommen willst. Es gibt gute Möglichkeiten mit Nebentätigkeiten, dein Depot eifrig zu füllen.
Ich lande Ende des Jahres bei ca. 125/130€ monatlich, knapp 1400€ dieses Jahr an Dividenden.
Nächstes Jahr darf es gerne so weiter gehen, wenn ja, sind das fast in Gänze meine Nebenkosten.
Dafür mache ich das u.a.
Interessant, habe ich noch nie drüber nachgedacht. Was wäre denn, wenn es keine Einzelaktionäre gäbe, sondern alle Privatinvestoren nur über ETFs investieren würden? Dann würde doch eine handvoll Fondanbietern praktisch die ganze Aktienwelt gehören. Was würde das bedeuten?
Blackrock verstehe ich auch nicht. Larry Fink macht immer einen auf Saubermann und Kämpfer für die Rechte der Aktionäre, man hat immer den Eindruck, er kann gar nicht ruhig schlafen, wenn er nicht weiß, dass es seinen Anlegern gut geht. Permanent wird über Ethik geredet, aber am Ende des Tages nicken sie alles ab. Ich verstehe dieses Unternehmen nicht.
@Bruno
Ich kenne mehrere Kleinunternehmer und die meisten dieser Kleinunternehmer haben keine eigene Meinung. Beziehunhsweise sie trauen sich nicht öffentlich zu ihrer Meinung zu stehen, da sie befürchten dadurch könnten sie Kunden verlieren.
Ich kann das vom wirtschaftlichen Standpunkt aus verstehen aber finde es sehr schade.
Zuerst kommt das Fressen dann die Moral glaube das war Brecht.
Ich habe trotz der Verwässerung meiner Stimmrechte etliche US-Aktien in ETF getauscht. Stimmrechte nehme ich meist sowieso nicht wahr, schon wegen der Entfernung und der Kosten. Und wenn es nicht um offensichtliche Dinge geht kann ich es auch nicht beurteilen. Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer etc. können das , sie sollten das im Auftrag der ETF wahrnehmen.
Warum habe ich meinen Vorsatz gebrochen keine Bankgebühren mehr zu generieren und Buy and Hold durchbrochen ?
Ich habe mir den Monatschart des EURUSD angeschaut und festgestellt, dass ein Großteil meiner Buchgewinne und Dividendensteigerungen auf der Dollar Stärke beruhen. Bei einer Kursveränderung von 1,40 auf 1,10 wurden 20% Gewinn erzielt zusätzlich zum Aktienkurs, der oft auch gepasst hat.
Abgestoßen habe ich alle Direktinvestments in US- Techaktien und habe US-Reits reduziert. Immobiliensktien habe ich in Deutschland schon genügend. Zwar mit geringerer Ausschüttung, aber währungsstabil jedoch politisch gefährdet.
Ich habe aber auch einige US-Positionen auch ausgebaut z.b. Pepsi, Dover,P&G.
Die abgestoßenen Aktien habe ich zum Teil in ETFs umgetauscht.Die sind durch den Dollar natürlich auch gefährdet, jedoch habe ich eine bessere Diversifikation und der US-Anteil (teilweise über 50%) könnte sich über die Jahre darin theoretisch ändern ohne dass ich etwas aktiv tun muss.
Ich habe einen ETF in Euro über europäische Dividendenaktien aufgenommen.
Die Umstrukturierung hat Gebühren gekostet und bedeutet weniger Rendite. Jedoch währungsstabiler, pflegeleichter und diversifizierter als zuvor. Wachstum brauche ich weniger, eher regelmäßige Ausschüttungrn, die nicht so heftig mit dem Dollar schwanken.
Kommt eine Phase, bei der der EURUSD Kurs auf 1,40 oder 1,60 steigt werden Buchwert und Ausschüttung in meinem Depot keinen Abschwung um 50% in EUR verursachen. Käme da noch eine Aktienbaisse im Dollarraum dazu würde ein reines US-Depot auf 25% des heutigen Wertes fallen können ( um dann wieder anzusteigen…).
„Indexfonds sind eine schöne Sache. Sie kosten wenig Gebühren und bringen im langen Schnitt super Renditen.“
Wisst ihr was das Wertvollste ist? Die Zeit die ihr gewinnt. Sparpläne einrichten und fertig.
Auf http://www.zinsen-berechnen.de lässt sich bspw. auch schön nachvollziehen, wie aus einem Investment von bspw. 1K/Monat in ETFs nach 30 Jahren über eine Million geworden ist…
Denkt mal drüber nach. Mir ist die Zeit viel zu wertvoll. Warum kompliziert wenns auch einfach geht…
@Thorsten: Ich stelle mir seit jeher die Frage, ob man einen ETF in (überwiegend) USD nicht besser hedgen sollte. Ich habe hier im Blog mal vor langer Zeit die Antwort bekommen, das das überflüssig Sei. Auch in diversen anderen Quellen ließt man, dass es überflüssig sei, da sich die Kurse über einen langen Zeitraum vermeintlich in einem gewissen Korridor bewegen.
Ich bin mir da bis heute unsicher und auch ein gebranntes Kind. Ich war (erfolgreich) beim Gold-Anstieg bis 2011 dabei. Damals hatten wir auch irre Wechselkurse. Da steigt das Gold um 20% und du bist mit deiner Position im Minus… Bin dann auf ein euro-hedged Produkt der db x-brokers umgestiegen und schon kam die Kohle rein.
@Christian H.
Währungsabsicherung ist in meinen Augen eine Glaubensfrage. Die einen finden es sehr nötig andere nicht.
Ich verdiene meine Brötchen in CH Franken einer der stabilsten Währungen, daher schaue ich, dass immer ein gewisser Teil des Depots in Aktien aus der Schweiz anfelegt sind. Bei Anlagen aus anderen Ländern verzichte ich auf eine Währungsabsicherung, da dies immer Rendite kostet.
Hi,
das stimmt natürlich, auf Hauptversammlungen habe ich bisher nie einen Vertreter von Blackrock reden gehört. Was hinter den Kulissen passiert, davon weiß ich natürlich nichts. Aber zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung steht Blackrock unter Beobachtung:
https://www.arte.tv/de/videos/082807-000-A/blackrock-die-unheimliche-macht-eines-finanzkonzerns/
Zitat: „Keiner verfügt über mehr Geld als der amerikanische Finanzinvestor BlackRock. Wer über so viel Geld verfügt, hat großen Einfluss.“
Ich halte solche Aussagen stets für irreführend. Das Geld stammt aus ETFs die auch Kleinanlegern gehören, nicht Blackrock.
Und jetzt stelle man sich mal vor, was in der Presse los wäre, wenn Blackrock seine Einflüsse nutzen würde. :-)
Gruß
Fuseboroto
Ich halte solche Aussagen stets für irreführend. Das Geld stammt aus ETFs die auch Kleinanlegern gehören, nicht Blackrock.
Du bekommst die Stimmen aus deinem ETF als kleinanleger und kannst die wahrnehmen? Interessant….
-M
Wer sagt denn, dass Black Rock seine Stimmrechte nicht nutzt? Beziehungsweise was wäre los wenn diese Stimmen dem Meistbietenden „verkauft“ würden?
Das ist interessant – es gibt eine ziemlich interessante ARTE Doku, in der eben genau das kritisiert wird: dass zB BlackRock zu viel Macht und Druck auf die Unternehmen ausübt. ;-)
Hier der Link: https://www.arte.tv/de/videos/082807-000-A/blackrock-die-unheimliche-macht-eines-finanzkonzerns/
edit: Sorry, hab übersehen dass es dazu von Fuseboroto schon einen Kommentar gibt!
Blackrock und andere nutzen sehr wohl ihr Stimmrecht.. Das ist ja das Problem meiner Meinung nach.. Zuviel macht aus einem Land in der hand von wirklich wenigen Konzernen… Und Wertpapierleihe nervt mich auch… Der spdr dividend aristocrat us is ohne Wertpapierleihe..
:)
kommt wieder von einer ecke kommentar dummes geschwätz aber dies geschieht durch unwissen…
wissenschaftler sagen jetzt schon….das es eine zeit kommt und parteien wird es nicht mehr geben… menschen werden durch dinge wie apple amazon facebook regiert…
jaja… politisch angagierte kapieren es nicht, mein verstaendnis dafür….
aber dazu kommt dass alle etf anbieter immer mehr macht haben werden…. theoretisch werden sie über den konzernen stehen….und was macht jeder der etfs kauft…. er gibt sozusagen seine meinung weg….an kraken….
mir ist bewusst dass die meisten es nicht verstehen…
sowie vor xxx jahren, der eine sagte…es wird zukünftig nur eine million autos geben mehr bedarf wird es nicht geben….
die eine seite ist politiker sind weg….gott sei dank….:)
die andere seite ist….sie gehen in die konzerne…
aber so oder so jegliche stimmrechte wird der mensch weggeben…er tut es jetzt ja schon…..in dem er angst hat…..vor arbeitverlust…..
vor der meinung der anderen auf facebook…usw…..
ich verstehe es….wenn die meisten dann es raffen wenn es ihnen der herr c und herr kr
erklären…
darum sage ich weiterhin :) etfs sind aud vielen gründen gefährlich :)..,
und bitte einfach informieren….wenn man behauptet man gibt keine stimmrechte weg wenn man etf kauft…
mfg
@Thorsten
Es spricht doch nichts dagegen seine Strategie anzupassen, wenn man zu einer neuen Einschätzung kommt.
Ich muss nur zugeben, dass ich Deine Schritte nicht ganz nachvollziehen kann.
– USD-Abhängigkeit reduzieren. Das hast Du insofern gemacht solange Deine neuen Eurowerte keine oder nur geringe Umsätze im USD-Raum erzielen.
– Du hast teure Techwerte verkauft, um dann eine noch teurere P&G zu kaufen?
Ansonsten pflegeleichter und Umstellung auf für Dich einfacher zu handhabende Anlagen klingt gut.
@Christian H. – euro-hedged Produkt
Welche Gebühren kostet der euro-hedge? Das kann man ja einfach vergleichen bei ETF bei denen es vom gleichen Anbieter auf das gleiche Produkt beide Varianten gibt.
Ob sinnvoll oder nicht – Es kommt denke ich auf das underlying an. Wenn ich MSCI World oder S&P500 Unternehmen nehme, dann generieren die Ihre Umsätze in allen Weltwährungen (Anteil EUR- & RMB-Umsatz ist teils auch bei US Unternehmen recht hoch) und diese Unternehmen machen je selbst schon Währungs-hedge gegen USD-Wechselkursschwankungen allein schon wegen der Produktionskosten im Ausland. Welchen realen Vorteil habe ich wenn ich da obendrauf noch einen eigenen Gebühren fressenden ETF mit EUR-hedge lege? Bei anderen Investments (Ihr Gold Bsp.) kann es natürlich sinnvoll sein. Das ist letztendlich natürlich einfach eine Wette / Absicherung auf die jeweilige Währungspolitik. Es kommt natürlich auch auf die Heimatwährung an. Bei Türkischer Lira ist der Anreiz wohl anders aus bei Aussi Dollar.
@ETF-Anbieter & Stimmrechte
Die meisten Kleinanleger nutzen ihre Stimmrechte natürlich auch nicht außer für das Abnicken der Unternehmensleitung. Sehe da kein Problem, denn die meisten Kleinanleger haben ja auch keine wirkliche Ahnung vom Unternehmen.
ETFs werden natürlich hauptsächlich von institutionellen Investoren genutzt. Aber warum sollte ein Pensions- oder Lebensversicherer auf die Geschäftspolitik des Unternehmens Einfluss üben dürfen. Finde ich persönlich nicht richtig. Deshalb ist ja in DE das Modell mit den Stimmrechtslosen Vz-Aktien interessant für Aktiengesellschaften. Wenn mir ein Management / Unternehmen nicht gefällt, dann investiere ich eben nicht in das Unternehmen über Aktien sondern suche mir ein besseres Unternehmen als Großinvestor der Kundengelder anlegen muss.
Ich bin auch dafür, dass Anbieter von passiven Indexfonds keine Stimmrechte ausüben dürfen. Damit gäbe es keine Verschwörungstheorien mehr über angebliche dunkle Riesenmächte welche die Weltwirtschaft beherrschen. Ob der Input eines Managers von Blackrock, Amundi, Lyxor, Ivesco, Source, DB X-Trackers,… wirklich hilfreich ist für die langfristige positive Entwicklung & Aktienkursperformance eines Unternehmens an denen Aktien gehalten werden – für mich ist das sowieso sehr zweifelhaft.
@Christian H.
Die Schwankungen gehen über Jahre. 2000 bis 2006 50% Währungsverlust. 2006 bis heute mit enormen Schwankungen 30% Währungsgewinn. Zu ignorieren ist das nicht, wenn man von Euro lebt. Bei 20 Jahren kann man sicher auch nicht von ausmitteln sprechen. Es gibt immer wieder Meldungen , dass es Nationen gibt, die den im Übrigen auf Konsum und Schulden basierten Dollar ablösen wollen. Vorab Russland und China. Bisher mit wenig Konsequenz. Wie oben erwähnt ist ein Anteil in Aktien anderer Währungen wohl sinnvoll, selbst wenn am Ende alle irgendwo am Dollar hängen, die Schweiz z.B. wie die Bundesrepublik beim Import von Rohstoffenvubd beim Export. Es wirkt sich auf die erzielbaren Preise aus.
@-M
„Du bekommst die Stimmen aus deinem ETF als kleinanleger und kannst die wahrnehmen? Interessant….“
Es geht darum, dass in Diskussionen der Anschein geweckt wird, dass das Geld Blackrock gehört. Dabei verwaltet Blackrock das Geld nur. Von Stimmrechten war nicht die Rede. :-)
Womit sollen die ETF Anbieter denn drohen bei der Stimmausübung? Sie können ja nicht deinvestieren und müssen den Index stupide nachbilden.
@Thorsten
Wieso bist Du in eine überteuerte P&G gegangen? Weil Du Dir davon erwartest, dass sie im Fall der Fälle weniger abstürzt?
@Hubertus Abstürzen kann P&G auch. Man kann den US- Markt aber auch nicht ignorieren. Konsum stürzt theoretisch weniger ab als Technik ?! Man kann den Handykauf ein Jahr später verechieben, Unternehmen verschieben technische Projeke um Jahre. Autokäufe können verschoben werden. Das Klo muss trotzdem regelmäßig mit Reiniger geputzt werden. Die Leute rennen trotzdem zu McDonald’s Schaumstoffbrötchen und ziehen sich gefärbte Zuckersäuren aus dem Automat.
@ Hubertus: Natürlich können Sie drohen, teilweise machen Sie das auch. Fink verschickt ja ab und zu Brandbriefe an diverse CEO#s.
Man kann ja auch Kompensationspakete ablehnen und dagegen stimmen. Das hat nichts mit aktiv passiv investieren zu tun. Die Aktien werden trotzdem gehalten, aber gegen gewisse sinnlose oder „halb legale“ Aktionen auf der HV gegengestimmt werden.
Ganz aus der Verantwortung kann man sich nicht stehlen, zumal Blackrock auch viele aktive Fonds besitzt. In Amerika sieht man das Dilemma wenn eine Mehrheit passiv ist, zudem sind die Entscheider in der Regel gut vernetzt und befreundet. Das unterscheidet sich auch nicht von der alten Deutschland AG.
Fuse
Aber genau darum ging es, dass BR und Co. die Stimmrechte hat. Das Geld gehört denen nicht, aber die Stimmrechte sind wertvoll. Die Gesellschaften könnten relativ viel bewegen und wenn der Weltmarkt in den Händen von 5 Gesellschaften liegt ist das eher nicht so toll oder ?
-M
Ich bin auch dafür, dass Anbieter von passiven Indexfonds keine Stimmrechte ausüben dürfen. Damit gäbe es keine Verschwörungstheorien mehr über angebliche dunkle Riesenmächte welche die Weltwirtschaft beherrschen. Ob der Input eines Managers von Blackrock, Amundi, Lyxor, Ivesco, Source, DB X-Trackers,… wirklich hilfreich ist für die langfristige positive Entwicklung & Aktienkursperformance eines Unternehmens an denen Aktien gehalten werden – für mich ist das sowieso sehr zweifelhaft.
Ich halte die Diskussion darüber für müßig, denn dann treten die nächsten auf den Plan. Die Schweizer Zentralbank kauft auch fleißig im Aktienmarkt ein und wenn die es nicht ist, dann sind es in Gänze Staaten die meinen jetzt einen Staatsfonds zu gründen. Selbst wenn Deutschland sich als Ziel setzen würde nur 10% dessen zu tun was die Norwerger so treiben wäre es aufgrund der Masse der Menschen hierzulande das gleiche Volumen und die Norweger hocken auch inzwischen in fast allen Unternehmen in nicht unwichtigen Größen drin.
naja….
das wertvollste was es ausser gesundheit höchstwahrscheinlich gibt ist die stimme…..
stimmrecht…
recht zu entscheiden…
und sie müssen überhaupt nicht drohen sie haben geld, somit macht…..somit leute wie merz……oder wie er heisst….
er war bei blackrock oder nicht…..
er wird dadurch beeinflusst…
einem alleine der 2000000 euro auf dem konto hat ist stimmrecht egal…..
den generationen nach uns ….wird es auch egal sein…. aber nicht weil sie es so entscheiden können sondern, weil man ihnen jede entscheidung abnimmt, mit der begründung wir leiten euch, ihr braucht euch um nichts zu kümmern….
es ist nicht nur so dass etfs blase bilden….es sind auch andere punkte zu beachten
mfg
meine punkte sollen zum nachdenken da sein :) :).
vielleicht täusch ich mich, merz ist gut wegen aktien in politik, aber wollte merz nicht den kündigungsschutz lockern ????….
„meine punkte sollen zum nachdenken da sein“
Nachdenken ist alleine schon deswegen erforderlich, um den Sinn deiner Postings erahnen zu können.
Oder geht es nur mir so?
Ich verteufele ETFs gar nicht, da ich auch selbst welche habe. Aber ich mag Einzelaktien eigentlich viel lieber, da man dann dem Unternehmen einen glasklaren Eigentümer zuordnen kann, nämlich MICH! :-)
Und jeder Eigentümer kann dann selbst entscheiden, ob und ich welcher Weise er Einfluss auf das Management nimmt.
Wenn die ganzen linken Phrasendrescher es wirklich ernst nähmen mit ihrem (Pseudo-)Aktivismus, müssten sie sich zusammen tun und in großer Zahl bei den „Sündenpfuhlen“ wie RWE, Raytheon, Altria, Smith & Wesson etc. einkaufen und dort mächtig Druck auf die Unternehmensführungen machen. Tun sie aber nicht. Anstatt dessen halten sie lieber Schilder hoch und freuen sich, wenn ihre Götzenstatue vor der UN geskriptete Phrasen ablesen und rumheulen darf. Gleichzeitig, weil sie größtenteils so richtig schön hohl in der Birne sind, geben sie für alles Übel in der Welt „dem Kapitalismus“ die Schuld. A R M S E L I G!
Ups, ich schweife mal wieder ab… ;)
EUR/USD: Bei Comstage gibt es den S&P500 euro hedged (ETF014) zu 0,15% TER, den ohne Absicherung (ETF012) zu 0,12% TER. Das finde ich nicht teuer und würde ich sofort machen, hätte ich statt des MSCI World den S&P500.
Hab aber ähnlich wie von @Nico Meier geschrieben als Währungsabsicherung neben dem World-ETF dann noch einen DAX-Index in EUR hinzugenommen. Problem nur, der läuft seit 2015 seitwärts…
Machen sie von ihren Stimmrechten Gebrauch: Manipulations- und Machtmissbrauchsvorwürfe.
Machen sie nicht von ihren Stimmrechten Gebrauch: Vorwurf des Wegsehens vermeintlich schlimmer Dinge in den Unternehmen.
Die Fondsgesellschaften werden es also nie allen recht machen können. Mir ist Variante 2, das Ruhenlassen, lieber. :-)
@Christian H. – S&P500 euro hedged
Der synthetische S&P500 euro hedged (ETF014) hat TER 0,25% also 0,13% mehr als der nicht gehedgte mit 0,12%. Der hedge kostet also >100% Kostenaufschlag. TD habe ich mir nicht angeschaut. Vor allem aber hat er ein unglaubliche geringes und damit nicht zukunftsfähiges Fondvolumen von lediglich 3(!) Millionen (!) EUR obwohl seit zig Jahren im Vertrieb (der nicht gehedgte 208 Mio). Warum ist das wohl so, dass institutionelle Profi-Investoren anscheinend nicht die hedge-Variante kaufen?
Da würde auch ich mir lieber die nicht gehedgte Variante von VG oder iShares (thesaurierend oder ausschüttend) kaufen mit TER 0,07% und Physisch (Vollständige Replikation) und Fondsvolumen von 30 (8) und 20 Milliarden EUR. Bei Invesco gibt es nicht gehedgte S&P500 ETF sogar für 0,05% TER (mit 5,6 Mrd EUR Volumen bzw 0,9 Mrd in der Variante mit Div ausschüttend).
Ich verteufele ETFs gar nicht, da ich auch selbst welche habe. Aber ich mag Einzelaktien eigentlich viel lieber, da man dann dem Unternehmen einen glasklaren Eigentümer zuordnen kann, nämlich MICH!
ist das so? ich denke nicht. Ich denke eher dein Broker kauft in seinem Namen über Clearstream Stellen Aktien ein und verteilt sie aber nur intern weiter. Ich glaube kaum das Coca Cola irgendwas davon weiss dass DU der Anteilseigner von 2-3 Aktientiteln bist. Da steht jemand anderes drauf.
Und jeder Eigentümer kann dann selbst entscheiden, ob und ich welcher Weise er Einfluss auf das Management nimmt.
Jeder ETF Käufer kann das durch seinen Kauf genauso entscheiden ob er Einfluss immt oder nicht. Genauso wie sich auch die Stamm und Vorzugsaktien-Besitzer entscheiden gewisse Dinge nicht zu tun.
EUR/USD: Bei Comstage gibt es den S&P500 euro hedged (ETF014) zu 0,15% TER, den ohne Absicherung (ETF012) zu 0,12% TER. Das finde ich nicht teuer und würde ich sofort machen, hätte ich statt des MSCI World den S&P500.
Bei mir wäre es umgekehrt. Ich bin froh das ein großer Teil der ETF die ich habe nicht euro gehedged sind. Für mich gibt es in derart großen Indizes keinen Grund irgendwelche Furcht vor Währungsschwankungen zu sein, zumal ich die Ansicht vertrete dass sie sich über Jahrzehnte ohnehin irgendwie ausgleichen.
@Hafenmeister
nein, nicht nur dir
Wenn ich ehrlich bin, macht mir der deutsche Staat wesentlich mehr Angst als ein Unternehmen wie BlackRock.
Diese habe ich in meinem Depot und Zahlen mir jedes Jahr mehr aus. Das ist dann quasi das Gegenteil zum deutschen Staat, der mich jedes Jahr mehr kostet und sich jedes Jahr aufs Neue Dinge ausdenkt, die mir das Leben hier immer weniger Lebenswert machen. :)
Mein Ziel ist es, wenn endlich einmal der Crash kommt, die Anzahl der Aktien von Blackrock endlich 3-Stellung zu haben.
Der Anteil von ETF`s am weltweiten Kapitalmarkt ist doch maximal im einstelligen Prozentbereich anzusiedeln. Wenn man sich die Besitzverhältnisse großer Dow-Unternehmen zum Beispiel anschaut, sind die großen Fondsgesellschaften in der Regel mit ca. 3-6% am jeweiligen Unternehmen beteiligt. Ich glaube das Stimmrecht wird für die ETF Betreiber überbewertet. 10% der reichsten Menschen kontrollieren 90% des Kapital(flusses), behaupten zumindest zwiegespaltene Stimmen.
Ausserdem, und das ist meine ganz persönliche Meinung, vertritt BlackRock als Anbieter der iShares, von denen ich einige halte, die gleichen Anliegen an denen auch ich interessiert bin. Wohlstand schaffen, wäre hier ganz oben zu nennen.
Wenn sich mal ein CEO etwas (money) über den Durst genehmigt, ist das zwar nicht schön, aber in der Summe aller Unternehmen und Interessenlagen auch nie ganz zu verhindern sein. Würde jedes Management stets die richtigen Entscheidungen treffen, welches Unternehmen würde den dann noch Pleite gehen? Eine rehtorische Frage..
Ich verteufele ETFs gar nicht, da ich auch selbst welche habe. Aber ich mag Einzelaktien eigentlich viel lieber, da man dann dem Unternehmen einen glasklaren Eigentümer zuordnen kann, nämlich MICH!
Ist das so? ich denke nicht. Ich denke eher dein Broker kauft in seinem Namen über Clearstream Stellen Aktien ein und verteilt sie aber nur intern weiter. Ich glaube kaum das Coca Cola irgendwas davon weiss dass DU der Anteilseigner von 2-3 Aktientiteln bist. Da steht jemand anderes drauf.
——
Unterschied zwischen Eigentümer und Sachwalter des Eigentumstitels verstanden? Ich denke nicht… ;-)
Wenn der Aktionär nicht Eigentümer der Firma ist, wer denn bitte sonst? Deswegen schreibt Coca Cola ja auch MICH an und lädt MICH zur Hauptversammlung ein und nicht meine Bank.
PS: Ich hatte mal 4 Aktien von Cheniere Energy Partners LP. Da kam ein dicker DIN A4-Umschlag mit Aktienregister, US-Steuerunterlagen usw., usf. zu mir per Luftpost. Wenn die nicht wüssten, dass ich persönlich deren Aktionär bin, ginge das eher schlecht…
Aber gibt recht erstaunliche Interpretationen hier… ;-)
Bei deutschen Firmen (Bayer, SAP, Siemens, Sixt, Paul Hartmann) hatte ich früher regelmäßig Post und Broschüren im briefkasten, die kennen also sogar meine Adresse ;-) hat schon was Positives mit den Namensregistern.
Kündigungsschutz
Den Kündigungsschutz zu lockern wäre eine liberale Massnahme die in meinen Augen sehr zubegrüssen wäre.
@Nico…
sag des denen, die ned so begabt oder intelligent sind..ich glaub kaum dass für die es gut wäre…..
mfg
@Nico…
sag des denen, die ned so begabt oder intelligent sind..ich glaub kaum dass für die es gut wäre…..
mfg
Gerade für DIE wäre es besser, denn im Umkehrschluss verhindert ein rigider Kündigungsschutz, dass Geringqualifizierte eingestellt werden. Die Unternehmen müssen dann befürchten, solche Kräfte in Krisenzeiten nicht mehr loswerden zu können. Das Gleiche passiert im übrigen beim Mindestlohn. Diejenigen, die vorgeblich „geschützt“ werden sollen, leiden am Stärksten unter solchem sozialdemokratischen Unsinn!
Kündigungsschutz
Ich habe einige Kollegen die noch Verwandte in Italien haben. Romano Prodi hat als er in Italien an der Macht war den Kündigungsschutz massiv verstärkt. Aufgrund dieser Gesetzesänderung gibt es in Italien seitdem fast nur noch auf ein Jahr befristete Arbeitsverträge.
Da muss der Angestellte im November oder Dezember zum Jahresgespräch mit dem Chef. Der Chef sagt dem Angestellten dann ob und zu welchen Konditionen er ab 1.1. einen neuen Jahresvertrag erhält.
Geht es der Firma schlecht so gibts keinen neuen Vertrag und man ist ohne Kündigung arbeitslos. Oder der Monatslohn im neuen Jahresvertrag ist plötzlich um 30 oder 50 Euro tiefer.
Mit anderen Worten Prodi wollte die Arbeitnehmer schützen, hat ihnen damit aber aehr geschadet.
@Daniel nicht jeder hat Jahrzehnte Zeit oder will am Ende kalt erwischt werden. Vermitteln, nein, das tut es eher nicht.
Kommt eine längst fällige Abwertung des Dollar , dann….. es sei denn der Euro wertet gegen den Dollar noch schneller ab. Beide Währungen werten gegen Sachwerte ab deswegen steigen Immobilien und Aktien – mindestens mit der Inflation.
Bei 8% pro Jahr sind 2% durch die Inflation weg. Und noch mal fast 3% durch die Abgeltungssteuer. Bleiben 3%….
Ich komme für mich wieder mal zum Schluss : man braucht alles, weil man nicht weiß, wo es als Nächstes reinhaut. Diversifikation über Märkte, Branchen, Länder, Assets. Auch wenn das auf Kosten der Rendite geht.
NATÜRLICH wären Sklaverei und Leibeigene, wie man das ja früher für völlig normal hielt, das Nonplusultra für die Wörtschaft und Unternehmer, muss man sich nicht mit den human resources rumplacken, und wenns einer auch für ne heisse Suppe macht oder glücklich ist, wenn er am Sonntag statt der gewohnten 10 Peitschenhiebe nur 3 kriegt, wäre das heute noch so.
Das ist ja der Grund für Digitalisierung und Automation – sich der nervigen, kostspieligen human resources entledigen.
Und nicht (wie man den Leuten weiss machen will), als „Segen für die Gesellschaft“.
„Die Gesellschaft“, das sind für manche eingebildeten „Elitären“ lediglich ihresgleichen – der „Rest“ ist nerviges Pack, Gesindel, ein wirrer Mob, den es zu kontrollieren und auszubeuten gilt…
Wenn der Aktionär nicht Eigentümer der Firma ist, wer denn bitte sonst? Deswegen schreibt Coca Cola ja auch MICH an und lädt MICH zur Hauptversammlung ein und nicht meine Bank.
Ich habe niemals bestritten dass DU der Eigentümer bist. Keine Sorge, ich habe den Begriff Eigentum schon richtig gedeutet. Es ging darum dass quasi niemand zwischen Dir und dem Unternehmen steht und somit dem Unternehmen klar ist wer Eigentümer ist. Und das ist eben nicht so.
Die Broker sitzen auf einen Haufen Aktien die gängierweise so gehandelt werden und diese werden lediglich beim Kauf intern und innerhalb des Brokers auf deinen Namen umgeschlüsselt. Für das Unternehmen z.B. COCA COLA hat sich bis dahin erstmal nichts gehändert. Für Coca Cola hält die Comdirect etwa immer noch 200.000 Aktien. Aber 50 Aktien wurden von Peter Paul zu Max Mustermann umgeschlüsselt.
Die Tatsache dass du Post von den Firmen bekommst ist nicht zwangsläufig gegeben sondern hängt davon ab ob dein Broker die Informationen an die jeweiligen Firmen weitergegeben hat. In vielen Fällen werden ja z.B. wichtige Informationen einfach nur an die Broker weitergegeben die wiederrum gegenchecken welche internen Anteilsbesitzer im Comdirect Depot über diese Aktien verfügen.
Ein schönes Beispiel dass eben die Direktheit zwischen Unternehmen und Eigentümer nicht so klar ist, sah man ja bei einigen Youtube Videos zu Berkshire. Da muss man ja nachweisen dass man Aktienbesitzer ist um zur Versammlung zu dürfen. Ich weiss nicht mehr wer es war, aber einige mussten eben per Mail und Screenshot bestätigen dass sie im Besitz der Aktie sind. Warum sollte das notwendig sein wenn das Unternehmen doch eigentlich wissen müsste wer Shareholder ist? Weil eben nicht alle gemeldet werden.
@Daniel nicht jeder hat Jahrzehnte Zeit oder will am Ende kalt erwischt werden. Vermitteln, nein, das tut es eher nicht.
wer saubere Asset-Allokation betreibt wird nicht kalt erwischt, weil der den Betrag den er benötigt bereits vorher in weniger volatile Assets packt.
Die Wechselkurse sind ein Nullsummenspiel, zumindest für uns im EU-DOLLAR Markt. Entweder wir profitieren von überproportional hohen Ausschüttungen wenn der Euro abwertet und der Dollar aufwertet. Das wäre insbesondere in der Rentenphase cool. Oder aber der Dollar wertet ab und der Euro auf und dann ist das Einkaufen von US Werten günstiger. Was ist jetzt besser oder schlechter? Ich halte es für ein Nullsummenspiel weil sich beides wohl während der Anspar als auch Entsparphase ändern kann und wird.
Ich komme für mich wieder mal zum Schluss : man braucht alles, weil man nicht weiß, wo es als Nächstes reinhaut. Diversifikation über Märkte, Branchen, Länder, Assets. Auch wenn das auf Kosten der Rendite geht.
Ich sehe das genauso. Deswegen werde ich auch wohl nie mit mehr als 70% in Aktien investiert sein.
ohja :) für die die nicht viel können wäre es ganz bestimmt besser :) joa…..
ganz bestimmt :) hört man immer auf der Arbeit was manche von denen halten…und klar ohne Kündigungsschutz wäre es für die eine eindeutige Verbesserung….
es ist so wie manche deppen auf arbeitsamt einem 40 jährigen handlanger weiss machen wollen dass das schon wird…
auch in deutschland werden leute die weniger können wie dreck behandelt….aber je höher man steigt, desto weniger ist man dafür empfänglich :)……
irgendwann merkt man das nicht mehr…und ja.egal :)
unnötiges thema :)
armen menschen wird es ohne kündigungsschutz besser gehen joa :)
mfg
Ich habe keinen Kündigungsschutz, und brauche diesen auch nicht ;)
@Nico Meier
„Ich kenne mehrere Kleinunternehmer und die meisten dieser Kleinunternehmer haben keine eigene Meinung. Beziehunhsweise sie trauen sich nicht öffentlich zu ihrer Meinung zu stehen, da sie befürchten dadurch könnten sie Kunden verlieren. Ich kann das vom wirtschaftlichen Standpunkt aus verstehen aber finde es sehr schade. Zuerst kommt das Fressen dann die Moral glaube das war Brecht.“
Dann hast Du mich wohl falsch verstanden, mein Grund für keine Meinung ist nicht dieser. Nein ich habe eben genau den Mut, nicht zu allem eine Meinung zu haben, wenn ich etwas nicht verstehe oder mir etwas unklar ist, habe ich keine Meinung. Es kommt eben verdammt kompetent rüber, wenn man zu allem eine klare Meinung hat. Ist nicht nötig. War etwas philosophisch was ich da gestern geschrieben habe.
Ich gehe mittlerweile als Aktionär sehr gerne an Generalversammlungen, da sieht man auch andere Aktionäre die an den tollen Unternehmen wo man selbst investiert ist. Man macht auch neue Bekanntschaften. Das Abstimmen an sich finde ich irgendwie auch wichtig, auch wenn man mit ein paar Dutzend oder 100 Aktien nicht viel zu sagen hat.
Momentan habe ich ungefähr 50% meiner Asset-Allokation in Aktien, das wird sich aber ändern über die nächsten Monate und Jahre. Ich möchte rund 30-40% meiner Assets in Aktien haben, dass heisst ich werde entsprechend die Gewichtung von Aktien in meinem Portfolio drücken. Aber ohne Umschichtung, sondern einfach so, dass ich in andere Assets mehr investiere.
Momentan fliessen rund 2‘500 CHF pro Monat in Einzelaktien und ca. 1‘500 CHF in die 3a Säule. Sobald die 3a Säule (97% ETFs) für dieses Jahr voll ist, fliessen ca 4‘000 CHF in Einzelaktien.
Ich finde einen Aktien Anteil von 30-40% angemessen, bei einem Crash voin z.B. 50% würde ich z.B. nur 15-20% meines Nettovermögens in Form von Buchverlusten verlieren
Liebe Grüsse
Thomas
Trotz allem bin ich für Kündigungsschutz. Für Gewerkschaften, Tarifverträge
und geregelte Arbeitsverhältnisse. Bis jetzt leben wir noch in einer sozialen
Marktwirtschaft Sinne von L. Erhardt. Auch wenn dies in manchen Bereichen
durch langjährige neoliberale Tendenzen übertüncht wurde. Die Ungleichheit
ist jetzt schon so gigantisch wie nie zuvor in der BRD. Tendenz weiter steigend.
Soll es am Ende nur noch eine Handvoll Multimillionäre geben und alle anderen
leben als Tagelöhner oder fristen ihr Dasein in der Gosse? Als Aktionär erlaube
ich mir in einem Aktionärsforum den Wunsch für eine menschliche Gesellschaft.
Dazu gehört natürlich auch Kündigungsschutz . Wir sollten wieder mehr in
Richtung Soziale Marktwirschaft tendieren. Es gibt heute schon zu viele Verlierer.
Sozialpartnerschaft, auch wenn es abgedroschen klingt ist alle mal besser als
“ Radikalkapitalismus“ . Am Ende dürfen die Lohnabhängigen morgens
vortreten und sagen, zu welchem Lohn sie zu Arbeit bereit sind.
Jetzt wird schon der Kündigungsschutz schlecht geredet. Manchem Kleinaktionär
steigt hier offensichtlich etwas zu Kopf. Man soll sich auch als Aktionär einmal
Gedanken machen, wer eigentlich für die Kohle arbeitet. Oder besser etwas mehr
an unsere Gesellschaft denken, die ohnehin immer mehr auseinanderbricht,
als an Geld.
@Albr,
du als alter Frankfurter,
wie schätzt du aktuell die Aktie von Fraport ein?
LG
@Smyslov
Ich verstehe dein Anliegen, ich würde die Grundidee auch teilen. Aber der Kündigungsschutz bewirkt eher das Gegenteil. Man stellt Leute eher temporär, auf Zeit ein, wenn ein Kündigungsschutz ab einem bestimmten Alter z.B. 55 gäbe, wäre auch da die Idee gut, aber dann würde man in den Firmen mit 54 ausmisten etc.
In einem Arbeitsmarkt mit Kündigungsschutz wird man träger, als Unternehmen überlegt man sich 3x, ob man jemanden anstellt, lieber lässt man die bestehende Truppe länger arbeiten.
Es bewirkt auch, dass gewisse Arbeitnehmer sich abgesichert fühlen und so wichtige Bereiche vernachlässigen wie Weiterbildung etc. und so nicht mehr arbeitsmarktfähig sind.
Auch die Löhne würden eher steigen, da es mehr Bewegung gäbe am Arbeitsmarkt, mehr Konkurrenz.